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Daten/Statistiken Atom

Anzahl: 118

Atomwaffen
WE 2013-2024
 Globus Infografik 16918
21.06.24    (2479)
dpa-Globus 16918: Atomwaffen weltweit
Die Zahl der Atomsprengköpfe weltweit ist von 2013:17270 kontinuierlich gesunken auf zuletzt 2024:12121 mit folgender Verteilung auf die 9 Atommächte:
RU 5580 US 5044 CN 500 FR 290 UK 225 IN 172 PK 170 IL 90 KP 50⟩.
Die Zahl einsatzbereiter Atomsprengköpfe ist dagegen seit Jahren gestiegen auf zuletzt (Anfang 2024) 3904 (Vorjahr 3844). Laut SIPRI wird sich dieser Trend vermutlich die nächsten Jahre fortsetzen.

Quelle: SIPRI  | Infografik  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag |
Kernenergie
WE 2022
Wo Kernenergie produziert wird | Statista
25.04.24    (2449)
Statista: Wo Kernenergie produziert wird
In der Weltkarte sind die Staaten gemäß ihrem Anteil der Kernenergie an der Stromversorgung 2022 gefärbt zur Stufung [15; 30; 45; 60]-%. Auf der Südhalbkugel nutzen nur 3 Staaten Kernenergie (Argentinien 5,4%; Südafrika 4,9%); Staaten auf der Nordhalbkugel führen mit weitem Abstand das Ranking an (Anteil in %):
FR 63 SK 59 HU 47 BE 46 SI 43 CZ 37 CH 36 FI 35 BG 33 AM 31 KR 30 SE 30⟩.

Quelle: IAEA

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomenergie | Atomausstieg |
Strommix
DE 2022|23
 Globus Infografik 16731
15.03.24    (2425)
dpa-Globus 16731: Deutschlands Strommix
2023 wurden in Deutschland 449,8 TWh Strom erzeugt (-11,8% ggü.Vorjahr) mit einem EE-Anteil von 56,0% (Vorjahr 46,3%).
Anteile der  konventionellen  und  erneuerbaren  Energieträger 2022|2023 (in %):
 Kohle  33,2|26,1  Erdgas  11,5|13,6  Kernenergie  6,4|1,5  Sonstige  2,6|2,8  Windkraft  24,0|31,0  Photovoltaik  10,6|11,9  Biogas  5,8|6,2  Wasserkraft  3,2|4,1  Sonstige  2,7|2,8

Quelle: Statistisches Bundesamt  | Infografik  | Serie 

| Strom | Ökostrom |
Strommix
DE 2023
Infografik Stromreport: Strommix 2023
01.01.24    (2384)
Strom-Report: Der Stromix in Deutschland 2023
Die Netto*-Stromerzeugung** im Jahr 2023 in Deutschland betrug 436 TWh*** mit folgender Verteilung auf die Energieträger (Anteile in %):
 Windkraft  32,2  Photovoltaik  12,4  Biomasse  9,8  Wasserkraft  4,7  Braunkohle  18,0  Steinkohle  8,4  Erdgas  10,6  Kernenergie  1,6  Sonstige  2,3 .
Der EE-Anteil (59,6%) übersteigt inzwischen deutlich den Anteil der konventionellen Energien (40,4%).

* Nettostromerzeugung = Bruttostromerzeugung – (Eigenbedarf der Kraftwerke + Netzverluste)
** Einspeisung ins öffentliche Netz, also ohne Binnenproduktion in Unternehmen und ohne Eigenverbrauch der PV-Anlagen-Besitzer (6,4 TWh), d.h. die Strommenge, die an die Endverbraucher geliefert wird (Endenergie (EEV)).
*** vorläufige Berechnung

Quelle: Strom-Report 2023 | Serie 

| Strom | Ökostrom | Kohle | Erdgas | Windenergie | Solarenergie | Wasserkraft | Biomasse |
Strommix
DE 2010 - 2022
 Globus Infografik 16068
21.04.23    (2377)
dpa-Globus 16068: Stromerzeugung in Deutschland
Die Grafik informiert über die Anteile der Energieträger an der Nettostromerzeugung* in Deutschland von 2010 bis 2022 (hier 2011|2022, in %):
 Atomkraft  24,7|6,7  Erdgas  11,7|9,2  Kohle  42,7|32,9  Erneuerbare  18,9|49,8 .
Am 15.4.23 wurden die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz genommen (). Ersetzt wird der Atomstrom durch mehr Stromimport und Kohlestrom, vor allem aber durch EE-Ausbau: Ziel bis 2030 ist der Anteil 80% von dann geschätzten 690-750 TWh ()

* Bruttostromerzeugung – (Eigenbedarf der Kraftwerke + Netzverluste)


Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme  | Infografik  | Serie 

| Strom |  | Atomenergie | Erneuerbare | EW-Strom |
Stromverbrauch
EU 2021-22
Europa nutzt deutlich weniger Kernenergie | Statista
14.04.23    (2326)
Statista: Europa nutzt deutlich weniger Kernenergie
In Deutschland wurden am 15. April 2023 die drei letzten Kernreaktoren endgültig abgeschaltet, auch in der EU verzeichnet Kernenergie den größten Rückgang und vielerorts schreitet der Rückbau voran. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die Veränderung des Stromverbrauchs in der EU 2022 ggü. 2021 nach Energiearten (in TWh gerundet | in %):
 Solar  40|24,0  Wind  34|8,8  Kohle  27|6,4  Gas  5|0,8  Hydro  -66|-19,0  Kernenergie  -119|-16,0  Andere  -6|-1,5 .
In Deutschland ist der Wind-| Solarstromverbrauch um 24|9% gestiegen. 2022 wurde insgesamt 85 TWh (-3%) weniger Strom verbraucht als 2021.

Quelle: Global Electricity Review 2023

Statista: Infotext  Infografik 

| Strom | Atomausstieg | Erneuerbare |
Atomkraftwerke
WE 2022
Schweizer Reaktoren im Schnitt am ältesten | Statista
31.01.23    (2314)
Statista: Schweizer Reaktoren im Schnitt am ältesten
Am 31.01.2023 wurde der "Pannen-Reaktor" Tihange-2 (nur 60 km südwestlich von Aachen) nach 40 Jahren Laufzeit endgültig vom Netz genommen. Damit wird eins der ältesten Atomkraftwerke weltweit stillgelegt, wie schon zuvor Doel-3 am 23.09.2022. Bis 2025 sollen 3 weitere Reaktoren in Belgien vom Netz gehen, für die 2 danach verbleibenen jüngeren wurde eine Laufzeitverlängerung bis 2035 geplant.
Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik für 9 ausgewählte Länder Durchschnittsalter und Anzahl der Reaktoren: ⟨CH 46,3|4 BE 42,3|7 US 41,6|92 CA 39,0|17 FR 37,1|56 DE 34,0|3 JP 31,4|10 IN 24,2|19 CN 9,0|55⟩.

Quelle: World Nuclear Industry Status Report

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Atomenergie | Atomausstieg |
Atomkraftwerke
Europa 2023
Hier wird Europas Atomenergie erzeugt | Statista
31.01.23    (2315)
Statista: Hier wird Europas Atomenergie erzeugt
Nach 40 Jahren Laufzeit wurde das AKW Tihange-2 am 31.01.23 vom Netz genommen, bis 2025 sollen 5 weitere Kernreaktoren in Belgien folgen. Die Laufzeit der 2 jüngsten Reaktoren wurde auf 2035 verlängert zur Linderung der Energiekrise, die durch Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöst wurde. In Deutschland werden deshalb die letzten 3 Atomkraftwerke im Streckbetrieb über ihre ursprünglich geplante Abschaltung am 31.12.22 hinaus weiter laufen bis zum 15.04.23. Vor diesem Hintergrund sind in der Europakarte jene 19 Länder farblich markiert, die Atomreaktoren weiter betreiben oder neu planen bzw. bereits bauen, wobei jeweils die Anzahl notiert ist. Insgesamt sind 160 Kernreaktoren im Betrieb, die mit Abstand meisten in Frankreich (56) und in Russland (37). In folgenden Ländern sind neue Reaktoren geplant oder im Bau:
RU 5 TR 4 SK 2 UK 2 FI 1 FR 1⟩.

Quelle: World Nuclear Industry Status Report

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom |
Energiequellen
WE 2021
 Globus Infografik 15735
04.11.22    (2289)
dpa-Globus 15735: Woher kommt die Energie?
Der weltweite Primärenergieverbrauch (PEV) ist 2021 gestiegen auf 595,15 EJ (+ 5,5% ggü. Vorjahr), darunter (Anteile in %):
 Erdöl  31,0  Kohle  26,9  Erdgas  24,4  Atomenergie  4,3  Wasserkraft  6,8  Erneuerbare  6,7
Die Grafik schlüsselt den Anteil der Primärenergieträger in 7 Weltregionen auf. Die fossilen Energien dominieren in Summe überall. Bei der Atomenergie liegt Europa mit 9,7% an der Spitze, ebenso bei den Erneuerbaren (12,3%). Bei der Wasserkraft liegt Mittel- und Südamerika mit 21,9% mit weitem Abstand vorne, gefolgt von Afrika (7,3%) Tabelle.

Quelle: BP StatRev 2022   BP StatRev DE 2022  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Wasserkraft | Erneuerbare |
Primärenergie
WE 2021
 Globus Infografik 15639
16.09.22    (2256)
dpa-Globus 15639: Weltenergie 2021
Der weltweite Primärenergieverbrauch (PEV) stieg 2021 auf einen neuen Rekordwert von 595,2 EJ (+5,5% ggü.Coronajahr 2020, +1,3% ggü.Vorcoronajahr 2019). Weiter dominieren die fossilen Energien mit zusammen 82,3% (Vorjahr: 83,1), gefolgt von den Erneuerbaren 13,5% (12,6) und der Kernenergie 4,3% (4,3). Anteil der Regionen und Energiearten Tabelle.
  
Quelle: BP StatRev 2022  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie |
Kernenergieanteil
Europa 2021
So wichtig ist die Atomkraft in Europa noch | Statista
07.07.22    (2209)
Statista: So wichtig ist die Atomkraft in Europa noch
Nachdem das EU-Parlament am 6.7.22 den Vorschlag der EU-Komission gebilligt hat, Investitionen in bestimmte Gas- und Atomkraftwerke in der Taxonomie-Verordnung als nachhaltig einzustufen, befürchten Kritiker einen Ausbau der Atomkraft, obwohl deren Hauptrisiken (Atommüll, Terrorangriffe, Proliferation, Havarien) sich vermutlich noch verstärken werden. Aus diesem Anlass listet die Grafik die Top10-Staaten in Europa gemessen am Anteil der Kernkraft an der Stromproduktion 2021 (in %):
FR 69,0 UA 55,0 SI 52,3 BE 50,8 HU 46,8 FI 32,8 SE 30,8 CH 28,8 UK 14,8 DE 11,9⟩.
Die durch den Krieg in der Ukraine wachsende Energieverknappung in Deutschland hat eine kontroverse Debatte über die Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei AKW ausgelöst, die laut Atomausstieg Ende 2022 vom Netz gehen sollen. 2021 speisten sie ca. 34 TWh Strom ein (zum Vergleich: Photovoltaik: 45 TWh (); DE gesamt: 582 TWh).

Quelle: IAEA

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom |
Atomreaktoren
Altersstruktur
Welt 2022
2/3 aller Reaktoren sind älter als 30 Jahre | Statista
06.07.22    (2207)
Statista: 2/3 aller Reaktoren sind älter als 30 Jahre
Entgegen vielfältiger Kritik hat das EU-Parlament am 6.7.22 den Vorschlag der EU-Kommission gebilligt, Kernenergie (und Erdgas) in der Taxonomie-Verordnung als nachhaltige Energieart zu bewerten (). Aktuell sind weltweit 440 Kernreaktoren am Netz mit einem Anteil von rund 10% an der Stromproduktion. Allerdings sind 65,2|26,1% der Reaktoren schon älter als 30|40 Jahre.
Reaktoranzahl der 10-Jahresintervalle:
≤10 67 ≤20 26 ≤30 50 ≤40 172 ≤50 103 >50 12 .
Neue Reaktorblöcke werden aktuell nur außerhalb der EU gebaut, bis auf 3: Frankreich 1, Slowakei 2 ().

Quelle: IAEA  World Nuclear Association
Statista: Infotext  Infografik 

| Atomenergie | Atomausstieg | nachhaltige Energie |
Atomwaffen-Verbotsvertrag
TPNW Welt 2021
 Globus Infografik 15472
24.06.22    (2210)
dpa-Globus 15472: Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Der Atomwaffenverbotsvertrag (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons (TPNW)) ächtet den Besitz von Atomwaffen und erweitert damit den Atomwaffensperrvertrag (NPT), der nur die Weiterverbreitung verbietet. Der TPNW trat am 22.01.2021 in Kraft, 86|65 Länder haben ihn unterzeichnet|ratifiziert (in der Weltkarte hell-|dunkelrot markiert).
Die Unterzeichnerstaaten trafen sich erstmals zu einer Konferenz in Wien (21.-23.6.22), an der auch Deutschland teilnahm (), obwohl es nicht unterzeichnet hat, weil es zu den Staaten mit nuklearer Teilhabe zählt (Kernwaffen in Deutschland).

Quelle: United Nations Office for Disarmament Affairs  | Infografik 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag |
Atommächte
WE 2022
 Globus Infografik 15459
17.06.22    (2205)
dpa-Globus 15459: Atomwaffen weltweit
In der Weltkarte sind die neun Atommächte und ihre Anzahl an Nuklearwaffen 2022 eingetragen:
RU 5977 US 5428 CN 350 FR 290 UK 225 PK 165 IN 160 IL 90 KP 20⟩ Tabelle.
Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2022|12.705, SIPRI geht jedoch davon aus, dass sie als Folge der derzeitigen Spannungen steigen wird. Außerdem modernisieren die USA, Russland und weitere Atommächte ihre atomaren Waffensysteme und entwickeln teils neue.

Quelle: SIPRI: Jahrbuch  Archiv  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Sicherheitsrat | Konflikte |
Atommülllager
DE 2021
 Globus Infografik 15384
13.05.22    (2175)
dpa-Globus 15384: Hochradioaktive Abfälle
Laut Atomausstiegsplan sollen Ende 2022 die restlichen drei Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz gehen*. Zurück bleibt radioaktiver Atommüll, der zurzeit provisorisch gelagert wird in 1116 CASTOR-Behältern in 3 zentralen und 13 dezentralen Zwischenlagern, deren Standorte samt Anzahl und Ablaufdatum in der Deutschlandkarte eingetragen sind Tabelle.
Langfristig muss der hochradioaktive Atommüll mindestens eine Million Jahre (AkEnd) sicher in einem Endlager aufbewahrt werden, dessen Standort bis 2031 ermittelt werden soll. Geeignet sind vor allem Regionen mit Salz, Ton oder Granit als Wirtsgestein (). Laut einem BGE-Zwischenbericht (28.9.20, pdf, 26 MB) sind 54% der Flächen in Deutschland grundsätzlich geologisch geeignet, auch 7 Regionen im Bundesland Bayern, wo der meiste Atommüll erzeugt wurde. 2050 soll das Endlager den Betrieb aufnehmen.
* Um die Abhängigkeit von fossilen Energien aus Russland nach dessen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu reduzieren, wurde die Laufzeitverlängerung diskutiert. Wirtschaftsminister Habeck wandte jedoch ein, dass die Vorbereitung zur Abschaltung zu weit fortgeschritten sei, als dass die drei restlichen AKW länger in Betrieb gehalten werden könnten.

Quelle: BASE  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie  | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg |
Stromerzeugung
Kosten DE 2021
Folgekosten von Atomstrom am höchsten | Statista
12.04.22    (2158)
Statista: Folgekosten von Atomstrom am höchsten
Auch wenn der Ökostromanteil bis 2030 auf 80% gesteigert werden soll (), bleibt wegen des Atom- (Ende 2022) und Kohleausstiegs (2030 ) eine Lücke in der Stromerzeugung, die vor dem Ukrainekrieg vor allem mit Erdgaskraftwerken überbrückt werden sollte. Da Erdgas nun jedoch durch die Kriegsfolgen keine Versorgungssicherheit mehr bietet, wird zunehmend diskutiert, die drei noch laufenden AKW nicht planmäßig Ende 2022 abzuschalten. Neue Brennstäbe würden jedoch erst ab Herbst 2023 nachgefüllt werden können; auch müssten umfangreiche Sicherheitsprüfungen erfolgen sowie neues Personal eingestellt und geschult werden. Außerdem erweist sich die Atomenergie bei den gesamtgesellschaftlichen Kosten* mit Abstand als die teuerste Variante der Stromerzeugung (in ct/kWh):
➊ Atom 37,8 ➋ Braunkohle 25,5 ➌ Steinkohle 23,3 ➍ Solar 22,8 ➎ Wind-Offshore 18,5 ➏ Wind-Onshore 8,8.

