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Daten/Statistiken Kippelemente im Klimasystem Anfangsjahr Vorjahr 0 Folgejahr Endjahr

Anzahl: 116

THG-Ausstoß
WE 2022
 Globus Infografik 16808
26.04.24    (2441)
dpa-Globus 16808: Länder mit dem höchsten Treibhausgasausstoß
Der globale THG-Ausstoß (in GtCO2e) ist von 1990:33,3 um 62% gestiegen auf
2022:53,8, +0,7 GtCO2e ggü. Vorjahr. Besonders stark war der Anstieg im Transportsektor (+5%) und beim Rohstoffabbau (+3%).
Top10-Staaten 2022 (Anteil am globalen Ausstoß in %):
CN 29,2 US 11,2 IN 7,3 RU 4,8 BR 2,4 ID 2,3 JP 1,8 MX 1,5 SA 1,5 DE 1,5 CA 1,4⟩.
Bei den Pro-Kopf-Emissionen ergibt sich ein völlig anderes Ranking (tCO2e/c):
QA 67 PW 62 BH 39 KW 38 TT 33 BN 33 AE 29 OM 26 SA 23 AU 22⟩ Tabelle.
Zum Vergleich: US 18 (Rg 17); CN 11 (Rg 33); DE 9 (Rg 43).

Quelle: EDGAR | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Treibhausgase
DE 2010 - 2030
 Globus Infografik 16739
22.03.24    (2427)
dpa-Globus 16739: Deutschlands Treibhausgasemissionen
Der THG-Ausstoß in Deutschland (in MtCO2e) ist von 1990:1249 gesunken auf 2023:674, die sich so auf die Sektoren verteilen (2023|Klimaziel 2030, in MtCO2e):
 Energiewirtschaft  205|118  Industrie  155|108  Verkehr  146|85  Gebäude  102|67  Landwirtschaft  60|56  Sonstige  6|4 .
Der Verkehrssektor ist der einzige, der sein Zwischenziel 2023:133 MtCO2e deutlich verfehlt hat.

Quelle: Umweltbundesamt  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Globale Erwärmung
WE 1850-2023
 Globus Infografik 16618
19.01.24    (2397)
dpa-Globus 16618: Globale Erhitzung
Die Kurve zeigt die Abweichung der globalen Durchschnittstemperatur vom Durchschnitt der Jahre 1850 - 1900 ("vorindustrielle Zeit", Nulllinie der Grafik ≙ 13,5°C*). Ab etwa 1930 verläuft die Kurve durchweg oberhalb der Nulllinie und steigt im Trend deutlich an mit einem markanten Sprung nach oben im letzten Jahre 2023 auf +1,45°C. Die vergangenen 9 Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen, 2023 mit 14,95°C das wärmste, 0,14°C über dem bisherigen Rekordjahr 2016. 2024 wird vermutlich 2023 noch übertreffen und könnte bereits die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens überschreiten.
 
* Ergänzung zgh: 13,5°C wird in der Quelle WMO nicht explizit genannt. Dieser Wert folgt aus Copernicus-Daten: Die globale Durchschnittstemperatur 2023 betrug 14,98°C, 1,48°C über dem Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900 (aus taz 09.01.24). Die Copernicus-Daten liegen 0,03°C über den WMO-Daten

Quelle: WMO  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
1,5-Grad-Schwelle
WE 2023
 Globus Infografik 16525
08.12.23    (2374)
dpa-Globus 16525: Wie nah sind wir an der 1,5-Grad-Grenze?
Die Globale Erwärmung ist inzwischen um 1,24° gegenüber dem "vorindustriellen Zeitalter"* angestiegen. Wird der derzeitige Trend hochgerechnet, wird die 1,5°-Schwelle des Pariser Klimaabkommens im Mai 2034** überschritten. Durch eine extrem schnelle und drastische THG-Reduktion gilt das 1,5-Grad-Ziel zwar rein rechnerisch geophysikalisch noch als erreichbar; realistisch ist das aber nicht, da die CO2-Emissionen nach der COVID-19-Pandemie wieder angestiegen sind (2023: 36,8 Gt Allzeithoch ) und eine Trendumkehr nicht in Sicht ist.

* Vergleichsperiode 1850 - 1900
** Unsicherheitsintervall: wahrscheinlich zwischen 2030 und 2054.

Quelle: Copernicus  | Infografik 

| Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Klimawandelfolgen |
CO2-Emissionen
WE 1960-2023
 Globus Infografik 16538
08.12.23    (2373)
dpa-Globus 16538: CO2-Emissionen von Kohle und Co
Die CO2-Emissionen aus fossilen Energien (in Gt) sind von 1960|8,8 angestiegen auf zuletzt (2023) 36,8 (Allzeithoch). Nur durch 5 Krisen, die am CO2-Chart markiert sind, wurde der stetige Anstieg für kurze Zeit unterbrochen (Krise, Jahr: Gt CO2):
1. Ölkrise 1973 16,9 2.Ölkrise 1981 18,9 Auflösung der Sowjetunion 1992 22,3 weltweite Finanzkrise 2009 31,0 COVID-19-Pandemie 2020 34,2 .
Entgegen aller Zusagen von Regierungen, die THG-Emissionen ihrer Länder zu reduzieren, rechnen die Experten global mit einem weiteren Anstieg, da eine zügige globale Dekarbonisierung einstweilen nicht in Sicht ist, wie auch aktuell die Verhandlungen bei der COP28 zeigen.

Quelle: GCP  Carbon Atlas  ESSD-Copernicus  GCP2023-Communication  | Infografik 

| Treibhausgase | Fossile Energien | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Emissionen
Top10-Staaten 2022
10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen | Statista
04.12.23    (2372)
Statista: 10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen
Die Top10-Länder beim CO2-Ausstoß 2022 sind zusammen bereits für 68,8% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich (Anteil in %):
CN 32,9 US 12,6 IN 7,0 RU 5,0 JP 2,8 ID 1,8 IR 1,8 DE 1,7 KR 1,6 SA 1,6⟩.
Die aktuellen Ziele und Versprechen von Regierungen zur THG-Reduzierung reichen nicht aus für das 1,5-Grad-Ziel, sondern werden - sofern sie tatsächlich umgesetzt werden - die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf etwa 2,0 Grad erhöhen, so die Prognose des Climate Action Trackers.

Quelle: EU-Kommission   CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC)

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Globale Erwärmung
Paris liegt in weiter Ferne | Statista
30.11.23    (2370)
Statista: Paris liegt in weiter Ferne
Bei der 28.UN-Klimakonferenz COP28 vom 30.11.-12.12.23 in Dubai werden die Teilnehmenden wieder versuchen, Vereinbarungen zur Reduktion der Treibhausgase zu treffen, um die globale Erwärmung möglichst klein zu halten. Laut Grafik liegt das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens jedoch in weiter Ferne, da die aktuellen Maßnahmen der Staaten auf eine Erwärmung um 2,7° bis zum Jahr 2100 rauslaufen. Würden alle Zusagen und Ziele eingehalten, ergeben sich +2,0°, selbst bei einem optimistischen Szenario immer noch 1,8°. Diese Prognosen basieren auf den Daten von 32 Staaten, die zusammen für rund 80 % der globalen THG-Emissionen verantwortlich sind.

Quelle: Climate Action Tracker (CAT)

Statista: Infotext  Infografik 

| Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Braunkohle
DE 1991-2021
Braunkohle 2021 - 126 Millionen Tonnen aus 3 Revieren | Statista
09.01.23    (2308)
Statista: Braunkohle 2021 - 126 Millionen Tonnen aus 3 Revieren
Der Energiekonzern RWE will den Tagebau Garzweiler II auf den Weiler Lützerath ausweiten und dort künftig jährlich 35 Mt Braunkohle abbaggern. Das sei wegen der Energiekrise notwendig, so NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (). KlimaaktivistInnen halten das aber für unnötig (taz-Gastbeitrag von Luisa Neubauer, Pauline Brünger, Studie, Standpunkt von Prof. Pao-Yu Oei) und extrem klimaschädlich (1 t Braunkohle ≙ 1 t CO2), weshalb sie sich dort verschanzt haben (); die Räumung soll ab dem 9.1. beginnen (). Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Menge der in Deutschland geförderten Braunkohle von 1991 bis 2021 (in Mt, ausgewählte Jahre):
1991 279 2001 175 2011 177 2017 171 2018 166 2019 131 2020 107 2021 126
  
Quelle: Kohlewirtschaft

Statista: Infotext  Infografik 

| Kohle | Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Emissionen
WE 2021
CO2-Emissionen_WE 2021: Global Carbon Project
30.11.22    (2299)
GCP: CO2-Emmissionen Welt 2021
2021 wurden global 37,124 Gt CO2 ausgestoßen (+5,3% ggü.Vorjahr ), das sind 37,124 Gt CO2/7,875 G = 4,71 t CO2 pro Kopf. Top10-Länder (Anteil in %):
CN 30,9 US 14,5 IN 7,3 RU 4,7 JP 2,9 IR 2,0 DE 1,8 SA 1,8 ID 1,7 KR 1,7⟩
Die Top-2|3|10|20|50-Länder umfassen bereits 44|52|68|79|92% der globalen Emissionen. Gemessen am Prokopf-Ausstoß ergibt sich eine ganz andere Reihenfolge mit reichen Golfstaaten an der Spitze (in tCO2/c innerhalb der Top50-Staaten mit 92% Globalanteil):
QA 36 KW 25 AE 22 SA 19 OM 18 AU 15, US 15 KZ 14 CA 14 TM 13⟩ Tabelle.
Noch stärker als unter den Ländern variiert der CO2-Prokopf-Ausstoß mit Einkommen und Vermögen, z.B. emittieren die global 10%-Einkommensreichsten 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 10% ().

Quelle: Global Carbon Atlas | Tabelle/Infos  | Serie   

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Hauptverursacher
CO2-Emissionen
WE 1850-2021
 Globus Infografik 15776
25.11.22    (2297)
dpa-Globus 15776: Hauptverursacher der weltweiten CO2-Emissionen
Die weltweiten CO2-Emissionen (in Gt CO2) sind von 1850|≈3 laufend (unter nur geringen Schwankungen) gestiegen auf zuletzt 2021|41, die sich wie folgt auf die Top-Verursacher verteilen:
Kohle 15,0 Erdöl 11,8 Erdgas 7,9 Landnutzungsänderung 3,9 Sonstige (u.a. Zementproduktion) 2,4 .
Bis etwa 1950 überwogen die CO2-Emissionen aus veränderter Landnutzung (LULUCF), vor allem der Abholzung von Wäldern. Im Zuge fortschreitender Industrialisierung dominieren seitdem die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien. Auch die wachsende Weltbevölkerung (8G Mitte Nov.22 ) hat erheblichen Anteil am CO2-Anstieg, zumal der CO2-Ausstoß pro Kopf ebenfalls erheblich gestiegen ist ().

Quelle: GCP  Bundeswaldinventur  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimaschutz-Index
KSI 2023
 Globus Infografik 15763
18.11.22    (2295)
dpa-Globus 15763: Klimaschutz-Index 2023
Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2023 anaylsiert 60 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an den globlaen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet.
Kein Land hat bisher genug für das 1,5-Grad-Ziel getan, weshalb die ersten 3 Ränge für "sehr gut" wie zuvor demonstrativ leer bleiben. KSI-Ranking (Rg 4-8 ... 59-63):
DK 80 SE 73 CL 70 MA 67 IN 67⟩ … ⟨RU 25  KR 25  KZ 25  SA 22  IR 19⟩ Tabelle.
Deutschland (61,1|Rg 16) schneidet schlechter ab als im Vorjahr (63,8|Rg 13), weil wieder mehr fossile Energien genutzt werden und in neue LNG-Infrastruktur investiert wird, um die Lücken beim Erdgas aus Russland zu kompensieren.

Quelle: CCPI  CCPI-DE  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Erneuerbare | Fossile Energien |
CO2-Emssionen
TOP-Länder
WE 2021
10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen | Statista
08.11.22    (2292)
Statista: 10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen
2021 wurden weltweit 37,9 Gt CO2 emittiert, darunter die Top10-Staaten (Anteile in %):
CN 32,9 US 12,6 IN 7,0 RU 5,1 JP 2,9 IR 1,9 DE 1,8 KR 1,7 IN 1,6 SA 1,5⟩.
Die Top-3|5|10-Länder umfassen 53|61|69% der globalen CO2-Emissionen.
Die Daten basieren auf dem jüngsten CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission, der die CO2-Emissionen von 212 Ländern erfasst, wobei jeweils alle verfügbaren Quellen einbezogen und zum nationalen Gesamtausstoß verrechnet werden, der dadurch vergleichsweise sehr genau abgebildet wird.
  
Quelle: EDGAR

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
CO2 kumuliert
WE 1970-2021
Die Klimaschulden der Welt | Statista
08.11.22    (2291)
Statista: Die Klimaschulden der Welt
Da sich das Treibhausgas (THG) Kohlenstoffdioxid (CO2) über Jahrhunderte in der Atmosphäre anreichert und dadurch den Treibhauseffekt verstärkt, sind die Länder mit den höchsten kumulierten CO2-Emissionen im besonderen Maße verantwortlich für die globale Erwärmung. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihrer kumulierten CO2-Emissionen von 1970-2021 zur Stufung [0,1; 0,5; 1,0; 10; 50] Gt CO2 gefärbt von Grün über Rottöne bis Violett. Ranking (in Gt CO2):
US 271 CN 253 RU 97 JP 59 IN 54 DE 49 UK 29 UA 26 CA 26⟩.
Rg10: globale Schifffahrt: 25 Gt, ab Rg11: ⟨FR 21 IT 21 KR 19 PL 19 ZA 19⟩.
Durch das starke Wirtschaftswachstum vor allem in bevölkerungsreichen Ländern Asiens ist der CO2-Ausstoß dort besonders stark gestiegen, weshalb sie im Ranking-2021 weit vorne liegen (Gt CO2):
CN 12,5 US 4,6 IN 2,6 RU 1,9 JP 1,1 IR 0,7 DE 0,7 KR 0,6 IN 0,6 SA 0,6⟩.

Quelle: EDGAR

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
THG-Emissionen
WE 2015-2030
 Globus Infografik 15740
04.11.22    (2286)
dpa-Globus 15740: Was zum Erreichen der Klimaziele 2030 fehlt
Laut neuem UNEP-"Emission Gap Report" können nur noch radikale Veränderungen in allen Wirtschaftszweigen (Energieerzeugung; industrielle Produktion; Transport; Baugewerbe; Nahrungsproduktion; Finanzsystem) eine Klimakatastrophe verhindern. Bei der aktuellen Entwicklung werden die globalen THG-Emissionen (in GtCO2e) von 2020|55 auf 2030|60 und die Erderwärung bis 2100 auf +2,8°C steigen. Würden die Zusagen der Nationen beim Weltklimagipfel 2021 in Glasgow umgesetzt, bliebe immer noch ein Anstieg um 2,4 bis 2,6°C, weit mehr als im Klimaabkommen von Paris völkerrechtlich bindend beschlossen: Begrenzung auf +2°C, möglichst sogar auf 1,5 °C. Dazu müsste der globale THG-Ausstoß bis 2030 um 12 bzw. 20 GtCO2e gesenkt werden im Vergleich zu den Zusagen der Nationen beim Weltklimagipfel 2021.

Quelle: UNEP Emissions Gap Report 2022  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Fleischproduktion
WE 1961-2022
Der Fleischhunger der Welt | Statista
14.09.22    (2251)
Statista: Der Fleischhunger der Welt
Die weltweite Fleischproduktion (in Mt Schlachtgewicht) hat sich von 1961|71 auf 2022|361 mehr als verfünffacht. Trotz Störungen der Produktion und Lieferketten während der COVID-19-Pandemie hat der Aufwärtstrend angehalten, wie die Zeitreihe zeigt (in Mt):
1961 71 1970 100 1980 137 1990 180 2000 230 2010 293 2020 340 2022 361 .
Hauptgrund für den Anstieg sind geringere Produktionskosten von Fleisch durch vermehrten Anbau von Futtermitteln wie Soja und Mais. Vor allem in Asien stieg die Nachfrage, weshalb dort inzwischen das meiste Fleisch produziert wird (Schwerpunkt: Schweine-/ Geflügelfleisch). Die Produktion von Fleisch ist THG-intensiv, z.B. 13 kgCO2e pro kg Rindfleisch () (ifeu).

Quelle: FAO

Statista: Infotext  Infografik 

| Nahrung | Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimaneutralität
EU 2050
 Globus Infografik 15431
03.06.22    (2191)
dpa-Globus 15431: Klimaneutral bis 2050
Mit dem European Green Deal will die EU ihre THG-Emissionen bis 2030 um mindestens 55% ggü. 1990 verringern und bis 2050 auf null senken. Die Grafik listet die Kernaspekte des Programms, u.a.: EE-Ausbau; saubere Technologien; energieeffiziente Gebäude; ÖPNV-Ausbau; Elektrifzierung der Mobilität; Revitalisierung, Erhalt und Ausbau von CO2-Senken (Moore, Böden, Wälder); langlebigere reparierbare Produkte.

Quelle: EU-Kommission: Überblick  Umsetzung  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimasünder
WE 2020
 Globus Infografik 15399
20.05.22    (2179)
dpa-Globus 15399: Die größten Klimasünder 2020
Die CO2-Emissionen aus dem Verbrennen fossiler Energien sanken 2020 coranabedingt auf 35,963 Gt (-5,1% ggü.Vorjahr).
Top10-Länder (Anteil in %):
CN 32,5 US 12,6 IN 6,7 RU 4,7 JP 3,0 IR 1,9 DE 1,8 KR 1,7 SA 1,6 ID 1,6⟩ Tabelle.

Rangliste ausgewählter Staaten zum CO2-Ausstoß pro Kopf (t CO2/c):
QA 35,6 AE 20,7 SA 17,0 AU 15,2 CA 14,4 KZ 14,2 US 13,7 LU 13,2 RU 11,6 DE 7,7Tabelle.

