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Lokale Agenda 21 und Schule in NRW: Hagen
GE Hagen Haspe und andere
Schulen forschen für Natur und Umwelt |
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Hintergrund: |
Station zur Bioindikation von Luftschadstoffen
Netzwerk BIO S.O.S. Ozon
und Schwefeldioxid in der Atemluft gefährden nicht nur die Pflanzenwelt.
Die Gase sind auch ein Risiko für die menschliche Gesundheit. Dr.
J. Bücker hat an der Universität Essen ein biologisches System
zur Warnung vor Ozon und Schwefeldioxid(BIO S.O.S.) entwickelt,
das anhand des Belaubungszustandes spezieller Pappelsorten selbst für
den Laien qualitative Informationen über die Bedeutung einer Immissionsbelastung
für die Vegetation liefert. |
Beteiligte Schulen: |
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Alle beteiligten Schulen bauten in ihrem unmittelbaren Umfeld eine Standard
Expositionsplattform und führten die Exposition über
6 Wochen durch. |
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Hasper Gesamtschüler
leiten die Grundschüler |
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Ziele des Projektes | Wesentliche Vorarbeiten mussten dabei an der Zentralstation
am Forsthaus KURK von der Gesamtschule Haspe in Zusammenarbeit mit Dr. Josef
Bücker geleistet werden. Dazu zählte vor allem der Umbau eines
Gewächshauses zu einer voll funktionsfähigen Klimakammer. Von der Gewinnung der Stecklinge im Februar - über die Anzucht der Indikatorpflanzen in den mit Filtern und Wachstumslampen ausgestatteten Gewächshäusern der Zentralstation bis Mitte Mai - und der anschließenden sechswöchigen Durchführung der eigentlichen Bioindikation - konnten die einzelnen Arbeitsschritte und Methoden von allen beteiligten Schülerinnen und Schülern miterlebt bzw. selbst durchgeführt werden. Die Grundschüler unternahmen einen Unterrichtsgang zum Forsthaus KURK, lernten die Station kennen und schnitten unter Anleitung von Dr. Bücker Stecklinge. |
Die Grundschüler haben sich ihre eigenen Stecklinge geschnitten | |
Sowohl Gesamtschüler/innen aus Haspe als auch aus Eilpe
schnitten weitere Stecklinge und sorgten für die standardisierte Anzucht
in den Gewächshäusern. Die einzelnen Arbeitsschritte wurden genau
protokolliert und in Form einer Broschüre von den Schülern der
GE Haspe festgehalten. Für die Errichtung der Expositionstische waren die Schulen selbst verantwortlich. Das Holzmaterial wurde am Forsthaus KURK bereitgestellt und teilweise angeliefert. Gesamtschüler aus Haspe halfen den Grundschülern bei der Errichtung der Plattform. Am 17. Mai wurden die Pflanzen von der Zentralstation zu den einzelnen Expositions Plattformen transportiert und mit Hilfe von Metallbändern gesichert. Die Aktion fand regen Pressezuspruch. Alle Schulen fanden mit diversen Zeitungsberichten öffentliches Interesse. |
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Die Bioindikation wurde 6 Wochen lang durchgeführt.
Pro Woche erfolgte die Kontrolle der Indikatorpflanzen, wobei die von
SchülerInnen erhobenen Werte(Sprosslänge, Sprossdicke, Anzahl
der Blätter, Blattverfärbungen) mit den Werten der Kontrollpflanzen,
die in den gefilterten Gewächshäusern als Kontrolle weiterwuchsen,
verglichen wurden. |
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Diese verstärkten sich im Laufe der Zeit. Nach sechs
Wochen hatten die Pappeln an allen Standorten mehrere Blätter abgestoßen.
Sie hatten auch ein wenig im Wachstum nachgelassen. Zweimal während
der Expositionszeit traten akute Schäden an den Blättern in Form
von abgestorbenen Blattbereichen (Nekrosen) auf. Nach einer ersten Einschätzung von Herrn Bücker weisen die Ergebnisse auf eine Frühjahrs-Ozonsituation hin, die als eher geringfügig bedenklich für die Vegetation eingestuft werden muss. Allerdings würden die akuten Schäden belegen, dass die Ozonwerte zweimal in einem Bereich lagen, der auch für den Menschen bedenklich ist. Alle von den einzelnen Schulen aufgenommenen Daten wurden zentral gesammelt. Am Ende der Exposition fand an der Zentralstation mit allen beteiligten Schulen eine Abschlussbesprechung in gemütlicher Runde statt. Eine detaillierte Auswertung konnte aufgrund der beginnenden Sommerferien noch nicht vorgenommen werden. Dies ist Aufgabe des neuen Schuljahres. |
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Nachtrag: | Die Expositionsplattformen der Gesamtschule Eilpe wurden nach Ablauf von drei Wochen durch Vandalismus vollständig zersttört. Leider ist es nicht gelungen den oder die Täter ausfindig zu machen. Die Eilper Bioindikation hatte bis dahin die vergleichsweise stärksten Ozonwirkungen festgestellt. |
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Kontakt: | Waldpädagogisches Zentrum Hagen e.V. (WPZ) Wollen Sie BIO-S.O.S einmal aus der Nähe und unverbindlich
begutachten? |
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