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Daten/Statistiken Klima: Klimaforschung, Klimaschutz, Klimawandel Anfangsjahr Vorjahr 2019 Folgejahr Endjahr

Anzahl: 35

Klimaschutz-Index
(KSI) 2020
 Globus Infografik 13633
20.12.19    (1581)
dpa-Globus 13633: Klimaschutz-Index 2020
Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2020 anaylsiert 57 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Bisher hat kein Land genug getan für "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben.
Top10: ⟨SE 76  DK 71  MA 71  UK 70  LT 66  IN 66  FI 63  CL 63  NO 61  LU 6161⟩.
Flop10: ⟨RU 38  MY 34  KZ 33  CA 31  AU 31  IR 28  KR 27  TW 23  SA 22  US 19⟩ Tabelle.
Deutschland (55,8) schneidet zwar etwas besser ab als im Vorjahr (55,2), verbleibt aber in der Kategorie "mäßig". Hauptgründe dafür: anhaltend hoher THG-Ausstoß pro Kopf; kein gesetzlich geregelter Kohleausstieg; Rückschritte beim EE-Ausbau; unzureichendes Bundes-Klimaschutzgesetz (Klimapaket der Bundesregierung).
 
Quelle: Germanwatch  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Klima | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Bepreisung
DE 2020-2030
Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung | Statista
20.12.19    (1580)
Statista: Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung
Ein Kernelement beim Klimaschutzprogramm 2030 (pdf) der Bundesregierung ist die CO2-Bepreisung. Der ursprüngliche Einstiegspreis von 10 €/tCO2e wurde weithin heftig kritisiert und daraufhin im Vermittlungsausschuss erhöht auf 25 € ab 2021, danach steigend auf 55-65 € bis 2026. Der erhöhte CO2-Preispfad verläuft jedoch immer noch weit unter Empfehlungen aus Wissenschaft und Forschung, wie die Statista-Infografik anhand zweier alternativer Pfade zeigt:
a) DIW (pdf): linerarer Anstieg von 2020|35€ auf 2030|180 €
b) MCC / PIK (pdf): linerarer Anstieg von 2020|50€ auf 2030|150 €
Um die Klimaschutzziele 2050 zu erreichen, reicht laut DIW die CO2-Bepreisung alleine nicht aus. Es seien „zusätzliche flankierende ordnungspolitische Maßnahmen notwendig“.

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klima-Risiko-Index
2020 (1999-2018)
 Globus Infografik 13626
13.12.19    (1574)
dpa-Globus 13626: Am stärksten von Wetterkatastrophen betroffen
Mit ihrem jährlichen Klima-Risiko-Index (KRI) bewertet die NGO Germanwatch, wie stark Länder von Wetterextremen (u.a. Stürme, Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen, Dürren) betroffen wurden. Einbezogen werden die Folgen für Menschen und die direkten ökonomischen Schäden. Datenbasis ist u.a. der NatCatSERVICE. Der KRI 2020 wird berechnet für 181 Länder aus vier Indikatoren als Zahl zwischen 1 (am meisten betroffen ) und 181 (am wenigsten betroffen) zum Jahr 2018 (Jahresindex) und für den Zeitraum 1999 bis 2018 (Langzeitindex) (Infos). In diesen 20 Jahren verursachten weltweit mehr als 12000 Extremwetterereignisse knapp 500.000 Tote und rund 3,5 T$ Schäden. Die 10 am stärksten betroffenen Staaten waren (KRI-Werte):
L: ⟨PR 6,7  MM 10,3  HT 13,8  PH 17,7⟩ ... ⟨TH 31,0  NP 31,5  DM 32,3⟩.
J: ⟨JP 5,5  PH 11,2  DE 13,8  MG 15,8⟩ ... ⟨RW 21,2  CA 21,8  FJ 22,5⟩ Tabelle.
Beim Jahresindex ist Deutschland auf Rang 3 weit vorgerückt (Vorjahr 40), hauptsächlich wegen der langen Hitze und Dürre, verbunden mit vielen vorzeitigen Toten, Ernteausfällen, Wald- und sonstigen Schäden.
Quelle: Germanwatch  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Naturkatastrophen | Hurrikane | Hochwasser | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Globale Erwärmung
Video Klimawandelfolgen, Kipppunkte im Klimasystem
10.12.19    (1605)
ZEIT-Video: Folgen der Klimaerwärmung
Klimawandel - Hitze, Dürre, Waldbrände, Eisschmelze, Unwetter: Schon jetzt erleiden wir die Folgen der Erderwärmung, wie sieht dann erst unsere Zukunft aus? Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt in seinem Video (4min30): Wenn wir nicht mehr tun für den Klimaschutz als bisher, werden Kipppunkte im Klimasystem überschritten, wodurch sich selbst verstärkende klimaerwärmende Prozesse ausgelöst werden, ein Teufelskreis. Die globale Erwärmung würde dadurch steigen auf ca. 4°C bis Ende dieses Jahrhunderts mit verheerenden Folgewirkungen, u.a.: Meeresspiegelanstieg als Folge der Gletscherschmelze, dadurch nicht mehr bewohnbare Küstengebiete, wo aktuell hunderte Millionen Menschen leben; häufigere und stärkere Extremwetter (Stürme, Starkregen, Überschwemmungen, andauernde Hitze- und Dürreperioden, usw.); Wassermangel, Ernteausfälle, Hungersnöte, Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen; hunderte Millionen Klimaflüchtlinge. Rahmstorf mahnt zum Schluss eindringlich: "Wir sind die letzte Generation, die das noch verhindern kann!"

