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Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
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Nachhaltigkeit: Begriff/ Hintergrund |
Das Konzept "Bildung
für nachhaltige Entwicklung" bezieht sich auf den Begriff der Nachhaltigkeit,
wie er von der Brundtland-Kommission definiert wurde: "Den Bedürfnissen der heutigen Generation zu entsprechen, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen" - so definierte eine UN-Kommission unter Leitung der früheren norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland 1987 den Begriff, der auch Basis der Agenda 21 ist, dem Handlungsprogramm für das 21. Jahrhundert, beschlossen beim Erdgipfel in Rio de Janeiro 1992. Über den komplexen Begriff der Nachhaltigkeit, seinen historischen Ursprung und seine Bedeutung in der Gegenwart informiert ausführlich diese Spezialseite. |
Kapitel
36 |
Bei der Konzeption
der Agenda 21 beim Rio-Umweltgipfel 1992 war die Bedeutung des Bildungssystems für die zukünftige
Umsetzung der anspruchsvollen Ziele einer nachhaltigen Entwicklung allen Beteiligten bewusst: so
bezieht sich das gesamte Kapitel 36 der Agenda 21
auf Bildung und Entwicklung des öffentliches Bewusstseins in Richtung zu mehr Nachhaltigkeit.
Bildung wird dabei nicht nur als Basis sondern auch als Instrument einer nachhaltigen Entwicklung
gesehen. |
Nachhaltigkeit im
Sinne der Agenda 21
bedeutet, die 3 Dimensionen Ökologie, Ökonomie
und Soziales möglichst ressourceneffizient
unter Ausnutzung von Synergie-Effekten zu vernetzen mit dem Ziel, eine zukunftsfähige - d.h.
auf Dauer tragfähige und generationengerechte - Entwicklung zu erreichen (magisches
Dreieck der Nachhaltigkeit). Eine "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ist daher auch weit mehr als nur die altbekannte Umweltbildung, die sich - gemessen an den erweiterten Zielen - zu eindimensional auf die Ökologie beschränkt. Mit den beiden weiteren Dimensionen und der übergreifenden Forderung nach Generationengerechtigkeit kommen vielfältige weitere Bildungsbereiche hinzu wie Mobilitäts-, Gesundheits- und Konsumerziehung sowie Themen, die zum Spektrum des "Globalen Lernens" zählen, wie Friedenspädagogik und entwicklungspolitische Bildung. |
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Um diese Vielzahl
stark vernetzter Themenbereiche im Sinne der Agenda 21 zu strukturieren, haben wir zunächst
die Hauptaspekte zu 21 Themen gebündelt, die keineswegs
disjunkt sind sondern vielfältige Überschneidungen aufweisen. Sie dienen daher als Fokus
in einem komplexen Netz von Themen. Daher ist auch
die Zuordnung im "Magischen Dreieck der Nachhaltigkeit"
(Ökonomie, Ökologie,
Soziales) z.T. beliebig oder durch Belange der Anordnung
innerhalb der Grafik (links) bzw. im 3x7-Raster
der tabellarischen Übersicht beeinflusst.
Auch diese 21 Themenbereiche sind wiederum hochkomplex und umfassen viele Unterthemen und Detailaspekte, zu denen eine Reihe von Spezialsites erstellt wurden. Basisbegriffe werden zudem in einem Agenda 21-Lexikon erklärt. Alle diese Seiten bieten aktuelle und Hintergrund-Informationen, Daten, Statistiken, Dokumente, Materialien/ Medien für den Unterricht und Linksammlungen. |
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Agenda 21 Schulen |
Bei dem breiten vernetzten Themenspektrum
der Agenda 21 erfordert eine Bildung für nachhaltige Entwicklung fachübergreifendes
Lernen, das am ehesten in Projekten oder fächerverbindendem
Unterricht praktiziert werden kann. Interdisziplinäres Wissen und die Fähigkeit zu vernetztem
Denken sind Basis für eine darauf aufbauende Handlungsorientierung, die auf eine Schulentwicklung
in Richtung zur Agenda 21 Schule zielt. Unsere Website
"Agenda 21 und Schule" bietet dazu vielfältige
aktuelle und Hintergrund-Informationen sowie Anregungen und Hilfen zum Handeln in der Praxis. |
2005-2014 |
Am 20.12.2002 beschloss
die Vollversammlung der Vereinten Nationen auf Empfehlung des Weltgipfels
für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg 2002, die 10 Jahre von 2005 bis 2014 als Weltdekade
"Bildung für nachhaltige Entwicklung" (Education
for Sustainable Development
(ESD) auszurufen. Damit wird die Bildung für nachhaltige Entwicklung international und national zu einem der bedeutendsten Leitziele für Schule und Ausbildung. Die UNESCO [PolScr] wurde mit der Koordination der Weltdekade beauftragt. Zur ihrer konkreten Umsetzung beschloss die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) im Juli 2003 mit ihrer "Hamburger Erklärung" Empfehlungen für einen Aktionsplan und berief dazu ein Nationalkomitee ein. 25 Experten aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, dem Deutschen Bundestag, der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz sowie weiteren Persönlichkeiten haben unter Vorsitz von Prof. De Haan (FU Berlin) begonnen, die Weltdekade für nachhaltige Bildung in Deutschland umzusetzten. Am 13.1.05 fand in Mainz die nationale Auftaktveranstaltung zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" statt. Es wurde ein Nationaler Aktionsplan vorgestellt: Weiterentwicklung bisheriger BfnE-Aktivitäten; Umsetzung in die Praxis, bessere Vernetzung; Ausbau internationaler Kooperation. Weitere Infos hierzu: => Aktuelles > UN-Dekade: Auftaktveranstaltung |
