|
|
|
Kontakt | Haftungsausschluss |
|
|
|
|
|
Lexikon | GVO (Gentechnisch Veränderter Organismus) | |
|
Begriff: "GVO" |
Ein Organismus ist "gentechnisch verändert", wenn sein genetisches Material (Genom) mit Methoden der Gentechnik verändert wurde. Natürliche Veränderungen des Genoms (z.B. durch Mutation, natürliche Rekombination) oder durch Kreuzung fallen nicht unter den Begriff "GVO". |
Begriff: "Organismus" |
Der Begriff "Organismus" im Sinne des Gentechnikgesetz [KatLex] ist umfassend gemeint: jede biologische Einheit, die fähig ist, sich zu vermehren oder genetisches Material zu übertragen. Beispiele: Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen, Pilze, Viren. |
Methoden der Gentechnik |
- Übertragen (Transfer) von Genen bzw. DNA, z.B. mit Viren als Gen-Fähren. Solche transferierten Gene werden als "Transgene" bezeichnet - Verfahren zur Zellfusion |
Kürzel "gv-" | In Presseartikeln und in der Literatur wird zunehmend das Kürzel "gv-" (gentechnisch verändert) in Verbindung mit einer Pflanzen- oder Tierart verwendet, z.B. gv-Pflanzen; gv-Mais. |
Gefahren durch GVO | Kritiker von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln (Genfood) wenden ein, dass sich GVO und mit ihnen die transferierten Gene (Transgene) unkontrolliert in der Natur ausbreiten und die Biodiversität reduzieren könnten. Außerdem befürchten sie, dass bei empfindlichen Menschen allergische Erscheinungen durch Genfood auftreten könnten. Weitere Kritik: => Grüne Gentechnik / Kritiker |
Aktuelles (jüngste Nachricht zuerst) | |
Großansicht [FR] |
Infografik:
Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln Ab dem 18.4.04 gelten in der EU neue Vorschriften zur Kennzeichnung von Genfood, also von Lebens- und Futtermitteln, die gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten. Auf der Packung muss in der Zutatenliste hinter dem Stoff oder in der Fußnote die Formulierung stehen: "enthält gentechnisch verändertes..." oder "gentechnisch verändert", falls der GVO-Anteil 0,9 % übersteigt (bezogen auf die jeweilige Zutat).Auch Gentech im Produktionsprozess muss gekennzeichnet werden. Ausgenommen sind Fleisch- und Milchprodukte, auch wenn die Tiere Genfutter bekommen haben. Auch Produkte, die indirekt mit Gen-Hilfsstoffen hergestellt werden, z.B. wenn Enzyme aus GVO gewonnen werden, müssen nicht gekennzeichnet werden. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Vom Ei bis zur Hautcreme mussten viele Produkte schon bisher in der EU gekennzeichnet werden." [FR, 17.04.04] Weitere Infos zur neuen Kennzeichnungspflicht von Genfood aus FR, 17.4.04 Hintergrundbericht: "Künftig zählt jedes Detail" Verbrauchertipps: "Sherlock Holmes mit Einkaufswagen" Standpunkt: "Nur ein erster Schritt für die Wahlfreiheit des Verbrauchers" |
ISAAA-Report 2003 13.1.2004 www.isaaa.org |
Jahres-Report des International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications (ISAAA): Weiterhin Rekordwachstum beim globalen Anbau transgener Pflanzen. Anbau transgener Pflanzen auch in Spanien, Deutschland, Rumänien und Bulgarien. Der Anbaufläche transgener Pflanzen wuchs im 7. Jahr in Folge 2-stellig: 2003 um 15 % auf nunmehr 67,7 Mio. Hektar weltweit. Transgene Pflanzen wurden von 7 Mio. Bauern in 18 Ländern angebaut, darunter mehr als 85 % Kleinbauern in Entwicklungsländern. Fast 1/3 der globalen Anbaufläche liegt in den Entwicklungsländern. Zu den führenden TOP 10 Anbauländern zählen: USA, Argentinien, Kanada, China, Brasilien, Südafrika, Australien, Indien, Rumänien und Uruguay; dort betrug die Anbaufläche jeweils über 50.000 Hektar. In weiteren 8 Ländern wurden transgene Pflanzen auf bis zu 50.000 Hektar angebaut. Ausführliche Zusammenfassung des Reports [ISAAA, 13.1.04] Detallierte Informationen / Infografiken zum Report [TransGen] Eine dpa/ FR-Infografik stellt ergänzende aktuelle Daten bereit. |
neues Gentechnik-Gesetz |
Voraussichtlich im Januar 2004 wird ein erster offizieller Entwurf für das neue |
Entwurf für neues Gentechnik-Gesetz => Grünen Gentechnik |
Koexistenz und Haftung beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen Um das neue deutsche Gentechnik-Gesetz wird gestritten, als ginge es um das endgültige "Ja" oder "Nein" zur Grünen Gentechnik. Dabei haben die Europäischen Gentechnik-Bestimmungen wenig übrig gelassen für nationale Gesetze. Doch darunter befinden sich zwei besonders brisante Themen: Koexistenz und Haftung beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. bioSicherheit.de hat den Entwurf des Bundesverbraucherministeriums ausgewertet und mit aktuellen Presseerklärungen und Positionspapieren mehrerer Verbände ergänzt. Gentechnik-Gesetz: Wenig Spielraum für nationale Sonderwege |
Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) www.wdr5.de/leonardo |
