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Anzahl: 82

Schiefergaskarte
Schiefergaskarte:  Grafik Großansicht
31.12.11    (470)
BGR: Schiefergas-Deutschlandkarte
In der Deutschlandkarte sind die Regionen, die die geologischen Voraussetzung für die Bildung von Schiefergas aufweisen können, ocker eingefärbt. Für die gelb eingefärbten Gebiete bestehen Bergbau-Berechtigungen mit dem Ziel der Exploration von nicht konventionellen Kohlenwasserstoffen, darunter Schiefergas, das ggf. mittels Fracking gefördert werden kann.
  
Die Karte (Stand: 31.12.11) ist eingelinkt in der UBA-Seite zum Fracking

| Fracking | Erdgas | Fossile Energien |
Strasse_von_Hormus
Strasse_von_Hormus:  Grafik Großansicht
31.12.11    (371)
FR-dpa-Grafik: Straße von Hormus
Nachdem Iran am 28.12.11 mit der Blockade der Straße von Hormus gedroht hat für den Fall, dass neue Sanktionen gegen iranisches Öl verhängt werden, droht der Iran-Konflikt auf gefährliche Weise zu eskalieren: Da rund 1/5 der weltweiten Ölversorgung mittels Öltanker durch die Straße von Hormus erfolgt, werden die USA notfalls mit Gewalt für offene Seewege sorgen. Die in der Region stationierte 5. US-Flotte (Hauptquartier in Bahrain) gilt zwar als militärisch weit überlegen, dennoch könnten partisanen- und terrorartige Attaken seitens Iran die Durchfahrt durch die etwa 54 km breite Meerenge und damit die Ölversorgung weltweit beeinträchtigen. Ein drastisch steigender Ölpreis mit der Gefahr einer weltweiten Rezession (s.Ölkrisen 1973, 1979, 1990) könnte die Folge sein.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Nervenkrieg um die Straße von Hormus [FR 31.12.11]

| Iran | Erdöl | Sicherheitsrat |
Klimaschutzindex
Staaten im Klima-Check / Infografik Globus 4681 vom 15.12.2011
15.12.11    (379)
dpa-Globus : Staaten im Klima-Check (Klimaschutzindex)
Seit 2006 bewertet die NGO Germanwatch 58 Staaten mit dem größten energiebedingten CO2-Ausstoß ( > 90 % der globalen Emissionen) mittels des sog. "Klimaschutzindex" (KSI). Er wird berechnet aus 13 Indikatoren zu Emissionsniveau, Emissionstrend und Klimapolitik. Der KSI ist ein Vergleichswert von 0 bis 100: Ein Staat erhält 0 bzw. 100 Punkte, falls er bei allen 13 Indikatoren der schlechteste bzw. beste ist. Anhand des KSI werden die Staaten in eine Rangfolge geordnet und eingeteilt in die Gruppen "sehr gut", "gut", "mäßig", "schlecht" und "sehr schlecht", die in der Weltkarte von dunkelgrün bis dunkelrot eingefärbt sind, wobei "sehr gut" bisher unbesetzt ist, da kein Staat hinreichenden Klimaschutz betreibt. "Gut" sind 11 Staaten, 30 dagegen "schlecht" oder "sehr schlecht".
Top5: Schweden 68, Großbritannien 67, Deutschland 67, Brasilien 67, Frankreich 66.
Flop5: Saudi-Arabien.25, Iran 36, Kasachstan 38, Türkei 42, China 45

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| Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandel | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Atomkraft-Zustimmung-2005-2011
Atomkraft-Zustimmung-2005-2011:  Grafik Großansicht
10.12.11    (370)
FR-Grafik: Zustimmung zur Atomkraft: Vergleich 2005 mit 2011
Weltweit hat die Zustimmung zur Atomenergie seit der Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 deutlich nachgelassen. In der Umfrage (Diagramm links) wurde allerdings nicht nach dem Weiterbetrieb laufender Kernreaktoren sondern nach dem Neubau gefragt: "Ich stimme zu, dass Kernkraft relativ sicher und eine wichtige Energiequelle ist, es sollten neue Kraftwerke gebaut werden." Zustimmung zu dieser Aussage in den Jahren 2005|2011, Angabe in %, ca.Werte durch Ablesen, Staaten nach ISO-3166:
US 40|39  •  GB 34|38  •  IN 33|23  •  MX 32|18  •  FR 26|16  •  ID 33|13  •  RU 22|9  •  DE 22|7  •  JP 21|6.
In den USA erreichte die Zustimmung einen Spitzenwert von 40 % und ist nahezu gleich geblieben, in GB ist sie sogar gestiegen, in allen anderen Ländern dagegen gefallen, besonders drastisch in ID, RU, DE und JP.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: 40 neue Atomkraftwerke [FR 10.12.11, S.14]