Dokumente
zur UN-Dekade: Bildung für nachhaltige Entwicklung |
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Schon vor der Weltdekade
für nachhaltige Entwicklung wurde mit dem BLK-Modellprogramm "21"
- Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - begonnen, das Prinzip der Nachhaltigkeit im nationalen Bildungssystem zu verankern. Insgesamt 14 Bundesländer beteiligten sich an dem
Programm, darunter auch Nordrhein-Westfalen. Darüber informiert ausführlich die Spezialseite zum BLK-Programm "21" . Das BLK-Modellprogramm "21" lief nach 5 Jahren aus und wird fortgesetzt durch "Transfer 21". |
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Das Programm "Transfer-21"
schließt seit dem 1.8.04 an das BLK-Programm "21" an. Es soll die schulische Bildung
weiterhin am Prinzip der Nachhaltigkeit orientieren, wobei
der Erwerb von Gestaltungskompetenz für die Zukunft ein zentrales Bildungsziel darstellt. Dreizehn Bundesländer, darunter auch NRW (im folgenden), beteiligen sich am Programm, das zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Koordinierungsstelle an der FU Berlin (Prof. de Haan) organisiert wird. Weitere Infos zu "Transfer 21" : www.blk21.de/index.php?p=181 "Transfer 21" wurde im Juli 2008 beendet. |
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Die Koordinierung der
Aktivitäten zur Umsetzung von "Transfer
21" in NRW hatte
das Landesinstitut für Schule (LSF) in
Soest übernommen. Das learn:line Angebot "Agenda 21 in Schule und Jugendarbeit" begleitete das Programm. Nachtrag: Das Landesinstitut wurde inzwischen aufgelöst. Das Programm "Transfer 21 NRW" und die begleitende Website wurden eingestellt. |
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Die Aktualisierung wurde eingestellt. |
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Kongress 01.12.06 Wissenschaftszentrum Bonn |
„Bildung für nachhaltige Entwicklung: Zukunft lernen – Neue Impulse für NRW". Veranstalter des Kongresses sind das Aktionsnetzwerk Zukunft Lernen (AZUL), das Umweltministerium, das Generationenministerium und das Schulministerium des Landes NRW. Der AZUL-Kongress ist Teil einer Veranstaltungsreihe vom 28. 11. bis 1.12.06, bei der der nationale Runde Tisch der UN-Weltdekade 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' , das Nationalkomitee sowie internationale Expertinnen und Experten in Bonn zusammen kommen. Info: Michaela Shields, eMail: bildungskongress@agenda-transfer.de. Veranstaltungsflyer zum Kongress unter www.agenda-service.de . |
Messe 13. - 15. 9. 2006 Hamburg |
"Bildung für nachhaltige Entwicklung in Europa" Die Messe will mit Vortragsreihen, Ausstellungen, Diskussionen über Strategien und Maßnahmen sowie der Präsentation von "Good Practice"-Beispielen die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung fördern. Angesprochen sind insbesondere Mitglieder von Regierungsorganisationen, Hochschulvertreter, Lehrer, Projektleiter, NGO-Vertreter und alle an der Bildung für Nachhaltigkeit Interessierte. Im Rahmen der Veranstaltung werden u.a. Hamburger Schulen mit der Auszeichnung "Umweltschule in Europa" vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung geehrt. Weitere Infos [tutech.de] |
29. - 30.4.05 Tagung Haus Ortlohn, Iserlohn |
Wie wollen wir leben? Nachhaltigen Konsum und zukunftsfähige Lebensstile lernen und lehren - Konzepte und Beispiele für die Bildungsarbeit an Schulen und außerschulischen Einrichtungen Tagung im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW. Veranstalter: Evangelische Akademie Iserlohn im Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW, Arbeitsgemeinschaft Natur- u. Umweltbildung (ANU) und dem Landesinstitut für Schule, Soest. Weitere Infos, Programm, Anmeldung, Kosten [Kirche u. Gesellschaft] Programm-Flyer [pdf, 296 KB, 2.S.; bei: Kirche u. Gesellschaft] => Konsum und Produktion Nachhaltigkeit Agenda 21 |
8.3.2005 |
"auf-Takt!" |
UNESCO-Tag
didacta 2005 28.2. - 4.3.05 auf dem Gelände der Messe Stuttgart www.didacta-stuttgart.de |
Nachhaltigkeit lernen:
UNESCO-Tag auf der didacta |
Auszeichnung "Dekade-Projekt" |
Aufruf für die Auszeichnung zum "Dekade-Projekt" |
Informationsveranstaltung:
"Nachhaltig fit für die Zukunft - Wege zur Verbesserung von Unterrichtsqualität,
