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Tsunami Flutkatastrophe in Südasien |
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Hintergrund Aktuelles/ Archiv Chronologie Daten/Statistiken Nothilfe Links Unterricht Wellenphysik |
Begriff Hintergrund |
Den Begriff "Tsunami"
(übersetzt in etwa: "große Welle im Hafen")
prägten japanische Fischer aufgrund ihrer Erfahrung mit dieser besonders gefährlichen
Art von Wellenbildung im Meer: Beim Fischen auf offener See bemerkten sie oft keine oder allenfalls
geringe Wellenbewegung. Kehrten sie zum Abend in den Hafen zurück, mussten sie mit Entsetzen
feststellen, dass offensichtlich eine starke Flutwelle den Hafen zerstört hatte. Die Überlebenden
in den betroffenen Orten berichteten über haushohe Wellen, die mit großer Wucht alles
in ihrer Bahn zerstörten. |
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Entstehung/ Verlauf Infografik [FAZ.net] Entstehung/ Verlauf Tsunami-Welle Infografik [ZEIT 01/2005] Die Grafik zeigt, wie sich die Indische Platte unter die Birma-Platte schiebt. In wenigen Sekunden senkte sich der Meeresboden um bis zu 10 m auf einer Länge von rund 1000 km. Dieser tektonische Schock verursachte den Tsunami mit einer Wellenlänge von 125 - 250 km. Die Welle breitete sich mit etwa 800 km/h im Indischen Ozean aus. |
Ein
Tsunami entsteht, wenn plötzlich große Wassermassen im Meer bewegt werden, z.B. durch
ein ruckartiges Auf oder Ab des Meeresbodens, ausgelöst durch ein Seebeben
ab etwa Stärke 7,5 auf der Richter-Skala.
Erst ab dieser Stärke reicht die Energie aus, die darüberliegenden Wassermassen so stark anzuheben, dass ein Tsunami entstehen kann. Nicht jedes hinreichend starke Seebeben führt automatisch zu einem Tsunami: verursacht das Seebeben nur einen seitlichen Versatz des Meeresbodens, wird kein oder allenfalls wenig Wasser angehoben und es entsteht kein Tsunami, so z.B. beim Seebeben am 28.3.2005 vor der Westküste Sumatras im Indischen Ozean. Der Ausbruch eines Unterwasser-Vulkans kann ebenfalls einen Tsunami verursachen, falls das ausgestoßene Material (Asche, Lava) in kurzer Zeit eine große Wassermasse verdrängt. Auch Auswirkungen von außen auf das Meer können Ursache für einen Tsunami sein, z.B. großvolumige Erdrutsche nach Vulkanaus-brüchen wie beim Krakatau am 27.8.1883 in der Sundastraße zwischen Java und Sumatra. Auch die Einschläge von großen Meteoriten oder Kometen ins Meer haben in der Erdgeschichte die größten Tsunamis aller Zeiten verursacht. Tsunamis breiten sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1000 km/h im Meer aus. Bei Tsunamis, die durch ein Seebeben entstehen, hängt die Geschwindigkeit von der Meerestiefe ab.
Nähert sich zuerst ein Wellental dem Land, fließt Wasser vom Strand in das Wellental. Dadurch wird der Strand oft großflächig trockengelegt. Dieses Naturphänomen ist derart auffallend, dass es selbst bei Mini-Tsunamis (z.B. am 25.8.2004 im Mittelmeer) nicht unbemerkt bleibt. Wer diese Erscheinung richtig deutet, hat noch Zeit, seine Umgebung zu warnen und vom Strand zu flüchten, denn bei der großen Wellenlänge (= Abstand zweier Wellenberge: zwischen 100 bis 300 km im offenen Meer) dauert es zig Minuten bis zu 1/2 Stunde, bis dann die zerstörerische Flutwelle kommt. Es baut sich dann in kurzer Zeit eine ansteigende Flutwelle auf, die am Strand bis zu 30 m Höhe erreichen kann. Dieser typische Ablauf ergibt sich aus Gesetzen der Wellenphysik. Ebenso folgt aus diesen Naturgesetzen, dass sich im flachen Wasser in Strandnähe eine sehr starke Strömung in Landrichtung herausbildet, die für die enormen Zerstörungen verantwortlich ist, die Tsunamis immer wieder verursachen. |
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Der ersten Welle folgen meistens weitere, z.T. noch gefährlichere als die erste. Gefährlich sind nicht nur die Wellenberge sondern auch die Wellentäler. Obwohl die Welle durch Bremsung auf dem Meeresgrund und an der Küste schwächer wird, fließt das Wasser in den immer noch weiten Wellentälern mit einem ungeheuren Sog ab, der Dutzende von Kilometern weit ins Meer hinausreicht. Meeresboden fällt weit über das Maß einer normalen Ebbe trocken und Hafenbecken entleeren sich bis auf den Grund. |
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In
