Homepage: Agenda 21 Treffpunkt
Suchen Themen Lexikon
Register Fächer Datenbank
Medien Links Daten
Projekte Dokumente  
Schule und Agenda 21
Lokale Agenda Globale Agenda
Homepage: Agenda 21 Treffpunkt
Kontakt
Impressum
   Haftungsausschluss

Daten/Statistiken Klima: Klimaforschung, Klimaschutz, Klimawandel Anfangsjahr Vorjahr 2022 Folgejahr Endjahr

Anzahl: 50

CO2-Emissionen
WE 2021
CO2-Emissionen_WE 2021: Global Carbon Project
30.11.22    (2299)
GCP: CO2-Emmissionen Welt 2021
2021 wurden global 37,124 Gt CO2 ausgestoßen (+5,3% ggü.Vorjahr ), das sind 37,124 Gt CO2/7,875 G = 4,71 t CO2 pro Kopf. Top10-Länder (Anteil in %):
CN 30,9 US 14,5 IN 7,3 RU 4,7 JP 2,9 IR 2,0 DE 1,8 SA 1,8 ID 1,7 KR 1,7⟩
Die Top-2|3|10|20|50-Länder umfassen bereits 44|52|68|79|92% der globalen Emissionen. Gemessen am Prokopf-Ausstoß ergibt sich eine ganz andere Reihenfolge mit reichen Golfstaaten an der Spitze (in tCO2/c innerhalb der Top50-Staaten mit 92% Globalanteil):
QA 36 KW 25 AE 22 SA 19 OM 18 AU 15, US 15 KZ 14 CA 14 TM 13⟩ Tabelle.
Noch stärker als unter den Ländern variiert der CO2-Prokopf-Ausstoß mit Einkommen und Vermögen, z.B. emittieren die global 10%-Einkommensreichsten 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 10% ().

Quelle: Global Carbon Atlas | Tabelle/Infos  | Serie   

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Hauptverursacher
CO2-Emissionen
WE 1850-2021
 Globus Infografik 15776
25.11.22    (2297)
dpa-Globus 15776: Hauptverursacher der weltweiten CO2-Emissionen
Die weltweiten CO2-Emissionen (in Gt CO2) sind von 1850|≈3 laufend (unter nur geringen Schwankungen) gestiegen auf zuletzt 2021|41, die sich wie folgt auf die Top-Verursacher verteilen:
 Kohle  15,0  Erdöl  11,8  Erdgas  7,9  Landnutzungsänderung  3,9  Sonstige (u.a. Zementproduktion)  2,4 .
Bis etwa 1950 überwogen die CO2-Emissionen aus veränderter Landnutzung (LULUCF), vor allem der Abholzung von Wäldern. Im Zuge fortschreitender Industrialisierung dominieren seitdem die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien. Auch die wachsende Weltbevölkerung (8G Mitte Nov.22 ) hat erheblichen Anteil am CO2-Anstieg, zumal der CO2-Ausstoß pro Kopf ebenfalls erheblich gestiegen ist ().

Quelle: GCP  Bundeswaldinventur  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimaschutz-Index
KSI 2023
 Globus Infografik 15763
18.11.22    (2295)
dpa-Globus 15763: Klimaschutz-Index 2023
Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2023 anaylsiert 60 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an den globlaen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet.
Kein Land hat bisher genug für das 1,5-Grad-Ziel getan, weshalb die ersten 3 Ränge für "sehr gut" wie zuvor demonstrativ leer bleiben. KSI-Ranking (Rg 4-8 ... 59-63):
DK 80 SE 73 CL 70 MA 67 IN 67⟩ … ⟨RU 25  KR 25  KZ 25  SA 22  IR 19⟩ Tabelle.
Deutschland (61,1|Rg 16) schneidet schlechter ab als im Vorjahr (63,8|Rg 13), weil wieder mehr fossile Energien genutzt werden und in neue LNG-Infrastruktur investiert wird, um die Lücken beim Erdgas aus Russland zu kompensieren.

Quelle: CCPI  CCPI-DE  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Erneuerbare | Fossile Energien |
THG-Emissionen
Sektoren WE 2019
 Globus Infografik 15741
11.11.22    (2293)
dpa-Globus 15741: Globale Treibhausgasemissionen nach Sektoren
2019 wurden global 58,5 GtCO2e Treibhausgase (THG) emittiert: Anteile in %:
 Energie  33,2  Landwirtschaft  22,4  Industrie  19,8  Transport  14,9  Gebäude  5,6  Müll  4,1 .
Aufgeschlüsselt nach 9 Anwendungsbereichen liegen (1) Strom-Wärmeerzeugung, (2) Landnutzung, (3) Straßenverkehr und (4) Gärung im Tiermagen (Methan) an der Spitze mit zusammen bereits 50% der Gesamt-Emissionen Tabelle. Daher ist ihre schnelle Transformation hin zur Klimaneutralität herausragend wichtig: Energiewende (schneller EE-Ausbau samt Netzen und Speichern); Agrarwende (Reduzierung der Fleischproduktion, Aufforstung, Vernässung von Mooren); Verkehrswende (Reduzierung von Verkehr, Verlagerung vom Individual- hin zum öffentlichen Verkehr, Elektrifizierung mit EE-Strom).

Quelle: WRI: State of Climate Action 2022  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie   

| Treibhausgase | Energiewende | Nahrung | Mobilität/Verkehr |
CO2-Emssionen
TOP-Länder
WE 2021
10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen | Statista
08.11.22    (2292)
Statista: 10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen
2021 wurden weltweit 37,9 Gt CO2 emittiert, darunter die Top10-Staaten (Anteile in %):
CN 32,9 US 12,6 IN 7,0 RU 5,1 JP 2,9 IR 1,9 DE 1,8 KR 1,7 IN 1,6 SA 1,5⟩.
Die Top-3|5|10-Länder umfassen 53|61|69% der globalen CO2-Emissionen.
Die Daten basieren auf dem jüngsten CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission, der die CO2-Emissionen von 212 Ländern erfasst, wobei jeweils alle verfügbaren Quellen einbezogen und zum nationalen Gesamtausstoß verrechnet werden, der dadurch vergleichsweise sehr genau abgebildet wird.
  
Quelle: EDGAR

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
CO2 kumuliert
WE 1970-2021
Die Klimaschulden der Welt | Statista
08.11.22    (2291)
Statista: Die Klimaschulden der Welt
Da sich das Treibhausgas (THG) Kohlenstoffdioxid (CO2) über Jahrhunderte in der Atmosphäre anreichert und dadurch den Treibhauseffekt verstärkt, sind die Länder mit den höchsten kumulierten CO2-Emissionen im besonderen Maße verantwortlich für die globale Erwärmung. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihrer kumulierten CO2-Emissionen von 1970-2021 zur Stufung [0,1; 0,5; 1,0; 10; 50] Gt CO2 gefärbt von Grün über Rottöne bis Violett. Ranking (in Gt CO2):
US 271 CN 253 RU 97 JP 59 IN 54 DE 49 UK 29 UA 26 CA 26⟩.
Rg10: globale Schifffahrt: 25 Gt, ab Rg11: ⟨FR 21 IT 21 KR 19 PL 19 ZA 19⟩.
Durch das starke Wirtschaftswachstum vor allem in bevölkerungsreichen Ländern Asiens ist der CO2-Ausstoß dort besonders stark gestiegen, weshalb sie im Ranking-2021 weit vorne liegen (Gt CO2):
CN 12,5 US 4,6 IN 2,6 RU 1,9 JP 1,1 IR 0,7 DE 0,7 KR 0,6 IN 0,6 SA 0,6⟩.

Quelle: EDGAR

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Übersterblichkeit
DE 2022
Deutlich mehr Todesfälle im Sommer 2022 | Statista
08.11.22    (2290)
Statista: Deutlich mehr Todesfälle im Sommer 2022
Seit März 2022 übertrifft die Zahl der Todesfälle in Deutschland deutlich den Mittelwert der Vorjahre, wie die Grafik zeigt durch den Vergleich von 4 Kurven monatlicher Sterbefälle:
➊ Mittelwert 2018-2021 ➋ 2020 ➌ 2021 ➍ 2022
Als die beiden Hauptgründe für die Übersterblichkeit 2022 werden die COVID-19-Pandemie und die Hitzewellen vermutet (). Nach WHO-Angaben sind im Sommer 2022 mindestens 15000 Menschen in Europa an den Folgen der hohen Temperaturen gestorben (). Die beiden Länder mit der höchsten Zahl an Hitzetoten waren Deutschland (4500) und Spanien (4000).

