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Daten/Statistiken 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung Anfangsjahr Vorjahr 2019 Folgejahr Endjahr

Anzahl: 22

Global Gender Gap
Welt 2019
 Globus Infografik 13639
20.12.19    (1582)
dpa-Globus 13639: Gleichstellung weltweit
Das WEF publiziert jährlich den Global Gender Gap Report, der untersucht, zu wieviel % die geschlechtsspezifsche Lücke (Gendergap) in den vier Bereichen (1) Wirtschaft (69%), (2) Bildung (97), (3) Gesundheit (96%) und (4) Politik (25%) geschlossen wurde. Aus den vier Einzelwerten wird der sog. "Global Gender Gap Index" (GGGI) berechnet, weltweit 69% und für 153 Länder: Top10/Flop10 (GGGI in %):
IS 88  NO 84  FI 83  SE 82  NI 80  NZ 80  IE 80  ES 80  RW 79  DE 79⟩ 
OM 60  LB 60  SA 60  TD 60  IR 58  CD 58  SY 57  PK 56  IQ 53  YE 49⟩ Tabelle
Zwar stieg Deutschland erstmals seit 2007 wieder in die Top10 auf, vor allem wegen guter Werte im Bereich "Politik" (u.a.: 40% der MinisterInnen sind Frauen ), dennoch würde es bei Fortschreibung der aktuellen Trends noch 100 Jahre bis zur vollständigen Gleichstellung dauern.
  
Quelle: Global Gender Gap Report 2020  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Gender-Gap | Frauen | Globale Agenda 21 | 2030-Agenda |
Kinderarbeit
Welt 2017
 Globus Infografik 13614
13.12.19    (1575)
dpa-Globus 13614: Kinderarbeit weltweit
Der Anteil der arbeitenden Kinder an allen Kindern (5-17 Jahre) ist von 2000|16% gesunken auf 2016|9,5%, wobei sich der Rückgang seit 2012 abgeschwächt hat, insbesondere bei den unter 12-Jährigen gab es kaum Fortschritte. Die Grafik listet den Anteil von Kinderarbeit a) in den Weltregionen, b) in den Sektoren (Landwirtschaft (71%), Dienstleistungen (17), industrielle Produktion (12)) sowie c) in den Altersgruppen (5-11 Jahre: 48%; 12 bis 14: 28%; 15 bis 17: 24).
Laut ILO-Schätzungen sind ca. 169 Millionen Kinder weltweit von Kinderarbeit betroffen. Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben sich verpflichtet, das Verbot und die Abschaffung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit umzusetzen und Kinderarbeit in allen Formen bis zum Jahr 2025 abzuschaffen.

Quelle: ILO: RESULTS AND TRENDS  Statistics  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Kinderarbeit | Kinderrechte | Millenniumsziele | 2030-Agenda |
Weltbevölkerung
1804-2057
 Globus Infografik 13588
29.11.19    (1562)
dpa-Globus 13588: Das Wachstum der Menschheit
Die Grafik zeigt den Anstieg der Weltbevölkerung seit 1804, wo sie die erste Milliarde (G) überschritt. Bis zu 2G 1927 war der Anstieg gering, danach steigt die Kurve immer steiler an. Ab etwa 1987 bis 2023 verläuft die Kurve fast linear: konstanter Zuwachs um 1 G/12 Jahre. Erst danach wird der Anstieg langsam abnehmen. An der Kurve wird jeweils das Jahr der nächsten Milliarde (G) notiert:
1804|1 G, 1927|2; 1969|3; 1974|4; 1987|5; 1999|6; 2011|7; 2023|8; 2037|9; 2057|10.
Ergänzung (zgh): Zur Zeit leben rund 7,7 G Menschen auf der Erde, deren angemessene Versorgung (Wasser, Nahrung, Behausung, Energie, Rohstoffe, Medizin, Bildung, saubere Luft, erträgliches Klima) bereits immense Probleme bereitet, z.B. sind rund 820 M Menschen weltweit unterernährt (→ WHI). Auch der Ausstoß von Müll, Treibhausgasen und sonstigen Schadstoffen überschreitet die weltweiten Kapazitäten erheblich (Überlastungsfaktor 1,8). Gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch/Ausstoß sind allerdings vor allem Menschen in reichen Industrieländern wie auch die wachsenen Mittelschichten in aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländern verantwortlich für die Überlastung der Erdkapazitäten. Vor allem ihr ressourcenaufwendiger Lebensstil muss sich ändern, wenn trotz wachsener Bevölkerung die Ziele der 2030-Agenda erreicht werden sollen.

