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Lexikon Gender-Gap (Geschlechter-Kluft)
geschlechtsspezifsche Unterschiede in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
 
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Hintergrund
Bezug zur
Agenda 21
Die Agenda 21 skizziert im Abschnitt III ("Stärkung der Rolle wichtiger Gruppen") im Kapitel 24 einen "globalen Aktionsplan für Frauen zur Erzielung einer nachhaltigen und gerechten Entwicklung". Dieses Ziel wurde aufgegriffen im 3.Millenniumsziel ("Gleichstellung und größeren Einfluss der Frauen fördern") und als 5. Ziel ("Geschlechtergerechtigkeit") der "17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung" in der 2030-Agenda.
  
 

Obwohl die Gleichstellung von Frauen seit Jahrzehnten offizielle Politik der UN ist und auch tatsächlich in vielen Ländern mehr oder weniger nachhaltig verfolgt wird, zeigt sich in wesentlichen Bereichen von Teilhabe und Verwirklichungschancen noch immer eine deutliche Kluft ("gap"), insbesondere in den Feldern:

Diese und weitere Aspekte werden noch näher ausgeführt.

   
Equal Pay Day


Der "Equal Pay Day" ist ein Aktionstag in vielen Ländern weltweit, der auf die weit verbreitete geringere Entlohnung von Frauen im Vergleich zu Männern aufmerksam machen soll. Details in der Extraseite "Equal Pay Day".
   
  Gender Pay Gap in Deutschland
Gender Pay Gap
DE 2023
 Globus Infografik 16627
26.01.24    (2401)
dpa-Globus 16627: Die Lücke beim Gehalt
Die Grafik zeigt die Entwicklung der geschlechtsspezifische Lohnlücke (eng. Gender pay gap (GPG)) von 2006 bis 2023: sie hat sich von 2006:23% langsam verringert auf 2020:18% und ist seitdem gerundet gleich geblieben  ƵR . 2023 betrug der Bruttoverdienst von Frauen|Männern Ø 20,84|25,30 €/h, damit betrug die unbereinigte* GPG 17,6%

* Teilzeit, geringer entlohnte typische Frauenberufe, weniger Karriere und geringeres Dienstalter: sie verursachen 64% der Gehaltslücke und werden beim "unbereinigten" GPG nicht rausgerechnet. Die restlichen 36% resultieren aus geringerer Entlohnung trotz vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation. Wird nur der letzte Faktor berücksichtigt, spricht man vom "bereinigten" GPG: 2023 rund 6%.
** GPG = (Männerlohn - Frauenlohn)/Männerlohn = 4,46 €/25,30 € = 17,6%

Quelle: Statistisches Bundesamt  | Infografik  | Serie  | Kontext  | Zeitreihe 

| Gender-Gap |
   
  Gender Pay Gap in der Europäischen Union
Gender Pay Gap
EU+3 2020
Wie viel Frauen in Europa weniger verdienen | Statista
03.03.22    (2122)
Statista: Wie viel Frauen in Europa weniger verdienen
Rangfolge zum unbereinigten Gender Pay Gap (GPG) in der EU+3 2020 (in %):
LV 22,3 EE 21,1 AT 18,9 CH 18,4 DE 18,3⟩ ... ⟨IT 4,2 SI 3,1 RO 2,4 LU 0,7⟩ Tabelle.
In der Europakarte sind die EU+3-Länder gemäß GPG gefärbt zur Stufung (5,10,15,20)%. Deutschland liegt mit 18,3% in der zweithöchsten Kategorie, weit über dem EU-Ø (13%). 2021 betrug der GPG in DE 18% (), der Equal Pay Day fällt somit auf den 21.03.22 (), offiziell wird er jedoch (wegen eines Fehlers in der %-Rechnung ) auf den 07.03.22 vordatiert ().
Quelle: Eurostat destatis

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie  | Kontext 

| Gender-Gap | Equal Pay Day |
   
  Global Gender Gap Index (GGGI)
Global Gender Gap Index
GGGI 2024
 Globus Infografik 17204
08.11.24    (2519)
dpa-Globus 17204: Un-gleiche Chancen
Seit 2006 publiziert das Weltwirtschaftsforum (WEF) jährlich den Global Gender Gap Report (GGGR), der für 146 Länder weltweit den Global Gender Gap Index (GGGI) berechnet aus den Kategorien (1) Bildung, (2) Gesundheit und Lebenserhaltung, (3) Wirtschaftliche Teilhabe und Möglichkeiten sowie (4) Politische Emanzipation. Der GGGI gibt an, zu wieviel % die geschlechtsspezifsche Lücke (Gendergap) geschlossen wurde. In der Weltkarte sind die Länder gemäß GGGI zur Stufung (57; 66; 75; 84; 94)% gefärbt.
Ranking der Top|Flop10 Länder (GGGI in ‰):
IS 935 FI 875 NO 875 NZ 835 SE 816 NI 811 DE 810 NA 805 IE 802 ES 797⟩
SD 568 PK 570 TD 576 IR 579 GN 601 ML 604 CD 609 DZ 612 MA 628 NE 628⟩

