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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Daten/Statistiken | Klimawandel / Klimaerwärmung | 2022 |
CO2-Emissionen WE 2021 30.11.22 (2299) |
GCP: CO2-Emmissionen Welt 2021 2021 wurden global 37,124 Gt CO2 ausgestoßen (+5,3% ggü.Vorjahr ), das sind 37,124 Gt CO2/7,875 G = 4,71 t CO2 pro Kopf. Top10-Länder (Anteil in %): 〈CN 30,9 US 14,5 IN 7,3 RU 4,7 JP 2,9 IR 2,0 DE 1,8 SA 1,8 ID 1,7 KR 1,7〉 Die Top-2|3|10|20|50-Länder umfassen bereits 44|52|68|79|92% der globalen Emissionen. Gemessen am Prokopf-Ausstoß ergibt sich eine ganz andere Reihenfolge mit reichen Golfstaaten an der Spitze (in tCO2/c innerhalb der Top50-Staaten mit 92% Globalanteil): 〈QA 36 KW 25 AE 22 SA 19 OM 18 AU 15, US 15 KZ 14 CA 14 TM 13〉 . Noch stärker als unter den Ländern variiert der CO2-Prokopf-Ausstoß mit Einkommen und Vermögen, z.B. emittieren die global 10%-Einkommensreichsten 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 10% (➔). Quelle: Global Carbon Atlas | Tabelle/Infos | Serie ↑
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Hauptverursacher CO2-Emissionen WE 1850-2021 25.11.22 (2297) |
dpa-Globus 15776: Hauptverursacher der weltweiten CO2-Emissionen Die weltweiten CO2-Emissionen (in Gt CO2) sind von 1850|≈3 laufend (unter nur geringen Schwankungen) gestiegen auf zuletzt 2021|41, die sich wie folgt auf die Top-Verursacher verteilen: Kohle 15,0 Erdöl 11,8 Erdgas 7,9 Landnutzungsänderung 3,9 Sonstige (u.a. Zementproduktion) 2,4 . Bis etwa 1950 überwogen die CO2-Emissionen aus veränderter Landnutzung (LULUCF), vor allem der Abholzung von Wäldern. Im Zuge fortschreitender Industrialisierung dominieren seitdem die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien. Auch die wachsende Weltbevölkerung (8G Mitte Nov.22 ➔) hat erheblichen Anteil am CO2-Anstieg, zumal der CO2-Ausstoß pro Kopf ebenfalls erheblich gestiegen ist (➔). Quelle: GCP Bundeswaldinventur | Infografik
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Klimaschutz-Index KSI 2023 18.11.22 (2295) |
dpa-Globus 15763: Klimaschutz-Index 2023 Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2023 anaylsiert 60 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an den globlaen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Kein Land hat bisher genug für das 1,5-Grad-Ziel getan, weshalb die ersten 3 Ränge für "sehr gut" wie zuvor demonstrativ leer bleiben. KSI-Ranking (Rg 4-8 ... 59-63): 〈DK 80 SE 73 CL 70 MA 67 IN 67〉 … 〈RU 25 KR 25 KZ 25 SA 22 IR 19〉 . Deutschland (61,1|Rg 16) schneidet schlechter ab als im Vorjahr (63,8|Rg 13), weil wieder mehr fossile Energien genutzt werden und in neue LNG-Infrastruktur investiert wird, um die Lücken beim Erdgas aus Russland zu kompensieren. Quelle: CCPI CCPI-DE | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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CO2-Emssionen TOP-Länder WE 2021 08.11.22 (2292) |
Statista: 10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen 2021 wurden weltweit 37,9 Gt CO2 emittiert, darunter die Top10-Staaten (Anteile in %): 〈CN 32,9 US 12,6 IN 7,0 RU 5,1 JP 2,9 IR 1,9 DE 1,8 KR 1,7 IN 1,6 SA 1,5〉. Die Top-3|5|10-Länder umfassen 53|61|69% der globalen CO2-Emissionen. Die Daten basieren auf dem jüngsten CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission, der die CO2-Emissionen von 212 Ländern erfasst, wobei jeweils alle verfügbaren Quellen einbezogen und zum nationalen Gesamtausstoß verrechnet werden, der dadurch vergleichsweise sehr genau abgebildet wird. Quelle: EDGAR Statista: Infotext Infografik | Serie
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CO2 kumuliert WE 1970-2021 08.11.22 (2291) |
Statista: Die Klimaschulden der Welt Da sich das Treibhausgas (THG) Kohlenstoffdioxid (CO2) über Jahrhunderte in der Atmosphäre anreichert und dadurch den Treibhauseffekt verstärkt, sind die Länder mit den höchsten kumulierten CO2-Emissionen im besonderen Maße verantwortlich für die globale Erwärmung. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihrer kumulierten CO2-Emissionen von 1970-2021 zur Stufung [0,1; 0,5; 1,0; 10; 50] Gt CO2 gefärbt von Grün über Rottöne bis Violett. Ranking (in Gt CO2): 〈US 271 CN 253 RU 97 JP 59 IN 54 DE 49 UK 29 UA 26 CA 26〉. Rg10: globale Schifffahrt: 25 Gt, ab Rg11: 〈FR 21 IT 21 KR 19 PL 19 ZA 19〉. Durch das starke Wirtschaftswachstum vor allem in bevölkerungsreichen Ländern Asiens ist der CO2-Ausstoß dort besonders stark gestiegen, weshalb sie im Ranking-2021 weit vorne liegen (Gt CO2): 〈CN 12,5 US 4,6 IN 2,6 RU 1,9 JP 1,1 IR 0,7 DE 0,7 KR 0,6 IN 0,6 SA 0,6〉. Quelle: EDGAR Statista: Infotext Infografik
