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Lexikon Klimawandel,   Klimaerwärmung,  Klimageschichte


Begriffsklärung
Unter "Klimawandel" werden in dieser Seite allgemein und übergreifend Prozesse der Klimaänderung behandelt, also sowohl Phasen der Erwärmung als auch der Abkühlung. Die aktuell stark diskutierte Klimaerwärmung und ihre  Folgen wird in Extraseiten dargestellt:
   =>   Globale Erwärmung    Folgen der globalen Erwärmung
   

 

Klimawandel, Klimageschichte, Eiszeitzyklen, langjährige Durchschnittstemperatur
Großansicht/ Daten

Klimageschichte
In erdgeschichtlichen Zeiträumen hat sich das Klima häufig stark gewandelt; so
wechselten Warmzeiten mit Kaltzeiten, in denen Gletscher und Vereisung der Polkappen zunahmen. Die lezte Eiszeit endete vor rund 12.000 Jahren. Aber auch seidem hat sich das Klima mehrfach in vergleichsweise kurzen Zeiträumen gewandelt. So wurde in einer wärmeren Phase auf der Nordhalbkugel zu Beginn des letzten Jahrtausend Grönland (=Grünland) besiedelt. In England wurde sogar Weinanbau betrieben. Dagegen war es von ca. 1400 bis 1850 wieder deutlich kälter ("Kleine Eiszeit"). Große Vulkanausbrüche z.B. haben immer wieder das Klima für einige Jahre abgekühlt, etwa der Ausbruch des Tambora 1815, der eine weltweite Kälteperiode bis 1819 auslöste, oder des Pinatubo 1991, wo die Temperatur in den darauf folgenden zwei Jahren im Sommer um ca. 0,5 °C sank.
=> Klimageschichte
   


Treibhauseffekt
FAZ-Infografik: Strahlung beim Treibhauseffekt

Ursachen für den Klimawandel
Die Ursachen für den Klimawandel sind vielfältig und komplex vernetzt, wobei von zentraler Bedeutung ist, welche Zeiträume betrachtet werden: In großen Dimensionen sind Faktoren wie Neigung der Erdachse, Umlaufbahn der Erde um die Sonne, Sonnenaktivität und mgw. auch die Bahn der Sonne in der Milchstraße von Bedeutung.
Diese Ursachen haben Einfluss auf zentrale Faktoren wie die Energieeinstrahlung von der Sonne, kosmische Strahlung, Zusammensetzung der Atmosphäre, insbesondere das Ausmaß der Wasserdampfbildung, die wiederum maßgelblich ist für den Treibhauseffekt.

Klimawandel durch Vulkanausbrüche

Der Klimawandel wird aber nicht nur durch kosmische Ursachen beeinflusst sondern auch durch Prozesse auf der Erde selbst, z.B. durch Vulkanausbrüche, bei denen einerseits massiv Treibhausgase freigesetzt werden, die den Treibhauseffekt verstärken, wodurch die globale Durchschnittstemperatur steigt. Andererseits werden aber auch große Mengen an Staub und Asche in die Atmosphäre geschleudert, sodass weniger Sonnenstrahlung zur Erdoberfläche gelangt. Der Abkühlungseffekt kann so stark sein, dass selbst im Sommer Schnee fällt (Vulkanischer Winter). Der Ausbruch des Pinatubo 1991 z.B. hat das Klima um 0,5 °C in den beiden folgenden Jahren abgekühlt, was viel ist im Vergleich zur globalen Erwärmung um 0,8 °C seit vorindustriellen Zeit (etwa seit 1750). Noch stärker war die Abkühlung ( - 2,5 °C) nach dem Ausbruch z.B. des Tambora 1815. Im Folgejahr gab es in Europa Frost im Sommer, weshalb 1816 auch das "Jahr ohne Sommer" genannt wird. Der Ausbruch des Supervulkans Toba vor rund 74000 Jahren soll sogar in großen Regionen eine Abkühlung von mehr als 10 °C verursacht haben, was gemäß der Toba-Katastrophen-Theorie fast zur Ausrottung der Gattung Mensch geführt hat.
Auch die Plattentektonik und Gebirgsbildung haben Einfluss auf den Treibhausgas-Kreislauf, vor allem beeinflussen sie aber die großräumigen Strömungssysteme in der Atmosphäre und in den Weltmeeren. Der Golfstrom z.B. bestimmt maßgeblich das Klima West- und Nord-Europas.
All diese Faktoren wirken wiederum auf die Austauschprozesse zwischen der Atmosphäre, den Meeren und der Landmasse, die ihrerseits den globalen Treibhausgas-Kreislauf und damit wieder auf den Treibhauseffekt stark beeinflussen.
  


