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Anzahl: 14

Atomkraft-Banken
Broschüre: Wie radioaktiv ist meine Bank
21.12.10    (85)
urgewald: Wie radioaktiv ist meine Bank.
In ihrer neuen Broschüre vom 21.12.10 untersucht die Entwicklungsorganisation "urgewald" die Finanzdienstleistungen 11 deutscher Banken für die internationale Atomindustrie: von der Vergabe von Firmenkrediten über die Ausgabe und den Besitz von Anleihen bis zur Ausgabe und dem Besitz von Aktien. Mit 7,8 Mrd Euro belegt die Deutsche Bank Rang1, ihr folgen die Commerzbank mit 3,9 Mrd und die UniCredit/Hypovereinsbank mit 2,3 Mrd. Mit der Broschüre können VerbraucherInnen prüfen, ob und welche Atomunternehmen ihre Bank unterstützt, um ggf. gegen die Geschäftspolitik zu protestieren oder die Bank zu wechseln.
 
Presseerklärung    Bestellung (4,50 €)

| Atomenergie | Konsum & Produktion |
klimaneutral-leben
klimaneutral-leben:  Grafik Großansicht
Dezember 10    (86)
UBA: Klimaneutral-leben: Verbraucher starten durch beim Klimaschutz
Soll das 2°C-Ziel erreicht werden, muss Deutschland seine Treibhausgas(THG)-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 % bis 2020 und um 90 % bis 2050 senken. Private Verbraucher können bei Konsum, Strom, Heizung, Mobilität und Ernährung nennenswert zur THG-Reduktion beitragen. Der THG-Ausstoß pro Kopf  von derzeit 11 Tonnen (t) muss im Durchschnitt der Jahre von 2010 bis 2050 auf unter 2,5 t gesenkt werden. Die Broschüre zeigt dazu Möglichkeiten anhand von 5 Personen, bei denen der THG-Ausstoß zwischen 5,2 und 18,3 t variiert. Je nach Lebensstil bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an, den persönlichen THG-Ausstoß im eigenen Lebensbereich und bei Mitmenschen zu reduzieren. Auch die problematischen Kompensationszahlungen (Kritik:"Ablasshandel") werden als Mittel auf dem Weg zur Klimaneutralität propagiert.
 
Infos: Überblick/ Zusammenfassung
Download: Broschüre: Klimaneutral leben [pdf; 659 KB]

| Treibhausgase | Energie | Konsum & Produktion | Emissionshandel | Nachhaltigkeit |
Biokraftstoff
IEEP-Studie: Europas Biokraftstoffpläne und deren Auswirkungen auf Klima und Natur
November 10    (91)
IEEP: Europas Biokraftstoffpläne und deren Auswirkungen auf Klima und Natur
Das Institut für Europäische Umweltpolitik (IEEP) wertete die Nationalen Aktionspläne für Erneuerbare Energien aus 23 EU-Staaten aus im Hinblick auf die indirekten Änderungen bei der Landnutzung, die aus der zusätzlichen Nachfrage nach Biomasse zur Erreichung der Treibstoffziele (Biospritanteil von 9,5 % bis 2020) resultieren. Im Ergebnis ist mit einem zusätzlichen Flächenbedarf von 69000 km² zu rechnen, wobei nichtnachhaltiger Intensivanbau auf Plantagen mit Monokulturen vorherrschen wird. Durch die damit einhergehende veränderte Landnutzung (Energie- statt Nahrungsmittelpflanzen; Umwandlung von Wald, Weideland, Moorflächen in Ackerland) ist mit einem zusätzlichen Treibhausgas (THG)-Ausstoß von 27 bis 56 Mio Tonnen CO2 zu rechnen. Entlang der gesamten Produktionskette ist die THG-Bilanz von Agrokraftstoffen um 81 bis 167 % schlechter als die von konventionellen fossilen Kraftstoffen.
  