Quelle: destatis

Statista: Infotext  Infografik 

| SARS-CoV-2 | Klimawandelfolgen |
CO2-Emissionen
WE 2011-2020
 Globus Infografik 15728
04.11.22    (2287)
dpa-Globus 15728: Menschengemachte CO2-Emissionen
Die globalen CO2-Emissionen betrugen 2020 ca. 38,8 Gt, 90% durch das Verbrennen fossiler Energien und 10% durch veränderte Landnutzung (u.a. Abholzen von Wäldern, Trockenlegung von Mooren). Etwa 28% der CO2-Emissionen werden von Ökosystemen an Land (Böden, Pflanzen, Moore, ...) und 26% in den Ozeanen gebunden, 46% gelangen in die Atmosphäre, wo sie nur sehr langsam über Hunderte Jahre abgebaut werden (auf 15 bis 40% in 1000 Jahren ) In der Folge ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre in den letzten 60 Jahren kontinuierlich gestiegen auf einen Rekordwert von 417 ppm im März 2021. Der dadurch verstärkte Treibhauseffekt hat die globale Erwärmung seit den 1920-ern um 1,2 °C erhöht (sogar +2,0 °C in Deutschland).

Quelle: GCP  Leopoldina  | Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung |
THG-Emissionen
WE 2015-2030
 Globus Infografik 15740
04.11.22    (2286)
dpa-Globus 15740: Was zum Erreichen der Klimaziele 2030 fehlt
Laut neuem UNEP-"Emission Gap Report" können nur noch radikale Veränderungen in allen Wirtschaftszweigen (Energieerzeugung; industrielle Produktion; Transport; Baugewerbe; Nahrungsproduktion; Finanzsystem) eine Klimakatastrophe verhindern. Bei der aktuellen Entwicklung werden die globalen THG-Emissionen (in GtCO2e) von 2020|55 auf 2030|60 und die Erderwärung bis 2100 auf +2,8°C steigen. Würden die Zusagen der Nationen beim Weltklimagipfel 2021 in Glasgow umgesetzt, bliebe immer noch ein Anstieg um 2,4 bis 2,6°C, weit mehr als im Klimaabkommen von Paris völkerrechtlich bindend beschlossen: Begrenzung auf +2°C, möglichst sogar auf 1,5 °C. Dazu müsste der globale THG-Ausstoß bis 2030 um 12 bzw. 20 GtCO2e gesenkt werden im Vergleich zu den Zusagen der Nationen beim Weltklimagipfel 2021.

Quelle: UNEP Emissions Gap Report 2022  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Klimaschäden
Produkte, Industrien
 Globus Infografik 15726
28.10.22    (2285)
dpa-Globus 15726: Kosten der Klimaschäden
Produkte verursachen in ihrem Lebenszyklus (Herstellung, Nutzung, Entsorgung) Klimaschäden teils in erheblichem Umfang, wie die Grafik an 10 Beispielen zeigt.
Anteil der Kosten der Klimaschäden gemessen am jeweiligem Marktwert (in %):
 Energie aus Kohle|Erdgas  95|46  Benzin aus Rohöl  41  Bitcoin  35  Rindfleisch  33  SUVs  14  Schweinefleisch  8  Solarenergie  4  Goldabbau  4  Atomenergie  1

Quelle: Jones et al. (2022): "Economic estimation ..."  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Fossile Energien |
Artensterben
WE 1970-2018
 Globus Infografik 15685
14.10.22    (2275)
dpa-Globus 15685: Zerstörung der Tierwelt
Zwischen 1970 und 2018 sind die Bestände wildlebender Wirbeltiere (Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien) durchschnittlich um 69% geschrumpft, so die Quintessenz im Living Planet Report 2022. Rückgang der Wirbeltierbestände in den Weltregionen (in %):
 Lateinamerika u. Karibik  94  Afrika  66  Asien u. Pazifik  55  Nordamerika  20  Europa u. Zentralasien  18 .
Zum ersten Mal stehen die Wechselwirkungen zwischen Artensterben und Klimaerwärmung im Fokus des Living Planet Reports: Die globale Erwärmung verstärkt das Artensterben und reduziert die Fähigkeit bisheriger CO2-Senken (Wälder, Moore,Böden, Meere, ...), CO2 zu binden, was wiederum wechselwirkend die Klimaerwärmung verstärkt.

Quelle: WWF Living Planet Report 2022  | Infografik 

| Bio-Vielfalt | Treibhausgase | Klimaerwärmung |
Lebensmittel
WE 2021
 Globus Infografik 15698
14.10.22    (2274)
dpa-Globus 15698: Lebensmittelproduktion auf Kosten des Planeten
Die aktuelle Art der Nahrungsmittelproduktion ist nicht zukunftsfähig, weil sie zu viele Treibhausgase (THG) erzeugt und die Ressourcen der Erde schon jetzt überlastet, wie die Grafik an zentralen Kenndaten belegt. Anteil der Landwirtschaft (in %):
 THG-Ausstoß  26  Fläche  50  Frischwasser  70  Nutztiere/Säugetiere  94
Da die Weltbevölkerung weiter wächst (), müssen die Produktion von Nahrungsmitteln und die Essgewohnheiten schnell nachhaltiger werden. Insbesondere der Fleischkonsum muss drastisch reduziert werden: er beansprucht rund 80% der landwirtschaftlich genutzten Fläche, deckt aber nur 11% des globalen Kalorienbedarfs. Allein der Ersatz von Rind- durch Hühnerfleisch würde den THG-Ausstoß | Wasserverbrauch der Fleischproduktion um 50|30% reduzieren. Noch nachhaltiger wäre die Umstellung auf vegetarische oder vegane Ernährung ().
  
Quelle: Startegy & PwC „The sustainable food revolution“  | Infografik  | Kontext 

| Nahrung | Treibhausgase | Bio-Vielfalt | Nachhaltigkeit |
Treibhausgase
EU 2020
 Globus Infografik 15687
14.10.22    (2273)
dpa-Globus 15687: Treibhausgase der EU 2020
2020 emittierte die EU 3,3 GtCO2e Treibhausgase (THG), darunter (Anteile in %):
 Kohlenstoffdioxyd (CO2)  79,8  Methan (CH4)  11,3  Lachgas (N20)  6,3  weitere (u.a. FCKW)  2,6 .
Anteile der Sektoren (in %):
 Energiewirtschaft  75,5  Landwirtschaft  11,6  Industrie  9,5  Müll  3,4

Quelle: OECD  UBA  | Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Konsum & Produktion | Nahrung | Chemikalien |
CO2-Emissionen
WE Top-Länder 2021
 Globus Infografik 15690
14.10.22    (2272)
dpa-Globus 15690: Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß 2021
2021 betrugen die energiebedingten CO2-Emissionen (in Gt) weltweit 33,9 (+5,6% ggü.Corona-Vorjahr 2020, -0,6% ggü. 2019) (DE 629 Mt)
Rangfolge Top10 Länder 2021 (Anteil am Welt-CO2-Ausstoß in %):
CN 31,1 US 13,9 IN 7,5 RU 4,7 JP 3,1 IR 1,9 DE 1,9 KR 1,8 SA 1,7 ID 1,7⟩.
Sortiert nach CO2-Ausstoß pro Kopf (in tCO2/c):
SA 16,3 US 14,1 KR 11,8 RU 10,8 JP 8,4 IR 7,8 DE 7,5 CN 7,3 ID 2,1 IN 1,8⟩.
  
Hinweis (zgh): Nur ca. 1,3 t/c im Durchschnitt der Weltbevölkerung sind vereinbar mit dem Pariser Klimaabkommen ().
  