| Atomenergie | Atomausstieg | Fukushima |
CO2-Emissionen-1751-2010
CO2-Emissionen-1751-2010:  Grafik Großansicht
08.12.11    (368)
FR-Grafik: Energiebedingte CO2-Emissionen 1751 bis 2010
Die Grafik zeigt den Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen von 1751 bis 2010 basierend auf Recherchen von CDIAC (Angabeformat: Jahr| CO2-Emissionen in Mt, auf 1 Stelle gerundet):
1751|11,0  •  1781|18,3  •  1811|40,3  •  1841|124,7  •  1871|572,1  •  1901|2024,2  •  1931|3447,0  •  1961|9461,0  •  1991|22863,8  •  2000|24752,3  •  2006|30619,5  •  2007|31327,2  •  2010|33512,7.
Ergänzend sind an der Kurve wichtige Ereignisse im Industrialisierungsprozess notiert, die nennenswert zum Anstieg der CO2-Emissionen beitrugen: 1770: Beginn der industriellen Revolution/ Weiterentwicklung der Dampfmaschine  •  1840: Beginn der Nutzung elektrischen Stroms  •  1885: Erfindung des Autos  •  1908: Beginn der Massenmotorisierung in den USA  •  1960: Einführung von Düsenflugzeugen in der Passagierluftfahrt
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: China heizt der Welt ein [FR 08.12.11, S.3]

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Gini-Koeffizient-OECD
Gini-Koeffizient:  Grafik Großansicht
06.12.11    (369)
FR-Grafik: Gini-Koeffizient der Einkommensungleichheit
Der Gini-Koeffizient (auch Gini-Index genannt) misst das Ausmaß von Ungleichheit einer Verteilung - hier beim Einkommen - durch eine Zahl zwischen 0 (extreme Gleichheit: alle verdienen gleich viel) und 1 (extreme Ungleichheit: einer verdient alles). Die Tabellle listet die Gini-Koffezienten der Ungleichheit beim Einkommen in einer Auswahl von 18 von insgesamt 34 OECD-Ländern. Vergleichsweise ausgeglichene Gesellschaften sind gekennzeichnet durch einen Gini-Index bis etwa 0,25, den Deutschland noch 1985 hatte. Heute haben Slowenien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Österreich Gini-Werte unter oder wenig über 0,25. Mit knapp 0,3 liegt Deutschland schon deutlich darüber, aber noch etwas unter dem OECD-Durchschnitt von 0,31. Werte ab 0,38 (USA) beschreiben bereits einen hohen Grad an Ungleichheit. Sehr starke Ungleichheit (Werte ab 0,4 ( z.B. Türkei 0,4; Chile 0,49) weisen meist nur Schwellen- und Entwicklungsländer auf.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Unsoziales Deutschland [FR 06.12.11, S.12]

| Einkommensteuer | Armut & Reichtum | OECD | OECD |
Lohnentwicklung
Die Lohn-Illusion / Infografik Globus 4643 vom 01.12.2011
01.12.11    (388)
dpa-Globus : Die Lohn-Illusion
Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst je Arbeitnehmer stieg von 1675 Euro im Jahr 1991 auf geschätzte 2453 Euro im Jahr 2011; auch der Nettolohn (nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen) stieg von 1174 auf 1626 Euro, der Reallohn (inflationsbereinigt, in Preisen von 1991) sank jedoch von 1174 auf 1115 Euro, die tatsächliche Kaufkraft sank also um 5 %.    