Packeis-Schmelze
Packeis-Schmelze
Großansicht/ Daten

  
Rückkopplung
Wesentliche Wirkungsmechanismen im Klimasystem sind positiv rückgekoppelt, d.h. selbstverstärkend, z.B. der Treibhauseffekt: Durch die Erwärmung schmelzen Inlandsgletscher und die Polkappen, wodurch helle Flächen in dunklere Flächen verwandelt werden, was die Albedo der Erde (Rückstrahlquote) verringert, also mehr Sonneneinstrahlung in Erderwärmung umgesetzt, was unmittelbar zum weiteren Abschmelzen von Eisflächen, also zur nochmaligen Verringerung der Albedo und in der Folge zur verstärkten Klimaerwärmung führt. Diese wiederum verursacht aber außerdem das Auftauen von Permafrostböden und das Ablösen von Methanhydrid aus den erwärmten Ozeanen, wodurch Treibhausgase in gewaltigem Ausmaß freigesetzt werden.
Umgekehrt verstärkt sich auch die Vereisung selbst: Dunklere Teile der Erdoberfläche werden durch die Vergletscherung in hellere verwandelt, woduch die Albedo steigt, also mehr Sonnenenergie ist Weltall zurückgestrahlt wird, was die Erdoberfläche weiter kühlt, was wiederum die Vereisung verstärkt.
  

Kipp-Punke
Kipp-Punkte im Klimasystem: Germanwatch

Kipp-Punkte im Klimasystem
Solche sich selbstverstärkenden Wirkungen sind erheblich, und eine der noch nicht abschließend geklärten Fragen ist, was in der Vergangenheit trotzdem zu z.T. abrupten Klimaänderungen geführt hat. Vermutet werden sog. "Kipp-Punkte" (engl. "tipping points") im Klimasystem wie z.B. der Golfstrom, der durch zu viel Süßwasser im Nordmeer infolge einer Klimaerwärmung abrupt versiegen und dadurch eine erheblichen Abkühlung auf der Nordhalbkugel verursachen kann. Auch die Permafrostböden werden für einen Kipp-Punkt gehalten: Tauen sie auf, werden fast schlagartig gewaltige Treibhausgas-Emissionen (Methan) freigesetzt, die den Treibhauseffekt und in der Folge die Klimaerwärmung weiter verstärken, ein sich selbst verstärkender Prozess.
=> Kipp-Punkte im Klimasystem
  

Golfstrom
Golfstrom: Infografik/ Landkarte: Großansicht bei Wikipedia

Schwellenwerte
Die Kippschalter im Klimasystem werden meist ausgelöst durch das Über- oder Unterschreiten von wichtigen Schwellenwerten. Der Golfstrom z.B. wird vor allem durch den Salzgehalt im Nordmeer gesteuert: Unterschreitet der Salzgehalt einen gewissen Wert, versiegt der Golfstrom. Als weitere Schwelle gilt unter Klimaforschern z.B. die 2 °C Schwelle: Überschreitet der Anstieg der globalen Temperatur diese Marke, werden sich selbst verstärkende und daher irreversible Klimaprozesse ausgelöst wie z.B. das Auftauen der Permafrostböden, verbunden mit der Freisetzung von gewaltigen Treibhausgasmengen.
   
Globale Erwärmung: Daten zum IPCC-Bericht Klima-Prognosen
Insgesamt ist das komplexe Klimasystem und damit auch der Klimawandel noch lange nicht vollständig erforscht. Mittels aufwendiger Computer-Simulationen wird versucht, das Klimasystem zu modellieren und die künftige Entwicklung zu prognostizieren. Je nach Simulations-Modell wird eine mehr oder weniger starke globale Erwärmung vorausgesagt, über deren Ursachen und Ausmaß seit einigen Jahren eine Kontroverse zwischen IPCC-nahen Wissenschaftlern und den sog. "Klimaskeptikern" herrscht.
 
