|
|
|
Kontakt | Haftungsausschluss |
|
|
|
|
|
Landminen Internationale Konvention zum Verbot von Anti-Personen-Minen |
Ottawa-Abkommen |
|
Hintergrund: Anti-Personen-Minen Ottawa-Abkommen Vertragsstaaten |
Anti-Personen-Minen sind Landminen, die häufig bei innerstaatlichen Konflikten gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden. Zwischen 15.000 und 20.000 Menschen werden laut UNICEF-Angaben jährlich bei Minenexplosionen verletzt oder getötet. Weltweit sind rund 110 Millionen Anti-Personen-Minen verlegt. Darüber hinaus befinden sich 200 Millionen Sprengkörper in militärischen Lagern. Das Ottawa-Abkommen, das am 1. März 1999 in Kraft trat, verbietet die Herstellung, das Weitergeben und den Einsatz aller Anti-Personen-Minen. Bis heute haben 143 Staaten den Vertrag unterschrieben. 42 Länder, darunter die USA, Russland, Indien und China, sind dem Abkommen nicht beigetreten. Die teilnehmenden Staaten beteiligen sich an der Vernichtung von Lagerbeständen sowie der Räumung von bereits verlegten Sprengkörpern. Durch das Abkommen ist die Zahl der Herstellerländer von 55 Staaten (1997) auf 14 (2003) zurückgegangen. Zu den Hauptproduzenten von Anti-Personen-Minen gehören unter anderem China, Nord- und Südkorea, Singapur und Vietnam. [aus: ARD-Text, 29.11.04, S.167] |
Äthiopien ratifiziert |
Zum Auftakt des Minen-Gipfels ratifizierte Äthiopien als 144. Staat die Ottawoa-Konvention. Leider boykottieren immer noch mehr als 40 Staaten die Ottawa-Konvention, darunter Staaten, die militärisch aktiv sind in aktuellen Konflikten, z.B. USA, China, Russland, Südkorea, Indien und Pakistan. |
fortbestehende Bedrohung |
Auch wenn Antipersonen-Minen nach der Ottawa-Konvention verboten sind, bleiben Zivilisten, insbesonder Kinder, weiterhin bedroht: durch im Boden verborgene Blindgänger, durch Nicht-Personen-Minen und durch neue Minentypen oder durch Streumunition, wie sie im Irakkrieg eingesetzt wurde. Der Minengipfel in Nairobi wird wiederum das Ziel einer minenfreien Welt bekräftigen. Dennoch wird es noch lange dauern, bis der weltweiten Ächtung der Anti-Personen-Minen auch die faktische Beseitigung folgt und auch weitere Minentypen in die Ottawa-Konvention einbezogen werden. |
Aus Anlass der 5-Jahres-Bilanzkonferenz der Vertragsstaaten der Ottawa-Konvention gegen Landminen ab dem 29.11.04 in Nairobi hat die Frankfurter Rundschau zum Problemkomplex "Landminen" eine Extra-Themenseite [29.11.04, S.2] erstellt. Die Themenseite enthält 4 Artikel mit einer eingebetteten Weltkarte, in der die geschätzten Anzahlen vergrabener Landminen in den betroffenen Regionen eingetragen sind. Diese Artikel und die Weltkarte stellen wir unten kurz vor. Sie können bis zum 12.12.04 im Volltext/ Großansicht online abgerufen werden aus dem FR-14 Tage-Archiv, danach aus der kostenpflichtigen GENIOS-Datenbank. Bis zum 5.12.04 kann die gesamte Themenseite sowie alle enthaltenen Elemente (Artikel, Infografiken usw.) im Original-Layout der Print-Ausgabe im neuen ePaper-Angebot der FR angesehen, gedruckt und runtergeladen werden. Das ePaper-Angebot kann in der jetzt noch laufenden Einführungsphase nach Registrierung kostenlos genutz werden. |
|
NACHRICHTEN FÜR JUNGE LESER |
Konferenz überprüft Verbot von Landminen [FR, 29.11.04] |
Bosien Minenfelder Opferzahlen |
Lagebericht: Jede Mine hat einen Namen. Auch neun Jahre nach dem Ende der Gefechte kämpft Bosnien mit dem explosiven Erbe des Krieges [FR, 29.11.04] |
Richtminen Streuminen |
HINTERGRUND: Richt- und Streuminen. [FR, 29.11.04] |
Kampagne gegen Landminen Königin Noor von Jordanien |
PORTRÄT: Engagiert: Königin Noor von Jordanien [FR, 29.11.04] |
Ottawa-Konvention Nachfolge-Waffen |
GASTBEITRAG: Soldaten, die niemals schlafen [FR, 29.11.04] |
Ottawa-Konvention Anti-Personen-Minen Anti-Fahrzeug-Minen moderne Steuwaffen Bio-Waffen Rüstungskonversion |