Quelle: EDGAR  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
THG-Reduktion
DE 2021, 2030
Deutschland muss Emissionen schneller reduzieren | Statista
14.04.22    (2160)
Statista: Deutschland muss Emissionen schneller reduzieren
Nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) wurden die THG-Reduktionsziele mit der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft: -65% bis 2030, -88% bis 2040; Klimaneutralität bis 2045. Außerdem wurden für 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Das Tempo der THG-Reduktion der letzten 20 Jahre reicht bei weitem nicht, wie der Vergleich der Emissionen 2001 und 2021 mit den Zielvorgaben für 2030 der Top5-Sektoren zeigt (in MtCO2e):
➊ Energiewirtschaft 396|247|108 ➋ Industrie 198|181|118 ➌ Gebäude 187|115|85 ➍ Verkehr 177|148|85 ➎ Landwirtschaft 68|61|56.

Hinweis (zgh): Der Expertenrat für Klimafragen (ERK) bestätigt in seinem 2. Prüfbericht (13.4.22, pdf) die Zielverfehlung (soll|ist, in MtCO2e) in den Sektoren Verkehr (145|148) sowie Gebäude (113|115) und empfiehlt "einen koordinierten Prozess zur Weiterentwicklung des Klimaschutzgesetzes im laufenden Jahr" (). Die Bundesregierung arbeitet bereits an einem diesbezüglichen Klimaschutz-Sofortprogramm.

Quelle: UBA  ERK

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2e-Emissionen
IuK DE 2020
Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebens | Statista
08.04.22    (2153)
Statista: Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebens
Der Pro-Kopf-THG Ausstoß liegt in Deutschland bei 12 tCO2e/c/a, darunter 849 kgCO2e durch Informations- und Kommunikationstechnik (IuK):
➊ Herstellung 346 ➋ Nutzung 189 ➌ Netzwerke 64 ➍ Rechenzentren 250.
Diese vier Bereiche werden in der Grafik jeweils weiter aufgeschlüsselt:
➊ Herstellung: Fernseher 200; Laptop 63; Smartphone 50; Sprachassistenten 33.
➋ Nutzung: Fernseher 156; Laptop 25; Smartphone 4; Sprachassistenten 4.
➌ Netzwerke: Videostreaming 62; Social Media 1; Sprachassistenen 1.
➍ Rechenzentren: Internetnutzer 213; Suchmaschinenanfragen 26, Backup 11.
Die mit Abstand größten THG-Verursacher sind Fernseher (356 kgCO2e): Allein bei der Herstellung eines großen Flachbildfernsehers entstehen 1000 kgCO2e, beim Laptop 250 kgCO2e.

Quelle: Öko-Institut 

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Konsum & Produktion |
Klimaziele
DE 2030-2045
 Globus Infografik 15302
01.04.22    (2146)
dpa-Globus 15302: Deutschland wird die Klimaziele 2030 verfehlen
Das Klimaziel für 2030 (-55% THG ggü.1990 ) wurde nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) in der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft auf -65%, zusätzlich: bis 2040: -88%, bis 2045 Klimaneutralität, nach 2050 negative Emissionen. Laut einer Prognose des Bundesrechnungshofs werden 2030 jedoch 40,2% mehr THG als die Zielvorgabe 438 MtCO2e emittiert. Neben der Gesamtreduktion 65% bis 2030 wurden für die ersten 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Auch jeder Sektor wird seine Zielvorgabe überschreiten, wie die Grafik zeigt Tabelle. Etwa 70 von 110 Maßnahmen zur THG-Reduktion haben laut Bundesrechnungshof keine nachgewiesene Reduktionswirkung, effektiv seien lediglich acht, u.a. weniger Kohleverstromung und die Verschärfung der Vorgaben im EU-Emissionshandel (EU-ETS).

Quelle: Bundesrechnungshof  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | 2 °C - Schwelle | Emissionshandel | Energiewende |
Treibhausgase
DE 1990-2021,2030
 Globus Infografik 15270
18.03.22    (2131)
dpa-Globus 15270: Treibhausgasemissionen in Deutschland
Infolge der Coronakrise sank der THG-Ausstoß (in MtCO2e) Deutschlands 2020 von 800 auf 729 (-8,9% ggü.Vorjahr, -40,5% ggü.1990), das Klimaziel-2020 (-40% ggü.1990) wurde also eingehalten. 2021 ist er aber wieder auf 762 gestiegen (+4,5%, -38,7% ggü.1990), wodurch die Zielmarke 40% um 1,3 %P unterschritten wurde. Hauptgrund für den Anstieg war der Energiesektor (+12,4%): gestiegene Stromnachfrage (+13,5 TWh) bei geringerem Ökostrom (-17,5 TWh durch weniger Wind) wurde wegen steigender Gaspreise vor allem durch Kohlestrom bedient. Der Verkehrs-| Industriesektor lag mit 148|181 MtCO2e (+1,2%|+5,5%) 3|1 MtCO2e über|unter der zulässigen KSG-Jahresemissionsmenge. Die Infografik zeigt die THG-Emissionen der 6 Sektoren für die Jahre 2010-2021 sowie die KSG-Vorgaben für 2022 und 2030 (UBA: jpg). 2045 soll die Klimaneutralität (Netto-null) erreicht sein.

Quelle: Umweltbundesamt  | Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Gehalt Erdatmosphäre
 Globus Infografik 15243
04.03.22    (2121)
dpa-Globus 15243: Kohlendioxid-Gehalt der Erdatmosphäre
Im Jahr 1950 betrug der Gehalt an Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre 300 ppm. In den 800.000 Jahren davor schwankte er zwischen dieser Marke und 180 ppm. Im Zuge der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde immer mehr Wald abgeholzt und fossile Energie verfeuert. Dadurch stieg der CO2-Gehalt immer stärker an: 2013 überstieg er erstmals die 400-er Marke, zuletzt (2022) erreichte er ein Rekordhoch von 418 ppm. Klimaforscher schätzen, dass spätestens ab 450 ppm Kippelemente im Klimasystem ausgelöst werden, die irreversible Prozesse des Klimawandels auslösen mit katastrophalen Folgen. Da CO2 nur langsam in der Atmosphäre abgebaut wird und wegen der Trägheit des Klimasystems muss der globale THG-Ausstoß von aktuell rund 57 GtCO2e () zügig auf Netto-Null reduziert werden. Die EU will ihre Klimaneutralität bis 2050 erreichen, Deutschland bis 2045 ().

Quelle: Nasa  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Klimawandelfolgen |
THG-Ausstoß der Reichen
Der riesige CO2-Fußabdruck der Reichen | Statista
21.02.22    (2103)
Statista: Der riesige CO2-Fußabdruck der Reichen
Der THG-Ausstoß pro Kopf (in tCO2e/c) sowie der THG-Anteil (in %) nimmt mit wachsendem Einkommen stark überproportional zu, wie die Infografik am Durchschnitt der globalen Einkommensgruppen zeigt: in tCO2e/c | in %:
Top1% 48|15 nächste Top9% 12|32 mittlere 40% 4|43 untere 50% 1|10
Die global 10%-Einkommensreichsten (ca. 800M Personen) emittieren also 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit (ca. 4000M) dagegen nur 10%. Extrem ist der THG-Ausstoß von Superreichen, der ein Vielfaches von 1000 tCO2e/a beträgt ()

Quelle: Nature Sustainability

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Armut & Reichtum |
THG-Ungleichheit
WE 2019
Treibhausgas-Verteilung_2019: Infografik WIR-2022 28.01.2022
28.01.22    (2085)
A21: Die Ungleichheit bei den Treibhausgas-Emissionen
Nicht nur Einkommen und Reichtum sind sehr ungleich verteilt, sondern auch die Emissionen von Treibhausgasen (THG), wie der neue World Inequality Report 2022 eindrucksvoll belegt: die globalen Top 1‰ | 0,1‰ haben einen exorbitanten THG-Ausstoß (in tCO2e/c) von durchschnittlich 476|2531, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 1,6. Auch innerhalb der Länder variieren die individuellen THG-Emissionen stark. Ein Maß für die Ungleichheit der THG-Verteilung ist z.B. der Quotient Top1%/Bot50%*:
CN 46 MX 44 CL 40 ZA 39 IN 33⟩ ... ⟨DZ 15 ES 14 UK 14 IT 12 NG 11⟩ Tabelle.
In der Auswahl von 28 Ländern liegt Deutschland mit 20 auf Rang 14.

* Quotient Ø-THG/c der Obersten 10% / Ø-THG/c der Untersten 50%

Quelle: World Inequality Report 2022 Chapter-6   | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Armut & Reichtum |
CO2-Emissionen
Welt 2020
CO2-Emissionen_Welt 2020: Globus Infografik 10006/ 30.11.2021
30.11.21    (2047)
GCP: CO2-Emissionen 2020
Das Global Carbon Project (GCP) unterhält eine umfangreiche Datenbank zu den CO2-Emissionen der Länder weltweit, u.a. mit ihrem absoluten und Pro-Kopf-Ausstoß. In einer interaktiven Weltkarte im "Global Carbon Atlas" können per Klick auf ein Land dessen CO2-Daten abgerufen werden.
2020 wurden weltweit 34,8 Gt CO2 ausgestoßen (-9,5% ggü.Vorjahr*), bei einer Weltbevölkerung von 7,8G sind das im Durchschnitt 4,5 t pro Kopf.
Top10 Länder:    ab: absolut in Gt CO2   pc: pro Kopf in t CO2:
ab: ⟨CN 10,7 US 4,7 IN 2,4 RU 1,6 JP 1,0 IR 0,7 DE 0,6 SA 0,6 KR 0,6 ID 0,6⟩
pc: ⟨QA 37 NC 30 MN 27 TT 25 BN 23 KW 21 BH 21 CR 20 SA 18 KZ 16⟩ Tabelle
Die Top-3|10|20|50-Länder umfassen bereits 51|68|79|92% des Gesamt-Ausstoßes, ein Großteil der CO2-Emissionen entfällt also auf wenige Länder

* Die außerordentlich starke CO2-Reduktion im Jahr 2020 ist hauptsächlich coronabedingt.
Nach ersten Prognosen wird 2021 das 2019-Niveau überschritten.

Quelle: Global Carbon Atlas   | Tabelle/Infos  | Serie   

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
THG-Emissionen
Superreiche
Welt 2018
THG-Emissionen Superreiche
Großansicht
(datarapper)

13.11.21    (2055)
taz: Der Treibhausgas-Ausstoß der Superreichen
Der THG-Ausstoß der Superreichen ist oft tausendfach höher als der Durchschnitt der Menschen ihrer Länder. Hauptgrund dafür ist ihr Hyperkonsum, bei dem Luxusgüter wie Yachten und Privatflugzeuge sowie großräumige Villen und Anwesen herausragen.
CO2e-Mindest-Ausstoß von Superreichen* in 1000 tCO2e/a):
Abramowitsch 31,2 ➋ Geffen 18,4 ➌ Arnault 10,4 ➍ Bertarelli 10,1 ➎ Walton Kroenke 10,0 ➏ Gates 7,5 ➐ Brin 6,9 ➑ Page 5,2 ➒ Bezos 2,2 ➓ Musk 2,0.

* Auswahl bekannter Superreicher, von denen Daten (u.a. Privatjets/Flüge, Yachten, Villen) vorliegen, die eine Abschätzung ihrer Mindest-Emissionen ermöglichen.
Vergleich (tCOe/c): Welt-Ø: 5; nachhaltiger Lebensstil: 2,5; ärmere 50%-Welt-Ø: 0,7.

Quelle:  taz / Studie

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Armut & Reichtum |
Klimaschutz-Index 2022
 Globus Infografik 15022
12.11.21    (2029)
dpa-Globus 15022: Klimaschutz-Index 2022
Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2022 anaylsiert 60 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet.
Kein Land hat bisher das 1,5-Grad-Ziel hinreichend umgesetzt, weshalb die ersten 3 Ränge für "sehr gut" wie zuvor demonstrativ leer bleiben. KSI-Ranking (Rg 4-8 ... 60-64):
DK 77 SE 74 NO 74 UK 73 MA 72⟩ … ⟨TW 27  CA 27  IR 26  SA 24  KZ 20⟩ Tabelle.
Deutschland (63,8|Rg 13) schneidet besser ab als im Vorjahr (56,4|Rg 19) und steigt in die Kategorie "gut" auf, vor allem wegen Fortschritts beim THG-Ausstoß (). Dagegen dauern Mängel bei weiteren Kriterien an: zu langsamer Kohleausstieg (), unzureichender EE-Anteil () und mangelnde Pläne zur Umsetzung der verschärften Kimaziele ().

Quelle: Germanwatch  KSI-Ergebnisse | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Erneuerbare |
Kohleausstieg
EU ab 2021
 Globus Infografik 15026
12.11.21    (2023)
dpa-Globus 15026: Kohleausstieg in der EU
Etwa 40% der weltweiten CO2-Emissionen entstanden 2020 durch Verbrennen von Kohle, der größte Einzelfaktor für die globale Erwärmung. Ohne einen schnellen Kohleausstieg ist daher das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht zu erreichen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik eine Zeitleiste mit den Jahren, wo die EU-Länder den Kohleausstieg abschließen wollen:
von 2021 (BE  AT  PT  SE) bis 2049 (PL) Tabelle.
Erst bis 2038 sollen laut Kohleverstromungsbeendigungsgesetz in Deutschland die 74 Kohlekraftwerke gemäß Ausstiegsplan (png/) nach und nach stillgelegt werden. Nur Bulgarien (2040) und Polen (2049) wollen noch später aus der Kohle aussteigen. Der Anteil des Kohlestroms betrug 2020 in der EU rund 20%, in Polen 80% und in Deutschland 23,9%, darunter 16,2% aus der extrem CO2-intensiven Braunkohle (1 t CO2/t).

Quelle: EU-Kommission  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Kohle | Energiewende | Treibhausgase | 2 °C - Schwelle |
Klimaziel-Verfehlung
Paris liegt in weiter Ferne | Statista
10.11.21    (1927)
Statista: Paris liegt in weiter Ferne
Beim Pariser Klimaabkommen haben 195 Länder 2015 völkerrechtsverbindlich beschlossen, die globale Erwärmung (aktuell bereits +1,2°C*) auf deutlich unter 2°C, möglichst sogar auf 1,5°C einzubremsen. Die aktuellen Zusagen von Regierungen zur Beschränkung der THG-Emissionen reichen dafür aber bei weitem nicht, wie die Grafik anhand dreier Szenarien zur globalen Erwärmung bis 2100 verdeutlicht:
Szenario
Anstieg* °C
Fehler-Intervall °C
gegenwärtige Maßnahmen
+2,7
+2,0 bis +3,6
aktuelle Zusagen / Zielsetzungen
+2,1
+1,7 bis +2,6
optimistisches Szenario
+1,8
+1,5 bis +2,4
* im Vergleich zur vorindustriellen Zeit
Basis: Daten von 32 Staaten mit zusammen rund 80% der globalen THG-Emissionen


Quelle: Climate Action Tracker (CAT)   CAT-Grafik

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
globale Erwärmung
Szenarien 2020-2100
So könnte sich das Klima aufheizen | Statista
04.11.21    (2018)
Statista: So könnte sich das Klima aufheizen
Die Grafik zeigt die Abweichung der globalen Mitteltemperatur ggü. dem Bezugszeitraum 1986-2005 historich von 1850-2020 und danach die Prognosemodelle bis 2100 nach 3 Szenarien:
RCP8.5*: Worst-Case: weiter wie bisher, derzeit realistisch: + 4° + 0,8°= +4,8° **
RCP4.5*: mittlere THG-Minderung: +2° + 0,8°= +2,8° **
RCP2.6*: aggressive THG-Minderung: +0,7° +0,8°= +1,5° **

* RCP = Representative Concentration Pathway: den Begriff "Repräsentativer Konzentrationspfad" verwendet der IPCC seit AR5 zur Beschreibung von THG-Szenarien. 8.5|4.5|2.6 bedeutet einen Strahlungsantrieb von 8,5|4,5|2,6 W/m² verbunden mit einer Temperaturerhöhung ggü.vorindustrieller Zeit** um 4,8|2,8|1,5°C.

** Das Pariser Klimaabkommen bezieht sich auf die globale Mitteltemperatur von 1850-1879 (vorindustrielle Zeit): sie beträgt -0,8° ggü. dem Mittel 1986-2005 und ist als graue Basislinie eingezeichnet.

Quelle: Deutsches Klimarechenzentrum

Statista: Infotext  Infografik 

| Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
CO2-Emissionen
Welt 2020
EDGAR
30.10.21    (2013)
EDGAR: CO2-Emissionen 2020
Laut Datenbank EDGAR* wurden 2020 weltweit 36,0 Gt CO2 ausgestoßen, -5,1% ggü. Vorjahr. Der starke Rückgang ist hauptsächlich Folge der COVID-19-Pandemie.
Top5-Länder (Anteile in %) ⟨CN 32,5 US 12,6 IN 6,7 RU 4,7 JP 3,0⟩ Σ 59,4%. Tabelle.
Es folgen der Schiffsverkehr (2,1%), die Länder ⟨IR 1,9 DE 1,8 KO 1,7 SA 1,6 ID 1,6 CA 1,6⟩. Diese Top12 umfassen 72% der weltweiten CO2-Emissionen (Top20|35|54: 80%|90%|95%) Tabelle.

* EDGAR ist eine umfangreiche Datenbank zu den weltweiten anthropogenen Treibhausgasen (THG) im Auftrag der EU-Kommission. EDGAR basiert auf Daten der Mitgliedsstaaten der EU und dem UNFCCC mit einer einheitlichen zur IPCC-Methodologie konsistenten Datenerfassung.