Dazu im folgenden einige Informationen:
  

Treibhauseffekt
Die weitaus meisten Wissenschaftler (IPCC) gehen inzwischen davon aus, dass der anthropogene (menschgemachte) Treibhauseffekt die Hauptursache für die aktuelle globale Erwärmung ist, in erster Linie also der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre durch das Verbrennen fossiler Energien (Kohle, Erdöl, Erdgas). Der letzte IPCC-Weltklimabericht erhärtet diese Einschätzung.
    

  Treibhauseffekt durch Wasserdampf
Die Forscher
Veizer und Shaviv sehen allerdings auch andere Ursachen für den Treibhauseffekt, nämlich die Wolkenbildung, die durch kosmische Strahlung beeinflusst wird. IPCC-nahe Wissenschaftler um Stefan Rahmstorf am PIK haben diese Thesen als wissenschaftlich unhaltbar zurückgewiesen. Darüber hat sich eine kontroverse Debatte zwischen Veizer/Shaviv und den IPCC-Wissenschaftlern entwickelt, die beim PIK dokumentiert ist.
Dazu im folgenden weitere Informationen:
  
  Treibhauseffekt  durch  kosmische Strahlung
Als die treibende Kraft des Klimas auf der Erde haben der Bochumer Geologe Prof. Dr. Jan Veizer und der Israelische Astrophysiker Prof. Dr. Nir J. Shaviv (Hebrew University, Jerusalem) einen neuen Verdächtigen ausgemacht: Kosmische Strahlung (cosmic ray flux, CRF) könnte der Hauptmotor der Erwärmung und Abkühlung sein. Bei ihrem Auftreffen auf die Erdatmosphäre beeinflusst sie die Wolkenbildung und so den Wasserkreislauf der Erde. mehr.. [TeachersNews]

Dazu ausführlich der folgende ZEIT-Artikel mit anschaulichen Infografiken:
Infografik: Milchstraße/ Sonnensystem  Großansicht [DIE ZEIT]
Milchstraße/ Sonnensystem
Großansicht [DIE ZEIT]
  
Ausführliche Informationen im Artikel "Klimagruß von der Galaxis" von Hans Schuh
[DIE ZEIT, 29/10.7.03]
Infografik: Kosmische Strahlung/ Grad der Vergletscherung beim Durchlaufen des Sonnensystems durch die Spiralarme der Milchstraße:  Großansicht [DIE ZEIT] Infografik: Kosmische Strahlung/ Grad der Vergletscherung beim Durchlaufen des Sonnensystems durch die Spiralarme der Milchstraße:  Großansicht [DIE ZEIT]
Der Geologe Jan Veizer (Uni. Bochung) und der Astrophysiker Nir J. Shaviv (Hebrew University, Jerusalem) haben umfangreiche irdische und kosmologische Daten analysiert und sehen die kosmische Strahlung als "treibende Kraft des Klimas auf der Erde". Die Grafik oben zeigt einen hohen Grad an Parallelität zwischen dem Grad der Vergletscherung und der sich periodisch verändernden kosmischen Strahlung beim Durchlauf unseres Sonnensystems durch die Spiralarme der Milchstraße.
 
Inzwischen haben die
Klimaforscher einen Fachaufsatz veröffentlicht (Eos, Bd. 85, S. 38, 2004),
in dem sie Veizer und Shaviv Manipulation der Daten und eine viel zu weitreichende Interpretation der Resultate vorwerfen
.
Kontroverse zwischen Veizer/ Shaviv und dem IPCC
Ende Okt. 2003 haben 14 Klimaforscher, die die Auffassung des IPCC (Treibhaus- effekt menschgemacht) vertreten, in einem offenen Brief [PIK] die Daten und Schlussfolgerungen von Veizer/ Shaviv in scharfen Formulierungen u.a. als "Spekulation" zurückgewiesen, insbesondere die Behauptung: "Eine signifikante Reduktion der Treibhausgase wird die globale Temperatur nicht deutlich verringern, da nur ungefähr ein Drittel der Erwärmung im vergangenen Jahrhundert auf den Menschen zurückgeht.“ mehr.. [PIK]
Über den Streit informiert ausführlich der Artikel: "Kosmisches Spektakel. Strahlen aus dem All ändern das Klima stärker als Treibhausgase, sagen zwei Forscher und sorgen für heftigen Streit" [SZ, 19.11.03, S.10] 