Hintergrundbericht/ Positionspapier: Ächten allein reicht nicht [taz, 29.9.04] |
Erfolgsbilanz der Ottawa-Konvention Lagebericht Ausblick |
144 Länder ächten Anti-Personen-Minen. Die Konvention gegen die tückische Waffe hat tausende Menschen gerettet / Geld für die Opfer fehlt |
|
|
Großansicht bis 12.12 [FR] => Waffen/ Rüstung => Konflikte > Daten/Infografiken |
Infografik: Minen - tödliches Erbe Die Weltkarte zeigt die geschätzten Anzahlen der vergrabenen Landminen in den betroffenen Weltregionen (die Zahlenangabe in Millionen Minen): Kroatien: 1; Serbien/ Montenegro: 0,5-1; Bosnien/ Herzegowina: 1-1,7; Sudan: 0,5-2; Äthiopien: 0,5-1; Eritrea: 0,3-1; Angola: 9; Mosambik: 2; Somalia: 1-1,5; Irak: 5-10; Afghanistan: 7-10, evtl. bis zu 35; Kambodscha: 8-10. 80 bis 100 Millionen scharfe Landminen bedrohen die Menschen in 90 Ländern. Jährlich werden mehr als 20.000 Menschen durch Minen verletzt oder getötet, darunter 90% Zivilisten. Preis einer Anti-Personen-Mine: 3 $; Preis für ihre Räumung: 300-1000 $. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Jede Mine hat einen Namen. Auch neun Jahre nach dem Ende der Gefechte kämpft Bosnien mit dem explosiven Erbe des Krieges " [FR, 29.11.04, online bis 12.12.04] Eine ähnliche Landkarte ist abgedruckt in der Materialienmappe "Politik: betrifft uns", Nr. 6/1998, S. 23, die im nächsten Abschnitt vorgestellt wird. |
|
|
Die obigen Informationen können als "Rohmaterial" im Unterricht eingesetzt werden. Zusätzlich stellen wir im folgenden schon für den Unterricht aufbereitete Materialien vor, die zwar schon älteren Datums sind, aber dennoch nach wir vor sinnvolle Hintergrund-Informationen beisteuern. Die in den Unterrichtsmaterialien enthaltenen veralteten Daten können durch die obigen Informationen aktualisiert werden. |
|
Landminen: Ein Toter alle 20 Minuten |
|
Friedensethik: Gewalt überwinden In der Materialienserie "Religion: betrifft uns" bietet der Verlag Bergmoser+Höller aktuelle Unterrichtsmaterialien an. Alle Hefte dieser Reihe enthalten einen strukturierten detaillierten Unterrichtsverlauf samt Materialien in kopierfähigem DIN-A4-Format nebst Folien für den Tageslichtprojektor. Themen von Heft Nr.1/2002: Vergeltung; Krieg gegen den Terrorismus; Friedensproblem in der Politikwissenschaft; Ursachen des Unfriedens (Wirtschaftsbeziehungen; Technologien); Friedensethiken; Friedensvorstellungen in den Weltreligionen; Kampf der Kulturen; Völkerrecht und ethische Kriterien; neue Rolle der Bundeswehr; Wehrpflicht: Für und Wider; Praxisfelder: Ziviler Friedensdienst, Ökumenische Dekade, Schalomdiakonat, Ächtung von Landminen Ausführliches Inhaltsverzeichnis / Folienvorschau/ Bezug => Konflikte, Krieg & Frieden > Unterrichtsmaterialien/ Medien |
|
Weitere Unterrichtsmaterialien und ein deutschlandweites Projekt für Schulen bietet die Organisation "Handicap International" (s.nächsten Abschnitt) |
|
|
|
|
|
Landminen: Handicap International e.V. |
|
Internationale Kampagne gegen Landminen |
|
Aktionsbündnis landmine.de |
|
International Campaign to Ban Landmines (ICBL).
|
|
Nairobi-Summit on a Mine-Free-World Vom 29.11. bis 3.12.04 findet in Nairobi die erste Überprüfungskonferenz des Vertrags über das Verbot von Antipersonenminen statt. Dieses international rechtsgültige Abkommen, das von mehr als 150 Ländern angenommen wurde, trat am 1.3.1999 in Kraft. Gemäß Artikel 12 findet 5 Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags eine Überprüfungskonferenz statt. Auf der Konferenz soll außerdem ein Aktionsplan bis 2009 entworfen werden. Offizielle Homepage: www.reviewconference.org |
|
|
|
||
Stand: 28.09.05/zgh |
Themen: Waffen < Konflikte, Krieg & Frieden |
|
||||||||||||||||||||||
|
|
|
||||||||||||||||||||
|
Kontakt | über uns | Impressum | Haftungsausschluss | Copyright © 1999 - 2024 Agenda 21 Treffpunkt |