|
|
|
Kontakt | Haftungsausschluss |
|
|
|
|
|
Daten/Statistiken | Strom, Stromerzeugung, Stromverbrauch | 2011 |
Erneuerbare Energien 17.11.11 (359) |
dpa-Globus : Erneuerbare Energie aus privater Hand Während die konventionelle Stromerzeugung aus fossilen Energien (Kohle, Erdöl, Erdgas) und aus Atomenergie in Deutschland zu rund 80 % durch das Oligopol aus den vier großen Energiekonzernen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW dominiert wird, beträgt ihr Anteil an der installierten Leistung Erneuerbarer Energien (EE) nur 6,5 %, darunter vor allem Wasserkraftwerke. Die restlichen 93,5 % der insgesamt 53 GW entfallen auf (in %): Privatpersonen1 39,7, Projektierer2 14,4, Fonds/Banken 11,0, Landwirte 10,8, Gewerbe3 9,4, sonstige Energieversorger (u.a Stadtwerke) 7,0; Sonstige 1,2. Bei den Anteilen wurden Pumpspeicherkaftwerke nicht berücksichtigt 1 hauptsächlich Photovoltaik-Anlagen 2 Entwickler und Veräußerer von Projekten der Erneuerbaren Energien 3 inkl. Contracting
|
|
Offshore-Windkraft 17.11.11 (358) |
FR-Grafik: Windkraft-Projekte Deutschlands in Nord- und Ostsee In der Nord-(N) | Ostsee (O) sind die Standorte von insgesamt 37 Offshore-Windparks nach 3 Kategorien markiert und eingefärbt: in Betrieb (gelb): N3|O1; genehmigt (blau): N16|O5; geplant (rot): N9|O3. Insgesmat sind 72 GW Offshore-Windkraft in Betrieb, 2036 GW genehmigt und 25000 GW geplant. Der weitere Ausbau der Offshore-Windkraft wird aktuell massiv beeinträchtigt durch eklatanten Fachkräftemangel und unzureichende Kapaziäten bei Zulieferfirmen sowie Problemen bei der Finanzierung. Deshalb fordert u.a. dena-Chef Stephan Kohler eine Roadmap mit verbesserter Koordinierung aller Akteure und genauer Ablaufplanung. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Ohne Anschluss [FR 17.11.11, S.14]
|
|
EEG-Umlage 16.11.11 (356) |
FR-Grafik: EEG-Umlage von 2003 bis 2013 Erneuerbare Energien werden nach dem EEG gefördert durch eine Umlage, die auf die Rechnung der Stromverbraucher aufgeschlagen wird, wobei allerdings energieintensive Industrien weitestgehend ausgenommen werden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zum Ausland zu stärken. Die EEG-Umlage stieg von 0,41 Ct/kWh im Jahr 2003 auf 3,53 Ct/kWh in 2011. Bis 2013 wird die Umlage nach Prognosen von Experten auf 3,66 bis 4,74 Ct/kWh anwachsen. Schuld an dem Anstieg sind neben teueren Techniken wie Photovolatik und Offshore-Windkraft vor allem die Lockerung von Kriterien für die Befreiung von der Umlage bei energieintensiven Unternehmen, deren Zahl dadurch von derzeit knapp 600 auf fast 7000 wachsen wird. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Öko-Strom-Kosten steigen weiter [FR 16.11.11, S.12]
|
|
Kombinationskraftwerk 08.11.11 (352) |
FR-Grafik: Kombinationskraftwerk aus Windpark und Pumpspeicherkraftwerk Je größer die installierte Windkraft wird, desto wichtiger wird der Ausbau von großvolumigen Stromspeichern, die bei Windflaute Strom ins Netz einspeisen, der zuvor bei Windstrom-Überfluss eingespeichert wurde. Hierfür bieten sich ausgediente Bergwerke und Halden etwa im Ruhrgebiet an, wo 2018 die Kohleförderung ausläuft. Auf den zurückbleibenden Halden und Industriebrachen können Windparks errichtet werden. In ausgedienten Bergwerken werden Pumpspeicherkraftwerke errichtet, die den Windstrom puffern. Dazu werden oberirdisch z.B. ehemalige Tagebau-Gruben geflutet und als Speichersee genutzt. Durch Fallrohre im Förderschacht strömt das Wasser aus dem Speichersee auf Turbinen, die Strom erzeugen. Das durch die Turbinen gelaufende Wasser wird unterirdisch in Flözen und Höhlräumen aufgefangen. Bei Windstrom-Überflüss wird es wieder hoch in den Speichersee gepumpt, wodurch der Windstrom als potentielle Energie gespeichert wird, die später bei Bedarf wieder in Strom rückverwandelt werden kann. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Das grüne Erbe der Kohle [FR 08.11.11, S.14]