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Übersterblichkeit DE 2022 08.11.22 (2290) |
Statista: Deutlich mehr Todesfälle im Sommer 2022 Seit März 2022 übertrifft die Zahl der Todesfälle in Deutschland deutlich den Mittelwert der Vorjahre, wie die Grafik zeigt durch den Vergleich von 4 Kurven monatlicher Sterbefälle: ➊ Mittelwert 2018-2021 ➋ 2020 ➌ 2021 ➍ 2022 Als die beiden Hauptgründe für die Übersterblichkeit 2022 werden die COVID-19-Pandemie und die Hitzewellen vermutet (↗). Nach WHO-Angaben sind im Sommer 2022 mindestens 15000 Menschen in Europa an den Folgen der hohen Temperaturen gestorben (↗). Die beiden Länder mit der höchsten Zahl an Hitzetoten waren Deutschland (4500) und Spanien (4000). Quelle: destatis Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen WE 2011-2020 04.11.22 (2287) |
dpa-Globus 15728: Menschengemachte CO2-Emissionen Die globalen CO2-Emissionen betrugen 2020 ca. 38,8 Gt, 90% durch das Verbrennen fossiler Energien und 10% durch veränderte Landnutzung (u.a. Abholzen von Wäldern, Trockenlegung von Mooren). Etwa 28% der CO2-Emissionen werden von Ökosystemen an Land (Böden, Pflanzen, Moore, ...) und 26% in den Ozeanen gebunden, 46% gelangen in die Atmosphäre, wo sie nur sehr langsam über Hunderte Jahre abgebaut werden (auf 15 bis 40% in 1000 Jahren ↗) In der Folge ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre in den letzten 60 Jahren kontinuierlich gestiegen auf einen Rekordwert von 417 ppm im März 2021. Der dadurch verstärkte Treibhauseffekt hat die globale Erwärmung seit den 1920-ern um 1,2 °C erhöht (sogar +2,0 °C in Deutschland). Quelle: GCP Leopoldina | Infografik | Serie
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THG-Emissionen WE 2015-2030 04.11.22 (2286) |
dpa-Globus 15740: Was zum Erreichen der Klimaziele 2030 fehlt Laut neuem UNEP-"Emission Gap Report" können nur noch radikale Veränderungen in allen Wirtschaftszweigen (Energieerzeugung; industrielle Produktion; Transport; Baugewerbe; Nahrungsproduktion; Finanzsystem) eine Klimakatastrophe verhindern. Bei der aktuellen Entwicklung werden die globalen THG-Emissionen (in GtCO2e) von 2020|55 auf 2030|60 und die Erderwärung bis 2100 auf +2,8°C steigen. Würden die Zusagen der Nationen beim Weltklimagipfel 2021 in Glasgow umgesetzt, bliebe immer noch ein Anstieg um 2,4 bis 2,6°C, weit mehr als im Klimaabkommen von Paris völkerrechtlich bindend beschlossen: Begrenzung auf +2°C, möglichst sogar auf 1,5 °C. Dazu müsste der globale THG-Ausstoß bis 2030 um 12 bzw. 20 GtCO2e gesenkt werden im Vergleich zu den Zusagen der Nationen beim Weltklimagipfel 2021. Quelle: UNEP Emissions Gap Report 2022 | Infografik
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Klimaschäden Produkte, Industrien 28.10.22 (2285) |
dpa-Globus 15726: Kosten der Klimaschäden Produkte verursachen in ihrem Lebenszyklus (Herstellung, Nutzung, Entsorgung) Klimaschäden teils in erheblichem Umfang, wie die Grafik an 10 Beispielen zeigt. Anteil der Kosten der Klimaschäden gemessen am jeweiligem Marktwert (in %): Energie aus Kohle|Erdgas 95|46 Benzin aus Rohöl 41 Bitcoin 35 Rindfleisch 33 SUVs 14 Schweinefleisch 8 Solarenergie 4 Goldabbau 4 Atomenergie 1 Quelle: Jones et al. (2022): "Economic estimation ..." | Infografik
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Artensterben WE 1970-2018 14.10.22 (2275) |