Infos: Presseinfo [NABU]; 
Download der IEEP-Studie: Zusammenfassung [pdf;  ]; Langfassung [engl; pdf; 341 KB]

| Biomasse | NaWaRo | Mobilität/Verkehr | EW-Verkehr | Nachhaltigkeit |
Living_Planet_Report _2010
Living Planet Report 2010
13.10.10    (83)
WWF: Living Planet Report 2010
Der alle 2 Jahre vom WWF herausgegebene Weltzustandsbericht dokumentiert wieder einmal die Übernutzung der Erde durch die Menschen. Um den Bedarf an Rohstoffen, Energie, Wasser und Nahrungsmitteln zu decken, bräuchte die Menschheit schon jetzt eine zweite Erde. Statt nur von Erträgen zu leben, verbraucht und belastet die Menschheit immer mehr das Naturkapital. In der Folge ist der Bestand von 2500 ausgewählten Tierarten, die charakteristisch für die unterschiedlichen Land-, Meeres- und Süßwasserökosysteme der Erde sind, seit den 1970-ern um durchschnittlich rund 30 % zurückgegangen, in den Tropen sogar um fast 60 %. Vor allem die Industrieländer (darunter auch Deutschland) mit ihrem hohen Pro-Kopf-Verbrauch an Ressouren und -ausstoß von Schadstoffen zählen zu ökologischen Schuldnerländern.
  
Living Planet Report 2010: WWF-Infografik [(pdf, 12,8 MB, WWF 13.10.10]
Presseerklärung zum Living Planet Report [WWF 13.10.10]
Zusammenfassung/ weitere kontextbezogene Infos/Dokumente [RNE 23.10.10]

| Indikatoren | Nachhaltigkeitsrat | Globale Agenda 21 | Bio-Vielfalt | Natur & Umwelt | Konsum & Produktion | BIP | NWI | HDI |
Energiekonzept-2010
Energiekonzept-2010:  Grafik Großansicht
28.09.10    (84)
BMWi-BMU: Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung
Das Bundeskabinett beschloss am 28.9.10 das vom BMWi und BMU erstellte Energiekonzept, das am 28.10.10 vom Bundestag mit der Stimmenmehrheit der CDU/CSU+FDP-Koalition gegen heftigen Protest der Opposition unverändert bestätigt wurde. Das Energiekonzept will eine Strom, Wärme und Verkehr integrierende Gesamtstrategie für eine nachhaltige Energieversorgung bis 2050 sein. Da es neben allgemeinen und unverbindlichen Zielformulierungen nur wenige konkrete Details, darunter die hochumstrittende Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke von 8 bis 14 Jahre enthält, was die Atommüllproblematik verschärft und die Energiewende ausbremst, wird das Energiekonzept in der Fachwelt sowie in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft überwiegend abgelehnt.
 
Infos: Überblick/ Presserklärung/ Bestellung/ ergänzende Materialien
Download: Energiekonzept 2010 [pdf; 3,1 MB; BMWi]

| Energie | Atomenergie | Erneuerbare | Energiewende | EW-Strom | EW-Wärme | EW-Verkehr | nachhaltige Energie |
Erneuerbare Energien
Broschüre: Erneuerbare Energien in Zahlen:  Grafik Großansicht
24.08.10    (82)
BMU-Broschüre: Erneuerbare Energien in Zahlen
Die Datensammlung informiert über die Entwicklung der Erneuerbaren Energien (EE) im Jahr 2009 mit Schwerpunkt in Deutschland, ergänzt um einige zentrale Daten aus der EU und weltweit. Danach deckten die EE 2009 beim Stromverbrauch 16,3 % und beim gesamten Energieverbrauch (Strom, Wärme, Kraftstoffe) 10,4% ab. Die Investitionen stiegen 2009 trotz Wirtschaftskrise auf ein Rekordhoch von mehr als 20 Mrd Euro. Die gesamte Wertschöpfung betrug 37,5 Mrd. Euro, fast 25 % mehr als im Vorjahr. Rund 300000 Menschen sind in der EE-Branche beschäftigt.
Aktualisierungen, die sich seit Drucklegung im Juni 2010 ergeben haben, bietet ein "Einleger" (pdf, 137 KB). Die zahlreichen Tabellen und Grafiken können auch direkt online von dieser Übersichtsseite aus abgerufen werden. Ergänzt wird das Angebot durch Zeitreihen ab 1990, die regelmäßig aktualisiert werden. Quelle der Daten ist überwiegend die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-STAT)
  