Quelle: ZEIT-Online  

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Flugpassagiere
EU 2010-2018
222 Millionen Flugpassagiere in Deutschland | Statista
10.12.19    (1579)
Statista: 222 Millionen Flugpassagiere in Deutschland
Laut Eurostat (pdf) ist der Fluggastverkehr (in M Passagiere) in der EU von 2010|776 stetig gestiegen auf zuletzt 2018|1.106 (+43%). Die Statista-Grafik listet die Zahlen (in M|%) der Top7 EU-Länder für 2018:
UK 272|17,3  DE 222|14,1  ES 221|14,0  FR 162|10,3  IT 153|9,7  NL 80|5,1  GR 54|3,4⟩ Tabelle.
Im Vergleich zu 2017 stiegen die Fluggastzahlen in allen EU-Ländern an, am stärksten in Litauen (+19,2%), am geringsten in Schweden (+1,3%). Unter den obigen Top7 verzeichnete Griechenland (+8,1%) den höchsten Anstieg.

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Mobilität/Verkehr | Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Top CO2-Emittenten
Unternehmen EU 2018
Das sind die größten Klimasünder Europas | Statista
10.12.19    (1572)
Statista: Das sind die größten Klimasünder Europas
Die Statista-Grafik listet die Top10 Unternehmen in der EU28 mit dem größten THG-Ausstoß im Jahr 2018 (in MtCO2e). Der polnische Energiekonzern PGE (38,3) liegt an der Spitze, gefolgt von 7 Braunkohlekraftwerken in Deutschland (32,1 bis 10,2, zusammen 131,9), nur unterbrochen durch die Reederei MSC (11,0) mit Sitz in Genf auf Rang 8. Die Fluggesellschaft Ryanair (9,9) beendet die Liste.

Datenquelle: Transport & Environment (T&E)

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kohle |
Treibhausgase
Welt 1970-2018
Toilette im Haushalt: Globus Infografik 13593/ 29.11.2019
04.12.19    (1565)
PBL: Globale Treibhausgasemissionen 1970 bis 2018
Der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen (THG) inkl.|exkl.LULUCF (in GtCO2e) hat sich von 1970:28|25 auf den Rekordstand 2018:55,6|51,8 verdoppelt .
Grafik links: Entwicklung der einzelnen Treibhausgas-Typen (u.a. CO2, CH4, N2O, FCKW) sowie der Anteil der THG-Emissionen, der durch veränderte Land-/Forstnutzung (LULUCF) und durch Torfbrände verursacht wird.
Grafik rechts: Top-Emittenten (Länder(gruppen), Transport, ohne LULUCF, in GtCO2e) 1970-2018.
Anteile 2018 in %: China 26, USA 13, EU28 >8, Indien 7, Russland 5, Japan fast 3, internationaler Transport (?); Rest der Welt (?);

Quelle: Summary of the 2019 Report (pdf, PBL)   | Serie   

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Emmissionen
Welt 2018
Diese Länder stoßen am meisten CO2 aus | Statista
04.12.19    (1564)
Statista: Diese Länder stoßen am meisten CO2 aus
Zum diesjährigen Weltklimagipfel COP25 hat das Global Carbon Project (GCP) seine Datenbank mit den THG-Daten 2018 aktualisiert, darunter die energiebedingten CO2-Emissionen: weltweit: 36.573 MtCO2e, ein neuer Rekord. Die Statista-Grafik listet die Top10 Länder: (MtCO2e |±% ggü. 1990, Referenzjahr des Kyoto-Protokolls):
CN 10.065|+316  US 5.416|+6  IN 2.654|+330  RU 1.711|-34  JP 1.162|+0,6  DE 759|-28⟩ ... Tabelle.  
Indien zeigt den stärksten Anstieg (+330%) aufgrund sehr hohen Wachstums bei Bevölkerung und BIP *. Der hohe Rückgang in Russland (-34%) und Deutschland (-28%) resultiert zu einem hohen Anteil aus den Umbrüchen ab 1990 (Ende des Kommunismus; Einbruch in Ostdeutschland). Trotz EE-Ausbau beim Strom auf 36% in DE bleibt der Anteil fossiler Energien am PEV mit rund 79% sehr hoch und bremst eine starke CO2-Reduktion.
* Ergänzung (zgh): Indiens CO2-Ausstoß pro Kopf ist mit 2,0 t der mit Abstand geringste unter den Top10 (auch in der G-20: BR 2,2 t):
SA 18  US 17  CA 15  KR 13  RU 12  DE 9,1  JP 9,1  IR 8,8  CN 7,0  IN 2,0⟩ Tabelle.

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
SUV CO2-Ausstoß
So viel mehr CO2 stoßen SUVs aus | Statista
05.11.19    (1539)
Statista: So viel mehr CO2 stoßen SUVs aus
Aufgrund ihrer Bauart (schwerer, breiter, höher) stoßen SUV mehr CO2 aus als vergleichbare normale Limousinen, wie die Statista-Grafik an drei PKW-Gruppen nachweist (kg CO2): VW + 427; BMW + 569; Mercedes +663 (berechnet mit: 20.000 km/Jahr; 2,37 kg CO2/ Benzin (DEKRA); Verbrauch gemäß NEFZ-Verfahren).
Zum Vergleich: für den CO2-Mehrausstoß bei VW (427 kg) könnte ein 1-Personen-Haushalt ca. ein halbes Jahr lang Strom beziehen (½ • 1800 kWh • 500 g CO2/kWh = 450 kg CO2)