Grünes Licht für Genpflanzen? In Europa sollen sie wieder zugelassen werden. 5 Jahre lang lagen sämtliche Anträge auf Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen auf Eis - jetzt will die EU erstmals wieder eine Genpflanze zulassen, einen herbizidresistenten Mais vom US-Saatgutkonzern Monsanto. Stimmt die EU-Kommission dem Vorschlag ihrer Lebensmittelbehörde auf Zulassung zu, ist damit das 5-jährige Moratorium für gentechnisch veränder Pflanzen (GVO) beendet. 23 Anträge liegen bereits in den Schubladen der zuständigen EU-Behörde. Sie beziehen sich in erster Linie auf neue Varianten von Mais, Soja, Zuckerrüben und Raps. Der Hintergrundbericht bei Leonardo berichtet auch über Erfahrungen und Studien zur ungewollten Ausbreitung von transferierten Genen (Transgenen) auf ursprünglich GVO-freie Pflanzen. mehr.. [Leonardo, 03.12.03] Dazu weitere aktuelle Infos beim Agrar-Informations-Dienst aid vom 4.12.03 Gentechnik wird zur Chefsache: Erzeugerverbände: Absage an GVO-Nutzung Protestaktionen: Landwirte gegen gentechnisch verändertes Saatgut |
Bt-Mais |
EU: Noch keine Zulassung für Bt11-Mais Die EU-Mitgliedsstaaten haben die Entscheidung über die erste Zulassung einer GVO-Pflanzen nach dem Ende des Zulassungs-Moratorium von 1998 vertagt. Die EU-Kommission hatte einen Vorschlag zur Zulassung von gentechnisch veränderten Bt11-Mais vorgelegt. Einige Staaten haben jedoch weiteren Klärungsbedarf angemeldet. Nach Aussagen von EU-Verbraucherschutzkommissar Byrne soll die Entscheidung nun im Dezember 2003 fallen. [transgen.de, 10.11.03] |
Kennzeichnungspflicht | Am 7.11.03 wurden die neuen EU-Vorschriften für gentechnisch veränderte Lebensmittel rechtskräftig. Sie müssen bis zum 18.04.2004 umgesetzt werden. Bei der Kennzeichnung z.B. gelten nun verschärfte Regeln. Jede Anwendung gentechnisch veränderter Pflanzen muss auf dem Etikett angegeben werden unabhängig davon, ob sie im Endprodukt nachweisbar ist. So werden z.B. Öle und Margarine aus GVO-Raps oder GVO-Sojabohnen kennzeichnungspflichtig. Mit der Einführung der umfassenden Kennzeichnungspflicht entfällt auch das in der EU seit 1998 bestehende Moratorium für die Zulassung von GVO-Pflanzen. Erste Anträge auf Neuzulassung von GVOliegen bereits vor. mehr... [verbraucher.org] Das Informationsportal TransGen informiert umfassend über die neuen Richtlinien und Entwicklungen, unter: www.transgen.de |
Daten / Statistiken/ Infografiken | |
Extrasammlung | Die Daten/ Statistiken/ Infografiken zu gentechnisch veränderten Organismen, Pflanzen und Nahrungsmitteln wurden ausgelagert in eine Extraseite: => Daten: GVO |
interne Links | |
Lexikon | Bt-Mais Grüne Gentechnik Goldener Reis |
Spezials | TransGen Informationsdienst: Themen-Übersicht / Archiv seit 2001 |
Ober-Themen | Bio-/ Gentechnologie Ernährung & Landwirtschaft |
externe Lexika | |
Katalyse-Lexikon | Freisetzungsrichtlinie Gentechnikgesetz Gentechnologie |
Transgen-Lexikon |
GVO
Biosicherheit/ Biosafty
Gentransfer
Grüne-Gentechnik
Marker-Gen
unbeabsichtige Effekte bei GVO Pflanzen |
externe Links / weiterführende Informationen | |
www.transgen.de |
Das Informationsportal TransGen stellt umfangreiche aktuelle und Hintergrund-Infos bereit mit dem Schwerpunkt Verbraucherschutz: gentechnisch veränderte Pflanzen, gentechnisch veränderte Lebensmittel (Genfood), Grüne Gentechnik, Gentechnik-Gesetze, Kennzeichnung, Zulassungspraxis, Biosicherheit. - Anwendung und Kennzeichnung: Übersicht: GVO-Kategorien - EU-Praxis GVO-Zulassung - neue EU-Verordnung über gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel - Neue Anforderungen bei der Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen TransGen verschickt zu aktuellen Anlässen einen kostenlosen Newsletter per eMail. Eine Übersicht der letzten Themen bietet die Extraseite: => TransGen Informationsdienst: Themen-Übersicht / Archiv seit 2001 |
bioSicherheit |
Das Portal des BMBF will die Forschung zur
Umweltsicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen transparenter machen
Das BMBF informiert über geförderte Forschungsprojekte zur biologischen Sicherheit und deren Ergebnisse. Das Informationsportal ist das zentrale Element eines 2001 gestarteten Förderprogramms, mit dem Ziel, die biologische Sicherheitsforschung auch für eine breitere Öffentlichkeit transparenter zu machen. Pressemitteilung zur Eröffnung am 16.4.02 |
Gen-iale
Lebensmittel? Herstellerbefragung: Einsatz von Gentechnik in Lebensmitteln Verbraucher können sich jetzt im Internet informieren, welche Lebensmittelhersteller gentechnisch veränderte Stoffe verwenden. Die Verbraucherzentrale Hamburg (www.vzhh.de) hat dazu eine Datenbank eingerichtet, die ständig aktualisiert wird. |
|
|
||
Stand: |
Themen: Bio-/ Gentechnologie Ernährung & Landwirtschaft |
|
||||||||||||||||||||||
|
|
|
||||||||||||||||||||
|
Kontakt | über uns | Impressum | Haftungsausschluss | Copyright © 1999 - 2024 Agenda 21 Treffpunkt |