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Nahost-Konflikt:
Nahost-Friedensplan (roadmap)
2003

Überblick Bereits im Dezember 2002 beschlossen die USA, die UN, die EU und Russland die "roadmap" („Marschplan“). Er wurde aber erst veröffentlicht, nachdem die palästinensische Führung Reformen der Autonomiebehörde durchgeführt und ein neues Kabinett unter Regierungschef Machmud Abbas am 29. April 2003 vereidigt hatte. Am 25. Mai 2003 wurde die „road map“ vom israelischen Kabinett angenommen. Israel akzeptiert damit zum ersten Mal die Gründung eines eigenständigen palästinensischen Staates.
Ziel des 3-phasigen Friedensplans ist die friedlich Koexistenz zweier nebeneinander existierender selbständiger Staaten Israel und Palästina bis zum Jahr 2005
  
Kurzdarstellung

ARD-Text, 19.6.03
S. 159
Der Fahrplan für den Frieden ("roadmap")

Der von den USA, Russland, der EU und der UNO erarbeitete so genannte Fahrplan für den Frieden ("roadmap") sieht   folgende Schritte vor:

PHASE 1: Die Palästinenserführung erkennt das Recht Israels auf eine Existenz in Frieden und Sicherheit an und ruft zu einem sofortigen Ende der Gewalt gegen Israelis auf. Im Anschluss an demokratische Reformen müssen freie und faire Wahlen abgehalten werden.
Israel soll zur Schafung eines souveränen Palästinenserstaates beitragen und ebenfalls die Gewalt gegen Palästinenser einstellen.
Israel wird ferner aufgefordert, den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten einzustellen. Die israelischen Truppen müssen sich aus den Autonomiegebieten zurückziehen, die seit Beginn der zweiten Intifada im Jahr 2000 wieder besetzt sind.

PHASE 2: Unmittelbar nach den Wahlen in den Palästinensergebieten (ab Dezember 2003) ist eine internationale Nahost-Konferenz geplant, die zur Gründung eines Palästinenserstaates mit provisorischen Grenzen führen soll.

PHASE 3 soll zu einer endgültigen Beilegung des Nahost-Konflikts führen.
  

Lexikon „Road map“ – Friedensplan [PolitikerScreen]
  
Wortlaut der roadmap
30.4.2003
"A Performance-Based Roadmap to a Permanent Two-State Solution to the Israeli-Palestinian Conflict" [US-Department of State]
  
Infografik: Friedenfahrplan im Israel-Palästinenser-Konflikt; Großansicht [FR]
Großansicht [FR]
Infografik: Friedens-"Fahrplan" im Israel-Palästinenser-Konflikt
Der Landkarte zeigt die israelische Siedlungen im West-Jordan-Land und im Gaza-Streibenin, den seit Beginn der 2. Intifada ab 2000 von Israel neuerlich besetzten Autonomie-Gebiete der Palästinenser.
Im Infotext werden die 3 Phasen des Friedensfahrplans erläutert:
  1.Phase: Sicherheitsabkommen, Rückzug der Israelis
  2.Phase bis Dez. 2003: Errichtung eines palästinensischen Staates
  3.Phase bis 2005: Rückkehr zu den Grenzen von 1967; Friedensverhandlungen
       Israels mit Syrien und dem Libanon; Geberkonferenz zum Wiederaufbau.

Die Grafik ist eingebettet in den FR-Artikel: "Bush auf schwieriger Mission am Roten Meer" [FR, 03.06.03]
Zahlreiche weitere FR-Arikel im Dossier: Der Nahost-Konflikt 

  
Landkarte: Israelischer Teilabzug aus dem Gaza-Streifen; Großansicht [FR]
Großansicht [FR]
Landkarte: Israelischer Teilabzug aus dem Gaza-Streifen
Die kleine eingebette Übersichtskarte zeigt die beiden palästinensischen Autonomiegebiete West-Jordan-Land und Gaza-Streifen. In die vergrößerte Detailkarte des Gaza-Streifens sind die palästinensischen Orte/ Lager und die jüdischen Siedlungen eingezeichnet.
Ab dem 30.6.03 begannen die Israelis mit dem Rückzug aus dem Gaza-Streifen und öffneten die Hauptverbindungsstraße.
Mit dem Rückzug erfüllen die Israelis einen Teil der 1.Phase des "Friedens-Fahrplans" ("Road Map")

Die Grafik ist eingebettet in den FR-Artikel: "Israel und Palästinenser kommen mit der "Roadmap" voran " [FR, 01.07.03]
Zahlreiche weitere FR-Arikel im Dossier: Der Nahost-Konflikt
  
Nahost-Konflikt:
Infografik: Siedlungspolitik im Nahost-Friedensprozess
Siedlungspolitik Israels
"Road Map"