dpa-Globus 15685: Zerstörung der Tierwelt Zwischen 1970 und 2018 sind die Bestände wildlebender Wirbeltiere (Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien) durchschnittlich um 69% geschrumpft, so die Quintessenz im Living Planet Report 2022. Rückgang der Wirbeltierbestände in den Weltregionen (in %): Lateinamerika u. Karibik 94 Afrika 66 Asien u. Pazifik 55 Nordamerika 20 Europa u. Zentralasien 18 . Zum ersten Mal stehen die Wechselwirkungen zwischen Artensterben und Klimaerwärmung im Fokus des Living Planet Reports: Die globale Erwärmung verstärkt das Artensterben und reduziert die Fähigkeit bisheriger CO2-Senken (Wälder, Moore,Böden, Meere, ...), CO2 zu binden, was wiederum wechselwirkend die Klimaerwärmung verstärkt. Quelle: WWF Living Planet Report 2022 | Infografik
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Gletscherschmelze DE 2022 07.10.22 (2269) |
dpa-Globus 15675: Gletscher in Deutschland Im September 2022 gab die Bayerische Akademie der Wissenschaft bekannt, dass der Schneeferner nicht mehr als Gletscher bewertet wird. Seine Fläche ist auf weniger als 1 Hektar und die Eisdecke nach dem Sommer an den meisten Stellen auf unter 2 Meter geschrumpft. Das verbleibende Eis wird in den kommenden ein bis zwei Jahren vollständig verschwinden; der erste von 5 Gletschern in Deutschland wird dann nicht mehr existieren. Die Hauptursache für die beschleunigte Gletscherschmelze war der sehr warme und trockene Sommer 2022 sowie Saharastaub, der die Gletscher-Albedo verringerte, weshalb mehr Sonnenlicht in Wärme umgewandelt wurde. Vor diesem Hintergrund informiert die Grafik über die Entstehung und den Aufbau von Gletschern. In einer Landkarte der Alpen sind die bisherigen 5 Gletscher (Nördlicher u. Südlicher Schneeferner, Höllentalferner, Blaueis, Watzmanngletscher) markiert. Quelle: BADW Esa DWD | Infografik
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Fleischproduktion WE 1961-2022 14.09.22 (2251) |
Statista: Der Fleischhunger der Welt Die weltweite Fleischproduktion (in Mt Schlachtgewicht) hat sich von 1961|71 auf 2022|361 mehr als verfünffacht. Trotz Störungen der Produktion und Lieferketten während der COVID-19-Pandemie hat der Aufwärtstrend angehalten, wie die Zeitreihe zeigt (in Mt): 1961 71 1970 100 1980 137 1990 180 2000 230 2010 293 2020 340 2022 361 . Hauptgrund für den Anstieg sind geringere Produktionskosten von Fleisch durch vermehrten Anbau von Futtermitteln wie Soja und Mais. Vor allem in Asien stieg die Nachfrage, weshalb dort inzwischen das meiste Fleisch produziert wird (Schwerpunkt: Schweine-/ Geflügelfleisch). Die Produktion von Fleisch ist THG-intensiv, z.B. 13 kgCO2e pro kg Rindfleisch (➔) (ifeu). Quelle: FAO Statista: Infotext Infografik
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Sommer Sonnenstunden DE 1951-2022 30.08.22 (2238) |
Statista: Neuer Sommersonnenrekord in 2022 Laut vorläufiger DWD-Statistik überschritt dieses Jahr der Sommer (1.6.-31.8) mit 817 Sonnenstunden (Deutschland-Ø) erstmals die 800-Schwelle und lag damit auch deutlich über den bisherigen Höchstwerten, wie die Zeitreihe seit 1951 zeigt: 2022 817 2003 793 2018 779 1976 778 2019 767 Vergleich: 30-jähriger Mittelwert der Klimareferenzperiode 1961-1990: 613,5 h, Wie auch 2022 waren viele Jahre mit hoher Anzahl an Sommer-Sonnenstunden sehr trocken und teils durch ausgeprägte Dürreperioden (besonders: 1976, 2003, 2018, 2019) belastet, verbunden mit Ernteausfällen. Mit fortschreitender Klimaerwärmung wächst das Risiko, dass Dürreperioden häufiger und intensiver auftreten. Quelle: DWD Statista: Infotext Infografik
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THG-Emissionen Privatluftfahrt 26.08.22 (2237) |
Statista: Die größten CO2-Sünder der Privatluftfahrt Der THG-Ausstoß der Superreichen ist oft tausendfach höher als der Durchschnitt der Menschen ihrer Länder (➔). Hauptgrund dafür ist ihr Hyperkonsum, bei dem Privatflugzeuge herausragen. Nur 1% der Weltbevölkerung verursacht 50% der globalen THG-Emission aus dem Flugverkehr. Privatflugzeuge erzeugen pro Flugstunde im Durchschnitt rund 2 tCO2e (Vergleich: EU-Ø pro Person pro Jahr: 8,2 tCO2e). Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die Top-Länder Europas beim Anteil an CO2-Emissionen der Privatluftfahrt (in %): 〈UK 19,2 FR 16,5 IT 10,2 DE 9,9 ES 9,2 CH 7,3 GR 3,1 AT 2,5 PT 2,3 IE 2,3〉. Trotz der enormen Klimabelastung* durch Privatflüge sind sie von der Kerosinsteuer und vom EU-Emissionshandel (EU ETS) ausgenommen. Die gesamte Problematik des Privatfliegens soll Thema beim nächsten Treffen der EU-VerkehrsministerInnen sein. * Bsp: Flug London → New York: Mit Jumbojet insgesamt 200 tCO2e, die sich so auf die Klassen verteilen (kgCO2e/c): Economy: 313; Business: 947; First: 2835. Mit Privatflugzeug: 25 tCO2e, 8,8 mal so viel wie in der First Class (⤴). Quelle: Transport & Environment Statista: Infotext Infografik
