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Zeitschrift für Lehrerinnen
und Lehrer, aber auch Interessierte aus dem außerschulischen
Raum, die praxisnah vier mal im Jahr über Projekte zur nachhaltigen
Bildung informiert. Herausgegeben von der Koordinierungsstelle des
BLK-Programms "21" - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.
Preis Einzelheft: 14,80 DM, Preis Abo: 4 Ausgaben/Jahr: 58 DM incl.
Versandkosten
Direktbezug:
ökom, Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH
Waltherstr. 29, 80337 München, Tel. 089/ 544 184. 0, Fax: .99
Redaktion: eMail:
thiele@service-umweltbildung.de
Internet: www.oekom.de |
Inhaltsübersicht
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Nachrichten |
Der Venro-Kongress: 28.-30.9.2000
(www.venro.org)
Sommeruniversität des BLK-Programms "21": 29.7.- 4.8.01
www.blk21.de
"Bildung braucht Partner - Schule und Verbände kooperieren für
eine nachhaltige Entwicklung": Umweltbildungstagung in Iserlohn,
23.-25.3.01
Zu weiteren Informationen
BLK-Kongress am 12./13.6.01, Osnabrück
Bildungsmesse 2001: 19.-23.2.01, Hannover
Aktion Lebensläufe: Sponsorenlauf am Agricola-Gymnasium
Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt) für Straßenkinder in
Madagasgar
www.agricolagymnasium.de
Nachhaltige Produkte an der Max-Weber-Schule (Wirtschaftsgymnasium) in Sinsheim
(Baden-Würtemberg): Eine Schülerfirma vertreibt einen
KFZ-Nebenstromölfilter.
www.mws-sinsheim.de
http://www.mws-sinsheim.hd.bw.schule.de/chris3.htm
Jahresgutachten des WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale
Umweltveränderung)
www.wbgu.de
"Call-a-bike": der Münchener Fahrradmietservice hat Insolvenz
angemeldet:
www.callabike.de
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Einführung
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Auf dem Weg ins 21. Jahrhundert
Überlegungen, wie Schulen stärker in lokale Agenda-Prozesse einbezogen
werden können.
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BERICHTE: |
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So wurden wir Agenda-Schule
Das Gründungsjahr (1997) der Gesamtschule Holsterhausen, Essen
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Agenda-Lifestyle
Projekte am Helmholtz-Gymnasium, Dortmund:
gesicherter Fahrradkeller, Aufenthaltsraum, Caféteria,
Schulhofgestaltung
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Im dritten Anlauf hat's geklappt
"Meine Stadt 2010" Junge Bützower gestalten ihre Kommune mit.
Partizipation von Jugendlichen bei Planungs- und Entscheidungsprozessen:
www.jugendstadtnetz-buetzow.de
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Jugendliche auf 'ner echten Konferenz
Dritte European Conference on Sustainable Cities and Towns
Erfahrungsbericht von VertreterInnen des Jugendumweltbüros in Hannover
über ihre Teilnahme an der Konferenz
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Partizipation als Prinzip:
die Schülerschule Schenefeld, eine freie Integrationsschule in
Trägerschaft eines Elternvereins. In allen Klassen werden Kinder mit
Behinderungen oder Teilleistungs- störungen gemeinsam mit nichtbehinderten
Kindern unterrichtet.
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Agenda 21 im Ammerland:
Gymnasium Westerstede, eine der 21 niedersächsischen BLK-Programmschulen,
zugleich Europaschule, Umweltschule in Europa und strukturell vorbildlich
in die Lokale Agenda Westerstede integriert.
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Schule & Co: Partnerschaft in der
Schulentwicklung
Halbzeit-Bilanz zu einem im Sommer 1997 gestarteten gemeinsamen Projekts
des MSWWF NRW, der Bertelsmann Stiftung, des Kreises Herford und der Stadt
Leverkusen mit dem Ziel, Schulen im kommunalen und regionalem Umfeld zu
stärken.
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MATERIALIEN |
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Lernen ohne Killerphrasen: Partizipative
Methoden in Theorie und Praxis
Vorschläge zum Erlernen von Gestaltungskompetenz: Einstieg mit kleinen
Schrittten, Visualisierung, Kartenabfrage, (Gruppen)-Delphi, Buchstabengewitter,
Brainwriting, "stummes" Schreibtischgespräch
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Kompetenzen für individuelles und kooperatives
Lernen
Selbstorganisiertes Lernen (SOL) in der Schule.
Vorstellen von SOL als ganzheitliches, zielorientiertes Unterrichts- arrangement
zum Erwerb fachlicher und überfachlicher, an den Bedürfnissen der
Berufs- und Arbeitswelt und dem Ziel des mündigen, handlungsfähigen
Bürgers orientierter Kompetenzen
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Vom abstrakten Leitbild zur lebendigen
Erfahrung
Workshop zur nachhaltigen Entwicklung, dessen Design Dennis Meadows
("Die Grenzen des Wachstums", 1972) mit einer Reihe internationaler
Curriculumexperten entwickelt hat: Erfahrungs- und prozess-orientierte Methoden
wie z.B.: computerunterstützte Simulationen: "Stratagem" (Entwicklung
eines Landes über 50 Jahre) und "Fish-Banks Ltd" (nachhaltige Entwicklung
regenerierbarer Ressourcen). Letztere wird dann ausführlich
beschrieben.