DIE ZEIT Nr.27/03
Infografik: Siedlungspolitik im Nahost-Friedensprozess
Einer der zentralen Streitpunkte zwischen Israelis und Palästinensern sind die israelischen Siedlungen im Westjordanland und im Gaza-Streifen. In die Landkarte Israels und Palästinas sind die israelischen Siedlungen im West-Jordanland und im Gaza-Streifen als rote Punkte eingezeichnet. In der Zeit des Friedensprozesses seit 1993 hat sich die Zahl der Siedler verdoppelt. In den vergangenen Jahren sind „wilde Siedlungen“ hinzugekommen, die selbst nach israelischem Rechtsverständnis als illegal anzusehen sind. Mit der Unterzeichnung der „Roadmap“ sichert Israels Premierminister Ariel Scharon zu, den Siedlungsbau einzufrieren.
Die Grafik ist eingebettet in das ZEIT-Dossier "Erzwingt den Frieden! Wer den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern lösen will, muss das Labyrinth aus Hass, Angst und Rachsucht zerschlagen. Und vor allem den Terror. Warum die "Roadmap" zum Scheitern verurteilt ist" [ZEIT, Nr.27/26.6.03]
     
Westjordanland: jüdische Siedlungen und Außenposten; Sperranlage
Großansicht [ZEIT 49/03]

Infografik: Westjordanland: jüdische Siedlungen und Außenposten
In der Landkarte des Westjordanlandes sind folgende Elemente farbig markiert: 
hellblaue Quadrate: jüdische Siedlungen; gelbe Kreise: jüdische Außenposten;
rote Linie: bisher fertiggestelltes Sperrsystem.
dunkelgrüne Fläche: palästinensische Selbstverwaltung
hellgrüne Fläche: palästinensische Zivilverwaltung, israelische Sicherheitshoheit
weiße Fläche: israelische Zivilverwaltung und Sicherheitshoheit.
Die Landkarte ist eingebettet in den Artikel "In Palästina, hinter der Mauer. Die Zeit nach Arafat hat begonnen. Zwischen Ramallah und Nablus nehmen die Bürger ihre Zukunft in die eigene Hand." [DIE ZEIT, 49/27.11.03, S.3]
 
=> Nahost-Friedensplan (road map)   
  

Landkarte Israel: Atlas der Globalisierung
Westjordanland
Atlas der Globalisierung
S. 177
Geschichte des Nahost-Konflikts: Atlas der GlobalisierungEine DIN-A4-Landkarte (s.links) vom Westjordanland vor Beginn der 2.Intifada ist im Atlas der Globalisierung (S.177) abgedruckt. Die Landkarte bietet vielfältige Informationen, z.B.: palästinensische Dörfer und Städte; palästinensische Flüchtlingslager; israelische Siedlungen; Gebiete unter direkter Kontrolle israelischer Siedlungen; israelische Militärstützpunkte; Gebietsaufteilung gemäß Oslo-Verträgen (Stand: Sept. 2000). Kerndaten zur Geschichte des Israel-Palästinas-Konflikts enthalten 6 Landkarten zu diesen Zeitperioden: 1920: vor dem britischen Mandat; 1947-49: Teilungsplan und 1. Annexionen; 1948/1967: zerstörte arabische Dörfer; 1967-93: Eroberungen Israels; 1993-2000: palästinensiche Enklaven; 2002: erneute Besetzung. Diese 6 Karten sind zusammen auf S.175 (DIN-A4) abgebildet und Teil des Kapitels zum Nahost-Konflikt (S.174-179)
  
Landkarte/ Infografik: Trennmauer zwischen Israel / Palästina Trennmauer zwischen Israel und Palästina / Großansicht FRInfografik/Landkarte: Trennmauer zwischen Israel und Palästina
Die Landkarte Israels/ Palästinas zeigt den Verlauf der geplanten und z.T. schon gebauten Trennmauer (z.T. als Sicherheitszaun ausgelegt, s. nächster Absatz), mit der sich Israel vor den Palästinensern schützen will. Auch nach Zustimmung zum Friedensplan (roadmap) wurde der Bau der Trennmauer/ des Sicherheitszauns weiter verfolgt vermutlich mit dem Ziel, vor einer endgültigen Friedensregelung Fakten zu schaffen. In die Landkarte sind neben dem Trassenverlauf der Trennmauer/ des Zauns u.a. folgende Informationen eingetragen: Kennzeichnung der territorialen Trennung, vorhandene und geplante Enklaven mit Einzäunung; palästinensiche Dörfer außerhalb der Einzäunung; israelische Siedlungen.
Die Landkarte (Format: 11x20cm) ist abgedruckt in Le Monde diplomatique Juli 2003, taz-Beilage am 11.7.03, S.13. und eingebettet in einen informativen Hintergrundbericht von GADI ALGAZI: "Scharons Palästina: VOLLENDETE TATSACHEN IM SCHATTEN DES TERRORS" [LMD, Juli 03].
In einer verkleinerten (11x9cm) Grauton-Variante ist der obere Teil der Landkarte abgedruckt in der taz vom 10.7.03, S.4, als Teil eines ausführlichen Berichts von Susanne Knaul: "Eine Mauer auf fremden Boden"
   