   
  Klimaerwärmung  durch schwankende Sonnenaktivität ?
Dänische Klimaforscher meinten eine Parallelentwicklung zwischen Sonnenaktivität und Klimaerwärmung festzustellen und vermuteten daher in der Sonnenaktivität eine Hauptursache für den Klimawandel. [Globus-Extra, 18.8.02, Inhalte nicht im Web]. Dazu äußert sich der Klimaforscher Prof. Dr.A.Hense allerdings ablehnend [Wetter-Online]
Stefan Rahmstorf, (Klimaforscher am PIK), analysiert kritisch die Beiträge dieser "Klima-Dissidenten": "Flotte Kurven, dünne Daten: Im Medienstreit um den Klimawandel bleibt die Wissenschaft auf der Strecke" [DIE ZEIT, Nr. 37/5.9.02], entkräftet insbesondere die Argumente der dänischen Forscher sowie von Neumann-Mahlkau und Horst Malberg (FU Berlin). Er unterstützt die Einschätzung des IPCC (anthropogene Klimaerwärmung).
Inzwischen (21.11.02) wurde eine erweiterte Fassung (u.a.Grafiken, Fußnoten) dieses Artikels erstellt: beim  Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Weitere Infos / Interviews/ Stellungnahmen: www.ozean-klima.de

Ergänzende Infos:
 -  Sonnenwind heizt Klima ein  [TeachersNews]
 -  Über Klimamärchen [Germanwatch]
    
 
Daten/Statistiken/ Infografiken: Aktuelles   (die jüngsten Datensätze)
Globale Erwärmung
WE 1850-2023
 Globus Infografik 16618
19.01.24    (2397)
dpa-Globus 16618: Globale Erhitzung
Die Kurve zeigt die Abweichung der globalen Durchschnittstemperatur vom Durchschnitt der Jahre 1850 - 1900 ("vorindustrielle Zeit", Nulllinie der Grafik ≙ 13,5°C*). Ab etwa 1930 verläuft die Kurve durchweg oberhalb der Nulllinie und steigt im Trend deutlich an mit einem markanten Sprung nach oben im letzten Jahre 2023 auf +1,45°C. Die vergangenen 9 Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen, 2023 mit 14,95°C das wärmste, 0,14°C über dem bisherigen Rekordjahr 2016. 2024 wird vermutlich 2023 noch übertreffen und könnte bereits die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens überschreiten.
 
* Ergänzung zgh: 13,5°C wird in der Quelle WMO nicht explizit genannt. Dieser Wert folgt aus Copernicus-Daten: Die globale Durchschnittstemperatur 2023 betrug 14,98°C, 1,48°C über dem Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900 (aus taz 09.01.24). Die Copernicus-Daten liegen 0,03°C über den WMO-Daten

Quelle: WMO  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |

 Globus Infografik 16592
05.01.24    (2389)
dpa-Globus 16592: Earth Overshoot Days
Die Grafik zeigt den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) im Verlauf des Jahres 2024: in jedem Monat wird die Anzahl der Länder notiert, die in diesem Monat ihren nationalen EOD haben sowie jeweils beispielhaft ein Land:
Jan 0 Feb 2 Mrz 14 Apr 17 Mai 22 Jun 17 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 9 Nov 10 Dez 5 .
Jan kein EOD Feb 11. Katar Mrz 14. USA Apr 5. Russland Mai 2. Deutschland* Jun 1. China Jul 17. Bolivien Aug 4. Brasilien Sep 5. Botsuana Okt 5. Kolumbien Nov 10. Ghana Dez 22. Marokko .

Ergänzung zgh: Der EOD für die ganze Menschheit fällt 2024 auf den 207. Kalendertag, das ist der 25.7. (Vorjahr: 2.8.  ƵR ). Das Jahr 2024 hat 366 Tage, doch bereits nach 207 Tagen sind die nachhaltig regenerierbaren Ressourcen der Erde erschöpft, sie wird also um den Faktor 366/207 = 1,77 übernutzt. Anschaulich bräuchte es fast 2 Erden, um den jetzigen Lebensstil nachhaltig zu ermöglichen. Die Liste der nationalen EOD zeigt, dass vor allem die reichen Industrie- und Rohstoffländer durch ihren aufwendigen Lebensstil stark überproportional gemessen an ihrer Einwohnerzahl zur Erdüberlastung beitragen. Innerhalb der Länder sind es besonders die Superreichen, die mit einem extremen THG-Ausstoß von Tausenden Tonnen CO2e/a/c die globale Erwärmung exzessiv anheizen ().