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Bagger in der Ludwigstrasse? Stadtsanierung
konkret im Unterricht
Beispiel für ein Erdkunde-Unterrichtsprojekt in der Realschule
Hof (Bayern)
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"Die Eingeborenen sind sehr
ausländerfeindlich"
Fragebogenaktion mit Jugendlichen in Münster zu ihren Meinungen und
Bedürfnissen zur Stadtentwicklung
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Bauplätze statt Hafenidylle?
Ein Rollenspiel zu kooperativen Verfahren in der Bauleitplanung: Konkrete
Verlaufsplaung mit 9 Rollen-Karten
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Um die Welt mit Andrea Agenda: Ideen zum
Mitmachen
Beschreibung der Aktionsmappe: "Um die Welt-Buch", Ökowerk Emden
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Die besten Unterrichtsmaterialien zur Agenda
21
Kurzbeschreibungen der Bücher:
- Martin Born u.a.: Nachhaltige Entwicklung, Hannover 1997
LSW, Soest: Die Zukunft denken - die Gegenwart gestalten,
Weinheim/ Basel 1997
- Misereor: Zukunft der Erde - Erde der Zukunft, Aachen 1997
- Kreuzinger/ Unger: Agenda 21 - Wir
bauen unsere Zukunft
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DISKUSSION |
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Lokale Agenda 21 in deutschen Städten auf
Erfolgskurs
Zusammenfassung der Difu-Umfrage 1999
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) in Kooperation mit dem deutschen
Städtetag schloss Ende Mai 1999 die 3. Befragung von Kommunen zu ihrer
lokalen Agenda ab.
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Rechte auf eine lebenswerte Zukunft
Die Diskussion um ökologische Kinderrechte: von der internationalen
Deklaration der Kinderrechte 1924 bis zur Agenda 21
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Zivilgesellschaftliches Engagement bei Jugendlichen
populär
Doch welche Zukunft hat die politische Bildung?
Der Autor (Norbert Reichel) analysiert die neue Shell-Jugendstudie und den
Jugendsurvey des Deutschen Jugendinstituts im Hinblick auf die Frage: Was
denken Jugendliche und wie gedenken sie zu handeln?
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Partizipation ist angesagt
Pädagogische Gründe für eine stärkere Beteiligung von
Jugendlichen
Die Autorin (Ilona Böttger) stellt folgende Gründe dar:
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Erkenntnisse der Kognitions- und Lernpsychologie (Lernen heißt
aktiv sein);
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die Theorie des Konstruktivismus (gelernt wird, was an vorhandenes
Wissen bzw. persönliche Erfahrungen anschließbar ist);
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die zentrale Bedeutung der Partizipation bei einer Bildung
für Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 21;
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Ergebnisse des Wissens- und Bildungsdelphis
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wachsende Individualisierung erfordert mehr Partizipation
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Ergebnisse der Wertewandelforschung weisen ein wachsendes
Partizipationspotential in der Bevölkerung nach
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Kriterien für die Umsetzung
eines internationalen Bildungsauftrages
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (Teil 1)
Die Autoren ( Gerhard de Haan/ Klaus Seitz) leiten aus der Agenda 21
(insbesondere Kapitel 36) für den Bildungsbereich als umfassende Zielsetzung
einer Bildung für Nachhaltigkeit die Entwicklung von
Gestaltungskompetenz ab mit folgender Ausdifferenzierung:
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Kenntnisse und Fähigkeiten im vorausschauendem Denken
(Zukunftsszenarien und - entwürfe)
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Fähigkeit zu interdisziplinären Herangehensweisen
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Vernetzungs- und Planungskompetenz
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Weltoffenes Denken: Fähigkeit, Phänomene in ihrem weltweiten
Bindungs- und Wirkungszusammenhang zu erfassen
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Fähigkeit zu Empathie, Mitleid und zur Solidarität mit den
Armen, Benachteiligten und Unterdrückten
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Fähigkeit, sich und andere motivieren zu können, sich mit
dem Konzept der Nachhaltigkeit zu befassen und daraus alltagstaugliche,
befriedigende Lebensstile zu schöpfen
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Fähgikeit zur distanzierten Reflexion über individuelle
wie kulturelle Leitbilder
(Der Artikel wird im nächsten Heft fortgesetzt. Weitere Informationen
unter: www.blk21.de)
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Zukunftswerkstatt online
Demokratie und Zukunftsgestaltung per Internet
Bericht über das Programm einer Arbeitsgruppe an der
Uni/Gesamthochschule Kassel, mit dem eine Zukunftswerkstatt online
durchgeführt werden kann. Aus ersten Erfahrungen mit Studierenden werden
8 Voraussetzungen für eine online- Zukunftswerksstatt und 3 zentrale
Fragestellungen abgeleitet.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-kassel.de/fb1/burow
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