* Marktpreis + Subventionen + Folgekosten (Umwelt, Klima, Gesundheitsschäden)

Quelle: FÖS (pdf)

Statista: Infotext  Infografik 

| Strom | Ökostrom | Erdgas | Atomenergie | Solarenergie | Windenergie |
Atomkraft
EU 2020
 Globus Infografik 15242
04.03.22    (2120)
dpa-Globus 15242: Atomkraft in der EU
In der EU wurden 2020 insgesamt 683,5 TWh Atomstrom erzeugt, die sich auf 13 Länder verteilen (Rangfolge in TWh):
FR 353,8 DE 64,4 ES 58,3 SE 49,2 BE 34,4 CZ 30,0 FI 23,3 BG 16,6 HU 16,1 SK 15,4 RO 11,5 SI 6,4 NL 4,1⟩ Tabelle.
Beim Anteil des Atomstroms am EEV ergibt sich eine andere Reihenfolge, bei der Frankreich (41,1%) und Schweden (31,4%) an der Spitze liegen (DE 6,2%).
Energiemix der EU 2019: Anteile am PEV in %:
Fossil (Erdöl 36,3 Erdgas 22,3 Kohle 12,7) 71,3; Atomenergie 13,1; EE 15,5; Andere 0,1.
In Deutschland wurden Ende 2021 drei Atomkraftwerke abgeschaltet, die restlichen drei sollen Ende 2022 folgen ().

Quelle: Eurostat  Eurostat  BUND  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Atomenergie | Endenergie | Primärenergie | Energiemix | Strom |
Atomkraftwerke
Ukraine
Die Kernkraftwerke der Ukraine | Statista
03.03.22    (2118)
Statista: Die Kernkraftwerke der Ukraine
Der Krieg in der Ukrainekrieg gefährdet zunehmend die dortigen Atomkraftwerke und erhöht das Risiko von Havarien, bei denen Radioaktivität austritt, wie zwei Ereignisse der letzten Tage zeigen. Nach Informationen der IAEA setzten am 3.3. Artillerie-Geschosse ein Verwaltungsgebäude im Kernkraftwerk Saporischschja in Brand. Laut Regierungsangaben wurde bisher keine erhöhte Radioaktivität in der Umgebung gemessen. In der Vorwoche hatten russische Truppen das Kernkraftwerk Tschernobyl besetzt und dabei radioaktiven Staub aufgewirbelt, der seit der Nuklearkatastrophe 1986 die Umgebung belastet. Vor diesem Hintergrund zeigt die Ukrainekarte die aktuell von Russland besetzten Gebiete sowie die 5 AKW-Standorte mit insgesamt 21 Reaktorblöcken:
in Betrieb | in Bau | stillgelegt | zerstört:
Saporischschja 6|0|0|0 • Tschernobyl 0|0|3|1 • Riwne 4|0|0|0 • Chmelnyzkyj 2|2|0|0 • Süd-Ukraine 3|0|0|0.

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomenergie | Tschernobyl | Konflikte |
THG-Emissionen
Stromerzeugung
So stark belastet die Stromerzeugung das Klima | Statista
18.01.22    (2080)
Statista: So stark belastet die Stromerzeugung das Klima
Die Grafik listet die Treibhausgas(THG)-Emissionen (Lebenszyklusanalyse¹) von Technologien zur Stromerzeugung (Bandbreite** in gCO2e/kWh):
 St-  753-1095  Er-  403-513  St+  149-470  Er+  92-221  Wa  6,1-147  CSP  14-122  PV  7,4-83  Wi  7,8-23  At  5,1-6,4 *.
* Steinkohle bzw Erdgas ohne/mit CCS; Wasserkraft; CSP; PV; Windkraft; Atomenergie
** abhängig vom lokalen Strommix und weiteren Faktoren
1 Bei der Lebenszyklusanalyse (LCA) werden die gesamten THG-Emissionen bilanziert, von der Vorkette (z.B. Rohstoffe für den Anlagenbau; Förderung/ Aufbereitung/ Transport energiehaltiger Stoffe (Kohle, Erdgas, Uran)) über den laufenden Betrieb (vor allem CO2 beim Verbrennen fossiler Energieträger) bis zum Abriss/ Entsorgung. Die meisten Emissionen sind der eigentlichen Stromproduktion vor-/ nachgelagert, z.B. bei AKW der Uranabbau und die Herstellung der Brennelemente sowie am Ende der Reaktorrückbau und die langfristige Lagerung des radioaktiven Atommülls (UBA ) . Insbesondere die THG-Emissionen der Atommüll-Endlagerung gelten als kaum bilanzierbar, weshalb Abriss und Entsorgung meist nicht einbezogen werden (z.B. Ökoinstitut 2007).

Quelle: United Nations Economic Commission for Europe (pdf)

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Strom |
Atomreaktoren
Welt 2021
Asien setzt auf Atomstrom | Statista
20.12.21    (2067)
Statista: Asien setzt auf Atomstrom
Ende 2021 gehen drei weitere Atomkraftwerke (Brokdorf, Grohnde, Grundremmingen C) vom Netz, die drei dann noch verbleibenden (Emsland, Neckarwestheim 2, Isar 2) sollen Ende 2022 folgen, womit der Atomausstieg in Deutschland abgeschlossen wird. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die Zahl der Kernreaktoren in den Weltregionen nach 3 Kategorien:
im Bau | in Planung | vorgeschlagen:
Asien 35|56|220 Europa 15|37|51 Nahost/Afrika 3|4|25 Lateinamerika 2|1|9 Nordamerika 2|4|25
Von den weltweit 441 aktiven Reaktoren sind etwa 2/3 älter als 30 Jahre, darunter 18 in Grenznähe zu Deutschland. Relativ neu sind nur die Reaktorblöcke in Chooz (21|21 Jahre) und Temelin (21|23 Jahre).

Quelle: World Nuclear Association

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom |
Strommix
DE H1.2020|2021
Kohle wieder wichtigster Energieträger | Statista
13.09.21    (1972)
Statista: Kohle wieder wichtigster Energieträger
Hauptsächlich durch ein besonders windreiches|windarmes 1.Quartal 2020|2021 hat sich der Strommix in Deutschland deutlich weg von den erneuerbaren hin zu den fossilen Energien verschoben, wie die Verteilung der in Deutschland eingespeisten Strommenge in H1.20|H1.21 zeigt (in %):
Windkraft 29,1|22,1; Photovoltaik 10,0|9,4; Biogas 6,1|5,9
Kohle 20,8|27,1; Erdgas 12,8|14,4; Kernenergie 12,1|12,4;
In H1.20|21 wurden insgesamt 248,9|258,9 TWh Strom verbraucht, darunter 48,1|56,0% aus konventionellen Quellen (Kohle, Erdgas, Kernenergie). Der Kohlestrom stieg am kräftigsten (+35,5%), vor allem die besonders THG-intensive Braunkohle.Die Zahlen untermauern wieder einmal, dass zum Erreichen der Klimaziele () der Ausbau der Erneuerbaren und der Strominfrastruktur (Netze, Speicher ) drastisch erhöht werden muss.

Quelle: Statistisches Bundesamt
Statista: Infotext  Infografik 

| Strom | Fossile Energien | Atomenergie | Erneuerbare | Windenergie | EW-Strom |
Primärenergie
WE 2020
 Globus Infografik 14894
10.09.21    (1975)
dpa-Globus 14894: Weltenergie 2020
Der weltweite Primärenergieverbrauch (PEV) 2020 betrug 556,6 EJ* (2019: 581,5), -4,3% ggü. Vorjahr, der stärkste Rückgang seit 1945, vor allem wegen der COVID-19-Pandemie. Besonders Erdöl sank (-9,5%), auch Erdgas (-2,1%) und Kohle (-3,9%). Weiter dominieren die fossilen Energien mit zusammen 83,1% (Vorjahr: 84,3), gefolgt von den Erneuerbaren 12,6% (11,4) und der Kernenergie 4,3% (4,3).
Anteil der Regionen und Energiearten Tabelle.

* 1 PWh = 3,6 EJ; 1 Gtoe = 41,868 EJ  ⇒ 556,6 EJ = 154,6 PWh = 13,3 Gtoe

Quelle: BP StatRev 2021  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Erdbeben
Welt 1900-2021
Schwere Beben | Statista
09.03.21    (1878)
Statista: Schwere Beben
Am 11.03.2011 löste das extrem starke Tohoku-Erdbeben (Magnitude 9,1) einen der folgenschwersten Tsunamis aus, der über 20.000 Menschen tötete und zur Kernschmelze in Fukushima führte. Aus Anlass des 10. Jahrestags zeigt die Grafik die Anzahl von Erdbeben mit einer Magnitude von 7 bis 8 und über 8 von 1900 bis Anfang 2021. Danach ist im Durchschitt pro Jahr mit mindestens 15|1 Beben mit Magnnitude >7|>8 zu rechnen, derart schwere Beben sind also nicht sonderlich selten. Allein im laufenden Jahr ereigneten sich bereits 6 Beben mit Magnitude > 7.
 
Quelle: USGS

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdbeben | Tsunami | Fukushima |
Atomreaktoren
Welt 01-2021
Asien setzt auf Atomstrom | Statista
02.03.21    (1872)
Statista: Asien setzt auf Atomstrom
Am 11.3.21 jährt sich zum zehnten Mal der Super-GAU in Fukushima, verursacht durch einen Tsunami nach dem Tohoku-Erdbeben 2011. Damals vollzog die Merkel-Regierung eine zweite fundamentale Wende in der Energiepolitik, die den Atomausstieg von 2000 modifiziert als Stufenplan der Reaktorstilllegungen wieder in Kraft setze. Danach gehen 2021 drei weitere und 2022 die letzten drei Reaktoren vom Netz. Weltweit wird die Atomkraft jedoch nicht grundsätzlich beendet, denn es werden in den Regionen noch Reaktoren gebaut | geplant | vorgeschlagen (Anzahl):
➊ Asien 33|58|220 ➋ Europa 13|32|52 ➌ Nahost/Afrika 3|4|25 ➍ Lateinamerika 2|1|9 ➎ Nordamerika 2|3|20.
Von den 442 noch aktiven Reaktoren () sind ca. 2/3 älter als 30 Jahre, darunter 16 (+4 neuere) an der Grenze Deutschlands (). Da die Energiewende viel zu langsam vorangeht, wächst inzwischen die Tendenz, die Laufzeit älterer Reaktoren zu verlängern ()
Quelle: World Nuclear Association

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg |
Stromerzeugung
DE 2015, 2020
Wind ist wichtiger als Kohle | Statista
06.01.21    (1826)
Statista: Wind ist wichtiger als Kohle
2020 erzeugten die Erneuerbaren Energien (EE) im Jahresverlauf erstmals mehr Strom (50,9%) als die konventionellen. Zur Verdeutlichung des EE-Ausbaus vergleicht die Grafik die Anteile der Energiequellen an der Stromerzeugung der Jahre 2015|2020 (in %, sortiert nach 2020):
➊ Wind 14,5|27,2 ➋ Kohle 34,0|24,3 ➌ Kernenergie 15,9|12,6 ➍ Gas 5,5|12,2 ➎ Solar 7,1|10,6 ➏ Biomasse 8,6|9,4 ➐ Wasserkraft 3,4|3,8.
Als Folge der COVID-19-Pandemie sank die Stromproduktion auf 484,6 TWh, 5,6% weniger als 2019.

Quelle: ISE

Statista: Infotext  Infografik  | Tabelle/Infos 

| Strom | EW-Strom | Kohle |  | Atomenergie | Windenergie | Solarenergie | Wasserkraft | Biomasse |
Uranfördermengen
Welt 2019
Woher das Uran kommt | Statista
05.01.21    (1825)
Statista: Woher das Uran kommt
Durch Anreichern von Uran auf 20 % bricht Iran aktuell das Atomabkommen von 2015 (JCPOA), das einen Höchstwert von 3,67% vorschreibt, was für Brennelemente zum Betrieb von Kernkraftwerken ausreicht*. Aus diesem Anlass listet die Grafik die Top8 Länder bei der Uran-Fördermenge aus Minen im Jahr 2019 (hier Top10, in kt):
KZ 22,8 CA 7,0 AU 6,6 NA 5,5 UZ 3,5 NE 3,0 RU 2,9 CN 1,9 UA 0,8 ZA 0,3⟩.
Im Jahr 2019 wurden weltweit 54,8 kt Uran gefördert. Australien hat mit ca. 1,7 Mt die größten Ressourcen**, weitere rund 6 Mt lagern weltweit in Sedimenten und Gesteinen, die Versorgung mit Uran kann daher auf absehbare Zeit als gesichert angesehen werden.
* Die Produktion von Atomwaffen erfordert die Anreicherung auf mindestens 90%
** Nachgewiesene Rohstoffe, die noch nicht rentabel abbaubar sind. Durch steigende Rohstoffpreise oder effektivere Fördermethoden können aus Ressourcen "Reserven" (rentabel abbaubar) werden.

Quelle: World Nuclear Association (WNA)

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomenergie | Atomwaffen | Uran | Iran |

Kernenergie
DE 1990-2019
Ende der Atomkraft? | Statista
28.09.20    (1777)
Statista: Ende der Atomkraft?
Das Diagramm zeigt den Anteil der Kernenergie an der Bruttostromerzeung in Deutschland von 1990 bis 2019 (in TWh): Vom Höchstwert 2000|169,6 sank er laufend auf zuletzt 2019|75,1  ƵR .
Wenn der Atomausstieg planmäßig Ende 2022 abgeschlossen wird, müssen die dann fehlenden 75 TWh Atomstrom ersetzt werden. Da der Ausbau der erneuerbaren Energien und von großvolumigen Stromspeichern viel zu langsam erfolgt, kann die Stromlücke bei fortschreitendem Kohleausstieg einstweilen nur durch Strom aus Erdgas und ergänzend Import geschlossen werden, was den CO2-Ausstoß erhöht, weil Atomstrom (3,7 bis 110 gCO2e/kWh ohne Endlagerung ) deutlich CO2-ärmer ist als Erdgasstrom (428 gCO2e/kWh ). Aus diesem Grund plädieren* manche Experten () für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken über 2022 hinaus (), was aber u.a. wegen der Atommüll-Problematik () wenig realistisch erscheint.
* Moormann-Wendland-Memorandum

Statista: Infotext  Infografik  | Zeitreihe 

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom | EW-Strom |
Atommülllager
DE 2020
 Globus Infografik 14199
25.09.20    (1776)
dpa-Globus 14199: Atommüll in Deutschland
Aktuell sind noch 6 Atomkraftwerke (AKW) am Netz. Gemäß Ausstiegsplan sollen in den beiden Jahren 2021/22 jeweils 3 AKW abgeschaltet werden, d.h. bis Ende 2022 soll der Atomausstieg abgeschlossen sein. Zurück bleibt u.a. hochradioaktiver Atommüll, der mindestens 1 Million Jahre sicher aufbewahrt werden muss. Er lagert zur Zeit provisorisch in 1046 CASTOR-Behältern verteilt auf 16 Standorte, die in der Deutschlandkarte markiert sind: 3 Zwischenlager, 12 AKW, 1 Forschungsreaktor, jeweils mit Anzahl der CASTOREN und dem Enddatum der Betriebsgenehmigung für das Zwischenlager Tabelle.
Bis 2031 soll ein Standort bestimmt werden für ein Atommüllendlager, das spätestens 2050 in Betrieb gehen soll. Geeignet sind geologisch langzeitstabile Untergrundformationen, in Deutschland mit den Wirtsgesteinen:
➊ Salz (u.a. Norddeutschland) ➋ Ton (u.a. bei Ulm) ➌ Granit (u.a. Sachsen, Oberpfalz).
Am 28.9.20 wird ein umfangreicher Bericht zu möglichen Standorten publiziert ( BASE  SPON  ZEO).

Quelle: BASE  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie  | Kontext 

| Atomausstieg | Müll/Recycling |
Primärenergie
Welt 2019
 Globus Infografik 14169
11.09.20    (1772)
dpa-Globus 14169: Weltenergie 2019
Im Jahr 2019 betrug der Primärenergieverbrauch (PEV) weltweit 580,5 EJ *, +1,3% ggü. Vorjahr. Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar Tabelle.
Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,3% (Vorjahr: 84,7), gefolgt von den Erneuerbaren Energien (EE) 11,4% (10,8) und der Kernenergie 4,3% (4,4).
Hinweis (zgh): Gemessen am Pariser Klimaabkommen (2°C bzw. 1,5°-Ziel) schreitet der EE-Ausbau viel zu langsam voran und der Anteil fossiler Energien mit ihrem CO2-Ausstoß bleibt viel zu hoch.

* Quell-Data: 13,8649 Gtoe; Umrechnung:
1 PWh = 3,6 EJ; 1 Gtoe = 41,868 EJ   ⇒ 13,9 Gtoe = 161,6 PWh = 580,5 EJ


Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2020  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Erneuerbare | Atomenergie | Treibhausgase |
Atomkraftwerke Altersverteilung
Welt 2020
2/3 aller Reaktoren sind älter als 30 Jahre | Statista
30.06.20    (1702)
Statista: 2/3 aller Reaktoren sind älter als 30 Jahre
Die Grafik zeigt die Altersverteilung der weltweit 441 aktiven Atomkraftkwerke (AKW):
≤10 Jahre: 14,3% │ ≤20: 7,5 │ ≤30: 12,5 │ ≤40: 45,4 │ ≤50: 19,3 │ >50: 1,1.
(Quelle: IAEA).
Danach sind 1/3 der AKW bereits über 30 Jahre im Einsatz, knapp 1/5 sogar über 40, so auch der Reaktor 2 im Kernkraftwerk Fessenheim, der am 29.06.20 nach 43 Jahren endgültig abgeschaltet wurde, wie schon zuvor Reaktor 1 am 22.02.20. Damit geht das AKW Fessenheim komplett vom Netz und soll ab 2040 rückgebaut werden.