Quelle: Global Gender Gap Report 2024  | Infografik  | Serie 

| Gender-Gap | Frauen |
   
  
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Presse-/ Medien-
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Global Gender Gap Index
GGGI 2024
 Globus Infografik 17204
08.11.24    (2519)
dpa-Globus 17204: Un-gleiche Chancen
Seit 2006 publiziert das Weltwirtschaftsforum (WEF) jährlich den Global Gender Gap Report (GGGR), der für 146 Länder weltweit den Global Gender Gap Index (GGGI) berechnet aus den Kategorien (1) Bildung, (2) Gesundheit und Lebenserhaltung, (3) Wirtschaftliche Teilhabe und Möglichkeiten sowie (4) Politische Emanzipation. Der GGGI gibt an, zu wieviel % die geschlechtsspezifsche Lücke (Gendergap) geschlossen wurde. In der Weltkarte sind die Länder gemäß GGGI zur Stufung (57; 66; 75; 84; 94)% gefärbt.
Ranking der Top|Flop10 Länder (GGGI in ‰):
IS 935 FI 875 NO 875 NZ 835 SE 816 NI 811 DE 810 NA 805 IE 802 ES 797⟩
SD 568 PK 570 TD 576 IR 579 GN 601 ML 604 CD 609 DZ 612 MA 628 NE 628⟩

Quelle: Global Gender Gap Report 2024  | Infografik  | Serie 

| Gender-Gap | Frauen |
Gehaltslücke
DE Kreise 2022
 Globus Infografik 17040
16.08.24    (2488)
dpa-Globus 17040: Gehaltslücken deutschlandweit
Im Jahr 2022 betrug der sog. Gender-Pay-Gap (GPG) (in %, unbereinigt*) in Deutschland 18,2, in West-|Ostdeutschland 20,0 |5,8. Noch stärker variiert der GPG unter den Kreisen**, wie ihre Färbung in der Deutschlandkarte verdeutlicht. Am höchsten war der GPG im Bodenseekreis (38,2), gefolgt von weiteren Kreisen in Süddeutschland. Dagegen war der GPG im Kreis Dessau-Roßlau sogar negativ (-2,5), d.h. Frauen verdienten hier 2,5% mehr als Männer, ebenso in 3 weiteren Kreisen Ostdeutschlands. Das IAB erklärt diese beiden Extrem-Beispiele so: Der Bodenseekreis ist geprägt vom gut bezahlten, männerdominierten Maschinenbau, im Dessau-Roßlau-Kreis arbeiten sie dagegen in unterdurchschnittlich bezahlten Berufen wie der Lagerwirtschaft, während die Frauen dort oft im öffentlichen Dienst mit höheren Verdiensten angestellt sind.

* unbereinigt: GPG = (Männerlohn - Frauenlohn) / Männerlohn, "Lohn" = Bruttostundenlohn
bereinigter GPG: berücksichtigt werden Faktoren wie Unterschiede bei den Berufen, Umfang der Beschäftigung, Bildungsstand, Höhe in der Hierarchie. Der bereingigte GPG liegt bei 6%.
** 294 Landkreise und 106 kreisfreie Städte

Quelle: BMWK-Gleichwertigkeitsbericht 2024  IAB  | Infografik 

| Gender-Gap |
Gender Pension Gap
DE 2023
 Globus Infografik 16828
03.05.24    (2451)
dpa-Globus 16828: Die Lücke bei der Rente
Im Jahr 2023 betrugen die Alterseinkünfte der ab 65-jährigen Frauen|Männer mit bzw. ohne Hinterbliebenenrente/-pension 18.663|25.599 € bzw. 15.291|25.248 €, damit lag der sog. "Gender-Pension-Gap" (GPG) - also die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern - bei 27,1% bzw. 39,4%. Die Hauptursachen für den GPG sind niedrigere Löhne in typischen Frauenberufen und häufigere Teilzeit oder Auszeit für Care-Arbeit. Außerdem gelangen Frauen auch seltener in Führungspositionen.

Quelle: Statistisches Bundesamt  | Infografik 

| Gender-Gap |
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Jahrgang:  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24 
  
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[1] destatis: PressemitteilungenPD19_098_621  [14.03.2019]
 

Stand: 18.03.19/zgh
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