der Schule aufgepasst: 10-Jährige erkannte die Gefahr. 100 Menschen bei Phuket vor Tsunami gerettet. [n-tv, 3.1.05] |
Betroffen sind in erster Linie die Strände
an den Küsten: z.B. zerstörte der Tsunami am 26.12.2004 in Phuket (Süd-Thailand)
einen Küstenstreifen von bis zu 300 Metern. Über Flussmündungen kann die Welle
jedoch auch kilometerweit ins Landesinnere gelangen. Besonders gefährdet sind immer enger
werdende Buchten oder Fjorde, wo sich die Wassermassen bei verringertem Ausbreitungsraum um so
höher türmen müssen. |
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Warnsystem
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Gegen
Tsunamis auslösende Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Erdrutsche oder Meteoriteneinschläge
sind Menschen machtlos. Durch präventive Maßnahmen können jedoch die Folgeschäden
stark gemindert werden. So hätte ein erheblicher Teil der Opfer bei der Tsunami-Katastrophe
im Indischen Ozean am 26.12.2004 vermieden werden können durch ein Tsunami-Frühwarnsystem,
wie es seit 1965 im Pazifik installiert ist. Auch dort handelten die Staaten erst nach einem verheerenden
Tsunami am 22.5.1960, ausgelöst durch das stärkste
je gemessene Erdbeben mit Epizentrum
in der Nähe der südchilenischen Hafenstadt Valdivia und einer Stärke von 9,5 auf
der Richter-Skala. Das Seebeben
erzeugte 8 Tsunamis im Abstand von ungefähr einer Viertelstunde. Rund 5.700 Menschen wurden
damals getötet. Nach 15 Stunden traf die erste Welle in der Hafenstadt Hilo auf Hawaii
ein, 10.000 km entfernt vom Epizentrum. 61 Menschen wurden getötet. Bereits 1946 war Hilo
von einem Tsunami zerstört worden. Danach wurde begonnen, zunächst ein Frühwarnsystem
für die immer wieder von Tsunamis heimgesuchten Hawaii-Inseln zu installieren. Nach dem Tsunami
1960 wurde das Warnsystem dann auf den gesamten Pazifik erweitert. |
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Funktionsweise des Warnsystems |
Ein Netz
von Sensoren am Meeresboden und an sonstigen wichtigen Stellen im Pazifischen Ozean misst kontinuierlich
alle relevanten Daten und meldet sie über Satellit an das zentrale Pacific
Tsunami Warning Center (PTWC) (Ewa Beach, Hawaii). Dieses wertet die Daten laufend aus und
kann innerhalb von 20 bis 30 Minuten eine Tsunami-Warnung verbreiten. Da die Pazifik-Anrainerstaaten
ein effektives Kommunikationssystem verbunden mit regionalen Notstandsplänen eingerichtet haben,
besteht bei drohendem Tsunami noch eine realistische Chance, das Schlimmste zu verhindern. Auch
wenn eine Tsunami-Welle sich im Extremfall mit bis zu 1000 km/h ausbreiten kann, bleibt z.T. noch
Zeit, bedrohte Küstenstreifen oder Buchten zu evakuieren, da die Laufzeiten in den Weiten der
Ozeane oft noch mehrere Stunden betragen. Die Staaten am Indischen Ozean haben nach der Flutkatastrophe in Südasien inzwischen beschlossen, ebenfalls ein Tsunami-Frühwarnsystem zu installieren. Die Kosten eines einfachen Frühwarnsystems wurden zunächst auf etwa 5 - 10 Millionen Euro veranschlagt, rund 1 Tausendstel nur der geschätzten Sachschäden der Flutkatastrophe in Südasien am 26.12.2004. Inzwischen hat Indonesien ein deutsches Frühwarnsystem für ca. 45 Millionen Euro geordert, das vom Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam entwickelt wurde und bis Herbst 2005 im Pazifik installiert werden soll. Das Geld soll Teil der 500 Millionen Euro sein, die die Bundesregierung als Tsunami-Hilfe zur Verfügung stellen will. |
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Tsunami-Warnschild an der Pazifikküste Alaskas [nps.gov] |
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In
der Schule aufgepasst: 10-Jährige erkannte die Gefahr. 100 Menschen bei Phuket vor Tsunami gerettet. [n-tv, 3.1.05] |
So deutete eine 10-Jährige aus England,
die wenige Wochen zuvor in der Schule die Besonderheiten eines Tsunamis kennen gelernt hatte,
das plötzliche Zurückweichen des Wasser am Strand bei Phuket am 26.12.04 richtig als
typisches Kennzeichen eines Tsunamis. Sie alarmierte ihre Mutter und zusammen gelang es ihnen,
auch alle anderen am Strand und im nahen Hotel zu warnen. Alle Personen in diesem Strandbereich
konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor die erste Welle über den Strand hereinbrach.