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom |
Atomwaffen
Über 13.000 Atomwaffen weltweit | Statista
15.06.20    (1685)
Statista: Über 13.000 Atomwaffen weltweit
Die Grafik listet die von SIPRI geschätzte Anzahl atomarer Sprengkräfte von 9 bekannten Atommächten sowie die Veränderung ggü. Vorjahr (Stand: jeweils Januar):
RU 6375|-125  US 5800|-385  CN 320|30  FR 290|-10  UK 215|15  PK 160|0  IN 150|10  IS 90|0  KP 40|10⟩.
Zwar ist die Gesamtzahl der Sprengköpfe leicht von 13.865 auf 13.400 gesunken, doch modernisieren die Atommächte ihr Arsenale, allen voran die USA und Russland, die zusammen rund 90% der Atomsprengköpfe besitzen und laut Einschätzung von SIPRI ihren Atomwaffen neue und größere Rollen zumessen, was einen Trendwechsel im Vergleich zur Zeit nach dem Kalten Krieg bedeute.

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomwaffen |
Naturkatastrophen
Naturkatastrophen nehmen tendenziell zu | Statista
19.05.20    (1665)
Statista: Naturkatastrophen nehmen tendenziell zu
Von 1980 bis 2019 ist die Anzahl der registrierten Naturkatastrophen mit Versicherungsschaden in der Tendenz von 249 auf 820 gestiegen, wie das gestapelte Flächendiagramm zeigt, bei der die Anzahl differenziert wird in vier Kategorien: meteorologisch, hydrologisch, klimatologisch, geophysikalisch. Die meteorologischen Ereignisse dominieren mit einem Anteil von 45|70% an den Gesamtschäden | versicherten Schäden.
Das Tohoku-Erdbeben am 11.3.2011 in Japan mit Tsunami und Super-Gau im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi gilt mit 210 G$ als gesamtwirtschaftlich teuerste Naturkatastrophe überhaupt. Bei den versicherten Schäden liegt Hurrikan Katrina 2005 mit 61 G$ an der Spitze.
Datenquelle: Munich RE

Statista: Infotext  Infografik 

| Naturkatastrophen | Erdbeben | Tsunami | Fukushima | Hurrikane | Klimawandelfolgen |
Atomkraftwerke
DE 2020
 Globus Infografik 13681
10.01.20    (1597)
dpa-Globus 13681: Deutschlands Atomkraftwerke
Nach dem Super-GAU im März 2011 in Fukushima wurden im Juni 2011 in Deutschland 8 ältere Atomreaktoren endgültig vom Netz genommen, für die verbleibenden 9 wurde ein Ausstiegsplan bis zum Endjahr 2022 beschlossen. Inzwischen sind 3 weitere AKW vom Netz: Grafenrheinfeld 2015, Grundremmingen-B 2017 und am 31.12.19 Phillipsburg-2 (), in Betrieb verbleiben noch 6. Bis Ende 2021: Brokdorf, Grohnde, Grundremmingen C. Bis Ende 2022: Emsland, Neckarwestheim-2, Isar-2 (→ Atomausstieg / Daten).
Die Infografik zeigt eine Deutschlandkarte, in der die Standorte der 11 stillgelegten bzw. 6 noch im Betrieb befindlichen AKW grün bzw. gelb markiert sind.

Quelle: BMU  Deutscher Bundestag  | Infografik 

| Atomenergie | Atomausstieg |
Urananreicherung
 Globus Infografik 13571
22.11.19    (1561)
dpa-Globus 13571: Der Weg des Urans
Iran hat im November 2019 wieder mit der Uran-Anreicherung begonnen in Reaktion auf Sanktionen seitens den USA, nachdem diese das Atomabkommen mit dem Iran im Mai 2018 einseitig verlassen hatten. Vor diesem Hintergrund informiert die Grafik über die Gewinnung von Uran aus Uranerz, seine Aufbereitung zu Yellowcake und die anschließende Konversion zu gasförmigem Uranhexafluorid sowie der Anreicherung von Uran 235. Ab einem Anreicherungsgrad von 3-5% kann Uran mittels Kernspaltung in Atomreaktoren zur Energiegewinnung genutzt werden, ab 90% zum Bau von Atomwaffen.

Quellen: World Nuclear Association  BUND  Kerntechnik Deutschland  | Infografik 

| Uran | Atomenergie | Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag |
Primärenergie
Welt 2018
 Globus Infografik 13478
04.10.19    (1495)
dpa-Globus 13478: Weltenergie 2018
Im Jahr 2018 wurden weltweit 580,5 EJ PEV) verbraucht (+2,9% zum Vorjahr). Dieser Anstieg war stärker als der durchschnittliche Anstieg von 2007 bis 2017 (+1,5 %/Jahr). Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar Tabelle.
Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,7%, gefolgt von den Erneuerbaren Energien (10,8%) und der Kernenergie (4,4%).
Hinweis (zgh): Gemessen am 2°C-Ziel ist der Anteil der fossilen Energien immer noch viel zu hoch und der EE-Ausbau schreitet viel zu langsam voran.

Quelle: BP: Statistical Review of World Energy  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Energie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare | Energiewende | Treibhausgase | 2 °C - Schwelle |
Atomkraftwerke
Welt 2018
 Globus Infografik 13481
04.10.19    (1496)
dpa-Globus 13481: Atomkraftwerke weltweit
Ende 2018 waren weltweit 451 AKW in Betrieb, 55 weitere waren im Bau. Die Grafik listet die Top17-Staaten bei der AKW-Zahl ⟨US 98  FR 58  CN 46  JP 39  RU 36  KR 24  IN 22⟩ ... Tabelle zusammen mit dem Anteil (in %) des Atomstroms am gesamten Stromverbrauch ⟨FR 71,7  SK 55  UA 53  HU 50,6  SE 40,3  BE 39  CH 37,7⟩ ... Tabelle.
Seit Jahren liegt Frankreich beim Atomstromanteil mit weitem Abstand an der Spitze. Das per Energiewendegesetz 2015 beschlossene Ziel, den Anteil auf 50 % zu senken, ist inzwischen jedoch von 2025 auf 2030 verschoben worden. China setzt weiter auf Atomkraft, neben Erneuerbaren Energien, als Alternative zur Kohle. Im Zuge des Atomausstiegs hat Deutschland seine AKW-Zahl inzwischen auf 7 reduziert mit einem Anteil von 11,7 % am Stromverbrauch. Bis Ende 2019 soll Grundremmigen-B und bis 2022 das letzte AKW vom Netz gehen.

Quelle: IAEA  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomenergie |
Atommächte
Welt 2010-2019
 Globus Infografik 13269
21.06.19    (1424)
dpa-Globus 13269: Atommächte
Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2019|13.865, laut SIPRI werden die 9 Atommächte aber auf absehbare Zeit nicht auf Nuklearwaffen verzichten, denn sie modernisieren ihre Arsenale. Der Rückgang bei Russland und den USA resultierte daraus, dass die beiden Staaten Atomwaffen ausrangierten, die sie nicht mehr benötigten. China hat sein Arsenal sogar etwas vergrößert, von 280 auf 290, ebenso Nordkorea: von 10 bis 20 auf 20 bis 30.
Rangfolge: ⟨RU 6500 US 6185 FR 300 CN 290 GB 200 PK 150-160 IN 130-140 IL 80-90 KP 20-30⟩ Tabelle.
Die Daten stammen teils aus öffentlichen Quellen (z.B. Regierungsangaben), teils hat SIPRI sie geschätzt.

Quelle: SIPRI  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Sicherheitsrat | Konflikte |
Atomsprengköpfe
Welt 2019|2014
Das atomare Auf- und Abrüsten | Statista
17.06.19    (1381)
Statista: Das atomare Auf- und Abrüsten
Die Infografik vergleicht anhand von SIPRI-Daten die Anzahl nuklearer Sprengköpfe der Jahre 2019|2014 der neun Atommächte (Rangfolge gemäß Anzahl 2019):
RU 6500|8000 US 6185|7300 FR 300|300 CN 290|250 UK 200|225 PK 160|110 IN 140|100 IS 90|80 KP 30|7⟩.
Da Russland und die USA stark und Großbritannien etwas abgerüstet haben, sank die Anzahl insgesamt von 16.372 auf 13.865 (-15,3%). SIPRI sieht allerdings keine nachhaltige atomare Abrüstung, weil alle Atomstaaten, vor allem Russland und die USA, ihre Arsenale modernisieren.

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomwaffen | Konflikte |
Atomsprengköpfe
Welt 2014|2018
Das atomare Auf- und Abrüsten | Statista
28.02.19    (1318)
Statista: Das atomare Auf- und Abrüsten
Die Infografik vergleicht die Anzahl nuklearer Sprengköpfe weltweit (SIPRI-Schätzung) in den Jahren 2014|2018: insgesamt 16.372|14.465, die Gesamtzahl ist also seit 2014 gesunken, dagegen in Indien und Nordkorea gestiegen, wie die Rangfolge zeigt:
RU 8000|6850 US 7300|6450 FR 300|300 CN 250|280 UK 225|215 PK 110|145 IN 100|135 IL 80|80 KP 7|15⟩.

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomwaffen |
Primärenergie
Welt 2017
 Globus Infografik 12588
13.07.18    (1140)
dpa-Globus 12588: Weltenergie 2017
Im Jahr 2017 wurden weltweit 565,7 EJ Primärenergie (PEV) verbraucht, +2,2 % ggü. Vorjahr. Dieser Anstieg war stärker als der durchschnittliche Anstieg von 2006 bis 2016, der 1,7 % pro Jahr betrug.
Anteil der Regionen: Asien+Australien 42,5%; Europa 21,8; USA+Kanada 19,1; Südamerika 6,6; Naher Osten 6,6; Afrika 3,3.
Anteil der Energiearten: Öl 34,2%; Kohle 27,6; Gas 23,4; Erneuerbare Energien 10,4;
 
Quelle: BP | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Atommächte
Welt 2018
 Globus Infografik 12553
29.06.18    (1137)
dpa-Globus 12553: Atommächte
Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2018|14.465, aber laut SIPRI werden die 9 Atommächte auf absehbare Zeit nicht auf Nuklearwaffen verzichten, denn sie modernisieren aktuell ihre Arsenale oder haben dies angekündigt. China hat die Zahl der Atomwaffen sogar von 270 auf 280 erhöht.
Rangfolge: ⟨RU 6850 US 6450 FR 300 CN 280 GB 215 PK 140-150 IN 130-140 IL 80 KP 10-20⟩ Tabelle.
Die Daten stammen teils aus öffentlichen Quellen (z.B. Regierungsangaben), teils hat SIPRI sie geschätzt: bei Nordkorea z.B. aus der in einem Forschungsreaktor produzierten Menge an Plutonium.

Quelle: SIPRI | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag |
Ökostrom-Anteil
DE 2017
Erneuerbare_Energien_DE 2017: Globus Infografik 12502/ 01.06.2018
01.06.18    (1114)
dpa-Globus 12502: Strom aus erneuerbaren Energien
Der Anteil des Ökostroms an der Brutto*-Stromerzeugung in Deutschland (in %) ist von 1992|3,8 laufend gestiegen auf zuletzt 2017|33,3, die sich so verteilen: Windenergie 16,2%; Biomasse 6,9; Sonnenenergie 6,1; Wasserkraft 3,1; Müll 0,9.
Gemäß Ziel der Bundesregierung soll der Ökostromanteil bis 2050 auf 80 % gesteigert werden.
* incl. Eigenverbrauch der Kraftwerke (5% AKW bis 10% Kohlekraftwerk)

Quelle: AGEB    Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos    
| Serie 

| Ökostrom | EW-Strom | Erneuerbare | Atomausstieg |
Atomkraftwerke-Welt-2016
 Globus Infografik 12123
24.11.17    (987)
dpa-Globus 12123: Atomkraftwerke weltweit
Ende 2016 waren weltweit 448 Atomreaktoren in Betrieb und 61 weitere im Bau. Die Grafik listet die Top16 Staaten bei der Reaktorzahl [US 99; FR 58; JP 42; CN 36; RU 35; KR 25; IN 22; CA 19; ... ] Tabelle zusammen mit dem Anteil des Atomstroms am gesamten Stromverbrauch, wo die Rangfolge beginnt mit:
[FR 72,3; SK 54,1; UA 52,3; BE 51,7; HU 51,3; SE 40,0; SI 35,2; BG 35,0; CH 34,4; ...] Tabelle.
Seit Jahren liegt Frankreich beim Atomstromanteil mit weitem Abstand an der Spitze. Inzwischen verabschiedete die Regierung jedoch ein Energiewendegesetz mit dem Ziel, den Anteil der Kernkraft bis 2025 auf 50 % zu senken. China plant einen drastischen Ausbau der Atomkraft: von 36 auf 110 AKW bis 2030. Im Zuge des Atomausstiegs hat Deutschland seine Reaktorblöcke inzwischen auf 13 reduziert mit einem Anteil von 13 % am Stromverbrauch. Bis Ende 2022 soll das letzte AKW abgeschaltet werden.

Quelle: IAEA  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomenergie | Atomausstieg |
Primärenergie
Welt 2016
Weltenergie-2016: Globus Infografik 11903/ 04.08.2017
04.08.17    (962)
dpa-Globus 11903: Weltenergie 2016
Der weltweite Primärenergieverbrauch (PEV) ist im letzten Jahr um 1 % gestiegen auf nun 555,8 EJ (1,8 % Anstieg im Durchschnitt der letzten 10 Jahre).
Anteile der Regionen (%): Asien u. Australien 42,0; USA, Kanada 19,6; Lateinamerika 6,7; Europa (inc. ehemalige UdSSR) 21,6; Naher Osten 6,7; Afrika 3,3.
Anteile der Energiearten (%): Öl 33,3; Kohle 28,1; Gas 24,1; Erneuerbare Energien 10,0; Kernenergie 4,5. Tabellenansicht
  
Quelle: BP     Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos    | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Atomrüstung
Welt-2017
 Globus Infografik 11847
07.07.17    (945)
dpa-Globus 11847: Atomare Rüstung
Anfang 2017 besaßen 9 Länder zusammen geschätzte 14.935 Nuklearwaffen, darunter 4.150 einsatzbereite: RU 7000; US 6800; FR 300; CN 270; GB 215; PK 130-140; IN 120-130; IL 80; KP 10-20 Tabelle.
Laut SIPRI gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Atommächte in absehbarer Zukunft auf Nuklearwaffen verzichten. Alle Atommächte seien dabei, ihre Arsenale zu modernisieren. Mitte der 1980er Jahre gab es rund 70.000 Atomwaffen. Gegenüber 2016 ist die Zahl um 460 zurückgegangen.

Quelle: Sipri | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Sicherheitsrat |
Strommix
DE 1990-2016
Strommix-DE-1990-2016: Globus Infografik 11708/ 28.04.2017
28.04.17    (911)
dpa-Globus 11708: Strommix - früher und heute
In den Jahren 1990|2016 wurden insgesamt rund 550|648 TWh Strom erzeugt. Der Vergleich des Stommixes der Jahre 1990|2016 zeigt eine deutliche Verschiebung weg von den tradionellen Energiequellen (Anteile in %: Braunkohle 31,1|23,1; Kernenergie 27,7|13,1; Steinkohle 25,6|17,2; Mineralöl 2,0|0,9) hin zu den erneuerbaren Energien 3,6|29,0 und zu Erdgas 6,5|12,4, das als Übergangsenergie zu den erneuerbaren Energien gilt. Diese rangieren inzwischen auf Platz 1, allerdings gefolgt von der besonders klimaschädlichen Braunkohle. Die Atomstrommenge hat sich von 1990 bis 2016 etwas mehr als halbiert auf 84,6 TWh (13,1 % der Bruttostromerzeugung). Tabellenansicht
Ergänzung (zgh): Durch den Atomausstieg werden die aktuell noch betriebenen 8 Atomkraftwerke schrittweise bis 2022 vom Netz genommen. Damit die Versorgungs-sicherheit gewährleistet bleibt und kein Stromausfall im großen Ausmaß (Blackout) entsteht, müssen parallel im Zuge einer forcierten Energiewende a) die Erneuerbaren Energien und b) großvolumige Stromspeicher sowie c) Stromtrassen und d) die intelligente Vernetzung von Stromerzeugern - und verbrauchern (smart grid) ausgebaut werden. Wegen b) kommt noch e) die Umwandlung von Strom in Wasserstoff und/ oder Methan (Power to Gas) hinzu. In allen fünf Bereichen liegt die Entwicklung stark hinter den Erfordernissen zurück. Dadurch wächst das Risiko, dass der Atomausstieg ein 3.Mal revidiert wird (doppelte Merkel-Wende in der Energiepolitik 2010/2011), oder dass vermehrt Kohlestrom den rückgängigen Atomstrom ersetzt, was aktuell in Phasen passiert, wo das Ökostromaufkommen nicht ausreicht (z.B. wg. Dunkelflaute) oder nicht weiträumig genug verteilt werden kann (z.B. wg. unzureichendem Netzausbau). Dies ist mit eine Ursache dafür, dass der CO2-Ausstoß Deutschlands 2016 wieder gestiegen ist.
 
