Staatsverschuldung Eurozone 2016
05.05.17
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dpa-Globus 11718: Eurozone: Blick auf die Staatsfinanzen 2016 Laut Maastricht-Kriterien darf das Haushaltsdefizit eines Eurolands höchstens 3 % vom BIP betragen. Dieses Kriterium I efüllen 17 von 19 Euroländern, nur [FR -3,4; ES -4,5] nicht, 8 Länder [LU 1,6; MT 1,0; DE 0,8; GR 0,7; NL 0,4; CY 0,4; EE 0,3; LT 0,3] haben sogar einen Haushaltsüberschuss. Weitaus wichtiger als der Haushaltssaldo ist die Staatsverschuldung: sie soll unter 60 % vom BIP bleiben. Dieses Kriterium II erfüllen nur 6 sehr kleine Volkswirtschaften: MT 58,3 %; SK 51,9; LT 40,2; LV 40,1; LU 20,0; EE 9,5. Viele Experten halten Quoten ab etwa 100 % für sehr kritisch [GR 179,0; IT 132,6; PT 130,4; CY 107,8; BE 105,9; ES 99,4] und darunter bis etwa 80 % auch noch für kritisch [FR 96,0; AT 84,6; SI 79,7]. Deutschland konnte seine Staatsverschuldung dank günstiger Konjunktur und hohem Steueraufkommen senken von der Spitze 81,0 % (2010) auf 68,3 %. Eine ernste Gefahr für die Eurozone stellen dagegen die weiteren drei großen Volkswirtschaften Frankreich, Italien und Spanien dar. Sollte ihre Verschuldung in den nächsten Jahren nicht nachhaltig angegangen werden, könnte daran die Eurozone zerbrechen. Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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