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Mobilität/Verkehr |
Welthunger-Index
WHI 2019
 Globus Infografik 13513
18.10.19    (1516)
dpa-Globus 13513: Welthunger-Index 2019
Jährlich bewertet die Welthungerhilfe die Ernährungslage in Ländern weltweit durch den Welthunger-Index (WHI), der berechnet wird aus 4 Quoten: Unterernährte in der gesamten Bevölkerung sowie Untergewicht, Wachstumsverzögerung und Sterblichkeit bei Kindern. Die Länder werden dann gemäß WHI nach 6 Kategorien gruppiert und in der Weltkarte (pdf) gefärbt. Der WHI 2019 umfasst 132 Staaten, darunter 15 ohne ausreichende Daten, von denen bei neun die Lage "besorgniserregend" ist: ⟨GQ  ER  CD  LY  KM  PG  SO  SS  SY⟩ Tabelle.
Verteilung der 117 Länder mit WHI-Wert (ausreichende Daten): "gravierend": ⟨CF⟩; "sehr ernst": ⟨TD  YE  MG  ZM⟩; "ernst": 43; "mäßig": 23; "niedrig": 46 Tabelle.
Nach wie vor verschärfen Extremwetter, bewaffnete Konflikte und Wirtschaftskrisen den Hunger in vielen Teilen der Welt. Seit 2010 ist die Zahl Unterernährter von 785 auf 822 M gestiegen. Voraussichtlich werden 45 Länder das 2.Hauptziel (SDG-2) der 2030-Agenda, die Beseitigung des Hungers, nicht schaffen. Schwerpunktthema 2019 sind die Negativfolgen des Klimawandels auf die Ernährungssicherheit.

Quelle: Welthungerhilfe  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Welthunger-Index | Nahrung | Hunger | Klimawandelfolgen | 2030-Agenda | Indikatoren |
Primärenergie
Welt 2018
 Globus Infografik 13478
04.10.19    (1495)
dpa-Globus 13478: Weltenergie 2018
Im Jahr 2018 wurden weltweit 580,5 EJ PEV) verbraucht (+2,9% zum Vorjahr). Dieser Anstieg war stärker als der durchschnittliche Anstieg von 2007 bis 2017 (+1,5 %/Jahr). Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar Tabelle.
Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,7%, gefolgt von den Erneuerbaren Energien (10,8%) und der Kernenergie (4,4%).
Hinweis (zgh): Gemessen am 2°C-Ziel ist der Anteil der fossilen Energien immer noch viel zu hoch und der EE-Ausbau schreitet viel zu langsam voran.

Quelle: BP: Statistical Review of World Energy  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Energie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare | Energiewende | Treibhausgase | 2 °C - Schwelle |
Baumbestand
Welt 2015
 Globus Infografik 13471
27.09.19    (1485)
dpa-Globus 13471: Drei Billionen Bäume gibt es auf der Erde
Seit den Anfängen der Zivilisation ist der globale Baumbestand um 46% gesunken auf geschätzte 3,04 Billionen (T) Bäume im Jahr 2015. Derzeit werden pro Jahr rund 15 Milliarden (G) Bäume gefällt.
Die Grafik informiert über die Anzahl der Bäume (in G) in 14 verschiedenen Vegetationszonen von der Tundra (95) und Taiga (749) über die Nadel- (151) und Laubwälder (363) in den gemäßigten Zonen bis hin zum tropischen Regenwald (799) mit einem noch etwas größeren Baumbestand als in den borealen Wäldern der Taiga (749) Tabelle.
Hinweis (zgh): Bäume binden durch ihr Wachstum den Kohlenstoff (C) des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) aus der Umgebungsluft und verringern dadurch den Treibhauseffekt, umgekehrt erhöht Abholzung den Treibhauseffekt. Einer der wichtigsten Maßnahmen zur Einhaltung des 2°C-Ziels ist daher das Eindämmen der immer noch umfangreichen Brandrodung im tropischen Regenwald und der großvolumigen Abholzung im borealen Nadelwald. Außerdem könnte Aufforstung in großem Maßstab einen ergänzenden Beitrag zum Abbremsen der globalen Erwärmung leisten.

Quelle: Nature  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Wald | Eine-Welt | Globale Agenda 21 | Treibhausgase |
Klimaforschung
Arktis-Expedition
 Globus Infografik 13465
27.09.19    (1483)
dpa-Globus 13465: Expedition ins Eis
Am 20.9.2019 startete die "Polarstern" in Tromsø zum Nordpol, wo das deutsche Forschungsschiff sich einfrieren lassen wird. Anschließend driftet es mit dem Eis mit durchschnittlich 7 km/Tag nach Süden, um die komplexen Klimaprozesse der Arktis genauer als bisher zu analysieren mit dem Ziel, Klimaprognosen zu verbessern.
Die Grafik zeigt die Route zum Nordpol und die anschließende Eisdrift sowie die Eisbedeckung im Sommer und im Winter. Außerdem werden Kenndaten der MOSAiC-Expedition gelistet, u.a.: Teilnehmer: 600, darunter 300 Wissenschaftler; Dauer: 390 Tage; Länge: 2500 km; Kosten: 140 M€. MOSAiC ist die bisher größte Arktisexpedition.

Quelle: Alfred-Wegener-Institut  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Kippelemente | 2 °C - Schwelle |
Meeresspiegelanstieg
Welt 2000-2300
 Globus Infografik 13472
27.09.19    (1481)
dpa-Globus 13472: So steigt der Meeresspiegel
Die globale Erwärmung verursacht eine fortschreitende Schmelze der Gletscher weltweit. Die Schmelzwässer fließen in die Ozeane und lassen den Meeresspiegel steigen, ebenso die Wärmeausdehnung der Ozeane. Die Infografik zeigt den vom IPCC in seinem jüngsten Report prognostizierten Anstieg des Meeresspiegels von 2000 bis 2300 mit Zwischenmarke 2100 nach zwei Senarien im Hinblick auf den Grad der realisierten Klimaschutzmaßnahmen (durchschnittlicher Anstieg in Metern):
a) keine (rot) : bis 2100 Anstieg um 0,84 m, bis 2300 Anstieg um 2,2 bis 5,5 m.
b) ausreichende (blau): bis 2100 Anstieg um 0,43 m, bis 2300 Anstieg um ca. 0,9 m.
Zum Vergleich ist außerdem die mittlere Meereshöhe der Jahre 1986 bis 2005 als Nulllinie eingezeichnet.
Ergänzung (zgh): Der steigende Meeresspiegel gefährdet die Küsten weltweit und bedroht den Lebensraum von hunderten Millionen Menschen, z.B. werden 30 von den 43 Megacities (xlsx) im Jahr 2030 durch ihre Meernähe und niedrige Höhe gefährdet sein.