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| Armut & Reichtum | Einkommensteuer | NWI | Indikatoren |
Erdgaslagerstätten
Fracking:  Grafik Großansicht
Dezember 11    (468)
UBA-Grafik: Konventionelle und unkonventionelle Erdgaslagerstätten
Die Querschnittszeichnung zeigt die Lage von konventionellen und unkonventionellen Erdgas-Lagerstätten im Untergrund. Die konventionellen Lagerstätten sind nach oben durch eine Schicht von Barrieregestein abgedichtet, darüber befindet sich eine Sandsteinschicht, in deren oberen Bereich Grundwasserleiter verlaufen. Eingebettet im dichten Sandstein unter dem Barrieregestein sind sog. "tight gas"-Lagerstätten. In noch größer Tiefe durchzieht eine Schicht von dichtem Schiefergestein den Untergrund, das Schiefergas (shlae gas) oder Kohleflözgas (coalbeded methane) enthält. Diese unkonventionellen Lagerstätten können mit der "Fracking"-Fördertechnik ausgebeutet werden.
  
Die Grafik ist abgedruckt auf S. 1. der UBA-Stellungnahme zur Schiefergasförderung in Deutschland [Stand.: Dez.12]

| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser | Natur & Umwelt |
Fracking
Fracking:  Grafik Großansicht
Dezember 11    (467)
UBA-Grafik: Gewinnung von Schiefergas mittels Fracking
Die schematische Darstellung erklärt die Fördertechnik "Fracking", mit der Erdgas aus bisher nicht zugänglichen tiefliegenden Gesteinsschichten gewonnen werden kann. Zunächst wird eine vertikale Tiefbohrung auf das Niveau der Gesteinsschicht abgeteuft, die das Schiefergas enthält. Auf diesem Niveau erfolgen dann diverse Horizontalbohrungen mit einer Länge von 600 m bis zu mehreren km. Um das Gestein durchlässigt für den Gasfluss zu machen, wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien (sog. "Frack-Fluid") unter sehr hohem Druck in die Bohrrohre gepresst, deren Bohrwände im Bereich der Lagerstätten perforiert sind, damit das Frack-Fluid in das Gestein eindringen und umgekehrt das dadurch freigesetzte Gas in das Bohrsystem einströmen kann.
Fracking ist hoch umstritten, weil ein Teil des Frack-Fluids im Untergrund bleibt und der wieder an die Oberfläche zurückgepumpte Teil neben den verwendeten Chemikalien weitere gefährliche aus dem Gestein herausgelöste Stoffe enthält, darunter radioaktive Substanzen, die in das Grundwasser und die Böden und darüber in die Nahrungskette gelangen können.
  
Die Grafik ist abgedruckt auf S. 2. der UBA-Stellungnahme zur Schiefergasförderung in Deutschland [Stand.: Dez.12]

| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser | Gesundheit |
Top15-CO2-pro-Kopf-2009
CO2-pro-Kopf:  Grafik Großansicht
28.11.11    (365)
FR-Grafik: CO2-Emissionen pro-Kopf: Top15 Länder 2009
Angaben in Tonnen CO2 pro Jahr

Top-15-Länder  (Alpha-2-Abkürzung nach ISO-3166)
(1) QA 40
(2) AE 32
(3) TT 30
(4) KW 29
(5) BH 29
(6) AN 25
(7) BN 20
(8) LU 20
(9) AU 18
(10) GI 17   
(11) US 17
(12) SA 16
(13) CA 15
(14) OM 14
(15) KZ 12

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: "Occupy Durban!" [FR 28.11.11]

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Top15-CO2-Ausstoß-2009
Energiebedingter CO2-Ausstoß:  Grafik Großansicht
28.11.11    (364)
FR-Grafik: Energiebedingter CO2-Ausstoß: Top15 Länder 2009
CO2-Emissionen aus der Verbrennung von fossilen Energien z.B. in Kraftwerken, im Verkehr, Industrie etc. Angaben in Millionen Tonnen CO2, Stand: 2009.