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Klimaschädlichkeit Kreuzfahrtschiffe 2022 24.08.22 (2236) |
Statista: Auf Kreuzfahrt in die Klimakrise Die Reedereien tun immer noch viel zu wenig, um Umwelt, Natur und Klima zu schützen, so das Fazit des NABU-Kreuzfahrtrankings, bei dem die umgesetzten Maßnahmen und Absichten der Anbieter von Kreuzfahrten hin zu klimaneutralem Reisen anhand der Roadmap des NABU bis 2040 bewertet werden. Maximal können 17 Punkte erreicht werden, aber selbst der beste Anbieter Hurtigruten erreicht nur die Hälfte. Mit null Punkten schneidet Marella Cruises, eine Tochter der TUI Group, am schlechtesten ab: sie erfüllt keines der 11 Kriterien für Klimaschutz . Flugreisen und Kreuzfahrten sind die THG-intensivsten Reisearten. Laut UBA verursacht eine 7-tägige Kreuzfahrt 1,8 tCO2e pro Passagier (↗). Bei 10 Stunden Liegezeit verbraucht ein Schiff mit 2000 Passagieren durchschnittlich 45 MWh Strom, der aus Schiffstreibstoffen (ca. 50 t) erzeugt wird mit enormen Schadstoffausstoß (CO2, Stickoxide, Feinstaub, ...). Den weit weniger umweltschädlichen Landladestrom nutzen die Reedereien wegen höher direkter Kosten selten, stattdessen bürden sie die externen Kosten (Umwelt, Klima, Gesundheit) der Allgemeinheit auf. Trotzdem wurde bisher kein Landstrom-Gebot seitens der Politik beschlossen (➚). Quelle: NABU Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Große Grüne Mauer Sahelzone 2008-2020 22.08.22 (2235) |
Statista: Die große grüne Mauer wird nur langsam Realität Zur Bekämpfung der Wüstenbildung in der Sahelzone wurden beim Projekt "Große Grüne Mauer der Sahara und des Sahel" von 2008 bis 2020 geschätzte 15 Mha aufgeforstet. Die Grafik listet die Anteile von 4 der 11 beteiligten Länder (in %): ➊ Äthiopien 57 ➋ Niger 20 ➌ Eritrea 15 ➍ Senegal 3 ➎ andere 5. Laut ursprünglichem Plan sollen bis 2030 100 Mha eines 8000 km langen Korridors von Senegal bis Äthiopien begrünt werden. Die Realisierung scheint jedoch fraglich, da nicht alle 11 Teilnehmer-Staaten hinreichend intensiv für die Umsetzung sorgen. Quelle: Greatgreenwall.org, UNCCD Statista: Infotext Infografik
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Weltbevölkerung 1800-2100 19.08.22 (2233) |
dpa-Globus 15573: Wachstum der Menschheit Die Kurve zeigt die Entwicklung der Weltbevölkerung von 1800 bis 2022 und die Projektion bis 2100. Die 8-G-Schwelle wird hochgerechnet am 15.11.2022 und der Hochpunkt (10,4) etwa in den 2080-ern überschriten. In der Grafik sind einige Zwischenwerte notiert (in G): 1800 0,98 1850 1,26 1900 1,65 1930 2,07 1950 2,48 2000 6,11 2020 7,8 2050 9,69 2100 10,36 . Die weiter wachsende Weltbevölkerung verstärkt die Konkurrenz um knapper werdende Ressourcen (Wasser, Nahrung, Energie, Rohstoffe, Wohnen) und durch den THG-Ausstoß die Klimaerwärmung. Die Erde ist schon jetzt um den Faktor 1,75 überlastet (➔), eine Trendwende ist nicht in Sicht und viele Entwicklungsziele der 2030-Agenda werden daher voraussichtlich nicht erreicht. Quelle: UNDESA Bericht WPP WPP-Daten | Infografik
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Waldbrände EU 2008-2022 19.07.22 (2217) |
Statista: Ein weiteres extremes Waldbrandjahr für Europa 2022 droht ein neues Waldbrand-Rekordjahr in der EU zu werden, denn bereits bis zum 16.Juli wurden 75% des extremen gesamten Vorjahres erreicht, wie die Grafik zeigt, in der außerdem die Kurve zum Mittelwert 2008-2020 zum Vergleich eingezeichnet ist: sie verläuft weit unter den Kurven zu den Jahren 2021 und 2022. Kumulierte jährliche Waldbrandflächen (≥ 30 ha) in der EU (in kha): 2008-2020 295 2021 459 1.1.-16.7.2022 346 . Im vergleichsweise kühlen Jahr 2021 in Deutschland kam es nur zu 548 Waldbränden (148 ha), darunter nur 7 durch natürliche Ursachen (BMEL). Der Mensch bleibt also der größte Risikofaktor für Waldbrände während Trockenzeiten, so auch in der aktuellen Hitzewelle ab dem 18. Juli in Europa. Quelle: EFFIS BMEL Statista: Infotext Infografik