Quelle:  Sonderbericht Ozean und Kryosphäre  | Infografik  | Serie 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Kippelemente | 2 °C - Schwelle |
Polareis-Verlust
Antarktis 1992-2015
Schwindendes Eis | Statista
25.09.19    (1478)
Statista: Schwindendes Eis
Im dritten Sonderbericht 2019 des IPCCs analysieren mehr als 100 ForscherInnen aus 36 Ländern die Folgen der Klimaerwärmung auf die Entwicklung der Ozeane und Kryosphäre: Im Vergleich zu früheren Szenarien haben sich Eisschmelze (Poleis und Gletscher) und Meeresspiegelanstieg beschleunigt. Die Infogrrafik zeigt den Eisverlust in der Antarktis für zwei 10-Jahreszeiträume:
a) von 1992 bis 2001: 147 Gt/Jahr    b) von 2006 bis 2015: 155 Gt/)
Ergänzung (zgh): Nach neuen Hochrechnungen wird der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 bis zu 110 cm steigen und damit Küstengebiete weltweit gefährden, darunter Metropolregionen wie z.B. New York City (20,2 M Einwohner, 10 m üb.NHN), Kalkutta (14,1 M, 6 m), Jakarta (30,0 M, 8 m), Tokio (37,6 M, 6 m).



Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
CO2-Bepreisung
DE 2020-2030
Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung | Statista
25.09.19    (1477)
Statista: Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung
Nachdem das ursprüngliche Klimaziel der Bundesregierung (-40% CO2 bis 2020 im Vergleich zu 1990*) als gescheitert gilt, soll nun mit dem neuen Klimaschutzprogramm vom 20.9.19 das Klimaziel für 2030 (-55% CO2 im Vergleich zu 1990*) umgesetzt werden. Dazu soll ab 2021 ein CO2-Preis von 10 €/t im Verkehrs- und Wärmesektor eingeführt werden, ab 2020 dann 20 €/t und anschließend jedes Jahr 5 € mehr bis auf 35 €/t im Jahr 2025. Danach soll eine maximale Emissionsmenge festgelegt, die jedes Jahr verringert wird.
Viele Klimaexperten halten diese CO2-Bepreisung für viel zu gering. Die Infografik zeigt daher den CO2-Preisverlauf von zwei weiteren aktuellen Modellen mit deutlich höheren Preisen pro Tonne CO2:
a) DIW (pdf): linerarer Anstieg von 2020|35€ auf 2030|180 €
b) MCC / PIK (pdf): linerarer Anstieg von 2020|50 € auf 2030|150 €

* Referenzjahr des Kyoto-Protokolls


Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Emissionshandel |
Polareisschmelze
Arktis Antarktis
1860-2018
Schmelzende Pole | Statista
20.09.19    (1475)
Statista: Schmelzende Pole
Aus Anlass des Starts der "Polarstern" am 20.9.19 zur bisher größten Arktis-Expedition (MOSAiC) () zeigt die Infografik die Entwicklung der Eisfläche (in Mkm²) der Arktis und Antarktis von 1980 bis 2018. In der Arktis ist sie von 7,6 auf 4,6 (-38,8%), in der Antarktis von 18,8 auf 17,6 (-6,2%) abgeschmolzen. Der Hauptgrund für das starke Schmelzen in der Arktis ist, dass hier die Erwärmungsrate mindestens doppelt so groß ist wie die globale Rate.
Ergänzung (zgh): Arktis und Antarktis sind Kippelemente des globalen Klimasystems: Werden gewisse Schwellenwerte beim Abschmelzen überschritten, kippt es durch die Eis-Albedo-Rückkopplung in einen irreversiblen sich selbst verstärkenden Prozess, an dessen Ende die Pole und Grönland komplett sowie die Gebirge weltweit größtenteils eisfrei wären. Der Meeresspiegel würde dadurch um 66 bis 70 m steigen. Die Niederlande, Dänemark, Bangladesch und das Amazonasbecken z.B. wären weitestgehend unter Wasser, ebenso die meisten Megacities, da sie niedrig in Meernähe liegen. Von Berlin blieben nur einzelne Hügel übrig (), Dortmund (86 m ü. NHN) wäre eine Küstenstadt und in Köln (53 m ü. NHN) würden nur der Dom (Höhe: Hauptschiff: 43 m, Südturm: 157 m) und die Hochhäuser aus dem Meer ragen.

Datenquelle: NSIDC 

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Kippelemente |
Meinungsumfrage Klimawandel
Welt 2019
Der menschengemachte Klimawandel ist (nicht) real | Statista
16.09.19    (1469)
Statista: Der menschengemachte Klimawandel ist (nicht) real
Die Infografik zeigt den Anteil (in %) von befragten Erwachsenen in 10 ausgewählten Ländern* weltweit, die den Klimawandel für real und hauptsächlich menschengemacht halten. ⟨IN 71  ES 69  IT 66  UK 51  DE 49  FR 48  CN 45  US 38  SA 35  NO 35⟩.
Kommentar (zgh): Die Daten zeigen, dass in Ländern, wo typische Folgen der Klimaerwärmung schon stärker erlitten wurden (z.B. Spanien, Italien: Dürre, Hitze, Waldbrände; Wasserknappheit; Starkregen mit verheerenden Überflutungen), der Klimawandel überwiegend für real gehalten wird. In Ländern dagegen, die stark von der Nutzung oder dem Verkauf fossiler Energien profitieren (USA, Saudi-Arabien, Norwegen), wird die Klimaerwärmung relativiert, teils sogar geleugnet, nicht zuletzt infolge jahrzehnte langer Kampagnen der Desinformation, besonders ausgeprägt in den USA (). Aber auch in Deutschland haben sog. "Klimaskeptiker" über die Medien unverhältnismäßig viel Einfluss ausgeübt (), so dass nur 49% der Befragten den Klimawandel für real und menschengemacht halten, 35% sehen uns Menschen mindestens teilweise verantwortlich und 5% leugnen sogar den anthropogenen Einfluss auf die globale Erwärmung.
* YouGov-Studie: Meinungsumfrage vom 11.6. bis 22.7.2019 in 28 Ländern mit vier möglichen Antworten:  Mensch ist a) haupt- b) teil- c) nicht-verantwortlich, d) kein Klimawandel.

