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Klimaphänomene im Pazifik
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Das Christkind kommt Vor langer Zeit bemerkten Fischer in Peru alle paar Jahre, dass das Meer im Dezember wärmer wurde und es heftig regnete. Weil das stets um die Weihnachtszeit passierte, nannten sie dieses Phänomen „el Niño“ (das Christkind). Doch warum kam es dazu? Meist wehen Passatwinde warmes Oberflächenwasser des Pazifiks von Ost nach West. Dadurch sinkt der Meeresspiegel an der lateinamerikanischen Küste und kaltes, nährstoffreiches Wasser steigt aus der Tiefe auf. Das führt zu Trockenheit und Fischreichtum. Alle zwei bis sieben Jahre jedoch flauen die Passatwinde extrem ab oder drehen sich um: El Niño ist da und hält für mehrere Monate an. Dann sammelt sich warmes, nährstoffarmes Wasser vor der lateinamerikanischen Küste. Starke Niederschläge und manchmal großer Fischmangel sind die Folgen. In einigen Jahren wehen die Passatwinde auch ungewöhnlich stark gen Westen und führen zum gegenteiligen Phänomen: La Niña. Die Auswirkungen von El Niño und La Niña sind weltweit zu spüren, etwa durch Hochwasser in Indonesien, Dürre in Südafrika oder Korallenbleiche in Australien. Zusammen heißen die drei Phasen ENSO ({El Niño-Southern Oscillation}). Quelle: Met Office NOAA Climate NOAA Climate Nasa Nasa Geomar © Globus Infografik GmbH
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Deutschlands Emissionshandel
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Chemie verkauft, Energie kauft
Die Europäische Union möchte einen Beitrag dazu leisten, den Klimawandel einzudämmen. Ihr zentrales Instrument ist dabei der sogenannte Emissionshandel: Die EU legt fest, wie viele Tonnen Treibhausgase verschiedene Branchen ausstoßen dürfen. Dafür vergibt sie eine bestimmte Menge kostenloser Zertifikate, deren Anzahl jährlich sinkt. Pro Tonne ausgestoßener Treibhausgase müssen Unternehmen aus Energie und energieintensiver Industrie ein Zertifikat nachweisen.Wer weniger Treibhausgase ausstößt, kann Zertifikate verkaufen. Wer mehr ausstößt, muss welche dazukaufen. Das soll Unternehmen dazu anspornen, umweltfreundlicher zu werden. Der Emissionshandel wurde im Jahr 2005 eingeführt. Ab 2027 soll auch der Gebäude- und Verkehrssektor Teil davon werden. 2023 lagen die von Zertifikaten abgedeckten Emissionen in Deutschland bei knapp 290 Millionen Tonnen. Rund 43 Prozent davon waren durch kostenlose Zertifikate abgedeckt, der Rest wurde zugekauft. Besonders viel zukaufen musste die Energiewirtschaft: rund 85 Prozent. Allerdings sind die Emissionen in diesem Sektor im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Grund dafür ist, dass deutlich weniger Strom aus Steinkohle produziert wurde, vermutet das Umweltbundesamt. Am besten lief es für die chemische Industrie: Sie bekam mehr Zertifikate als benötigt und konnte somit welche verkaufen. Quelle: UBA DEHST bpb BMWK © Globus Infografik GmbH
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Der Fußabdruck der EU
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Jeder Kauf zählt In den Urlaub fliegen, ein paar Schuhe shoppen, ein Stück Fleisch essen: Wenn Güter produziert oder Dienstleistungen in Anspruch genommen werden, dann setzt das Treibhausgase frei. Je nachdem, was und wie viel wir kaufen, wirkt sich das also auf das Klima aus. Der CO2- Fußabdruck dient dabei als Konzept, um zu ermitteln, wie sehr sich unser Kaufverhalten auf den Klimawandel auswirkt. Durch die Herstellung und den Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen hatte die EU im Jahr 2022 einen ökologischen Fußabdruck von 4,8 Milliarden Tonnen