An anderen Stränden, nur wenige Hunderte Meter weiter, mussten viele Tausende Ahnungslose
sterben . |
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"Frühwarnsystem"
bei Tieren Der sechste Sinn leitet und warnt [Die Welt, 8.1.05] |
Die Tierwelt besitzt Frühwarnsysteme
für Naturkatastrophen. |
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Indigene
Völker überlebten Andamanen und Nikobaren Stämme haben überlebt [n-tv, 30.12.04] |
Auf den
Inselgruppen im Indischen Ozean (u.a. Andamanen, Nikobaren) leben zahlreiche Indigene
Völker (Urvölker). Obwohl die Inseln besonders stark von der Tsunami-Flutwelle
heimgesucht wurden, da aufgrund der geringen Höhe größere Teile überspült
wurden, scheinen die Indigenen Völker den Tsunami weitestgehend überlebt zu haben. Aufgrund tradierter Naturerfahrung interpretierten sie das absonderliche Verhalten der Tiere (s.o.) vor dem Tsunami richtig als Vorbote einer drohenden Katastrophe und zogen sich auf kleine Hügel und ins Landesinnere zurück, wo der Tsunami nicht mehr solch eine zerstörerische Gewalt hat. |
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Aktuelles/ Archiv | |||
Presse-/ Medien- Datenbank |
Der Presse-/Medienspiegel (Tages-, Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern von Umweltverbänden und NGOs) bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen. Alle Datenbank-Einträge zum Thema "Tsunami": |
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Jahrgang: |
2004 2005 2006
07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Beliebige Suchbegriffe können recherchiert werden durch direkte Eingabe in die Maske oben auf der Startseite zum Presse-Archiv. |
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Radio- und Fernseh- Sendungen |
Der Radio- und Fernseh-Sendungen bieten vielfältige vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen: => Programm-Vorschau Die Sendungen können oft längere Zeit in der jeweiligen Mediathek bzw. auf der Website des Senders online abgerufen werden. Anhand des folgenden Archivs können kontextbezogene Sendungen recherchiert werden Jahrgang: 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 |
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TV-Tipp |
Montag, 10.1.05, 20.15 - 21.00, phoenix, Wdh.: Di., 11.01.05, 14 Uhr; Tsunami - Die Todeswelle Eine tödliche Gefahr für alle Küstenstaaten weltweit sind "Tsunamis", Flutwellen von riesigem Ausmaß. Ihre Zerstörungskraft ist gewaltiger als jeder Vulkanausbruch oder Wirbelsturm. Alleine durch den bisher schlimmsten Tsunami kamen am zweiten Weihnachtstag 2004 in Südostasien über 175.000 Menschen in den Fluten der todbringenden Wellen ums Leben. => Zusammenfassung bei phoenix |
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TV-Tipps |
"Hilfe, das Geld muss weg!" - Was
aus den Tsunami-Spenden wurde Montag, 19. Dezember 2005: 22.30 - 23.15 Uhr, WDR Fernsehen "die story" dokumentiert an vielen Beispielen, dass viel Geld in den Sand gebaut wurde, weil es nicht direkt an die Betroffenen ausgezahlt werden kann, weil Behörden vor Ort eigene politische Interessen verfolgen und weil die Hilfsorganisationen untereinander konkurrieren. Eine "Reise durch Absurdistan". http://www.lernzeit.de/sendung.phtml?detail=647767 Zerstörte Küsten - zerstörte Seelen? Die Welt ein Jahr nach dem Tsunami 19. bis 24. Dezember 2005, ab 7.45 Uhr, WDR 5 Das "Morgenecho" fragt in einer 6-teiligen Serie: Wie geht es den Opfern heute? In Asien - und hier bei uns? Was hat die weltweit einzigartige Hilfsbereitschaft bisher bewirkt? Und was wissen eigentlich Wissenschaftler inzwischen über die Katastrophe? http://www.lernzeit.de/sendung.phtml?detail=650622 Mo 31.10.05, 06.30 - 06.45 Uhr / Mo 07.11.05, 06.30 - 06.45 Uhr Deutsche Helfer im Soforteinsatz - Flutkatastrophe in Südostasien Hilfsorganisationen aus Deutschland stehen bei Katastrophen, wie dem Tsunami in Südostasien, vor riesigen organisatorischen und logistischen Herausforderungen. Es muss schnell gehandelt werden, damit die Hilfe dahin kommt, wo sie gebraucht wird. Wie funktioniert das konkret? Der Film zeigt dies am Beispiel der Einsätze des THW und des Malteser-Hilfsdienstes in den ersten Tagen nach der Katastrophe. http://www.wdr.de/tv/wdr-schulfernsehen/dyn/127629.phtml |
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Chronologie seit dem 26.12.2004 | |||
Goßansicht/ Daten |
11.03.2011: Seebeben; Japan (vor der Küste bei Sendai) |
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17.07.2006:
starkes Seebeben mit Tsunami vor der
Westküste Javas |
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28.03.2005: Seebeben vor Sumatra ohne Tsunami Das Seebeben mit Stärke 8,7 auf der Richter-Skala ist das 7. stärkste Erdbeben seit 1900. Sein Epizentrum lag vor der Westküste Sumatras in der Nähe der Insel Nias, etwas südlicher als beim Seebeben am 26.12.2004 vor der Westküste der Provinz Banda Aceh in Nordsumatra. Ab etwa der Stärke 7, 5 auf der Richter-Skala reicht die Erdbebenenergie, um einen Tsunami auszulösen; die Stärke 8,5 hätte also - wie schon am 26.12.2004 - wiederum einen gewaltigen Tsunami auslösen können. Ein Tsunami entsteht bei einem Seebeben jedoch nur dann, wenn große Wassermassen plötzlich gehoben oder abgesenkt werden. Nach Einschätzung von Erdbebenexperten fand jedoch offensichtlich im Seeboden nur eine horizontale Verschiebung statt, so dass das Wasser vertikal nicht oder nur wenig bewegt wurde. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Panik nach neuen Erdstößen. Bis zu 2000 Tote bei Beben im Indischen Ozean / Keine Flutwelle " [FR, 30.03.05, online bis 12.4.05] |
