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Daten/Statistiken | Klimawandel / Klimaerwärmung | 2023 |
1,5-Grad-Schwelle WE 2023 08.12.23 (2374) |
dpa-Globus 16525: Wie nah sind wir an der 1,5-Grad-Grenze? Die Globale Erwärmung ist inzwischen um 1,24° gegenüber dem "vorindustriellen Zeitalter"* angestiegen. Wird der derzeitige Trend hochgerechnet, wird die 1,5°-Schwelle des Pariser Klimaabkommens im Mai 2034** überschritten. Durch eine extrem schnelle und drastische THG-Reduktion gilt das 1,5-Grad-Ziel zwar rein rechnerisch geophysikalisch noch als erreichbar; realistisch ist das aber nicht, da die CO2-Emissionen nach der COVID-19-Pandemie wieder angestiegen sind (2023: 36,8 Gt Allzeithoch ➔) und eine Trendumkehr nicht in Sicht ist. * Vergleichsperiode 1850 - 1900 ** Unsicherheitsintervall: wahrscheinlich zwischen 2030 und 2054. Quelle: Copernicus | Infografik
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CO2-Emissionen WE 1960-2023 08.12.23 (2373) |
dpa-Globus 16538: CO2-Emissionen von Kohle und Co Die CO2-Emissionen aus fossilen Energien (in Gt) sind von 1960|8,8 angestiegen auf zuletzt (2023) 36,8 (Allzeithoch). Nur durch 5 Krisen, die am CO2-Chart markiert sind, wurde der stetige Anstieg für kurze Zeit unterbrochen (Krise, Jahr: Gt CO2): 1. Ölkrise 1973 16,9 2.Ölkrise 1981 18,9 Auflösung der Sowjetunion 1992 22,3 weltweite Finanzkrise 2009 31,0 COVID-19-Pandemie 2020 34,2 . Entgegen aller Zusagen von Regierungen, die THG-Emissionen ihrer Länder zu reduzieren, rechnen die Experten global mit einem weiteren Anstieg, da eine zügige globale Dekarbonisierung einstweilen nicht in Sicht ist, wie auch aktuell die Verhandlungen bei der COP28 zeigen. Quelle: GCP Carbon Atlas ESSD-Copernicus GCP2023-Communication | Infografik
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CO2-Emissionen Top10-Staaten 2022 04.12.23 (2372) |
Statista: 10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen Die Top10-Länder beim CO2-Ausstoß 2022 sind zusammen bereits für 68,8% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich (Anteil in %): 〈CN 32,9 US 12,6 IN 7,0 RU 5,0 JP 2,8 ID 1,8 IR 1,8 DE 1,7 KR 1,6 SA 1,6〉. Die aktuellen Ziele und Versprechen von Regierungen zur THG-Reduzierung reichen nicht aus für das 1,5-Grad-Ziel, sondern werden - sofern sie tatsächlich umgesetzt werden - die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf etwa 2,0 Grad erhöhen, so die Prognose des Climate Action Trackers. Quelle: EU-Kommission CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC) Statista: Infotext Infografik
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Globale Erwärmung 30.11.23 (2370) |
Statista: Paris liegt in weiter Ferne Bei der 28.UN-Klimakonferenz COP28 vom 30.11.-12.12.23 in Dubai werden die Teilnehmenden wieder versuchen, Vereinbarungen zur Reduktion der Treibhausgase zu treffen, um die globale Erwärmung möglichst klein zu halten. Laut Grafik liegt das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens jedoch in weiter Ferne, da die aktuellen Maßnahmen der Staaten auf eine Erwärmung um 2,7° bis zum Jahr 2100 rauslaufen. Würden alle Zusagen und Ziele eingehalten, ergeben sich +2,0°, selbst bei einem optimistischen Szenario immer noch 1,8°. Diese Prognosen basieren auf den Daten von 32 Staaten, die zusammen für rund 80 % der globalen THG-Emissionen verantwortlich sind. Quelle: Climate Action Tracker (CAT) Statista: Infotext Infografik
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Globale Meerestemperatur WE 2022,2023 20.10.23 (2407) |
dpa-Globus 16430: Globale Meerestemperatur Laut GEOMAR nehmen die Meere über 90% der Wärme auf, die der Treibhauseffekt erzeugt. Sowohl im April als auch im August 2023 betrug diedurchschnittliche Oberflächentemperatur der Ozeane über mehrere Tage 21,1 °C, der höchste Wert der vergangenen 40 Jahre. Insgesamt verläuft die Temperatur-Kurve 2023 deutlich oberhalb der Kurve 2022 und beide weit über der Kurve zum Mittelwert 1982-2011. Quelle: Climate Reanalyzer dpa | Infografik
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Fossile Subventionen WE 2015-2022 11.10.23 (2362) |
Statista: Fossile Subventionen - verfeuern wir unsere Zukunft? Die weltweiten Subventionen für fossile Energien sind 2022 u.a. infolge des Russischen Angriffkriegs auf die Ukraine stark angestiegen auf rund 7 T$. Aber auch zuvor zeigten sie schon einen Aufwärtstrend, wie die Zeitreihe ab 2015 belegt: Direkte | indirekte Subventionen in T$: '15 4,1|0,4 '16 4,1|0,3 '17 4,3|0,4 '18 4,8|0,6 '19 5,0|0,6 '20 4,5|0,5 '21 5,2|0,7 '22 5,7|1,3 . Der Anteil der Subventionen für fossile Energien am globalen BIP betrug zuletzt (2022) 7%, die Bildungsausgaben dagegen hatten einen Anteil von nur 4,3%. Eine drastische Reduzierung der Subventionen könnte pro Jahr bis zu 1,6 M vorzeitige Todesfälle vermeiden und die Einnahmen der Staaten um bis zu 4,4 T$ erhöhen. Quelle: IWF Statista: Infotext Infografik
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CO2-Fußabdruck DE 2023 29.09.23 (2398) |
dpa-Globus 16391: CO2-Fußabdruck pro Kopf Der THG-Prokopf-Ausstoß 2023 in Deutschland betrug 10,3 tCO2e/c/a, der sich so verteilt (Anteil in %): Konsum von Möbeln, Textilien usw. 26 Mobilität 21 Wohnen 19 Ernährung 17 öffentl.Infrastruktur 11 Strom 5 .