Der israelische Sicherheitszaun
Infografik: Sicherheitszaun im Westjordanland; Großansicht [FR]
Großansicht [FR]
Infografik: Sicherheitszaun im Westjordanland
Beim des israelische Ministerpräsidents Scharon in Washington ist der von Israel errichtete Sicherheitszaun erneut in die Kritik geraten. Der US-Präsident drängte darauf, den Sicherheitszaun (z.T. Sperrmauer, in Teilen schon fertiggestellt) aufzugeben, um nicht den Nahost-Friedensplan (roadmap) zu behindern. Der israelische Ministerpräsident Scharon bestand jedoch weiter auf die Sperranlagen, die aus seiner Sicht als Schutz gegen terroristische Angriffe aus den Gebieten der Palästinenser unabdingbar ist. Die Infografik zeigt den Aufbau des Sicherheitszauns und seinen Verlauf im Westjordanland. Sie ist eingebettet in den Artikel: " Scharon beharrt auf Grenzzaun" [FR, 30.07.03]    FR-Dossier: Der Nahost-Konflikt
Weitere Infos bietet der taz-Artikel "Israel baut die Trennanlage weiter" [taz,31.7.03]. Nach seinem Treffen mit US-Präsident Bush hält Scharon am "Sicherheitszaun" fest. Die Palästinenser befürchten eine Vorwegnahme der Verhandlungen über die künftige Grenze.
Hintergrund: "Der Zaun des Anstoßes" [Blickpunkt Nahost/ PolitikerScreen]
 
Infografik: Sperranlage im Westjordanland; Großansicht [FR]
Großansicht [FR]
  
Infografik: Sperranlage im Westjordanland
In die Landkarte ist der Verlauf der geplanten und z.T. schon erbauten Sperranlagen im Westjordanland eingetragen. Die Sperranlagen sind teils als stark bewerter Grenzzaun, teils als mehrere Meter hohe Betonmauer ausgelegt. Trotz internationalen Protests und einer UN-Resolution betreibt Israel den weiteren Ausbau der Sperranlagen, die nach Angaben Israels zum Schutz vor terroristischen Anschlägen dienen sollen.

Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Israel beharrt auf der Mauer gegen die Angst.Trotz der Resolution der UN-Vollversammlung werden Palästinenser-Dörfer weiter abgeriegelt" [FR, 23.10.03]
  
T-Online-Spezial: Nahost-Konflikt. Analysen, Hintergründe, Porträts
Längst sind die großen Hoffnungen verblasst, die einst an den Osloer-Friedensprozess geknüpt wurden. Nach dem jahrelangen Terror wird der neue Friedensplan "Roadmap" mit viel Skepzis aufgenommen.Das T-Online-Spezial beleuchtet zentrale Aspekte und Akteure des Konflikts.
Inhalte u.a.:
Roadmap/ Friedensplan; Landkarten zum Konflikt; Geschichte des Israel-Palästina-Konflikt; Israels Konflikte; Al-Aqsa-Intifada; Jassir Arafat; Mohammed Abbas; Ariel Scharon; Verhandlungen und Verträge; Kampfverbände der Palästinenser; Dauerkrise der palästinensischen Wirtschaft.
Kostenloser Download [pdf/ 1,29MB/ 27S; T-Online]
Jassir Arafat
  
Ariel Scharon
Israeil
Westjordanland
 
Arbeitsblatt
Arbeitsblatt zum Friedensplan für Israel und die Palästinenser, ab Klasse 9
Endlich Frieden in Nahost? - ein Arbeitsblatt zum Friedensplan für Israel und die Palästinenser, ab Klasse 9
Der im Dezember 2002 von der USA, der UN, der EU und Russland beschlossene Friedensplan ("roadmap" / „Marschplan“) wurde am 25. Mai 2003 vom israelischen Kabinett angenommen. Ziel des 3-phasigen Friedensplans ist die friedlich Koexistenz zweier nebeneinander existierender selbständiger Staaten Israel und Palästina.
Kann dieser Plan endlich die Spirale aus Terror und Gewalt durchbrechen und zu einem dauerhaften Frieden führen?
Das Arbeitsblatt informiert in 4 Abschnitten über den Friedensprozess, die beteiligten Akteure und mögliche Probleme in der Umsetzung. Durch Bearbeitung von 4 Aufgaben kann das Gelernte vertieft werden.

Infos/ Großansicht/ Bezug für 1,20 €    [schule-online]
  
    

Stand: 27.11.03/zgh Nahost-Konflikt: Kurznachrichten    Presseartikel  
Thema
Konflikte, Krieg & Frieden

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