|
|
Pumpspeicherkraftwerk 17.06.11 (341) |
dpa-Globus : Puffer im Stromnetz Da die Wind- und Solarstrommenge im Zeitverlauf stark schwankt, muss Strom in Phasen von hohem Angebot gespeichert und bei Stromknappheit wieder ins Netz eingespeist werden. Die bisherige von 31 Pumpspeicherkraftwerken bereitgestellte Pufferkapazität von rund 7 GW und 40 GWh reicht bei weitem nicht aus, um z.B. eine mehrtägige Windflaute auszugleichen. Im Zuge der Energiewende muss also die Speicherkapazität stark ausgebaut werden. Die bisher energieeffizienteste großvolumige Speichertechnik ist die Pumpspeicherung, bei der Wasser aus einem Unterbecken in ein höhergelegenes Oberbecken gepumt wird. Strom wird also als potentielle Energie gespeichert. Bei Strommangel strömt das Wasser aus dem Oberbecken wieder zurück ins Unterbecken, wobei es einen Generator antreibt. So wird die potentielle Energie zurück gewandelt in Strom. Um nennenswerte Speicherkapazitäten zu erzielen, sind große Wasserbecken und Höhenunterschiede erforderlich, weshalb der Aus- und Neubau von Pumpspeicherkraftwerken oft auf Widerstand in der betroffenen Region trifft, aktuell z.B. in Atdorf im Schwarzwald. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
|
|
Stromverbrauch private Haushalte 17.05.11 (336) |
EnergieAgentur NRW: Stromverbrauch in privaten Haushalten Die Auswertung von 380.370 Ein- bis Sechs-Personen-Haushalten ergab, dass die Anzahl der Personen im Haushalt und die Lebenssituation (z.B. Single) erheblichen Einfluss haben auf den Stromverbrauch insgesamt wie auch auf seine Verteilung auf die Sektoren. Im Durchschnitt über alle Haushalte ergeben sich folgende Anteile in %. Büro 12,9; TV/Audio 11,9; Warmwasser 11,9; Kühlen 10,4; Licht 9,7; Kochen 9,0; Diverses 7,2; Trocknen 6,6; Umwälzpumpe 6,0; Spülen 5,1; Waschen 4,9; Gefrieren 4,5. Bei allen Haushalten zählen TV/Audio sowie - falls vorhanden - ein Arbeitszimmer und die Warmwasserbereitung zu den Top 4 Verbrauchsbereichen. Energieagentur NRW: Details der Analyse Großansicht der Grafik
|
|
Stromkosten-Vergleich 05.05.11 (334) |
dpa-Globus : Was Strom wirklich kostet Die üblichen Strompreise, die sich an der Strombörse EEX durch den Stromhandel bilden, spiegeln nicht im vollen Umfang die Kosten wieder, die insgesamt unter Einbeziehung der sog."externen Kosten" (u.a. staatliche Förderung; Treibhausgase, sonstige Umweltschäden) entstehen. Für diese "wirklichen" Stromkosten ergeben sich aus einer FÖS-Studie im Auftrag von Greenpeace-Energy folgende Entstehungspreise (in Ct/kWh): Wasserkraft 6,5; Onshore-Windstrom 7,6; Braunkohle 12,1; Steinkohle 12,1; Atomstrom 12,8*; Photovoltaik-Strom 46,5. * Beim Atomstrom bleiben die Kosten eines Super-GAUs bzw. entsprechend erhöhte Versicherungsprämien (bis zu 270 Ct/kWh: s. Grafik in taz 06.11.10) ebenso unberücksichtigt wie die Kosten für die Endlagerung von Atommüll, da sie nicht hinreichend verlässlich geschätzt werden können. Wie beim UBA werden daher behelfsweise die externen Kosten des schlechtesten fossilen Brennstoffs, der Braunkohle, angesetzt. => Großansicht: Bezug