* Wenn die Menschen weltweit so leben würden wie im Durchschnitt in Deutschland, dann wäre die Biokapazität der Erde bereits am 2. Mai erschöpft.

Quelle: Global Footprint Network  UBA  | Infografik  | Zeitreihe 

| Indikatoren | Treibhausgase | Klimaerwärmung |
Daten/Statistiken/ Infografiken: Archiv   (jahrgangsweise chronologisch)
Jahrgang:  07  08  09  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24 
  
 
Dokumente: Aktuelles   (die jüngsten Datensätze)
Production-Gap-Report 2021
Ariadne-Report
11.10.21    (141)
UNEP: Production Gap Report 2021
Im Vorfeld des UN-Klimagipfels COP26 publiziert UNEP seinen jährlichen "Production Gap Report", der die Diskrepanz analysiert zwischen der von Regierungen geplanten Produktion fossiler Energien und jener Menge, die vereinbar wäre mit dem Klimaabkommen von Paris, also der Bergrenzung der globalen Erwärmung auf unter 2°C, möglichst sogar auf 1,5°C. Laut Report wollen die Staaten, die das Paris-Abkommen unterzeichnet haben, jedoch bis 2030 240% mehr Kohle, 71 % mehr Erdgas und 57% mehr Erdöl fördern als vereinbar mit dem 1,5-Grad-Ziel. Auch werden die fossilen Energien global immer noch weitaus stärker subventioniert als die erneuerbaren. Der Report fordert stattdessen eine beschleunigte Dekarbonisierung.

Überblick/ Hintergrund/ Downloads  

| Treibhausgase | Fossile Energien | Kohle | Erdöl | Erdgas | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Emssions Gap Report 2019
RNE: Peer Review
26.11.19    (137)
UNEP: Emissions Gap Report 2019
Zum diesjährigen Weltklimagipfel (COP25) ab dem 2.12.19 in Madrid veröffentlich die UNEP ihren jährlichen Emissions Gap Report mit einer Analyse der Entwicklung der Treibhausgas (THG)-Emissionen insgesamt (2018: 55,3 GtCO2e Rekord) und besonders der G-20-Staaten, die für 78% der weltweiten Emissionen verantwortlich sind. Laut Report 2019 ist die Lücke zwischen der erforderlichen THG-Reduktion gemäß Pariser Klimaabkommen und den nationalen Zusagen weiter gewachsen, weil die Emissionen der Staaten zu sehr steigen bzw. nicht hinreichend reduziert werden: für das Jahr 2030 beträgt die Lücke aller G20-Staaten 15 bzw. 32 GtCO2e im Hinblick auf das Ziel, die globale Erwärmung auf 2°C bzw. sogar 1,5° zu begrenzen. Um diese Ziele doch noch zu erreichen, müssten die G20-Staaten ihre Anstrengungen für 2°C verdreifachen bzw. für 1,5°C mehr als verfünffachen.

Homepage (engl.)  Summary   Report (engl., pdf)

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Dokumente: Archiv   (jahrgangsweise chronologisch)
Jahrgang:  06  07  08  09  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24 
  
 
Unterrichtsmaterialien: Aktuelles   (die jüngsten Datensätze)
BNE-Themen

Infothek
01.10.20   (93)
BNE-Portal: Lernmaterialien zur Bildung für nachhaltige Entwicklung
Das BNE-Portal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat eine umfangreiche Sammlung ausgesuchter Lehr- und Lernmaterialien zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie Links zu weiteren Datenbanken in einer Infothek zusammengestellt. Über einen Filter können bestimmte Themen oder Bildungsbereiche eingegrenzt werden.