Top-15-Länder (Alpha-2-Abkürzung nach ISO-3166)
(1) CN 6832
(2) US 5195
(3) IN 1586
(4) RU 1533
(5) JP 1093
(6) DE 750
(7) IR 533
(8) CA 521
(9) KR 515
(10) GB 466
(11) SA 410
(12) MX 400
(13) AU 395
(14) IT 389
(15) ID 376

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: "Occupy Durban!" [FR 28.11.11]

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung:  Grafik Großansicht
28.11.11    (363)
Berlin-Institut: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland 2003 bis 2008
In der Deutschlandkarte sind die Regionen gemäß ihrer Bevölkerungsentwicklung in Gemeinden und Gemeindeverbänden in den Jahren 2003 bis 2008 nach 5 Kategorien von Dunkelblau (Rückgang bis zu 5 %) bis Dunkelrot (Wachstum um mindestens 5 %) eingefärbt. Ländliche Räume und weite Teile Ostdeutschlands verzeichnen schrumpfende Bevölkerung, von aufstrebenen Städten (u.a. Hamburg, Berlin, Dresden, München) geprägte Regionen wachsen teils um 5 % und mehr.
Die Landkarte ist abgedruckt auf S.18 (pdf 20/79) der Studie "Die Zukunft der Dörfer" (pdf, 1,9 MB) des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. das in seiner Studie Empfehlungen gibt, wie ländlich geprägte Räume weiterem Schrumpfen begegnen können, z.B. über mehr Information zum demografischen Wandel, durch Vermeidung von kostentreibenden Vorschriften, Zusammenschluß zu Großgemeinden, Rückbaufonds und Umzugsprogramme.

| Bevölkerung | Nachhaltigkeit |
Armut-Reichtum
Die Schwere zwischen Arm und Reich; Armut; Reichtum; Haushaltsnettoeinkommen;  / Infografik Globus 4636 vom 24.11.2011
24.11.11    (367)
dpa-Globus : Die Schere zwischen Arm und Reich
Die Grafik vergleicht die Anteile (in %) im Jahr 1997|2009 der Bevölkerungsschichten, gegliedert in 7 Gruppen anhand ihres monatlichen Haushaltseinkommens (E) im Verhältnis zum Durchschnitt (D), also anhand des Quotienten E/D:
(1) > 2:  3,5|4,7       (2) 1,5-2:  7,6|7,9    (3) 1,25-1,5:  9,4|10,0      (4) 1-1,25:  20,4|17,3
(5) 0,75-1:  28,2|25,3       (6) 0,5-0,75:  23,5|24,4        (7) 0-0,5:  7,5|10,4.
Die Anteile der reicheren Gruppen (1) bis (3) und der ärmeren Gruppen (6) und (7) stiegen auf Kosten der mittleren Gruppen (4) und (5), d.h. die Schere zwischen Reich und Arm hat sich weiter geöffnet.

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| Armut & Reichtum | Einkommensteuer |
Naturkatastrophen-1950-2010
Naturkatastrophen seit 1980; Todesopfer; Erdbeben; Tsunami; Zyklone; Huffikan; Dürre, Hitze; Erdrutsche; Sturzfluten; Hochwasser; Sturmflut / Infografik Globus 4634 vom 24.11.2011
24.11.11    (366)
dpa-Globus : Die schlimmsten Naturkatastrophen seit 1950
Im Zeitraum von 1950 bis 2010 ereigneten sich weltweit 291 große* Naturkatastrophen mit insgesamt rund 2,4 Mio Tote und Gesamtschäden von 2100 Mrd. USD. Die meisten Katastrophen verursachte die Tektonik (Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche) (56 %), gefolgt von Stürmen (33 %) und Überschwemmungen bzw. Massenbewegungen (6%).
Die Grafik informiert über die 10 opferreichsten Naturkatastrophen (Angabe in 1000 Toten):
(1) 2010 Haiti: Erdbeben 223; (2) 2004 Indischer Ozean: Erdbeben/Tsunami 220; (3) 2008 Birma: Zyklon/ Sturmflut 140; (4) 1991 Bangladesch: Zyklon/Strumflut 139; (5) 2005 Pakistan/Indien/Afghanistan: Erdbeben 88; (6) 2008 China: Erdbeben 84; (7) 2003 Europa: Dürre/Hitze 70; (8) 2010 Russland Hitze 56;
(9) 1990 Iran: Erdbeben 40; (10) 1999 Venezuela: Erdrutsche/ Sturzfluten 30.
* In dieser Statistik der Munich Re werden Katastrophe als "groß" gewertet, falls mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt war: überregionale oder internationale Hilfe; Tausende von Todesopfern; Hunderttausende Obdachlose; substanzielle gesamtwirtschaftliche oder erhebliche versicherte Schäden.
 