Quelle: EDGAR    | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Production Gap Report
Ressourcenförderung nicht mit Klimazielen vereinbar | Statista
25.10.21    (2014)
Statista: Ressourcenförderung nicht mit Klimazielen vereinbar
Jedes Jahr im Vorfeld der Weltklimakonferenz publiziert UNEP seinen "Production Gap Report", der die Lücke bilanziert zwischen den Erfordernissen des Pariser Klimaabkommens und den Plänen der Regierungen zur Produktion fossiler Energien (Erdöl, Erdgas, Kohle). Laut Report 2021 planen die 15 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern* bis 2030 rund 240% mehr Kohle, 57% mehr Erdöl und 71% mehr Erdgas zu fördern als vereinbar mit dem 1,5-Grad-Ziel. Auch wird weiter deutlich mehr in fossile als in erneuerbare Energien investiert. Je länger dieser "Production Gap" andauert, je unwahrscheinlicher wird das Erreichen der Klimaziele.
Die Grafik veranschaulicht den "Production Gap" bei Kohle, Erdgas und Erdöl im Zeitraum 2020 bis 2040 durch jeweils 4 Pfade (in EJ/a):
1) Produktionspläne und - prognosen der Länder
2) Produktion im Einklang mit den nationalen Klimazielen
3) Produktion vereinbar mit dem 2-Grad-Ziel
4) Produktion vereinbar mit dem 1,5-Grad-Ziel

* AU  BR  CA  CN  DE  IN  ID  MX  NO  RU  SA  ZA  AE  UK  US

Quelle: Production Gap Report 2021

Statista: Infotext  Infografik 

| Rohstoffe | Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimaerwärmung
WE 2015-2100
 Globus Infografik 14953
08.10.21    (1989)
dpa-Globus 14953: Szenarien zum globalen Temperaturanstieg
Am 12.12.2015 haben sich seinerzeit 195 Staaten und die EU im Pariser Klimaabkommen völkerrechtlich verbindlich verpflichtet, die globale Erwärmung auf „deutlich unter zwei Grad Celsius“ zu begrenzen – möglichst sogar auf 1,5°C. Der THG-Ausstoß stieg nach 2015 jedoch weiter, darunter CO2 auf 2019|36,7 Gt (→GCP), erst 2020 sank er coronabedingt etwas, schon für 2021 wird aber ein weiterer Anstieg erwartet. Für 2050 geht die EIA von 42 Gt CO2 aus, in etwa das mittlere Szenario 3, gemäß dem die CO2-Emissionen ab 2050 sinken auf rund 10 Gt bis 2100. Dieses Szenario führt zu einem Temperaturanstieg um 2,7 (2,1 - 3,5)°C*. Mit dem Pariser Abkommen verträglich ist mit hoher Sicherheit nur Szenario 5, bei dem der CO2-Ausstoß ab 2025 sinkt auf null bis etwa 2055 und danach weiter auf rund -10 Gt bis 2100, d.h. nach 2055 müssen zunehmend "Negative Emissionen" realisiert werden. Bei Szenario 4 ist ein Temperaturanstieg um 1,8 (1,3 - 2,4)°C* zu erwarten. Im ungünstigen Bereich werden auch bei diesem Szenario - erst recht bei den Szenarien 3 bis 1 - Kippelemente im Klimasystem ausglöst mit katastrophalen irreversiblen Prozessen des Klimawandels. Das muss umbedingt verhindert werden, wozu eine zügige globale Dekarbonisierung notwendig ist.

* Der Wert vor der Klammer ist der wahrscheinlichste innerhalb der Bandbreite in der Klammer

Quelle: Weltklimarat IPCC  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
TOP10 CO2
Welt 2020
 Globus Infografik 14931
01.10.21    (1982)
dpa-Globus 14931: Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß
2020 wurden weltweit 32,3 Gt CO2 emittiert, -6,0% ggü.Vorjahr, der bisher stärkste Rückgang, größtenteils als Folge der COVID-19-Pandemie.
Die Grafik listet die Anteile der Top 10 (in %):
CN 30,7 US 13,8 IN 7,1 RU 4,6 JP 3,2 IR 2,1 DE 1,9 KR 1,8 SA 1,8 ID 1,7⟩ Tabelle.
Gemessen am CO2-Ausstoß pro Kopf ergibt sich eine völlig andere Rangfolge, bei der insbesondere Länder mit hohem BIP pro Kopf (z.B. Ölstaaten) unter den Top10 rangieren.
Rangfolge gemäß CO2 pro-Kopf der obigen Top10 (in t CO2 pc):
SA 16,4 US 13,5 KR 11,3 RU 10,2 JP 8,1 IR 8,1 DE 7,2 CN 6,9 ID 2,0 IN 1,7⟩.

Hinweis (zgh): Nur ca. 1,5 t CO2 pc im Durchschnitt der Weltbevölkerung sind vereinbar mit dem Pariser Klimaabkommen ().

Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2021  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
EU-Klimapaket
Das Klimaziel der EU | Statista
19.07.21    (1953)
Statista: Das Klimaziel der EU
Zur Umsetzung ihres "European Green Deal"-Konzepts vom 11.12.19 hat die EU-Kommission am 14.7.21 das umfangreiche Klimapaket "Fit for 55" vorgeschlagen mit zwölf Gesetzesänderungen und zahlreichen Neuerungen (), die den THG-Ausstoß der EU bis 2030 um 55% ggü. 1990 senken und die Klimaneutralität bis 2050 erreichen sollen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik den CO2-Ausstoß* der EU27+UK von 1990 bis 2019 und die Zielprojektion danach (in Gt CO2):
1990 4,41 2007 4,22 2019 3,30 2030 1,98 2050 0,00

* Hinzu kommen weitere Treibhausgase wie Methan, Lachgas, Fluorkohlenwasserstoffe.

Quelle: EDGAR

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Energiewende | Energieeffizienz |
Klimaziele
DE 2020-2045
 Globus Infografik 14748
02.07.21    (1941)
dpa-Globus 14748: Die Klimaziele Deutschlands
Deutschland hat seine Klimaziele im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) verschärft: Die Klimaneutralität (Netto-Null*) soll schon 2045 erreicht werden. Die Grafik zeigt die THG-Entwicklung von 1990 bis 2020 und die Zwischenziele danach (Jahr MtCO2e):
1990 1249 2000 1043 2010 942 2020 739       2030 437 2035 287 2040 150 2045 0 .
Die Ziele für 2030|2035|2040 entsprechen einer THG-Reduzierung von 65|77|88% ggü.1990.

* Vollständige Kompensation von THG-Emissionen durch CO2-Senken, z.B. durch Bindung von CO2 in Wäldern, Böden und Mooren oder durch CCS und BECCS ().

Quelle: Bundesregierung  BMU  UBA  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | CCS | BECCS |
Treibhausgas-Emissionen
DE 1990-2020
 Globus Infografik 14670
21.05.21    (1931)
dpa-Globus 14670: Treibhausgase in Deutschland
Die Kurve zeigt die Entwicklung der THG-Emissionen in Deutschland von 1990 bis 2020 (in (MtCO2e). Unter kleinen Schwankungen sind sie gesunken vom Anfangs-Maximum 1249 auf das End-Minimum 739 (-40,7% ggü.1990*; -8,7% ggü.Vorjahr). Der Rückgang 2020 war der mit Abstand größte seit 1990, davon 1/3 bedingt durch die COVID-19-Pandemie (vor allem reduziertes Verkehrsaufkommen).
THG-Verteilung 2020 (in %): Energiewirtschaft 30, Industrie 24, Verkehr 20, Gebäude 16, Landwirtschaft 9, Sonstiges 1 Tabelle.
Gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz vom 12.12.19 soll der THG-Ausstoß bis 2030 auf insgesamt 543 MtCO2e (-56,5%** ggü.1990) gesenkt werden. Der neue Gesetzentwurf vom 12.05.21 nach der BVerfG-Entscheidung zu den Klimaklagen verschärft die bisherigen Reduktionsziele: Jahr|% ggü.1990*: 2030|65 • 2040|88 • 2045|100, also Klimaneutralität bis 2045.

* Referenzjahr des Kyoto-Protokolls ** 543/1249 = 43,5% = 1 - 56,5%

Quelle: Umweltbundesamt  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Treibhausgas-Neutralität
Null-Emissions-Ziel nimmt Fahrt auf | Statista
19.05.21    (1932)
Statista: Null-Emissions-Ziel nimmt Fahrt auf
Die Grafik zeigt, dass die Anzahl der Länder mit Zusagen zum Netto-Null-THG-Ziel* sowie der Anteil der davon abgedeckten globalen THG-Emissionen seit 2015 deutlich gestiegen sind auf zuletzt 44 Länder mit 70% (Stand: 23.4.21), darunter: 10 Länder mit Legalisierung des Netto-Null-Ziels, 8 mit gesetzlicher Verpflichtung, 26 mit Zusagen in offiziellen Dokumenten. Allerdings reichen die bisherigen Zusagen bei weitem nicht für das 1,5-Grad-Ziel, weil sie die globale Erwärmung bis 2100 um 1,9 bis 2,4 °C steigern ().
* Der menschgemachte Treibhausgas-Ausstoß wird durch "negative Emissionen" (CDR, CCS, BECCS, Aufforstung, Renaturierung, Wiedervernässen von Mooren, ...) vollständig kompensiert

Quelle: IEA

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | CCS | BECCS |
Klimaziele
Top6 Emittenten
Die Klimaziele der größten CO2-Emittenten | Statista
23.04.21    (1921)
Statista: Die Klimaziele der größten CO2-Emittenten
Beim Video-Klimagipfel am 23.04.21 kündigten mehrere Länder an, ihren Kampf gegen die globale Erwärmung zu verstärken, darunter die Top6 THG-Emittenten. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik deren THG-Entwicklung von 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) bis 2019 und wie stark der THG-Ausstoß bis 2030 fallen muss, um die bisherigen Zusagen einzuhalten (in GtCO2e):
CN ¹  US 2,97²  EU 1,98³  IN ⁴  RU 0,72⁵  JP 0,71⁶.
¹ China: ohne 2030-Zielwert, will Kohleverbrauch ab 2025 reduzieren
² USA: bis 2030 -50 bis 52% ggü. 2005
³ EU28: bis 2030 -55% ggü. 1990
⁴ Indien: ohne 2030-Zielwert, will EE-Stromanteil auf 40% steigern
⁵ Russland: bis 2030 -70% ggü. 1990
⁶ Japan: bis 2030/31 -46% ggü. 2013

Quelle: EDGAR

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Treibhausgase
DE 2020
Emissionen sinken 2020 um 8,7 Prozent | Statista
17.03.21    (1892)
Statista: Emissionen sinken 2020 um 8,7 Prozent
Ziel der Bundesregierung war, die Treibhausgas-(THG)-Emissionen (in MtCO2e) in Deutschland bis 2020 um mindestens 40% im Vergleich zu 1990 zu senken, also auf 60 % von 1251 = 751. Entgegen früherer Prognosen wurde dieses Reduktionsziel doch noch erreicht, denn der THG-Ausstoß sank 2020 drastisch um 8,7% auf 739. Der Hauptgrund für diese THG-Reduktion in einem Ausmaß, das zuvor für unmöglich gehalten wurde, war die Rezession infolge der Corona-Pandemie. Hinzu kamen der EE-Ausbau und die CO2-Bepreisung. Wenn die Konjunktur nach der Pandemie anspringt, wird der THG-Ausstoß vermutlich wieder steigen. Die nächsten Reduktionsziele (bis 2030: 45% von 1251 = 563; bis 2050: 20% von 1251 = 250) können daher nur erreicht werden, wenn die Energiewende deutlich forciert wird.

Quelle: UBA

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Energiewende |
wärmste Jahre
Welt 1880-2020
Die wärmsten Jahre seit 1880 | Statista
15.02.21    (1862)
Statista: Die wärmsten Jahre seit 1880
Die Kältewelle der letzten Wochen ist vermutlich auch eine der Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis verbunden mit Wetterextremen, bei denen arktische Kaltluft weit nach Süden vorstößt und lange anhält ( ). Das Risiko für solche Wetterextreme wächst mit der Klimaerwärmung. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die zehn klimatisch wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Diese Top10 liegen alle - bis auf 2005 (Rg 9) - im Zeitraum ab 2010, die Top7 sogar alle ab 2014. Angegeben wird die Abweichung der globalen Durchschnittstemperatur des Jahres vom Durchschnitt der Jahre 1901-2000 in °C:
➊ 2016|0,99 ➋ 2020|0,98 ➌ 2019|0,95 ➍ 2015|0,91 ➎ 2017|0,91 ➏ 2018|0,83 ➐ 2014|0,74 ➑ 2010|0,72 ➒ 2005|0,67 ➓ 2013|0,67

Quelle: NCDC

Statista: Infotext  Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Treibhausgase
Welt 2019
PBL-Grafik
21.12.20    (2056)
PBL: Globale Treibhausgasemissionen 2019
Der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen (THG) ist 2019 gestiegen auf 52,4 GtCO2e (+1,1% ggü. Vorjahr), hinzukommen ca. 5,2 GtCO2e durch veränderte Landnutzung (LULUCF).
Grafik links: Entwicklung der einzelnen Treibhausgas-Typen, u.a. CO2 +0,9%, CH4 +1,3%, N2O +0,8%, FCKW +3,8% sowie der Anteil der THG-Emissionen, der durch veränderte Land-/Forstnutzung (LULUCF) und durch Torfbrände verursacht wird.
Grafik rechts: Top-Emittenten (ohne LULUCF) 1970-2019 (in GtCO2e)
Top-Anteile 2019 (in %): China 26, USA 13, EU28 8, Indien 7, Russland 5, Japan 3, internationaler Transport (ca 3), Rest der Welt (ca. 35)

Quelle: PBL: 2020 Report   | Serie   

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimaziele
Welt 2015-2030
 Globus Infografik 14368
18.12.20    (1818)
dpa-Globus 14368: Was zum Erreichen der Klimaziele fehlt
Alljährlich bilanziert das UNEP in seinem Emissions Gap Report, ob die bisherigen Treibhausgas- (THG)-Emissionspfade der Staaten weltweit ausreichen, die globale Erwärmung auf unter 2°C, möglichst sogar bei 1,5°C, einzudämmen, wie es im Pariser Klimaabkommen für alle Länder verbindlich beschlossen wurde. Die Grafik zeigt, dass die aktuellen Maßnahmen zur THG-Reduktion wie auch die zugesicherten nationalen Beiträge bei Weitem nicht ausreichen: sie führen zu einer Erderwärmung von mindestens 3,2°C bis 2100. Zur Erreichung des 2°|1,5°-Ziels müssten bis 2030 zusätzlich Treibhausgase im Umfang von 15|32 GtCO2e eingespart werden.

Quelle: UNEP Emission Gap Report 2020   | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Klimaschutz-Index
KSI 2021
 Globus Infografik 14345
11.12.20    (1855)
dpa-Globus 14345: Klimaschutz-Index 2021
Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2021 anaylsiert 57 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Bisher hat kein Land genug getan für "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben. Ranking (KSI):
SE 74 UK 70 DK 68 MA 68 NO 58⟩ … ⟨CA 25  IR 25  SA 22  US 20⟩ Tabelle.
Deutschland (56,4) schneidet zwar etwas besser ab als im Vorjahr (55,8), verbleibt aber in der Kategorie "mäßig". Hauptgründe dafür: anhaltend hoher THG-Ausstoß pro Kopf; zu langsamer Kohleausstieg und EE-Ausbau.

Quelle: Germanwatch  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Energiewende |
CO2-kumuliert
Welt 1970-2019
Die Klimaschulden der Welt | Statista
13.11.20    (1805)
Statista: Die Klimaschulden der Welt
In der Weltkarte sind die Staaten gemäß ihrer kumulierten CO2-Emissionen 1970 bis 2019 eingefärbt von hellblau bis dunkelrot zur Stufung [0,1; 0,5; 1; 10; 50; 100] Gt CO2.
Top10 (Gt): ⟨US 262 CN 226 RU 90 JP 56 IN 49 DE 48 UK 28 CA 25 UA 25 FR 20⟩.
Da die früher sehr niedrigen Pro-Kopf-Emissionen im bevölkerungsreichsten Land China inzwischen im Zuge von Industrialisierung und wirtschaftlicher Entwicklung auf 6,9 t (2019) angestiegen sind, liegt China beim jährlichen CO2-Ausstoß (2019: 11,5 Gt) seit 2005 (6,3 Gt) an der Spitze aller Länder, eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich in Indien (2019: 2,5 Gt; 1,9t/Kopf) ab (). Bei den kumulierten CO2-Emissionen seit 1970, noch deutlicher seit Beginn der Industrialierung ab 1751, summieren sich die seit Jahrzehnten hohen CO2-Emissionen der früh industrialisierten Länder zu Top-Positionen im aktuellen Ranking.
Quellen: EDGAR  IEA  BP

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Klimaerwärmung
DE 1881-2019
 Globus Infografik 13682
10.01.20    (1594)
dpa-Globus 13682: 2019 zusammen mit 2014 zweitwärmstes Jahr
Mit einer Mitteltemperatur von 10,3°C ist 2019 zusammen mit 2014 nach 2018 (10,5°) das zweitwärmste Jahr in Deutschland seit 1881, dem Beginn regelmäßiger Temperaturaufzeichnungen. Die Grafik zeigt die Abweichung der Mitteltemperatur in Deutschland bezogen auf 8,2°C, dem Mittelwert der Referenzperiode* 1961-1990, in Form einer Strichcode-Grafik, bei der Abweichungen nach unten bzw. oben durch grau- bis blau bzw. gelb- bis violett-farbige Balken veranschaulicht werden ("Warming stripes"): seit 1988 häufen sich die Gelb-Rot-, seit 2014 die Violett-Balken, eine Veranschaulichung der deutlichen Klimaerwärmung.
2019 gab es bundesweit 52 Sommertage (≥ 25°) und 17 heiße Tage (≥ 30°), an drei aufeinander folgenden Tagen (24.-26.7.) wurde sogar die 40°-Schwelle an 23 Messstationen überschritten. Mit 42,6° am 25.7. markierte Lingen den Allzeit-Rekord in Deutschland. Im Südwesten Frankreichs wurden am 28.6. sogar 45,9° gemessen ().
* Klima-Referenzperioden umfassen i.d.R. 30 Jahre, laut WMO aktuell 1961-1990, zuvor 1931-1960, künftig 1961-2020.

Quelle: DWDPressemitteilung  Zeitreihe/ Trend  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Klimaschutz-Index
(KSI) 2020
 Globus Infografik 13633
20.12.19    (1581)
dpa-Globus 13633: Klimaschutz-Index 2020
Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2020 anaylsiert 57 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Bisher hat kein Land genug getan für "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben.
Top10: ⟨SE 76  DK 71  MA 71  UK 70  LT 66  IN 66  FI 63  CL 63  NO 61  LU 6161⟩.
Flop10: ⟨RU 38  MY 34  KZ 33  CA 31  AU 31  IR 28  KR 27  TW 23  SA 22  US 19⟩ Tabelle.
Deutschland (55,8) schneidet zwar etwas besser ab als im Vorjahr (55,2), verbleibt aber in der Kategorie "mäßig". Hauptgründe dafür: anhaltend hoher THG-Ausstoß pro Kopf; kein gesetzlich geregelter Kohleausstieg; Rückschritte beim EE-Ausbau; unzureichendes Bundes-Klimaschutzgesetz (Klimapaket der Bundesregierung).
 
