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El Niño / La Niña
El Niño-Southern Oscillation (ENSO)
Klimaanomalien im Südpazifik



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Einführung/ Überblick 






Abschwächung
der Zirkulation


El Niño bezeichnet eine Klimaanomalie, die sich hauptsächlich im Pazifikraum zwischen der Westküste Südamerikas und dem südostasiatischen Raum (Indonesien, Australien) abspielt. Sie ereignet sich in zwei bis siebenjährigen Abständen, häufig um die Weihnachszeit. Daher auch der Name "El Niño" (spanisch: Kind / Christkind).
Normalerweise ist der Südpazifik durch folgende Zirkulation gekennzeichnet: Passatwinde treiben warmes Oberflächenwasser in Richtung Südostasien, wodurch in Südamerika kaltes Tiefenwasser nach oben steigt. In einer El-Niño-Phase schwächt sich diese Zirkulation ab, was eine Erwärmung der normalerweise kalten Gewässer (Humboldtstrom) im Ostpazifik zur Folge hat (ausführlicher unter Hintergrund). Dies verursacht häufig gewaltige Niederschläge in normalerweise eher trockenen Regionen (Südamerika, über Fernwirkungen auch nach Afrika) und umgekehrt zu Dürre in Regionen, die normalerweise reichlich Niederschläge bekommen, z.B. Indonesien, z.T. auch Australien.
  

Verstärkung
der Zirkulation

La Niña (span. "das Mädchen") bezeichnet eine Klimaanomalie, die meist im Anschluss an eine "El Niño"-Phase auftritt und deren Merkmale quasi ins Gegenteil verkehrt (Anti-El-Niño). In "La Niña"-Phasen verstärkt sich die oben beschriebene Zirkulation. Dadurch wird vermehrt warmes Oberflächenwasser nach Südostasien (mehr Niederschläge, häufiger Starkregen) getrieben, wodurch vor der Küste Südamerikas mehr kaltes Tiefenwasser nach oben steigt (weniger Niederschläge, häufiger ausgeprägte Dürren). Über Fernwirkungen hat "La Niña" auch Einfluss auf entferntere Regionen. So gilt "La Niña" als wesentliche Ursache für die Hochwasserkatastrophe in Pakistan im Sommer 2010 und die verheerende Dürre am Horn von Afrika im Sommer 2011.
  
Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft und damit Millionen von Menschen sind durch "El Niño"- oder "La Niña"-Ereignisse in ihrer Ernährungsbasis bzw. wirtschafltichen Existenz immer wieder elementar und katastrophal bedroht. 
      

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Presse-Archiv


Jahrgang:  06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24    
  

   

zum Seitenanfang   Hintergrund-Informationen

   
Animation zum El Nino beim Klett-Verlag
Die Geografie-Infothek des Klett-Verlags enthält ein umfangreiches und vielfältiges Angebot zu Niño,  darunter animierte Grafiken, in denen die komplexen Abläufe anschaulich und verständlich dargestellt werden:
   - El Niño im Vergleich zur Normalsituation:   im Profil   als Karte
   - Temperaturverteilung in zeitlicher Entwicklung von 1981/82 bis 1984
Weitere Inhalte: GeoNews, Infoblätter zu El Nino und seinen Auswirkungen, in denen u.a. auch Fachbegriffe wie "Walker-Zirkulation" erklärt werden.
Eine kommentierte Linksammlung und Produktempfehlungen runden das Angebot ab.

  

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La_Nina-El_Nino
Klimaphänomene La Niña und El Niño:  Grafik Großansicht
18.01.11    (299)
FR-Grafik: Klimaphänomene La Niña und El Niño
Eine Hauptursache für die Hochwasserkatastrophen in Pakistan und Australien sehen Experten in dem Klimaphänomen "La Niña" im tropischen Pazifik, bei dem das Wasser im Westpazifik stärker als üblich erwärmt wird, was dann häufig Starkregen in den Anrainerländern verursacht. Bei "El Niño" ist es umgekehrt: Das Wasser im Westpazifik ist kühler als normal mit der Folge von Trockenheit und Dürre, im Ostpazifik dagegen verursachen höhere Wassertemperaturen Starkregen in normalerweise eher trockenen Regionen. Auch die Tiefenströmungen im Pazifik verändern sich, so dass z.B."El Niño" den Zustrom von nährstoffreichem Kaltwasser vor Südamerika abschwächt, was die Fischbestände dezimiert. Experten vermuten, dass die globale Erwärmung beide Klimaphänome verstärkt und möglicherweise teils auch räumlich verlagert, was z.B. erklären könnte, warum sich der Monsun 2010 nach Nordwest verschoben und dadurch die Hochwasserkatastrophe in Pakistan verursacht hat.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: La Niña stört weltweit das Wetter [FR 18.01.11]