Quelle: AG Energiebilanzen     Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos   

| Strom | EW-Strom | Kohle | Erdgas | Erdöl | Atomenergie | Atomausstieg | Erneuerbare |
Primärenergie
Welt 2015
Energie_Welt-2015: Globus Infografik 11110/ 08.07.2016
08.07.16    (782)
dpa-Globus 11110: Weltenergie 2015
Der Primärenergieverbrauch (PEV) weltweit ist 2015 um 1,0 % auf 13,147 Gtoe* gestiegen, die sich wie folgt auf die Regionen verteilen (%):
Asien u. Australien 41,8; Europa 21,6; USA, Kanada 19,8; Südamerika 6,7; Naher Osten 6,7; Afrika 3,3.
Anteil der Energiearten (%): fossil 85,9; (Öl 32,9; Kohle 29,2; Gas 23,8); erneuerbar 9,6; atomar 4,4. Tabellenansicht

* 13,147 Gtoe = 152,9 PWh = 550,4 EJ  

Quelle: BP Statistical Review of World Energiy   Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos    | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Ökostrom-DE-2015
Ökostrom-DE-2015: Globus Infografik 11073/ 17.06.2016
17.06.16    (766)
dpa-Globus 11073: Strom aus erneuerbaren Energien
Der Anteil der Erneuerbaren Energien (EE) an der Bruttostromerzeugung in Deutschland ist von 1991 bis 2015 kontinuierlich gestiegen von 3,2 % auf 30,1 %, die sich wie folgt auf die Energieträger verteilen: Windenergie 13,5; Biomasse 6,8; Sonnenenergie 5,9; Wasserkraft 3,0; Müll 0,9. 
Ziel der Bundesregierung ist, den EE-Anteil an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2050 auf 80 % zu steigern.

Quelle: AGEB     Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos    | Serie 

| Ökostrom | Strom | Erneuerbare | EW-Strom | Windenergie | Biomasse | Solarenergie | Wasserkraft |
Atommächte-2016
 Globus Infografik 11078
17.06.16    (770)
dpa-Globus 11078: Atommächte
Die Anzahl der geschätzten Atomwaffen weltweit sank im Zeitraum 2010 bis 2016 von 22600 auf 15395 (darunter 4120 einsatzbereit), die sich anfang 2016 auf 9 Länder verteilen:  RU 7290;  US 7000;  FR 300; CN 260; GB 215; PK 110-130; IN 100-120; IL 80; KP 10 Tabelle.
Russland und die USA liegen mit weitem Abstand an der Spitze und verfügen zusammen über mehr als 93 % der Nuklearwaffen. Sie wollen ihre Bestände kostenträchtig modernisieren (USA: 348 Mrd. $ bis 2024). Auch die anderen Atommächte planen neue Atomwaffen, weshalb SIPRI zur Einschätzung gelangt, dass atomare Abschreckung weiter ein Eckpfeiler der Stategien der Atommächte bleibt.

Quelle: Sipri | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Sicherheitsrat | Konflikte |
Atommüll-Endlager-DE
Atommüll-Endlager-DE: Globus Infografik 11019/ 20.05.2016
20.05.16    (749)
dpa-Globus 11019: Suche nach einem Atommüll-Endlager
Mindestens eine Million Jahre soll der hochradioaktive Müll aus Atomkraftwerken sicher endgelagert werden, so die Vorgabe des AkEnd. Weltweit gibt es bisher keinen Standort, bei dem diese extreme Langzeitstabilität nachgewiesen ist. Im Prinzip geologisch geeignet sind Formationen von Salz- und Tongestein, deren Standorte in der Deutschlandkarte zusammen mit erkundungswürdigen Salzstöcken (Zwischenahn, Wahn, Waddekath, Gülze-Sumte, Gorleben) sowie den bisherigen Endlagerprojekten (Gorleben, Morsleben, Asse, Konrad) und zentralen Zwischenlagern (Ahaus, Lubmin) markiert sind. Bis Ende Juni 2016 soll eine Endlagerkommission aus Wissenschaftlern, Politikern und Gesellschaftsvertretern Kriterien für einen Endlager-Standort definieren, der dann bis 2031 festgelegt sein soll.

Quelle: Greenpeace   BfS   BGR     Infografik-Bezug   | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg | Müll/Recycling |
Atomkraftwerke-DE
Deutschlands Atomkraftwerke / Globus Infografik 10622 vom 06.11.2015
06.11.15    (611)
dpa-Globus 10622: Deutschlands Atomkraftwerke
In der Deutschlandkarte sind die Standorte von insgesamt 31 Atomkraftwerken nach 4 Kategorien farblich markiert: 8 in Betrieb, 9 außer Betrieb sowie 11 in laufender und 3 mit abgeschlossener Stilllegung.
Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima 2011 beschloss die Bundesregierung den schrittweisen Atomausstieg: 8 ältere AKW wurden kurz nach Fukushima, und Grafenrheinfeld Ende Juni 2015 vom Netz genommen, die restlichen Reaktoren folgen gestaffelt bis 2022. Danach beginnt ein aufwendiger mindestens 10 Jahre dauernder Rückbau der Atomkraftwerke.

Quelle: Deutsches Atomforum   BMU: Atomgesetz      Infografik-Großansicht 

| Atomenergie | Atomausstieg | EW-Strom |
AKW-Abriss
AKW-Abriss / Globus Infografik 10623 vom 06.11.2015
06.11.15    (612)
dpa-Globus 10623: Vom Atomkraftwerk zur grünen Wiese
Nachdem ein Atomkraftwerk endgültig vom Netz genommen wurde, beginnt ein komplizierter bis zu 30 Jahre dauernder Prozess des Rückbaus. Da die radioaktiven Brennelemente weiter stark strahlen und Wärme erzeugen, müssen die Reaktoren noch jahrelang geschützt und gekühlt werden. Entweder schließt man den Reaktor ca. 30 Jahr lang sicher ein und beginnt erst nach Abklingen der Radioaktiviät mit dem Rückbau, oder der Abbau der Anlagen erfolgt sofort, dann allerdings wegen der Strahlung unter schwierigen Bedingungen und mit viel hochradioaktivem Müll, für den bisher noch keine Endlagerstätte existiert. RWE schätzt die Rückbaukosten für ein AKW auf 500 Mio. bis 1 Mrd. Euro.

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz   Deutsches Atomforum   Infografik-Großansicht  

| Atomenergie | Atomausstieg | EW-Strom |
Metropolen
Stromquellen 2015
 Globus Infografik 10560
01.10.15    (678)
dpa-Globus 10560: Metropolen und ihr Strom
Für 13 aus insgesamt 133 dokumentierten Städten weltweit listet die Grafik den Anteil von fossilen, atomaren und regenerativen Stromquellen Tabelle.
Vor allem in Lateinamerika (76 %, besonders Brasilien) und Europa beziehen viele Städte ihren Strom aus Erneuerbaren Energien (EE). Weltweit decken 20 dokumentierte Großstädte ihren Strom komplett aus Ökostrom, andere ersetzen fossile Quellen durch Kernkraft, z.B. Zürich mit 25 % Atomenergie. Im asiatisch-pazifischen Raum beziehen die erfassten Städte zu 15 % ihren Strom aus nicht-fossilen Quellen. Es gibt aber immer noch Städte mit Strom nur aus fossiler Energie, z.B. Mexico City, Sydney, Vitoria (Brasilien).

Quelle: AECOM, CDP | Infografik  | Tabelle/Infos  | Kontext 

| Strom | Fossile Energien | Atomenergie | Ökostrom |
Atomkraftwerke
Welt 2014
 Globus Infografik 10536
25.09.15    (606)
dpa-Globus 10536: Atomkraft weltweit
Nach dem Super-GAU in Fukushima im März 2011 wurden alle 48 Kernreaktoren in Japan abgeschaltet. Im August 2015 wurde der erste wieder in Betrieb genommen, weitere sollen folgen, trotz großer Proteste der Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund zeigt die Weltkarte die 30 Staaten mit Kernreaktoren im Jahr 2014: in Betrieb waren 390*, darunter die Top10*: US 99, FR 58, RU 34, CN 23, KR 23, IN 21, CA 19, GB 16, SE 10, DE 9.
Die Staaten sind gemäß des Atomstrom-Anteils an der Bruttostromerzeugung (in %) eingefärbt: > 50: FR 77, SK 57, HU 54. > 20: UA 49, BE 48, SE 42, CH 38, SI 37, CZ 36, FI 35, BG 32, AM 31, KR 30, ZA 20, ES 20 (alle Staaten: s.Quelle)
* ohne die 2014 stillgelegten 48 Reaktoren in Japan
   
Quelle: Internationale Atomenergiebehörde (IAEA)  | Infografik  | Serie 

| Atomenergie | Strom | IAEO |
Atomeinigung
Die Atomeinigung mit dem Iran / Globus Infografik 10463 vom 24.07.2015
24.07.15    (600)
dpa-Globus 10409: Die Atomeinigung mit dem Iran
Die Grafik informiert über die Standorte der bekannten Atomanlagen im Iran und über Details des Atomabkommens, das die fünf UN-Vetomächte (US; CN; RU; GB; FR) und Deutschland nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Iran im Juli 2015 vereinbart haben, das allerdings noch vom Wächterrat im Iran und vom US-Kongress bestätigt werden muss. Danach darf Iran die Atomenergie für zivile Zwecke nutzen, aber keine Atombomben bauen, weshalb die Urananreicherung stark beschränkt und die Kontrolle durch die IAEO erweitert wird. Im Gegenzug werden die bisherigen Sanktionen gegen den Iran außer Kraft gesetzt, bei Verstößen gegen den Vertrag aber wieder reaktiviert.

Quelle: Institute for Science and International Security, dpa, BBC    
Infografik-Großansicht: "Die Welt erklären mit Globus-Grafiken" (pdf, S.15)

| Iran | Atomenergie | Atomwaffen | Uran | IAEO |
Primärenergie
Welt 2014
Weltenergie-2014 / Globus Infografik 10406 vom 16.07.2015
16.07.15    (682)
dpa-Globus 10406: Weltenergie-2014
Im Jahr 2014 wurden weltweit 12.928 Mtoe* an Primärenergie (PEV) verbraucht, knapp 1 % mehr als im Vorjahr und 22,5 % mehr als vor 10 Jahren. Die Grafik informiert über den Anteil der Regionen am Gesamtverbrauch und über den Anteil der Energieträger (%):  fossil 86,3; erneuerbar 9,3; atomar 4,4 Tabelle.
Der immer noch extrem hohe Anteil der fossilen Energien zeigt, welch enorme Herausforderung die im Dezember 2015 beim Weltklimagipfel in Paris beschlossene weltweite Dekarbonisierung der Energieversorgung bis 2100 darstellt.

* 12.928 Mtoe = 150.353 TWh = 541.270 PJ

Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2015   Infografik-Bezug    Tabelle/Infos | Serie 

| Energie | Erdöl | Kohle |  | Atomenergie | Erneuerbare | Primärenergie | Kyoto-Protokoll |
Primärenergie
Welt 2013
 Globus Infografik 6514
10.07.14    (501)
dpa-Globus 6514: Weltenergie 2013
Der Primärenergieverbrauch (PEV) betrug 2013 weltweit 12.730 Mtoe (= 148.050 TWh = 532.980 PJ), +2,3 % ggü. Vorjahr und 28 % mehr als vor 10 Jahren. In Europa* sank er um 0,3 %, in Asien stieg er um 3,4 %. Er verteilt sich wie folgt (Anteile in %):
Energieträger: Öl 32,9; Kohle 30,1; Gas 23,7; EE 8,9; Kernenergie 4,4.
Regionen: Asien/Pazik 40,5; Europa* 23,0; USA/Kanada 20,4; Naher Osten 6,2; Afrika 3,2.
(* inklusive ehem. UdSSR)

Quelle: BP Statistical Review of World Energy (pdf)  Stand: Juni 2014
| Infografik  | Serie 

| Energie | Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare | Wasserkraft | Biomasse |
Nordkorea-Atombombentest
Nordkorea-Atombombentest:  Grafik Großansicht
13.02.13    (453)
FR-Infografik: Nordkorea testet Atombombe
Am 12.02.13 testete Nordkorea zum dritten Mal eine Atombombe, wie schon 2006 und 2009 gegen internationalen Protest und unter Missachtung mehrerer Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, der den Test unverzüglich und einstimmig verurteilte. Selbst der bisher engste Verbündete, China, geht auf Distanz und bestellt zum ersten Mal den Botschafter Nordkoreas ein. Da Nordkoea auch schon erfolgreich Langstreckenraketen getestet hat (zuletzt am 12.12.12), die mit einer Reichweite von 10000 km bis zur US-Westküste reichen, kündigte Präsident Obama am Folgetag in seiner "Rede zur Lage der Nation" den Ausbau der Raketenabwehr an. Neben den Reichweiten von Langstreckenraketen (z.B. Pjöngjang-Los Angeles 9552 km ) zeigt die Grafik das Epizentrum des vom Bombentest ausgelösten Erdbebens der Stärke 5,1 und die Standorte von Atomanlagen in Nordkora.
  
Die Landkarte ist abgedruckt im Artikel: Kims neuer Test [FR 13.02.13, S.2]

| Nordkorea | Atomwaffen | Sicherheitsrat | IAEO |
Energiemix
DE 2012
Eneergiemix-2012:  Grafik Großansicht
19.12.12    (446)
AGEB-Grafik: Primärenergiemix 2012
Nach vorläufigen Berechnungen der AGEB steigt der Primärenergieverbrauch (PEV) in Deutschland im Jahr 2012 trotz mehrmonatiger kühler Witterung im 1. Halbjahr nur gering auf 13.512 PJ, weil die nachlassende Konjunktur und die wachsende Energieeffizienz dämpfend wirkte. Anteile der Energieträger in % (in () Vorjahreswert):
Mineralöl 33,3 (33,9); Erdgas 21,0 (20,9); Steinkohle 12,4 (12,1); Braunkohle 12,2 (11,6); Kernenergie 8,0 (8,8); Erneuerbare 11,7 (10,9).
  
Die Grafik ist abgedruckt in der Presseerklärung Nr.08/2012 [AGEB 19.12.12] | Serie 

| Energie | Primärenergie | Energiemix | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Atommuellendlager
Atommüllendlager:  Grafik Großansicht
19.10.12    (419)
FR-Grafik: Atommüllendlager
In der Deutschlandkarte sind mögliche Standorte für hochradioaktiven Atommüll nach 3 Kategorien eingefärbt: Salzstöcke, Tonsteinformationen (Kreide/ Jura) und kristalline Gesteinsformationen (Granit). Bei den Salzstöcken werden 5 Standorte in Niedersachsen ausgewiesen: Neben Gorleben, der bisher aus politischen Gründen einzige Standort der näher erkundet und teilweise schon ausgebaut wurde, werden noch Waddekath, Gülze-Sumte, Zwischenahn und Wahn benannt. Neben Salzstöcken sind auch Tonstein-Formationen geeignet. Sie kommen in Norddeutschland, am Bodensee und in der Region bei Ulm vor. Granit-Formationen finden sich im Süden und Osten von Dresden und südlich von Hof. Die Endlagersuche soll ergebnisoffen erfolgen, Kritiker sehen jedoch in den bisherigen Verfahrensvorschlägen von Umweltminister Altmaier eine Bevorzugung von Gorleben.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Altmaiers Turbo zündet nicht [FR 19.10.12] | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg |
Cäsium-Verstrahlung

24.05.12    (403)
SZ-Grafik: Risiko einer Cäsium-137-Verstrahlung
Nach neuen Berechnungen des Max-Plank-Instituts könnte sich ein Super-GAU mit weiträumiger und großvolumgier radioaktiver Verstrahlung weitaus häufiger ereignen als bisher angenommen: Weltweit im Durchschnitt alle 10 Jahre. Westeuropa und besonders Teile Deutschlands werden im Mittel alle 50 Jahre durch eine radioaktive Cäsiumwolke verstrahlt. In der Weltkarte wird das Risiko einer Kontamination durch radioaktives Cäsium-137 nach einem Reaktorunfall in % pro Jahr durch Färbung von hellgelb (0,01) bis dunkelrot (2,0) dargestellt. Besonders hoch ist das Risiko dort, wo im Umfeld viele Reaktoren in Betrieb sind sowie Regionen, die über Winde/Abregnung ebenfalls von radioaktiven Wolken verstrahlt werden können, also Ost-USA, Mittel-Europa und Japan.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Ein Super-GAU pro Jahrzehnt [SZ 24.05.12]

| Atomenergie | Atomausstieg | Gesundheit |
Indien
Langstreckenraketen
Reichweiten von Indiens Langstreckenraketen:  Grafik Großansicht
20.04.12    (400)
FR-Grafik: Reichweiten von Indiens Langstreckenraketen
Am 19.4.12 hat Indien erfolgreich die neue atomwaffenfähige Langstreckenrakete "Agni V" getestet. Mit einer Reichweite von 5000 km erfasst sie auch alle Großstädte in China. Experten gehen daher davon aus, dass die neue Langstreckenrakete vor allem zur Abschreckung und Eindämmung von China dienen soll, was sich einreiht in die Asienstrategie der USA, die Indien nicht zuletzt deswegen als Atommacht akzeptierte, obwohl Indien bisher den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet hat. Kritiker wenden u.a.ein, dass die immensen Aufwendungen für das Atomprogramm besser in die Entwicklung des immer noch von krasser Armut und Ungleichheit geprägten Landes investiert werden sollten.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: 50 Tonnen indisches Selbstbewusstsein [FR 20.04.12]

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Globale Agenda 21 |
Schahab3-Reichweite
Schahab3-Reichweite:  Grafik Großansicht
31.01.12    (385)
FR-Grafik: Reichweite der iranischen Mittelstreckenrakete Schahab-3
Das Schahab-Raketen-System hat Iran von China übernommen. Die Schahab-3 ist eine Mittelstreckenrakete mit einer Reichweite von 2000 km, die in der Nahost-Karte als Linie eingezeichnet ist. In dem von der Rakete erfassten Gebiet liegen u.a. folgende Staaten, die sich durch das Atomprogramm Irans bedroht sehen: Israel, Ägypten, Saudi-Arabien, Türkei, Russland, Pakistan und Indien. Manche Experten schätzen, dass Iran schon in etwa 2 Jahren in der Lage sein könnte, eine Atombombe zu bauen. Insbesondere Israel würde diese atomare Bedrohung vermutlich nicht hinnehmen und zuvor versuchen, kritische Atomanlagen, z.B. zur Urananreicherung, zu zerstören. Vor diesem Hintergrund wächst das Risiko, dass der Iran-Konflikt zu einem Krieg eskaliert.  