Schulkultur und Schulorganisation" Im Rahmen des NRW-Modellversuchs "Agenda 21 in der Schule" von 1999 bis 2004 haben Düsseldorfer Schulen das aus der Industrie stammende Umwelt-Audit-Verfahren für die schulische Praxis adaptiert und in Richtung Nachhaltigkeit weiterentwickelt. Die Modellschulen in Düsseldorf nutzen das Verfahren inzwischen generell zur Unterstützung ihrer Schulentwicklungsarbeit. Am Mittwoch, dem 26. Januar 2005, stellen Düsseldorfer Schulen die Ergebnisse des 5-jährigen Modellversuchs vor. Programm [pdf, 506 KB] Anmeldung [pdf, 999 KB] Anfahrt [pdf, 386 KB] Das Rahmenprogramm [PDF, 25 KB] informiert über zusätzliche Präsentationen, Informationsstände, über künstlerische Installationen und Beispielen von naturnaher Schulgeländeumgestaltung und alternativen Anlagen zur Energiegewinnung an Schule (Photovoltaikanlagen) => Agenda 21 Schule |
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13. Januar 2005 Nationaler
Aktionsplan |
UN-Dekade
"Bildung für nachhaltige Entwicklung": Auftaktveranstaltung |
27.5.04 Konstituierung des Nationalkomitees |
UN-Dekade
"Bildung für nachhaltige Entwicklung": Nationalkomitee Am 27.5.04 hat sich in Berlin das Deutsche Nationalkomitee für die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" unter Federführung der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) konstituiert. Insgesamt 25 Experten aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, Vertretern des Deutschen Bundestages, der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz sowie weiteren Persönlichkeiten, die sich öffentlichkeitswirksam für Nachhaltigkeit engagieren, haben unter Vorsitz von Prof. De Haan, FU Berlin die Arbeit aufgenommen. Bis Oktober 2004 wird ein Entwurf für einen deutschen Aktionsplan entwickelt, zu einem runden Tisch am 2.11.04 werden Akteure aus allen Bildungsbereichen eingeladen, ihre Ideen für die Dekade vorzustellen. [gekürzt aus: ANU Infodienst, 4.6.04] |
www.kinder-tun-was.de => Kinder > Links |
Kindertageseinrichtungen
auf dem Weg in die Nachhaltigkeit Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Beispielen für die Umsetzung von Agenda 21 - Projekten in Kindertageseinrichtungen. Sie alle machen deutlich, dass die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Einrichtungen wertvolle Impulse für die Durchführung lebendiger Projekte und zur Förderung der Kompetenzen der Kinder gibt. Zur Unterstützung von Kindertageseinrichtungen bei der Umsetzung von Agenda 21 - Projekten hat die Hamburger S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung die Website www.kinder-tun-was.de erstellt. Auf der Internetseite werden Ergebnisse aus zahlreichen Modell- und Mitmachprojekten vorgestellt. Anhand von konkreten Beispielen wird aufgezeigt, wie Kindertageseinrichtungen bei der Projektumsetzung vorgegangen sind, welche Methoden sie angewandt und welche Erfahrungen sie gewonnen haben. Hintergrundinformationen zur Agenda 21 und rund um das Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung" sowie hilfreiche Materialien zum Downloaden, Büchertipps und weiterführende Links runden das Informationsangebot ab und machen die Website zu einer wertvollen Hilfe - aus der Praxis für die Praxis. => Nachhaltigkeit Agenda 21 |
www.uport-hh.de |
Bildungsführer
für nachhaltige Entwicklung |
Projekte
der UN-Dekade "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" Theoprax - gemeinsam lernen und lehren Die Verbindung von Theorie und Praxis ist Ziel der Lehr- und Lernmethode TheoPrax. Seit 1996 entsteht ein verbindendes Netzwerk zwischen Schulen, Hochschulen und Firmen. Partner in diesem Verbund sind über 40 Professoren aus Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten, über 60 allgemein- und berufsbildende Schulen sowie mehr als 60 Industrieunternehmen. Daneben gehören einige Verbände und auch Kommunen zum TheoPrax Verbund. Durch die Bearbeitung industrieller Fragestellungen können Schüler und Studenten sowie Lehrer und Professoren erlerntes Wissen praktisch anwenden. Im Rahmen des Pilotprojektes werden vor allem für Familien wichtige Branchen und Marken vorgestellt: Babykost, Spielzeug, Wetterjacken, Bananen und Discounter. Ein Ampelsystem ermöglicht, die sozial und ökologisch verantwortungsvollsten Unternehmen auf einen Blick von den anderen zu unterscheiden. [aus: Agenda Transfer Newsletter Nr.16/ 19.4.05] Info: www.theo-prax.de |
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// weitere Links werden im Zuge der laufenden Aktualisierung eingestellt |
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=> Unterrichtsmaterialien, Literatur, Filme, sonstige Medien |
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Stand: |
Themen: Agenda 21 Schulen Agenda 21 Nachhaltigkeit |
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