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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Energiewende bei der Wärme-Bereitstellung | ||
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Überblick: |
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Die Umsetzung der Energiewende beim Bereitstellen von Wärme bzw. bei der Klimatisierung hängt vor allem von den regionalen klimatischen Bedingungen und den landestypischen Gebäudestandards und Bauweisen ab, die weltweit stark variieren. Deshalb beschränken wir uns im Folgenden auf den aktuellen Stand und die Perspektiven in Deutschland. |
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Das Bereitstellen von Wärme (Raumwärme, Warmwasserbereitung, Prozesswärme) ist beim Endenergieverbrauch (EEV) mit Abstand der größte Energiezweck: 5500 PJ (58,2 %) des gesamten EEV von 9440 PJ entfallen auf diesen Bereich [1], darunter auf Raumwärme 30,4 %; Prozesswärme 23,2 %, Warmwasserbereitung 4,7 % [2]. |
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Solarhaus![]() Infos/ Großansicht |
Als Folge der Klimaerwärmung ist in Deutschland künftig mit häufigeren und extremeren Hitzeperioden zu rechnen, so dass die Klimatisierung an Bedeutung zunimmt. Der Umfang der notwendigen Klimatisierung hängt aber stark von der Bauweise (Wärmedämmung, Solararchitektur, "passive Klimatisierung") und wird daher im Folgenden über das Thema "Raumwärme" mit erfasst. Die über solche "passiven" Maßnahmen hinausgehende aktive Kühlung erfolgt hierzulande hauptsächlich über stromgetriebene Kühlgeräte und wird daher über die Energiewende im Stromsektor erfasst, so dass die Klimatisierung hier nicht weiter behandelt wird. |
energetische Gebäudesanierung ![]() Großansicht / Daten |
Raumwärme: |
Das umfangreichste Förderprogramm bietet die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Privatkunden, Unternehmen sowie Kommunen und gemeinnützige Einrichtungen. Die Bundesregierung stellt dazu von 2009 bis 2012 jährlich 500 Millionen Euro zur Verfügung. Voraussichtlich künftig stark steigende Preise der fossilen Energien werden die Amortisationszeit von Energiespar-Maßnahmen verkürzen und könnten einen neuen Schub für die Energiewende im Bereich der Raumheizung bringen. |
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Laut Integriertem Energie- und Klimaschutzprogramm (IEKP) der Bundesregierung soll der Anteil Erneuerbarer Energien (EE) am Wärmemarkt bis 2020 auf 14 % verdoppelt werden. Wer ab 2009 neu baut, wird durch die neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) verpflichtet, einen bestimmten Anteil des Wärmebedarfs aus regenerativen Energiequellen zu decken. Der KWK-Anteil an der Stromerzeugung soll bis 2020 auf 25 % verdoppelt werden. Dazu unterstützt die Bundesregierung den KWK-Ausbau mit 750 Millionen Euro pro Jahr. |
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Die Leitstudie 2008 entwickelt Szenarien zur Energiewende für den Zeitraum bis 2050. Im sog. "Leitszenario 2008" sinkt der Wärmebedarf von 5500 PJ in 2006 auf 2933 PJ bis 2050, also auf nur noch rund 53 % des heutigen Endenergieverbrauchs. Ausschlaggebend für diese Senkung ist der Ausbau der KWK und der Erneuerbarer Energien (EE) sowie eine Umwandlung von Einzelheizungen in netzgebundene Wärmeversorgung (Nah- und Fernwärme). So sollen Nahwärmeanlagen (z.B. Blockheizkraftwerke) 60 % der EE-Wärme bereitstellen. |
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Energie im Haushalt ![]() Daten/ Großansicht |
Warmwasserbereitung: |
Wasserstoffwirtschaft: |
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Presse-/ Online-Medien Datenbank |
Der Presse-/Medienspiegel (Tages-, Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern von Umweltverbänden und NGOs) bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen. Energiewende: Oberthema und Unterthemen zusammen: |
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Heizungsarten Wohnungen DE 1995,2020 ![]() 27.04.22 (2167) |
Statista: Mehrheit der Wohnungen werden mit Gas und Öl beheizt Die Grafik vergleicht den Anteil der Energieträger beim Heizen von Wohnungen in Deutschland der Jahre 1995|2020 (in %): ➊ Gas 39,6|49,5 ➋ Öl 39,0|25,0 ➌ Fernwärme 8,2|14,1 ➍ Strom 5,6|2,6 ➎ Wärmepumpe 0,0|2,6 ➏ Sonstige 11,0|6,2. Der Langzeitvergleich zeigt, dass die Wärmewende im Gebäudebestand kaum vorangekommen ist. Nur bei Neubauten ist zuletzt ein deutlicher Trend hin zu Erneuerbaren Energien (EE) zu erkennen, vor allem Ersatz von Erdgas (44,1➘33,2%) durch Wärmepumpen (24,0➚35,5%) (Vergleich 2016, 2020 ➔). EE-Heizungen sind zwar teurer bei der Anschaffung (↗), aber sparsamer bei den Betriebskosten. Quelle: BDEW (pdf Statista: Infotext Infografik