Download: Erneuerbare Energie in Zahlen [pdf, 9,4 MB, BMU]

| Erneuerbare | Ökostrom | Endenergie | Primärenergie | Energie |
energierevolution-2010
DLR-Studie: energie[r]evolution 2010; im Auftrag von Greenpeace/ EREC
07.06.10    (81)
DLR, Greenpeace/EREC: Energie[r]evolution. Ein nachhaltiger Weltenergieausblick
Die vom DLR erstellte Studie liefert einen "Masterplan" für eine weltweit nachhaltige Energieversorgung, die auch die vermutlich steigende Energienachfrage in vielen Regionen berücksichtigt. Wie die Vorgängerstudien soll auch die Studie 2010 einen ökologischen Gegenentwurf zum jährlichen "World Energy Outlook" der IEA bieten, indem auf die Eckpfeiler der Energiewende fokusiert wird, nämlich auf mehr Energieeffizienz und verstärktes Energiesparen sowie vor allem auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien, die im ergeizigsten Energieszenario bis 2050  80 % des Energie- und 95 % des Strombedarfs weltweit decken.
 
Greenpeace: Presse-Infos,  Elemente der Studie (deutsch) zum Download
Studie "energie[r]evolution" (engl.): Download [pdf, 9 MB]

| Energiewende | nachhaltige Energie | Erneuerbare | Energieeffizienz | Energiesparen | Ökostrom |
Friedensgutachten-2010
Friedensgutachten-2010:  Grafik Großansicht
19.05.10    (80)
Friedensforschungsinstitute: Friedensgutachten 2010
Seit 1987 geben die fünf Friedensforschungsinstitute BICC, FEST, INEF, IFSH und HSKF jährlich ein Jahrbuch heraus, in dem zentrale Probleme der Friedenssicherung weltweit analysiert werden. Ein Schwerpunkt im Jahrbuch 2010 ist  der Krieg in Afghanistan, dessen Bilanz nach 9 Jahren nach Einschätzung der Friedensforscher katastrophal ist: Jede der vier Hauptoptionen (Obamas neue Strategie, Beenden der Kampfoperationen, Verhandlungen mit den Taliban, Fokus auf legitime Staatlichkeit) habe Vor- und Nachteile und eine optimale gäbe es nicht mehr, so das Resümee der Friedensforscher.
Weitere Themen sind u.a., welche Folgen die Weltwirtschaftskrise auf die Rüstungsbudgets und die Umsetzung der Millenniumsziele hat sowie die Frage, welche Schritte in Richtung einer atomwaffenfreien Welt zu gehen sind.
  
Friedensgutachten 2010: Infos, Download-Angebote, Bestellung.

| Konflikte | Millenniumsziele |
Ökostrom-2050
100 % erneuerbare Stromversorgung bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar:  Grafik Großansicht
05.05.10    (78)
Umweltrat (SRU): 100 % erneuerbare Stromversorgung bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar
Laut SRU kann Deutschland bis 2050 komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien (EE) zu wettbewerbsfähigen Preisen versorgt werden. Der Atomausstieg sollte wie vereinbart fortgesetzt werden, weil sonst der EE-Ausbau behindert würde. Um Schwankungen beim Ökostrom auszugleichen, sollten die Wasserkraftwerke Skandinaviens zumehmend als Stromspeicher genutzt werden. Im Auftrag des SRU hat das DLR verschiedene Szenarien zur Energiewende entwickelt, bei denen sich verstärkte Energieeffizienz in Kombination mit weiträumiger Vernetzung (Supergrid) unter Einbindung der enormen Kapazitäten an Stromspeicherung in Skandinavien als die kostengünstigsten erweisen. Bei einem nur geringen Zubau von Gaskraftwerken kann der EE-Ausbau mit 6 bis 8 GW pro Jahr so zügig erfolgen, dass die vorhandenen und im Bau befindlichen konventionellen Kraftwerke im Zuge ihrer normalen Lebensdauer sukzessive vom Netz gehen können. Neue Kohlekraftwerke oder auch CCS-Technologien werden nicht benötigt.
 