Quelle: UNDESA  | Infografik 

| Bevölkerung | 2030-Agenda |
Geburtenraten
Welt 2015-2020
 Globus Infografik 13577
22.11.19    (1559)
dpa-Globus 13577: Weltweite Geburtenraten
Hauptziel der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo 1994 war, das weitere Wachstum der Weltbevölkerung zu verringern, vor allem durch Stärkung der Frauenrechte. Nach 25 Jahren fällt die Bilanz auf der neuerlichen Konferenz in Nairobi ernüchternd aus: täglich sterben 800 Frauen/Mädchen während der Schwangerschaft / bei der Geburt und 33 k Mädchen werden zwangsverheiratet; jedes Jahr erleiden 8 M Mädchen/Frauen qualvolle Schmerzen durch Genitalverstümmelung.
Zwar sind die Geburtenraten in vielen Ländern deutlich gesunken, bleiben aber besonders in Subsahara (35,5‰) und Nordafrika/Westasien (22,9) hoch. Europa (10,4‰) dagegen, besonders Südeuropa mit der niedrigsten Geburtenrate (8,3‰), leidet unter Schrumpfung und zu schneller Alterung der Bevölkerung. Rangliste aller 201 Länder (‰):
NE 46,3  TD 42,4  SO 41,9  ML 41,8⟩ ... ⟨PT 7,8 IT 7,6 JP 7,5 KR 7,4 PR 7,4⟩ Tabelle.
Deutschland liegt mit 9,4‰ auf Rang 188 und hat unter den 7 Staaten Westeuropas die geringste Geburtenrate (Vergleich: FR 11,2; BE 10,9; NL 10,1). Noch darunter liegen 12 Staaten: Südeuropa 6, Osteuropa 1, außerhalb Europas 5

Quelle: UN-DESA  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Bevölkerung | Millenniumsziele | 2030-Agenda |
Kindersterblichkeit
Welt 1998|2018
Kindersterblichkeit geht weltweit zurück | Statista
20.11.19    (1554)
Statista: Kindersterblichkeit geht weltweit zurück
Die Statista-Grafik vergleicht die Kindersterblichkeit* der Jahre 1998|2018 weltweit und in 9 Regionen. Laut Unicef-Report (pdf S.19) ist sie weltweit in diesem 30-Jahreszeitraum von 95‰** auf 39‰ gefallen. Auch alle 9 Regionen zeigen einen deutlichen Rückgang: West-/Zentralafrika (199|97), Ost-/Südafrika (165|57), Südasien (133|42), mittlerer Osten/ Nordafrika (68|22); Lateinamerika/Karibik (57|16); Ostasien/pazifischer Raum (58|15); Europa/Zentralasien (47|13), Nordamerika (11|6); Westeuropa (11|4).
Die radikale Senkung der Geburten- und Kindersterblichkeit ist ein wesentliches Element (SDG-3) der 2030-Agenda.
* Alter < 5 Jahre,  ** ‰: Tote auf 1000 Lebendgeburten

Statista: Infotext  Infografik 

| Bevölkerung | Kinder/Jugendliche | Millenniumsziele | 2030-Agenda |
Welttoilettentag
Toilettenversorgung verbessert sich weltweit | Statista
18.11.19    (1551)
Statista: Toilettenversorgung verbessert sich weltweit
Der jährliche Welttoilettentag am 19.November (UN-Gedenktag) soll darauf aufmerksam machen, dass immer noch viele Menschen weltweit unter mangelhafter sanitärer Versorgung leiden, z.B. haben aktuell 673 Millionen keinen Zugang zu einer Toilette. Allerdings hat sich der Anteil der Bevölkerung, der sich im Freien erleichtern muss (offene Defäkation), deutlich reduziert: von 2000|21% auf 2017|9%. In der Weltkarte sind die Länder hinsichtlich dieses Anteils nach 5 Kategorien eingefärbt von dunkelviolett (≥ 50%: Niger, Tschad, Benin, Südsudan) bis hellrosa (< 1%: u.a. alle entwickelten und viele Schwellenländer).
In der 2030-Agenda haben die Vereinten Nationen den sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und zur Sanitärversorgung als wichtiges Ziel einer nachhaltigen Entwicklung (SDG-6) verankert.