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urbane Wärmeinsel 15.07.22 (2215) |
dpa-Globus 15510: Die städtische Hitzeinsel In der Woche ab dem 18. Juli wird eine Hitzewelle über Deutschland ziehen mit Temperaturen bis zu 40°C. Besonders heiß wird es in manchen Stadtteilen großer Städte durch den Wärmeinsel-Effekt, dessen Wirkungsweise in der Grafik dargestellt wird. Flächen (Straßen, Plätze, Wege, Gebäude, ...) wandeln um so mehr auf sie treffendes Sonnenlicht in Wärme um, je dunkler sie sind (Albedo-Effekt). Außerdem reduziert enge Bebauung die Luftzirkulation und damit die Kühlung, die vor allem durch Verdunstung bei Pflanzen, Bäumen und Gewässern bewirkt wird. Besonders ältere Menschen, Vorerkrankte und Kleinkinder leiden unter der Hitze. Es kann schlimmstenfalls zu Herz-Kreislaufproblemen oder Nierenversagen kommen, zumal wenn außerdem in "Tropennächten" (Temperatur ≥ 20°) die Regeneration unzureichend ist. So haben die Hitzewellen in Deutschland 2018 bis 2020 zu einer erheblichen Übersterblichkeit von ca. 20.000 geführt (↗). Kompensierende Maßnahmen wie Begrünung, Beschattung, intelligente Gebäudefassaden, Hellstreichen bisher dunkler Flächen (z.B. weiße Dächer), verstärkte Luftschneisen in Kombination mit verringerter anthropogener Wärmeerzeugung (Verkehr, Industrie, ... ) werden bei der Anpassung an die Klimaerwärmung immer wichtiger. Quelle: Deutscher Wetterdienst Helmholtz Klima Initiative | Infografik
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Heiße Tage DE 1960-2021 12.07.22 (2211) |
Statista: Heiße Tage in Deutschland Die meisten Wettermodelle prognostizieren eine Hitzewelle in Deutschland vom 18.- 21. Juli. Am 19.Juli werden mancherorts über 40°C erwartet. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Anzahl der Heißen Tage (Höchsttemperatur ≥ 30°C) durchgängig seit 2000 und davor in 5-er Intervallen ab 1960. Top10-Jahre seit 1951: 2018 20 2003 19 2015 18 2019 17 1994 16 2006 14 2020 11 2010 11 1995 11 2013 11 . Als Folge der Klimaerwärmung ist die Anzahl der Heißen Tage seit 1951 im Trend gestiegen. Mit nur 5 wird 2021 vermutlich ein Ausnahmejahr bleiben. Quelle: DWD UBA Helmholtz Klima Initiative Statista: Infotext Infografik
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Extremwetter Versicherungsschäden DE 2001-2021 08.07.22 (2208) |
Statista: Sturzflut Bernd versenkt 8 Milliarden Euro Vor einem Jahr ab Anfang Juli verursachte das Tiefdruckgebiet Bernd Hochwasser in West- und Mitteleuropa mit schweren Sturzfluten. Besonders betroffen war Deutschland mit Schwerpunkt am 14.7. (DWD), vor allem das Ahrtal mit 133 Todesopfern und mehrere Regionen in NRW (u.a. Euskirchen, Swisstal, Rheinbach, Hagen) mit 49 Todesopfern (↗). Gemessen an den Versicherungsschäden war es die schwerste Naturkatastrophe seit 2001 in Deutschland. Versicherungsschäden in der Sach-|KFZ-Versicherung (in G€): ➊ Sturzflut Bernd 2021: 8,1|0,4 ➋ August-Hochwasser 2002: 4,7|0,1 ➌ Sturm Kyrill 2007: 3,4|0,3 ➍ Hagel Andreas 2013: 2,0|1,2 ➎ Juni-Hochwasser 2013: 2,3|0. Quelle: GDV Statista: Infotext Infografik
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Meeresspiegelanstieg WE 1993-2021 07.06.22 (2189) |
Statista: Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich Zum Welttag der Ozeane am 8. Juni zeigt die Grafik den Meeresspiegelanstieg seit 1993, bisher 10,1 cm. Die beiden Hauptursachen sind Folgen der globalen Erwärmung: 1) zusätzliches Wasser aus der Schmelze von Eisschilden und Gletschern; 2) Wärmeausdehnung des Meerwassers. Durch die Trägheit des Klimasystems wird der Meeresspiegel noch Jahrhunderte weiter steigen (↗). Bis zum Jahr 2100 wird - je nach Szenario - ein Anstieg von 36 bis 126 cm (+ 2°C Erwärmung) bzw. 62 bis 238 cm (+5°C) prognostiziert (↗ ↗). Der steigende Meeresspiegel gefährdet weltweit Küstenbereiche, in denen hunderte Millionen Menschen leben, darunter 30 Megacities, die durch ihre Meernähe und niedrige Lage unmittelbar gefährdet sind (➔). In Europa sind Den Haag, Amsterdam und London am stärksten betroffen, aber auch Hamburg ist bedroht. Weitere Infos: Statista Dossier „Rising seas and real estate in Europe“. Quelle: NASA Statista: Infotext Infografik | Serie