Treibhausgasen. Damit hat jeder Mensch in der EU durchschnittlich 10,7 Tonnen Treibhausgase freigesetzt – allein durch sein Kaufverhalten. Die meisten Emissionen pro Kopf verursachte Zypern: Dort setzte jeder Mensch im Schnitt 16,6 Tonnen Treibhausgase 2022 frei. Auch Deutschland zählt mit einer Pro-Kopf-Menge von 13,1 Tonnen zu den EU-Ländern mit dem größten ökologischen Fußabdruck. Am besten schnitt dahingegen Schweden ab: 2022 setzte dort jeder Mensch 7,9 Tonnen durch den Konsum von Gütern und Dienstleistungen frei. Quelle: Eurostat Eurostat EU © Globus Infografik GmbH
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Die Lücke beim Gehalt
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Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen bei 16 Prozent
Die durchschnittlichen Stundenlöhne von Männern und Frauen sind zwischen 2006 und 2024 fast kontinuierlich gestiegen. Die Stundenverdienste der Männer sind jedoch nach wie vor höher als die der Frauen. Der Verdienstunterschied zwischen den Geschlechtern verringert sich nur langsam. Im Jahr 2024 hat er sich jedoch erstmals wieder deutlich verbessert, nachdem er vier Jahre in Folge unverändert geblieben war. In den Jahren 2020 bis 2023 verdienten Frauen jeweils rund 18 Prozent weniger als Männer, 2024 verbesserte sich dieser Wert auf 16 Prozent. In Westdeutschland war der Verdienstunterschied im Jahr 2024 mit 17 Prozent deutlich größer als in Ostdeutschland (fünf Prozent). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der unbereinigte Gender Pay Gap vor allem darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, die schlechter bezahlt werden. Hinzu kommt, dass Frauen deutlich häufiger in Teilzeit arbeiten und daher im Durchschnitt einen geringeren Bruttostundenverdienst erzielen. Rund 63 Prozent des Verdienstunterschiedes lassen sich durch diese Faktoren erklären. Die restlichen 36 Prozent sind darauf zurückzuführen, dass Frauen trotz vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie schlechter bezahlt werden. In der Fachsprache wird diese Differenz als bereinigter Gender Pay Gap bezeichnet. Er lag im Jahr 2024 bei sechs Prozent. Quelle: destatis destatis destatis © Globus Infografik GmbH
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Schutzsuchende in Deutschland
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Weniger Anträge auf Asyl
Die Zahl der Asylanträge ist im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sagt: 230 000 Asyl-Erstanträge und 21 000 Folgeanträge wurden gestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Erstanträge damit um rund 30 Prozent gesunken und die der Folgeanträge um 7 Prozent. Die größte Gruppe von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern kam aus Syrien. Rund jeder dritte Erstantrag stammte von ihnen. In Syrien herrschte rund 14 Jahre lang Bürgerkrieg. Folglich war die Quote der 2024 genehmigten Asylanträge sehr hoch: 83 Prozent. Im Dezember 2024 stürzten allerdings Milizen den syrischen Diktator Assad. Ob die in Deutschland lebenden Syrier zurückkehren wollen, wissen viele aktuell noch nicht. Zum einen, weil Syrien stark zerstört und die Versorgung unsicher ist. Zum anderen, weil der Rebellenführer einen islamistischen Hintergrund hat und deshalb unklar ist, ob unter ihm eine Demokratie möglich ist. Neben Menschen aus Syrien stellten 2024 auch viele Menschen aus Afghanistan und der Türkei Asylanträge in Deutschland. Rund drei Viertel der Menschen aus Afghanistan erhielten Asyl. Bei den Türkinnen und Türken hingegen wurden 9 von 10 Anträgen abgelehnt. Quelle: BAMF UN UN UN © Globus Infografik GmbH
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