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26.12.2004: Schweres
Seebeben bei Sumatra verursacht schlimmsten Tsunami seit Menschengedenken: rund 230.000 Opfer. Der bisher folgenschwerste Tsunami in der Menschheitsgeschichte wurde ausgelöst durch das viertschwerste Erdbeben seit 100 Jahren mit Stärke 9,1 auf der Richter-Skala. Das Epizentrum lag 85 km vor der Westküste Nord-Sumatras im Indischen Ozean. Hauptsächlich betroffen sind Indonesien, Thailand, Sri Lanka, Indien und die zahlreichen Inselgruppen im Indischen Ozean (Seychellen, Lakkadiven, Andamanen, Nikobaren). Selbst im fernen Afrika sind Opfer zu beklagen. In den betroffenen Ländern starben bisher über 175.000 Menschen, mit einer Vielzahl weiterer Opfer wird gerechnet. Zig-Tausende werden noch vermisst, Millionen wurden obdachlos. Wegen des Umfangs der Zerstörungen und der Vielzahl der Opfer drohen Trinkwasser- und Nahrungsmangel sowie der Ausbruch von Seuchen und ein dramatisches Ansteigen von Infektionskrankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber (siehe: Infografik im folgendem Abschnitt) Experten befürchten daher, dass noch viele Menschen an diesen mittel- und längerfristigen Folgen des Tsunamis sterben werden. |
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Großansicht [ZEIT 01/05] |
Beim Tsunami im Indischen Ozean am 26.12.2004 betrug die Laufzeit der Welle zwischen einer Viertel bis über sechs Stunden (je nach Region), wie die Infografik zeigt: (ungefähre Werte, aus der Infografik abgelesen) |
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=> Daten/Infografiken: Gesundheit Eine Welt |
Infografik zu Seuchen:
Cholera, Typhus, Hepatitis A, Malaria, Japan-Enzephalitis, Dengue-Fieber |
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In einem ZEIT-Artikel
(30.12.04) schätzt Professor Gerd Burchard vom Bernhard-Nocht-Institut
für Tropenmedizin die Gefahr von Seuchen allerdings geringer ein als die WHO,
die bereits vor Seuchen warnte. Seine Argumente: Da die durch den Tsunami getöteten Menschen
i.d.R. nicht krank waren, bergen sie auch keine Bakterien oder Viren. Bis auf den HI-Virus
überleben außerdem Viren nur kurz in Leichen. Von den Leichen gehe also weniger eine
Seuchengefahr aus, so die Einschätzung Burchards. Auch die Gefahr einer Malaria bzw.
Dengue-Fieber- Epidemie bestehe zunächst nicht, weil die Anopheles- bzw. Aedes-Mücke,
die für die Übertragung von Malaria bzw. Dengue-Fieber verantwortlich ist, das salzige
Brackwasser nicht liebt. Auch die Erfahrungen vergangener Jahre lassen die Gefahr einer Epidemie eher gering erscheinen: Bei den 14 weltweit größten Flutkatastrophen seit 1970 trat nur 1980 im Sudan eine Epidemie mit Durchfallerkrankungen auf. |
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Linksammlung: | |||
Systematische, gutstrukturierte ergiebige Darstellung der Flutkatastrophe im Indischen Ozean mit zahlreichen internen und externen Links zu überwiegend wissenschaftlichen Institutionen und Forschungszentren. Infografiken veranschaulichen die z.T. komplexen Sachverhalte. Lexikon-Beitrag: Seebeben im Indischen Ozean 2004 [Wikipedia] Wikipedia ist eine sogenannte "freie Enzyklopädie": sie wird kostenlos erstellt und gewartet durch Interessierte im Internet. Die Nutzung ist ebenfalls kostenlos. Unter bestimmten Bedingungen (u.a. Nennung der Quelle) dürfen die Inhalte auch in die eigene Website übernommen werden. |
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www.3sat.de/nano.php |
Das Wissenschaftsmagazin
3sat-nano hat eine umfangreiche
Site zu Tsunamis und Erdbeben zusammengestellt. Inhalte u.a.: - Plattentektonik und Erdbeben - Entstehung und Ausbreitung eines Tsuanmis, Zerstörungen an der Küste - Tsunami-Frühwarnsysteme: im Pazik, geplant für den Indischen Ozean - Erdbeben und Tsunami: Frühwarnsysteme bei Tieren - drohende Erdbeben- und Tsunami-Katastrophen der Zukunft |
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Dossier FAZ.net |
Umfangreiches gut
bebildertes Dossier
, das u.a. auch Infografiken zu den erdkundlichen Hintergründen bereitstellt, u.a.: Plattentektonik, Erdbebengürtel am Rand der Indisch-Arabischen bzw. der Eurasischen Platte; Landkarten der Region. |
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30.12.04 Nr.01/2005 |
Mehrseitiges
Dossier mit aktuellen und Hintergrund-Infos
sowie Infografiken: |
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Umfangreiche
Site mit
aktuellen und Hintergrund-Infos, Lageberichten aus den betroffenen Regionen, Fotostrecken, Satellitenbildern,
Forum für Angehörige-Suchende. Für den Unterricht besonders interessant: - interaktive Grafiken zur Entstehung und Ausbreitung des Tsunamis - Animation: Ausbreitung des Tsunamis im Indischen Ozean - Video zu den unermesslichen Zerstörungen - Forschung: Wie der Tsunami entstand - Forschung: Besitzen Tiere einen "sechsten Sinn" für Tsunamis? |
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Die Frankfurter
Rundschau stellt ab dem 26.12.2004 ihre Artikel zum Tsunami im Indischen Ozean im Topthema
"Flutkatastrophe in Südasien" online zur Verfügung. Die Artikel enthalten
u.a. auch zahlreiche Bilder und Infografiken, die im Unterricht genutzt werden können, darunter:
- Infografik zur Entstehung und Ausbreitung eines Tsunamis - Chronik: Die verheerendsten Tsunami-Wellen seit 1883 - Die vom Erdbeben betroffenen Länder - Infografik: Epizentrum und Tsunami-Ausbreitung - Infografik zur Tsunami-Ausbreitung: Zeitabfolge 1. bis 6. Stunde |
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Sammlung von Artikeln mit aktuellen und Hintergrund-Infos,
die wir zusammengefasst vorstellen in einer => Übersichtseite
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Die Website der Süddeutschen Zeitung hat ein umfangreiches
Spezial zur Flutkatastrophe in Südasien zusammengestellt mit u.a. folgenden Rubriken:
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Die Abteilung
"Naturwissenschaften" von "Stern.de"
bietet eine Extra-Site
zum Tsunami im Indischen Ozean mit aktuellen und Hintergrund-Infos Für den Unterricht besonders interessant: - animierte Infografik-Folge zur Entstehung und Ausbreitung eines Tsunamis - Chronik: die verheerendsten Tsunamis seit 1883 |
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Umfangreiche Site
mit vielfältigen aktuellen und Hintergrund-Infos, u.a. auch audiovisuellen Inhalte
(Tagesschau/ Tagesthemen im Internet) |
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Die TV-Nachrichtensendung "ZDF-Heute"
bietet vielfältige aktuelle und Hintergrund-Infos in Text, Bild und Videomitschnitten diverser
TV-Beiträge. |
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n-tv |
Der private Nachrichtensender n-tv
hat ein umfangreiches Spezial zur
Flutkatastrophe in Südasien zusammengestellt. |
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GEO.de
hat eine Tsunami-Site
zusammengestellt, die historische und den aktuellen Tsunami im Indischen Ozean darstellt. GEO zeigt
anhand von Satellitenbildern das ganze Ausmaß der Flutkatastrophe in Südostasien und
fasst einige Hauptaspekte der Tsunami-Forschung zusammen. Ausführlich werden auch historische
Tsunami beschrieben (u.a. Lissabon 1755 , Krakatau 1883). Zahlreiche Bilder zeigen die verheerenden
Zerstörungen; Infografiken (z.T. animiert) veranschaulichen die Zusammenhänge. |
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Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean Luftbilder der hauptsächlich vom Tsunami am 26.12.2004 betroffenen Orte stellt Digitalglobe als pdf-Dateien zum kostenlosen Download bereit. Besonders der Vergleich von Bilder vor und nach der Tsunami-Katastrophe zeigt das gewaltige Ausmaß der Zerstörungen. Zur Bildergalerie bei digitalglobe |
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www.asienhaus.de |
Fragen
im Umgang mit der Tsunami-Katastrophe Asienhaus.de hat eine Extraseite zur Tsunami-Katastrophe eingerichtet mit Links zu internationalen Presseartikeln, die eine Reihe von Fragen zur Tsunami-Kathastrophe thematisieren, u.a. das Problem, welche Konsequenzen die deutsche Politik wie die internationale Gemeinschaft aus diesen Ereignissen ziehen. Angebot unter: www.asienhaus.de/flut |
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Katastrophenhilfe, Nothilfe, Wiederaufbau | |||
Nothilfe Hilfsorganisationen |
Zahlreiche Hilfsorganisationen haben schnell reagiert und begonnen, akute Nothilfe vor Ort zu organisieren. Auch die Planungen für die mittel- und langfristigen Maßnahmen zum Wiederaufbau wurden inzwischen eingeleitet. |
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www.aktion-deutschland-hilft.de |
Um sich nicht gegenseitig zu behindern und unkoordinierte Parallelaktivitäten zu vermeiden sowie insgesamt die Effizienz der Katastrophenhilfe zu steigern, haben zehn Hilfsorganisationen die "Aktion Deutschland hilft" gegründet. Richard von Weizsäcker (Bundespräsident 1984-94) , ist Schirmherr des Aktionsbündnisses. |
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Hilfsorganisationen Nichtregieruns- organisation |
Neben dem Aktionsbündnis
gibt es weitere bekannte Hilfsorganisationen und NGOs,
die über langjährige Erfahrungen in der Katastrophenhilfe und dem anschließenden
Wiederaufbau verfügen. Zwei dieser Organisationen, die zudem seit Jahren wichtige Beiträge
für eine nachhaltige Entwicklung geleistet und sich
in Umsetzung der Agenda 21 engagiert haben, stellen wir
im folgenden kurz vor. |
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www.welthungerhilfe.de Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Entwicklungs-Organisationen in Deutschland. Gemeinnützig, politisch und konfessionell unabhängig, arbeitet die Organisation unter einem ehrenamtlichen Vorstand und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. => Lexikon: NGO > Welthungerhilfe |
Die Deutsche Welthungerhilfe hat die Unterstützung für die Opfer des Seebebens in Südostasiens auf eine Million Euro erhöht. Die Organisation unterstützt derzeit rund 70.000 Menschen in Sri Lanka, Südindien und Thailand. Pressemeldungen Martin Baumann arbeitet als Projektleiter in Sri Lanka. Er schickte kurz nach der Flutwelle seine Eindrücke aus der schwer zerstörten Küstenregion um Mullaittivu - ein authentischer und bewegender Bericht [pdf] Die Vorsitzende der Welthungerhilfe, Ingeborg Schäuble, hat eine Benefizveranstaltung im Fernsehen für die Opfer der Katastrophe angeregt. mehr.. In Anklang an die früher von der Welthungerhilfe initiierte Aktion "Brot statt Böller" hat die Welthungerhilfe in diesem Jahr dazu aufgerufen, für die Opfer in Südasien zu spenden. mehr.. Anke Schürmann und Angelika Balkhausen
von der Welthungerhilfe sind der Flut auf Sri Lanka nur haarscharf entkommen, unverletzt, aber
traumatisiert. mehr..