| El Niño | Klima | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Naturkatastrophen | Hochwasser |
Pakistan-Flut
Pakistan-Flut:  Grafik Großansicht
19.08.10    (262)
Tagesschau: Ursachen für die Flutkatastrophe in Pakistan
Der Monsun dehnte sich im Jahr 2010 ungewöhnlich weit nach Norden bis nach Pakistan aus, vermutlich in Folge einer extrem starken Ausprägung der Klimaanomalie La Niña im Südost-Pazifik. Außerdem brachte der Monsun sehr viel mehr Regen als üblich. Beide Ursachen gelten als typische Folgen der Klimaerwärmung. Der stärkste Monsum seit 80 Jahren verursachte in Pakistan, einem normalerweise trockenen Land mit wenig Abflüssen, die folgenschwerste Umweltkatastrophe seit Gründung des Staates.
  
Das Video ist eingelinkt im Artikel: Klima-Anomalie La Niña setzt Pakistan zu [Tagesschau 19.08.10]

| Hochwasser | Naturkatastrophen | La Niña | Klimawandelfolgen |
Dürre_am_Mekong
Dürre am Mekong:  Grafik Großansicht
22.03.10    (221)
FR-Grafik: Weltwassertag 2010: Dürre am Mekong
Aus Anlass des Weltwassertags am 22.3.2010 zeigt die FR-Landkarte den Verlauf des Mekong, wo sich derzeit die Konflikte wegen Wasserknappheit zuspitzen. Der Wasserstand des Mekong, mit 4300 km einer der längsten Flüsse der Erde, ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, mancherorts nur noch 35 cm. Seit Februar musste der Schiffsverkehr stellenweise eingestellt werden. 60 Millionen Menschen sind aber auf das Wasser für ihre Felder angewiesen. Infolge des geringen Wasservolumens ist im Mündungsdelta bereits Salzwasser 35 km weit ins Landesinnere vorgedrungen und machen das Grundwasser ungenießbar. Da viele Flussanrainer ihre Abwässer in den Mekong einleiten und seine Selbstreinigungskraft durch zu geringes Wasservolumen stark leidet, sind bereits Cholera-Fälle aufgetreten. Auch China im Oberlauf des Mekong ist betroffen: dort herrscht die schlimmste Dürre seit 50 Jahren. Laut einem Bericht der "Mekong River Commission" (Zusammenschluss von Vietnam, Kambodscha, Laos und Thailand) sind das frühe Ende der Regenzeit im Jahr 2009 und die ausgebliebenen Niederschläge während des Monsuns sowie das Klimaphänomen "El Niño" für die ausgewöhnliche Trockenheit verantwortlich. .
  
Die Grafik ist abgedruckt (nicht online) im Artikel: Dürre am Weltwassertag [FR 22.03.10]

| Wasser | El Niño | Klimaerwärmung | Weltwassertag |
Infografik zu El Nino: Temperaturverteilung im Pazifik
Großansicht
[dw-world]
Infografik: El Niño kehrt zurück
Das Klimaphänomen El Niño begann 2006 außergewöhnlich früh bereits im Juni und sorgte u.a. dafür, dass die Hurrikan-Saison 2006 im Atlantik wider aller Erwartung besonders schwach ausfiel. Nach der Rekord-Hurrikan-Saision 2005 rechneten Wetterexperten mit weitaus mehr Hurrikanen im Atlantik. Stattdessen wurden sie durch mehr und stärkere Taifune im Pazifik überrascht, verursacht durch den früh einsetzenden El Niño, der das Meerwasser aufheizte und dadurch die tropischen Wirbelstürme begünstigte.  mehr... [dw-world 19.12.06]
   
  

zum SeitenanfangLinks


  Wikipedia


  El Niño   Lal Niña  Southern Oscillation  
Homepage: www.elnino.info
www.elnino.info
El Niño Infoseite
Die erste Adresse für alle, die sich sachlich/ fachlich informieren wollen.
Vom gut strukturierten Inhaltsverzeichnis aus können alle wichtigen Aspekte gezielt aufgerufen werden. Die Texte sind gut verständlich, anschauliche Grafiken erklären die komplexen Abläufe der Klimaanomalie. Quellenangaben und Links ergänzen das umfangreiche Angebot.
Eine Linksammlung listet auch Facharbeiten zum Thema El Niño
  


www.dkrz.de

Deutsches Klimarechenzentrum Hamburg  (DKRZ)
Klimaforschung, Klimadaten-Banken, Suchdienste für Klima-Daten,
Mitarbeit im IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change (s.u.))

