Arbeitskreis Schule und Bochum Agenda 21 - Netzwerk Umweltkontaktschulen c/o C. Jünger, Vormholzstr. 14 d 44801 Bochum |
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Bericht zur Fortbildung Gesundheits- förderung |
Der Arbeitskreis führte am Mittwoch, 17. April 2002 eine ortsnahe Fortbildung an der Erich Kästner - Schule durch zum Thema:Gesundheitsförderung in der SchuleVerschiedene Aktivitäten Bochumer Schulen wurden vorgestellt, es fand unter den Anwesenden eine reger Informationsaustausch statt und neue Kontakte wurden geknüpft. Angesprochen wurden ebenfalls Aspekte der Verstetigung der Gesundheitsförderung im Unterricht, von Kooperationspartnern und der Finanzierung. Es war eine rundum gelungene und informative Veranstaltung, der man mehr Teilnehmer gewünscht hätte. |
Erich Kästner - Schule: Präventives Muskeltraining gegen Haltungsschäden als Teilbereich eines ganzheitlichen Gesundheitserziehungskonzeptes | |
Die EKS will in einem Profilzug "Gesunde Schule", dem Wohlbefinden der hier Arbeitenden dadurch Rechnung tragen, dass neben der Gestaltung des unmittelbaren Schulumfeldes (bewegungsanimierende Schulhofgestaltung, ästhetische Gestaltung des Schulgebäudes, Pausensportangebote, Entspannungs- und Ruheräume, Vollwertkost in der Knusperstube, Verantwortungsübernahme der Schülerschaft in Streitschlichtung und als Busbegleiter) auch konkrete Unterrichtsangebote zur Gesundheitsförderung stattfinden. Einen Schwerpunkt bildet dabei die "Rückenschule" im Sportunterricht. |
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Der Fitnessraum |
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Seit Mitte der 80er-Jahre existiert an der Erich Kästner-Schule ein Fitnessraum, der in Eigenarbeit und mit Unterstützung des Fördervereins, von Krankenkassen, aus Budgetmitteln und aus Mitteln der Robert Bosch Stiftung eingerichtet werden konnte. Die Sportlehrer entwickelten gemeinsam mit Mitarbeitern von Prof. Dr. Kämer altersadäquate Übungen und ein Trainingsprogramm für die Stärkung der Rückenmuskulatur. Jeder Sportlehrer hat dazu eine 30stündige Weiterbildung für das Trainining an Geräten absolviert. Als spezifische Maßnahme zur Gesundheitsförderung im Sportunterricht werden bereits ab dem 5. Schuljahr Elemente der Rückenschule unterrichtet. Ab den 7. Klassen wird ein Unterrichtsblock an den Geräten zum präventiven Muskeltraining, anschließend Dehnungs- und Entspannungsübungen durchgeführt. Dieses dient ebenfalls einer bewussteren Körperwahrnehmung der Schülerinnen und Schüler. Anhand ihrer eigenen Trainingsaufzeichnungen können sie sich selbst und ihre Leistungssteigerung kontrollieren. Die Schüler trainieren einmal wöchentlich für je eineinhalb Stunden. Da die entsprechende musikalische Unterhaltung vorhanden ist und sich Erfolge sehr schnell einstellen, wird das Angebot auch von Lehrern sehr gut angenommen und in Arbeitsgemeinschaften und in den Mittagspausen den Fitnessraum zu nutzen. Sehr beliebt sind ebenfalls die Stepper für die Step-Aerobic. Der Fitnessraum wird auch für andere Angebot im Rahmen der Geunsdheitsförderung wie Selbstbehauptungstraining für Mädchen, Sexualerziehung für Jungen, Yoga, Tai-Chi, Capoeira und Autogenes Training genutzt. |
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Herr Stein stellte neben der Buchstütze und einer selber entwickelten Schreib- und Buchstütze, die im Technikunterricht durch die Schülerinnen und Schüler selber gebaut wurde, auch rückenfreundliche Sitzmöbel und Sitzhilfen wie diverse Kissen vor. |
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Alles Möglichkeiten, mit denen man Haltungsschäden vorbeugen kann. Als weniger empfehlenswert haben sich die Sitzbälle erwiesen. |
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Louis-Baare-Schule - Kaufmännische Schule 1: |