Quelle: Germanwatch  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Klima | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Bepreisung
DE 2020-2030
Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung | Statista
20.12.19    (1580)
Statista: Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung
Ein Kernelement beim Klimaschutzprogramm 2030 (pdf) der Bundesregierung ist die CO2-Bepreisung. Der ursprüngliche Einstiegspreis von 10 €/tCO2e wurde weithin heftig kritisiert und daraufhin im Vermittlungsausschuss erhöht auf 25 € ab 2021, danach steigend auf 55-65 € bis 2026. Der erhöhte CO2-Preispfad verläuft jedoch immer noch weit unter Empfehlungen aus Wissenschaft und Forschung, wie die Statista-Infografik anhand zweier alternativer Pfade zeigt:
a) DIW (pdf): linerarer Anstieg von 2020|35€ auf 2030|180 €
b) MCC / PIK (pdf): linerarer Anstieg von 2020|50€ auf 2030|150 €
Um die Klimaschutzziele 2050 zu erreichen, reicht laut DIW die CO2-Bepreisung alleine nicht aus. Es seien „zusätzliche flankierende ordnungspolitische Maßnahmen notwendig“.

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Globale Erwärmung
Video Klimawandelfolgen, Kipppunkte im Klimasystem
10.12.19    (1605)
ZEIT-Video: Folgen der Klimaerwärmung
Klimawandel - Hitze, Dürre, Waldbrände, Eisschmelze, Unwetter: Schon jetzt erleiden wir die Folgen der Erderwärmung, wie sieht dann erst unsere Zukunft aus? Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt in seinem Video (4min30): Wenn wir nicht mehr tun für den Klimaschutz als bisher, werden Kipppunkte im Klimasystem überschritten, wodurch sich selbst verstärkende klimaerwärmende Prozesse ausgelöst werden, ein Teufelskreis. Die globale Erwärmung würde dadurch steigen auf ca. 4°C bis Ende dieses Jahrhunderts mit verheerenden Folgewirkungen, u.a.: Meeresspiegelanstieg als Folge der Gletscherschmelze, dadurch nicht mehr bewohnbare Küstengebiete, wo aktuell hunderte Millionen Menschen leben; häufigere und stärkere Extremwetter (Stürme, Starkregen, Überschwemmungen, andauernde Hitze- und Dürreperioden, usw.); Wassermangel, Ernteausfälle, Hungersnöte, Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen; hunderte Millionen Klimaflüchtlinge. Rahmstorf mahnt zum Schluss eindringlich: "Wir sind die letzte Generation, die das noch verhindern kann!"

Quelle: ZEIT-Online  

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Top CO2-Emittenten
Unternehmen EU 2018
Das sind die größten Klimasünder Europas | Statista
10.12.19    (1572)
Statista: Das sind die größten Klimasünder Europas
Die Statista-Grafik listet die Top10 Unternehmen in der EU28 mit dem größten THG-Ausstoß im Jahr 2018 (in MtCO2e). Der polnische Energiekonzern PGE (38,3) liegt an der Spitze, gefolgt von 7 Braunkohlekraftwerken in Deutschland (32,1 bis 10,2, zusammen 131,9), nur unterbrochen durch die Reederei MSC (11,0) mit Sitz in Genf auf Rang 8. Die Fluggesellschaft Ryanair (9,9) beendet die Liste.

Datenquelle: Transport & Environment (T&E)

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kohle |
Treibhausgase
Welt 1970-2018
Toilette im Haushalt: Globus Infografik 13593/ 29.11.2019
04.12.19    (1565)
PBL: Globale Treibhausgasemissionen 1970 bis 2018
Der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen (THG) inkl.|exkl.LULUCF (in GtCO2e) hat sich von 1970:28|25 auf den Rekordstand 2018:55,6|51,8 verdoppelt .
Grafik links: Entwicklung der einzelnen Treibhausgas-Typen (u.a. CO2, CH4, N2O, FCKW) sowie der Anteil der THG-Emissionen, der durch veränderte Land-/Forstnutzung (LULUCF) und durch Torfbrände verursacht wird.
Grafik rechts: Top-Emittenten (Länder(gruppen), Transport, ohne LULUCF, in GtCO2e) 1970-2018.
Anteile 2018 in %: China 26, USA 13, EU28 >8, Indien 7, Russland 5, Japan fast 3, internationaler Transport (?); Rest der Welt (?);

Quelle: Summary of the 2019 Report (pdf, PBL)   | Serie   

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Emmissionen
Welt 2018
Diese Länder stoßen am meisten CO2 aus | Statista
04.12.19    (1564)
Statista: Diese Länder stoßen am meisten CO2 aus
Zum diesjährigen Weltklimagipfel COP25 hat das Global Carbon Project (GCP) seine Datenbank mit den THG-Daten 2018 aktualisiert, darunter die energiebedingten CO2-Emissionen: weltweit: 36.573 MtCO2e, ein neuer Rekord. Die Statista-Grafik listet die Top10 Länder: (MtCO2e |±% ggü. 1990, Referenzjahr des Kyoto-Protokolls):
CN 10.065|+316  US 5.416|+6  IN 2.654|+330  RU 1.711|-34  JP 1.162|+0,6  DE 759|-28⟩ ... Tabelle.  
Indien zeigt den stärksten Anstieg (+330%) aufgrund sehr hohen Wachstums bei Bevölkerung und BIP *. Der hohe Rückgang in Russland (-34%) und Deutschland (-28%) resultiert zu einem hohen Anteil aus den Umbrüchen ab 1990 (Ende des Kommunismus; Einbruch in Ostdeutschland). Trotz EE-Ausbau beim Strom auf 36% in DE bleibt der Anteil fossiler Energien am PEV mit rund 79% sehr hoch und bremst eine starke CO2-Reduktion.
* Ergänzung (zgh): Indiens CO2-Ausstoß pro Kopf ist mit 2,0 t der mit Abstand geringste unter den Top10 (auch in der G-20: BR 2,2 t):
SA 18  US 17  CA 15  KR 13  RU 12  DE 9,1  JP 9,1  IR 8,8  CN 7,0  IN 2,0⟩ Tabelle.

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Primärenergie
Welt 2018
 Globus Infografik 13478
04.10.19    (1495)
dpa-Globus 13478: Weltenergie 2018
Im Jahr 2018 wurden weltweit 580,5 EJ PEV) verbraucht (+2,9% zum Vorjahr). Dieser Anstieg war stärker als der durchschnittliche Anstieg von 2007 bis 2017 (+1,5 %/Jahr). Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar Tabelle.
Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,7%, gefolgt von den Erneuerbaren Energien (10,8%) und der Kernenergie (4,4%).
Hinweis (zgh): Gemessen am 2°C-Ziel ist der Anteil der fossilen Energien immer noch viel zu hoch und der EE-Ausbau schreitet viel zu langsam voran.

Quelle: BP: Statistical Review of World Energy  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Energie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare | Energiewende | Treibhausgase | 2 °C - Schwelle |
Klimaforschung
Arktis-Expedition
 Globus Infografik 13465
27.09.19    (1483)
dpa-Globus 13465: Expedition ins Eis
Am 20.9.2019 startete die "Polarstern" in Tromsø zum Nordpol, wo das deutsche Forschungsschiff sich einfrieren lassen wird. Anschließend driftet es mit dem Eis mit durchschnittlich 7 km/Tag nach Süden, um die komplexen Klimaprozesse der Arktis genauer als bisher zu analysieren mit dem Ziel, Klimaprognosen zu verbessern.
Die Grafik zeigt die Route zum Nordpol und die anschließende Eisdrift sowie die Eisbedeckung im Sommer und im Winter. Außerdem werden Kenndaten der MOSAiC-Expedition gelistet, u.a.: Teilnehmer: 600, darunter 300 Wissenschaftler; Dauer: 390 Tage; Länge: 2500 km; Kosten: 140 M€. MOSAiC ist die bisher größte Arktisexpedition.

Quelle: Alfred-Wegener-Institut  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Kippelemente | 2 °C - Schwelle |
Meeresspiegelanstieg
Welt 2000-2300
 Globus Infografik 13472
27.09.19    (1481)
dpa-Globus 13472: So steigt der Meeresspiegel
Die globale Erwärmung verursacht eine fortschreitende Schmelze der Gletscher weltweit. Die Schmelzwässer fließen in die Ozeane und lassen den Meeresspiegel steigen, ebenso die Wärmeausdehnung der Ozeane. Die Infografik zeigt den vom IPCC in seinem jüngsten Report prognostizierten Anstieg des Meeresspiegels von 2000 bis 2300 mit Zwischenmarke 2100 nach zwei Senarien im Hinblick auf den Grad der realisierten Klimaschutzmaßnahmen (durchschnittlicher Anstieg in Metern):
a) keine (rot) : bis 2100 Anstieg um 0,84 m, bis 2300 Anstieg um 2,2 bis 5,5 m.
b) ausreichende (blau): bis 2100 Anstieg um 0,43 m, bis 2300 Anstieg um ca. 0,9 m.
Zum Vergleich ist außerdem die mittlere Meereshöhe der Jahre 1986 bis 2005 als Nulllinie eingezeichnet.
Ergänzung (zgh): Der steigende Meeresspiegel gefährdet die Küsten weltweit und bedroht den Lebensraum von hunderten Millionen Menschen, z.B. werden 30 von den 43 Megacities (xlsx) im Jahr 2030 durch ihre Meernähe und niedrige Höhe gefährdet sein.

Quelle:  Sonderbericht Ozean und Kryosphäre  | Infografik  | Serie 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Kippelemente | 2 °C - Schwelle |
Polareisschmelze
Arktis Antarktis
1860-2018
Schmelzende Pole | Statista
20.09.19    (1475)
Statista: Schmelzende Pole
Aus Anlass des Starts der "Polarstern" am 20.9.19 zur bisher größten Arktis-Expedition (MOSAiC) () zeigt die Infografik die Entwicklung der Eisfläche (in Mkm²) der Arktis und Antarktis von 1980 bis 2018. In der Arktis ist sie von 7,6 auf 4,6 (-38,8%), in der Antarktis von 18,8 auf 17,6 (-6,2%) abgeschmolzen. Der Hauptgrund für das starke Schmelzen in der Arktis ist, dass hier die Erwärmungsrate mindestens doppelt so groß ist wie die globale Rate.
Ergänzung (zgh): Arktis und Antarktis sind Kippelemente des globalen Klimasystems: Werden gewisse Schwellenwerte beim Abschmelzen überschritten, kippt es durch die Eis-Albedo-Rückkopplung in einen irreversiblen sich selbst verstärkenden Prozess, an dessen Ende die Pole und Grönland komplett sowie die Gebirge weltweit größtenteils eisfrei wären. Der Meeresspiegel würde dadurch um 66 bis 70 m steigen. Die Niederlande, Dänemark, Bangladesch und das Amazonasbecken z.B. wären weitestgehend unter Wasser, ebenso die meisten Megacities, da sie niedrig in Meernähe liegen. Von Berlin blieben nur einzelne Hügel übrig (), Dortmund (86 m ü. NHN) wäre eine Küstenstadt und in Köln (53 m ü. NHN) würden nur der Dom (Höhe: Hauptschiff: 43 m, Südturm: 157 m) und die Hochhäuser aus dem Meer ragen.

Datenquelle: NSIDC 

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Kippelemente |
Globale Temperatur
Welt 1880-2018
 Globus Infografik 13426
06.09.19    (1459)
dpa-Globus 13426: Die globale Temperatur
Die Grafik zeigt die Abweichung der globalen Temperatur im Zeitraum von 1880 bis 2018 zur 13,9°C-Referenzgeraden* (Nulllinie). Bis etwa 1935 verlief die Kurve immer unter der Nulllinie, ab etwa 1975 laufend oberhalb mit steigender Tendenz. Die letzten 5 Jahre waren laut NOAA die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen1880: 2014|+0,74°C; 2015|+0,90; 2016|+1,00 (Maximum); 2017|+0,91; 2018|+0,83.
Die globale Temperatur wird in der Tendenz weiter steigen, weil weiter Treibhausgase in der Größenordnung von 50 GtCO2e pro Jahr in die Atmosphäre emittiert werden, wo sie sich anreichern und den Treibhauseffekt verstärken mit verheerenden Folgen.
* 13,9°C = Durchschnittstemperatur von 1901 bis 2000.

Quelle: NOAA  | Infografik 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Temperaturanstieg
DE 2018
 Globus Infografik 13421
06.09.19    (1458)
dpa-Globus 13421: Temperaturanstieg in Deutschland
Die Grafik zeigt den Jahresverlauf der Durchschnittstemperatur für das Jahr 2018 und 1996 sowie für die 30-Jahres-Zeiträume* 1961-1990, 1971-2000 und 1981-2010. Die Kurve für 2018 verläuft ab etwa Mitte März deutlich oberhalb der anderen Kurven, was veranschaulicht, dass 2018 mit 10,5°C im Durchschnitt das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 war, 2,2°C über dem Niveau der aktuellen WMO-Referenzperiode* 1961-1990 und 1,6°C über der jüngsten abgeschlossenen Vergleichsperiode 1981-2010. Laut DWD waren die Monate April bis November ausnahmslos zu warm, zu trocken und zu sonnenscheinreich. Wetterextreme wie die Dürre und Hitze in Europa 2018 sind typisch für die Klimaerwärmung und werden bei fortschreitender Erwärmung häufiger und intensiver auftreteten.
* Klima-Referenzperioden umfassen i.d.R. 30 Jahre, aktuell laut WMO 1961-1990, zuvor 1931-1960

Quelle: DWD  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
individuelle
CO2-Bilanz
DE 2019
 Globus Infografik 13394
23.08.19    (1440)
dpa-Globus 13394: Die persönliche CO2-Bilanz
Aktuell summiert sich der Treibhausgas-(THG)-Ausstoß pro Person in Deutschland auf 11,6 tCO2e im Durchschnitt der Bevölkerung
(zum Vergleich: Frankreich, Italien: 7,0 t).
Die THG-Emissionen könnten in Deutschland auf 5,8 tCO2e/c halbiert werden, falls gewisse Einsparmaßnahmen vollzogen würden, die in den Tabelle gelistet sind.
Bereich: jährlicher THG-Ausstoß pro Person aktuell | nach Reduktion (in t CO2e):
Ernährung: 1,7|1,2; Mobilität: 2,2|0,2; Heizung/Strom: 2,4|1,3; Konsum: 4,6|2,5; öffentliche: 0,7|0,7.
Beim UBA kann der individuelle THG-Ausstoß berechnet werden. Bei einem CO2e-reduzierten Lebensstil kann er sogar unter 5 t CO2e liegen, bei hohem Energieverbrauch durch Strom und Heizung sowie vielen Kilometern per PKW und zusätzlich noch Fernflügen werden nicht selten 50 t überschritten.
Emissionswerte zum überschlägigen Rechnen: 1000 kWh Strom: 0,5 t; 10.000 kWh-Gas: 3 t; 10.000 km per PKW | Flugzeug ca. 1,3|3,0 t).

Quelle: UBA  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
THG-Ausstoß
DE 2008-2018
Deutschland senkt den Treibhausgas-Ausstoß um 4,2 Prozent | Statista
04.04.19    (1333)
Statista: Deutschland senkt den Treibhausgas-Ausstoß um 4,2 Prozent
Das Klimaziel der Bundesregierung für 2020 war ursprünglich, den THG-Ausstoß (in MtCO2e) im Vergleich zu 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) von 1.252 um 40 % auf 751 zu senken. Laut Grafik verharrten die Emissionen seit 2008 über 900, erstmals 2018 wurde diese Schwelle unterboten: nach vorläufigen UBA-Schätzungen lagen sie bei 869, 4,2 % weniger als im Vorjahr, was jedoch vor allem am Wetter lag: der Hitzesommer verursachte einerseits durch die Dürrewelle extreme Tiefstände bei den Flüssen, was Frachten und damit Treibstoffe verteuerte mit weniger Verkehr in der Folge. Im Verkehrssektor sanken daher die THG-Emissionen um 2,9%. Andererseits brachte die vielerorts extreme Sonnenscheindauer mehr Solarstrom. Zusammen mit dem Ausbau der Windkraft und weniger Kohlestrom konnte die Energiewirtschaft ihren THG-Ausstoß um 4,5 % senken. Da die Reduktionen aus wetterbedingten Effekten und nicht aus Maßnahmen zur THG-Reduktion resultierten, gilt das 2020-Ziel als nicht mehr erreichbar. Die nächsten beiden Zielmarken sind: bis 2030 bzw. 2050 Reduzierung auf 563 (-55%) bzw. 250 (-80%) MtCO2e.

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kyoto-Protokoll |
Klimasünder
Welt 2017
 Globus Infografik 12904
21.12.18    (1250)
dpa-Globus 12904: Die größten Klimasünder
Im Jahr 2017 wurden weltweit 36,2 Gt CO2 energiebedingt emittiert, 1,3 % mehr als im Vorjahr. Top10 Staaten (Mt CO2): ⟨CN 9.839 US 5.270 IN 2.467 RU 1.693 JP 1.205 DE 799 IR 672 SA 635 KR 616 CA 573⟩ Tabelle.
Mit dem 2°C-Ziel vereinbar ist ein CO2-Ausstoß von maximal 2 Tonnen pro Kopf im weltweiten Durchschnitt. Die Auswahl von Staaten ⟨QA 49,2 AE 24,7 SA 19,3 AU 16,9 US 16,2 CA 15,6 KR 12,1 RU 11,8 DE 9,7⟩ Tabelle zeigt, dass viele Länder ein Vielfaches davon emittieren, darunter auch Deutschland. Eine Trendumkehr ist nicht in Sicht: für 2019 wird sogar ein Anstieg der CO2-Emissionen von 2 % prognostiziert. Bei der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018" wurden zwar Regeln und Standards beschlossen, wie die Länder die Treibhausgase erfassen und berichten sollen, nicht jedoch konkrete verbindliche Maßnahmen zur CO2-Reduktion. Bleibt der CO2-Ausstoß auf dem Niveau von 2017, wäre das CO2-Globalbudget bereits im Jahr 2030 erschöpft.