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung |
Globale Temperatur
Welt 1880-2018
 Globus Infografik 13426
06.09.19    (1459)
dpa-Globus 13426: Die globale Temperatur
Die Grafik zeigt die Abweichung der globalen Temperatur im Zeitraum von 1880 bis 2018 zur 13,9°C-Referenzgeraden* (Nulllinie). Bis etwa 1935 verlief die Kurve immer unter der Nulllinie, ab etwa 1975 laufend oberhalb mit steigender Tendenz. Die letzten 5 Jahre waren laut NOAA die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen1880: 2014|+0,74°C; 2015|+0,90; 2016|+1,00 (Maximum); 2017|+0,91; 2018|+0,83.
Die globale Temperatur wird in der Tendenz weiter steigen, weil weiter Treibhausgase in der Größenordnung von 50 GtCO2e pro Jahr in die Atmosphäre emittiert werden, wo sie sich anreichern und den Treibhauseffekt verstärken mit verheerenden Folgen.
* 13,9°C = Durchschnittstemperatur von 1901 bis 2000.

Quelle: NOAA  | Infografik 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Temperaturanstieg
DE 2018
 Globus Infografik 13421
06.09.19    (1458)
dpa-Globus 13421: Temperaturanstieg in Deutschland
Die Grafik zeigt den Jahresverlauf der Durchschnittstemperatur für das Jahr 2018 und 1996 sowie für die 30-Jahres-Zeiträume* 1961-1990, 1971-2000 und 1981-2010. Die Kurve für 2018 verläuft ab etwa Mitte März deutlich oberhalb der anderen Kurven, was veranschaulicht, dass 2018 mit 10,5°C im Durchschnitt das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 war, 2,2°C über dem Niveau der aktuellen WMO-Referenzperiode* 1961-1990 und 1,6°C über der jüngsten abgeschlossenen Vergleichsperiode 1981-2010. Laut DWD waren die Monate April bis November ausnahmslos zu warm, zu trocken und zu sonnenscheinreich. Wetterextreme wie die Dürre und Hitze in Europa 2018 sind typisch für die Klimaerwärmung und werden bei fortschreitender Erwärmung häufiger und intensiver auftreteten.
* Klima-Referenzperioden umfassen i.d.R. 30 Jahre, aktuell laut WMO 1961-1990, zuvor 1931-1960

Quelle: DWD  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Top-Soja-Produzenten
Welt 1980-2019
Regenwaldrodung macht Brasilien zum Soja-Produzenten Nr. 1 | Statista
27.08.19    (1443)
Statista: Regenwaldrodung macht Brasilien zum Soja-Produzenten Nr. 1
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Sojaernten (in Mt) der vier führenden Anbauländer von 1980/82 bis 2019/20 auf Basis von USDA-Daten (pdf). In China ist die Sojaernte etwas gestiegen von ca. 10 auf 17, in Argentien von 0 auf 53, in den USA von ca. 58 auf 105 und in Brasilien von ca. 18 auf 123, wobei der Anstieg dort seit 2010/11 der weitaus stärkste ist. Inzwischen übertrifft die Sojaernte Brasiliens jene der USA um 18 Mt. Die drastische Ausweitung des Sojaanbaus in Brasilien geht einher mit fortschreitender Brandrodung und Abholzung des Regenwalds in Amazonien. Einer der Hauptabnehmer des Sojas ist die EU: 36% ihres Soja-Imports, größtenteils für Futtermittel, kommt aus Brasilien. Deutschland zählt zu den Top-Importeuren von Soja aus Brasilien.

Statista: Infotext  Infografik 

| Nahrung | Wald | Treibhausgase | Klimaerwärmung |
individuelle
CO2-Bilanz
DE 2019
 Globus Infografik 13394
23.08.19    (1440)
dpa-Globus 13394: Die persönliche CO2-Bilanz
Aktuell summiert sich der Treibhausgas-(THG)-Ausstoß pro Person in Deutschland auf 11,6 tCO2e im Durchschnitt der Bevölkerung
(zum Vergleich: Frankreich, Italien: 7,0 t).
Die THG-Emissionen könnten in Deutschland auf 5,8 tCO2e/c halbiert werden, falls gewisse Einsparmaßnahmen vollzogen würden, die in den Tabelle gelistet sind.
Bereich: jährlicher THG-Ausstoß pro Person aktuell | nach Reduktion (in t CO2e):
Ernährung: 1,7|1,2; Mobilität: 2,2|0,2; Heizung/Strom: 2,4|1,3; Konsum: 4,6|2,5; öffentliche: 0,7|0,7.
Beim UBA kann der individuelle THG-Ausstoß berechnet werden. Bei einem CO2e-reduzierten Lebensstil kann er sogar unter 5 t CO2e liegen, bei hohem Energieverbrauch durch Strom und Heizung sowie vielen Kilometern per PKW und zusätzlich noch Fernflügen werden nicht selten 50 t überschritten.
Emissionswerte zum überschlägigen Rechnen: 1000 kWh Strom: 0,5 t; 10.000 kWh-Gas: 3 t; 10.000 km per PKW | Flugzeug ca. 1,3|3,0 t).