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Klimaneutralität EU 2050 03.06.22 (2191) |
dpa-Globus 15431: Klimaneutral bis 2050 Mit dem European Green Deal will die EU ihre THG-Emissionen bis 2030 um mindestens 55% ggü. 1990 verringern und bis 2050 auf null senken. Die Grafik listet die Kernaspekte des Programms, u.a.: EE-Ausbau; saubere Technologien; energieeffiziente Gebäude; ÖPNV-Ausbau; Elektrifzierung der Mobilität; Revitalisierung, Erhalt und Ausbau von CO2-Senken (Moore, Böden, Wälder); langlebigere reparierbare Produkte. Quelle: EU-Kommission: Überblick Umsetzung | Infografik
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Klimasünder WE 2020 20.05.22 (2179) |
dpa-Globus 15399: Die größten Klimasünder 2020 Die CO2-Emissionen aus dem Verbrennen fossiler Energien sanken 2020 coranabedingt auf 35,963 Gt (-5,1% ggü.Vorjahr). Top10-Länder (Anteil in %): 〈CN 32,5 US 12,6 IN 6,7 RU 4,7 JP 3,0 IR 1,9 DE 1,8 KR 1,7 SA 1,6 ID 1,6〉 . Rangliste ausgewählter Staaten zum CO2-Ausstoß pro Kopf (t CO2/c): 〈QA 35,6 AE 20,7 SA 17,0 AU 15,2 CA 14,4 KZ 14,2 US 13,7 LU 13,2 RU 11,6 DE 7,7〉 . Quelle: EDGAR | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Trockenheit im Frühjahr DE 1961-2020 06.05.22 (2172) |
dpa-Globus 15369: Mehr trockene Tage im Frühjahr Die Anzahl der Tage ohne Niederschlag im Frühjahr (15.3.-15.5.) ist seit 1961 deutschlandweit gestiegen, wie der Vergleich der 30-Jahresphasen ab jeweils 1961, 1971, 1981, 1991 zeigt. Vor allem die Jahre 2018 bis 2020 waren extrem warm und trocken. Besonders betroffen ist der Nordosten Deutschlands mit inzwischen rund 40 Tagen ohne Niederschlag gerade im Frühjahr, wo die Vegetationeinen hohen Wasserbedarf hat und Aussaat (Korn, Zuckerrüben, ...) ausreichend Feuchtigkeit für Keimung und Wachstum benötigt. Im Zuge fortschreitender Klimaerwärmung ist mit verstärkter Trockenheit im Frühjahr zu rechnen, was Land- und Forstwirtschaft zu grundlegenden Anpassungen zwingt. Quelle: DWD | Infografik
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Grundwassermangel WE 2019 19.04.22 (2163) |
Statista: Wo das Grundwasser (nicht) knapp ist In der Weltkarte sind 189 Länder im Hinblick auf das Risiko von Grundwassermangel im Jahr 2019 nach 5 Stufen von "niedrig" bis "extrem hoch" gefärbt. Das Risiko wird berechnet als Verhältnis der gesamten Wasserentnahmen (u.a. Haushalte, Industrie, Bewässerung, Viehzucht) zu verfügbaren erneuerbaren Oberflächen- und Grundwasservorräten. Besonders dramatisch ist die Lage in Katar, Israel, im Libanon und Iran. Als Folge der Klimaerwärmung ist vermehrt mit Dürren und dadurch verschärften Wasserkonflikten zu rechnen (⤴). Deutschland (Rg 62) hat ein mittleres bis hohes Risiko für Grundwassermangel, das sich wahrscheinlich noch erhöhen wird, da immer mehr Grundwasser abgepumpt wird in Reaktion auf das durch Übernutzung und den Klimawandel abnehmende Oberflächenwasser. Quelle: WRI Statista: Infotext Infografik
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THG-Reduktion DE 2021, 2030 14.04.22 (2160) |
Statista: Deutschland muss Emissionen schneller reduzieren Nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) wurden die THG-Reduktionsziele mit der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft: -65% bis 2030, -88% bis 2040; Klimaneutralität bis 2045. Außerdem wurden für 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Das Tempo der THG-Reduktion der letzten 20 Jahre reicht bei weitem nicht, wie der Vergleich der Emissionen 2001 und 2021 mit den Zielvorgaben für 2030 der Top5-Sektoren zeigt (in MtCO2e): ➊ Energiewirtschaft 396|247|108 ➋ Industrie 198|181|118 ➌ Gebäude 187|115|85 ➍ Verkehr 177|148|85 ➎ Landwirtschaft 68|61|56.
Quelle: UBA ERK Statista: Infotext Infografik
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CO2e-Emissionen IuK DE 2020 08.04.22 (2153) |
Statista: Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebens Der Pro-Kopf-THG Ausstoß liegt in Deutschland bei 12 tCO2e/c/a, darunter 849 kgCO2e durch Informations- und Kommunikationstechnik (IuK): ➊ Herstellung 346 ➋ Nutzung 189 ➌ Netzwerke 64 ➍ Rechenzentren 250.