Quelle: BP StatRev 2022  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase |
Gletscherschmelze
DE 2022
 Globus Infografik 15675
07.10.22    (2269)
dpa-Globus 15675: Gletscher in Deutschland
Im September 2022 gab die Bayerische Akademie der Wissenschaft bekannt, dass der Schneeferner nicht mehr als Gletscher bewertet wird. Seine Fläche ist auf weniger als 1 Hektar und die Eisdecke nach dem Sommer an den meisten Stellen auf unter 2 Meter geschrumpft. Das verbleibende Eis wird in den kommenden ein bis zwei Jahren vollständig verschwinden; der erste von 5 Gletschern in Deutschland wird dann nicht mehr existieren. Die Hauptursache für die beschleunigte Gletscherschmelze war der sehr warme und trockene Sommer 2022 sowie Saharastaub, der die Gletscher-Albedo verringerte, weshalb mehr Sonnenlicht in Wärme umgewandelt wurde.
Vor diesem Hintergrund informiert die Grafik über die Entstehung und den Aufbau von Gletschern. In einer Landkarte der Alpen sind die bisherigen 5 Gletscher (Nördlicher u. Südlicher Schneeferner, Höllentalferner, Blaueis, Watzmanngletscher) markiert.

Quelle: BADW  Esa  DWD  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Albedo |
Heizungsarten
DE 2021
 Globus Infografik 15635
16.09.22    (2254)
dpa-Globus 15635: So werden die Wohnungen warm
Anteil (%) der Heizungsarten im Bestand | in Neubauten 2021:
➊ Erdgas 49,5|26,2 ➋ Öl 24,8|0,3 ➌ Fernwärme 14,1|22,7 ➍ Wärmepumpen 2,8|43,6 ➎ Strom 2,6|1,4 ➏ Holz/-pellets, Solarthermie u.a. 6,2|5,8.
Im Bestand kommt die Wärmewende nur langsam voran: 74,3% der Wohnungen werden noch mit Erdgas oder Erdöl beheizt. Hinzu kommen - auch bei Neubauten - die immer noch hohen fossilen Anteile bei der Fernwärme (67,7% ) und bei Wärmepumpen (44,0% ).

Quelle: BDEW: Bestand  Neubauten  | Infografik  | Serie 

| EW-Wärme | Strom | Treibhausgase |
Fleischproduktion
WE 1961-2022
Der Fleischhunger der Welt | Statista
14.09.22    (2251)
Statista: Der Fleischhunger der Welt
Die weltweite Fleischproduktion (in Mt Schlachtgewicht) hat sich von 1961|71 auf 2022|361 mehr als verfünffacht. Trotz Störungen der Produktion und Lieferketten während der COVID-19-Pandemie hat der Aufwärtstrend angehalten, wie die Zeitreihe zeigt (in Mt):
1961 71 1970 100 1980 137 1990 180 2000 230 2010 293 2020 340 2022 361 .
Hauptgrund für den Anstieg sind geringere Produktionskosten von Fleisch durch vermehrten Anbau von Futtermitteln wie Soja und Mais. Vor allem in Asien stieg die Nachfrage, weshalb dort inzwischen das meiste Fleisch produziert wird (Schwerpunkt: Schweine-/ Geflügelfleisch). Die Produktion von Fleisch ist THG-intensiv, z.B. 13 kgCO2e pro kg Rindfleisch () (ifeu).

Quelle: FAO

Statista: Infotext  Infografik 

| Nahrung | Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Leuchtstoffröhren
vs. LED
LED spart bis zu 65 Prozent Energiekosten | Statista
13.09.22    (2252)
Statista: LED spart bis zu 65 Prozent Energiekosten
Ab Mitte 2023 dürfen Leuchtstoffröhren in der EU nicht mehr in den Handel gebracht werden, da sie gesundheitsschädliches Quecksilber enthalten. Der Umstieg auf LEDs spart deutlich Strom und daher auch Treibhausgase und Kosten. Die Vorteile von LEDs im Vergleich zu Leuchtstoffröhren und wie der Staat den Umstieg bei gewerblichen Nutzern fördert, zeigt die fünfteilige Statista-Grafik in Zusammenarbeit mit LampenweltProfessional.
1. Baldiger Umstieg: So schnell kommt das Aus der Leuchtstoffröhre
2. Besonders sparsam: LED schont Geldbeutel und Umwelt
3. Viele Vorteile: Leuchtstoffröhre und LED im Vergleich
4. Beste Lösung: 4-Stufen-Plan für nachhaltige Beleuchtung
5. Stark gefördert: Bis zu 15% für den Leuchtenwechsel zu LED.

Statista: Infotext  Infografik 

| Energiesparen | Energieeffizienz | Treibhausgase | EW-Strom |
Sommer Sonnenstunden
DE 1951-2022
Neuer Sommersonnenrekord in 2022 | Statista
30.08.22    (2238)
Statista: Neuer Sommersonnenrekord in 2022
Laut vorläufiger DWD-Statistik überschritt dieses Jahr der Sommer (1.6.-31.8) mit 817 Sonnenstunden (Deutschland-Ø) erstmals die 800-Schwelle und lag damit auch deutlich über den bisherigen Höchstwerten, wie die Zeitreihe seit 1951 zeigt:
2022 817 2003 793 2018 779 1976 778 2019 767
Vergleich: 30-jähriger Mittelwert der Klimareferenzperiode 1961-1990: 613,5 h,
Wie auch 2022 waren viele Jahre mit hoher Anzahl an Sommer-Sonnenstunden sehr trocken und teils durch ausgeprägte Dürreperioden (besonders: 1976, 2003, 2018, 2019) belastet, verbunden mit Ernteausfällen. Mit fortschreitender Klimaerwärmung wächst das Risiko, dass Dürreperioden häufiger und intensiver auftreten.

Quelle: DWD

Statista: Infotext  Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
THG-Emissionen
Privatluftfahrt
Die größten CO2-Sünder der Privatluftfahrt | Statista
26.08.22    (2237)
Statista: Die größten CO2-Sünder der Privatluftfahrt
Der THG-Ausstoß der Superreichen ist oft tausendfach höher als der Durchschnitt der Menschen ihrer Länder (). Hauptgrund dafür ist ihr Hyperkonsum, bei dem Privatflugzeuge herausragen. Nur 1% der Weltbevölkerung verursacht 50% der globalen THG-Emission aus dem Flugverkehr. Privatflugzeuge erzeugen pro Flugstunde im Durchschnitt rund 2 tCO2e (Vergleich: EU-Ø pro Person pro Jahr: 8,2 tCO2e). Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die Top-Länder Europas beim Anteil an CO2-Emissionen der Privatluftfahrt (in %):
UK 19,2 FR 16,5 IT 10,2 DE 9,9 ES 9,2 CH 7,3 GR 3,1 AT 2,5 PT 2,3 IE 2,3⟩.
Trotz der enormen Klimabelastung* durch Privatflüge sind sie von der Kerosinsteuer und vom EU-Emissionshandel (EU ETS) ausgenommen. Die gesamte Problematik des Privatfliegens soll Thema beim nächsten Treffen der EU-VerkehrsministerInnen sein.

* Bsp: Flug London → New York: Mit Jumbojet insgesamt 200 tCO2e, die sich so auf die Klassen verteilen (kgCO2e/c): Economy: 313; Business: 947; First: 2835.
Mit Privatflugzeug: 25 tCO2e, 8,8 mal so viel wie in der First Class ().