Speziell zu El
Niño bietet das DKRZ eine umfangreiche Infoseite mit erklärenden Texten, Grafiken, Videos
   
EL-Niño-Homepage
www.el-Niño.org/
Die Website ist eine verkürzte Fassung einer auf CD-ROM erhältichen ausführlichen Version.
Auch die verkürzte Internet-Variante bietet gut strukturierte umfangreiche Information. Interessant auch das Lexikon, das neben kurzen Texten auch Grafiken enthält.
Website von
Thomas Sävert
Informative Texte, anschauliche Grafiken und viele Links bietet auch die in Privatinitiative erstelle Website von Thomas Sävert:
www.saevert.de/elNiño.htm
   
El Niño-Seite
der NOAA, USA
www.elNiño.noaa.gov

National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA)
Climate Diagnostics Center,
Boulder/ USA
El Niño/ La Niña: www.cdc.noaa.gov
Animationen zur Entwicklung von El Niño:  www.cdc.noaa.gov
Regelmäßiges Update zur Entwicklung von El Niño:   www.cpc.ncep.noaa.gov
  

Intergovernmental
P
anel
on Climate Change
( IPPC )

www.ipcc.ch (engl.)
Beratender Ausschuss der Regierungen über den Klimawandel
Angesichts eines sich abzeichnenden globalen Klimawandels richteten die Welt Meteorologische Gesellschaft (World Meteorological Organization (WMO: www.wmo.ch))  und das UN-Umweltprogramm (United Nations Environment Programme (UNEP: www.unep.org bzw. www.unep.ch) ) 1988 das IPCC  ein.
Aufgabe des IPCC: Bereitstellen von wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Informationen zum Verständnis des von Menschen verursachten  (anthropogenen) Klimawandels.
Die jährlichen Berichte zum Klimawandel enthalten auch Informaionen zu El Niño, da vermutet wird, dass der Klimawandel das El Niño - Phänomen verstärken kann.
  

World Meteorological Organization
(
WMO)
www.wmo.ch (engl.)

Weltweite Meteorologsiche Gesellschaft
Aufgabe: Koordinierung der weltweiten Forschung und  Bereitstellen von Daten für öffentliche, private und kommerzielle Nutzung, u.a. zu folgenden Aspekten: Wettervorhersage, Luftverschmutzung; Klimawandel; Ozonschicht, tropische Stürme.
 
 

 


  

zum SeitenanfangDokumente

   
  noch im Aufbau!
 

Dokumente (Studien, Berichte, Analysen, Programme, .. ) werden im Zuge der laufenden Aktualisierung ergänzt.
Als Hintergrund-Infos bieten sich Dokumente dieser Agenda 21-Themen an:
    Klima   Klimawandel   Globale Agenda 21

   

zum SeitenanfangMaterialien und Medien für den Unterricht

   
Geografie-Infothek
Klettverlag
Die Geografie-Infothek des Klett-Verlags enthält ein umfangreiches und vielfältiges Angebot zu El-Nino, darunter animierte Grafiken, in denen die komplexen Abläufe anschaulich und verständlich dargestellt werden (-> Hintergrund)
   
Passatwinde und Wasserbewegungen Der Klett-Verlag bietet auf seiner Website zu El Niño animierte Landkarten und Infografiken, die die komplexen Klima-Mechanismen anschaulich erklären, sowie Statistiken ab 1980 an: Abweichung der Meeresoberflächentermperatur und der Windgeschwindigkeit.
  
Unterrichtseinheit
für Geografie
Mit Hilfe europäischer ESPERE-Materialien hat Sandra Schmidtpott eine Unterrichtseinheit für die Jahrgangsstufe 11 vorbereitet.
Weitere Infos/ Download von Materialien [lehrer-online]
  
Facharbeiten
Jahresarbeiten

Für Schule und Unterricht auch geeignet:
  Jahresarbeit : www.ammann-web.de/el-Nino/
  Geografie-Arbeit: http://micha.virtualave.net/elNino.shtml

 

 

weitere Angebote noch im Aufbau!
Unterrichtsmaterialien werden im Zuge der laufenden Aktualisierung ergänzt.
Ergänzend bieten sich Unterrichtsmaterialien dieser Agenda 21-Themen an:      Klima   Klimawandel   Globale Agenda 21 
  
   

Stand 22.07.11/zgh

Themen: Klima    Lexikon: Klimawandel

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