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Klassische Abschreckung [FR 31.01.12]

| Iran | Atomwaffen | Sicherheitsrat | IAEO |
Atomkraft-Zustimmung-2005-2011
Atomkraft-Zustimmung-2005-2011:  Grafik Großansicht
10.12.11    (370)
FR-Grafik: Zustimmung zur Atomkraft: Vergleich 2005 mit 2011
Weltweit hat die Zustimmung zur Atomenergie seit der Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 deutlich nachgelassen. In der Umfrage (Diagramm links) wurde allerdings nicht nach dem Weiterbetrieb laufender Kernreaktoren sondern nach dem Neubau gefragt: "Ich stimme zu, dass Kernkraft relativ sicher und eine wichtige Energiequelle ist, es sollten neue Kraftwerke gebaut werden." Zustimmung zu dieser Aussage in den Jahren 2005|2011, Angabe in %, ca.Werte durch Ablesen, Staaten nach ISO-3166:
US 40|39  •  GB 34|38  •  IN 33|23  •  MX 32|18  •  FR 26|16  •  ID 33|13  •  RU 22|9  •  DE 22|7  •  JP 21|6.
In den USA erreichte die Zustimmung einen Spitzenwert von 40 % und ist nahezu gleich geblieben, in GB ist sie sogar gestiegen, in allen anderen Ländern dagegen gefallen, besonders drastisch in ID, RU, DE und JP.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: 40 neue Atomkraftwerke [FR 10.12.11, S.14]

| Atomenergie | Atomausstieg | Fukushima |
Atommüll-Endlager
Atommüllendlager-Standorte:  Grafik Großansicht
11.11.11    (353)
FR-Grafik: Mögliche Standorte für hochradioaktiven Atommüll
In der Deutschland-Karte sind mögliche Standorte für hochradioaktiven Atommüll nach 2 Kategorien eingefärbt: Salzstöcke (rot) und Tongestein (gelb). Bei den Salzstöcken werden 5 Standorte in Niedersachsen ausgewiesen: Neben Gorleben, der bisher aus politischen Gründen einzige Standort, der näher erkundet und teilweise schon ausgebaut wurde, werden noch Waddekath, Gütze Sumte, Zwischenahn und Wahn benannt. Neben Salzstöcken sind auch Tonstein-Formationen geeignet, die ebenfalls in Norddeutschland vorkommen, aber auch am Bodensee und in der Region bei Ulm. Die Schweiz hat sich bereits auf die Tonstein-Formation am Bodensee festgelegt. Prinzipiell können auch Granit-Formationen geeignet sein, z.B. wollen Schweden und Finnland in Granit einlagern. Die Granit-Formationen in Deutschland könnten jedoch zu zerklüftet sein, um eine Langzeitstabilität über 1 Millionen Jahre - so die offizielle Vorgabe - zu gewährleisten.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Jenseits von Gorleben [FR 11.11.11, S.2] | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg | Müll/Recycling |
Atomkraftwerke-D
Atomkraftwerke in Deutschland; Kernenergie; Atomenergie; Atomstrom; Atomausstieg; Atommoratorium / Infografik Globus 4243 vom 12.05.2011
12.05.11    (337)
dpa-Globus : Laufzeitverlängerung der 17 Atomkraftwerke in Deutschland
In der Deutschlandkarte sind die Standorte der insgesamt 34 Kernreaktoren (17 stillgelegte + 17 aktive) markiert und nach 3 Kategorien eingefärbt:
rot: in Betrieb 9: Brokdorf, Emsland, Grohnde, Grafenrheinfeld, Philippsburg 2, Neckarwestheim 2, Grundremmingen B/C, Isar 1.
gelb: vorübergehend abgeschaltet 8 : Brunsbüttel, Krümmel, Unterweser, Biblis A/B, Phillipsburg 1, Neckarwestheim 1, Isar 1
grau: außer Betrieb bzw. in Stilllegung 17: Stade, Greifswald 1-5; Rheinsberg; Lingen; Hamm-Uentrop; Würgassen; Jülich; Mülheim-Kärlich; Kahl; Obrigheim; Karlsruhe I/II; Grundremmingen A.
Bei jedem Reaktor sind notiert: Jahr der Inbetriebnahme; Leistung in MW; bei den stillgelegten zusätzlich das Endjahr.
 
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| Atomenergie | Atomausstieg |
Stromkosten-Vergleich
Stromkosten-Vergleich, gesamtgesellschaftliche Stromkosten;  Photovoltaik, Atomstrom, Kernenergie; Steinkohle; Braunkohle; Windstrom; Wasserkraft / Infografik Globus 4221 vom 05.05.2011
05.05.11    (334)
dpa-Globus : Was Strom wirklich kostet
Die üblichen Strompreise, die sich an der Strombörse EEX durch den Stromhandel bilden, spiegeln nicht im vollen Umfang die Kosten wieder, die insgesamt unter Einbeziehung der sog."externen Kosten" (u.a. staatliche Förderung; Treibhausgase, sonstige Umweltschäden) entstehen. Für diese "wirklichen" Stromkosten ergeben sich aus einer FÖS-Studie im Auftrag von Greenpeace-Energy folgende Entstehungspreise (in Ct/kWh): Wasserkraft 6,5; Onshore-Windstrom 7,6; Braunkohle 12,1; Steinkohle 12,1; Atomstrom 12,8*; Photovoltaik-Strom 46,5.
* Beim Atomstrom bleiben die Kosten eines Super-GAUs bzw. entsprechend erhöhte Versicherungsprämien (bis zu 270 Ct/kWh: s. Grafik in taz 06.11.10) ebenso unberücksichtigt wie die Kosten für die Endlagerung von Atommüll, da sie nicht hinreichend verlässlich geschätzt werden können. Wie beim UBA werden daher behelfsweise die externen Kosten des schlechtesten fossilen Brennstoffs, der Braunkohle, angesetzt.
 
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| Strom | Ökostrom | Kohle | Atomenergie | Windenergie | Solarenergie | Wasserkraft |
Atomanlagen-F
Atomanlagen in Frankreich:  Grafik Großansicht
26.04.11    (330)
Sortir du nucléaire: Landkarte der Atomanlagen in Frankreich
Die französische Organisation "Sortir du nucléaire" stellt eine Landkarte online und zum Download bereit, in der die Standorte der zahlreichen Atomanlagen in Frankreich mittels kleiner Symbole (Anzahl) markiert sind : aktive (58) und endgültig stillgelegte (9) Atomreaktoren, Reste des Uranabbaus (ca.20), Herstellung/ Wiederaufbereitung von Brennstäben (6); Lagerung radioaktiver Abfälle (ca.40); militärische atomare Einrichtungen (ca.30); Atomforschungseinrichtungen (6); Bestrahlungseinrichtungen (6), sonstige (6). In der Online-Version können die Atomanlagen interaktiv ausgewählt werden. Aus deutscher Sicht besonders problematisch sind die Atomanlagen an der Ostgrenze Frankreichs, darunter 3 Atomkraftwerke mit zusammen 8 aktiven Reaktoren in gefährlich geringer Distanz zu Großstädten (Auswahl mit Entfernung in km) und Ballungsräumen in Deutschland: Fessenheim: Freiburg 25, Karlsruhe 130, Stuttgart 150; Cattenom: Trier 40, Saarbrücken 50; Mainz 150; Karlsruhe 160; Köln 170; Frankfurt 190; Dortmund: 240; Chooz: Aachen 110; Köln 175; Dortmund 240, Mainz 240 km.

| Atomenergie | Atomausstieg | Uran |
Tschernobyl
Tschernobyl; Reaktorkatastrophe; Super-GAU; Radioaktivität; Betonhülle; Schutzhülle; Sarkophag II; / Infografik Globus 4205 vom 21.04.2011
21.04.11    (324)
dpa-Globus : Neue Schutzhülle in Tschernobyl
Am 26.4.1986 geriet der mit Grafit moderierte Reaktor IV des Kernkraftwerks Tschernobyl in Brand und explodierte schließlich. Durch die enorme Hitze entstand ein starker Auftrieb, der die Radioaktivität mehrere Kilometer hoch in die Atmosphäre schleuderte, wo Winde sie weiträumig über ganz Europa verteilten. Um die starke radioaktive Strahlung aus dem havarierten Reaktor einzudämmen, wurde er in aller Eile mit einer Betonhülle (Sarkophag) umgeben, wobei über 30 Helfer in den ersten 60 Tagen an Verstrahlung starben. Da der Sarkophag inzwischen nach 25 Jahren marode und einsturzgefährdet ist, soll eine neue Schutzhülle über die alte gebaut werden soll. Dieser Sarkophag II hat die Form eines Halbzylinders mit 110 m Höhe und 164 m Länge. Nachdem eine Geberkonferenz der EU-Staaten am 19.4.11 zwar nur 550 von erwarteten 740 Mio Euro bereitgestellt hat, soll das Großprojekt, dessen Kosten auf mindestens 1,6 Mrd. Euro geschätzt werden, nun endlich gestartet und bis 2015 abgeschlossen werden. Der neue Sarkophag soll mindestens 100 Jahre halten. Die Grafik zeigt in einer schematischen Darstellung, wie der Sarkophag II zunächst aus Sicherheitsgründen hinreichend weit entfernt vom havarierten Reaktor erstellt und dann auf Schienen über den Reaktor gefahren wird.

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| Tschernobyl | Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg |
Tschernobyl
Tschernobyl; Atomkatastrophe; Super-GAU; Kernenergie; Kernkraft; Siedewasserreaktor; Grafit; Steuerstäbe / Infografik Globus 4179 vom 15.04.2011
15.04.11    (322)
dpa-Globus : Die Katastrophe von Tschernobyl
Am 26.4.1986 geriet der Reaktor IV des Kernkraftwerks Tschernobyl im Verlaufe eines Tests (Simulation eines vollständigen Stromausfalls) außer Kontrolle. Das Grafit, mit dem die Kettenreaktion im Reaktorkern moderiert wurde, geriet in Brand und erzeugte eine so große Hitze, dass der Reaktor explodierte, wobei der Reaktorkern und die Schutzhülle komplett zerstört wurden. Durch die aufsteigende heiße Luft wurde Radioaktivität im gewaltigen Umfang von mehren Trillionen (1018) Becquerel in große Höhen transportiert, wo es mit den Winden über Ländergrenzen hinweg weiträumig bis nach Nord-, Mittel- und Westeuropa verteilt wurde. In Deutschland ist die Radioaktivität noch heute nach 25 Jahren in manchen Pilzen und - durch Anreicherung in der Nahrungskette - z.B. in Wildschweinfleisch regional (besonders in Süddeutschland) so stark, dass sie zum Verzehr ungeeignet sind.Unmittelbar nach der Katastrophe starben mehrere Aufräumarbeiter an Strahlenkrankheit. Die Gesamtzahl von Toten durch die Verstrahlung wird auf  4.000 (IAEO) bis über 1,4 Millionen weltweit geschätzt.

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| Tschernobyl | Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg |
AKW-Europa
AKW-Europa:  Grafik Großansicht
14.04.11    (326)
FR-Grafik: Atomkraftwerke in Europa
In der Europakarte sind Länder ohne Atomkraftwerke (AKW) weiß gekennzeichnet: Irland, Portugal, Österreich, Norwegen, Polen, Estland, Lettland, Weissrussland, Moldawien, Griechenland und einige kleine Balkanländer. Bei den 18 Ländern mit AKW (grau unterlegt) sind die AKW-Standorte mit der Anzahl der dortigen Kernreaktoren (differenziert nach: im Bau, in Betrieb, stillgelegt) eingetragen. Spitzenreiter ist Frankreich (59 aktive Reaktoren), gefolgt von Russland (31), Großbritannien (19), Deutschland (17), Ukraine (15), Schweden (10). Die weiteren 12 Länder haben weniger als 10 Reaktoren.
  
Die Grafik (pdf, 2,0 MB )ist eingelinkt unter: Atomkraftwerke in Europa [FR 14.04.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Tschernobyl | Fukushima |
AKW-Grenzgebiet-D
AKW-Grenzgebiet-D:  Grafik Großansicht
14.04.11    (329)
FR-Grafik: Atomkraftwerke (AKW) im Grenzgebiet zu Deutschland
In der Landkarte sind 12 AKW-Standorte (mit insgesamt 24 Reaktoren) im nahen Ausland zu Deutschland als rote Punkte markiert. Aufgrund vieler Störfälle in der Vergangenheit gelten Fessenheim (F) und Leibstadt (CH) bei Freiburg sowie Temelin (CZ) bei Passau als besonders gefährlich. Ergänzend zur Grafik wird im folgenden hinter dem Standort das Nationalitätszeichen, die Anzahl der Reaktoren und die Entfernung in km zur nächsten Großstadt in Deutschland angegeben.
Aachen: Tihange (B, 3, 65);  Chooz (F, 2, 118);  Doel (B, 4,141); Borssele (NL, 1, 179);  Trier: Cattenom (F, 4, 48);   Freiburg: Fessenheim (F, 2, 25);  Leibstadt (CH, 1, 52); Beznau (CH, 2, 57);  Gösgen (CH, 1, 70); Mühleberg (CH, 1, 125);  Passau: Temelin (CZ, 2, 95);  Dukovany (CZ, 4, 207).
Hier wird jeweils nur die nächste Großstadt pro AKW-Standort angegeben. Im Umkreis von z.B.100 km oder 250 km zu einem AKW liegen meist sehr viel mehr Großstädte (s. Atomenergie-Daten > Ausland)
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Gefährliche Nähe. Deutschland ist umgeben von Atomkraftwerken. [FR 14.04.11]

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AKW-100-Umkreise
AKW-100km-Umkreise:  Grafik Großansicht
09.04.11    (331)
Greenpeace: Atomkraftwerke in Deutschland mit 100 km Umkreis
In der Landkarte Deutschlands sind die Standorte der 17 Atomkraftwerke (AKW) in Deutschland eingetragen sowie ihr jeweiliger 100-Kilometer-Umkreis (rot unterlegt). Bis auf den Raum Köln wird nahezu ganz Nord-,West- und Süddeutschland durch die Umkreise überdeckt. Werden zusätzlich die grenznahen AKW in Belgien (Tihange-Aachen 65 km), Frankreich (Fessenheim-Freiburg 25 km, Cattenom-Saarbrücken 58 km), Schweiz (Beznau, Gösgen, Leibstadt höchstens 70 km von Freiburg) und Tschechien (Temlin-Passau 95 km) einbezogen, liegen weite Teile Deutschlands - außer Regionen um Berlin in Ostdeutschland - im aktuen Gefahrenbereich (Evakuierungszone/ Sperrgebiet nach Super-GAU) mindestens eines noch aktiven Kernreaktors.
  
Die Landkarte ist Teil des Extra-Posters "Abschalten" (pdf; 1,8 MB), Beilage im Greenpeace-Magazin Nr. 3 (Mai-Juni) 2011

| Atomenergie | Atomausstieg |
AKW-30-80-250-Zone
AKW in Ihrer Umgebung:  Grafik Großansicht
08.04.11    (325)
taz-Grafik: Atomkraftwerke in Ihrer Umgebung
Unter Verwendung von google-maps bietet die taz eine interaktive Grafik an, bei der eine Stadt aus Deutschland eingegeben wird, zu der dann 3 verschiedene Umkreise und die dortigen Atomkraftwerke (AKW) auf der Landkarte eingetragen werden, wobei auch AKW aus dem nahen Ausland (NL, B, F, CH, CZ) einbezogen werden. Vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe in Fukushima wird als kleinster Radius 30 km (20 km Sperrzone + 10 km Ausgehsperre) gewählt. Der mittlere Radius von 80 km entspricht der von der USA empfohlenden 50 Meilen-Zone, der große Radius von 250 km ist die Entfernung Fukushima-Tokio. Wird als Ort z.B. Düsseldorf eingegeben, ergibt sich: 30 km: keine AKW; 80 km: stillgelegte Atomanlagen in Jülich; 250 km: 9 aktive + 3 stillgelegte AKW.   
  
interaktive Grafik: AKW in Ihrer Umgebung [taz]

| Fukushima | Tschernobyl | Atomenergie | Atomausstieg | Energiewende | nachhaltige Energie |
Atomausstieg
Ausstieg aus der Atomkraft:  Grafik Großansicht
19.03.11    (318)
FR-Grafik: Ausstieg aus der Atomkraft
Schon bis 2015 kann der Atomausstieg gelingen, so das Ergebnis eines Szenarios von Prof. Olav Hohmeyer (Uni Flensburg, SRU-Mitglied). In einer Übergangsphase werden verstärkt 15 GW-Reserve- + 12 GW bereits geplanter Kapazität fossiler Kraftwerke eingesetzt, darunter möglichst viele CO2-arme Gaskraftwerke mit KWK. Der zwischenzeitlich erhöhte CO2-Ausstoß wird kompensiert durch eine CO2-freie Stromerzeugung ab 2030 vollständig aus Erneuerbaren Energien.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Ausstieg aus der Atomkraft ist machbar [FR 19.03.11]

| Atomausstieg | Atomenergie | Fossile Energien | Treibhausgase | Erneuerbare | Strom | Ökostrom | EW-Strom | nachhaltige Energie |
Strahlendosis-Japan

18.03.11    (315)
GRS-Grafik: Gemessene Dosisleistung an ausgewählten Messpunkten beim Reaktor Fukushima Daiichi
Die Grafik zeigt verschiedene Messwerte nach Angaben des AKW-Betreibers TEPCO im Kernkraftwerkskomplex Fukushima 1 (Daiichi) an 9 verschiedenen Messpunkten im Zeitraum vom 12.-18.3.11. Am 15.3. (Explosion/ Brand in Block 4) wurde eine Spitzenwert von 12 mSv/h (Milli-Sievert pro Stunde) gemessen, die 2.höchste Dosis am 16.3.(Freisetzung aus Block 2 und 3) mit 11 mSv. Zum Vergleich: Die Jahresgrenzdosis in Deutschland beträgt 20 mSv/a. Die Messpunkte liegen allerdings abseits der Orte maximaler Strahlung, die nach anderen Angaben Spitzenwerte über 1000 mSv/h aufwiesen und über längere Phasen 400 mSv/h erreichten in Bereichen, wo auch Personal tätig war.
  