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| Naturkatastrophen | Erdbeben | Tsunami | Vulkane | Hurrikane | Hochwasser |
Erneuerbare Energien
erneuerbaren Energien in Deutschland; installierte Leistung; Ausbauszenario; Wind; Photovoltaik; Biomasse; Wasserkraft; Geothermie / Infografik Globus 4632 vom 24.11.2011
24.11.11    (361)
dpa-Globus : Zukunft der erneuerbaren Energien
Nach verstärktem Energiesparen und erhöhter Energieeffizienz ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Kombination mit Energiespeichern ein Eckpfeiler der Energiewende. Die Tabelle listet für 2010 die Ist-Werte und für 2020 bzw. 2030 die politischen Zielvorgaben der Bundesregierung im Rahmen des Leitszenarios vom Umweltministerium (BMU), in dem der Ausbau von Wind- und Solarstrom mit Abstand den größten Anteil haben.
Installierte Nennleistung in Gigawatt (GW)
 
Windkraft
Photovoltaik
Biomasse
Wasserkraft
Geothermie
2010
27,20
17,32
4,96
4,78
0,01
2020
45,75
50,25
8,92
4,67
0,30
2030
62,84
62,25
9,88
4,94
1,01

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| Erneuerbare | Windenergie | Solarenergie | Biomasse | Wasserkraft | Geothermie | Energiewende | Energiesparen | Energieeffizienz | nachhaltige Energie |
HDI-2011
Weltweite Lebensbedingungen (HDI) / Infografik Globus 4619 vom 17.11.2011
17.11.11    (360)
dpa-Globus : Weltweite Lebensbedingungen: Index menschlicher Entwicklung (HDI)
Der UN-Bericht zur menschlichen Entwicklung (Human Development Report (HDR)) bewertet jedes Jahr fast alle Staaten im Hinblick auf Lebenserwartung, Gesundheit, Zugang zu Wissen und menschenwürdigem Lebensstandard zusammenfassend durch den Human Development Index (HDI), eine Zahl zwischen 0 und 1. Je größer der HDI, desto höher ist der Entwicklungsstand. Anhand ihres HDI-Wertes werden die Staaten in eine Rangfolge gebracht und anhand von Quartilen in 4 Gruppen eingeteilt, die in der Weltkarte unterschiedlich gefärbt sind: HDI niedrig, mittel, hoch, sehr hoch. Aus jeder Gruppe sind beispielhaft 5 Staaten mit ihrem HDI-Rang gelistet.
  
Datentabelle, vollständige HDI-Tabellen    Grafik-Großansicht: Bezug   Galerie | Serie 

| HDI | Indikatoren | Nachhaltigkeit | NWI | Konsum & Produktion | BIP |
Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energie; Eigentümer-Anteile in Deutschland 2010;  / Infografik Globus 4615 vom 17.11.2011
17.11.11    (359)
dpa-Globus : Erneuerbare Energie aus privater Hand
Während die konventionelle Stromerzeugung aus fossilen Energien (Kohle, Erdöl, Erdgas) und aus Atomenergie in Deutschland zu rund 80 % durch das Oligopol aus den vier großen Energiekonzernen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW dominiert wird, beträgt ihr Anteil an der installierten Leistung Erneuerbarer Energien (EE) nur 6,5 %, darunter vor allem Wasserkraftwerke. Die restlichen 93,5 % der insgesamt 53 GW entfallen auf (in %): Privatpersonen1 39,7, Projektierer2 14,4, Fonds/Banken 11,0, Landwirte 10,8, Gewerbe3 9,4, sonstige Energieversorger (u.a Stadtwerke) 7,0; Sonstige 1,2.
Bei den Anteilen wurden Pumpspeicherkaftwerke nicht berücksichtigt
1 hauptsächlich Photovoltaik-Anlagen
2 Entwickler und Veräußerer von Projekten der Erneuerbaren Energien
3 inkl. Contracting

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| Erneuerbare | Ökostrom | Windenergie | Solarenergie | Wasserkraft | Biomasse |