Quelle: Transport & Environment

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Emissionshandel | Ökosteuer |
Klimaschädlichkeit
Kreuzfahrtschiffe 2022
Auf Kreuzfahrt in die Klimakrise | Statista
24.08.22    (2236)
Statista: Auf Kreuzfahrt in die Klimakrise
Die Reedereien tun immer noch viel zu wenig, um Umwelt, Natur und Klima zu schützen, so das Fazit des NABU-Kreuzfahrtrankings, bei dem die umgesetzten Maßnahmen und Absichten der Anbieter von Kreuzfahrten hin zu klimaneutralem Reisen anhand der Roadmap des NABU bis 2040 bewertet werden. Maximal können 17 Punkte erreicht werden, aber selbst der beste Anbieter Hurtigruten erreicht nur die Hälfte. Mit null Punkten schneidet Marella Cruises, eine Tochter der TUI Group, am schlechtesten ab: sie erfüllt keines der 11 Kriterien für Klimaschutz Tabelle.
Flugreisen und Kreuzfahrten sind die THG-intensivsten Reisearten. Laut UBA verursacht eine 7-tägige Kreuzfahrt 1,8 tCO2e pro Passagier (). Bei 10 Stunden Liegezeit verbraucht ein Schiff mit 2000 Passagieren durchschnittlich 45 MWh Strom, der aus Schiffstreibstoffen (ca. 50 t) erzeugt wird mit enormen Schadstoffausstoß (CO2, Stickoxide, Feinstaub, ...). Den weit weniger umweltschädlichen Landladestrom nutzen die Reedereien wegen höher direkter Kosten selten, stattdessen bürden sie die externen Kosten (Umwelt, Klima, Gesundheit) der Allgemeinheit auf. Trotzdem wurde bisher kein Landstrom-Gebot seitens der Politik beschlossen ().

Quelle: NABU

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung |
Große Grüne Mauer
Sahelzone 2008-2020
Die große grüne Mauer wird nur langsam Realität | Statista
22.08.22    (2235)
Statista: Die große grüne Mauer wird nur langsam Realität
Zur Bekämpfung der Wüstenbildung in der Sahelzone wurden beim Projekt "Große Grüne Mauer der Sahara und des Sahel" von 2008 bis 2020 geschätzte 15 Mha aufgeforstet. Die Grafik listet die Anteile von 4 der 11 beteiligten Länder (in %):
➊ Äthiopien 57 ➋ Niger 20 ➌ Eritrea 15 ➍ Senegal 3 ➎ andere 5.
Laut ursprünglichem Plan sollen bis 2030 100 Mha eines 8000 km langen Korridors von Senegal bis Äthiopien begrünt werden. Die Realisierung scheint jedoch fraglich, da nicht alle 11 Teilnehmer-Staaten hinreichend intensiv für die Umsetzung sorgen.

Quelle: Greatgreenwall.org, UNCCD

Statista: Infotext  Infografik 

| Boden | Natur & Umwelt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Waldbrände
EU 2008-2022
Ein weiteres extremes Waldbrandjahr für Europa | Statista
19.07.22    (2217)
Statista: Ein weiteres extremes Waldbrandjahr für Europa
2022 droht ein neues Waldbrand-Rekordjahr in der EU zu werden, denn bereits bis zum 16.Juli wurden 75% des extremen gesamten Vorjahres erreicht, wie die Grafik zeigt, in der außerdem die Kurve zum Mittelwert 2008-2020 zum Vergleich eingezeichnet ist: sie verläuft weit unter den Kurven zu den Jahren 2021 und 2022.
Kumulierte jährliche Waldbrandflächen (≥ 30 ha) in der EU (in kha):
2008-2020 295 2021 459 1.1.-16.7.2022 346 .
Im vergleichsweise kühlen Jahr 2021 in Deutschland kam es nur zu 548 Waldbränden (148 ha), darunter nur 7 durch natürliche Ursachen (BMEL). Der Mensch bleibt also der größte Risikofaktor für Waldbrände während Trockenzeiten, so auch in der aktuellen Hitzewelle ab dem 18. Juli in Europa.

Quelle: EFFIS  BMEL
Statista: Infotext  Infografik 

| Wald | Klimawandelfolgen |
urbane Wärmeinsel
 Globus Infografik 15510
15.07.22    (2215)
dpa-Globus 15510: Die städtische Hitzeinsel
In der Woche ab dem 18. Juli wird eine Hitzewelle über Deutschland ziehen mit Temperaturen bis zu 40°C. Besonders heiß wird es in manchen Stadtteilen großer Städte durch den Wärmeinsel-Effekt, dessen Wirkungsweise in der Grafik dargestellt wird. Flächen (Straßen, Plätze, Wege, Gebäude, ...) wandeln um so mehr auf sie treffendes Sonnenlicht in Wärme um, je dunkler sie sind (Albedo-Effekt). Außerdem reduziert enge Bebauung die Luftzirkulation und damit die Kühlung, die vor allem durch Verdunstung bei Pflanzen, Bäumen und Gewässern bewirkt wird. Besonders ältere Menschen, Vorerkrankte und Kleinkinder leiden unter der Hitze. Es kann schlimmstenfalls zu Herz-Kreislaufproblemen oder Nierenversagen kommen, zumal wenn außerdem in "Tropennächten" (Temperatur ≥ 20°) die Regeneration unzureichend ist. So haben die Hitzewellen in Deutschland 2018 bis 2020 zu einer erheblichen Übersterblichkeit von ca. 20.000 geführt (). Kompensierende Maßnahmen wie Begrünung, Beschattung, intelligente Gebäudefassaden, Hellstreichen bisher dunkler Flächen (z.B. weiße Dächer), verstärkte Luftschneisen in Kombination mit verringerter anthropogener Wärmeerzeugung (Verkehr, Industrie, ... ) werden bei der Anpassung an die Klimaerwärmung immer wichtiger.

Quelle: Deutscher Wetterdienst  Helmholtz Klima Initiative  | Infografik 

| Klima | Gesundheit | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Heiße Tage
DE 1960-2021
Heiße Tage in Deutschland | Statista
12.07.22    (2211)
Statista: Heiße Tage in Deutschland
Die meisten Wettermodelle prognostizieren eine Hitzewelle in Deutschland vom 18.- 21. Juli. Am 19.Juli werden mancherorts über 40°C erwartet. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Anzahl der Heißen Tage (Höchsttemperatur ≥ 30°C) durchgängig seit 2000 und davor in 5-er Intervallen ab 1960. Top10-Jahre seit 1951:
2018 20 2003 19 2015 18 2019 17 1994 16 2006 14 2020 11 2010 11 1995 11 2013 11 .
Als Folge der Klimaerwärmung ist die Anzahl der Heißen Tage seit 1951 im Trend gestiegen. Mit nur 5 wird 2021 vermutlich ein Ausnahmejahr bleiben.

Quelle: DWD  UBA  Helmholtz Klima Initiative 

Statista: Infotext  Infografik 

| Klima | Klimaerwärmung | Klimawandel |
Extremwetter
Versicherungsschäden
DE 2001-2021
Sturzflut Bernd versenkt 8 Milliarden Euro | Statista
08.07.22    (2208)
Statista: Sturzflut Bernd versenkt 8 Milliarden Euro
Vor einem Jahr ab Anfang Juli verursachte das Tiefdruckgebiet Bernd Hochwasser in West- und Mitteleuropa mit schweren Sturzfluten. Besonders betroffen war Deutschland mit Schwerpunkt am 14.7. (DWD), vor allem das Ahrtal mit 133 Todesopfern und mehrere Regionen in NRW (u.a. Euskirchen, Swisstal, Rheinbach, Hagen) mit 49 Todesopfern (). Gemessen an den Versicherungsschäden war es die schwerste Naturkatastrophe seit 2001 in Deutschland.
Versicherungsschäden in der Sach-|KFZ-Versicherung (in G€):
➊ Sturzflut Bernd 2021: 8,1|0,4 ➋ August-Hochwasser 2002: 4,7|0,1 ➌ Sturm Kyrill 2007: 3,4|0,3 ➍ Hagel Andreas 2013: 2,0|1,2 ➎ Juni-Hochwasser 2013: 2,3|0.

Quelle: GDV

Statista: Infotext  Infografik 

| Naturkatastrophen | Hochwasser | Klimawandelfolgen |
Meeresspiegelanstieg
WE 1993-2021
Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich | Statista
07.06.22    (2189)
Statista: Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich
Zum Welttag der Ozeane am 8. Juni zeigt die Grafik den Meeresspiegelanstieg seit 1993, bisher 10,1 cm. Die beiden Hauptursachen sind Folgen der globalen Erwärmung: 1) zusätzliches Wasser aus der Schmelze von Eisschilden und Gletschern; 2) Wärmeausdehnung des Meerwassers. Durch die Trägheit des Klimasystems wird der Meeresspiegel noch Jahrhunderte weiter steigen (). Bis zum Jahr 2100 wird - je nach Szenario - ein Anstieg von 36 bis 126 cm (+ 2°C Erwärmung) bzw. 62 bis 238 cm (+5°C) prognostiziert ( ). Der steigende Meeresspiegel gefährdet weltweit Küstenbereiche, in denen hunderte Millionen Menschen leben, darunter 30 Megacities, die durch ihre Meernähe und niedrige Lage unmittelbar gefährdet sind (). In Europa sind Den Haag, Amsterdam und London am stärksten betroffen, aber auch Hamburg ist bedroht.
Weitere Infos: Statista Dossier „Rising seas and real estate in Europe“.