|
|
Windpark-Baltic-1 02.05.11 (332) |
FR-Grafik: Offshore-Windpark Baltic 1 Am 27.4.10 ging das erste deutsche Testfeld für Offshore-Windkraftanlagen, "Alpha Ventus", vor Borkum in der Nordsee (54.0,6.6) in Betrieb. Ein Jahr später, am 2.5.11, wurde "Baltic 1", der erste kommerzielle Offshore-Windpark, eingeweiht. Er liegt 16 km nördlich der Halbinsel Darß in der Ostsee (54.6,12.7) und umfasst 21 Windkraftanlagen (Rotordurchmesser 93 m, Nabenhöhe 67 m, Leistung 2,3 MW) mit insgesamt 48,3 MW Nennleistung. Aus einer Windgeschwindigkeit von im Durchschnitt 9 m/s prognostiziert der Betreiber EnBW eine Strommenge von ca. 185 GWh pro Jahr (entspricht 50.000 Drei-Personen-Haushalte à 3700 kWh/a). Im Jahr 2013 will EnBW den Windpark Baltic 2 in Betrieb nehmen. Er soll sechsmal so viel Strom wie Baltic 1 erzeugen. Aufgrund der Zurückhaltung von Investoren, insbesondere Banken, in Folge der internationalen Finanzkrise stockt der Ausbau der Offshore-Windparks. Ob das Minimalziel der Bundesregierung, 10.000 MW (=10 Atomkraftwerke) bis 2020, noch erreicht werden kann, ist fraglich. Die Landkarte ist eingelinkt im Artikel: Gegenwind auf hoher See [FR 02.05.11]
|
|
AKW-Grenzgebiet-D 14.04.11 (329) |
FR-Grafik: Atomkraftwerke (AKW) im Grenzgebiet zu Deutschland In der Landkarte sind 12 AKW-Standorte (mit insgesamt 24 Reaktoren) im nahen Ausland zu Deutschland als rote Punkte markiert. Aufgrund vieler Störfälle in der Vergangenheit gelten Fessenheim (F) und Leibstadt (CH) bei Freiburg sowie Temelin (CZ) bei Passau als besonders gefährlich. Ergänzend zur Grafik wird im folgenden hinter dem Standort das Nationalitätszeichen, die Anzahl der Reaktoren und die Entfernung in km zur nächsten Großstadt in Deutschland angegeben. Aachen: Tihange (B, 3, 65); Chooz (F, 2, 118); Doel (B, 4,141); Borssele (NL, 1, 179); Trier: Cattenom (F, 4, 48); Freiburg: Fessenheim (F, 2, 25); Leibstadt (CH, 1, 52); Beznau (CH, 2, 57); Gösgen (CH, 1, 70); Mühleberg (CH, 1, 125); Passau: Temelin (CZ, 2, 95); Dukovany (CZ, 4, 207). Hier wird jeweils nur die nächste Großstadt pro AKW-Standort angegeben. Im Umkreis von z.B.100 km oder 250 km zu einem AKW liegen meist sehr viel mehr Großstädte (s. Atomenergie-Daten > Ausland) Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Gefährliche Nähe. Deutschland ist umgeben von Atomkraftwerken. [FR 14.04.11]
|
|
Atomausstieg 19.03.11 (318) |
FR-Grafik: Ausstieg aus der Atomkraft Schon bis 2015 kann der Atomausstieg gelingen, so das Ergebnis eines Szenarios von Prof. Olav Hohmeyer (Uni Flensburg, SRU-Mitglied). In einer Übergangsphase werden verstärkt 15 GW-Reserve- + 12 GW bereits geplanter Kapazität fossiler Kraftwerke eingesetzt, darunter möglichst viele CO2-arme Gaskraftwerke mit KWK. Der zwischenzeitlich erhöhte CO2-Ausstoß wird kompensiert durch eine CO2-freie Stromerzeugung ab 2030 vollständig aus Erneuerbaren Energien. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Ausstieg aus der Atomkraft ist machbar [FR 19.03.11]
|
|
Stromlast 17.03.11 (314) |
EEX-Grafik: Stromlastverlauf in Deutschland Die Transparenzplattform der Strombörse EEX in Leipzig zeigt täglich den Verlauf der deutschlandweiten Stromlast (nachgefragte Stromleistung). Die tatsächliche Produktion wird mit der geplanten verglichen und laufend aktualisiert, wobei der Beitrag konventioneller Kraftwerke sowie Wind- und Solarkraft getrennt dargestellt werden. In etwa ergeben sich folgende Bandbreiten, die allerdings jahreszeitlich und wetterbedingt varrieren können: Spitzenlast: 60-70 GW; Grundlast: 30-40 GW; Wind: 0-20 GW; Solar: 0-12 GW. Der Beitrag der Solarenergie (Photovoltaik) ist in der Jahressumme im Vergleich zum Windstrom noch gering, die eingespeiste Leistung überschreitet jedoch an sonnenreichen Tagen während der Mittagsstunden schon die 10 GW-Marke. Die Lastverlauf wird laufend aktualisiert: Transparenzplattform der EEX
