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Nationaler Wohlfahrtsindex (NWI) | ||
Hintergrund
Aktuelles/ Archiv
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Hintergrund | |
Kritik am BIP |
Aus der Kritik am Bruttoinlandsprodukt (BIP) (bzw. am Bruttonationaleinkommen (BNE)) folgt, dass es sich nicht eignet, die Wohlfahrt einer Nation oder den Grad der erreichten Nachhaltigkeit zu messen. Dies wird jedoch immer wichtiger, da die immer noch vorherrschende Orientierung am BIP einhergeht mit einer Art von Wachstum, das weltweit zu enormen Umweltschäden, Artenverlust und Ressourcen-Übernutzung geführt hat. Notwendig ist also ein Index, bei dem solche Negativfolgen gegenbilanziert werden. |
Nationaler Wohlfahrtsindex |
Mit diesem Ziel hat ein vom Umweltbundesamt gefördertes Projekt der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft und der Forschungsstelle für Umweltpolitik Berlin den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) konstruiert, der sich aus 21 Variablen zusammensetzt: Er bezieht einerseits die bisher im BIP vernachlässigten Wohlfahrtsleistungen wie z.B. Hausarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeit positiv ein. Negativ bilanziert werden dagegen Schäden (z.B. Luft, Boden, Gewässer, Gesundheit, Verkehr) und die Verringerung des Naturkapitals (Boden, Wälder, Ressourcen, Artenvielfalt, Klima). Auch soziale Faktoren wie Verteilungsgerechtigkeit, öffentliche Ausgaben für Gesundheits- und Bildungssystem sowie Kriminalität werden im NWI einbezogen
[1] . |
21 Variablen |
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Grafik 1 |
Bruttonationaleinkommen (BNE) im Vergleich zum Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) in Preisen des Jahres 2000 |
Grafik 2 |
Bruttonationaleinkommen (BNE) im Vergleich zum modifizierten Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) in Preisen des Jahres 2000 |
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Aktuelles / Archiv | |
Presse-/ Online-Medien Datenbank |
Der Presse-/Medienspiegel (Tages-, Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern von Umweltverbänden und NGOs) bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen. Alle Datenbank-Einträge zum Thema "NWI": Jahrgang: 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Beliebige Suchbegriffe können recherchiert werden durch direkte Eingabe in die Maske oben auf der Startseite zum Presse-Archiv. |
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Flächennutzung DE 2023 01.11.24 (2524) |
dpa-Globus 17186: Deutschland im Quadrat Ende 2023 betrug die Gesamtfläche Deutschlands 357.683 km² (35,7683 Mha), die sich so aufteilen (Anteile in %): Landwirtschaft 50,3 Wald 29,9 Straßen, Wege, Plätze 4,6 Wohngebiete 4,0 Flüsse, Seen, Meer 2,3 Industrie-/Gewerbeflächen 1,8 Gehölz, Heide, Moore, Sümpfe 1,9 Sport-, Freizeit-, Erholungsflächen 1,5 Sonstige Flächen 3,7 Die Siedlungs- und Verkehrsfläche* ist von 2019 bis 2022 im Durchschnittum 52 ha/d gewachsen. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (Indikator 11.1a) verfolgt das Ziel, dieses Wachstum bis 2030 auf 30 ha/d zu senken, um der Versiegelung der Böden (Erhalt der natürlichen Bodenfunktionen, Hochwasserschutz) und dem Verlust naturnaher Gebiete (Artenschutz, Erhalt der Biodiversität) entgegen zu wirken.
Quelle: destatis: Flächennutzung Pressemitteilung Siedlungs-/Verkehrsfläche | Infografik | Serie
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Lebensmittel- verschwendung EU 2022 04.10.24 (2509) |
dpa-Globus 17137: Lebensmittelverschwendung Nicht nur Essensreste sondern auch essbare Lebensmittel werden zuhauf in den Müll geworfen, 2022 in der EU im Durchschnitt pro Kopf 132 kg mit folgender Verteilung (in kg/c): private Haushalte 72 Lebensmittel-/Getränkeherstellung 25 Restaurants, Verpflegungsdienste 15 Einzelhandel u.ä. 11 Landwirtschaft, Jagd, Fischerei 10 . Unter den EU-Ländern variiert die Lebensmittelverschwendung stark (in kg/c): 〈CY 294 DK 254 PT 185 MT 162 BE 151〉 ... 〈BG 93 HU 84 HR 72 SI 71〉 . Deutschland lag mit 129 kg/c auf Rang 11 (von 23 EU-Staaten*), insgesamt wurden in DE 10,8 Mt Lebensmittel** in den Müll geworfen. Verschwendete Lebensmittel schaden der Umwelt und dem Klima, weil ihre Produktion energie- und THG-intensiv *** ist. Laut WWF sind die Hauptgründe für die Verschwendung folgende: Ein Teil der Ernte wird wegen der hohen Anforderungen der Supermärkte bereits auf dem Feld entsorgt. In der Gastronomie sind die Portionen oft zu groß und für Buffets wird meist zu viel produziert. In den privaten Haushalten sorgt mangelnde Planung beim Einkauf, schlechte Lagerung und unnötig frühe Entsorgung nach MHD-Überschreiten für viel Lebensmittelabfall.