Die Grafik ist eingelinkt in der GRS-Infosseite zu den havarierten Reaktoren in Japan.

| Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg | Gesundheit |
Kernschmelze

18.03.11    (316)
vdi-Grafik: Kernschmelze
Bei dem havarierten Atomkraftwerk in Fukushima (Japan) handelt es sich vom Typ her um einen Siedewasserreaktor, der Wasser als Kühlmittel und zugleich als Moderator für die Kernspaltung in den Brennstäben nutzt. Im oberen Teil wird der Ablauf im Normalbetrieb gezeigt. Gekühles Wasser wird in den Reaktordruckbehälter gepumpt, wo es durch die Energie aus der Kernspaltung in den Brennstäben erhitzt wird und verdampft. Der Dampf wird aus dem Reaktordruckbehälter nach außen auf eine Dampfturbine geleitet, die einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Wird die Wärme aus dem Reaktorkern nicht genügend abgeführt, überhitzt er und die Brennstäbe schmelzen schließlich bei Temperaturen ab 1900 °C. Die Überreste der zerstörten Brennstäbe sammeln sich als extrem heiße hochradioaktive Masse am Boden des Druckbehälters, dessen Boden sie durchschmelzen können. In der Folge kann Radioaktivität in großem Umfang in die Umwelt gelangen.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Knackpunkt war Ausfall der Notstromdiesel [vdi 18.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Fukushima |
Kernkraftwerke-Japan
Kernkraftwerke in Japan:  Grafik Großansicht
18.03.11    (317)
dpa-Grafik: Kernkraftwerke in Japan
In der Landkarte Japans sind die Küstenabschnitte an der Ostküste, die vom Tsunami getroffen wurden (Höhe der Welle 50 cm und mehr), blau markiert. Bis auf eine Region um Tokio und einige weit ins Land reichende Buchten sind nahezu alle Küstenabschnitte betroffen, besonders jene in der Nähe des Epizentrums des Erdbebens im Norden bei Sendai. Die meisten der 54 Reaktorblöcke (zusammen 49 GW) liegen an der nicht betroffenen Westküste am Japanischen Meer. Vom Erdbeben und Tsunami beschädigt wurden Reaktorblöcke an 4 Standorten an der Ostküste ab ca. 180 km nördlich von Tokio:
- Fukushima-Daiichi: 6 Blöcke, schwere Schäden in Block 1 bis 4
- Fukushima-Daini: 4 Blöcke, Nebenkühlwasserpumpen überschwemmt
- Tokai: 1 Block, 2 Generatoren und 2 Kühlpumpen ausgefallen
- Onkawaga: 3 Blöcke, Brand in Turbinenhalle.
 
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Mittwochnachmittag spitzt sich die Lage in Fukushima zu [vdi 18.03.11]

| Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg | Erdbeben | Tsunami |
Atomkraft-D

16.03.11    (321)
Spiegel-Grafik: Atomkraft in Deutschland
In der Deutschlandkarte sind die Atomkraftwerke (AKW) nach 3 Kategorien mittels kleiner Meiler-Symbole markiert: In Stilllegung bzw. Stilllegung beschlossen (schwarz); in Betrieb (gelb); durch das Moratorium vorerst abgeschaltet (orange). Durch Klick auf den jeweiligen Standort können Detail-Infos zum AKW abgerufen werden: Reaktortyp; Nennleistung; Jahr der Aufnahme des Leistungsbetriebs; Datum außer Betrieb; Datum der begonnenen Stilllegung; Betreiber; Standort; Bild des AKW.
Über weitere Menü-Button können folgende Infos aktiviert werden: Landkarte der Erdbebenzonen mit dortigen AKW-Standorten nach 3 Kategorien gefärbt bzgl. der Intensität zu erwartender Erschütterungen; Funktionsweise der Kernspaltung und das Funktionsschema von Leichtwasserreaktoren: Siedewasserreaktor und Druckwasserreaktor.
 
Interaktive Grafik: Atomkraft in Deutschland [spiegel.de 16.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Erdbeben |
radioaktive-Wolke-Japan
Mögliche Ausbreitung der radioaktive Wolke von Japan:  Grafik Großansicht
15.03.11    (312)
FR-Grafik: Mögliche Ausbreitung der radioaktive Wolke von Japan
Bei immer mehr Atomreaktoren an der Ostküste Japans gerät der Havarieverlauf zunehmend außer Kontrolle und es finden vermutlich schon Kernschmelzen statt. Schlimmstenfalls gerät Radioaktivität in erheblichem Ausmaß in die Umwelt und wird über Winde mehr oder weniger weiträumig verteilt. Bei den in der dortigen Region vorherrschenden Westwinden könnte sich die radioaktive Wolke über den Pazifik über 6 bis 10 Tage hinweg bis nach Nordamerika ausbreiten, wobei die Konzentration der Radioaktivität mit zunehmender Entfernung durch Vergrößerung der betrofffenen Fläche abnimmt. Die gesundheitlichen Folgen (Krebsgefahr, Genschäden) für die dann betroffenen Regionen könnten gravierend sein.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Szenarien des GAU [FR 15.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Gesundheit | Fukushima |
Radioaktiviät-GAU-Biblis
Ausbreitung der Radioaktiviät nach einem schweren Reaktorunfall im AKW Biblis B:  Grafik Großansicht
15.03.11    (313)
FR-Grafik: Ausbreitung der Radioaktiviät nach einem schweren Reaktorunfall im AKW Biblis B
Bei jeder komplexen Technologie besteht ein Restrisiko, dass sie versagt, so auch bei Atomkraftwerken (AKW). Falls es z.B. im Kernreaktor Biblis B bei Frankfurt a.M. zum Super-GAU und in der Folge zu einem großvolumigen Austritt von Radioaktivität käme, würde sich die radioaktive Wolke mit den vorherrschenden Westwinden bis weit über Berlin hinweg nach Osten ausbreiten. Mit zunehmender Verteilung über die Fläche nimmt die Konzentration der Radioaktivität ab. Sie wird in der Grafik nach 7 Stufen gefärbt dargestellt, gemessen an der Bodenkontamination in Kilo-Becquerel (kBq) pro Quadratmeter von dunkelrot (1480, obligatorische Umsiedlung) über gelb (empfohlende Umsiedlung) bis blassgrün (1, Grenze der radioaktiven Verbreitung).
  
Die Grafik ist abgedruckt (bisher nicht online) im Artikel: Haben Sie es kapiert ? [FR 15.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Gesundheit | Fukushima |
AKW-Weltkarte
Atomreaktoren in Asien:  Grafik Großansicht
15.03.11    (320)
FR-Weltkarte: Länder, die Atomenergie erzeugen.
In der Weltkarte sind Staaten, die Atomenergie erzeugen, grau eingefärbt, Staaten ohne Atomenergie sind weiß (Detail-Daten: siehe Globus 2311).
Die Standorte von Atomkraftwerken (AKW) sind als rote Punkte marktiert. Diese Darstellung macht deutlich, wo sich AKW häufen: Europa, USA: an der Ost- und Westküste und bei den großen Seen; Japan und Südkorea.
  
Die Weltkarte ist abgedruckt (bisher nicht online) auf S. 10/11 [FR 15.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg |
Reaktorhavarien-Japan
Reaktorhavarie Fukushima1:  Grafik Großansicht
14.03.11    (307)
FR-Grafik: Reaktorhavarie im Atomkraftwerk Fukushima1 in Japan
Der obere Teil der Infografik zeigt die Lage des Atomkraftwerks direkt am Pazifik, der Grund dafür, dass das Kühlsystem des Reaktor durch den Tsuami am 11.3.11 zerstört wurde. Anhand eines Querschnitts durch den Reaktor wird der weitere Ablauf der Havarie beschrieben. Durch unzureichende Notkühlung überhitzt sich der Reaktorkern, wodurch Wasserstoffgas. Infolge des hohen Drucks entweicht der Wasserstoff in das umgebende Reaktorgehäuse und explodiert schließlich, wodurch das Dach des Gebäudes weggesprengt wird und Teile der Anlage zerstört werden. Im Reaktorkern ist vermutlich eine Kernschmelze im Gang, bei der die Brennstäbe zerstört werden und sich das radioaktive Material aus ihnen am Boden in einer sehr heißen Schmelzmasse sammelt. Schlimmstenfalls kann sie die Stahlhülle des Reaktorkerns zerstören und explosionsartig in die Umgebung entweichen oder in den Untergrund eindringen.
  
Die Grafik ist abgedruckt (nicht online) im Artikel: Die Katastrophe [FR 14.03.11, S.3]

| Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg | Tschernobyl |
Tsunami-Japan
Tsunami bedroht Küsten im Pazifik:  Grafik Großansicht
12.03.11    (311)
FR-Grafik: Tsunami bedroht Küsten im Pazifik
Der gewaltige Tsunami (bis zu 10 m Wellenhöhe in Japan) wurde ausgelöst durch ein extremes Seebeben (Stärke 9,0) am 11.03.11 mit Epizentrum vor der Ostküste Japans im Pazifik. Die Landkarte zeigt, wie sich der Tsunami wellenförmig im gesamten Pazifik mit Laufzeiten bis über 15 Std. ausbreitet. Zahlreiche Tsunami-Messstationen, verteilt im Pazifik, senden ständig Daten an zentrale Tsunami-Warncenter, die ggf. automatisierte Warnmeldungen an Institutionen und die Bevölkerung herausgeben. Da sich Tsunamis in den Weiten der Ozeane mit Geschiwindigkeiten von 600 bis 1000 km/h ausbreiten, war die Vorwarnzeit für die Ostküste Japans im Bereich des Epizentrums (150 km vor der Küste) mit teils unter 10 Minuten viel zu kurz. Über 10.000 Tote und Schäden über 150.000 Euro sind die vorläufige Schadensbilanz.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Die Angst vor der Welle [FR 12.03.12]

| Tsunami | Erdbeben | Naturkatastrophen | Fukushima |
Atomkraft-Kosten
Atomkraft-Kosten:  Grafik Großansicht
06.11.10    (273)
taz-Grafik: Die wahren Kosten der Atomkraft
Aus Anlass der CASTOR-Transporte vom 6.bis 8.11.10 stellt die taz auf einer Doppelseite Daten zur Stromproduktion und Atomkraft zusammen:
- Gewinne der Konzerne Eon, RWE, EnBW, Vattenfall von 2000 bis 2009
- Strompreis für Privat-/Gewerbekunden, Steuern/Abgaben; Stromproduktion
- Förderung/ Subventionen der Atomkraft
- Durchschnitts-Alter: AKW weltweit, stillgelegte AKW, älteste AKW
- Preissteigerung beim AKW-Neubau in Finnland
- Schadenskosten im Falle eines Super-GAUs, Versicherungskosten
- Stromkosten: Produktion, Subventionen und externe Kosten
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Die wahren Kosten der Atomkraft [taz 06.11.10]

| Strom | Ökostrom | Fossile Energien | Erneuerbare | Atomenergie | Atomausstieg |
Stromkosten
Stromerzeugungskosten
06.11.10    (274)
taz-Grafik: Stromerzeugungskosten
Die Infografik vergleicht die Produktionskosten (P), die Subventionskosten (S) und die externen Kosten (E; u.a. Umweltschäden, Schäden im Katastrophenfall).
Kosten für P|S|E in ct/kWh: Steinkohle: 3,3|0,5|6; Braunkohle: 2,9|0,5|7; Biomasse und erneuerbare Abfälle: 9,6|3,5|2,9; Gase: 4,2|0,5|2,9; Wasser-/Windkraft: 14|3,5|0,15; Kernenergie: 3,5|3,2|270*; Photovoltaik: 55|3,5|0,8.
*Geschätzte Versicherungsprämie, wenn die Schäden im Falle eines Super-GAUs nach üblichen Industriestandards in vollem Umfang versichert werden müssten. Bisher sind nur 2,5 Mrd.€ von 5500 Mrd.€ (weniger als 1/2000) der Schäden versichert.
 
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Was uns die Atomkraft kostet [taz 06.11.10]

| Strom | Ökostrom | Fossile Energien | Erneuerbare | Atomenergie | Atomausstieg |
Atomausstieg
Atomausstieg, Meinungsumfrage / Infografik Globus 3872 vom 05.11.2010
05.11.10    (283)
dpa-Globus : Konfliktthema: Atomausstieg
72 % der Deutschen, auch die Mehrheit der Anhänger der Union (56 %) und der FDP (57 %), sind für die planmäige Fortführung des Atomausstiegs, wie er im Jahr 2000 von der rotgrünen Regierung mit den großen Energiekonzernen vereinbart wurde, und gegen eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, die dennoch am 28.10.10 mit den Stimmen der CDU/CSU-FDP Koalition im Bundestag beschlossen wurde. Für eine Laufzeitverlängerung sind 30 % der CDU/CSU-Wähler, von allen Befragten sind es 21 %. Befragt wurden 1001 Menschen in Deutschland durch das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag von Greenpeace im Oktober 2010.
 
=> Großansicht: Bezug

| Atomenergie | Atomausstieg |
Atommüll

04.11.10    (275)
ZEIT-Grafik: Strahlende Last
Aus dem aktuellen Anlass der CASTOR-Transporte geht die Infografik der Frage nach, wo in Deutschland wieviel radioaktiver Müll lagert und wie gefährlich er ist. Bisher sind 204000 m³ schwach- und mittelradioaktiver Atommüll angefallen.Er wurde zunächst in den inzwischen geschlossenen Endlagern Morsleben und Schacht Konrad gelagert, ebenso im Salzbergwerk Asse-II, das aber nach Laugeneinbrüchen einsturzgefährdet ist, weshalb die dortigen Atommüllfässer wieder rückgeholt werden müssen. Der restliche schwach- bis mittelradioaktive Müll wird in 6 Zwischenlagern aufbewahrt. Da es noch kein Endlager für den hochradioaktiven Müll (24300 m³) gibt, wird dieser in Castoren aufbewahrt, die in den Zwischenlagern Ahaus und Gorleben oder direkt bei den Kernkraftwerken stehen. In der Landkarte (oben rechts) sind die Standorte der AKW und der Zwischenlager sowie der Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Müll eingetragen. Wird die im Okt.2010 von der schwarzgelben Koalition beschlossene Laufzeitverlängerung umgesetzt, wird die Menge des hochradioaktiven Mülls bis zum Jahr 2040 um 33 % größer sein als beim bisherigen Atomausstieg. Das Diagramm (rechts unten) zeigt, wie die Strahlungs z.B. eines Brennelements im Laufe der Zeit nur sehr langsam abnimmt: z.B. beträgt die Strahlungsdosis in 1 m Entfernung auch nach 100 Jahren noch 5 Sievert pro Stunde. Setzte sich ein Mensch dieser Strahlung 1 Stunde lang aus, würde er mit 50 % Wahrscheinlichkeit innerhalb 1 Monats sterben (sog. "LD-50-Dosis"). Es dauert 3 Mrd. Jahre, bis diese Strahlung auf das Niveau in der Natur absinkt.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Die strahlende Atomlast der Bundesrepublik [ZEIT 45/04.11.10] | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg | CASTOR | Gesundheit |
Kernreaktor
Kernreaktor; Funktionsweise; Kernspaltung; Kettenreaktion; Brennstäbe, Steuerstäbe, Bremsmittel;  / Infografik Globus 3777 vom 09.09.2010
09.09.10    (282)
dpa-Globus : So kommt ein Kernreaktor in Gang
Während Strom aus Kernfusion - wenn überhaupt - frühestens ab etwa 2060 kommerziell verfügbar wird, produzieren Reaktoren seit Jahrzehnten in einer Reihe von Ländern weltweit Strom nach dem Prinzip der Kernspaltung, das in der Grafik erläutert wird. Einige Staaten, allen voran China, Russland und Indien, planen den Bau neuer Kernkraftwerke, obwohl die Stromerzeugung in Kernkraftwerken eine Hochriskotechnologie ist: Neben der Gefahr von Reaktorkatastrophen, z.B. nach Terrorangriffen, und der ungeklärten Atommüllfrage besteht auch das Risiko der Proliferation: trotz Atomwaffensperrvertrag und weltweiter Überwachung durch die IAEO sind inzwischen auch Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea ebenfalls Atommächte geworden. Außerdem wird Iran, das im August 2010 sein erstes Kernkraftwerk in Betrieb genommen hat, verdächtigt, Kerntechnik zum Bau von Atomwaffen zu missbrauchen.
 