Statista: Infotext  Infografik 

| Millenniumsziele | 2030-Agenda | Eine-Welt |
Internetfreiheit
Welt 2019
 Globus Infografik 13560
15.11.19    (1547)
dpa-Globus 13560: (Un)-Freiheit im Internet
Laut der Studie Freedom on the Net 2019 (FOTN19) war das Internet im Erhebungszeitraum vom 01.06.18 bis 31.05.19 in 15|29|21 von 65 untersuchten Ländern frei|teilweise frei|unfrei, in 16|33 Ländern stieg|sank der Grad der Interfreiheit. Der stärkste Rückgang wurde festgestellt für: Sudan, Kasachstan, Brasilien, Bangladesch, Simbabwe. Mindestens 40 Staaten verwenden fortgeschrittene Überwachungsprogramme für Social Media basierend auf "Big Data"-Auswertungen.
Der Grad der Internetfreiheit wird berechnet als Indexwert aus 21 Indikatoren aus drei Bereichen: Hindernisse beim Zugang (5); Begrenzung des Inhalts (8); Verletzung von Nutzerrechten (8). Zum vierten Mal in Folge hat China den geringsten Indexwert (geringste Freiheit), u.a. wegen verstärkter Zensur beim 30. Jahrestag des Tian'anmen-Massakers und bei den anhaltenden Protesten gegen die Regierung in Hongkong.
Länderranking (nach Indexwert aufsteigend):
CN 10  IR 15  SY 17  CU 22  VN 24  SA 25⟩ ... ⟨US 77 DE 80 CA 87 EE 94 IS 95⟩ Tabelle.


Quelle: Freedom House  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Eine-Welt | Globale Agenda 21 | Indikatoren | 2030-Agenda |
Gender Pay Gap
EU 2017
 Globus Infografik 13533
01.11.19    (1534)
dpa-Globus 13533: Verdienstgefälle zwischen Frauen und Männern
Im Jahr 2017 verdienten Frauen im EU-Durchschnitt 16,0 % weniger als Männer, d.h. umgerechnet: 100 € für Männer, 84 € für Frauen. Rangfolge der EU-Staaten (%):
EE 25,6  CZ 21,1  DE 21,0  UK 20,8  AT 19,9⟩ ... ⟨BE 6,0 IT 5,0 LU 5,0 RO 3,5⟩ Tabelle.
Dieser "unbereinigte Gender Pay Gap" ist ein erster Ansatz zur Berechnung geschlechtsspezifischer Verdienstunterschiede. Bei genauerer Analyse sind eine Vielzahl kultureller, sozialer, demografischer und ökonomischer Faktoren zu berücksichtigen, z.B. vermehrte Teilzeitarbeit bei Frauen, Karriereknick durch Kindererziehung, geringerer Verdienst in frauentypischen Berufen.

Quelle: Eurostat  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie  | Kontext 

| Gender-Gap | Equal Pay Day | Frauen | Indikatoren | 2030-Agenda |
Welthunger-Index
WHI 2019
 Globus Infografik 13513
18.10.19    (1516)
dpa-Globus 13513: Welthunger-Index 2019
Jährlich bewertet die Welthungerhilfe die Ernährungslage in Ländern weltweit durch den Welthunger-Index (WHI), der berechnet wird aus 4 Quoten: Unterernährte in der gesamten Bevölkerung sowie Untergewicht, Wachstumsverzögerung und Sterblichkeit bei Kindern. Die Länder werden dann gemäß WHI nach 6 Kategorien gruppiert und in der Weltkarte (pdf) gefärbt. Der WHI 2019 umfasst 132 Staaten, darunter 15 ohne ausreichende Daten, von denen bei neun die Lage "besorgniserregend" ist: ⟨GQ  ER  CD  LY  KM  PG  SO  SS  SY⟩ Tabelle.
Verteilung der 117 Länder mit WHI-Wert (ausreichende Daten): "gravierend": ⟨CF⟩; "sehr ernst": ⟨TD  YE  MG  ZM⟩; "ernst": 43; "mäßig": 23; "niedrig": 46 Tabelle.
Nach wie vor verschärfen Extremwetter, bewaffnete Konflikte und Wirtschaftskrisen den Hunger in vielen Teilen der Welt. Seit 2010 ist die Zahl Unterernährter von 785 auf 822 M gestiegen. Voraussichtlich werden 45 Länder das 2.Hauptziel (SDG-2) der 2030-Agenda, die Beseitigung des Hungers, nicht schaffen. Schwerpunktthema 2019 sind die Negativfolgen des Klimawandels auf die Ernährungssicherheit.