Quelle: Öko-Institut Statista: Infotext Infografik
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Klimaziele DE 2030-2045 01.04.22 (2146) |
dpa-Globus 15302: Deutschland wird die Klimaziele 2030 verfehlen Das Klimaziel für 2030 (-55% THG ggü.1990 ➔) wurde nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) in der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft auf -65%, zusätzlich: bis 2040: -88%, bis 2045 Klimaneutralität, nach 2050 negative Emissionen. Laut einer Prognose des Bundesrechnungshofs werden 2030 jedoch 40,2% mehr THG als die Zielvorgabe 438 MtCO2e emittiert. Neben der Gesamtreduktion 65% bis 2030 wurden für die ersten 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Auch jeder Sektor wird seine Zielvorgabe überschreiten, wie die Grafik zeigt . Etwa 70 von 110 Maßnahmen zur THG-Reduktion haben laut Bundesrechnungshof keine nachgewiesene Reduktionswirkung, effektiv seien lediglich acht, u.a. weniger Kohleverstromung und die Verschärfung der Vorgaben im EU-Emissionshandel (EU-ETS). Quelle: Bundesrechnungshof | Infografik | Tabelle/Infos
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Waldschäden DE 2010-2020 25.03.22 (2140) |
dpa-Globus 15287: Waldschäden in Deutschland Der Schadholzeinschlag ist in Deutschland seit 2018 stark angestiegen, wie die Zeitreihe ab 2010 zeigt (in Mm³): 10 10,7 11 6,5 12 4,9 13 6,0 14 5,5 15 12,9 16 7,8 17 12,3 18 31,9 19 46,2 20 60,1 Hauptursache war der extrem geringe Niederschlag 2018 (590 mm), der in den mittelmäßigen Folgejahren nicht kompensiert wurde (in mm): 10 838 11 718 12 768 13 781 14 729 15 688 16 736 17 850 18 590 19 730 20 710 Auch die hohen Durchschnittstemperaturen seit 2018 haben viele Bäume geschwächt, wodurch sie anfälliger wurden für Schädlinge wie den Borkenkämper (in °C): 10 7,9 11 9,6 12 9,1 13 8,7 14 10,3 15 9,9 16 9,6 17 9,6 18 10,4 19 10,2 20 10,4 Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik
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Treibhausgase DE 1990-2021,2030 18.03.22 (2131) |
dpa-Globus 15270: Treibhausgasemissionen in Deutschland Infolge der Coronakrise sank der THG-Ausstoß (in MtCO2e) Deutschlands 2020 von 800 auf 729 (-8,9% ggü.Vorjahr, -40,5% ggü.1990), das Klimaziel-2020 (-40% ggü.1990) wurde also eingehalten. 2021 ist er aber wieder auf 762 gestiegen (+4,5%, -38,7% ggü.1990), wodurch die Zielmarke 40% um 1,3 %P unterschritten wurde. Hauptgrund für den Anstieg war der Energiesektor (+12,4%): gestiegene Stromnachfrage (+13,5 TWh) bei geringerem Ökostrom (-17,5 TWh durch weniger Wind) wurde wegen steigender Gaspreise vor allem durch Kohlestrom bedient. Der Verkehrs-| Industriesektor lag mit 148|181 MtCO2e (+1,2%|+5,5%) 3|1 MtCO2e über|unter der zulässigen KSG-Jahresemissionsmenge. Die Infografik zeigt die THG-Emissionen der 6 Sektoren für die Jahre 2010-2021 sowie die KSG-Vorgaben für 2022 und 2030 (UBA: jpg). 2045 soll die Klimaneutralität (Netto-null) erreicht sein. Quelle: Umweltbundesamt | Infografik | Serie
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CO2-Gehalt Erdatmosphäre 04.03.22 (2121) |
dpa-Globus 15243: Kohlendioxid-Gehalt der Erdatmosphäre Im Jahr 1950 betrug der Gehalt an Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre 300 ppm. In den 800.000 Jahren davor schwankte er zwischen dieser Marke und 180 ppm. Im Zuge der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde immer mehr Wald abgeholzt und fossile Energie verfeuert. Dadurch stieg der CO2-Gehalt immer stärker an: 2013 überstieg er erstmals die 400-er Marke, zuletzt (2022) erreichte er ein Rekordhoch von 418 ppm. Klimaforscher schätzen, dass spätestens ab 450 ppm Kippelemente im Klimasystem ausgelöst werden, die irreversible Prozesse des Klimawandels auslösen mit katastrophalen Folgen. Da CO2 nur langsam in der Atmosphäre abgebaut wird und wegen der Trägheit des Klimasystems muss der globale THG-Ausstoß von aktuell rund 57 GtCO2e (➔) zügig auf Netto-Null reduziert werden. Die EU will ihre Klimaneutralität bis 2050 erreichen, Deutschland bis 2045 (➔). Quelle: Nasa | Infografik
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THG-Ausstoß der Reichen 21.02.22 (2103) |