Quelle: UBA  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Regenwald-Vernichtung
Brasilien 2013-19M8
Der Regenwald brennt | Statista
22.08.19    (1427)
Statista: Der Regenwald brennt
Das Stabdiagramm stellt die Entwicklung der Anzahl der Waldbrände im brasilianischen Regenwald von 2013 bis August 2019 dar. Wissenschaftler vom National Institute for Space Research (INPE) haben mittels Satellitenbildern einen alarmierenden Anstieg auf 74.155 Waldbrände seit Amtsantritt (1.1.19) von Bolsonaro festgestellt, 84% mehr als im gesamten Jahr 2018 und 48% über dem Durchschnitt der Jahre 2013-2018 Tabelle.
Die Waldbrände im südlichem Amazonasbecken waren zuletzt so stark, dass ihre Rauchwolken am 19.8. die Sonne im ca. 2000 km entfernten Sao Paulo verdunkelten. Bolsonaro begründete die Waldbrände mit der Queimada-Saison (für die Jahreszeit typische Trockenperiode). INPE sieht dagegen als Hauptursache Brandstiftung von Bauern mit dem Ziel, Regenwald in Land für Viehzucht und Sojaanbau zu verwandeln. Bolsonaro wird international zunehmend für seine mangelnde Umweltpolitik kritisiert. Zuletzt hatten Norwegen und Deutschland Fördergelder in Millionenhöhe zum Schutz des Regenwaldes storniert.
  
Quelle: National Institute for Space Research (INPE) 

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Wald | Natur & Umwelt | Treibhausgase | Klimaerwärmung |
Treibhausgase
Verkehrsträger
DE 2017
So viel Treibhausgase verusachen Flugzeug, Bahn & Co. | Statista
07.08.19    (1422)
Statista: So viel Treibhausgase verusachen Flugzeug, Bahn & Co.
Das Diagramm stellt die durchschnittlichen Treibhausgas-(THG)-Emissionen (in gCO2e) nach Verkehrsmitteln pro Kilometer pro Person dar, mit Reisebus (32) und Eisenbahn-Fernverkehr (60) am Anfang und PKW (139) und Flugzeug (201) am Ende Tabelle.
Die THG-Emissionen hängen wesentlich ab vom Grad der angesetzten durchschnittlichen Auslastung des jeweiligen Verkehrsmittels (enthalten in der Grafik), z.B. 1,5 Personen pro PKW oder 82% Auslastung beim Flugzeug.
Die Daten beruhen auf Berechnungen des UBA zum Jahr 2017 mit der Software TREMOD (Transport Emission Model), die von ifeu entwickelt wurde. Beim Flugverkehr berechnet z.B. atmosfair deutlich höhere Werte meist über 300g/km, z.B. für einen Hin-Rückflug Frankfurt. a.M. <-> Rio de Janeiro (Luftlinie 19.168 km) 6.314 kg CO2e, also 329 g/km (→ Luftlinie, Bsp.: Treibhausgas-Ausstoß)



Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Mobilität/Verkehr |
SUV-Boom
DE 2014-2019H1
SUVs boomen in Deutschland | Statista
31.07.19    (1429)
Statista: SUVs boomen in Deutschland
Die Zahl der Neuzulassungen von SUV in Deutschland ist rasant gestiegen von 2014|297k auf 2018|630k, ebenso der Anteil an allen Neuzulassungen: von 2014|9,8% auf 2018|18,3% . Dieses starke Wachstum hat sich im 1.Halbjahr 2019 sogar beschleunigt: bis Ende Juni wurden 376k SUV neu zugelassen, 20,3% aller Neuzulassungen Tabelle.
Der Statista Mobility Market Outlook prognostiert eine anhaltende Begeisterung für SUV, obwohl sie mit ihrem hohen CO2-Ausstoß und Platzverbrauch einer Verkehrswende hin zu mehr Nachhaltigkeit entgegenwirken. Anstatt den SUV-Boom einzudämmen z.B. durch mehr Regulierung oder eine CO2-Steuer/-Abgabe oder Abschaffung von Steuerprivilegien (Dienstfahrzeuge), unterstützt der Staat diesen klimaschädlichen Trend sogar: in NRW z.B. wurde seit Ende 2017 die Breite von Stell- und Parkplätzen von 2,30m auf 2,45m erhöht.

Quelle: Statista Mobility Market Outlooks 

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Mobilität/Verkehr | EW-Verkehr | Treibhausgase |
Erdüberlastungstag
Welt 2019
Erdüberlastungstag jedes Jahr ein bisschen früher | Statista
29.07.19    (1393)
Statista: Erdüberlastungstag jedes Jahr ein bisschen früher
Jährlich berechnet das Global Footprint Network über den ökologischen Fußabdruck den Erdüberlastungstag (auch "Welterschöpfungstag" genannt, engl. Earth Overshoot Day), 2019 ist es der 29. Juli . Ab diesem Tag sind die regenerierbaren Ressourcen der Erde durch die Menschheit verbraucht bzw. die Aufnahmekapazität für Abfälle, Schadstoffe und Abgase (z.B. CO2-Senken) erschöpft. Ab diesem Datum lebte die Menschheit quasi "auf Pump", also von Übernutzung auf Kosten der jetzt jungen Menschen und künftiger Generationen im Widerspruch zur Zukunftsfähigkeit, dem Kernaspekt von Nachhaltigkeit.
Die Grafik zeigt das Datum des Erdüberlastungstags in 5er Schritten für die Jahre 1970 (29.12.) bis 2015 (5.8.) und für 2019 (29.7.). Das Datum ist ständig vorgerückt; Hauptgrund dafür ist der ressourcenaufwändige Lebensstil vor allem der Industrieländer, zunehmend auch von Schwellenländern wie China und Brasilien. Würden alle Menschen so leben wie z.B. in Deutschland bräuchte es 3,0 Erden. Eine weitere Statista-Grafik zeigt das Ranking der Überlastungsfaktoren für ausgewählte weitere Länder (im Durchschnitt weltweit: 1,75).
US 5,0 AU 4,1 RU 3,2 DE 3,0 CH 2,8 JP 2,8 UK 2,7 FR 2,7 IT 2,7 PT 2,5 ES 2,5 CN 2,2 BR 1,7 IN 0,7⟩