Download: Stellungnahme Nr.15 (pdf, 3,5 MB)

| Ökostrom | Erneuerbare | Atomausstieg | CCS | EW-Strom | nachhaltige Energie | Umweltrat |
Memorandum-2010
Memorandum-2010:  Grafik Großansicht
30.04.10    (79)
AG Alternative Wirtschaftspolitik: Memorandum 2010
Jährlich zum 1.Mai publiziert die "Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik" ihr Memorandum, das die vorherrschende angebotsorientierte Wirtschaftspolitik kritisiert und nachfrageorientiere Alternativen vorstellt. Einer der Schwerpunkte des diesjährigen Memorandums ist die Finanz- und Wirtschaftskrise, die nach Einschätzung der Memorandumgruppe noch lange nicht überwunden ist und mit teils falschen Methoden, wie z.B. der Abwrackprämie, nicht nachhaltig bekämpft wird. Die Memo-Gruppe fordert ein Zukunftsinvestitionsprogramm für Erhalt und Ausbau der öffentlichen Infrastruktur und für ein besseres Bildungssystem, das auch den Kommunen aus ihrer desolaten Lage helfen soll. Dazu sollen die Einnahmen aus Steuern erhöht werden, wobei vor allen jene mehr belastet werden sollen, die vom derzeitigen System der Umverteilung von unten nach oben am meisten profitieren. Auch sei eine zeitweise erhöhte Staatsverschuldung sinnvoll, wenn damit in Zukunftsfähigkeit investiert werde.
  
Memorandum-2010:  Presseinfos, Download-Angebote, Bestellung

| Einkommensteuer | Konsum & Produktion | BIP | NWI | HDI | Nachhaltigkeit |
Klimapolitik
Klimapolitik nach Kopenhagen. Auf drei Ebenen zum Erfolg:  Grafik Großansicht
29.04.10    (77)
WBGU: Klimapolitik nach Kopenhagen. Auf drei Ebenen zum Erfolg
Damit eine Erhöhung der globalen Mitteltemperatur um mehr als 2°C verhindert werden kann, müssen laut WBGU innerhalb weniger Jahre in der internationalen Klimadiplomatie entscheidende Weichen in Richtung Energie- und Klimawende gestellt werden. In seinem neuen Politikpapier empfiehlt der WBGU, dass sich Deutschland hierzu auf drei Ebenen besonders engagiert:
1) Europäische Glaubwürdigkeit durch gutes Beispiel stärken: Die EU soll bis 2020 das "30-20-20-Programm" umsetzen: 30 % weniger Treibhausgase, 20 % Anteil Erneuerbarer Energien, 20 % mehr Energieeffizienz.
2) Subglobale klimapolitische Allianzen schmieden: die EU soll Klimaallianzen jenseits der sich gegenseitig blockierenden USA und China schmieden, z.B. mit Indien, Brasilien, Ägypten und Japan.
3) Multilaterale Klimapolitik wiederbeleben: Die EU soll eine Kyoto-II-Verpflichtung akzeptieren, auch wenn noch kein rechtsverbindliches Kyoto-II-Abkommen beschlossen wird.
  