Quelle: NASA

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Klimaneutralität
EU 2050
 Globus Infografik 15431
03.06.22    (2191)
dpa-Globus 15431: Klimaneutral bis 2050
Mit dem European Green Deal will die EU ihre THG-Emissionen bis 2030 um mindestens 55% ggü. 1990 verringern und bis 2050 auf null senken. Die Grafik listet die Kernaspekte des Programms, u.a.: EE-Ausbau; saubere Technologien; energieeffiziente Gebäude; ÖPNV-Ausbau; Elektrifzierung der Mobilität; Revitalisierung, Erhalt und Ausbau von CO2-Senken (Moore, Böden, Wälder); langlebigere reparierbare Produkte.

Quelle: EU-Kommission: Überblick  Umsetzung  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimasünder
WE 2020
 Globus Infografik 15399
20.05.22    (2179)
dpa-Globus 15399: Die größten Klimasünder 2020
Die CO2-Emissionen aus dem Verbrennen fossiler Energien sanken 2020 coranabedingt auf 35,963 Gt (-5,1% ggü.Vorjahr).
Top10-Länder (Anteil in %):
CN 32,5 US 12,6 IN 6,7 RU 4,7 JP 3,0 IR 1,9 DE 1,8 KR 1,7 SA 1,6 ID 1,6⟩ Tabelle.

Rangliste ausgewählter Staaten zum CO2-Ausstoß pro Kopf (t CO2/c):
QA 35,6 AE 20,7 SA 17,0 AU 15,2 CA 14,4 KZ 14,2 US 13,7 LU 13,2 RU 11,6 DE 7,7Tabelle.

Quelle: EDGAR  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Trockenheit im Frühjahr
DE 1961-2020
 Globus Infografik 15369
06.05.22    (2172)
dpa-Globus 15369: Mehr trockene Tage im Frühjahr
Die Anzahl der Tage ohne Niederschlag im Frühjahr (15.3.-15.5.) ist seit 1961 deutschlandweit gestiegen, wie der Vergleich der 30-Jahresphasen ab jeweils 1961, 1971, 1981, 1991 zeigt. Vor allem die Jahre 2018 bis 2020 waren extrem warm und trocken. Besonders betroffen ist der Nordosten Deutschlands mit inzwischen rund 40 Tagen ohne Niederschlag gerade im Frühjahr, wo die Vegetationeinen hohen Wasserbedarf hat und Aussaat (Korn, Zuckerrüben, ...) ausreichend Feuchtigkeit für Keimung und Wachstum benötigt. Im Zuge fortschreitender Klimaerwärmung ist mit verstärkter Trockenheit im Frühjahr zu rechnen, was Land- und Forstwirtschaft zu grundlegenden Anpassungen zwingt.

Quelle: DWD  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Wasser | Nahrung | Wald |
Grundwassermangel
WE 2019
Wo das Grundwasser (nicht) knapp ist | Statista
19.04.22    (2163)
Statista: Wo das Grundwasser (nicht) knapp ist
In der Weltkarte sind 189 Länder im Hinblick auf das Risiko von Grundwassermangel im Jahr 2019 nach 5 Stufen von "niedrig" bis "extrem hoch" gefärbt. Das Risiko wird berechnet als Verhältnis der gesamten Wasserentnahmen (u.a. Haushalte, Industrie, Bewässerung, Viehzucht) zu verfügbaren erneuerbaren Oberflächen- und Grundwasservorräten. Besonders dramatisch ist die Lage in Katar, Israel, im Libanon und Iran.
Als Folge der Klimaerwärmung ist vermehrt mit Dürren und dadurch verschärften Wasserkonflikten zu rechnen (). Deutschland (Rg 62) hat ein mittleres bis hohes Risiko für Grundwassermangel, das sich wahrscheinlich noch erhöhen wird, da immer mehr Grundwasser abgepumpt wird in Reaktion auf das durch Übernutzung und den Klimawandel abnehmende Oberflächenwasser.

Quelle: WRI

Statista: Infotext  Infografik 

| Wasser | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
THG-Reduktion
DE 2021, 2030
Deutschland muss Emissionen schneller reduzieren | Statista
14.04.22    (2160)
Statista: Deutschland muss Emissionen schneller reduzieren
Nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) wurden die THG-Reduktionsziele mit der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft: -65% bis 2030, -88% bis 2040; Klimaneutralität bis 2045. Außerdem wurden für 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Das Tempo der THG-Reduktion der letzten 20 Jahre reicht bei weitem nicht, wie der Vergleich der Emissionen 2001 und 2021 mit den Zielvorgaben für 2030 der Top5-Sektoren zeigt (in MtCO2e):
➊ Energiewirtschaft 396|247|108 ➋ Industrie 198|181|118 ➌ Gebäude 187|115|85 ➍ Verkehr 177|148|85 ➎ Landwirtschaft 68|61|56.

Hinweis (zgh): Der Expertenrat für Klimafragen (ERK) bestätigt in seinem 2. Prüfbericht (13.4.22, pdf) die Zielverfehlung (soll|ist, in MtCO2e) in den Sektoren Verkehr (145|148) sowie Gebäude (113|115) und empfiehlt "einen koordinierten Prozess zur Weiterentwicklung des Klimaschutzgesetzes im laufenden Jahr" (). Die Bundesregierung arbeitet bereits an einem diesbezüglichen Klimaschutz-Sofortprogramm.

Quelle: UBA  ERK

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2e-Emissionen
IuK DE 2020
Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebens | Statista
08.04.22    (2153)
Statista: Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebens
Der Pro-Kopf-THG Ausstoß liegt in Deutschland bei 12 tCO2e/c/a, darunter 849 kgCO2e durch Informations- und Kommunikationstechnik (IuK):
➊ Herstellung 346 ➋ Nutzung 189 ➌ Netzwerke 64 ➍ Rechenzentren 250.
Diese vier Bereiche werden in der Grafik jeweils weiter aufgeschlüsselt:
➊ Herstellung: Fernseher 200; Laptop 63; Smartphone 50; Sprachassistenten 33.
➋ Nutzung: Fernseher 156; Laptop 25; Smartphone 4; Sprachassistenten 4.
➌ Netzwerke: Videostreaming 62; Social Media 1; Sprachassistenen 1.
➍ Rechenzentren: Internetnutzer 213; Suchmaschinenanfragen 26, Backup 11.
Die mit Abstand größten THG-Verursacher sind Fernseher (356 kgCO2e): Allein bei der Herstellung eines großen Flachbildfernsehers entstehen 1000 kgCO2e, beim Laptop 250 kgCO2e.

Quelle: Öko-Institut 

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Konsum & Produktion |
CO2-Emissionen
PKW-Typen
DE 2022
So viel CO2 stoßen Autos aus | Statista
05.04.22    (2151)
Statista: So viel CO2 stoßen Autos aus
SUVs werden immer mehr gekauft in Deutschland (Rg 1: Neuzulassungen 2021) und weltweit (), obwohl sie vergleichsweise viel CO2 verursachen, wie das Ranking zeigt:
Geschätzter CO2-Ausstoß-Ø 2022 in DE pro 15000 km (in t CO2/ a):
➊ Keinwagen 1,350 ➋ Mittelklasse 1,395 ➌ kleine SUVs 1,605 ➍ Oberklasse 1,785 ➎ große SUVs 1,995 ➏ Luxusklasse 2,070 ➐ Sportwagen 2,115.
Vereinbar mit dem 2°-Ziel ist ein Global-CO2-Restbudget von 1,37 t CO2/c (Ende 2020), d.h. pro Kopf darf im weltweiten Durchschnitt nur soviel CO2 emittiert werden, wie bereits ein Kleinwagen erzeugt. (THG 2021 DE: 9,1 tCO2e/c ). Um den hohen CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu senken, hat die EU die Grenzwerte gesenkt: 2021|2030: 95,0|61,75 g CO2/km für Neuwagen im Flottendurchschnitt. Die überhöhten CO2-Werte von z.B. SUVs werden vor allem dadurch (nur rein rechnerisch!) ausgeglichen, dass Elektroautos realitätsfern mit null g CO2 angesetzt werden, obwohl die Akku-Herstellung sehr CO2-intensiv ist : ca. 3,5 t CO2/50 kWh-Akku*. Hinzu kommen ca. 1,1 t CO2 pro 15000 km Fahrstrecke*.