Quelle: Welthungerhilfe  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Welthunger-Index | Nahrung | Hunger | Klimawandelfolgen | 2030-Agenda | Indikatoren |
Unterernährte
Welt2018
 Globus Infografik 13456
20.09.19    (1498)
dpa-Globus 13456: Unterernährt
Von den insgesamt 7.633 Millionen (M) Menschen weltweit im Jahr 2018 waren 822 M unterernährt, darunter (Anteil in %): Asien 62,5; Afrika 31,1; Lateinamerika, Karibik 5,2; Ozeanien 0,4 Tabelle.
Vom historischen Tiefstand 2015|785 M ist die Zahl der Unternährten wieder langsam gestiegen. Eine Trendumkehr ist bisher nicht zu erwarten, deshalb wird vermutlich eines der wichtigsten Ziele der 2030-Agenda, die Überwindung des Hungers (SDG-2), nicht vollständig bis 2030 umgesetzt werden.

Quelle: FAO  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Hunger | 2030-Agenda | Nahrung | FAO |
Reiche, arme Länder
Welt 2018
 Globus Infografik 13420
06.09.19    (1457)
dpa-Globus 13420: Reiche und arme Länder
In der Weltkarte sind die zehn reichsten | ärmsten Länder grün|rot gefärbt, gemessen am jährlichem Volkseinkommen je Einwohner im Jahr 2018 (in k $).
CH 83,6  NO 80,8  LU 77,8  US 62,9  QA 61,2  IS 60,7  DK 60,1  IE 59,4  SG 58,8  SE 55,1⟩.
BI 0,28  MW 0,36  NE 0,38  MZ 0,44  MG 0,44  SS 0,46  CF 0,48  CD 0,49  SL 0,50  AF 0,55⟩ Tabelle.
Deutschland liegt mit 47,5 auf Rang 15. In Burundi und Malawi mussten die Einwohner mit weniger als einem US-$ pro Tag auskommen.

Quelle: Weltbank  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Armut & Reichtum | Eine-Welt | 2030-Agenda |
HIV-AIDS
Welt 2000-2018
 Globus Infografik 13363
09.08.19    (1416)
dpa-Globus 13363: HIV in der Welt
Die Zahl der HIV-Infizierten (alle Angaben in Millionen (M)) ist von 2000|24,9 laufend gestiegen auf 2018|37,9 (2017|37,2), darunter die meisten Betroffenen (20,6 M) in Ost- und Südafrika. Die Zahl der Neuinfizierten ist ständig gefallen von 2000|2,8 auf 2018|1,7. Die Zahl der AIDS-Toten ist anfangs gestiegen von 2000|1,4 auf 2005|1,7 und danach laufend gesunken auf 2018|0,8. Hauptgründe für die abnehmende Sterblichkeit sind wirksamere Aufklärung und verbesserte Behandlungsmethoden.
Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen im Rahmen der Millenniumsziele beschlossen, die Verbreitung von Seuchen wie AIDS, Malaria und Tuberkulose wirksam zu bekämpfen (MDG-6), u.a. durch Ausweitung der Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten, die 2018 nur 60% der HIV-Infizierten erhielten. Mit der 2030-Agenda wird dieses Ziel durch das SDG-3 bekräftigt und ausgeweitet.

Quelle: UNAIDS  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| AIDS/HIV | Gesundheit | Millenniumsziele | 2030-Agenda |
Wasserversorgung
Welt 2017
 Globus Infografik 13371
09.08.19    (1411)
dpa-Globus 13371: Ohne sauberes Wasser
Gemäß 2030-Agenda sollen bis zum Jahr 2030 alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten (SDG-6). Ende 2017 verfügten 5,3 G Menschen über eine Wasserleitung im eigenen Haus (höchstes Niveau der Wasserversorgung). Bei den übrigen 2,2 G war die Wasserversorgung mehr oder weniger eingeschränkt: hoher Zeitaufwand zur Wasserbeschaffung (1,6 G) oder problematische Herkunft des Trinkwassers aus unsicheren Brunnen oder Quellen (435 M), vor allem in China (83,0, Indien 77,8, DR Kongo 29,0). 144 M entnahmen das Wasser direkt aus Flüssen, Teichen, Seen oder Kanälen, vor allem in Nigeria (14,2), Indien (10,1) und Kenia (10,0) Tabelle.