Weitere Infos: Presseerklärung   Download: Politikpapier Nr.6 (29.4.10, pdf, 1,7MB)

| Klimaerwärmung | Treibhausgase | Energieeffizienz | Erneuerbare | Energiewende | Kyoto-Protokoll | 2 °C - Schwelle | WBGU |


01.03.10    (75)
Paritätischer Wohlfahrtsverband: Damit sich Arbeit lohnt. Expertise zum Abstand zwischen Erwerbseinkommen und Leistungen nach dem SGB II
In der Debatte um Hartz IV und Sozialleistungen ist ein häufiges Argument, der Lohnabstand zwischen Erwerbseinkommen und Sozialleistungen sei zu gering und Bezieher von Transferleistungen daher wenig motiviert, sich eine Erwerbsarbeit zu suchen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband zeigt in einer Expertise anhand verschiedener Fallbeispiele (unterschiedliche Haushaltstypen, verschiedene Niedriglohngruppen) unter Einbeziehung aller relevanten Einkommenskomponenten (Erwerbseinkommen, Kindergeld, Wohngeld, Kinderzuschlag, Aufstockung nach SGB II), dass der Lohnabstand zwischen niedrigem Erwerbseinkommen und Hartz IV-Leistungen 12 % bis 56 % beträgt. Gering ist der Lohnabstand überwiegend bei Eheparen mit 2 oder mehr Kindern, groß bei Alleinstehenden.
 
Paritätischer Wohlfahrtsverband: Stellungnahme,   Expertise: Download (pdf, 1,2 MB)

| Armut & Reichtum |
Biogaseinspeisung
Biogaseinspeisung: Abschlussbericht von Fraunhofer UMSICHT
18.02.10    (74)
Fraunhofer UMSICHT: Biogaseinspeisung ins Erdgasnetz
Laut Abschlussbericht des vom BMBF geförderten Verbundprojekts "Biogaseinspeisung“, koordiniert vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, können durch Einspeisung von Biogas 4 bis 15 Mio. t CO2-Äquivalent an Treibhausgasen vermieden werden- abhängig von der Nutzungsroute. Dabei gehen sie von einem theoretischen Biogas-Einspeisepotenzial von 2,1 Mrd. m³ im Jahr 2020 aus. Wird zusätzlich Wirtschaftsdünger in Biogasanlagen eingesetzt, können bis 2020 sogar 3,9 Mrd. m³ Biogas erzeugt und dadurch Treibhausgase von 6 bis 17 Mio. t CO2-Äquivalente eingespart werden. Infrastrukturelle Hemmnisse bei der Erschließung des Biogaspotenzials in Deutschland sind nach Einschätzung der Experten nicht vorhanden bzw. können durch sorgfältige und detaillierte Planung überwunden werden.

Informationen /diverse Download-Angebote     

| Biomasse | NaWaRo | Erneuerbare |
Wohlfahrtsindex-NWI
Diefenbacher: Wohlfahrtsmessung in Deutschland
Februar 10    (73)
H. Diefenbacher et. al.: Wohlfahrtsmessung in Deutschland. Ein Vorschlag für einen nationalen Wohlfahrtsindex (NWI)
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) eignet sich nicht als Maß für Lebensqualität und Wohlstand. Daher versuchen Wissenschaftler seit einigen Jahren, dafür geeignete Indikatoren und Meßwerte zu definieren. In Deutschland hat ein vom UBA gefördetes Projekt der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft und der Forschungsstelle für Umweltpolitik Berlin den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) definiert, der z.B. im BIP vernachlässigte Wohlfahrtsleistungen (u.a. häusliche Arbeit, Erziehung und Pflege, Ehrenamtl) positiv einbezieht. Negativ bilanziert werden dagegen Schäden (z.B. Luft, Boden, Gewässer, Gesundheit, Verkehr) und die Verringerung des Naturkapitals (Boden, Wälder, Ressourcen, Artenvielfalt, Klima). Auch soziale Faktoren wie Verteilungsgerechtigkeit, öffentliche Ausgaben für das Gesundheits- und Bildungssystem sowie Kriminalität werden im NWI bilanziert
  
Studie:  Download (pdf, 2,6 MB)

| NWI | BIP | UGR | HDI | Nachhaltigkeit |
  

erstellt: 22.11.24/ zgh Anfangsjahr Vorjahr 2010 Folgejahr Endjahr

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