|
|
Stromnetzbetreiber 25.02.11 (306) |
dpa-Globus : Strom in Deutschland Der Strom wird hauptsächlich in folgenden Regionen und Kraftwerken produziert: Braunkohle in Sachsen und Brandenburg; Stein-/Braunkohle und Erdgas in NRW sowie 17 Atomkraftwerke vor allem im Norden und Süden. Hinzu kommt zunehmend Windstrom von Standorten an den Küsten und künftig auch von Offshore-Windparks. Über ein Höchstspannungsnetz (220 oder 380 kV-Leitungen) wird der Strom deutschlandweit verteilt. Vier Betreiber haben dieses Netz unter sich aufgeteilt: TenneT (vormals Eon) von Nord bis Süd in der Mitte; Amprion (Tochtergesellschaft der RWE) im Westen und in Teilen Bayerns; Elia (vormals Vattenfall) im Osten und EnBW in Baden-Württemberg. Neben der Stromverteilung müssen die Übertragungsnetzbetreiber das Stromangebot an die -nachfrage durch Lastfolgebetrieb und das Bereitstellen von Regelenergie (flexible Gaskraftwerke; Pumpspeicher) anpassen. Künftig wird auch umgkehrt die Anpassung der Nachfrage (Smart Grid) an das volatile Aufkommen von Wind- und Solarstrom hinzukommen. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
|
|
EE-Daten-2010 07.02.11 (301) |
BEE-Daten: Jahreszahlen Erneuerbare Energien 2010 Im Jahr 2010 haben die Erneuerbaren Energien (EE) laut BEE den Import fossiler Energien im Wert von 7,4 Mrd. Euro eingespart (2009: 6 Mrd.), wobei vermiedene externe Kosten (Klima-, Umwelt-, Gesundheits- und Materialschäden) infolge von nicht regenerative Energien noch nicht eingerechnet wurden. Insgesamt (Strom + Wärme + Vekehr) stieg die Ökonenergie gegenüber 2009 um 6,4 % auf 265 TWh (10,5 % vom EEV). Nach Einschätzung des BEE kann der Anteil des Ökostroms von derzeit 17,4 % auf 50 % im Jahr 2020 gesteigert werden, falls bei der Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) klare Regelungen in Richtung einer konsequenten Energiewende getroffen werden. Da diese im Wärme- und Verkehrsbereich noch weitestgehend fehlen, ist der EE-Ausbau dort bisher nur sehr gering und bleibt weit hinter dem Potenzial zurück. Datenblatt: EE-Jahreszahlen 2006 bis 2010 [BEE 07.02.11]
|
|
Hubspeicherung-Felszylinder 20.01.11 (378) |
Prof. Heindl: Hubspeicherung mit großem Felszylinder Das wachsende aber stark schwankende Aufkommen an Wind-und Solarstrom erfordert den Ausbau von großvolumigen Stromspeichern. Dazu schlägt Prof. Eduard Heindl einen gigantischen Hubkolben z.B. im Schwarzwald vor: Aus dem Fels wird ein Granitzylinder mit z.B. Radius r=500 m und Höhe h=r= 500 m geschnitten. Wird dieser Zylinder um r = 500 m hydraulisch angehoben, speichert er eine Strommenge von rund 1,7 TWh*. Da im Beispiel h=r gewählt wird, wächst die Speicherkapaziät mit dem Faktor r4, eine z.B. Verdopplung der Dimensionen bringt eine 24 = 16-fache Speicherkapaziät. * = durchschnittlicher Stromverbrauch pro Tag in Deutschland: 600 TWh/365= 1,7
|
|
erstellt: 18.12.24/ zgh | Strom, Stromerzeugung, Stromverbrauch | 2011 |
|
||||||||||||||||||||||
|
|
|
||||||||||||||||||||
|
Kontakt | über uns | Impressum | Haftungsausschluss | Copyright © 1999 - 2024 Agenda 21 Treffpunkt |