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Daten, Statistiken, Infografiken |
Kohle, Steinkohle, Braunkohle
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Hintergrund |
zentrale Daten im Überblick | |||||||||||||||||||||||||||||||
Reserven,
Ressourcen Steinkohle ![]() Großansicht [BGR] Braunkohle ![]() Großansicht [BGR] |
Kohle-Vorkommen zählen zu den "Reserven", falls sie geologisch sicher bestätigt sind (z.B. durch Bohrung) und mit heutiger Technik rentabel gefördert werden können, andernfalls werden Kohle-Vorkommen "Ressourcen" genannt. Aus "Ressourcen" können "Reserven" werden, wenn z.B. durch verbesserte Technik oder durch Anstieg des Kohlepreises Kohle-Vorkommen förderwürdig werden. Nach dem starken Kohlepreis-Anstieg in den Jahren 2007/08 entwickelte sich z.B. in Deutschland eine Diskussion, ob nicht künftig z.B. die reichen Kohlevorkommen, die vom Ruhrgebiet bis zur Nordsee in 1500 m bis 5000 m tiefliegenden Flözen gebunden sind, mittels Untertage-Kohlevergasung förderwürdig werden könnten [1]. Kohle-Daten weltweit Ende 2008: Angaben in Millionen Tonnen (Mt) Kohle
weltweit gehandelt, überregionale Bedeutung. * Weich-Braunkohle: Energiegehalt <= 16500 kJ, enthält viel Wasser und wird nur regional gehandelt. Quelle: BGR > Energierohstoffe > Steinkohle | Braunkohle |
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statische Reichweite 2008 |
Mit "statischer Reichweite" bezeichnet man die Anzahl der Jahre, die die Reserven bei konstantem Verbrauch noch reichen, also: Statische Reichweite = Reserven / Verbrauch Steinkohle = 728.436 / 5.753,5 ≈ 126 (Jahre) Braunkohle = 268.759 /1.013,6 ≈ 265 (Jahre) |
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dynamische Reichweite |
Die dynamische Reichweite in der folgenden Tabelle wurde anhand der Formeln in [4] berechnet zum Datenstand Ende 2008. Die Grafik (links) bezieht sich noch auf den Datenstand 2007.
Der Update der Grafik erfolgt in etwa alle 3 Jahre. Bei Bedarf kann jede(r) selbst anhand der jeweils aktuellen BGR-Studie und der Formel [4] z.B. mittels einer Excel-Tabelle die dynamische Reichweite neu berechnen. |
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Ist der Verbrauch nicht konstant, spricht man von "dynamischer Reichweite". Da die Weltbevölkerung wächst und in einigen bevölkerungsreichen Schwellenländern (besonders China und Indien) der Kohleverbrauch in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist, wird vermutlich die weltweite Kohlenachfage auch künftig wachsen. Ein wichtiges Wachstumsmodell ist dabei "exponentielles Wachstum", also das Anwachsen um eine gleichbleibende jährliche Wachstumsrate p. Mit wachsendem p verkürzt sich natürlich die Reichweite, der Verkürzungsgrad (Abfall der Kurve) ist jedoch für kleine p besonders stark, wie die folgende Tabelle und die Grafik zeigen [3]. Hinweis: Für p = 0 gilt: dynamische Reichweite = statische Reichweite
Die statische Reichweite von Kohle ist groß im Vergleich zu Erdöl und Erdgas. Falls der Verbrauch jedoch exponentiell wächst, verkürzen sich die Reichweiten drastisch. Je größer die statische Reichweite ist, desto größer ist der Verkürzungseffekt. Bei Steinkohle z.B. halbiert sich die Reichweite bei einer Wachstumsrate von rund 2 %, bei Braunkohle bereits bei rund 0,9 % [4]. |
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Kohleförderung Welt 1982-2017 ![]() 28.01.19 (1281) |