Quelle: Eurostat: Überlick Daten WWF | Infografik | Tabelle/Infos
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Wald-Produkte WE 2022 13.09.24 (2502) |
dpa-Globus 17086: Aus dem Wald Die Wälder weltweit sind bedeutende CO2- und Niederschlagsspeicher sowie Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Gleichzeitig bieten sie Holz, Nahrung und Materialien für die Verwendung im Alltag. 2022 wurden Waldprodukte im Wert von 576 G$ exportiert, davon (Anteile in %): Papier(produkte) 36,9 Holz(produkte) 31,8 Holzmöbel 16,1 Zellstoff, recyceltes Papier 10,1 Nicht-Holzprodukte 5,1 . Die FAO prognostiziert eine steigende Nachfrage nach Holz und Holzprodukten, um so wichtiger wird eine nachhaltige Waldwirtschaft, die auch Nicht-Holz-Produkte (5,1 G$ Export) einbezieht, die die Grafik weiter aufschlüsselt (Anteile in %): Naturkautschuk 55 Bambus 12 Honig 9 Kork 8 Waldnüsse 5 Gummis/Harze 4 . Quelle: FAO: The State of the World‘s Forests 2024 WWF | Infografik
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Jahrgang: | 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
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Pestizidatlas-2022 12.01.22 (142) |
BUND et al.: Pestizidatlas 2022 Der Pestizidatlas 2022 thematisiert den weit verbreiteten Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft. Obwohl die vielfältigen Gefahren der Pestizide für Mensch und Umwelt seit Jahrzehnten bekannt sind, gelingt die Agarwende hin zu weniger Pestizideinsatz viel zu langsam, weil Agrarchemiekonzerne und der konventionelle Landbau an den alten für sie profitablen Strukuren festhalten. Auf 47 Seiten (20 Kapitel) werden zahlreiche Themen und Aspekte analysiert, u.a.: Zulassungsverfahren für Pestizide, Gesundheitsschäden, bedrohte Artenvielfalt, Insektensterben, Gewässerbelastung, Gentechnik, Kleinbauern, Import/Export, Digitalisierung, Agrarwende hin zum Ökolandbau. Viele informative Grafiken veranschaulichen die Sachverhalte und eignen sich - zusammen mit den Infotexten - auch für den Unterricht. Herausgeber: HBS, BUND, Pan Germany, LMd Überblick/ Hintergrund/ Downloads
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Konzernatlas 12.01.17 (126) |
BUND et al.: Konzernatlas Die industrialiserte Landwirtschaft und stark konzentrierte Lebensmittelindustrie, beherrscht von wenigen weltweit agierenden Konzernen, verursachen Artensterben, Hunger und Armut und einen nennenswerten Anteil der Treibhausgas-Emissionen. Hoch subventionierte Lebensmittel aus dem reichen Norden überschwemmen Agrarmärkte in den armen Ländern des Südens und zerstören lokale Märkte, wodurch immer mehr Kleinbauern in den Ruin getrieben werden. Darüber informiert der Konzernatlas auf 48 Seiten mit zahlreichen Infografiken, Landkarten und Analysen. Der Atlas steht bei den Herausgebern Heinrich-Böll-Stiftung, Oxfam Deutschland, Rosa-Luxemburg-Stiftung, BUND, Germanwatch und Le Monde diplomatique zum Download bereit. Diese Webseiten bieten ergänzende Infos und Zusammenfassungen.
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Umweltbewusstsein-2014 30.03.15 (121) |
BMUB/ UBA: Umweltbewusstsein in Deutschland 2014 Seit 1996 fassen BMUB und UBA alle zwei Jahre die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage zum Umweltbewusstsein der Deutschen in einer Studie zusammen. Schwerpunkte der Umweltbewusstseinsstudie 2014 sind u.a. Aspekte des "guten Lebens", Bewertung von Umwelt-und Klimaschutz unter aktuell wichtigen Problemen, Einschätzung der Umweltqualität in der eigenen Gemeinde, Prioritäten bei verschiedenen politischen Aufgabenfeldern, die Häufigkeit des Kaufs von energieeffizienten Produkten und Konzepte für einen sozial-ökologischen Wandel in der Mobilität. Presseerklärung Überblick Studie Fact-Sheet Infografik
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Jahrgang: | 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
interne Links | |
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externe Links | |
Forschungsstelle für Umweltpolitik Berlin |
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beyond-gdp.eu |
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zeit.de | Fritz Vorholz: Die Mängel der Statistik [DIE ZEIT 26.03.09] |
Wikipedia | direkt zum NWI existiert bisher keine Seite Bruttoinlandsprodukt (BIP) Bruttonationalglück (BNG) Glücksforschung Lebensqualität Lebensstandard Lebensstil Nachhaltigkeit Wohlfahrt Wohlfahrtsökonomik / ökonomische Wohlfahrt |
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Anmerkungen | |
Anmerkungen werden im obigen Text durch [n] markiert, wobei n eine interne Nummer ist, die der zeitlichen Reihenfolge der Einführung der Anmerkungen [1], [2], [3], ..., folgt, die im Zuge von Ergänzungen abweichen kann von der Reihenfolge im Text. Durch einen Klick auf [n] gelangt man an die Textstelle der Anmerkung. Bei sich möglicherweise verändernden Quellen (Websites) wird das Datum des Zugriffs (Z TT.MM.JJ) notiert, ansonsten das interne Datum [TT.MM.JJ] der jeweiligen Quelle, sofern vorhanden. |
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[1] | Hans Diefenbacher /Roland Zieschank: Wohlfahrtsmessung in Deutschland. Ein Vorschlag für einen neuen Wohlfahrtsindex [pdf 2,2 MB; Nov. 2008] |
[2] | Liste der 21 Variablen : siehe [1], S. 23 |
[3] | Grafik 1 : siehe [1], S. 82 |
[4] | Grafik 2 : siehe [1], S. 83 |
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Stand: 15.03.10/zgh | Nachhaltigkeit Nachhaltigkeitsstrategie Nachhaltigkeits-Indikatoren |
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