* zgh: Rechnungen mit grob geschätzten Mittelwerten. Der spezifische CO2-Faktor für den Strommix beim Fahren (400 gCO2/kWh) wird um 100 niedriger angesetzt als bei der Akku-Produktion, weil beim Fahren vermutlich mehr Ökostrom (u.a. von eigenen PV-Anlagen) getankt wird.
3,5 t CO2 = 50 kWh_Akku • 140 kWh_Strom/kWh_Akku • 500 gCO2/kWh_Strom
1,2 t CO2 = 15000 km • 200 kWh/1000km • 400 gCO2/kWh

Quelle: Statista Mobility Market Outlook

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Mobilität/Verkehr | Elektroauto | EW-Verkehr |
THG-Emissionen
DB 2018-2021
Luftfracht treibt DB-Emissionen nach oben | Statista
05.04.22    (2149)
Statista: Luftfracht treibt DB-Emissionen nach oben
Der THG-Ausstoß (in MtCO2e) der Deutschen Bahn sank coronabedingt massiv von 2019|19,99 auf 2020|15,99 (-20,0%) und stieg dann auf 2021|18,52 (-7,4% ggü.2019), blieb also deutlich unter dem Vorcorona-Niveau, was auch auf 6 von 8 Segmenten zutraf. Der Güterverkehr auf der Schiene blieb bei 1,70, einzig die Luftfracht stieg: 6,07➚7,07 (+16,5%) Tabelle.
2021 wurden in Deutschland insgesamt 762 MtCO2e ausgestoßen, davon 148 im Verkehrsektor (19,4%), Rang 3 von 6 KSG-Sektoren (UBA: jpg).

Quelle: DB: Integrierter Bericht 2021 (pdf) 

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | EW-Verkehr | Mobilität/Verkehr |
Klimaziele
DE 2030-2045
 Globus Infografik 15302
01.04.22    (2146)
dpa-Globus 15302: Deutschland wird die Klimaziele 2030 verfehlen
Das Klimaziel für 2030 (-55% THG ggü.1990 ) wurde nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) in der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft auf -65%, zusätzlich: bis 2040: -88%, bis 2045 Klimaneutralität, nach 2050 negative Emissionen. Laut einer Prognose des Bundesrechnungshofs werden 2030 jedoch 40,2% mehr THG als die Zielvorgabe 438 MtCO2e emittiert. Neben der Gesamtreduktion 65% bis 2030 wurden für die ersten 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Auch jeder Sektor wird seine Zielvorgabe überschreiten, wie die Grafik zeigt Tabelle. Etwa 70 von 110 Maßnahmen zur THG-Reduktion haben laut Bundesrechnungshof keine nachgewiesene Reduktionswirkung, effektiv seien lediglich acht, u.a. weniger Kohleverstromung und die Verschärfung der Vorgaben im EU-Emissionshandel (EU-ETS).

Quelle: Bundesrechnungshof  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | 2 °C - Schwelle | Emissionshandel | Energiewende |
Treibhausgase
DE 1990-2021,2030
 Globus Infografik 15270
18.03.22    (2131)
dpa-Globus 15270: Treibhausgasemissionen in Deutschland
Infolge der Coronakrise sank der THG-Ausstoß (in MtCO2e) Deutschlands 2020 von 800 auf 729 (-8,9% ggü.Vorjahr, -40,5% ggü.1990), das Klimaziel-2020 (-40% ggü.1990) wurde also eingehalten. 2021 ist er aber wieder auf 762 gestiegen (+4,5%, -38,7% ggü.1990), wodurch die Zielmarke 40% um 1,3 %P unterschritten wurde. Hauptgrund für den Anstieg war der Energiesektor (+12,4%): gestiegene Stromnachfrage (+13,5 TWh) bei geringerem Ökostrom (-17,5 TWh durch weniger Wind) wurde wegen steigender Gaspreise vor allem durch Kohlestrom bedient. Der Verkehrs-| Industriesektor lag mit 148|181 MtCO2e (+1,2%|+5,5%) 3|1 MtCO2e über|unter der zulässigen KSG-Jahresemissionsmenge. Die Infografik zeigt die THG-Emissionen der 6 Sektoren für die Jahre 2010-2021 sowie die KSG-Vorgaben für 2022 und 2030 (UBA: jpg). 2045 soll die Klimaneutralität (Netto-null) erreicht sein.

Quelle: Umweltbundesamt  | Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Gehalt Erdatmosphäre
 Globus Infografik 15243
04.03.22    (2121)
dpa-Globus 15243: Kohlendioxid-Gehalt der Erdatmosphäre
Im Jahr 1950 betrug der Gehalt an Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre 300 ppm. In den 800.000 Jahren davor schwankte er zwischen dieser Marke und 180 ppm. Im Zuge der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde immer mehr Wald abgeholzt und fossile Energie verfeuert. Dadurch stieg der CO2-Gehalt immer stärker an: 2013 überstieg er erstmals die 400-er Marke, zuletzt (2022) erreichte er ein Rekordhoch von 418 ppm. Klimaforscher schätzen, dass spätestens ab 450 ppm Kippelemente im Klimasystem ausgelöst werden, die irreversible Prozesse des Klimawandels auslösen mit katastrophalen Folgen. Da CO2 nur langsam in der Atmosphäre abgebaut wird und wegen der Trägheit des Klimasystems muss der globale THG-Ausstoß von aktuell rund 57 GtCO2e () zügig auf Netto-Null reduziert werden. Die EU will ihre Klimaneutralität bis 2050 erreichen, Deutschland bis 2045 ().

Quelle: Nasa  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Klimawandelfolgen |
Internet
Stromverbrauch, Treibhausgase

02.03.22    (2116)
Statista: So viel Energie verbraucht das Internet
Zum internationalen Tag des Energiesparens am 05.03. informiert die Grafik über den Stromverbrauch und weitere klimarelevante Aspekte des Internets.
Der gesamte Stromverbrauch Deutschlands betrug 2021 582 TWh (), davon entfielen auf das Internet (Betrieb der Netze und Rechenzentren) 2,5 TWh. Wäre das Internet ein Land, läge es beim THG-Ausstoß auf Rang 6 (Anteil am Welt-THG-Ausstoß in %):
CN 30,7 US 13,6 IN 7,0 RU 4,5 JP 3,0 Internet 2,8 IR 2,1 DE 1,9 SA 1,8 SK 1,7⟩.
Das Datenvolumen ist seit 2014 ständig gewachsen: geschäftlich|privat in EB/Monat:
'14 12|48 '15 14|59 '16 18|78 '17 22|100 '18 27|129 '19 34|167 '20 42|212 '21 52|267 '22 63|333 .
Da jede Aktion im Internet vielfältige Prozesse der Datenverarbeitung auslöst, entstehen entlang der gesamten Kaskade von Abläufen erhebliche THG-Emissionen (in gCO2e pro Aktion):
➊ Google-Suchanfrage 0,2 ➋ Spam-Email 0,3 ➌ E-Mail ohne Anhang 4 ➍ E-Mail mit Foto 30 ➎ 1 Stunde Video-Stream/ -Konferenz 3200 ➏ Bitcoin-Transaktion 313000.
Eine weitere Teil-Grafik zeigt, dass Glasfasernetze bis 15 mal weniger Strom verbrauchen als kupferbasierte Netze. Zum Schluss 5 Tipps, wie das Internet nachhaltiger genutzt werden kann:
➊ Ökostrom ➋ nachhaltiger Provider ➌ grüne Suchmaschine ➍ mobiles Streaming vermeiden ➎ energiesparende Hardware.