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Tsunami-Katastrophe: Bilanz nach einem Jahr Die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) zieht nach einem Jahr Bilanz, wie nachhaltig die Not- und Wiederaufhilfe umgesetzt werden konnte. Die DWHH war und ist vor allem in Ländern Indien, Sri Lanka, Indonesien und Thailand tätig, die besonders stark von der Flutkatastrophe getroffen wurden. Spezial zur Tsunami-Katastrophe [DWHH] |
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=> Lexikon: Oxfam |
Nach der verheerenden Flutkatastrophe als Folge des Tsunamis im Indischen Ozean |
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Spendenkonten | Zahlreiche Hilfsorganisationen
bitten um Spenden. Die ARD-Videotext-Seite 169 bietet eine => Liste der Organisationen und ihrer Kontoverbindung. |
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Daten/ Statistiken/ Infografiken | |||
vergrößerte Ansicht => Globus-Infografiken-Galerie => Naturkatastrophen > Daten/ Statistiken |
Infografik:
Verheerende Tsunamis seit 1900 Im oberen Teil der Globus-Grafik werden die Daten zu 10 verheerenden Tsunamis seit 1900 gelistet: Jahr: Todesopfer/ Ort; sortiert nach Todesopfern: 2004: über 150000/ Indonesien, Sri Lanka, Indien, Thailand, Malediven u.a. 1976: 4000/ Philippinen; 1933: 3060/ Japan (Sanriku); 1960: 3000/ Chile, Hawaii, Japan, 1992: 2500/ Indonesien (Flores); 1998: 2400/ Papua-Neuguinea; 1946: 2000/ Japan (Nankaido); 1952: 1300/ Russland (Paramushir-Inseln) ; 1944: 1000/ Japan (Honshu); 1906: 500/ Ecuador, Kolumbien. Im unteren Teil der Grafik wird die Entstehung und Ausbreitung eines Tsunamis erklärt, ähnlich wie in der FAZ-Infografik. |
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Datenbank | Ab 2008 werden neue Daten/ Statistiken in einer Datenbank erfassst. Dort kann mittels Stichwortsuche nach geeigneten Informationen recherchiert werden. => alle Datenbank-Einträge zum Thema "Tsunami". |
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interne Links | |||
Lexikon: | Erdbeben Richter-Skala | ||
Spezials: | Hochwasserkatastrophe 2002 an Elbe und Donau | ||
externe Links / weiterführende Informationen | |||
externe Lexika | Ausführliche
Infos und Chronik zu Tsunamis [Wikipedia]
Begriff/ Hintergrund/ Entstehung/ Ausbreitung/ Wirkung [PolitikerScreen] Tsunami-Warnsystem [PolitikerScreen] |
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Tsunami
Informationszentrum für den Pazifik www.tsunamiwave.info |
International Tsunami Information Center (ITIC)
in Honolulu auf der Hawaii-Insel Oahu http://www.tsunamiwave.info/ http://www.prh.noaa.gov/itic/ Pacific Tsunami Warning Center (PTWC), Ewa Beach, Hawaii http://www.prh.noaa.gov/ptwc/ West Coast & Alaska Tsunami Warning Center http://wcatwc.arh.noaa.gov/message.shtml |
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International Coordination
Group for the Tsunami Warning System in the Pacific. http://ioc.unesco.org/itsu/contents.php?id=71 Die Koordinationsgruppe versucht z.B. auch, international verbindliche Warnschilder festzulegen. |
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Potsdamer Geoforschungszentrum
GFZ Homepage: www.gfz-potsdam.de/ Spezial zum Erdbeben an der Westküste Nord-Sumatras Unterrichtsmaterialien für Schulen (Erdbeben, Aufbau Erde, Plattentektonik) |
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www.g-o.de |
Das Informationsportal
geoscience-online bietet ein ergiebige Tsunami-Site
mit umfangreichen und vielfältigen Informationen. Inhalte u.a.: - Was ist ein Tsunami? (eine "Welle im Hafen") - Seebeben als Tsunami-Auslöser (ausführlicher Artikel, Unterthemen, Links) - Geschichtliche Tsunami-Großereignisse (Krakatau, Deep Impact) - Ursachen für die zerstörerische Energie eines Tsunamis in Strandnähe - Schadensbilanzen und Tsunami-Vorwarnsysteme |
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WISSEN.DE |
Infosite: Tsunamis
- Katastrophale Monsterwellen, darin folgende Themen: |
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weitere
Links siehe auch: Linksammlung zu Erdbeben |
Geo-Forum der Uni München |
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Für Kinder: | Wie entstehen Erdbeben:
4 Seiten, kurzer einfacher Text mit Bildern http://www.tivi.de/fernsehen/pur/artikel/02648/index.html Bildergalerie: Kinder bereiten sich auf Erdbeben vor (Japan) http://www.tivi.de/fernsehen/pur/bildergalerie/02649/index.html Vulkan-Lexikon: Fachbegriffe zu Erdbeben und Vulkan (Stand 10.11.2004) http://www.tivi.de/fernsehen/pur/artikel/05405/index.html Tsunami (Stand 28.12.2004) http://www.tivi.de/fernsehen/logo/artikel/05992/index.html Weitere Links für Kinder hat Lehrer-Online zusammengestellt. |
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Materialien und Medien für den Unterricht | |||
Die obigen Informationen können als "Rohstoff" für den Unterricht verwendet
werden. Im folgenden stellen wir Materialien und Medien vor, die schon für den Unterricht aufbereitet
wurden. Aufgrund der Aktualität gibt es zunächst nur wenige Unterrichtsmaterialien direkt zur Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean ab dem 26.12.2004. Die folgende vollständig ausgearbeitete, ergiebige Unterrichtseinheit (UE) bietet geeignete Hintergrund-Informationen zu Tsunamis im Pazifik und zur wirksamem Katastrophenvorsorge. Die UE eignet sich zum direkten Einsatz im Unterricht und kann genutzt werden, um die aktuelle Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean im Unterricht zu fundieren. |
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Unterrichtseinheit www.dkkv.org |
Tsunamis
im Pazifik und Katastrophenvorsorge in Japan Das Deutsche Komitee für Katastrophenvorsorge e.V. (DKKV) hat eine 24-seitige Unterrichtseinheit (UE) zum Thema "Tsunami" für die Sek. I zusammengestellt. Die UE enthält eine Unterrichtsplanung für 4 Stunden samt Arbeitsblättern mit Arbeitsaufträgen und hervorragenden Infografiken, die Entstehung, Ausbreitung und die verheerenden Wirkungen eines Tsunamis an Land veranschaulichen. Eine Linksammlung rundet das Angebot ab. Ein besonderer Schwerpunkt der UE bildet - neben Basiswissen zum Phänomen "Tsunami" - insbesondere auch die nachhaltige Katastrophenvorsorge. Weitere Infos zur UE und weiteren Unterrichtsmaterialien [DKKV] Kostenloser Download der Unterrichtsreihe [pdf; 10,5 MB bei: DKKV] |
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Materialmappe |
Nach der Flut ... Schulen für Schulen. Materialmappe für den Unterricht über die Tsunami-Katastrophe und den Wiederaufbau in Süd- und Südostasien. Hrg.: Deusche Welthungerhilfe (DWHH) Inhalt: Tagebuch der Tsunami-Katastrophe vom 26.12.2004 Nothilfe, Katastrophenhilfe, darin Aktion "Schulen für Schulen" Länderinfos zu: Indonesien, Sri Lanka, Indien, Thailand Menschen kommen zu Wort Aktiv werden für die Flutopfer: Im Unterricht und an Aktionstagen, darin Themenvorschläge für verschieden Fächer u. Projekte. Download der Materialmappe [pdf, 2,4 MB; DWHH] |
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Direktbezug beim Verlag |
Petra Sauerborn: Natur- und Umweltkatastrophen. Menschengemacht? Informationen, Hintergründe, Projektideen, Verlag an der Ruhr, Mülheim 2005, |
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Unterrichtsmaterialien www.welthaus.de => Naturkatastrophen |
Welthaus Bielefeld u.a.: Aus Katastrophen lernen? Globales Lernen nach der Seebebenkatastrophe. Unterrichtsmaterialien für Sek. I/II. |
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CD-ROM, Broschüre: Zukunft gemeinsam gestalten - Langfristige Entwicklungshilfe nach der Flutkatastrophe" Brot für die Welt informiert auf einer CD-ROM sowie mit einer Broschüre und einem Flyer über seine Hilfen für die Tsunami-Flutopfer in Asien. Inhalte u.a.: Infos zur Flutkatastrophe, zu Aktivitäten der Partner und zur betroffenen Bevölkerung, Reportagen, Berichte, Bilder sowie Fürbitten, Gemeindebriefvorlagen und Anzeigenvorlagen. Online-Bestellung der kostenlosen Materialien [brot-fuer-die-welt] |
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Die "Eduseis-AG"
des Copernikus-Gymnasiums in Phillipsburg
hat eine informative Site
zu Erdbeben zusammengestellt, darunter auch eine Info-Seite
zu Tsunamis. Dort werden in einfacher Sprache und gut verständlich wesentliche Aspekte
zum Thema Tsunami erläutert. Die Site eignet sich daher auch für die Sekundarstufe I.