Quelle: Global Carbon Project | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Klimaschutz-Index 2019
 Globus Infografik 12898
14.12.18    (1230)
dpa-Globus 12898: Klimaschutz-Index 2019
Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Beim KSI-2019 werden 59 Staaten und die EU28 analysiert. Anhand ihres KSI, berechnet aus 14 Indikatoren, werden die Staaten benotet. Auch nach dem Pariser Klimaabkommen hat bisher kein Land genug für "sehr gut" getan, weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben.
Ab Rang 4: ⟨SE 76,3 MA 70,5 LT 70,5 LV 68,3 GB 65,9 CH 65,4 MT 65,06 IN 62,93⟩.
Schlusslicht: ⟨CA 34,3 AU 31,3 TW 28,8 KR 28,5 IR 23,9 US 18,8 SA 8,8⟩ Tabelle.
Deutschland wird von Rang 22 auf 27 abgestuft. Hauptursachen dafür sind der nachlassende EE-Ausbau, der hohe THG-Ausstoß durch die Braunkohleverstromung und wachsende Emissionen im Verkehrssektor.

Quelle: Klimaschutz-Index 2019 | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Treibhausgase
Welt 1990-2017
PBL: THG-Daten 1990-2017
05.12.18    (1263)
PBL: Globale Treibhausgasemissionen 1990 bis 2017
Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen (THG) (in GtCO2e) ist von 1990|37 auf den Rekordstand 2017|55 gestiegen. Die Grafik zeigt außerdem die Entwicklung der einzelnen Treibhausgastypen (u.a. CO2, CH4, N2O, FCKW) samt ihrer Herkunft (Energie, Landwirtschaft, Müll, indirekt) sowie der Anteil der THG-Emissionen, verursacht durch veränderte Land-/Forstnutzung (LULUCF) und durch Torfbrände. Der mit Abstand größte Anteil an den gesamten THG hat CO2 aus dem Energiesektor gefolgt von CO2 aus sonstigen Quellen. Das zweitwichtigste Treibhausgas ist CH4 (Methan) aus Landwirtschaft und Müll.

Quelle: PBL: Pressemitteilung  Report 2018 (pdf)   | Serie   

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
CO2-Emissionen
PKW DE 2010-2017
 destatis 18459
26.11.18    (1216)
Destatis: Steigende CO2-Emissionen beim PKW-Verkehr
Das Statistische Bundesamt vergleicht die Werte der Jahre 2010 und 2017. Der CO2-Ausstoß des PKW-Verkehrs ist kontinuierlich auf 115 Mt (+6,4%) gestiegen, obwohl der Durchschnittsverbrauch pro PKW um 3% gesunken ist. Ursache ist ein insgesamt erhöhter Kraftstoffverbrauch (+6%) durch Rebound-Effekte: Wachstum bei der Motorleistung (+16%), beim Fahrzeugbestand (+10%) und der Fahrstrecke (+9%). Die Tabelle bei destatis schlüsselt die o.g. und weitere Indikatoren nach Motorart (Benzin, Diesel) auf. Durch den SUV-Boom z.B. ist die Anzahl der Diesel-PKW mit einer Leistung > 100 kW um 68,7% gestiegen.

Quelle: Destatis / Pressemitteilung  | Serie 

| Treibhausgase | EW-Verkehr | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
globale Temperatur
1880-2017
globale Temperatur_1880-2017: Globus Infografik 12260/ 02.02.2018
02.02.18    (1116)
dpa-Globus 12260: Die globale Temperatur
Die globale Durchschnittstemperatur des 20. Jahrhunderts betrug 13,9 °C. Dieser Wert wird in der Grafik als Referenzwert (Nulllinie) gewählt. Dargestellt wird die Abweichung der jährlichen Durchschnittstemperatur vom Referenzwert im Zeitraum 1880 bis 2017. Von 1880 bis ca. 1938 war sie durchgängig negativ, danach schwankte sie bis etwa 1975 um die Nulllinie. Seit ca. 1980 steigt sie unter leichten Schwankungen laufend an und markiert seit 2014 jedes Jahr neue Wärmerekorde:
2014| +0,74 °C, 2015| +0,90 °C, 2016| +0,94 °C, 2017|+0,84°C.
Zwar sank die Temperatur 2017 im Vergleich zu 2016, was aber hauptsächlich daran lag, dass 2017 ein Jahr ohne erwärmenden El Niño war und zu Beginn und am Ende 2017 sogar La Niña zusätzlich abkühlend wirkte. Fazit insgesamt: 2017 zählt zu den drei wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen und ist das wärmste Jahr ohne El Niño.

Quelle: NOAA     Infografik-Bezug  


| Klimaerwärmung | Treibhausgase | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Klimaschutz-Index-KSI-2018
 Globus Infografik 12125
24.11.17    (990)
dpa-Globus 12125: Klimaschutz-Index (KSI) 2018
Alljährlich bewertet Germanwatch die Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Beim KSI-2018 werden 56 Staaten und erstmals die Staatengemeinschaft EU28 analysiert.
Der KSI wird aus 15 Indikatoren berechnet. Anhand ihres KSI werden die Staaten dann sortiert und benotet. Auch nach dem Pariser Klimaabkommen 2015 hat bisher kein Land genug für "sehr gut" getan, weshalb die ersten 3 Ränge wie in den letzten Jahren demonstrativ leer bleiben.
Ab Rang 4 folgen: ⟨SE 74,32 LT 69,20 MA 68,22 NO 67,99 UK 66,79 FI 66,55⟩.
Schlusslicht: ⟨US 25,86 AU 25,03 KR 25,01 IR 23,05 SA 11,20⟩ Tabelle.
Bei Schweden wird bemängelt, dass es immer noch kein Ziel für 2030 gibt, um die Erderwärmung deutlich unter 2°C zu halten. Deutschland rückt vor von Rang 29 auf 22. Kritisiert werden bei Deutschland hohe Pro-Kopf-Werte beim Energieverbrauch und den Treibhausgasen sowie fehlende nationale Maßnahmen zur Umsetzung der Zusagen beim Pariser Klimaabkommen. Die EU (Rang 21) schneidet in den Kategorien Treibhausgasemissionen, Erneuerbare Energien und Energieverbrauch nur mäßig ab.

Quelle: Germanwatch | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Erneuerbare | Energiesparen | Energieeffizienz |
Treibhausgas-Ausstoß
DE-2015
Treibhausgase-DE-2015: Globus Infografik 11658/ 07.04.2017
07.04.17    (889)
dpa-Globus 11658: Treibhausgase in Deutschland
Der Treibhausgasausstoß Deutschlands (MtCO2e) sank von 1990|1251 unter leichten Schwankungen auf 2015|902, insgesamt um 27,9 %. Ziel der Bundesregierung ist - 40 % bis 2020. Da die Emissionen in 2016 angestiegen sind auf 906 MtCO2, gerät dieses Ziel immer weiter in die Ferne. Hauptursache sind unzureichende energetische Sanierung von Gebäuden und steigende Emissionen im Verkehrssektor.

Quelle: Umweltbundesamt     Infografik-Großansicht      Tabelle/ Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Wärmerekorde
Welt 2010-2016
Wärmerekorde-2010-2016: Globus Infografik 11567/ 17.02.2017
17.02.17    (872)
dpa-Globus 11567: Wärmerekorde
Die globale Durchschnittstemperatur des 20. Jahrhunderts betrug 13,9 °C. Dieser Wert wird in der Grafik als Referenzwert (Nulllinie) gewählt. Dargestellt wird die Abweichung der jährlichen Durchschnittstemperatur vom Referenzwert im Zeitraum 1880 bis 2016. Von 1880 bis ca. 1938 war sie durchgängig negativ, danach schwankte sie bis etwa 1975 um die Nulllinie. Seit ca. 1980 steigt sie unter leichten Schwankungen laufend an und markiert seit 2014 jedes Jahr neue Wärmerekorde:
2014| + 0,74 °C, 2015| + 0,90 °C, 2016| + 0,94 °C.
Mit 14,84 °C im Jahr 2016 übersteigt die Erderwärmug das vorindustrielle Niveau (13,6 °C) um + 1,24 °C, schon bedrohlich nah an der Schwelle von + 1,5 °C, die laut Pariser Klimaabkommen möglichst nicht überschritten werden sollte, um gefährliche Störungen im globalen Klimasystem zu vermeiden. Ab sogar + 2 °C werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Kipp-Elemente im Klimasystem ausgelöst mit irreversiblen katastrophalen Folgen. Die bisherigen nationalen Klimaziele reichen bei weitem nicht aus, dieses Szenario zu verhindern. Deshalb müssen beim nächsten Klimagipfel Ende 2017 in Bonn konkrete und verbindliche Maßnahmen zur Treibhausgas-Reduktion beschlossen werden.
  
Quelle: NOAA     Infografik-Großansicht    

| Treibhauseffekt | Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Kohleförderung, Kohlepreis
Welt 1987-2015
Kohleförderung-1987-2015: Globus Infografik 11537/ 03.02.2017
03.02.17    (866)
dpa-Globus 11537: Trendwende beim Klimakiller Kohle
Die Grafik informiert über die Entwicklung der Kohleproduktion und des Kohlepreises von 1987 bis 2015. Der Preis (US-Dollar pro Tonne) stieg unter Schwankungen von 1987|31,30 auf das Zwischenhoch 1995|44,50 und sank danach auf das Bereichstief 2002|31,65. Nach dem Bereichshoch 2008|147,67 fiel der Preis unter heftigen Ausschlägen auf zuletzt 2015|56,64.
Die Produktion (Mt) stieg von 1987|4683 unter leichten Schwankungen auf das Bereichshoch 2013|8255 und fiel dann etwas auf zuletzt 2015|7861. Die Top5 Produzenten bzw. Konsumenten 2015 waren: [CN 47,7; US 11,9; IN 7,4; AU 7,2; ID 6,3] bzw.[CN 50,0; IN 10,6; US 10,3; JP 3,1; RU 2,3]. Tabellenansicht
Die IEA prognostiziert einen weiteren Rückgang der Kohle, weil der Anteil des Ökostroms immer weiter zunimmt (2015: + 15 %) und die Nachfrage aus den USA und China fällt. Dadurch stieg der CO2-Ausstoß 2015 nur um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr (davor: rund + 2 %).
  
Quelle: OECD     Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos   

| Kohle | Fossile Energien | Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimasünder-2015
 Globus Infografik 11521
26.01.17    (864)
dpa-Globus 11521: Klimasünder 2015
Die Liste der 14 Staaten mit dem größten energiebedingten CO2-Ausstoß (Mt CO2) beginnt mit CN 10720, US 5180, IN 2470 und endet mit BR 490, MX 470, AU 450. Zusammen mit der EU-28 stoßen die Top3-Staaten rund 60 % der weltweiten CO2-Emissionen aus Tabelle xlsx-Tabelle.
Die 3 Staaten mit dem höchsten CO2-Ausstoß pro Kopf (in Tonnen CO2) sind  CA 19,0, AU 18,6, US 16,1. Mit dem 2 °C-Ziel vereinbar sind höchstens 2,5 t CO2 pro Kopf. Unter dieser Schwelle liegen nur 3 Staaten: IN 1,9; ID 2,0; BR 2,3. Die Industriestaaten, auch Deutschland (9,6 t), überschreiten die 2,5-Tonnen-Schwelle um ein Vielfaches. Leider wurde auf dem Weltklimagipfel 2015 in Paris nicht klar festgelegt, wie die notwendige CO2-Reduktion umgesetzt werden soll, was also auf dem nächsten Klimagipfel Anfang November 2017 in Bonn nachgeholt werden muss.

Quelle: Europäische Kommission  PBL | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Kyoto-Protokoll |
Klimaschutz-Index
2017
Klimaschutzindex-2017: Globus Infografik 11393/ 25.11.2016
25.11.16    (838)
dpa-Globus 11393: Klimaschutz-Index 2017
Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet. Anhand ihres KSI werden die Staaten dann benotet. Auch nach dem Pariser Klimaabkommen 2015 hat bisher kein Land genug getan, um die Note "sehr gut" zu bekommen, weshalb die ersten 3 Ränge wie in den letzten Jahren demonstrativ leer bleiben. Ab Rang 4 folgen: FR  SE  GB  CY  MA. Ganz hinten liegen SA  JP  KZ  KR  AU.
Dass Frankreich die Spitzenpostion einnimmt, verdankt es dem Indikator "internationale Klimapolitik", der durch den als erfolgreich eingeschätzten Pariser Klimagipfel hoch bewertet wird. Die nationale Klimapolitik gilt dagegen weiterhin als mittelmäßig, weil z.B. fossile Energieträger mit jährlich 13 Mrd. € subventioniert werden, während der Ausbau erneuerbarer Energien viel zu langsam efolgt. Deutschland verschlechterte sich von Rang 27 auf 29. Beim Indikator "Erneuerbaren Energien" zählt es zwar zur Spitze, aber die Ziele für die Reduktion der Treibhausgase sind unzureichend.

Quelle: Germanwatch     Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos     | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Erneuerbare | Energiewende |
Energiereserven
Reichweite
Energiereserven-Reichweite: Globus Infografik 11282/ 30.09.2016
30.09.16    (812)
dpa-Globus 11282: So lange reichen die Reserven
Die weltweiten Reserven bei Kohle|Erdöl|Erdgas betragen 562|354|222 Milliarden Tonnen Steinkohleeinheiten (Gt SKE). Bleibt der Verbrauch von 5,7|6,2|4,3 GtSKE konstant, reichen die Reserven noch 99|57|52 Jahre.
Diese fiktiv* berechnete Reichweite ist jedoch inzwischen nicht mehr der entscheidende Faktor, sondern welcher Bruchteil der Energieträger nur noch verbrannt werden darf. Soll nämlich das 2°-Ziel bei der Klimaerwärmung eingehalten werden, muss eine globale Dekarbonisierung umgehend eingeleitet und bis ca. 2050 mindestens in den verbrauchsstarken Ländern weitestgehend umgesetzt werden. Die fossilen Energien (Anteil weltweit 2015: 86 %) müssen möglichst zügig durch erneuerbare Energien ersetzt werden, eine enorme Herausforderung für die Weltgemeinschaft. Schon jetzt (2016) treibt der Ölpreisverfall einige Ölexportländer (vor allem Venezuela) in Richtung Staatsbankrott.
* vorausgesetzt konstanter Verbrauch und gleichbleibende Reserven

Quelle: Gesamtverband Steinkohle       Infografik-Großansicht 

| Fossile Energien | Erdgas | Erdöl | Kohle | Erneuerbare | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Treibhausgasemissionen
EU-2014
THG-Emissionen-EU-2014: Globus Infografik 11097/ 01.07.2016
01.07.16    (779)
dpa-Globus 11097: Treibhausgas-Emissionen in der EU 2014
Von 1990* bis 2014 sind die Emissionen von Treibhausgasen (THG**) in der EU-28 um 24,4 % auf 4.282 MtCO2e gesunken. In den elf Länder mit der stärksten THG-Reduktion [LT -60 %; LV -57; RO -56; EE -47; SK -46; BG -45; HU -39; CZ -37; GB -34HR -30; DE -28] resultiert der Rügang (bis auf GB) hauptsächlich aus dem starken Einbruch der Wirtschaft infolge des Umbruchs in der damaligen Sowjetunion ab 1989, auch in  DE (ehemalige DDR). Nur in GB beruht die starke Reduktion auf bewußter Energiepolitik: weg von Kohle hin zu Gas. Ab etwa 2000 trugen milde Winter nennenswert zur THG-Reduktion bei, weniger allerdings eine Energiewende. Z.B blieb in DE trotz Ausbau von Wind- und Solarenergie der CO2-Ausstoß aus Kohleverstromung hoch. Fünf Staaten haben den THG-Ausstoß sogar ausgeweitet (%): MT 49; CY 48; ES 15; PT 6; IE 4.
Einen Ausstoß über 100 Mt haben 11 Staaten: DE 900; GB 524; FR 459; IT 419; PL 380; ES 329; NL 187; CZ 126; BE 114; RO 110; GR 101; zusammen 85 % aller EU-Emissionen. xls-Tabelle
Der THG-Ausstoß pro Kopf beträgt im EU-Durchschnitt 8,4 t CO2e; mit dem 2°C-Ziel verträglich sind nur 2,5 Tonnen. Den höchsten Ausstoß pro Kopf haben LU 19,4 t CO2;  EE 16,0;  IE 12,6;  CZ 12,0;  DE 11,1; den niedrigsten HU 5,8;  HR 5,8;  LV 5,7;  SE 5,6;  RO 5,5. Tabellenansicht xls-Tabelle
* Bezugsjahr des Kyoto-Protokolls, ** engl.: Greenhouse Gases (GHG)
 
Quelle: EEA    Infografik-Bezug   Tabelle/ Infos     xls-Tabelle | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimasünder-2014
Klimasünder-2014 / Globus Infografik 10863 vom 03.03.2016
03.03.16    (650)
dpa-Globus 10863: Klimasünder-2014
Die Grafik listet die 13 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Jahr 2014. Für jeden Staat sind 4 Werte notiert: CO2-Ausstoß (Mt) | Veränderung seit 1990 (%) | CO2-Ausstoß je Einwohner (t) | Veränderung seit 1990 (t).
Top3: CN 10.590|262|7,6|5,5;  US 5.330|-16|16,5|-3,1;  IN 2.340|146|1,8|1,1. Tabellenansicht
Die Top3 zusammen mit der EU-28 umfassen bereits fast 2/3 der weltweiten CO2-Emissionen, die bis 2050 um 80 bis 90 % im Vergleich zu 1990 gesenkt werden müssen, damit dei 2°C-Schwelle nicht überschritten wird. Das bedeutet, dass der CO2-Ausstoß pro Kopf im weltweiten Durchschnitt unter 2,5 t sinken muss. Die Sortierung nach pro Kopf [SA 16,8;  US 16,5;  CA 15,9;  RU 12,4;  KR 12,3;  JP 10,1;  DE 9,3;  IR 7,9;  CN 7,6;  MX 3,7;  BR 2,5;  IN 1,8;  ID 1,8] zeigt, dass unter den Top13 nur die letzten 3 Staaten die 2,5 t Schwelle einhalten, alle anderen liegen deutlich darüber, 6 Staaten sogar über 10 t und Deutschland mit 9,3 t nur wenig darunter. Dieser extrem hohe Prokopf-Ausstoß in den Industrieländern, inzwischen auch in Schwellenländern wie China und Iran, zeigt, wie schwer es sein wird, möglichst sogar die 1,5 °C-Schwelle bei der globalen Erwärmung nicht zu überschreiten, wie die 195 Vertragsstaaten beim Weltklimagipfel in Paris beschlossen haben.