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| Atomenergie | Atomausstieg | Atomwaffensperrvertrag | IAEO | Atomwaffen | Nordkorea | Iran |
AKW-Laufzeitverlängerung

06.09.10    (265)
SZ-Grafik: Laufzeitverlängerung der 17 Atomkraftwerke in Deutschland
Im Jahr 2000 vereinbarte die damalige rot-grüne Regierung mit den 4 großen Stromkonzernen den Atomausstieg, beim dem für jedes Atomkraftwerk eine Reststrommenge und daraus berechnete Restlaufzeit festgelegt wurde.
=> Tabelle der Restlaufzeiten
Bei planmäßger Umsetzung dieses Atomausstiegs würden die 17 AKW von 2010 bis 2022 sukzessive abgeschaltet. Im Sep.2010 hat die neue schwarz-gelbe Bundesregierung jeodch beschlossen, die Laufzeit der 7 älteren AKW (Inbetriebnahme bis Ende 1980) um 8 Jahre und der 10 jüngeren um 14 Jahre zu verlängern. Wird dieser hoch umstrittene Regierungsbeschluss im Gesetzgebungsverfahren bestätigt, ergeben sich Laufzeiten zwischen 2019 (Isar 1, Neckarwestheim 1) und 2036 (Neckarwestheim 2). Am 28.10.2010 hat der Bundestag die Gesetzesnovelle ohne Änderungen beschlossen. Da die CDU/CSU-FDP-Koalition den Bundesrat nicht beteiligen will, haben SPD und Grüne Klage beim BVG angekündigt.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Empörung über den Atombeschluss[SZ 06.09.10, S.2]

| Atomenergie | Atomausstieg |
AKW-Laufzeitverlängerung

02.09.10    (264)
SZ-Grafik: AKW-Laufzeitverlängerung. Drei-Klassen-Gesellschaft
Die Grafik informiert über Inbetriebnahme, Restlaufzeit, Betreiber, Standort und den technischen Zustand der 17 Atomkraftwerke (AKW) in Deutschland, die in 3 Klassen eingeteilt werden.

  • Rot: 5 ältere AKW: geringer Terrorschutz, technisch anfällig, sehr viele Störungen, umgehend abzuschalten: Brunsbüttel, Isar 1, Krümmel, Philippsburg 1, Neckarwestheim
  • Gelb: 5 problematische AKW, teils auch alte Baureihe, möglichst zügig abzuschalten: Biblis A, Biblis B, Brokdorf, Grundremmingen B, Unterweser
  • Grün: 7 jüngere oder modernisierte AKW mit wenigen Störungen: Emsland, Grafenrheinfeld, Grohnde, Grundremmingen C, Isar 2, Neckarwestheim 2,         Phillipsburg
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Ein sicheres Problem. Neue Auflagen für deutsche Atomkraftwerke treiben einen Keil in die Branche [SZ 02.09.10, S.20]

| Atomenergie | Atomausstieg |
Atomkraftwerke-D
Atomkraftwerke in Deutschland:  Grafik Großansicht
11.05.10    (240)
FR-Grafik: Restlaufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland
Der geplante Übertrag von Reststrommengen vom AKW Stade (Eon), das 2003 vorzeitig stillgelegt wurde, zum AKW Biblis A (RWE), hat heftige Kritik bei der Opposition und Umweltverbänden ausgelöst. Er scheint aber rechtlich nicht anfechtbar zu sein. Die Laufzeit von Biblis A würde sich dadurch um ca. ein halbes Jahr verlängern. Vor diesem Hintergund informiert die FR über die aktuellen Restlaufzeiten der AKW in Deutschland. In der Deutschlandkarte sind die AKW-Standorte eingetragen jeweils mit Jahr der Inbetriebnahme und dem voraussichtlichem Ende der Restlaufzeit sowie dem AKW-Betreiber. Danach werden die 7 ältesten AKW (Inbetriebnahme von 1974 bis 1979) bis Ende 2012 stillgelegt: 2010: Biblis A, Neckar 1; 2011: Biblis B, Isar 1, 2012: Brunsbüttel, Unterweser, Philippsburg 1.
  
=> Großansicht/ Daten der Infografik

| Atomenergie | Atomausstieg |
Atomstandorte-D
Atomstandorte in Deutschland:  Grafik Großansicht
15.04.10    (231)
FR-Grafik: Atomstandorte in Deutschland
Beim Nukleargipfel in Washington am 12/13.04.10 ist wieder einmal deutlich geworden, dass prinzipiell bei jedem Standort, wo nukleares Material (z.B. Uran, Plutonium) lagert, die Gefahr besteht, dass diese radioaktiven Stoffe in falsche Hände (z.B. Terroristen) gelangen und daraus Bomben gebaut werden oder auch z.B. das Trinkwasser verseucht wird. Vor diesem Hintergrund zeigt die Deutschlandkarte die Standorte von Anlagen, wo derzeit nukleare Materialen gelagert werden.
Atomkraftwerke: Brunsbüttel, Brokdorf, Krümmel, Unterweser, Lingen, Grohnde, Biblis, Grafenrheinfeld, Phillipsburg, Neckarwestheim, Grundremmigen, Isar.
Forschungsreaktoren: Geesthacht, Berlin, Braunschweig, Jülich, Mainz, Rossendorf, Karlsruhe, München.
Zentrale Zwischenlager: Greifswald, Gorleben, Ahaus.
Atommüll-Endlager: Asse, Morsleben.
Atomwaffenstandort: Büchel.   
 
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Das Terror-Risiko vor der Haustür [FR 15.04.10, S.7]

| Atomenergie | Atomausstieg | Atomwaffen | Uran | IAEO | Atomwaffensperrvertrag |
Atommülllager-Salz-Ton

13.04.10    (232)
Spiegel-Grafik: Atommülllager: Guter Ton - schlechtes Salz?
Die Landkarte zeigt untersuchungwürdige Standorte für Atommüll-Endlager in Deutschland und den Nachbarländern Frankreich und Schweiz, wobei zwei Gesteinsarten zur Auswahl stehen: Tonsteinformationen und Salzstöcke. Während Frankreich in Bure (Lothringen) und die Schweiz in Benken (am Bodensee) Tonstein favorisieren, wurde in Deutschland die Standortsuche aus poltischen Motiven gegen den Rat von Geologen schnell auf die angeblich ergebnisoffene Erforschung des Salzstockes bei Gorleben beschränkt.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Dokumente entlarven Willkür bei Gorleben-Wahl [spiegel.de 13.04.10]

| Atomenergie | Atomausstieg |
Strommix-EU-2007-2030

09.04.10    (230)
vdi-Grafik: Der Strommix in der EU - heute und in 20 Jahren
Der Branchenverband BEE prognostiziert für Deutschland einen Ökostrom-Anteil von fast 50 % bis zum Jahr 2020. Laut eines VDMA-Szenarios wird dieser Anteil in der EU-27 erst 10 Jahre später erreicht. Die Grafik vergleicht den EU-Strommix im Jahr 2007 (insgesamt 3298 TWh) mit jenem im Jahr 2030 (insgesamt 3728 TWh) (Anteile in %): Ökostrom 16|48; fossiler Strom 56|33; Atomstrom 28|19.
    
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Energie-Planspiel EU 2030: 1 Billion EUR für neue Kraftwerke [FR 09.04.10]

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Atomwaffen-Start-2
Atomwaffen:  Grafik Großansicht
03.04.10    (229)
FR-Grafik: Start-2-Vertrag zur Atomwaffen-Reduktion
Am 8.4.2010 tritt der neue Start-2-Vertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren in Kraft: Danach wollen die USA und Russland ihre strategischen Trägerwaffen (Raketen/Bomber mit einer Reichweite über 5500 km, atombetriebenen U-Boote) um die Hälfte und die nuklearen Gefechtsköpfe darauf um ein Viertel verringern. Tausende taktische Atomwaffen von geringerer Reichweite und Sprengkraft erfasst der Start2-Vertrag nicht.
In der Weltkarte im Artikel "Mit den Waffen des Freundes" [FR 03.04.10] sind zentrale Daten zur Atomwaffen-Verbreitung eingetragen: offizielle und faktische Atommächte sowie Länder, die verdächtigt werden, an Atomwaffen zu arbeiten oder solche Atomprogramme eingestellt haben, und Länder, die für die USA Atomwaffen stationiert haben. Zu den Ländern sind jeweils die Anzahl von Sprengköpfen sowie von Trägersystemen (Raketen, U-Boote, Flugzeuge) notiert. Außerdem sind die Orte der wichtigsten atomaren Explosionen seit 1945 in der Weltkarte markiert.

| Atomwaffen |
Atommülllager-Asse-II

20.03.10    (220)
SZ-Grafik: Atommülllager Asse-II
Der Querschnitt durch den Salzstock bei Wolfenbüttel zeigt den Aufbau des ehemaligen Bergwerks Asse-II, das akut durch Einsturz gefährdet ist. Durch Klüfte im Gebirge oberhalb des Salzstocks dringen täglich rund 12000 Liter salzhaltiges Grundwasser ein, das zum größten Teil in einer Kammer in 659 m Tiefe aufgefangen wird, um es vom darunter lagernden Atommüll fernzuhalten. In den tieferen Schichten hat sich über die Jahrzehnte ein Laugensumpf angesammelt, dessen Feuchtigkeit sich in die lockeren Bodenbereiche der 750 m-Sohle ausgebreitetet hat, wo durch Kontakt mit radioaktiven Atommüll radioaktiv verseuchte Lauge entstanden ist. Auf der 750 m-Sohle sind außerdem 124494 Fässer mit schwach strahlendem Atommüll gelagert. Die mittelradioaktiven Abfälle lagern in 1293 Fässern 250 m höher auf der 500 m-Sohle. Alle Fässer sollen möglichst schnell an die Oberfläche geholt werden, um sie noch rechtzeitig vorm Einsturz der Asse zu bergen. Die Kosten werden auf  2 bis 4 Mrd. Euro geschätzt.
 
Die Grafik ist abgedruckt (nicht online) im Artikel: Verstrahlt, vergraben, vergeigt - das Desaster des Atomlagers Asse [SZ 20.03.10, S.8]

| Atomenergie | Atomausstieg |
Atommüll-Endlager-Gorleben
Planung für das Endlager in Gorleben:  Grafik Großansicht
16.03.10    (218)
FR-Grafik: Planung für das Atommüll-Endlager in Gorleben
Im Zuge des Atomausstiegs wurde 2000 ein Moratorium für die Erkundung von Standorten zur Endlagerung hochradioaktiven Atommülls beschlossen, das nun nach 10 Jahren ausläuft. Umweltminister Röttgen plant nun eine weitere "ergebnisoffene" Erkundung von Gorleben, obwohl schon um 1977 die mit der Bewertung von Gorleben beauftragten Experten den Salzstock für kaum geeignet hielten Quellennachweis. Entgegen der Expertise der Experten, nach der die Langfristsicherheit nicht gewährleistet war, wurde der Salzstock in Gorleben - wie auch der in Asse Quellennachweis - nur aufgrund wirtschaftlicher und politischer Gründe als einziger möglicher Standort in Deutschland erkundet Quellennachweis. Die nun aktuell von Röttgen fortgeschriebene Fokusierung auf Gorleben begründet Zweifel an der vorgeblich "ergebnisoffenen" Erkundung.
 
Die Grafik im Artikel "Gorleben geht vor" [FR 16.03.10] zeigt einen Querschnitt durch den Salzstock in Gorleben, bei dem u.a. eine Grundwasserader und Salzlaugen-Nester sowie Risse die Langfristsicherheit über Millionen Jahre gefährden. (erweiterte Grafik: FR 20.9.09)

| Atomenergie | Atomausstieg |
Atomkraftwerke-USA

18.02.10    (200)
SZ-Grafik: Atomreaktoren in den USA
Präsident Obama will mit Milliarden-Bürgschaften den Bau neuer Atomkraftwerke (AKW) fördern, um die Republikaner für seine Energiepolitik zu gewinnen, die auch den starken Ausbau erneuerbaren Energien und den großvolumigen Einsatz von CCS-Technologien bei der Kohleverstromung umfasst. Ob die Energiewirtschaft tatsächlich neue AKW bauen wird, bleibt fraglich, da bisher der Neubau von Kernkraftwerken in den USA als zu teuer galt. In der Landkarte der USA ist das geplante Atommüllendlager in Yucca Mountain in der Wüste von Nevada und die Standorte der bisherigen 104 AKW markiert. Beim AKW Vogtle (Region Atlanta) sind zwei neue Reaktoren in Planung.
 
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Kernkraft für den Umweltschutz [SZ 18.02.10, Printausgabe/Epaper S.8].

| Atomenergie | Fossile Energien |
Atomraftwerke-D

12.02.10    (192)
Tagesschau-Grafik: Restlaufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland
In der Deutschlandkarte sind die Standorte der aktuell noch 17 Atomkraftwerke (AKW) eingetragen zusammen mit dem voraussichtlichen Abschaltjahr, das sich rein rechnerisch aus der Reststrommenge ergibt, die im 2002 geänderten Atomgesetz festgelegt wurde. Laut dem im Jahr 2000 von der Bundesregierung mit den vier großen Stromkonzernen (E.on, RWE, Vattenfall, EnBW) vereinbarten Atomausstieg müssen in diesem Jahr Biblis A,B sowie Neckarwestheim1 und im Jahr 2022 Neckarwestheim2 als letztes AKW abgeschaltet werden.
 
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Fragen und Antworten zum Atomausstieg [Tagesschau 12.02.10]

| Atomenergie | Atomausstieg |
Atommülllager-Asse-II
Atommüll-Endlager; Asse II;  / Infografik Globus 3293 vom 22.01.2010
22.01.10    (172)
dpa-Globus : Der Atommüll soll raus aus Asse II
Die Stabilität des ehemaligen Salzbergwerkes Asse ist akut durch Laugeneinbrüche und Einsturz gefährdet. Ein Gutachten sieht die Standsicherheit allenfalls bis 2020 für gegeben und hält von drei Sanierungsoptionen die Rückholung der 126000 Fässer für am besten. Die beiden anderen Optionen - Umlagerung der Fässer in andere Teile der Grube bzw. vollständige Verfüllung des Bergwerks mit Beton - würden keine Langfristsicherheit (über Hundertausende Jahre) bieten. Aber auch die Bergung der Fässer (Kostenschätzung: 1,5 Mrd. Euro) ist nur eine Notoperation unter Zeitdruck, da der genaue Inhalt der Fässer unbekannt und die Grube schon jetzt in Teilen durch Einsturz bedroht ist.
 
  => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik  | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg |
Atommülllager-Asse-II

16.01.10    (168)
taz-Grafik: Schachtanlage Asse II
Insgesamt etwa 126.000 Fässer mit Atommüll sind von 1967 bis 1978 im ehemaligen Salzbergwerk Asse bei Wolfenbüttel (Niedersachsen) eingelagert werden. Da die Stabilität der riesigen Grube akut durch Laugeneinbrüche und Einsturz gefährdet ist, müssen die Fässer nun auf Entscheidung des BfS rückgeholt werden, da anders die Langzeitsicherheit nach Atomgesetz (Vorgabe des AkEnd: 1 Mio. Jahre) nicht gewährleistet wäre. Erste Kosten-Schätzungen ergeben ca. 16.000 € pro Fass, insgesamt rund 2 Mrd. €, seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland eine der größten Schadenssummen, die durch menschliches Versagen (u.a. Schlampigkeit, Skrupellosigkeit, Gleichgültigkeit, Ignoranz; Profitgier) verursachte wurde. Umweltorganisationen fordern, dass vor allem die Betreiber von Atomkraftwerken, die die Asse in wachsendem Umfang als billige Müllkippe für ihre radioaktiven Abfälle nutzten, die immensen Kosten bezahlen. Vor dem Hintergrund der mächtigen Atomlobby und den aktuellen Kräfteverhältnissen in der Politik ist es jedoch nicht unwahrscheinlich, dass am Ende die Steuerzahler für den skandalösen Umgang mit dem Atommüll aufkommen müssen.
Die Grafik zeigt schematisch die Einlagerung der Fässer in der Schachtanlage Asse II:
511-Meter-Sohle: 1.000 Tonnen mittelradioaktiver Müll in 1300 Fässer
725-750 Meter-Sohle: 88.000 Tonnen schwachradioaktiver Müll in 125.000 Fässern.
  
Die Grafik ist eingebettet im Artikel: Die "kürzeste" Endlagerung der Welt [taz,16.1.09, Printausgabe, Online-Quelle bisher unbekannt]. Weitere Infos:  SZ | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg |
Kohlekraftwerke
Neue Kohlekraftwerke:  FR-Infografik
Text/ Großansicht
10.11.09    (129)
FR-Infografik: Neue Kohlekraftwerke
Im Februar 2008 stieß die dena mit ihrer Kraftwerksstudie, in der sie vor einer Stromlücke warnte, auf viel Widerspruch. Die Daten der Studie wurden inzwischen aktualisiert: Danach droht im Jahr 2020 eine Lücke von 10 bis 14 GW, wenn die alten Kohlekraftwerke am  Ende ihrer normalen technischen Lebensdauer abgeschaltet werden. Da einige Neubauprojekte gestoppt wurden, weist die neue dena-Liste der "gesicherten" Kraftwerkskapazitäten 2 GW weniger aus als in der 2008-Studie. Auch wenn die Kapazität aller AKW von 17 GW die angenommene Stromlücke schließen würde, empfiehlt die dena, wegen der Atommüll- und Sicherheits-Problematik am Atomausstieg festzuhalten. Im Gegensatz zur dena sieht das UBA keine Stromlücke, wenn die Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz wie geplant weiter gesteigert werden.
  
Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Atomverlängerung macht Strom teuer" [FR 10.11.09]

| Kohle | Strom | Atomausstieg | Erneuerbare | Energieeffizienz | KWK | EW-Strom |
Atommüll-Endlager-Gorleben
Atomüll-Endlager Gorleben: FR-Infografik
Großansicht [FR]
20.10.09    (124)
FR-Infografik: Planung für das Endlager in Gorleben
Die Untersuchung, ob der Salzstock in Gorleben geeignet ist als Endlager für Atommüll, begann bereits im Jahr 1979, wurde aber im Jahr 2000 durch den "Atomkonsens" gestoppt. Die Umweltminister Trittin und Gabriel versuchten vergeblich, weitere Standorte erkunden zu lassen, da der Salzstock in Gorleben inhomogen, teils zerklüftet und von Rissen sowie gipshaltigen Schichten durchzogen ist. Seine Eignung als Endlager war daher unter Experten von Anfang an umstritten. Nachdem aufgedeckt wurde, dass Gutachten auf Weisung der Regierung Kohl manipuliert wurden, um Gorleben als geeignet erscheinen zu lassen, ist der Streit um die Endlagerung des Atommülls neu entfacht worden. Die neue Regierung setzt dennoch wieder auf Gorleben, wo bereits 1,5 Mrd. € in die Erkundung und den Ausbau der unterirdischen Infrastruktur zur Aufnahme radioaktiven Atommülls investiert wurden.
  
Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Milliarden im Salz" [FR 20.10.09] | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg | CASTOR |
Strommix

Oktober 09    (225)
IER-Grafik: Kraftwerkskapazitäten in Deutschland von 2010 bis 2030
Die IER-Studie im Auftrag von E.ON entwickelt zwei alternative Szenarien für die Entwicklung des Strommixes von 2010 bis 2030: a) Atomausstieg b) Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken. In beiden Szenarien wird ein Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE) gemäß IEKP vorausgesetzt. Bei a) wird der auslaufende Atomstrom durch sukzessiven Ausbau vor allem der Gaskraft ausgeglichen, was bei b) entfällt. Laut IER-Studie ist b) ökonomisch und ökologisch sinnvoll, weil Kernkraftwerke ihre Leistung um bis zu 9,6 GW im Lastfolgebetrieb an das volatile Ökostrom-Aufkommen anpassen könnten und daher den EE-Ausbau nicht behindern würden. Bei a) müssten 20 GW Kohle- und Gaskraftwerke neu gebaut und alte im selben Umfang ersetzt werden. Das würde erhebliche Kosten und bis zu 80 Mio Tonnen CO2 pro Jahr verursachen.
 
Die Grafik befindet sich auf S.17 (pdf  S.29) der IER-Studie: Verträglichkeit von erneuerbaren Energien und Kernenergie im Erzeugungsportfolio.

| Erneuerbare | Atomausstieg | Fossile Energien | Erdgas | Energiemix |
Uran
Uran-Reserven; Uran-Förderländer; Uran-Verbrauch / Infografik Globus 3008 vom 20.08.2009
20.08.09    (109)
dpa-Globus : Uran - Brennstoff für Atomkraft
Die Weltkarte zeigt die bekannten Uranreserven und -vorräte, die zu einem Preis bis 130 US-$/kg wirtschaftlich abbaubar sind. Größter Produzent von Uran ist z.Z. Kanada, gefolgt von Australien. Die größten Vorkommen befinden sich in den USA, in Südafrika und in Kanada. Die heute bekannten Uran-Vorkommen sind über die ganze Erde verteilt, auch die Ozeane enthalten riesige Mengen an Uran. Die Versorgung mit Uran ist also weniger ein Problem der auf der Erde vorhandenen Uranmenge, sondern vor allem eins des Preises im Zusammenhang mit den Uranminen, die in den vergangenen Jahren infolge eines Uranpreis-Verfalls teils unrentabel und deshalb vernachlässigt wurden. Dadurch könnte künftig zu wenig Uran gefördert werden, was zu Engpässen in der Uranversorgung führen würde. Ein weiteres Problem sind die durch Uranminen verursachen gewaltigen Umweltschäden und Gesundheitsrisiken für die lokale Bevölkerung.
  
  => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik 

| Atomenergie | Atomausstieg | Uran | Primärenergie |
Primärenergie-PEV-I

Quelle: AGEB- Pressedienst 02/09
06.05.09    (72)
AGEB-Statistik: Primärenergieverbrauch (PEV) im 1. Quartal 2009
Durch den Konjunktureinbruch in Folge der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise sank der PEV im 1. Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahr um 4 % auf 3702 PJ. Einem noch stärkeren Rückgang wirkten die deutlich niedrigen Temperaturen entgegen.

  • Mineralöl: + 2 %, beim leichten Heizöl sogar + 50 %.
  • Erdgas: - 7 %, vor allem durch geringere Nachfrage der Industrie
  • Steinkohle: - 20 %, vor allem durch starken Rückgang bei der Eisen-/Stahlindustrie, auch wegen verminderten Verbrauch der Kohlekraftwerke
  • Braunkohle: + 3 % durch mehr Kraftwerksnachfrage
  • Erneuerbare: insgesamt stabil, aber Windenergie - 36 %; Wasserkraft - 21 %; diese Rückgänge wurden durch Zuwächse bei Biomasse/ Biokraftstoffen ausgeglichen.


| Primärenergie | Energiemix | Erdöl | Erdgas | Kohle | Erneuerbare | Atomenergie | Windenergie |
Atomkraftwerke

04.03.09    (53)
FAZ-Grafik: Kernenergie weltweit
In der Weltkarte sind jene Länder, die Atomkraftwerke (AKW) betreiben, rötlich eingefärbt. Weltweit sind 439 AKW in Betrieb, 42 in Bau, 81 in Planung, zusammen 561. Die AKW in Betrieb haben zusammen eine Leistung von 393 GW, durch den geplanten Ausbau würde die Gesamtleistung auf 514 GW wachsen.
In der Tabelle unter der Weltkarte werden die Staaten mit Anzahl der Kernkraftwerke in Betrieb | in Bau | in Planung  einzeln gelistet.
Die 8D412F22-772D-40AD-B566-C06590FE2564Picture.jpg" target="_blank">Grafik befindet sich im Artikel "Siemens bauf auf russische Kerntechnik" [FAZ 4.3.09] (Angaben zum 31.12.08, Stand: Feb.2009)

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom |
Atomenergie-EU
Atomkraft in der EU; Anteil des Atomstroms an der Stromerzeugung;  Kernkraftwerke in Betrieb/ in Planung;  / Infografik Globus 2630 vom 12.02.2009
12.02.09    (54)
dpa-Globus : Europas Strom aus Atom
In die Landkarte Europas ist bei den Ländern mit Atomkraftwerken (AKW) die Anzahl der Kernkraftwerke im Betrieb bzw. in Planung eingetragen zusammen mit dem Anteil der Kernenergie am Gesamtstrom. Insgesamt sind 196 AKW in Betrieb und 14 im Bau. Frankreich liegt mit einem Atomstromanteil von 76,9 % und 59 AKW an der Spitze aller Staaten. Sehr hohe Atomstromanteile haben Litauen (64,4 %), Slowakei (54,3 %), Belgien (54,1 %), Ukraine (48,1 %) und Schweden (46,1 %), wo die Regierung neuerdings den Atomausstieg beenden will. In Deutschland beträgt der Atomstromanteil 25,9 %. Im Zuge des im Jahr 2000 beschlossenen Atomausstiegs sollen die noch 17 AKW schrittweise bis etwa 2021 stillgelegt werden.
  
  => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik 

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom |
Strommix-2020
BEE-Grafik: Strommix 2020
28.01.09    (44)
BEE-Grafik: Prognose für den Strommix Deutschlands im Jahr 2020
Der Bundesverband Erneuerbarer Energien (BEE) prognostiziert für 2020 ein Gesamtstromverbrauch von 595 TWh , der dann zu 47 % durch Erneuerbare Energien (EE) gedeckt wird.
Anteile der Energieträger an der Stromproduktion (Strommix) in %:
EE: Wind-Land 19; Wind-See 6; Bioenergie 9; PV 7; Wasser 5; Geothermie 1.
Nicht-EE: Steinkohle 19; Braunkohle 17; Erdgas 11; Kernenergie 1.
Die BEE-Grafik befindet sich auf S.3 der Hintergrund-Infos für die Presse (1,4 MB) zur Prognose: Stromversorgung 2020. Wege in eine moderne Energiewirtschaft

| Energiemix | Windenergie | Wasserkraft | Biomasse | Solarenergie | Geothermie | Kohle | Atomenergie | Fossile Energien | Erneuerbare | nachhaltige Energie |
Kernspaltung
 Kernspaltung, Kettenreaktion, Otto Hahn, Lise Meitner, Radioaktivität, Uran,  / Infografik Globus 2525 vom 19.12.2008

19.12.08    (27)
Globus-Infografik: Die Kernspaltung
In Erinnerung an die Entdeckung der Kernspaltung im Dezember 1938 durch Lise Meitner und Otto Hahn veranschaulicht die Grafik den Ablauf bei der atomaren Kettenreaktion: Ein Neutron wird auf einen Atomkern von Uran 235 geschossen, wodurch Uran 236 entsteht, das nach kurzer Zeit meist in Krypton und Barium zerfällt. Dabei wird Energie abgestrahlt und es werden Neutronen frei, die ihrerseits wieder neue Urankerne spalten usw. Ungebremst setzt diese Kettenreaktion gewaltige Energiemengen in kurzer Zeit frei, was zum Bau von Atombomben führte. 1945 warfen die USA je eine Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki ab und verursachten damit Tote, Verwunde und Langzeit-Strahlenschäden in bisher nicht gekannten Ausmaß. Ab 1954 gelang es, die Kettenreaktion in Kernkraftwerken so zu verlangsamen, das die enormen Energiemengen zur Stromerzeugung genutzt werden konnten.  Im Jahr 2007 betrug der Anteil des Atomstroms in Deutschland 22,1 % und weltweit 17 %.
=> Großansicht (vorübergehend in Galerie)     Bezug der Infografik

| Atomenergie | Uran | Atomwaffen |
Atommüll-Endlager-Gorleben
 Atommüll-Endlager Gorleben / Infografik Globus 2495 vom 05.12.2008
05.12.08    (25)
Globus-Infografik: Das geplante Atommüll-Endlager Gorleben
Das Atommüll-Problem ist immer noch nicht gelöst: Der vorhandene und künftig noch anfallende Atommüll muss über Millionen Jahre sicher gelagert werden. Die 1979 begonnende Erkundung des Salzstocks in Gorleben wurde im Zuge der Vereinbarung zum Atomausstieg ab 2000 bis 2010 storniert. Während die Befürworter (u.a. Wirtschaftsministerium) den Salzstock in Gorleben für die Endlagerung hochradioaktiven Mülls für geeignet einschätzen, halten die Kritiker den Salzstock für geologisch nicht stabil genug und verweisen auf Wassereinbrüche im Versuchsendlager Asse II, deren Bekanntwerden ab Juni 2008 die Atommüll-Kontroverse neu entfachten. Sie fordern daher eine bundesweite Suche nach geeigneten Lagerstätten.
=> Daten der Infografik/ Großansicht | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg | CASTOR | Müll/Recycling |
Atomenergie
Atomkraftwerke, Staaten weltweit, Gesamtleistung der AKW weltweit 1960 bis 2030 / Infografik Globus 2311 vom 29.08.2008
Großansicht / Daten
29.08.08    (11)
Globus-Infografik: Atomare Welt: Länder, die Atomenergie erzeugen
In der Weltkarte oben sind jene Länder orange eingefärbt und nummeriert, die AKWs betreiben. Anhand der Nummer kann in der Tabelle unterhalb der Weltkarte das jeweilige Land identifiziert und die Anzahl seiner AKW im Betrieb bzw. im Bau abgelesen werden.
Die Kurve in der Grafik rechts unten zeigt die zeitliche Entwicklung der Gesamtleistung in GW aller AKW weltweit von 0|1960 auf 389,6|2007.
Für Phase 2007 - 2030 werden unterschiedliche Szenarien dargestellt:
1. Szeario: starker Anstieg auf 691 GW bis 2030 u.a. durch Neubau von AKW (auch in Ländern, die derzeit keine AKW haben)
2. Szenario: moderater Anstieg auf 447 GW bis 2030 u.a., wenn heute bereits im Bau befindliche AKW ans Netz gehen.
=> Daten der Infografik / Großansicht/ Bezug

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom |
Atommüll
Atommüll: denzentrale Zwischenlager bei AKW; zentrale Zwischenlager, Morsleben, Asse, Konrad, Gorleben / Infografik Globus 2284 vom 15.08.2008
Großansicht / Daten
15.08.08    (9)
Globus-Infografik: Wohin mit dem Atommüll?

Die Globus-Grafik informiert über die

  • dezentralen Zwischenlagern bei 13 Standorten von Atomkraftwerken für abgebrannte Brennelemente
  • zentralen Zwischenlager für hochradioaktiven Atommüll an 4 Standorten
  • Endlager an 4 Standorten
  => Daten der Infografik / Großansicht | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg | Müll/Recycling |
Atomausstieg
Atomenergie; Atomkraftwerke: Restlaufzeiten, Reststrommengen, Störfälle / Infografik Globus 2215 vom 21.07.2008
Großansicht / Daten
21.07.08    (10)
Globus-Infografik: Auslaufmodell Atomkraft
Die linke Spalte informiert über die Zahl der meldepflichtigen Zwischenfälle seit Inbetriebnahme, sortiert nach Häufigkeit: von Brunsbüttel 451 bis Isar2 62. In der mittleren Spalte sind die Reststrommengen ab Anfang 2008 gelistet: Sie reichen von 10,25 TWh bei Neckarwestheim 1 bis 152,21 TWh bei Neckarwestheim 2. Aus diesen Reststrommengen ergibt sich dann rechnerisch eine Restlaufzeit, die in der rechten Spalte notiert sind: Diese reichen von 2009 (Neckarwestheim 1, Biblis A) bis 2020 (Neckarwestheim 2).
=> Daten der Infografik / Großansicht

| Atomenergie | Atomausstieg |
Strommix-2007
Deutschlands Strom-Mix / Infografik Globus 2048 vom 25.04.2008
Großansicht/ Daten

25.04.08    (22)
Globus-Infografik: Deutschlands Strom-Mix
Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung ist 2007 auf 14,2 % gestiegen, d.h. mit 85,8 % ist der Anteil konventioneller Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas, Uran) immer noch sehr hoch. Damit bleibt die Stromerzeugung der Energiesektor mit dem weitaus höchsten Treibhausgas-Ausstoß. Soll der im Jahr 2000 vereinbarte Atomausstieg wie geplant bis zum Jahr 2021 abgeschlossen werden, muss die Energiewende viel zügiger als bisher umgesetzt werden, insbesondere muss der Verbrauch an Strom durch drastisch erhöhte Energieeffizienz und verstärktes Stromsparen deutlich gesenkt werden. Bei den im Übergang zur Energiewende noch notwendigen Kohle- und Gas-Kraftwerken muss der Wirkungsgrad erhöht werden, vor allem durch Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
=> Daten der Infografik/ Großansicht

| Energiemix | Strom | Kohle | Erdgas | Atomenergie | Windenergie | Biomasse | Wasserkraft | Solarenergie |
Atomausstieg
Kernkraft, Atomkraftwerke, Standorte, Jahr der Inbetriebnahme, Restlaufzeiten,  / Infografik Globus 1500 vom 20.07.2007
20.07.07    (80)
dpa-Globus : Atomkraft: Wie lange noch?
In die Deutschlandkarte sind die Standorte von derzeit noch 17 in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken markiert, eingefärbt je nach Betreiber: Rot E.on, Hellblau RWE; Gelb VattenfallDunkelblau EnBW, Grau Stadtwerke.
Für jedes Atomkraftwerk wird das Jahr der Inbetriebnahme und das voraussichtliche Ende der Restlaufzeit notiert.
Biblis A 1976/2008; Biblis-B 1976/2009; Brokdorf 1986/2019; Brunsbüttel 1976/2009; Emsland 1988/2020; Grafenrheinfeld 1981/2014; Grohnde 1984/2017; Grundremmingen B 1984/2015; Grundremmingen C 1984/2016; Isar-1 1977/2011; Isar-2 1988/2020; Krümmel 1983/2016; Neckarwestheim-1 1976/2009; Neckarwestheim-2 1989/2022; Philippsburg-1 1979/2012; Philippsburg-2 1984/2018; Unterweser 1978/2012.  
Daten aus: Globus 1500;    Stand: Mitte 2007;    Quelle: BMU  

=> Hinweis zur Großansicht

| Atomausstieg | Atomenergie | Strom |
Energieabhängigkeit-2004
Infografik: Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten; Großansicht [FR]
Großansicht [FR]
05.04.06    (7)
FR-Infografik: Deutschlands Abhängigkeit von Energieimporten 2004
Bedarf an Energierohstoffen in Mt SKE (Anteil in % Import/Eigenförderung):
Mineralöl 179 (97/3); Erdgas 110 (82/18); Steinkohle 66 (60/40);
Braunkohle 66 (0/100); Kernenergie-Uran 62 (100/0);
Wasser-Wind-Solarkraft 6 (0/100); Sonstige 13 (0/100).
Die dpa/FR-Grafik ist eingebettet im Artikel: "Ersatz für Atomkraftwerke"
[FR, 05.04.06, 14 Tage online]

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erstellt: 22.11.24/zgh
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