Quelle: UBA UBA | Infografik
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Geoengineering 15.09.23 (2409) |
dpa-Globus 16368: Geoengineering - Eingriff in das Klima Mit "Geoengineering" werden großtechnische Eingriffe in das Klimasystem der Erde bezeichnet, die den Treibhauseffekt verringern sollen:
Quelle: UBA Max-Planck-Gesellschaft Deutsches Klima Konsortium | Infografik
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Klima- und Transformationsfonds (KTF) DE 2024-27 07.09.23 (2359) |
Statista: Was ist der Klima- und Transformationsfonds? Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) soll von 2024 bis 2027 rund 212 G€ bereitstellen. 2024 sind 57,6 G€ eingeplant, darunter folgende Maßnahmen (in G€): Gebäudebereich (Sanierung/ Neubau) 18,9 EEG-Förderung 12,6 Weiterentwicklung der Elektromobilität 4,7 Investitionen in die Eisenbahninfrastruktur 4,0 Förderung der Halbleiterproduktion 4,0 Aufbau der Wasserstoffindustrie 3,8 Entlastung besonders energieintensiver Unternehmen 2,6 Andere 7,0 . Gespeist wird der Fonds aus dem Emissionshandel und Bundeszuschüssen. Quelle: Bundesregierung Statista: Infotext Infografik
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Lufttemperatur WE 1940-2023 17.08.23 (2357) |
Statista: Wie warm war es im Juli 2023? Der Juli 2023 war mit 17,0 °C der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen 1881; im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900 waren das 1,5 °C mehr, womit der im Pariser Klimaabkommen angestrebte Grenzwert bereits erreicht ist. Die Grafik zeigt einen deutlich ansteigenden Trend der Juli-Temperatur seit etwa 1980 (ca. 15,7°) auf über 16,5° seit 2017 und zuletzt (2023) einen starken Sprung auf 17,0°. Quelle: Copernicus Climate Change Service Statista: Infotext Infografik
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Hochwasserrisiko WE 2023 11.08.23 (2416) |
dpa-Globus 16300: Bedroht von Hochwasser Also Folge der globalen Erwärmung steigt der Meeresspiegel und setzt immer mehr Menschen weltweit einem starken Hochwasserrisiko aus. Die Weltkarte zeigt die 10 Länder mit dem höchsten gefährdeten Bevölkerungsanteil (in %): 〈NL 58,7 BD 57,5 VN 46,0 EG 40,5 MM 39,9 LA 39,7 KH 38,1 GY 37,9 SR 37,7 IQ 36,8〉. Besonders gefährdet sind die Niederlande (Rg-1). Sie liegen zu einem Viertel unter dem Meeresspiegel und werden von großen Flüssen durchzogen. In Bangladesch (Rg-2) wächst die Hauptstadt Dhaka zu den großen Flüssen und Nebenflüssen hin. In Vietnam (Rg-3) dehnen sich Küstenstädte immer mehr aus. Die Niederlande sind erfahren im Hochwasser-Management und können als reiches Industrieland die nötigen Anpassungen weitaus besser bewältigen als die anderen betroffenen Länder, denn rund 40% der von Hochwasser bedrohten Menschen sind arm. Quelle: World Inequality Lab | Infografik
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Hitzetage 21.07.23 (2347) |
Statista: Es wird öfter heiß Die Anzahl der Hitzetage* in Deutschland, bezogen auf Dekaden, ist seit der Dekade 1993-02 steil angestiegen auf zuletzt 121 in der Dekade 2013-22 , der mit Abstand höchste Wert aller Dekaden ab 1953-62 (Dekade: Anzahl Hitzetage) 1953-62 31 1963-72 45 1973-82 41 1983-92 49 1993-02 68 2003-12 85 2013-22 121 . Die Hitzetage der einzelnen Jahre (➔) zeigen zwar nicht einen so einheitlichen Trend, dennoch häufen sich in den letzten Jahren die Extremwerte wie auch die Jahre mit mindestens 10 Hitzetagen. Ursache für diesen ansteigenden Trend ist die Klimaerwärmung: die deutschlandweite Mitteltemperatur lag 2022 bei 10,5°C, 2,3° über 8,2° bzw. 4,7° über 7,8°C, dem 30-Jahres-Ø der Normalperiode 1961-1990 bzw. 1881-1910 (↗). Zusammen mit 2018 war 2022 das wärmste Jahr seit 1881** und das 12. Jahr in Folge (seit 2011) über dem Referenzwert 8,2° (→xlsx). * Tage mit einer bundesweiten durchschnittlichen Höchsttemperatur ≥ 30°C ** Beginn der systematischen Wetteraufzeichnung in Deutschland ↗ Quelle: UBA Statista: Infotext Infografik