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Herr Kohl von der Louis - Baare - Schule stellte das von Herrn Kutlar entwickelte Plakat vor, das in Bilderrahmen in allen Klassenräumen hängt. Auf ihm sind 20 Übungen für den Klassenraum zum Entlasten und Entspannen bei sitzender Tätigkeit aufgeführt. Die Übungen werden mit den Sportlehrern eingeführt und sollen täglich mindestens einmal oder nach Bedarf für jeweils fünf Minuten erfolgen. Dieses Angebot wird von den Schülerinnen und Schülern überwiegend gerne angenommen und auch eigenständig durchgeführt, merken sie doch, dass es ihnen in ihren überwiegend sitzender Tätigkeit mit Bildschirmarbeit hilft, Verspannungen und Rückenbeschwerden zu vermeiden und zu beheben. Auch im Sportunterricht der Louis - Baare - Schule wird im Rahmen der Gesundheitsprophylaxe ein 8-10 wöchiger Kurs zur Rückenschule durchgeführt, sowie Yoga, Circuit Training der Muskelgruppen, Training an Fitnessgeräten und Tanzen angeboten. |
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Herr Kohl |
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Schiller - Schule: Schnuppertag zur Gesundheit |
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Frau Marciniak von der Schiller - Schule berichtete von dem Schnuppertag zur Gesundheit im September 2001. Alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I konnten an diesem Tag für jeweils für eine Stunde in verschiedene Gesundheitsthemen reinschnuppern, die altersadäquat ausgewählt waren. Die LehrerrInnen und die SchülerInnen des 12. Jahrgangs waren in die Durchführung und Betreuung eingebunden. Unterstützt wurde die Arbeit durch außerschulische Partner wie Krankengymnasten, Physiotherapeuten, Ärzte, Vertreter von Krankenkasse, rote Kreuz, ASB .... Angeboten wurden folgende Themen: 1. Hilfe, gesunde Ernährung, Yoga, Tanz, Haut, Untersuchung von Fruchtsäften, gesunde Ernährung, fit for fun, Konditionstests auf dem Fahrradergometer ... |
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Frau Marciniak |
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Der organisatorische und logistische Aufwand für den Tag war extrem hoch. Als Empfehlung für Nachahmer kann man deshalb nur einen solchen Tag für eine einzige Jahrgangsstufe aussprechen. Eine Weiterführung und Verstetigung der Gesundheitsförderung im Unterricht entsprechend der Altersstufen und Interessenslagen ist das gesteckte Ziel der Schiller - Schule. Der Schnuppertag bildete dazu einen gelungenen Einstieg: Er gab zahlreiche Anregungen für den Unterricht, sowohl was neue Themen und Bearbeitungsmethoden als auch mögliche außerschulische Kooperationspartner anbetrifft. |
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OPUS -Netzwerk in Bochum | |
Herr Köhler von der Schiller Schule ist in Bochum Leiter des Arbeitskreises der OPUS Schulen - dem Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen, in dem momentan 14 Schulen zusammenarbeiten. Diese Schulen haben sich das Thema Schulgesundheit zur Leitidee der Schulentwicklung gemacht und wollen eine Umsetzung im Unterricht, in Projekten und allgemein im Schulleben versuchen. Die Vernetzung dient dem Erfahrungsaustausch, der gegenseitigen Unterstützung und auch für die Entwicklung gemeinsamer Projekte. Kontakte zu außerschulischen Partnern vor Ort wie beispielsweise Krankenkassen, wurden aufgebaut. Die Teilnahme im OPUS - Programm ermöglicht ebenfalls dir Durchführung von Fortbildungen auf regionaler und schulischer Ebene, da Finanzmittel zur Verfügung stehen. |
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Herr Köhler |
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Frau Heizer von der Hufelandschule berichtete sehr anschaulich von der Kooperation in der Bochumer OPUS Gruppe und dass ihre Schule mit dieser Unterstützung Aktivitäten zur Rückenschule unter Einbeziehung der Elternschaft durchführen wird. Sie betonte den Wunsch nach besseren, rückenfreundlichen Schulmöbeln, die Haltungsschäden mit vorbeugen könnten. |
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Frau Heizer |
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Vom Berufskolleg 3 werden Informationstafeln zur Bewegungserziehung (Sport & Umwelterziehung) ausgestellt.
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Es lagen zahlreiche Broschüren der AOK, der DAK und der Techniker Krankenkasse zur kostenlosen Mitnahme aus. |
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