Statista: Infotext  Infografik  | Serie  | Kontext 

| Indikatoren | 2030-Agenda | Nahrung | Rohstoffe | Energie | Klima | Nachhaltigkeit |
Waldbrände
DE 2000-2018
 Globus Infografik 13327
19.07.19    (1390)
dpa-Globus 13327: Waldbrände in Deutschland
Die von Waldbränden betroffene Fläche schwankte in den Jahren von 2000 bis 2017 zwischen 120 ha (Tiefstwert 2014) und ca. 540 ha, mit Ausnahme der Hitzewelle in Europa 2003 mit einem Zwischenhoch von 1315 ha. Infolge der Dürre und Hitze in Europa 2018 stieg die Waldbrandfläche drastisch auf das Allzeithoch 2349 ha, fast 6 mal so wie im Vorjahr (2017: 395 ha). Der volkswirtschaftliche Schaden wird auf 2,67 M€ geschätzt. Neben der Trockenheit waren Fahrlässigkeit (18,8%) und Brandstiftung (11,3%) sowie sonstige handlungsbedingte Einwirkungen (17,1%) (z.B. Funkenflug der Eisenbahn) die Hauptursachen.

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Wald | Klimawandelfolgen |
Umweltschutz
DE 2006-2017
 Globus Infografik 13250
14.06.19    (1395)
dpa-Globus 13250: Das Geschäft mit dem Umweltschutz
Die Grafik zeigt die Entwicklung des Umsatzes* (in G€) im Zeitraum von 2006 bis 2017 sowie die Zahl der Beschäftigten** (in k) im Anfangs- und Endjahr und setzt damit die Zeitreihe fort. Der Umsatz stieg von 2006|22,4 unter leichten Schwankungen fast kontinuierlich auf das Allzeithoch 2017|73,9, ähnlich die Zahl der Beschäftigten von 2006|92,4 auf das Allzeithoch 2017|263,9.
2017 ist der Umsatz um 5,7% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Verteilung des Umsatzes auf die Umweltbereiche hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum geändert. Der mit Abstand größte Anteil (ca. 2/3) fällt auf den Klimaschutz (vor allem erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Energieeinsparung). Es folgen Luftreinhaltung und Gewässerschutz mit jeweils 10%. Etwa halb so groß ist der Anteil von Lärmbekämpfung und Abfallentsorgung.
Die erneuerbarer Energien waren 2017 mit 24,4 G€ (33% der Gesamtausgaben) der umsatzstärkste Bereich, gefolgt 23,6 G€ (32%) für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Einsparung von Energie.
* Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen ** gemessen in Vollzeitäquivalenten

Quelle: Statistisches Bundesamt   | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie  | Zeitreihe 

| Arbeit & Umwelt | Erneuerbare | Energieeffizienz | Energiesparen | Müll/Recycling | Wasser | Klima |
Treibhausgase
DE 1990-2018
 Globus Infografik 13210
24.05.19    (1366)
dpa-Globus 13210: Treibhausgase in Deutschland
Die Treibhausgase-Emissionen (MtCO2e) sanken unter Schwankungen von 1990|1251 auf das Zwischentief 2009|908 als Folge der Weltwirtschaftskrise ab 2007. Nach der Krise stiegen sie sofort wieder auf 2010|943, seitdem der höchste Wert. Bis 2017 verharrten die Emissionen oberhalb von 900, 2018 sanken sie erstmals darunter auf 866, deren Verteilung auf die Sektoren (Energiewirtschaft,Verkehr, Gewerbe, Haushalte, Industrie, Landwirtschaft) rechts in der Grafik aufgeschlüsselt wird Tabelle.
Bis 2018 sanken die THG-Emissionen in Deutschland um 30,8% im Vergleich zu 1990, weit entfernt vom Ziel der Bundesregierung (-40 % bis 2020). Da der Rückgang 2018 um 4,5% vor allem witterungsbedingt war, gilt das 2020-Ziel als nicht mehr erreichbar. Die nächste Zielmarke ist: -55% bis 2030 im Vergleich zu 1990.
 
Quelle: UBA   BMU | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase |
CO2-Emissionen
EU 2018
 Globus Infografik 13194
17.05.19    (1357)
dpa-Globus 13194: CO2-Emissionen in der EU
Der CO2-Ausstoß durch Verbrennen fossiler Energieträger (Kohle, Erdgas, Erdöl)in der EU28 ist 2018 um 2,5% im Vergleich zum Vorjahr gesunken. In 20 Mitgliedsstaaten ging er ebenfalls zurück. Ranking (%):
PT -9,0 BG -8,1 IE -6,8 DE -5,4⟩ ... ⟨UK -0,3 DK -0,2 CZ -0,1⟩.
Ranking der 8 Staaten mit gewachsenem CO2-Ausstoß (%):
LV 8,5 MT 6,7 EE 4,5 LU 3,7 PL 3,5 SK 2,4 FI 1,9 LT 0,6⟩ Tabelle
Aufgrund ihrer Einwohnerzahl (EW), Wirtschaftskraft und CO2-Intensität variiert der Anteil der EU-Mitglieder am EU-Gesamtausstoß sehr stark.
DE 22,5% UK 11,4 PL 10,3 IT 10,0 FR 10,0 ES 7,7⟩ ... ⟨LV 0,2 CY 0,2 MT 0,0⟩ xlsx-Tabelle.
Deutschland (82,9 M EW ) liegt mit weitem Abstand vorn, fast doppelt so viel wie Großbritannien auf Rang 2 (66,2M EW). Der CO2-Ausstoß pro Kopf ist um 58% größer
( (22,5/82,9) / (11,4/66,2) = 1,576).
Die Änderung des CO2-Ausstoßes hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Ob z.B. eine CO2-Abnahme Ergebnis einer effektiven CO2-Reduktionspolitik (Energie-, Verkehrs-, Agrarwende) ist und nicht nur hauptsächlich Folge situativer Änderungen (z.B. schwache Konjunktur, warme Witterung) muss daher für jedes Land analysiert werden. Der CO2-Rückgang in Deutschland resultierte vor allem aus der Dürre und Hitze in Europa 2018 .