Quelle: WHO/Unicef: Report  Datenbank  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Wasser | 2030-Agenda | Indikatoren |
Multidimensionale Armut
 Globus Infografik 13357
02.08.19    (1403)
dpa-Globus 13357: Armut in der Welt
Forscher des UNDP und der Universität Oxford (OPHI) haben den Armutsbegriff der Weltbank ( „finanzielle Armut“: weniger als 1,90 $ pro Tag) erweitert zur "multidimensionalen Armut" mit Indikatoren aus den Bereichen Gesundheit, Bildung und Lebensstandard. Im Jahr 2019 verwendet OPHI insgesamt 10 Indikatoren, die in der Infografik gelistet sind. Aus ihnen wird beim Index der mehrdimensionalen Armut (MPI) der Anteil der Menschen einer Region bestimmt, der gemäß MPI-Methodik* in multidimensionaler Armut lebt. In den 101 untersuchten Ländern mit 5,7 G Menschen beträgt der Anteil 23,1% (1,3 G Menschen, darunter 663 M unter 18-Jährige, davon 428 M unter 10 Jahren). Die Grafik listet jene 11 Länder mit dem größten Anteil (%): ⟨SS 91,9  NE 90,5  TD 85,7  BF 83,8  ET 83,5  CF 79,4  ML 78,1  MG 77,8  BI 74,3  CD 74,0  MZ 72,5⟩ Tabelle.
* Berechnungsbeispiel (MPI/Calculation of the index)
 
Quelle: UNDP, OPHI  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Armut & Reichtum | 2030-Agenda | Indikatoren |
Weltbevölkerung
Prognosen 2019-2100
 Globus Infografik 13352
02.08.19    (1402)
dpa-Globus 13352: Das Wachstum der Menschheit
Die Grafik stellt die Entwicklung der Bevölkerung (in G) der Kontinente und weltweit von 2019 bis 2100 gemäß einer UNDESA-Prognose (mittlere Variante*) dar. Die Weltbevölkerung wird von 2019|7,7 laufend wachsen auf 2030|8,5, 2050|9,7 und 2100|10,9. Die Entwicklung der Kontinente ist unterschiedlich (2019|2100|Δ±%): sie schrumpft in Europa (747|630|-16%) und wächst auf allen anderen Kontinenten, besonders stark in Afrika (1308|4280|+227%), dagegen kaum in Asien (4601|4719|+2,6%) Tabelle.
* Rückgang der Fertilitätsrate bis 2100 von derzeit 2,5 auf 1,9 Kinder pro Frau. Würde die Fertilitätsrate nur auf 2,4 sinken, stiege die Weltbevölkerung auf 15,6 G.

Quelle: Vereinte Nationen | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Bevölkerung | 2030-Agenda | Indikatoren |
Erdüberlastungstag
Welt 2019
Erdüberlastungstag jedes Jahr ein bisschen früher | Statista
29.07.19    (1393)
Statista: Erdüberlastungstag jedes Jahr ein bisschen früher
Jährlich berechnet das Global Footprint Network über den ökologischen Fußabdruck den Erdüberlastungstag (auch "Welterschöpfungstag" genannt, engl. Earth Overshoot Day), 2019 ist es der 29. Juli . Ab diesem Tag sind die regenerierbaren Ressourcen der Erde durch die Menschheit verbraucht bzw. die Aufnahmekapazität für Abfälle, Schadstoffe und Abgase (z.B. CO2-Senken) erschöpft. Ab diesem Datum lebte die Menschheit quasi "auf Pump", also von Übernutzung auf Kosten der jetzt jungen Menschen und künftiger Generationen im Widerspruch zur Zukunftsfähigkeit, dem Kernaspekt von Nachhaltigkeit.
Die Grafik zeigt das Datum des Erdüberlastungstags in 5er Schritten für die Jahre 1970 (29.12.) bis 2015 (5.8.) und für 2019 (29.7.). Das Datum ist ständig vorgerückt; Hauptgrund dafür ist der ressourcenaufwändige Lebensstil vor allem der Industrieländer, zunehmend auch von Schwellenländern wie China und Brasilien. Würden alle Menschen so leben wie z.B. in Deutschland bräuchte es 3,0 Erden. Eine weitere Statista-Grafik zeigt das Ranking der Überlastungsfaktoren für ausgewählte weitere Länder (im Durchschnitt weltweit: 1,75).
US 5,0 AU 4,1 RU 3,2 DE 3,0 CH 2,8 JP 2,8 UK 2,7 FR 2,7 IT 2,7 PT 2,5 ES 2,5 CN 2,2 BR 1,7 IN 0,7⟩