Die Eduseis-AG kooperiert mit Schulen aus Frankreich, Italien und Portugal zum Themenfeld Erdbeben. |
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Klett-Newsletter vom 10.1.2005 Infogafik: Tsunami Großansicht [Klett] |
INFOBLATT SEEBEBEN IN SÜDASIEN VOM 26.12.2004 Dieses aktuelle Infoblatt schildert in kompakter Form den Hergang der Katastrophe. Ausgehend vom Seebeben vor der Westküste Indonesiens geht es auf die Entstehung und die zerstörerische Wirkung der Tsunami-Wellen, die Verwüstungen, Opfer und anlaufenden Hilfsmaßnahmen ein. http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/news/42_info1.html
INFOBLATT TSUNAMIS Dieses Infoblatt informiert allgemein über die Eigenschaften der gefürchteten Wellen, sowie über ihre Entstehung, Ausbreitung und Wirkung. http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/news/42_info2.html
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zerstörtes
Banda Aceh Großansicht [Klett] |
INFOBLATT TSUNAMI-FRÜHWARNSYSTEME Frühwarnsysteme können Tsunamis nicht aufhalten, aber die betroffenen Menschen rechtzeitig warnen und Ihnen wertvolle Zeit für die Evakuierung verschaffen. Dieses Infoblatt beschreibt die Funktionsweise der Frühwarnsysteme und listet die bereits existierenden Einrichtungen auf. http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/news/42_info3.html
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Weltkarte: Risiken durch Naturkatastrophen |
INFOBLATT TSUNAMIEREIGNISSE DER VERGANGENHEIT Die Katastrophe vom 26.12.2004 stellt ein besonders schwerwiegendes Tsunami-Ereignis dar. Jedoch handelt es sich dabei nicht um eine singuläre Erscheinung, sondern um eine Naturgefahr, die sich auf unserem Planeten bereits unzählige Male ereignet hat. In diesem Infoblatt wird das aktuelle Geschehen in den historischen Kontext seit 1628 v. Chr. gestellt. http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/news/42_info4.html
www.klett-verlag.de/geographie/terra-alexander-datenbank
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Medien-Datenbank | Ab 2008 werden neue Unterrichtsmaterialien in einer Datenbank erfassst. Dort kann mittels Stichwortsuche nach geeigneten Unterrichtsmaterialien recherchiert werden. => alle Datenbank-Einträge zum Thema "Tsunami". |
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Wellenphysik | |||
Ausbreitungs- geschwindigkeit der Tsunami-Welle Infografik [FAZ.net] |
Sie hängt nur
ab von der Tiefe des Meeresboden und berechnet sich nach der Formel:
Berechnungsbeispiele: h = 6000 m: v = Wurzel(6000 m 9,81m/s2) = 242,6m/s = 242,6 3,6 km/h = 873,4 km/h. h = 200 m: v = Wurzel(200 m 9,81m/s2) = 44,3m/s = 44,3 3,6 km/h = 159,5 km/h. h = 20 m: v = Wurzel(20 m 9,81m/s2) = 14,0m/s = 14,0 3,6 km/h = 50,4 km/h. |
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Tsunami-Wellenhöhe Großansicht [DKKV] DKKV-Folie 2.3 aus der Unterrichteinheit "Tsunami im Pazifik" |
Aus der obigen Formel
folgt, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Strandnähe stark nachlässt. Nach dem Energieerhaltungssatz
der Physik geht aber keine Energie verloren. Die Energie, die in der Tsunami-Welle steckt, wandelt
sich zum geringen Teil durch innere Reibung des Wassers und durch Reibung am Meeresboden sowie an
der Küste (z.B. Korallenriffe) in Wärmeenergie um, zum größeren Teil
bleibt sie jedoch in der Welle erhalten. Je stärker sich die Welle verlangsamt, desto mehr
wandelt sich die verbleibende Energie in potentielle Energie (also Erhöhung der Welle)
und in kinetische Energie des Wassers (starke Strömung landeinwärts) um. Diese Strömung erreicht Geschwindigkeiten bis über 30 km/h, Menschen können ihr also nicht durch Weglaufen entkommen. Außerdem entfaltet sie beim Auftreffen auf Hindernisse eine große Wucht, die selbst Häuser niederreißen kann. |
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Tsunami-Modell:
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Tsunami-
Experimente auf dem Küchentisch Teil 1: Entstehung des Tsunami: Wir erzeugen Tsunami-Wellen auf dem Teller und beobachten ihre rasante Ausbreitung Um die komplexe Physik eines Tsunamis zu erklären, modelliert Friedrich Naehring (Lehrstuhl für Physik-Didaktik, Uni. Würzburg) den Tsunami im Indischen Ozean mit Mitteln der "Küchenphysik": ein flacher Teller dient als Indischer Ozean, der Tsunami wird erzeugt z.B. mittels einer kleinen Luftblase aus einem Strohhalm oder durch einen fallenden Wassertropfen. Beobachtungen und gemessene oder geschätzte Werte am Modell werden umgerechnet in die Wirklichkeit und umgekehrt. Im Detail wird nachgerechnet, wie die durch das auslösende Erdbeben (Luftblase aus dem Strohhalm) verdrängte Wassermasse sich im Ozean (auf dem Teller) ausbreitet und wie hoch z.B. der erzeugte Wasserberg ist. Teil 2: Wir beobachten, wie der Tsunami auf die Küste wirkt Im 2.Teil wird untersucht, wie der Tsunami sich in Landnähe (am Tellerrand) entwickelt. Am Modell kann die typische Entwicklung erfahren werden: eine hohe Welle baut sich auf, eine starke Strömung landeinwärts bildet sich heraus, gefolgt von einem gewaltigen Sog zurück, das Ganze in mehrmaliger Wiederholung. ---------------- Erstaunlich, welche Erkenntnisse über Tsunamis erzielt werden können, wenn man sich die Mühe macht, grundlegende Sachverhalte (z.B. Wasserverdrängung, Volumenerhaltung, Energieerhaltung) konsequent bis zu Ende zu analysieren und durchzurechnen. Alle Überlegungen sind anschaulich und elementar, ebenso die Rechnungen und die benutzten mathematischen Werkzeuge. Die Seite ist daher auch für die Sek.I geeignet (ab ca. 8./ 9. Jahrgang). |
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Stand: |
Themen: Naturkatastrophen < Natur und Umwelt |
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