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Hitzetote Europa 2022 14.07.23 (2344) |
dpa-Globus 16244: Hitzetote in Europa 2022 Der Sommer 2022, der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen, verursachte europaweit mehr als 60.000 hitzebedingte Todesfälle, darunter die Top3-Länder: Spanien: 11.324; Italien: 18.010; Deutschland: 8.173. Die Grafik listet die Hitzetoten von 22 ausgewählten Ländern Europas in Relation zur Einwohnerzahl (pro M) getrennt für F(rauen und M(änner: F: 〈IT 379 GR 367 ES 295〉 ... 〈DK 41 NL 37 PL 28〉 Deutschland (93) belegt Rang 13 M: 〈IT 211 ES 181 PT 166〉 ... 〈NL 18 PL 14 CZ 7〉 Deutschland (68) belegt Rang 12 Quelle: Nature Medicine | Infografik | Tabelle/Infos
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Erwärmung der Weltmeere 08.06.23 (2339) |
Statista: Die schleichende Erwärmung der Weltmeere Als Folge der globalen Erwärmung erwärmen sich auch die Meere, wie die Entwicklung der Abweichung der weltweiten Meeresoberflächentemperatur vom Durchschnitt 1901 bis 2000 zeigt: seit etwa 1975 ist sie durchgehend positiv und steigt im Trend an auf zuletzt (2022) +0,67°. Höhere Temperaturen in den Meeren verstärken a) die Verdunstung mit erhöhtem Risiko von Starkregen, b) den Meeresspiegelanstieg durch Wärmeausdehnung und beschleunigtes Abschmelzen von Gletschern vor allem in der Antarktis und auf Grönland. Zudem werden die Lebensräume von Meerestieren beeinträchtigt. Quelle: NOAA Statista: Infotext Infografik
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Biomasse-Verteilung Erde 22.05.23 (2332) |
Statista: Menschen - die 0,01 % an der Spitze der Nahrungskette Die gesamte Biomasse der Erde wird auf 550 Gt Kohlenstoff (C) geschätzt, davon (in %): Pflanzen 82,54 Bakterien und Einzeller 14,12 Pilze 2,20 Protisten (z.B. Algen) 0,73 Tiere (exkl. Menschen) 0,36 Viren 0,04 Menschen 0,01 . Trotz des extrem kleinen Anteils aller Menschen (0,06 Gt ≙ 0,01 %) sind die menschengemachten Folgen so umfassend und prägend, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter identifiziert haben: das Anthropozän. Eine der gravierendsten Negativfolge menschlichen Wirkens ist der enorme THG-Ausstoß (seit 1850 kumuliert 2500 GtCO2e), der über den Treibhauseffekt die Klimaerwärmung verstärkt, verbunden mit vielfältigen weitreichenden Negtivfolgen, darunter das Artensterben (↗). Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences Statista: Infotext Infografik
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Braunkohle DE 1991-2021 09.01.23 (2308) |
Statista: Braunkohle 2021 - 126 Millionen Tonnen aus 3 Revieren Der Energiekonzern RWE will den Tagebau Garzweiler II auf den Weiler Lützerath ausweiten und dort künftig jährlich 35 Mt Braunkohle abbaggern. Das sei wegen der Energiekrise notwendig, so NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (⤴). KlimaaktivistInnen halten das aber für unnötig (taz-Gastbeitrag von Luisa Neubauer, Pauline Brünger, Studie, Standpunkt von Prof. Pao-Yu Oei) und extrem klimaschädlich (1 t Braunkohle ≙ 1 t CO2), weshalb sie sich dort verschanzt haben (↗); die Räumung soll ab dem 9.1. beginnen (↗). Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Menge der in Deutschland geförderten Braunkohle von 1991 bis 2021 (in Mt, ausgewählte Jahre): 1991 279 2001 175 2011 177 2017 171 2018 166 2019 131 2020 107 2021 126 Quelle: Kohlewirtschaft Statista: Infotext Infografik
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erstellt: 05.12.24/ zgh | Klimawandel / Klimaerwärmung | 2023 |
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