Statista: Infotext  Infografik  | Serie  | Kontext 

| Indikatoren | 2030-Agenda | Nahrung | Rohstoffe | Energie | Klima | Nachhaltigkeit |
Wasserstress
Welt 2019
 Globus Infografik 13330
19.07.19    (1384)
dpa-Globus 13330: Wasserstress: Wo wird das Wasser knapp?
Der Grad der Wasserknappheit wird gemessen anhand der Quote Verbrauch/Ressourcen. Überschreitet sie 25%, spricht man von "Wasserstress". Im Jahr 2018 litten 53 Länder mit 2 G Menschen im Jahresmittel unter Wasserstress. Im weltweiten Durchschnitt liegt die Quote bei 11%, durch die wachsende Weltbevölkerung und als Folge der Klimaerwärmung wird sie vermutlich deutlich steigen.
In der Weltkarte (Quelle: S.14/pdf-27) sind die Länder bezogen auf den Grad des Wasserstresses nach 4 Kategorien gefärbt: dunkelblau (< 10%), hellblau (< 25), gelb (< 70), rot (≥ 70). Besonders von Wasserstress betroffen (rot) sind 22 Länder der MENA-Region. Deutschland zählt zur 3. Kategorie (gelb), ebenso wie z.B. Italien, Spanien, Türkei, China und Japan.

Quelle: World Water Development Report 2019 | Infografik 

| Wasser | 2030-Agenda | Indikatoren |
Nachhaltigkeitsziele
Welt 2019
 Globus Infografik 13287
28.06.19    (1408)
dpa-Globus 13287: Nachhaltigkeitsziele
Im Jahr 2015 haben 193 Staaten die 2030-Agenda beschlossen mit dem Ziel, 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bis 2030 umzusetzen. Das Sustainable Development Solutions Network (SDSN) bewertet bei den Vertragsländern, in wie weit sie die einzelnen 17 SDGs erfüllen (jeweils mit einem Wert von 0 bis 100%). Der Durchschnitt der 17 Einzelwerte dient dann als sog. SDG-Index für das jeweilige Land.
Die Grafik zeigt das Ranking der Top20 Staaten:
DK 85,2  SE 85,0  FI 82,8  FR 81,5  AT 81,1  DE 81,1⟩ ... ⟨IE 78,2  CA 77,9⟩  Tabelle.
Die Einzelwerte und den Index samt detaillierter Länderanaylsen publiziert das SDSN 2019 zum ersten Mal im Sustainable Development Report. Beim anstehenden Zwischenbilanzgipfel der Staats- und Regierungschefs im September wird er ernüchternd wirken: Kein Land wird vermutlich alle Ziele erreichen.
Bei Deutschland, wie auch bei allen anderen OECD-Staaten, gibt es den größten Aufholbedarf beim Klimaschutz und nachhaltigem Konsum. Der bisherige ressourcenaufwändige Lebensstil verbunden mit extrem hohen Schadstoff- und Müllaufkommen, externalisiert auf Kosten und zu Lasten ärmerer Länder, bedarf einer grundlegendenen Umkehr in Richtung mehr Nachhaltigkeit.

