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Infografik/ Infotext |
Immer mehr Speisefisch aus Aquakultur Vor allem China setzt auf Fischfarmen |
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Großansicht Quelle: Grafikdienst der www.welthungerhilfe.de |
Kein Bereich in der Nahrungsmittelproduktion wächst so stürmisch wie die Aquakultur. Seit Mitte der 70er Jahre haben sich die Erträge von Fischfarmen mehr als verzehnfacht. Derzeit registriert die FAO jährliche Steigerungsraten von über 9 Prozent. Zugleich stagniert der Fischfang auf offener See. Weltweit gelten bereits mehr als die Hälfte aller Speisefischbestände als überfischt, einst häufige Arten wie z.B. Kabeljau, Dorsch und sogar Thunfisch sind mittlerweile vielerorts ernsthaft bedroht. Die FAO setzt große Hoffnungen in die Aquakultur. Mit sinkenden Preisen für die gezüchteten Fische könnten die Fischfarmen im Kampf gegen den Hunger helfen. Zumindest in dicht besiedelten küstennahen Regionen profitieren auch ärmere Bevölkerungsgruppen vom steigenden Eiweißangebot aus Aquakultur. Zudem sorgt die Aquakultur für Millionen Arbeitsplätze direkt in den Farmen, in der weiterverarbeitenden Industrie und in der Zulieferindustrie. In China, dem weltweit führenden Fischproduzenten, bietet der Bereich Aquakultur rund 4 Millionen Vollzeit-Arbeitsplätze. In Vietnam, wo gut 700.000 Menschen in Fisch- und Shrimps-Farmen arbeiten, liegt das durchschnittliche Haushaltseinkommen in diesem Sektor bei über 1.000 Dollar jährlich und damit weit höher als in vergleichbaren Landwirtschaftsbetrieben. Die Aquakultur wirft freilich auch Probleme auf. Die Ausweitung der Aquakulturen führt zu wachsender Umweltverschmutzung. Im Falle der Süßwasserbetriebe steigt außerdem der Verbrauch knapper Wasser- und Bodenressourcen. Zudem werden für die Fütterung in der Fischzucht oft Fischmehl und kleinere Fische eingesetzt, was die entsprechenden Wildfischbestände belastet. Zudem verdrängen riesige Aquakultur-Anlagen immer häufiger wilde Fischbestände aus küstennahen Gewässern. Dazu kommt ein Problem, das man aus der Massentierhaltung kennt: der Einsatz großer Mengen Antibiotika und anderer Chemikalien. Andererseits erwarten Experten, dass die Ausweitung der Fischzucht längerfristig zu sinkenden Fischpreisen führt und so den Hochseefischfang weniger attraktiv macht. Davon könnten dann Fischbestände profitieren, die derzeit gefährdet sind. Das wird freilich nur funktionieren, wenn die Industrieländer ihre Subventionen für die Fangflotten verringern. Derzeit geschieht eher das Gegenteil. Allein die Europäische Union steckt jährlich rund eineinhalb Milliarden Euro in die Ausweitung des Fischfangs, statt mit dem Geld zum Beispiel umweltverträgliche Fangtechniken zu unterstützen oder Überkapazitäten abzubauen. |
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Stand: |
Themen: Ernährung & Landwirtschaft |
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