| Schule | BNE | Treibhausgase | Klimaerwärmung | Konsum & Produktion | Nahrung | Gesundheit | Müll/Recycling |
Klimawandel
bpb: Sachbuch Klimawandel
Sachbuch
05.08.20   (90)
Stefan Rahmstorf, Hans Joachim Schellnhuber: Der Klimawandel
Die globale Erwärmung ist bereits um ca. 1,2°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit angestiegen. Sollte sogar die 1,5°C-Schwelle überschritten werden, drohen Kippelemente im Klimasystem ausgelöst zu werden mit schwerwiegenden irreversiblen Folgen. Schon jetzt sind die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels für Menschen, Tiere und Pflanzen teils hoch problematisch bis lebensbedrohend. Vor diesem Hintergrund informieren die Wissenschaflter Stefan Rahmstorf und Hans Joachim Schellnhuber kompakt und auf aktuellem Wissensstand (2018) über eines der wichtigsten Themenkomplexe von globaler Bedeutung.

Bestellung (4,50 €), Inhaltsverzeichnis (pdf) [bpb-Mediathek]

| Klimageschichte | Treibhausgase | Klimaerwärmung | Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimawandelfolgen | Kippelemente | Nahrung | Kyoto-Protokoll |
Treibhauseffekt
UBA-Film: Treibhauseffekt
Erklärfilm
03.04.20   (88)
UBA: Treibhausgase und Treibhauseffekt
Der Film zeigt, welche Treibhausgase den größten Anteil an den vom Mensch verursachten Emissionen haben, wo sie in welchem Umfang entstehen und wie sie so stark reduziert werden können, dass das 2°-Ziel erreicht wird. Dabei werden u.a. die Fachbegriffe "Treibhauseffekt" und "CO2-Äquivalent" erklärt.

Film bei Youtube

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Unterrichtsmaterialien: Archiv   (jahrgangsweise chronologisch)
Jahrgang:  2007  2008  2009  2010  2011  2012  2013  2014  2015  2016  2017  2018  2019  2020  2021  2022  2023  2024    Alle  
  
  Literatur

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Mojib Latif: Bringen wir das Klima aus dem Takt? Hintergründe und Prognosen
ISBN 978-3-596-17276-4, broschiert, 255 S., 9,95 Euro,

Forum für Verantwortung, Fischer Taschenbuchverlag (Tb), Frankfurt, 2007
  
Mojib Latif, renommierter Klimaforscher und Professor für Meteorologie, hat auch am jüngsten Weltklimabericht des IPCC mit gearbeitet. Latif erläutert die Hintergründe, u.a. geht er auch Themen wie Meeresströmungen (Golfstrom) und Klimaphänomene wie El Nino ein. Wie der IPCC meint auch Latif, dass der Klimawandel bereits in vollem Gange und der Mensch durch die Verbrennung fossiler Energien dafür in zunehmenden Maße verantwortlich ist.
Dennoch sieht Latif noch ausreichend Zeit, um die schlimmsten Folgen der Klimaerwärmung abzufedern und zeigt dazu konkrete Handlungsoptionen auf.
Ausführlich setzt sich Latif auch mit den Argumenten der Skeptiker des menschgemachten Treibhauseffektes auseinander.

=> Klimawandel  Treibhauseffekt  IPCC-Klimabericht 
    

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Stefan Rahmstorf/ Hans Joachim Schellnhuber: Der Klimawandel
Beck`sche Reihe 2006, ISBN 3-406-50866-9,   144 S., 25 Abb./ 2 Tabellen, 7,90 €,
Nach den verheerenden Zerstörungen durch den Hurrikan "Katrina" und der Hurrikan-Rekordsaison 2005 findet der Klimawandel  immer mehr öffentliche Beachtung. Die Autoren*, zwei renommierte Klimaforscher, vermitteln eine kompakte verständliche Einführung in den derzeitigen Stand der Forschung zum Klimawandel und seinen gravierenden weltweiten Folgen. Sie beschränken sich aber nicht nur auf die Analyse sondern zeigen auch Lösungsmöglichkeiten, um die drohende Klimakatastrophe zu mildern.
* Hans Joachim Schellnhuber ist Gründer und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Professor für Theoretische Physik an der Universität Potsdam. Stefan Rahmstorf forscht am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und ist Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam.
=> Klimawandel  Treibhauseffekt   Stefan Rahmstorf

  

Stand: 18.12.09/zgh Themen Klima globale Erwärmung   Kyoto-Protokoll
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