Quelle: SDSN  Bertelsmann-Stiftung  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| 2030-Agenda | Indikatoren | OECD |
Artensterben
Welt 2019
 Globus Infografik 13193
17.05.19    (1356)
dpa-Globus 13193: Bedrohte Natur
Das Ausmaß des Artensterbens war in der Menschheitsgeschichte noch nie so groß wie heute. Laut Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES sind etwa 1M von 8M Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Die Infografik informiert über einige Kernaspekte des Berichts: Anteil der vom Aussterben bedrohten Arten (Amphibien 40%, Meeressäuger 33, Haie 33, Korallen 33); Anteile der durch den Menschen deutlich veränderten Naturräume (Meere 66%, Land 75%); Anteil der Landfläche weltweit, deren landwirtschaftliche Produktivität sich verschlechtert hat (23%).
Der Verlust an Biodiversität in Kombination mit dem Klimawandel gefährdet insbesondere die Ernährungssicherheit der Menschheit, weil reduzierte genetische Ressourcen die Fähigkeit zur Anpassung an die globale Erwärmung drastisch verringern: z.B. fehlen künftg vermehrt Getreidearten, die auch bei höheren Temperaturen und verringerten Niederschlägen noch genügend Ernteertrag liefern.

Quelle: IPBES | Infografik 

| Bio-Vielfalt | Nahrung | Indikatoren | Globale Agenda 21 | 2030-Agenda |
Konflikte/Kriege
Welt 2018
 Globus Infografik 13069
15.03.19    (1329)
dpa-Globus 13069: Kriege 2018
Laut HIIK gab es 2018 weltweit 372 Konflikte, davon wurden 213 gewaltsam ausgetragen, 16 mit der Intensität eines Krieges. Im Vergleich zum Vorjahr deeskalierten einige Kriege in Asien, Europa, Subsahara-Afrika, Myanmar, Ukraine, DR Kongo und Südsudan. Drei Konflikte intensivierten sich dagegen (Sinai-Halbinsel; Afrin in Syrien; Türkei vs. PKK) bis zum Krieg, 13 weitere wurden in etwa mit gleicher Intensität weitergeführt.

Quelle: HIIK | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Konflikte | Eine-Welt | Globale Agenda 21 | 2030-Agenda |
Infektionskrankheiten
Welt 1990-2017
Todesfälle durch Infektionskrankheiten gehen zurück | Statista
06.02.19    (1288)
Statista: Todesfälle durch Infektionskrankheiten gehen zurück
Die Todesfälle weltweit durch Infektionskrankheiten, gegen die geimpft werden kann, sind zusammen von 1990|3,3 M auf 2017|1,8 M gesunken: Tuberkulose -26%, Meningitis -38, Masern -86, Keuchhusten -46, Hepatitis B-0,4, Tetanus -59. Die Hauptgründe für den Rückgang sind laut RKI (pdf) verbesserte Hygiene, Ernährung sowie Schutzimpfungen. Ohne den wachsenden Einfluss von Impfgegnern könnten noch größere Erfolge bei der Prävention erziehlt werden. Laut WHO verbreiten zahlreiche Websites irreführende Behauptungen zu Impfstoffen und verunsichern damit Eltern und Patienten. Besonders groß ist der Anteil der Impfkritiker in Frankreich (2015: 41%); in Deutschland, wo es keine Impfpflicht sondern nur eine Impfempfehlung (STIKO) gibt, beträgt er rund 10%.

Statista: Infotext  Infografik 

| Gesundheit | 2030-Agenda | WHO |
Welterschöpfungstag
 Globus Infografik 12955
18.01.19    (1269)
dpa-Globus 12955: Welterschöpfungstag
Der Earth Overshoot Day fiel 2018 auf den 1.8., d.h. ab August waren die regenerierbaren Ressourcen der Erde durch die Menschheit verbraucht bzw. die Aufnahmekapazität für Abfälle, Schadstoffe und Abgase (z.B. CO2-Senken) erschöpft. Ab diesem Datum lebte die Menschheit quasi "auf Pump", also von Übernutzung auf Kosten der jetzt jungen Menschen und künftiger Generationen im Widerspruch zur Zukunftsfähigkeit, dem Kernaspekt von Nachhaltigkeit. Der ökologische Fußabdruck der Länder weltweit variiert extrem, entsprechend auch der landesbezogene "Overshoot Day" (DE 02.05.):
QA 09.02.  LU 19.02.  AE 04.03.  US 15.03.⟩ ... ⟨MA 17.12.  VN 21.12⟩ Tabelle.

Quelle: Global Footprint Network | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie  | Kontext 

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erstellt: 27.07.24/ zgh 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung Anfangsjahr Vorjahr 2019 Folgejahr Endjahr

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