Quelle: Europ. Kommission/ PBL    Infografik-Bezug   Tabelle [htm]   Tabelle [xls]  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Kyoto-Protokoll |
Treibhausgase
DE-2014
Treibhausgase-DE-2014 / Globus Infografik 10830 vom 19.02.2016
19.02.16    (654)
dpa-Globus 10830: Treibhausgase in Deutschland
Der Graf zeigt die Entwicklung der Treibhausgas-Emissionen (in MtCO2e) von 1990 bis 2014 . Sie sind von 1248 im Jahr 1990* gesunken auf 902 im Jahr 2014. 2009 wurde ein Zwischentief von 906 erreicht, im Folgejahr stiegen die Emissionen aber auf 941. Erstmals nach 3 Jahren sind sie 2014 wieder gefallen (-4,6 % bzgl. 2013; -27,7 % bzgl. 1990*).
Das Kreisdiagram veranschaulicht den Anteil der verschiedenen Treibhausgase an den gesamten Emissionen 2014 in %: Kohlendioxyd (CO2) 87,9; Methan (CH4) 6,2; Distickstoffoxid (N2O) 4,3; teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (H-FKW) 1,2; Stickstofftriflorid (NF3)/ vollfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW)/ Schwefelhexaflourid (SF6) 0,4.
* Referenzjahr des Kyotoprotokolls

Quelle: Umweltbundesamt    Infografik-Großansicht   | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Rekordklima
Rekordklima / Globus Infografik 10788 vom 28.01.2016
28.01.16    (620)
dpa-Globus 10788: Rekordklima
Laut NOAA überbot das Jahr 2015 das bisherige Rekordjahr 2014 um weitere 0,16 °C und ist damit das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1880. Die weltweite Durchschnittstemperatur stieg auf 14,8 °C, 0,9 ° mehr als der langjährige Durchschnitt im 20.Jahrhundert (13,9 °C), der in der Infografik als Nulllinie dient. Dieser neue Rekord liegt im Trend: 9 der 10 wärmsten Jahre seit 1880 fallen in das 21. Jahrhundert und eins in 1998 liegt dicht davor. Die Top-5 Jahre ereigneten sich sogar alle in den letzten 10 Jahren. In dieser starken Häufung am Ende der Zeitskala sehen Klimaforscher ein deutliches Indiz für die globale Erwärmung infolge des Treibhauseffekts, der durch den weiter wachsenden Treibhausgas-Ausstoß laufend verstärkt wird.

Quelle: NOAA         Infografik-Großansicht  

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Klimaschutzindex
2016
Klimaschutz-Index 2016 / Globus Infografik 10702 vom 18.12.2015
18.12.15    (635)
dpa-Globus 10702: Klimaschutz-Index (KSI) 2016
Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet, eine Zahl zwischen 0 und 100. Anhand des KSI werden die Staaten dann sortiert und benotet. Wie in den Jahren zuvor erhält kein Staat die Note "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge demonstrativ leer bleiben.
Rang 4 - 16: "gut": DK 71;  GB 70;  SE 70;  BE 69;  FR 66;  CY 65;  MA 64;  IT 63;  IE 63;  LU 62;  CH 62;  MT 62;  LV 61.
Rang 17 - 30: "mäßig", darunter Deutschland 58.
Rang 31 - 47: "schlecht", darunter China 52, USA 52 (die größten CO2-Verursacher)
Rang 48 - 61: "sehr schlecht", u.a. die Flop5: SA 21;  KZ 33;  AU 37;  JP 37;  KR 38.
Wie in den Vorjahren wird Deutschland (Rang 22) nur mit "mäßig" benotet , weil sich der CO2-Ausstoß erhöhte und der Ausbau Erneuerbarer Energien verlangsamte.

Quelle: Germanwatch        Infografik-Bezug  | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Erneuerbare |
THG-Einsparung 2030
THG-Einsparung_2030
28.11.15    (616)
ZEIT-Infografik: Faire Verteilung der Treibhausgas-Einsparungen 2030
Völkerrechtliche verbindliche Verpflichtungen zur Treibhausgas (THG) - Reduktion sind bei der 21.Weltklimakonferenz in Paris nicht zu erwarten. Die bisherigen unverbindlichen Selbstverpflichtungen zur THG-Reduktion, so sie überhaupt umgesetzt werden, würden die Erde um 3 bis 4°C erwärmen, das 2°C-Ziel würde also weit verfehlt werden. Es muss also weitaus mehr zum Klimaschutz getan werden als bisher zugesagt. Ein zentrales Thema beim Klimagipfel wird sein, inwieweit die Industrieländer auch Verantwortung übernehmen für die von ihnen seit Beginn der Industrialisierung ab 1850 ausgestoßenen Treibhausgase, die sich in der Atmosphäre angesammelt haben. In der Grafik werden sie exemplarisch dargestellt für die USA und Deutschland im Vergleich zu China, dessen THG-Ausstoß erst seit etwa 2000 stark angestiegen ist auf zuletzt über 12 GtCO2e, während er z.B. seit 1970 in den USA zwischen 5 bis über 6 GtCO2e liegt und in Deutschland von über 1,2 GtCO2e auf etwas unter 0,9 GtCO2e gefallen ist. Bei einer fairen, also der historischen Verantwortung gerecht werdenden, Verteilung müssten die USA 7,9 GtCO2e bzw. DE 1,4 GtCO2e im Jahr 2030 reduzieren, 3,0 bzw. 4,7 mal soviel wie bisher minimal zugesagt, während China sogar 1,5 mal mehr als den fairen Beitrag leisten will.
xls-Tabelle mit 12 Staaten.

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Unfaire Verteilung [ZEIT 28.11.15, S.48] | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
CO2-Emissionen-2014
Top-20 Staaten
CO2-Emissionen-2014:  Grafik Großansicht
November 15    (618)
GCP: CO2-Emissionen weltweit 2014
Das Global Carbon Project (GCP) bietet auf seiner Website eine interaktvie Weltkarte an, bei der durch Klick auf ein Land dessen CO2-Emissionsdaten abgerufen werden können. 2014 wurden weltweit 35,890 Gt CO2 ausgestoßen. Alleine die Top3-Staaten China (9,680 Gt), USA (5,561) und Indien (2,597) umfassen schon rund 50 %. Kommen noch Russland, Japan, Deutschland, Indonesien, Iran, Saudi-Arabien und Südkorea auf den Folgeplätzen hinzu (Top10-Staaten), wird 2/3 des Weltausstoßes erreicht. Auf fasst 4/5 kommen die Top-20 Staaten mit 78,3 % der weltweiten CO2-Emissionen.

Datentabelle für die TOP-20 Staaten (xls) | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Kyoto-Protokoll |
Kohleverstromung
Kohle-Daten:  ZEIT-Grafik
01.10.15    (602)
ZEIT-Infografik: Comeback eines Fossils
Kohle als Stromlieferant erlebt eine Renaissance: Sie ist der billigste Brennstoff, aber auch der klimaschädlichste. Daher dürfen von den insgesamt 892 Gt Kohle-Reserven nur noch 100 Gt verbrannt werden, falls das 2°C-Ziel erreicht werden soll.
Weitere Aspekte der Infografik: CO2-Ausstoß durch Kohleverbrennung: Anstieg von 1980|6,6 Gt auf 2012|13,1 Gt; Anteile der Energieträger an den weltweiten CO2-Emissionen; Kohlereserven (in Gt), Top10-Länder: US 237, RU 157, CN 115, AU 76, IN 61, DE 41, UA 34, KZ 34, ZA 30, ID 26.
Preis für 1 MWh Strom: US-Kohle: 6-23 €; DE-Solar: 85-123 €.
Statische Reichweite (Jahre) der Reserven: u.a. RU 441, US 262, DE 218, CN 30.
In China wurde 2011 im Schnitt alle 5 Tage ein neues Kohlekraftwerk mit 1000 MW Leistung in Betrieb genommen.
(Quellen: IEA, EIA, BP, IPCC, World Coal Association)
  
Die Grafik ist abgedruckt auf Seite 30 [ZEIT Nr.40/ 01.10.15]

| Kohle | Strom | Treibhauseffekt | Treibhausgase | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | IPCC |
CO2-Emissionen-EU
CO2-Emissionen in der EU / Globus Infografik 10357 vom 26.06.2015
26.06.15    (593)
dpa-Globus 10357: CO2-Emissionen in der EU 2014
Die Grafik listet den energiebedingten CO2-Ausstoß aller 28 EU-Staaten im Jahr 2014 und die Veränderung zum Vorjahr.
In den 28 EU-Ländern insgesamt sank der CO2-Ausstoß 2014 um 5 % im Vergleich zum Vorjahr. In den 6 Ländern Bulgarien (+ 7,1 %), Zypern (+3,5 %), Malta (+2,5 %), Litauen (+2,2 &), Finnland (+0,7 5) und Schweden (+0,2 %) stiegen die Emissionen, in den übrigen 22 Ländern fielen sie, am stärksten in der Slowakei (-14,1 %), Dänemark (-10,7 %) und Slowenien (- 9,1 %).
Top-10 beim CO2-Ausstoß (in Mt CO2, gerundet): Deutschland 744 Mt, Großbritannien 399, Italien 329, Frankreich 310, Polen 286, Spanien 225, Niederlande 142, Tschechien 91, Belgien 90, Griechenland 71.

Quelle: Eurostat        Infografik-Großansicht   | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | 2 °C - Schwelle | Kyoto-Protokoll |
Klimasünder 2013
 Globus Infografik 10341
19.06.15    (595)
dpa-Globus 10341: Die größten Klimasünder 2013
Im Jahr 2013 gelangten weltweit 35,3 Milliarden Tonnen (Gt) CO2 durch Verbrennen fossiler Energien in die Atmosphäre, 2 % mehr als 2012. Die Grafik listet die 20 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß, beginnend mit China (10,33 Gt), USA (5,3), Indien (2,07), Russland (1,8), Japan (1,36) und Deutschland (0,84), die zusammen 61,5 % der Gesamtemissionen verursachen.
Da die Länder aber stark unterschiedliche Einwohnerzahlen haben, sollte der CO2-Ausstoß pro Kopf als Maßstab für "Klimasünder" gewählt werden: Australien (16,9 t) belegt dann Rang 1, gefolgt von den USA (16,6) und Saudi-Arabien (16,6). Deutschland (10,2 t) rangiert auf Platz 8.
Um das 2°-Ziel zu erreichen, muss der CO2-Ausstoß pro Kopf weltweit bis 2050 unter 2,5 Tonnen pro Kopf sinken. Unter den obigen Top-20 Staaten unterschreiten nur Indien (1,7) und Indonesien (2,0) diese Schwelle, Brasilien (2,6) überschreitet sie knapp, Mexiko (3,9) schon deutlich. Alle anderen Staaten, besonders die hoch entwickelten Industriestaaten, liegen weit darüber, auch Deutschland mit über 4-fach zu hohen CO2-Emissionen pro Kopf.

Quelle: EU-Kommission, Niederländische Agentur für Umweltfragen PBL   | Infografik  | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | 2 °C - Schwelle | Kyoto-Protokoll |
Fleischhunger
Fleischhunger / Globus Infografik 10245 vom 30.04.2015
30.04.15    (581)
dpa-Globus 10245: Hunger nach Fleisch
Die Grafik stellt den Anstieg des täglichen Fleischkonsums (Gesamtangebot an Fleisch für Nahrungsmittelzwecke in Gramm pro Kopf) von 1961 bis 2011 in 6 Regionen dar:
Australien u. Neuseeland: von 287 auf 334; Nordamerika: von 240 auf 315; Südamerika: von 107 auf 215; Asien: von 15 auf 86; Afrika: von 37 auf 51.
Der wachsende Fleischkonsum ist nicht nachhaltig: das Risiko von Hunger und Unterernährung wird erhöht, weil immer mehr Ackerflächen beansprucht werden für die
Futtermittelproduktion und Tierhaltung, die außerdem direkt 1/7 der weltweiten Treibhausgas-Emissionen erzeugen. Wird die veränderte Landnutzung (u.a. Abholzung tropischer Wälder für Acker- und Weideland) mit eingerechnet, erhöht sich der Anteil sogar auf ca. 1/3.

Quelle: FAO        Infografik-Großansicht 

| Nahrung | Hunger | Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Treibhausgase
Treibhausgase / Globus Infografik 10212 vom 16.04.2015
16.04.15    (580)
dpa-Globus 10212: Weniger Treibhausgase
Die Treibhausgas (THG)- Emissionen (in MtCO2e) Deutschlands sanken von 1250 im Jahr 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) auf 912 im Jahr 2014, ein Rückgang von 27 % seit 1990 und 4,3 % weniger als 2013. Der starke Rückgang 2014 lag vor allem an der geringeren Heizenergie durch den milden Winter. Um jedoch die Reduktionsziele (- 40 % THG bis 2020; - 80 bis 95 % bis 2050) zu erreichen, besteht weiter dringender Handlungsbedarf in allen Bereichen, vor allem bei der Braunkohleverstromung, der energetischen Gebäudesanierung, der Mobilität, dem Konsum (Wegwerfgesellschaft) und der Ernährung (Fleischkonsum).

Quelle: Umweltbundesamt    Infografik-Großansicht   | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Kyoto-Protokoll | 2 °C - Schwelle |
Klimaerwärmung
Klimaerwärmung / Globus Infografik 10081 vom 05.02.2015
05.02.15    (553)
dpa-Globus 10081: Rekordklima
Die weltweite Durchschnittstemperatur stieg 2014 auf 14,6 °C, der höchste Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880 und 0,69 °C über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Anders als bei früheren Wärmerekorden spielte diesmal das Klima-Phänomen El-Niño keine Rolle. Da sich außerdem die Wärmerekorde in den letzten Jahren häufen (9 der 10 wärmsten Jahre seit 1880 fallen in das 21. Jahrhundert), halten Klimaforscher sie nicht für rein zufällig sondern als starkes Indiz für den menschgemachten Treibhauseffekt, verursacht vor allem durch das Verbrennen fossiler Energien.

Quelle: NOAA       Infografik-Großansicht  

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | El Niño |
Weltkarte
fossiler Verzicht

08.01.15    (530)
SZ-Grafik: Weltkarte des fossilen Verzichts
Wenn das von den meisten Staaten akzeptierte 2 °C Ziel eingehalten werden soll, dürfen laut IPCC nur noch 1000 Gt CO2 durch Verbrennung fossiler Energieträger ausgestoßen werden. Die derzeitigen fossilen Reserven würden aber 2900 Gt CO2 erzeugen, d.h. ein Großteil der Reserven dürfen nicht genutzt werden. Die noch weitaus umfangreicheren Ressourcen (u.a. Öl und Gas mittels Fracking oder aus der Tiefsee und Arktis) müssen komplett in der Erde bleiben. Die Weltkarte zeigt für die hauptbetroffenen Rohstoffländer/ -regionen, in welchem Ausmaß sie auf Öl, Gas und Kohle verzichten müssen: Datentabelle (xls).

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Weltkarte des Verzichts [SZ 08.01.15]

| Fossile Energien | Erdöl | Erdgas | Kohle | Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | IPCC |
CO2-Ausstoß
Konsum
Klimafeindlicher Konsum / Infografik Globus 6813 vom 11.12.2014
11.12.14    (526)
dpa Globus 6813: Klimafeindlicher Konsum 2012
Bei vielen CO2-Bilanzen wird nur über die Emissionsquellen im Inland summiert, obwohl viele konsumierte Güter (Produkte oder Dienstleistungen) importiert werden und deshalb mit eingerechnet werden müssten. Deshalb präsentiert das Global Carbon Project eine alternative Bilanz, die auf dem Konsum im Inland basiert. Die Grafik listet die Top15-Staaten für den energiebedingten CO2-Ausstoß gesamt sowie pro Kopf im Jahr 2012. Hier nur die Top6 Staaten (2012 in Mt bzw. t CO2); zum Vergleich in ( ) der Wert nach herkömmlicher Bilanz, der bei den Industrie- bzw. Schwellenländern i.d.R. deutlich kleiner bzw. größer ist.
Gesamt: China 8040 (9601); USA 5541 (5099), Indien 2071 (2295), Japan 1596 (1255), Russland 1493 (1828), Deutschland 918 (741 ).
Pro Kopf: V.A.Emirate 25 (19), Kuwait 22 (31), Belgien 20 (8,9), Singapur 19 (2,9);  Luxemburg 19 (21); USA 18 (16).
Deutschland liegt beim Prokopf-Ausstoß mit 11 (8,9) auf Rang 24.
Mittels einer interaktiven Weltkarte können beim Global Carbon Project auch die Top10 und Top20 sowie Daten für alle 216 Staaten abgerufen werden

Infografik:  Großansicht: Bezug | Serie 

| Konsum & Produktion | Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Klimaschutzindex
2015
Klimaschutzindex 2015 / Germanwatch
10.12.14    (512)
Germanwatch: Klimaschutzindex (KSI) 2015
Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet, eine Zahl zwischen 0 und 100. Anhand des KSI werden die Staaten dann sortiert und benotet. Erstmals überschritten Dänemark und Schweden die KSI-Schwelle für "sehr gut". Da dies jedoch mgw. wetterbedingt ist (warmer Winter), bleibt ihre Benotung "gut" einstweilen unverändert. Wie in den Vorjahren bleibt daher Rang 1 bis 3 ("sehr gut") unbesetzt.
KSI-Werte der Top5- / Flop-5 Staaten (auf Ganze gerundet):
gut: Dänemark 78, Schweden 71, Großbritannien 71, Portugal 67, Zypern 67.
sehr schlecht: Saudi-Arabien 24, Australien 36, Kasachstan 38, Kanada 40, Iran 41.
Die beiden größten Treibhausgas-Emittenten China (KSI 52) und USA (KSI 52) liegen auf Rang 45 bzw.44 ("schlecht"). Deutschland (KSI 60, "mäßig") fiel vom Rang 19 auf 22, vor allem weil sich der CO2-Ausstoß erhöhte und der Ausbau Erneuerbarer Energien verlangsamte, wie schon im Vorjahr.