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Heizungsarten DE 2020 ![]() 22.10.21 (2063) |
dpa-Globus 14982: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten im Bestand | in Neubauten 2020: ➊ Erdgas 49,5|33,2 ➋ Öl 25,0|0,3 ➌ Fernwärme 14,1|24,4 ➍ Wärmepumpen 2,6|35,5 ➎ Strom 2,6|1,3 ➏ Holz/-pellets, Solarthermie u.a. 6,2|5,4. Im Bestand kommt die Wärmewende nur langsam voran: 3/4 der Wohnungen werden immer noch fossil beheizt. Immerhin werden Neubauten vermehrt mit Fernwärme oder Elektro-Wärmepumpe beheizt, deren THG-Ausstoß sich im Zuge des Ökostrom-Ausbaus immer mehr verringert. Wärmepumpen mit hoher Effizienz (JAZ=4) pumpen 4 kWh Wärme aus der Umgebung in die Wohnung mit einem Aufwand von 1 kWh Strom und einem CO2-Ausstoß von 389 g (↗ Tabelle 1/Spalte 6), also 97,3 g/kWh (Erdgas 201➔). Quelle: BdEW | Infografik Serie
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Heizenergien DE 2018 ![]() 11.10.19 (1502) |
dpa-Globus 13494: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten in bestehenden Wohungen | Neubauten in Deutschland 2018: Erdgas 49,4|38,6; Öl 25,9|0,5; Fernwärme 13,9|25,2; Strom 2,5|1,1; Wärmepumpen 2,2|28,8; Holzpellets u.a. 6,1|5,8. Quelle: BDEW | Infografik Serie
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Jahrgang: | 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 |
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Kalte Dunkelflaute![]() 12.05.17 (138) |
Energy Brainpool: Kalte Dunkelflaute. Robustheit des Stromsystems bei Extremwetter Mit "Dunkelflaute" wird eine Wetterperiode mit sehr wenig Wind und Sonnenschein bezeichnet, z.B. nachts bei Windflaute. Kommt außerdem noch deutliche Kälte hinzu, spricht man von "Kalter Dunkelflaute", die in etwa alle 2 Jahre im Winter mit einer Länge von ca. 10 Tagen und mehr auftritt, z.B. die 14 Tage vom 23.1.-6.2.2006 als Extremfall. In solchen Phasen sinkt die Ökostromleistung auf die Größenordnung 10 GW, die dann fehlende Leistung von ca. 70 GW wird bisher vor allem abgedeckt durch mehr Kohle-und Atomstrom. Die Studie von Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace-Energy arbeitet heraus, dass eine sichere Stromversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien in Phasen von Dunkelflauten zwei Säulen erfordert: 43 GW-Elektrolyseure zur großvolumigen Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff (bzw. Methan) aus Ökostrom kombiniert mit 67 GW-Gaskraftwerke zur Verstromung des Speichergases. Überblick/ Hintergrund Download
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Energiewende-Studie![]() 20.06.16 (127) |
Volker Quaschning: Sektorenkopplung durch die Energiewende Quaschning analysiert in seiner viel beachteten Studie, wie und in welchem Umfang die Erneuerbaren Energien ausgebaut und das gesamte Energieversorgungssystem umgebaut werden müssen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens in Deutschland umzusetzen. Laut Quaschning müssen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr bis 2040 vollständig dekarbonisiert und deshalb alle Kohlekraftwerke bis 2030 stillgelegt werden. Neuanlagen zur Wärme- und Warmwasserbereitung dürfen ab 2020 nur effiziente Wärmepumpen verwenden (keine fossilen Heizungen mehr). Neufahrzeuge müssen möglichst ab 2025, spätestens 2030, rein elektrisch fahren; deshalb müssen die wichtigsten Fernstraßen mit Oberleitungen für LKW ausgerüstet werden. Basis der gesamten Energieversorung muss ab 2040 Ökostrom hauptsächlich aus Wind- und Solarenergie sein, der teils mittels Power-to-Gas in Methan gewandelt und im Erdgasnetz gespeichert wird, um die Versorgungssicherheit auch in Phasen der Dunkelflaute zu gewährleisten. Download der Studie [htw-Berlin]
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Jahrgang: | 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 |
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Hinweis: Bei sich möglicherweise verändernden Quellen (Websites) wird das Datum des Zugriffs (Z) notiert, ansonsten das interne Datum der jeweiligen Quelle, sofern vorhanden.
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Stand: 01.05.09/zgh | Energiewende |
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