Statista 11773: So groß ist der weltweite Kohle-Hunger Die Infografik zeigt die Entwicklung der Kohleföderung weltweit und in Deutschland von 1982 bis 2017. Zuletzt wurden weltweit 7,7 Gt gefördert, 3,3% mehr als im Vorjahr, vor allem weil die drei bevölkerungsreichsten Länder China, Indien und die USA ihre Förderung gesteigert haben. Rangfolge der Länder mit dem größten Anteil an der Kohleförderung 2017 (%): 〈CN 46,4; US 9,9; AU 7,9; IN 7,8〉, zusammen 72%. DE (1,0%) liegt auf Rang 11. In Deutschland wurden 2017 weniger als 200 Mt gefördert, Ende der 1980er waren es noch 500 Mt. Die Kohlekommission empfiehlt in ihrem Abschlussbericht (pdf) vom 26.01.19 einen Kohleausstieg bis spätestens 2038. Statista: Infotext | Infografik
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Energiemix DE 2018 ![]() 04.01.19 (1262) |
dpa-Globus 12937: Deutschlands Energiemix Nach ersten Berechnungen der AGEB ist der Primärenergieverbrauch (PEV) 2018 im Vergleich zum Vorjahr um ca. 5% gesunken auf 12.900 PJ. Die Hauptgründe dafür sind: milde Witterung, gestiegene Preise und höhere Energieeffizienz. Anteile (%) der Primärenergien (Änderung zum Vorjahr in %): Mineralöl 34,1 (-5,6); Erdgas 23,5 (-7,3); Erneuerbare Energien 14,0 (+2,1); Braunkohle 11,5 (-1,9); Steinkohle 10,1 (-11,2); Kernenergie 6,4 (-0,3); sonstige (inkl. Strom-Außenhandel) 0,4 (0,0). Da der Anteil der fossilen Energien gesunken ist, schätzt die AGEB, dass die energiebedingten CO2-Emissionen um mindestens 6% sinken werden. Quelle: AGEB | Infografik-Bezug Tabelle/Infos Serie
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Wohnenergie DE 2017 ![]() 12.10.18 (1210) |
dpa-Globus 12763 : Energie fürs Wohnen Im Jahr 2017 verbrauchten die privaten Haushalte insgesamt 679 TWh Endenergie fürs Wohnen, davon: Energieart: Gas 41,4%; Strom 19,0; Öl 18,0; Erneuerbare 13,1; Fernwärme 7,7; Kohle 0,9. Energiezweck: Heizen 70,5%; Warmwasser 14,0; Haushaltsgeräte (ink.Kommunikation) 8,3; Kochen, Waschen, Trocknen, Bügeln 5,6; Beleuchtung 1,5. Der durchschnittliche Endenergieverbrauch pro Haushalt1 2017 betrug 16.433 kWh. Der EE-Anteil ist mit 13,1 % (Vorjahr 13,5%) noch weit entfernt vom Klimaziel der Bundesregierung: bis 2030 mindestens 30 % EE-Anteil am Brutto2-EEV 1 ohne Mobilität und externe Effekte (u.a. Energieproduktion u.-verteilung, Entsorgung → Lebenszyklusanalyse) 2 incl. Eigenverbrauch der Anlagen zur Strom- u. Wärmeerzeugung sowie Transport- u. Leitungsverluste durch Verteilung u. Übertragung (s. AGEB) Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik-Bezug Serie
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Jahrgang: | 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 |
Ältere Daten | |
Anteil an der Primärenergie 2004: Steinkohle: 13,4 % Braunkohle: 11,4 % |
Primärenergieverbrauch 2004 in Deutschland Insgesamt 492,6 Milliarden Tonnen Steinkohle Einheiten ( tSKE ). Davon entfallen auf: (in Klammern Veränderung zum Vorjahr in %): Mineralöl: 179,4 (-0,5); Erdgas: 110,4 (+0,3); Steinkohle: 66,2 (-3,6); Kernenergie: 62,2 (+1,1); Braunkohle: 56,2 (+0,5); Wasser-/Windkraft: 5,6 (+21,7) Sonstige: 12,6 [Daten aus: Globus-Grafik 9742]. |
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Primärenergie 2004 in Deutschland: Anteile der Energiearten Angaben in % an der gesamten Primärenergie von 14438 PJ: Mineralöle: 36,4; Naturgase: 22,4; Steinkohle: 13,4; Braunkohle: 11,4; Kernenergie: 12,6; Erneuerbare Energien: 3,6; Sonstige: 0,1. aus: erste vorläufige Abschätzung zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien im Jahr 2004 [pdf, BMU] Da die Verbrennung fossiler Energien den Treibhauseffekt verstärkt, muss der Anteil der fossilen Energien von derzeit 83,7 % bei einer Energiewende hin zu einer nachhaltigen Energiemix stark zurückgehen. |
![]() Großansicht [FR] |
Infografik:
Abbau der Steinkohle-Förderung in Deutschland Die fallende Kurve (oben) zeigt den Abbau der Steinkohle-Förderung von 1960 bis 2002 (Angaben in Mio. t SKE): 1960/145,6; 1970/113,7; 1980/87,9; 1990/71,0; 2000/34,3; 2002/26,8. Das Balkendiagramm (unten) veranschaulicht den Abbau der Beschäftigten im Steinkohlebergbau von 1960 bis 2002: 1960/490200; 1970/252700; 1980/186600; 1990/130300; 2000/58100; 2002/48700. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Grüne bestellen Clement zum Rapport. Parteirat fordert Klarstellung im Streit über Kohle-Subvention und droht mit Haushaltssperre " [FR, 25.11.03] |
![]() Großansicht [DIE ZEIT] |
Infografiken: Jobs
und Subventionen im deutschen Steinkohlebergbau Bei der Finanzierung des gewaltigen Haushaltsdefizits sind wieder einmal die Jobs ![]() Die beiden Grafiken sind eingebettet in den informativen Hintergrundbericht: "Die Kohle-Lüge" von Fritz Vorholz. [DIE ZEIT, 31/ 24.7.03] Fritz Vorholz kritisiert, dass führende Politiker, Gewerkschafter und andere Lobbyisten mit fragwürdigen Argumenten weiter am ökonomisch und ökologisch unsinnigen Steinkohlebergbau und seiner milliardenschweren Subventionierung festhalten, anstatt die Gelder für den Strukturwandel und die ökologische Modernisierung zu verwenden. => s.auch: ökologische Steuerreform |
![]() Großansicht [DIE ZEIT] |
Weltkarte: brennende
unterirdische Kohleflöze In die Weltkarte sind die Kohlefördermengen der Länder nach 5 Kathegorien anhand der Blaufärbung klassifiziert. Außerdem zeigt die Weltkarte die Standorte von über 20 brennenden Kohleflözen. Die Weltkarte ist eingebettet in den ZEIT-Artikel "Inferno in der Unterwelt. Von Penssylvania bis zur Mongolei brennen unterirdische Kohleflöze. Die Feuer gefährden Menschen und Klima" [DIE ZEIT, 31/24.7.03, S.31] |
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Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) Energierohstoffe > Kohle CO2-Speicherung |
Energieagenturen |
Energieagentur NRW: www.ea-nrw.de Deutsche Energie Agentur (DENA): www.deutsche-energie-agentur.de International Energiy Agency (IEA): www.iea.org Energiebilanzen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW): www.ag-energiebilanzen.de Eine Fülle von Energiedaten bieten insbesondere auch die BAFA und das BMWI (im folgenden:) |
Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle |
Das Bundesamt stellt eine Fülle
von Informationen, Daten und Statistiken bereit, u.a. auch zum Thema Energie: Erdgas, Rohöl,
Mineralöl, Steinkohle, www.bafa.de/ener/index.htm Die umfangreichen Statistiken finden Sie unter: http://www.bafa.de/ener/statisti.htm |
Bundesministerium für |
Das Ministerium bietet einige Statistiken
zum Thema Energie und Links auf weitere Datensammlungen an: www.bmwi.de/Homepage/Politikfelder/Energiepolitik/Energiedaten/Energiedaten.jsp |
![]() www.eid.de |
Der Energie Informationsdienst
(EID) ist ein unabhänigiger, wöchentlich erscheinender Informationsdienst
für Wirtschaft und Politik mit umfassender Berichterstattung für den deutschen und europäischen
Energiemarkt. |
Deutsches Energieeffizienz
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Umfassende
Energie-Datenbank Das Deutsche Energieeffizienz Institut (DEI) in Bremerhaven bietet eine umfangreiche Datenbank mit 14 Fachgebieten und einem breiten Themenspektrum an, darunter: Energieeffizientes Bauen, Biogas, Biomasse, Bionik, Fotovoltaik, Geothermie, Kraft-Wärme- Kopplung, Solarthermie, Umwelttechnik, Wasserkraft, Wasserstoff- Technologie, Windkraft und neue Energien. |
Quellenangaben / ergänzende Hinweise | |
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Stand: |
Lexikon:
Kohle
fossile Energien
Erneuerbare Energien
Atomenergie Thema: Energie/ Ressourcen Daten: Erdöl Erdgas Rohstoffe |
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