Statista: Der riesige CO2-Fußabdruck der Reichen Der THG-Ausstoß pro Kopf (in tCO2e/c) sowie der THG-Anteil (in %) nimmt mit wachsendem Einkommen stark überproportional zu, wie die Infografik am Durchschnitt der globalen Einkommensgruppen zeigt: in tCO2e/c | in %: Top1% 48|15 nächste Top9% 12|32 mittlere 40% 4|43 untere 50% 1|10 Die global 10%-Einkommensreichsten (ca. 800M Personen) emittieren also 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit (ca. 4000M) dagegen nur 10%. Extrem ist der THG-Ausstoß von Superreichen, der ein Vielfaches von 1000 tCO2e/a beträgt (➔) Quelle: Nature Sustainability Statista: Infotext Infografik
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teuerste Stürme DE 2002-2021 17.02.22 (2097) |
Statista: Die teuersten Stürme Deutschlands Die aktuellen Orkantiefs Ylenia und Zeynep haben europaweit mindestens 16 Todesopfer und vielerorts hohe Schäden verursacht, deren versicherter Umfang auf rund 400|900 M€ geschätzt wird. Aus diesem Anlass listet die Grafik die 8 Stürme in Deutschland mit den höchsten Schäden seit 2002 (in M€): '07 Kyrill 2060 '18 Friederike 1060 '02 Jeanett 760 '15 Niklas 600 '20 Sabine 600 '21 Ulfert, Volker u.a. 600 '10 Xynthia 510 '14 Ela 450 . Schäden durch Extremwetter sind seit 2010 stark gestiegen (➔), auch als Folge der globalen Erwärmung. Weltweiter Höchstwert: 2017: 360 G$ (150 G$ versichert). Höchstwert davor: 1980: 280 G$ (126 G$ versichert). Quelle: GDV, Munich Re Statista: Infotext Infografik
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Kohlenstoffspeicher 04.02.22 (2089) |
dpa-Globus 15186: Welches Ökosystem speichert am meisten Kohlenstoff? Intakte Ökosysteme können viel Kohlenstoff binden. Ranking weltweit (in Gt): ➊ Moore, Feuchtgebiete 657 ➋ Grasland 588 ➌ Wälder 372 ➍ (Halb)-Wüsten 191 ➎ Tundra 121 ➏ Ackerland 117 ➐ Siedlungsland 10. Ranking gemäß Speicherdichte (in kt C/km² = kg C/m²): ➊ Moore, Feuchtgebiete 106 ➋ Grasland 16 ➌ Tundra 13 ➍ Wälder 11 ➎ Ackerland 8 ➏ (Halb)-Wüsten 6 ➐ Siedlungsland 5 . Moore haben mit Abstand die höchste Speicherdichte. Werden sie trockengelegt, oxidieren der freigesetzte Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) zu Kohlendioxid (CO2) und Lachgas (N2O) (CO2e 300!). In Deutschland sind ca. 98% der 14.190 km² Moore trockengelegt, ihre Vernässung könnte also etwa 1474 Mt C = 5405 Mt CO2* speichern. Stattdessen emittierten Moore 2019 6,7% (UBA) aller THG (810 MtCO2e ➔), das sind 54,3 MtCO2e. Bundesumweltministerin Steffi Lemke verfolgt das Ziel, diese Emissionen bis 2030 um 5 MtCO2e/a zu reduzieren (RND). *14190 km² •98% •106 kt C/km² = 1474 C = 1474C • 11/3 CO2/C = 5405 CO2 Quelle: Bodenatlas Factsheet THG Moore | Infografik | Tabelle/Infos
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THG-Ungleichheit WE 2019 28.01.22 (2085) |
A21: Die Ungleichheit bei den Treibhausgas-Emissionen Nicht nur Einkommen und Reichtum sind sehr ungleich verteilt, sondern auch die Emissionen von Treibhausgasen (THG), wie der neue World Inequality Report 2022 eindrucksvoll belegt: die globalen Top 1‰ | 0,1‰ haben einen exorbitanten THG-Ausstoß (in tCO2e/c) von durchschnittlich 476|2531, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 1,6. Auch innerhalb der Länder variieren die individuellen THG-Emissionen stark. Ein Maß für die Ungleichheit der THG-Verteilung ist z.B. der Quotient Top1%/Bot50%*: 〈CN 46 MX 44 CL 40 ZA 39 IN 33〉 ... 〈DZ 15 ES 14 UK 14 IT 12 NG 11〉 . In der Auswahl von 28 Ländern liegt Deutschland mit 20 auf Rang 14. * Quotient Ø-THG/c der Obersten 10% / Ø-THG/c der Untersten 50% Quelle: World Inequality Report 2022 Chapter-6 | Tabelle/Infos
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Temperaturbilanz 07.01.22 (2072) |
dpa-Globus 15134: Die Temperaturbilanz 2021 lag die Durchschnittstemperatur 0,9 °C über 8,2°C, dem 30-Jahres-Ø der Normalperiode 1961-1990, deutlich unter dem Allzeithoch 2018 (+2,3°). Die Klimaerwärmung pausiert jedoch nicht, was auch zahlreiche Extremwetter zeigen, z.B. Hitzewellen in Italien und Griechenland (↗) und Hochwasser in West- und Mitteleuropa. Besonders stark waren Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betroffen: Starkregen und exteme Flutwellen verursachten Schäden und Opfer in außergewöhnlicher Höhe: allein im Ahrtal starben 134 Menschen. Bundestag und -rat beschlossen einen Hilfsfonds im Umfang von 30 G€ zur Unterstützung des Wiederaufbaus in Rheinland-Pfalz (55%) und NRW (45%) sowie Bayern/ Sachsen (1%) (↗). Quelle: DWD GERICS | Infografik
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erstellt: 05.12.24/ zgh | Klimawandel / Klimaerwärmung | 2022 |
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