Quelle: BMWi, check24, Cisco-Systems, destatis et.a.

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Strom |
THG-Ausstoß der Reichen
Der riesige CO2-Fußabdruck der Reichen | Statista
21.02.22    (2103)
Statista: Der riesige CO2-Fußabdruck der Reichen
Der THG-Ausstoß pro Kopf (in tCO2e/c) sowie der THG-Anteil (in %) nimmt mit wachsendem Einkommen stark überproportional zu, wie die Infografik am Durchschnitt der globalen Einkommensgruppen zeigt: in tCO2e/c | in %:
 Top1%  48|15  nächste Top9%  12|32  mittlere 40%  4|43  untere 50%  1|10
Die global 10%-Einkommensreichsten (ca. 800M Personen) emittieren also 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit (ca. 4000M) dagegen nur 10%. Extrem ist der THG-Ausstoß von Superreichen, der ein Vielfaches von 1000 tCO2e/a beträgt ()

Quelle: Nature Sustainability

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Armut & Reichtum |
teuerste Stürme
DE 2002-2021
Die teuersten Stürme Deutschlands | Statista
17.02.22    (2097)
Statista: Die teuersten Stürme Deutschlands
Die aktuellen Orkantiefs Ylenia und Zeynep haben europaweit mindestens 16 Todesopfer und vielerorts hohe Schäden verursacht, deren versicherter Umfang auf rund 400|900 M€ geschätzt wird. Aus diesem Anlass listet die Grafik die 8 Stürme in Deutschland mit den höchsten Schäden seit 2002 (in M€):
'07 Kyrill 2060 '18 Friederike 1060 '02 Jeanett 760 '15 Niklas 600 '20 Sabine 600 '21 Ulfert, Volker u.a. 600 '10 Xynthia 510 '14 Ela 450 .
Schäden durch Extremwetter sind seit 2010 stark gestiegen (), auch als Folge der globalen Erwärmung. Weltweiter Höchstwert: 2017: 360 G$ (150 G$ versichert). Höchstwert davor: 1980: 280 G$ (126 G$ versichert).

Quelle: GDV, Munich Re

Statista: Infotext  Infografik 

| Naturkatastrophen | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Hurrikane |
THG-Bilanz
Lebensmittel
 Globus Infografik 15195
11.02.22    (2093)
dpa-Globus 15195: CO2-Fußabdrücke von Lebensmitteln
In Deutschland werden 11,3 tCO2e pc Treibhausgase (THG) ausgestoßen (), davon entfallen 2,6 tCO2e auf Ernährung. Von diesen Durchschnittswerten können individuelle THG-Emissionen jedoch stark abweichen (), bei Lebensmitteln hauptsächlich abhängig von der Ernährungsweise (). Notwendig für die individuelle Bilanz sind die spezifischen CO2e-Faktoren von Lebensmitteln (in kgCO2e/kg):
 Gemüse/Obst  1,3-0,2  Milchprodukte/Ersatz  9,0-0,3  Fleisch/Ersatz  13,6-1,0 Tabelle.
Die THG-Bilanz je Lebensmittel weist eine große Bandbreite auf, abhängig von Faktoren wie Anbau, Verarbeitung, Verpackung, Transport, Verteilung, Verkauf; z.B. beim Transport von Ananas per Schiff | Flugzeug 0,6|15 kgCO2e/kg. Werden die indirekten THG-Emissionen aus veränderter Landnutzung (LUCLUF) einbezogen, z.B. der Anbau auf ehemaligen Moorflächen (), schneiden Bio-Lebensmittel teils schlechter ab, weil sie wegen geringerer Erträge/ha mehr Fläche benötigen. Andererseits kommen im Ökolandbau weniger Kunstdünger und Pestizide zum Einsatz, was den Ökologischen Fußabdruck wieder verbessert.

Quelle: ifeu: Ökologische Fußabdrücke ...  hbs: Pestizidatlas 2022   | Infografik  | Tabelle/Infos  | Kontext 

| Treibhausgase | CO2-EF | Nahrung |
CO2-Emissionen
LKW WE/DE 2019
LKW verursachen rund 10 Prozent der globalen CO2-Emissionen | Statista
09.02.22    (2091)
Statista: LKW verursachen rund 10 Prozent der globalen CO2-Emissionen
Weltweit wurden 2019 rund 38 Gt CO2 emittiert, darunter 6,5 Gt (17%) durch den Straßenverkehr, davon 2,8 Gt (7,4%) durch PKW und 3,7 Gt (10%) durch LKW, die in der Grafik weiter nach Gewichtsklassen (in t) aufgeschlüsselt werden (in Gt CO2):
➊ Schwere LKW(>15 t): 2,1 ➋ Mittelschwere (3,5-15 t): 1,1 ➌ Leichte (< 3,5 t): 0,5.
Der Güterverkehr auf der Straße hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten in Deutschland verdoppelt () und müsste zügig auf Bahn und Schiff verlagert werden, um den THG-Ausstoß im Verkehrssektor (MtCO2e) von 2020|150 gemäß KSG auf 2030|85 zu senken. Außerdem müsste der bisher vorherrschende THG-intensive Dieselantrieb (3,1 kgCO2e  ) ersetzt werden durch alternative Antriebe (Elektrifizierung, Brennstoffzelle (FCEV)/ Wasserstoffantrieb), E-Fuel).

Quelle: PwC (pdf)

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | EW-Verkehr |
Güterverkehr
DE 1991-2019
Straßengüterverkehr hat sich seit 1991 verdoppelt | Statista
08.02.22    (2090)
Statista: Straßengüterverkehr hat sich seit 1991 verdoppelt
Der Güterverkehr (in G tkm*) in Deutschland ist von 1991|400 angestiegen auf 2019|700 (+75%). Ranking gemäß Änderung 2019 ggü. 1991 (±%):
➊ Straße +103 ➋ Eisenbahn +62 ➌ Rohrfernleitungen 12,1 ➍ Binnenschiffahrt -9,1.
Der Straßengüterverkehr ist von 1991|246 auf 2019|499 gestiegen vor allem zu Lasten der beiden umweltfreundlichsten Transportmittel Bahn und Schiff. LKW verursachen rund 10% der globalen CO2-Emissionen. Um die Klimaziele () zu erreichen, müsste der Güterverkehr verstärkt von LKW auf Bahn und Schiff verlagert und insgesamt verringert werden. Die THG-Intensität des verbleibenden Transports müsste gesenkt werden durch z.B. Elektrifizierung oder emissionsärmere Antriebe (E-Fuel, Brennstoffzelle).

* tkm (Tonnenkilometer): Einheit für die Güterverkehrsmenge
= Gütermenge (t) • Transportstrecke (km).
Transport von z.B. 50 t über 100km ergibt 50t • 100km = 5000 tkm.


Quelle: Umweltbundesamt

Statista: Infotext  Infografik 

| Mobilität/Verkehr | Treibhausgase | Konsum & Produktion |
Kohlenstoffspeicher
 Globus Infografik 15186
04.02.22    (2089)
dpa-Globus 15186: Welches Ökosystem speichert am meisten Kohlenstoff?
Intakte Ökosysteme können viel Kohlenstoff binden. Ranking weltweit (in Gt):
➊ Moore, Feuchtgebiete 657 ➋ Grasland 588 ➌ Wälder 372 ➍ (Halb)-Wüsten 191 ➎ Tundra 121 ➏ Ackerland 117 ➐ Siedlungsland 10.
Ranking gemäß Speicherdichte (in kt C/km² = kg C/m²):
➊ Moore, Feuchtgebiete 106 ➋ Grasland 16 ➌ Tundra 13 ➍ Wälder 11 ➎ Ackerland 8 ➏ (Halb)-Wüsten 6 ➐ Siedlungsland 5 Tabelle.
Moore haben mit Abstand die höchste Speicherdichte. Werden sie trockengelegt, oxidieren der freigesetzte Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) zu Kohlendioxid (CO2) und Lachgas (N2O) (CO2e 300!). In Deutschland sind ca. 98% der 14.190 km² Moore trockengelegt, ihre Vernässung könnte also etwa 1474 Mt C = 5405 Mt CO2* speichern. Stattdessen emittierten Moore 2019 6,7% (UBA) aller THG (810 MtCO2e ), das sind 54,3 MtCO2e. Bundesumweltministerin Steffi Lemke verfolgt das Ziel, diese Emissionen bis 2030 um 5 MtCO2e/a zu reduzieren (RND).