Quelle: Eurostat | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase |
Hungerkatastrophen
Welt 2018
 Globus Infografik 13127
12.04.19    (1343)
dpa-Globus 13127: Hunger weltweit
2018 litten 113 Millionen (M) Menschen unter akutem Hunger in 53 Ländern, darunter die Top8 (M):
YE 15,9 CD 13,1 AF 10,6 ET 8,1 SY 6,5 SD 6,2 SS 6,1 NG 5,3⟩ Tabelle.
Hauptauslöser der Hungersnöte (Anteil in %): Kriege/Konflikte 65; Klima (u.a. Dürren, Überschwemmungen, Tropenstürme) 26; Wirtschaftskrisen 9.

Quelle: FAO, FSIN | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Hunger | Konflikte | Klimawandelfolgen |
THG-Ausstoß
DE 2008-2018
Deutschland senkt den Treibhausgas-Ausstoß um 4,2 Prozent | Statista
04.04.19    (1333)
Statista: Deutschland senkt den Treibhausgas-Ausstoß um 4,2 Prozent
Das Klimaziel der Bundesregierung für 2020 war ursprünglich, den THG-Ausstoß (in MtCO2e) im Vergleich zu 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) von 1.252 um 40 % auf 751 zu senken. Laut Grafik verharrten die Emissionen seit 2008 über 900, erstmals 2018 wurde diese Schwelle unterboten: nach vorläufigen UBA-Schätzungen lagen sie bei 869, 4,2 % weniger als im Vorjahr, was jedoch vor allem am Wetter lag: der Hitzesommer verursachte einerseits durch die Dürrewelle extreme Tiefstände bei den Flüssen, was Frachten und damit Treibstoffe verteuerte mit weniger Verkehr in der Folge. Im Verkehrssektor sanken daher die THG-Emissionen um 2,9%. Andererseits brachte die vielerorts extreme Sonnenscheindauer mehr Solarstrom. Zusammen mit dem Ausbau der Windkraft und weniger Kohlestrom konnte die Energiewirtschaft ihren THG-Ausstoß um 4,5 % senken. Da die Reduktionen aus wetterbedingten Effekten und nicht aus Maßnahmen zur THG-Reduktion resultierten, gilt das 2020-Ziel als nicht mehr erreichbar. Die nächsten beiden Zielmarken sind: bis 2030 bzw. 2050 Reduzierung auf 563 (-55%) bzw. 250 (-80%) MtCO2e.

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kyoto-Protokoll |
nachhaltige Ernährung
 Globus Infografik 12997
08.02.19    (1291)
dpa-Globus 12997: Der umweltfreundliche Speiseplan
Um die wachsende Weltbevölkerung nachhaltig zu ernähren, bedarf es einer radikalen Wende bei der Ernährung vor allem in den Industrienationen: pro Tag nur noch 43g Fleisch, dafür 300 g Gemüse und 250 g Joghurt, Käse und andere Milchprodukte Tabelle.

Parallel zur Umstellung der Ernährung bedarf es einer grundlegenden Agrarwende. Für fünf Bereiche haben Wissenschaftler Grenzwerte festgelegt, darunter der Ausstoß von Treibhausgasen, der Wasserverbrauch und der Einsatz nitrathaltiger Düngemittel.

Quelle: The Lancet Vol.393: Studie  Datentabelle | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Nahrung | Gesundheit | Treibhausgase |
CO2-Reduktion
Tempolimit DE 2019
Weniger Schadstoffausstoß durch Tempolimit | Statista
22.01.19    (1274)
Statista: Weniger Schadstoffausstoß durch Tempolimit
Laut Daten des UBA würde ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen den dortigen CO2 | HC | NOx-Ausstoß um 9|9|16% reduzieren. Diese Daten stammen allerdings aus dem Jahr 1995 und beziehen sich nur auf Westdeutschland. Da der CO2-Ausstoß der PKW laufend von 2010|108 Mt auf 2017|115 Mt gestiegen ist infolge von Wachstum bei der Motorleistung sowie der Fahrstrecke auf Autobahnen (2000|203 Gkm; 2016|244 Gkm) und dieser Trend anhält, würde der CO2-Einspareffekt durch ein Tempolimit heute vermutlich größer sein als 1995.

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | EW-Verkehr |
Welterschöpfungstag
 Globus Infografik 12955
18.01.19    (1269)
dpa-Globus 12955: Welterschöpfungstag
Der Earth Overshoot Day fiel 2018 auf den 1.8., d.h. ab August waren die regenerierbaren Ressourcen der Erde durch die Menschheit verbraucht bzw. die Aufnahmekapazität für Abfälle, Schadstoffe und Abgase (z.B. CO2-Senken) erschöpft. Ab diesem Datum lebte die Menschheit quasi "auf Pump", also von Übernutzung auf Kosten der jetzt jungen Menschen und künftiger Generationen im Widerspruch zur Zukunftsfähigkeit, dem Kernaspekt von Nachhaltigkeit. Der ökologische Fußabdruck der Länder weltweit variiert extrem, entsprechend auch der landesbezogene "Overshoot Day" (DE 02.05.):
QA 09.02.  LU 19.02.  AE 04.03.  US 15.03.⟩ ... ⟨MA 17.12.  VN 21.12⟩ Tabelle.

Quelle: Global Footprint Network | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie  | Kontext 

| Indikatoren | 2030-Agenda | Nahrung | Rohstoffe | Energie | Klima |
  

erstellt: 18.12.24/ zgh Klima: Klimaforschung, Klimaschutz, Klimawandel Anfangsjahr Vorjahr 2019 Folgejahr Endjahr

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