Welthunger-Index (WHI) 2020
16.10.20
(1785)
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dpa-Globus 14239: Welthunger-Index 2020 Jährlich wird die Ernährungslage in Ländern weltweit bewertet durch den Welthunger-Index (WHI), der berechnet wird aus 4 Quoten: Unterernährte in der Gesamtbevölkerung sowie Untergewicht, Wachstumsverzögerung und Sterblichkeit bei Kindern.
Der WHI 2020 umfasst 132 Länder, darunter 25 ohne ausreichende Datenlage, von denen aber 18 nach Erfahrung eingestuft wurden in die Schweregrad-Kategorien (Anzahl):
"niedrig": 48; "mäßig": 26; "ernst": 40; "sehr ernst": 11; "gravierend": 0.
In "sehr ernst" wurden 3 Staaten mit WHI 〈TD 45 TL 38 MG 36〉 sowie 8 ohne WHI vorläufig eingestuft, von denen vermutlich einige in Wirklichkeit eine "gravierende" Ernährungslage aufweisen*:
〈BI YE KM CD SO SS SY CF〉 .
Im Schwerpunktthema "Null Hunger" des WHI-Berichts wird analysiert, ob es gelingen kann,
bis 2030 den Hunger weltweit zu besiegen (SDG-2 der 2030-Agenda).
Bisher sind die Fortschritte allerdings viel zu gering: anhaltende Ungleichheit, Konflikte, Vertreibung und Klimawandel erschweren die weltweite Hungerbekämpfung.
Weltweit leiden 690 M Menschen an chronischem Hunger, 135 M befinden sich sogar in einer akuten Ernährungskrise.
Die COVID-19-Pandemie wird die Situation weiter verschärfen, insbesondere für Kinder. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen könnte die Zahl der Kinder, die an Auszehrung leiden,
um 6,7 M und die Todesfälle um 130k steigen, als Folge von pandemiebedingten Einschränkungen in der Nahrungs- und Gesundheitsversorgung.
* Kritik (zgh): In der Grafik ist diese unsichere Einstufung nicht erkennbar, weder in der Häufigkeitsverteilung noch in der Weltkarte,
wo die 3+8 Staaten einheitlich "orange" gefärbt sind.
Quelle: Welthungerhilfe | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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