*14190 km² •98% •106 kt C/km² = 1474 C = 1474C • 11/3 CO2/C = 5405 CO2

Quelle: Bodenatlas  Factsheet THG Moore  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung |
THG-Ungleichheit
WE 2019
Treibhausgas-Verteilung_2019: Infografik WIR-2022 28.01.2022
28.01.22    (2085)
A21: Die Ungleichheit bei den Treibhausgas-Emissionen
Nicht nur Einkommen und Reichtum sind sehr ungleich verteilt, sondern auch die Emissionen von Treibhausgasen (THG), wie der neue World Inequality Report 2022 eindrucksvoll belegt: die globalen Top 1‰ | 0,1‰ haben einen exorbitanten THG-Ausstoß (in tCO2e/c) von durchschnittlich 476|2531, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 1,6. Auch innerhalb der Länder variieren die individuellen THG-Emissionen stark. Ein Maß für die Ungleichheit der THG-Verteilung ist z.B. der Quotient Top1%/Bot50%*:
CN 46 MX 44 CL 40 ZA 39 IN 33⟩ ... ⟨DZ 15 ES 14 UK 14 IT 12 NG 11⟩ Tabelle.
In der Auswahl von 28 Ländern liegt Deutschland mit 20 auf Rang 14.

* Quotient Ø-THG/c der Obersten 10% / Ø-THG/c der Untersten 50%

Quelle: World Inequality Report 2022 Chapter-6   | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Armut & Reichtum |
THG-Emissionen
Stromerzeugung
So stark belastet die Stromerzeugung das Klima | Statista
18.01.22    (2080)
Statista: So stark belastet die Stromerzeugung das Klima
Die Grafik listet die Treibhausgas(THG)-Emissionen (Lebenszyklusanalyse¹) von Technologien zur Stromerzeugung (Bandbreite** in gCO2e/kWh):
 St-  753-1095  Er-  403-513  St+  149-470  Er+  92-221  Wa  6,1-147  CSP  14-122  PV  7,4-83  Wi  7,8-23  At  5,1-6,4 *.
* Steinkohle bzw Erdgas ohne/mit CCS; Wasserkraft; CSP; PV; Windkraft; Atomenergie
** abhängig vom lokalen Strommix und weiteren Faktoren
1 Bei der Lebenszyklusanalyse (LCA) werden die gesamten THG-Emissionen bilanziert, von der Vorkette (z.B. Rohstoffe für den Anlagenbau; Förderung/ Aufbereitung/ Transport energiehaltiger Stoffe (Kohle, Erdgas, Uran)) über den laufenden Betrieb (vor allem CO2 beim Verbrennen fossiler Energieträger) bis zum Abriss/ Entsorgung. Die meisten Emissionen sind der eigentlichen Stromproduktion vor-/ nachgelagert, z.B. bei AKW der Uranabbau und die Herstellung der Brennelemente sowie am Ende der Reaktorrückbau und die langfristige Lagerung des radioaktiven Atommülls (UBA ) . Insbesondere die THG-Emissionen der Atommüll-Endlagerung gelten als kaum bilanzierbar, weshalb Abriss und Entsorgung meist nicht einbezogen werden (z.B. Ökoinstitut 2007).

Quelle: United Nations Economic Commission for Europe (pdf)

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Strom |
Weltraummüll
WE 04.01.22
Der Erdorbit hat ein Müllproblem | Statista
10.01.22    (2075)
Statista: Der Erdorbit hat ein Müllproblem
Die Anzahl von Müllteilen im erdnahen Weltraum (< 47.000 km) nimmt ständig zu; aktuell befinden sich insgesamt 30.611 Teile in vier Orbit-Zonen Z1 bis Z4, die in der Grafik gemäß Abstand von der Erde (in km) definiert sind:
200 ≤ Z1 ≤ 2000 < Z2 ≤ 31.750 < Z3 ≤ 35.585 < Z4 ≤ 46.380.
Z1: niedriger Orbit; Z2: mittlerer Orbit; Z3: Übergangszone; Z4: geostationärer Orbit
Verteilung der Müllteile: Z1 17.977 Z2 473 Z3 8.778 Z4 3.383 .
Laut DLR besteht der Weltraummüll hauptsächlich aus Trümmerteilen durch Explosion, Zerbrechen oder Kollision von Objekten. Hinzu kommen ausgediente Raketenstufen und abgeschaltete Satelliten. Die wachsende Zahl von Müllteilen gefährdet zunehmend Satelliten, darunter eine Vielzahl für Kommunikation sowie über 150 für Umwelt- und Klimaforschung (), z.B. Copernicus(). Auch die Raumfahrt ist betroffen: so war z.B. die ISS bereits mehrfach gefährdet, zuletzt (15.11.21) durch Trümmerteile eines russischen Satelliten ().

Quelle: ESA

Statista: Infotext  Infografik 

| Müll/Recycling | Klima | Natur & Umwelt |
SUV-Neuzulassungen
WE 2011-2021
SUV-Zulassungen erreichen neuen Rekordwert | Statista
10.01.22    (2074)
Statista: SUV-Zulassungen erreichen neuen Rekordwert
Die Zahl der SUV-Neuzulassungen pro Jahr weltweit ist seit 2011 laufend gestiegen auf zuletzt (2021) fast 36 M mit einem Marktanteil von rund 46%.
Zeitreihe 2011-2021: SUV-Neuzulassungen in M/a | Marktanteil in %:
'11 10,8|18,6 '13 16,2|21,9 '15 21,7|27,4 '17 30,7|35,2 '19 34,8|40,3 '21 35,6|45,9 .
Die meisten Zulassungen entfielen auf China (11,2 M) und die USA (8,6), gefolgt von Europa (7,3). In Deutschland wurden im Rekordjahr 2019 762.490 SUV neu zugelassen, im Coronajahr 2020 rund 142.000 weniger(). Nachteilig sind SUV wegen überhöhter CO2-Emissionen () (2021: +120 Mt CO2 weltweit), großem Platzverbrauch und erhöhter Unfallfolgen für extern Betroffene () ().

Quelle: IEA

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Mobilität/Verkehr | Treibhausgase | Gesundheit |
Temperaturbilanz
 Globus Infografik 15134
07.01.22    (2072)
dpa-Globus 15134: Die Temperaturbilanz
2021 lag die Durchschnittstemperatur 0,9 °C über 8,2°C, dem 30-Jahres-Ø der Normalperiode 1961-1990, deutlich unter dem Allzeithoch 2018 (+2,3°). Die Klimaerwärmung pausiert jedoch nicht, was auch zahlreiche Extremwetter zeigen, z.B. Hitzewellen in Italien und Griechenland () und Hochwasser in West- und Mitteleuropa. Besonders stark waren Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betroffen: Starkregen und exteme Flutwellen verursachten Schäden und Opfer in außergewöhnlicher Höhe: allein im Ahrtal starben 134 Menschen. Bundestag und -rat beschlossen einen Hilfsfonds im Umfang von 30 G€ zur Unterstützung des Wiederaufbaus in Rheinland-Pfalz (55%) und NRW (45%) sowie Bayern/ Sachsen (1%) ().
 
Quelle: DWD  GERICS  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Hochwasser | Naturkatastrophen |
  

erstellt: 18.12.24/ zgh Klima: Klimaforschung, Klimaschutz, Klimawandel Anfangsjahr Vorjahr 2022 Folgejahr Endjahr

Homepage: Agenda 21 Treffpunkt
Suchen Lexikon
Register Fächer Datenbank
Medien Links Daten  
Projekte Dokumente  
Schule und Agenda 21
Lokale Agenda Globale Agenda
Homepage: Agenda 21 Treffpunkt

Kontakt über uns Impressum Haftungsausschluss Copyright   © 1999 - 2024  Agenda 21 Treffpunkt