Infografik: Klimaschutzindex - Zusammenfassung, S.5 [Germanwatch] | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
CO2-Emissionen-2013
Top-20 Staaten
CO2-Emissionen-2013:  Grafik Großansicht
November 14    (516)
GCP: CO2-Emissionen weltweit 2013
Das Global Carbon Project (GCP) bietet auf seiner Website eine interaktvie Weltkarte an, bei der durch Klick auf ein Land dessen CO2-Emissionsdaten abgerufen werden können. Die Größe der Gesamt-Emissionen wird durch schwarze Kreisflächen in der Weltkarte veranschaulicht. Weltweit wurden 36.131 Mt CO2 ausgestoßen, darunter die Top10 mit zusammen 66 % der weltweiten CO2-Emissionen (in Mt-CO2):
China 9.977, USA 5.233; Indien 2.407; Russland 1.812; Japan 1.246; Deutschland 759; Südkorea 616; Iran 611; Saudi-Arabien 519; Kanada 503.
Alleine die Top3-Staaten China, USA und Indien erreichen zusammen fast 50 %, die Top20-Staaten 77 %.

Datentabelle für die TOP-20 Staaten (xls) | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Kyoto-Protokoll |
CO2-Emissionen
EU 2013
 Globus Infografik 6455
13.06.14    (500)
dpa-Globus 6455: CO2-Emissionen der EU
Im Jahr 2013 betrug der energiebedingte* CO2-Ausstoß aller 28 EU-Staaten 3.351,6 Mt, 2,5 % weniger als im Vorjahr. In 22 Staaten sank der CO2-Ausstoß, er stieg in Dänemark (6,0%), Portugal (3,6 %), Estland (4,4 %), Deutschland (2,0 %), Frankreich (0,6 %) und Polen (0,3 %). Deutschland mit einem Anteil von 22,7 % am Gesamtausstoß liegt mit weitem Abstand an der Spitze, gefolgt von Großbritannien (13,6 %), Frankreich (10,3 %) und Italien (10,2 %). Diese Top-4 Länder stoßen zusammen bereits mehr als 50 % des CO2s aus. Die 75 %-Marke wird überschritten, wenn noch die drei Länder auf den Folgeplätzen hinzukommen: Polen (8,7 %), Spanien (6,7 %), Niederlande (4,8 %).
* energiebedingt: durch Verbrennung fossiler Energien

Quelle: Eurostat (pdf)   | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Klimaschutzindex
2014
Staaten im Klima-Check / Infografik Globus 6310 vom 03.04.2014
03.04.14    (497)
dpa-Globus 6310: Staaten im Klima-Check (Klimaschutzindex 2014)
Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet, eine Zahl zwischen 0 und 100. Anhand des KSI werden die Staaten dann sortiert und benotet. Weil kein Staat genug tut, um das 2°C-Ziel einzuhalten, wurde die Note "sehr gut" im Jahr 2014 (wie in den Vorjahren) nicht vergeben. KSI-Werte der Top/Flop-5 Staaten (auf Ganze gerundet):
Top-5: Dänemark 75, Großbritannien 70, Portugal 68, Schweden 68, Schweiz 66.
Flop-5: Saudi-Arabien 25, Kasachstan 38, Iran 38, Kanada 40, Australien 42.
Der inzwischen mit weitem Abstand größte CO2-Emittent China (KSI 52) zeigt leichte Verbesserungen und steigt vom 54. auf den 46. Platz. Dagegen verschlechtert sich Deutschland (KSI 62) vom 5. auf den 19. Platz, weil die CO2-Emissionen seit 2012 wieder steigen und die Klimapolitik insgesamt nachlässt. Datenquelle: Germanwatch

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| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Rekordwärme
Rekordwärme / Infografik Globus 6215 vom 13.02.2014
13.02.14    (491)
dpa-Globus 6215: Rekordwärme
Im Jahr 2013 wurden in den meisten Regionen Rekordwerte bei der Durchschnittstemperatur gemessen, besonders in Süd- und Westaustralien, dem Südwesten Äthiopiens, dem Osten Tansanias, Teilen Zentralasiens und dem Zentralpazifik. Nur im Zentrum der USA, kleineren Gebieten im Ostpazifik und in Patagonien war es kühler als im Durchschnitt des 20.Jahrhunderts. 2013 lag die durchschnittliche globale Lufttemperatur 0,62 °C über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Nur in 3 Jahren war es wärmer: 2010 (+ 0,66), 2005 (+ 0,65) und 1998 (+ 0,63). Datenquelle: NOAA.
Siehe auch Grafik: 6165, 5974, 4941

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| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Treibhausgas-
Trends
CAT-Trend-Report 2013: Analysis of current greenhouse gas emission trends:  Grafik Großansicht
30.11.13    (494)
CAT: Analysis of current greenhouse gas emission trends
Die Trendanalyse der Treibhausgas (THG)-Emissionen zeigt, dass zum Einhalten der 2°C-Schwelle die Emissionen ab 2015 drastisch sinken sollten: von derzeit rund 50 auf ca. 20 GtCO2e bis 2050. Selbst wenn alle von den Staaten zugesagten THG-Reduktionen auch tatsächlich umgesetzt werden, wird der THG-Ausstoß auf ca. 60 GtCO2e wachsen, was zu einer Erderwärmung von ca. 4 °C führt, weit über der 2°C-Schwelle. Spätestens auf dem Weltklimagipfel 2015 in Paris müssen also weitaus wirksamere Maßnahmen zur THG-Reduktion beschlossen werden als bisher.
  
Die Grafik ist abgedruckt auf Seite 21 im Trend-Report 2013  [CAT 30.11.13]

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Kyoto-Protokoll | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Treibhausgase
 Globus Infografik 6072
29.11.13    (489)
dpa-Globus 6072: Weltweite Treibhausgas-Emissionen
Die Infografik vergleicht die Treibhausgas-Emissionen in den Jahren 1970, 1990, 2000 mit einer Prognose für 2020 der jeweils 5 größten Verursacher-Staaten. Der CO2-Ausstoß stieg zunächst überall an (Ausnahme Russland). Laut Prognose wird er in den USA und der EU-27 bis 2020 leicht sinken, dagegen in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien stark wachsen. Weltweit wird für 2020 ein Ausstoß von 47,1 Mrd. Tonnen (Gt) CO2 prognostiziert, weitaus mehr als mit dem 2 °C-Ziel verträglich ist, falls nicht anschließend eine dramatische Reduktion weltweit erfolgt, denn laut aktuellem Stand der Klimaforschung darf der weltweite über den Zeitraum 2010 bis 2050 kumulierte CO2-Ausstoß nicht 750 Gt überschreiten (s. CO2-Budgets)
| Infografik 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Kyoto-Protokoll | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Klimasünder-2011
 Globus Infografik 5448
17.01.13    (477)
dpa-Globus 5448: Klimasünder 2011
Ziel des Kyoto-Protokolls ist die Reduktion der weltweiten Treibhausgas (THG)-Emissionen. Bei Kyoto I sollten die Industriesstaaten ihren Ausstoß im Durchschnitt der Jahre der 1. Verpflichtungsphase 2008-12 um 5,2 % im Vergleich zu 1990 senken, was den teilnehmenden Staaten in etwa auch gelingen wird. Allerdings sind starke Emittenten wie die USA und Kanada inzwischen aus dem Klimaschutzabkommen ausgetreten und Schwellenländer wie China und Indien haben bisher nicht teilgenommen. In der Folge stiegen die weltweiten THG-Emissionen von 1990 bis 2011 um 50 %. Die Infografik listet die Top-10 Länder 2011 beim energiebedingten CO2-Ausstoß in Mt (Veränderung seit 1990 in %): China 9700 (+286); USA 5420 (+9); Indien 1970 (+198); Russland 1830 (-25); Japan 1240 (+7); Deutschland 810 (-21); Südkorea 610 (144); Kanada 560 (+24); Indonesien 490 (+206); Großbritannien 470 (-20). Außerdem wird zu jedem Staat ergänzend der Pro-Kopf-Ausstoß und seine Veränderung seit 1990 angegben.

| Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Kyoto-Protokoll | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Klimawandelfolgen |
Energiehunger
Energiehunger der Welt / Infografik Globus 5433 vom 10.01.2013
10.01.13    (450)
dpa-Globus : Energiehunger der Welt
Die Grafik zeigt den Anstieg des Energiebedarfs (in Mio.Tonnen Öläquivalent (Mtoe = 41,868 PJ )) weltweit und aufgeteilt nach Ländergruppen mit Werten für die Jahre 2000 • 2010 • 2020 • 2035  => Tabelle
In Asien mit den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien stieg der Energieverbrauch im Zeitraum 2000 bis 2010 schon rasant an, er wird - so die Prognosen der IEA - weiter stark steigen, während der anhaltend hohe Energiebedarf der OECD nur wenig wachsen wird. Ob der prognostizierte hohe Energiebedarf tatsächlich gedeckt wird und welchen Anteil daran fossile Energien haben, wird maßgeblich darüber entscheiden, ob die 2 °-Schwelle bei der Klimaerwärmung nicht überschritten wird.

=>  Datentabelle     Großansicht: Bezug     Großansicht: Galerie

| Energie | Primärenergie | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimaschutzindex
2013
Stromkabel-Norger:  Grafik Großansicht
03.12.12    (438)
Germanwatch: Klimaschutz-Index 2013
Jedes Jahr im Nov./Dez. publiziert Germanwatch in Zusammenarbeit mit CAN-Europe den Klimaschutz-Index (KSI), der die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß anhand von 15 Indikatoren bewertet (u.a. Energieverbrauch; EE-Anteil; Effizienz-Niveau; CO2-Emissionen; Klimapolitik). Der KSI ist ein Vergleichswert von 0 bis 100: Ein Staat erhält 0 bzw. 100 Punkte, falls er bei allen 13 Indikatoren der schlechteste bzw. beste ist. Anhand des KSI werden die Staaten in eine Rangfolge geordnet und eingeteilt in die Gruppen "sehr gut", "gut", "mäßig", "schlecht" und "sehr schlecht", die in der Weltkarte von dunkelgrün bis dunkelrot eingefärbt sind, wobei "sehr gut" bisher unbesetzt ist, da kein Staat hinreichenden Klimaschutz betreibt.
Top5: Dänemark 72,6; Schweden 69,4; Portugal 67,8; Schweiz 67,6; Deutschland 67,5.
Flop5: Saudi-Arabien 26,9; Iran 35,8; Kasachstan 40,0; Kanada 45,2; Türkei 46,6.

Die Weltkarte ist abgedruckt auf pdf-S.6 der Tabellen-und Karten zum KSI-2013 (4,7 MB)     | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandel | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Erneuerbare | Energieeffizienz | Kyoto-Protokoll |
Bodeneignung
Bodeneignung, B:  Grafik Großansicht
31.10.12    (424)
FR-Grafik: Eignung der Böden weltweit für die Landwirtschaft
Nach Atemluft und Trinkwasser ist fruchtbarer Boden zum Erzeugen von Nahrung die wichtigste Ressource auf der Erde, denn 90 % der weltweiten Nahrungsmittelproduktion basieren auf dieser Ressource, die jedoch durch Erosion und Klimaerwärmung sowie nicht nachhaltige Nutzung sowohl in der Fläche als auch in der Qualität zurückgeht. Derzeit stellt sich die Eignung für die landwirtschafliche Produktion der Böden weltweit so dar: keine Einschränkung 22 %; zu trocken 23 %, zu kalt 20 %; zu steil/flach 20 %; zu wenig fruchtbar 10 %; zu nass 5%.
Da außerdem die Weltbevölkerung auf über 9 Mrd. wächst, wird die Ackerfläche pro Kopf von heute 0,22 Hektar (ha) weiter sinken mit der Gefahr, dass Hunger sich ausbreitet, ein wichtiges Thema der Welt-Boden-Woche vom 18.-22.11.12.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Der Erde geht der Boden aus [FR 31.10.12]

| Boden | Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
CO2-Speicher
CO2-Speicher:  Grafik Großansicht
31.10.12    (423)
FR-Grafik: Kohlenstoffspeicher
Die Böden weltweit sind nicht nur die wichtigste Ressource für die Erzeugung von Nahrung sondern sie stellen auch den mit Abstand größten Speicher für das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) bzw. den darin gebundenen Kohlenstoff (C) bereit: Weltweit sind 4000 Gt Kohlenstoff in Böden, 800 Gt in der Atmosphäre und 360 Gt in Wäldern gespeichert. Bei nichtnachhaltiger Bewirtschaftung setzen die Böden Kohlenstoff frei, der dann als Treibhausgas CO2 den Treibhauseffekt und in der Folge die Klimaerwärmung verstärkt, ein wichtiges Thema der Welt-Boden-Woche vom 18.-22.11.12.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Der Erde geht der Boden aus [FR 31.10.12]

| Boden | Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Arktisschmelze
Arktiseisschmelze; Klimaerwaermung / Infografik Globus 5234 vom 27.09.2012
27.09.12    (426)
dpa-Grafik: Arktis-Eis schmilzt schneller
Laut NSIDC schrumpfte die Meereisfläche am Nordpol im August 2012 auf 4,1 Mio km2, der niedrigste Wert seit Beginn der Satellitenmessungen 1979. Ursache dieser Rekord-Eisschmelze ist die globale Erderwärmung, die in der Arktis zu einem besonders starkem Temperaturanstieg geführt hat. Der Prozess der Eisschmelze ist selbstverstärkend: Je mehr Eis schmilzt, desto kleiner wird die Albedo der Erde, desto größer wird die Erderwärmung, desto stärker wird die Eisschmelze. Das Risiko wächst immer mehr, dass dieser Prozess irreversibel ist, dass also das Arktis-Eis auf Dauer verschwindet und damit ein zentraler Kipp-Punkt im Klimasystem der Erde ausgelöst wird, mit vermutlich gravierenden und weitreichenden Folgen.
Nachtrag 4.11.12: Klimaforscher vermuten, dass die extreme Größe des Hurrikans "Sandy" Ende Okt.2012 durch die Klimaerwärmung (erhöhte Temperatur des Meerwassers) und die ungewöhnliche Zugbahn durch die stark reduzierte Eisfläche in der Arktis wesentlich verursacht sein könnte Quelle .

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CO2-Emissionen-2009
 Globus Infografik 4941
03.05.12    (408)
dpa-Globus 4941: Die Klima-Uhr tickt
Die energiebedingten CO2-Emissionen (in Gt) stiegen weltweit von 1975|15,7 auf 2009|29,0. Der CO2-Ausstoß (in Mt) bzw. der Pro-Kopf-Ausstoß (in t) betrug 2009:
G8-Länder: USA 5195 |16,9; Russland 1533|10,8; Japan 1093|8,6; Deutschland 750|9,2; Kanada 521|15,4; Großbritannien 466|7,5; Italien 389|6,5; Frankreich 354|5,5.
Die wichtigsten Schwellenländer G5: China 6832|5,1; Indien 1586|1,4; Mexiko 400|3,7; Südafrika 369|7,5; Brasilien 338|1,7.

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Klimaschutzindex
Staaten im Klima-Check / Infografik Globus 4681 vom 15.12.2011
15.12.11    (379)
dpa-Globus : Staaten im Klima-Check (Klimaschutzindex)
Seit 2006 bewertet die NGO Germanwatch 58 Staaten mit dem größten energiebedingten CO2-Ausstoß ( > 90 % der globalen Emissionen) mittels des sog. "Klimaschutzindex" (KSI). Er wird berechnet aus 13 Indikatoren zu Emissionsniveau, Emissionstrend und Klimapolitik. Der KSI ist ein Vergleichswert von 0 bis 100: Ein Staat erhält 0 bzw. 100 Punkte, falls er bei allen 13 Indikatoren der schlechteste bzw. beste ist. Anhand des KSI werden die Staaten in eine Rangfolge geordnet und eingeteilt in die Gruppen "sehr gut", "gut", "mäßig", "schlecht" und "sehr schlecht", die in der Weltkarte von dunkelgrün bis dunkelrot eingefärbt sind, wobei "sehr gut" bisher unbesetzt ist, da kein Staat hinreichenden Klimaschutz betreibt. "Gut" sind 11 Staaten, 30 dagegen "schlecht" oder "sehr schlecht".
Top5: Schweden 68, Großbritannien 67, Deutschland 67, Brasilien 67, Frankreich 66.
Flop5: Saudi-Arabien.25, Iran 36, Kasachstan 38, Türkei 42, China 45

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| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandel | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Top15-CO2-pro-Kopf-2009
CO2-pro-Kopf:  Grafik Großansicht
28.11.11    (365)
FR-Grafik: CO2-Emissionen pro-Kopf: Top15 Länder 2009
Angaben in Tonnen CO2 pro Jahr

Top-15-Länder  (Alpha-2-Abkürzung nach ISO-3166)
(1) QA 40
(2) AE 32
(3) TT 30
(4) KW 29
(5) BH 29
(6) AN 25
(7) BN 20
(8) LU 20
(9) AU 18
(10) GI 17   
(11) US 17
(12) SA 16
(13) CA 15
(14) OM 14
(15) KZ 12

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: "Occupy Durban!" [FR 28.11.11]

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Top15-CO2-Ausstoß-2009
Energiebedingter CO2-Ausstoß:  Grafik Großansicht
28.11.11    (364)
FR-Grafik: Energiebedingter CO2-Ausstoß: Top15 Länder 2009
CO2-Emissionen aus der Verbrennung von fossilen Energien z.B. in Kraftwerken, im Verkehr, Industrie etc. Angaben in Millionen Tonnen CO2, Stand: 2009.

