Globus 11291
07.10.2016
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Bezug
Abstract
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Nr |
Land |
% |
1 |
Bremen |
24,8 |
2 |
Berlin |
22,4 |
3 |
Mecklenburg-Vorpommern |
21,7 |
4 |
Sachsen-Anhalt |
20,1 |
5 |
Thüringen |
18,9 |
6 |
Sachsen |
18,6 |
7 |
Nordrhein-Westfalen |
17,5 |
8 |
Saarland |
17,2 |
9 |
Brandenburg |
16,8 |
10 |
Niedersachsen |
16,5 |
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Deutschland |
15,7 |
11 |
Hamburg |
15,7 |
12 |
Rheinland-Pfalz |
15,2 |
13 |
Schleswig-Holstein |
14,6 |
14 |
Hessen |
14,4 |
15 |
Baden-Württemberg |
11,8 |
16 |
Bayern |
11,6 |
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Ergänzung (zgh):
Die Berechnung der Quote über das Medianeinkommen wird vor allem aus zwei Gründen kritisiert:
1) Durch die Berechnung der Schwelle über den Median misst die Quote nicht das Armutsrisiko sondern die Ungleichheit der Einkommen, und auch das nur auf sehr grobe Weise (geeignet ist der Gini-Koeffizient).
Zur Berechnung des Armutsrisikos sollte das (regional berechnete) soziokulturelle Existenzminimum als Bezugsgröße gewählt werden. Die Armutsrisikoschwelle könnte z.B. 10 % über dem Existenzminimum festgelegt werden.
b) Selbst wenn das Medianeinkommen als Bezugsgröße akzeptiert wird, sollte die Quote preisbereinigt berechnet werden, um die unterschiedlichen Preisniveaus in den Bundesländern abzubilden. Dadurch verringert sich z.B. das Ost-West-Gefälle um ca.3 Prozentpunkte, während sich das Stadt-Land-Gefälle erhöht, vor allem wegen höherer Mieten in Städten, besonders in Großstädten mit hohem Wohnungsmangel (z.B. München, Hamburg, Köln) (s.: Georg Cremer: Armut in Deutschland, München, 2016, Kapitel 3.4 (Ost und West: bricht Deutschland auseinander), im Ebook ab Position 576).
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