Top-15-Länder (Alpha-2-Abkürzung nach ISO-3166)
(1) CN 6832
(2) US 5195
(3) IN 1586
(4) RU 1533
(5) JP 1093
(6) DE 750
(7) IR 533
(8) CA 521
(9) KR 515
(10) GB 466
(11) SA 410
(12) MX 400
(13) AU 395
(14) IT 389
(15) ID 376

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: "Occupy Durban!" [FR 28.11.11]

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Frühlingsklima
Frühlingsklima in Deutschland:  Grafik Großansicht
26.07.11    (345)
FR-Infografik: Frühlingsklima in Deutschland
Laut DWD-Daten war der Frühling 2011 in Deutschland mit 705 Std. Sonnenscheindauer der sonnenreichste und mit 10,1 °C Durchschnittstemperatur der zweitwärmste seit Beginn der Messungen 1881. Der Niederschlag war mit 89 mm deutlich geringer als 2010 (176 mm; langjähriges Mittel: 186 mm). Nur im Jahr 2007 war die Durchschnittstemperatur mit 10,6 °C höher. Das erste Halbjahr 2011 war im Durchschnitt 1,5 °C wärmer als das langjährige Mittel. Hält dieser Trend an, wird 2011 vermutlich das drittwärmste Jahr seit 1881 nach den bisherigen Rekordjahren 2000 und 2007. Zwar war das Jahr 2010 in Deutschland um 0,4 °C kälter als der langjährige Mittelwert, weltweit war 2010 jedoch eins der drei wärmsten Jahre seit Beginn der Industialisierung um etwa 1850. Schuld an der globalen Erwärmung ist der immer noch wachsende Treibhausgasausstoß. Im Jahr 2010 wurden weltweit rund 31 Mrd. Tonnen CO2 emittiert, so viel wie nie zuvor.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Schlechtwettergeld - wegen Hitze [FR 26.07.11]

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Hunger-Somalia
 / Infografik Globus 4383 vom 21.07.2011
21.07.11    (343)
dpa-Globus : Dürretod in Afrika
In Folge der Klimaanomalie "La-Niña" leidet die Region am Horn von Afrika unter der schwersten Dürre-Katastrophe seit 60 Jahren, verbunden mit schweren Ernteausfällen sowie massivem Viehsterben und in der Folge verbreitetem Nahrungsmangel. Besonders betroffen ist Somalia, das sich wegen des seit Jahren andauernden Bürgerkrieges (failed state) nicht auf die vorhergesagte Katastrophe vorbereitet hat. In der Landkarte sind die Regionen im Hinblick auf den Grad des Nahrungsmangels von Juni bis Juli 2011 unterschiedlich stark rot eingefärbt: von nur minimal gefährdet bis katastrophal betroffen. Für die betroffenden Staaten wird jeweils die Anzahl der von Nahrungsmangel oder Hunger bedrohten Menschen notiert (in Mio): Äthiopien 4,6; Somalia 3,7; Kenia 2,4; Dschibuti 0,1. Eine Tabelle bietet Daten zu einer Auswahl von verheerenden Dürre- bzw. Hungerkatastrophen mit Todesopfern in Afrika von 1957 bis 2011,
  
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| Hunger | Nahrung | Naturkatastrophen | La Niña | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Treibhausgas-Emissionen-DE
Treibhausgas-Ausstoß Deutschland 1990 - 2010; Klimawandel; Kyoto-Protokoll; LULUCF; Landnutzung; Forstwirtschaft / Infografik Globus 4316 vom 17.06.2011
17.06.11    (340)
dpa-Globus : Klimawandel: Deutscher Treibhausgas-Ausstoß wieder gestiegen
Der Treibhausgas (THG)*-Ausstoß Deutschlands sank von 1249 Millionen Tonnen (Mt) CO2-Äquivalent im Jahr 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) auf ein Minimum vom 920 Mt in 2009 in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise. Durch starkes Wachstum nach der Kirse stieg der THG-Ausstoß im Jahr 2010 auf 960 Mt. Damit erfüllt Deutschland bisher die Zielvorgabe des Kyoto-Protokolls, im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 nicht mehr als 974 Mt THG pro Jahr zu emittieren. Der Tiefstwert aus 2009 bietet einen Puffer von 54 Mt, so dass Deutschland die Kyoto-Vorgabe vermutlich auch in den Folgejahren 2011 und 2012 erfüllen wird.
* 6 THG des Kyoto-Protokolls ohne LULUCF (Land-/Waldnutzung)

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| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Kyoto-Protokoll | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Top10-CO2-Länder
Treibhausgase, Top10 Länder; Anteile an Treibhausgasen, BIP, Weltbevölkerung / Infografik Globus 3288 vom 15.01.2010
15.01.10    (166)
dpa-Globus 3288: Die Top-10 der Klimasünder 2008
Die 10 Länder mit dem größten CO2-Ausstoß verursachen zusammen knapp 2/3 von aktuell weltweit ca. 29,3 Mrd.Tonnen CO2 pro Jahr, wobei es allerdings große Ungleichgewichte zwischen den bevölkerungsarmen Industrieländern und den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien bei den Anteilen am CO2-Ausstoß, am BIP und an der Weltbevölkerung bestehen (Angaben in %):
(1) China 21,0|16,5|20,1;   (2) USA 19,9|18,7|4,6;   (3) Russland 5,5|2,6|2,1;   (4) Indien 4,6|6,6|17,0;   (5) Japan 4,3|5,9|1,9;   (6) Deutschland 2,8|3,8|1,2   (7) Kanada 2,0|1,7|0,5;    (8) Großbritannien 1,8|3,0|0,9;    (9) Südkorea 1,7|1,70,7;   (10)  Iran 1,6|0,9|1,1.
 
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| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kyoto-Protokoll | BIP | UGR | NWI |
CO2-Emissionen

03.12.09    (145)
ZEIT-Grafik: Klima, hausgemacht
Der aktuelle weltweite CO2-Ausstoß beträgt ca. 30 Mrd. Tonnen (Gt) CO2. Nur rund die Hälfte wären noch mit dem 2 °C-Ziel vereinbar. Bei einer Weltbevölkerung von derzeit 6,8 Mrd. sind das ca. 2,2 t pro Kopf, 5 mal weniger als der durchschnittliche jährliche CO2-Ausstoß pro Kopf  in Deutschland mit rund 11 t. Zwar verursachen die privaten Haushalte direkt nur 15 % der gesamten CO2-Emissionen, weniger als die anderen Sektoren (Energiewirtschaft 46 %, Verkehr 18 %, Industrie/ verarbeitendes Gewerbe 20 %). Diese Sektoren produzieren aber letztendlich Güter (Produkte/ Dienstleistungen), die zum erheblichen Teil von den privaten Haushalten konsumiert werden. Der private Konsum hat also großen Einfluss auf den gesamten CO2-Ausstoß eines Landes. Die Grafik gibt dazu Beispiele, wie sie typsicherweise anfallen (Angaben in t CO2): • Verkehr: Limousine 3,67; Kleinwagen 2,0; Zugfahren 0,9;  • Urlaub: Thailand 5,7; Mittelmeer 1,2; Ostsee: 0,12; •  Ernährung: Fast-Food-Esser 2,4; Gesundheitsbewusste 1,85; Veganer 0,94; •  Wohnen (Heizen+Warmwasser): Altbau 3,7; modernisiert 1,6; Niedrigenergie: 0,12.
  
Die Grafik (pdf, 1,0 MB) ist eingelinkt im Artikel: Klima, hausgemacht [ZEIT 50/2009]

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimawandel | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Klimaschutz-
Finanzierung
Klimaschutz-Finanzierung: iwd-Grafik
12.11.09    (132)
iwd-Grafik: Klimaschutz: Woher das Geld kommen könnte
Der Klimawandel schreitet voran, Maßnahmen zur Treibhausgas-Reduktion wie auch zur Anpassung an die Folgen der globalen Erwärmung werden immer dringlicher. Die EU-Kommission rechnet bis 2020 mit jährlichen Kosten von 175 Mrd. € weltweit, falls die 2 °C-Schwelle nicht überschritten werden soll. Zur Finanzierung werden unterschiedliche Modelle und Bemessungsgrundlagen für jene Staaten diskutiert, die die Kosten tragen sollen, allen voran die Industriestaaten, u.a.: BIP; Treibhausgas-Ausstoß in einem bestimmten Jahr, z.B.2006; kumulierte Treibhausgase-Emissionen z.B. 1950 - 2005; oder eine globale CO2-Steuer, ggf. mit einem Freibetrag von 1,5 bis 2 Tonnen CO2. Je nach Modell variieren die veranschlagten Kosten (in Mrd. €), z.B.: USA: 64 - 88; EU15: 52 - 75; Deutschland: 12 - 19; Japan: 15 - 22; Kanada: 6 - 9; Norwegen: 0,5 - 2. Sollen die erforderlichen 175 Mrd. € alleine über eine CO2-Steuer finanziert werden, fallen Kosten in der Größenordung von 10 € an, z.B. im Jahr 2005: 175 Mrd. € / 15,2 Mrd.tCO2 = 11,51 €/ tCO2.
  
Die iwd-Grafik befindet sich auf S.7 der iwd-Ausgabe 46/2009 (1,7 MB)

| Klimawandel | Treibhausgase | Emissionshandel | Kyoto-Protokoll | 2 °C - Schwelle |
CO2-Budgets
2°C-Leitplanke: WBGU-Grafik
Großansicht/ Daten
11.11.09    (143)
WBGU: Nationale CO2-Budgets zur Einhaltung der 2°C-Schwelle
Soll die 2 °C-Schwelle bei der globalen Erwärmung nicht überschritten werden, dürfen nach Berechnungen des WBGU weltweit kumuliert von 2010 bis 2050 nur noch 750 Mrd. Tonnen (Gt) CO2 (Globalbudget) emittiert werden.Wird die Weltbevölkerung im Jahr 2010 von ca. 6,9 Mrd.(G) Menschen als Referenzgröße gewählt, ergeben sich jährlich pro Kopf rund 750Gt / 6,9G /40 = 2,72 t. Für Deutschland mit einer Bevölkerung von 82,2 Mio (M) ergibt sich ein nationales Budget von ca. 750 Gt/ 6,9G. * 82,2 M = 8,93 Gt. Bleibt der aktuelle Jahresausstoß (2008: 0,91 Gt) konstant, wäre das Nationalbudget bereits nach 10 Jahren ausgeschöpft (Reichweite R=10). In der Tabelle werden die entsprechenden Daten für die USA (R=6), China (R=24), Indien (R=88) und Burkina Faso (R=2892) zusammengestellt.
Die extrem kurzen Reichweiten bei den Industriestaaten und China zeigen, dass diese Staaten ihren CO2-Ausstoß sehr schnell und drastisch reduzieren müssen. In einer Übergangszeit könnten die sog. flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls (Emissionshandel, CDM-Projekte, Joint Implementation) den Industriestaaten ermöglichen, einen Teil ihrer CO2-Einsparung z.B. in Indien und China zu realisieren und dadurch ein wenig Zeit zu gewinnen. Ohne Emissionshandel müssten die Industrieländer ihren CO2-Ausstoß pro Kopf  im Durchschnitt bereits 2025 auf Null bringen, mit Emissionshandel müsste er bis 2050 auf etwa 1 Tonne reduziert werden.
  
Die Tabelle ist eingebettet in das Factsheet 3/2009  [pdf, 372 KB, WBGU]

| Treibhausgase | Klimawandel | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle | Kyoto-Protokoll | Emissionshandel | CDM | WBGU |
Klimaerwärmung-2°C
2°C-Leitplanke: WBGU-Grafik
Großansicht/ Daten
11.11.09    (142)
WBGU: Leitplanke 2 °C für die globale Erwärmung
Seit Beginn der Industrialisierung ab etwa 1850 ist die globale Durchschnittstemperatur um ca. +0,8°C gestiegen. Klimamodelle und -simulationen legen nahe, dass katastrophale irreversible Prozesse des Klimawandels allenfalls dann vermieden werden können, wenn die 2 °C-Schwelle bei der globalen Erwärmung nicht überschritten wird. Andernfalls drohen Kipp-Punkte im Klimasystem ausgelöst zu werden, die sich selbst verstärkende nicht mehr eindämmbare Prozesse im Klimasystem entfachen mit katastrophalen nicht mehr verkraftbaren Folgen für die Menschheit.
Die Grafik zeigt den Verlauf der Temperaturabweichung relativ zum Mittel von 1800 bis 1900 in °C: Sie schwankt bis ca. 1930 um die Nulllinie und steigt danach steil auf ca. +0,8°C an. Die Szenarien B1, A2, A1F1 des IPCC aus dem 4.Weltklimabericht 2007 bis 2100 sind farbig gekennzeichnet. Selbst beim optimistischsten Szenario B1 wird die 2°C-Schwelle überschritten. Die Treibhausgase müssen also deutlich stärker als bisher reduziert werden, wozu der WBGU das Konzept des Globalbudgets vorschlägt.
  
Die Grafik ist eingebettet in das Factsheet 2/2009 des WBGU [pdf, 367 KB]

| Klimawandel | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | IPCC | WBGU |
CO2-Emissionen-2007
CO2-Ausstoß weltweit 2007; ausgewählte Länder, China, USA, Russland, Indien, Japan, Deutschland, Kanada, Großbritannien, ... / Infografik Globus 3123 vom 15.10.2009
Großansicht/ Bezug

15.10.09    (118)
dpa-Globus 3123: Die Klimasünder 2007
Mit einem Pro-Kopf-Ausstoß von 19,1 Tonnen CO2 pro Jahr bleiben die USA der Klimasünder Nr.1, gefolgt von Australien (18,8) und Kanada (17,4). Bei den CO2-Emissionen pro Land hat allerdings China mit 6028 Millionen Tonnen (Mt) CO2 die USA mit 5769 Mt auf Platz 2 verdrängt. Der Pro-Kopf-Verbrauch in China ist aber mit 4,6 Tonnen sehr viel kleiner als jener der Industrienationen, z.B. Deutschland mit 9,7 Tonnen pro Kopf und 798 Mt pro Land.  Der CO2-Ausstoß aller Länder summiert sich in 2007 auf insgesamt 28.962 Mt, im Durchschnitt sind das pro Kopf  4,38 Tonnen, deutlich mehr als die von Klimaexperten geschätzten 3 Tonnen, die bei einer Erdbevölkerung von aktuell rund 6,7 Mrd. Menschen noch mit dem 2 °C- Ziel verträglich wären. Bei weiter wachsender Bevölkerung auf  ca. 9,1 Mrd. Menschen bis 2050 müsste der CO2-Ausstoß pro Kopf sogar unter 2 Tonnen sinken.
  
  => Daten der Infografik/ Großansicht  

| Treibhausgase | Klimawandel | 2 °C - Schwelle | Kyoto-Protokoll |
CO2-Emissionspfade
WBGU-Sondergutachten 2009: Budgetansatz
01.09.09    (104)
WBGU: Pro-Kopf-CO2-Emissionspfade 2010 bis 2050
In seinem Sondergutachten 2009 leitet der WBGU aus dem 2 °C-Ziel ein globales CO2-Budget von 750 Mrd. Tonnen CO2 bis 2050 ab und entwickelt dazu Szenarien, wie der weltweite CO2-Ausstoß entsprechend gesenkt werden kann, wobei drei Ländergruppen anhand ihres CO2-Ausstoßes pro Kopf unterschieden werden:
Gruppe 1 (vor allem Industrieländer) : > 5,4 t ; Gruppe 2  (vor allem Schwellenländer ): 2,7 - 5,4 t;  Gruppe 3  (vor allem Entwicklungsländer): < 2,7 t.
Die Pro-Kopf-Emissions-Pfade werden a) ohne  und b) mit Emissionshandel berechnet, so dass sich insgesamt 6 Kurven ergeben. Bis 2020 muss z.B. die Gruppe 1 ihren CO2-Ausstoß von derzeit etwa 12 t auf rund a)  4 t   bzw. b)  8 t  senken, wobei im Falle b) davon ausgegangen wird, dass die Gruppe 1 ihr Budget durch den Emissionshandel um 75 % erhöhen kann. Bis 2050 muss der CO2-Ausstoß gesenkt werden auf a) 0 t ;  b) 1 t. Deutschland (wie auch viele andere Industrieländer) muss seine CO2-Emissionen bis 2020 halbieren, wobei mindestens 35 % Reduktion im eigenen Land und der Rest in Kooperation mit Entwicklungsländern (Emissionshandel, CDM) zu leisten ist.
 
Die Grafik findet sich auf Seite 32 in: Sondergutachten 2009 [2,5 MB]

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Packeis-Schmelze
Erderwärmung in der Arktis, Packeis-Ausdehung, Nordpolarmeer / Infografik Globus 1584 vom 31.08.2007
31.08.07    (83)
dpa-Globus : Die Arktis schmilzt dahin
Zurückgehende Ausdehnung des Packeises im Nordpolarmeer in der Arktis
Den Rückgang des Packeises veranschaulichen 3 Kurven in der oberen Grafik, die den Rückgang des Packeises im Zeitraum Mai bis September darstellt.
Gelbe Kurve: durchschnittliche Ausdehnung 1979 - 2000
Grüne / rote Kurve: Verlauf im Jahr 2005 / 2007.
In den beiden Grafiken darunter wird die geschrumpfte Packeis-Fläche im Sep.2005 (5,32 km²) und Aug. 2007 (5,26 km²) im Vergleich zur durchschnittlichen Fläche 1979 bis 2000 (rote Linie) vergleichend dargestellt.
Stand: Aug. 2007;   Quelle: NSIDC      

=> Hinweis zur Großansicht

| Klimawandel | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Kippelemente | Albedo |
CO2-Endlager
CCS -  CO2-Speicherung in tief liegenden geologischen Formationen:  Grafik Großansicht
31.03.07    (305)
IPCC: CCS - CO2-Speicherung in tief liegenden geologischen Formationen
Der IPCC (Weltklimarat) stellt in der Infografik vier Möglichkeiten zur CO2 Endlagerung im Untergrund vor:
1) CO2-Einpressung in ausgebeutete Öl- und Gaslagerstätte
2) CO2-Einpressung in Öl- und Gaslagerstätte kombiniert mit Gasliftförderung
3) Tiefe Salzlagerstätte  a) an Land (onshore)  b) unter dem Meeresgrund (offshore)
4) CO2-Einpressung in Kohlelagerstätte kombiniert mit Gasliftförderung von Methan
  
Großansicht der Grafik: S.9 in: CCS in the IPCC Fourth Assessment [IPCC 31.03.07]

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erstellt: 16.07.24/ zgh Kippelemente im Klimasystem Anfangsjahr Vorjahr 0 Folgejahr Endjahr

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