Offshore-Windkraft
Windkraft-Projekte Deutschlands in Nord- und Ostsee:  Grafik Großansicht
17.11.11    (358)
FR-Grafik: Windkraft-Projekte Deutschlands in Nord- und Ostsee
In der Nord-(N) | Ostsee (O) sind die Standorte von insgesamt 37 Offshore-Windparks nach 3 Kategorien markiert und eingefärbt: in Betrieb (gelb): N3|O1; genehmigt (blau): N16|O5; geplant (rot): N9|O3. Insgesmat sind 72 GW Offshore-Windkraft in Betrieb, 2036 GW genehmigt und 25000 GW geplant.
Der weitere Ausbau der Offshore-Windkraft wird aktuell massiv beeinträchtigt durch eklatanten Fachkräftemangel und unzureichende Kapaziäten bei Zulieferfirmen sowie Problemen bei der Finanzierung. Deshalb fordert u.a. dena-Chef Stephan Kohler eine Roadmap mit verbesserter Koordinierung aller Akteure und genauer Ablaufplanung.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Ohne Anschluss [FR 17.11.11, S.14]

| Windenergie | Ökostrom | EW-Strom |
EEG-Umlage
EEG-Umlage:  Grafik Großansicht
16.11.11    (356)
FR-Grafik: EEG-Umlage von 2003 bis 2013
Erneuerbare Energien werden nach dem EEG gefördert durch eine Umlage, die auf die Rechnung der Stromverbraucher aufgeschlagen wird, wobei allerdings energieintensive Industrien weitestgehend ausgenommen werden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zum Ausland zu stärken. Die EEG-Umlage stieg von 0,41 Ct/kWh im Jahr 2003 auf 3,53 Ct/kWh in 2011. Bis 2013 wird die Umlage nach Prognosen von Experten auf 3,66 bis 4,74 Ct/kWh anwachsen. Schuld an dem Anstieg sind neben teueren Techniken wie Photovolatik und Offshore-Windkraft vor allem die Lockerung von Kriterien für die Befreiung von der Umlage bei energieintensiven Unternehmen, deren Zahl dadurch von derzeit knapp 600 auf fast 7000 wachsen wird.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Öko-Strom-Kosten steigen weiter [FR 16.11.11, S.12]
  

| Erneuerbare | EEG | Ökostrom | Windenergie | Solarenergie | Biomasse | Geothermie |
Atommüll-Endlager
Atommüllendlager-Standorte:  Grafik Großansicht
11.11.11    (353)
FR-Grafik: Mögliche Standorte für hochradioaktiven Atommüll
In der Deutschland-Karte sind mögliche Standorte für hochradioaktiven Atommüll nach 2 Kategorien eingefärbt: Salzstöcke (rot) und Tongestein (gelb). Bei den Salzstöcken werden 5 Standorte in Niedersachsen ausgewiesen: Neben Gorleben, der bisher aus politischen Gründen einzige Standort, der näher erkundet und teilweise schon ausgebaut wurde, werden noch Waddekath, Gütze Sumte, Zwischenahn und Wahn benannt. Neben Salzstöcken sind auch Tonstein-Formationen geeignet, die ebenfalls in Norddeutschland vorkommen, aber auch am Bodensee und in der Region bei Ulm. Die Schweiz hat sich bereits auf die Tonstein-Formation am Bodensee festgelegt. Prinzipiell können auch Granit-Formationen geeignet sein, z.B. wollen Schweden und Finnland in Granit einlagern. Die Granit-Formationen in Deutschland könnten jedoch zu zerklüftet sein, um eine Langzeitstabilität über 1 Millionen Jahre - so die offizielle Vorgabe - zu gewährleisten.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Jenseits von Gorleben [FR 11.11.11, S.2] | Kontext 

| Atomenergie | Atomausstieg | Müll/Recycling |
Weltbevölkerung
Weltbevölkerung 1804 - 2083; 1 bis 10 Millarden Menschen / Infografik Globus 4601 vom 10.11.2011
10.11.11    (355)
dpa-Globus : Das Wachstum der Menschheit
Die Kurve zeigt den Anstieg der Weltbevölkerung von 1 Mrd. im Jahr 1804 auf 7 Mrd. in 2011 und prognostiziert - unter allmählicher Abschwächung des Anstiegs - ein weiteres Wachstum auf 10 Mrd. Menschen bis 2083. Da schon jetzt akuter Mangel an Ressourcen weit verbreitet ist - aktuell hungern rund 1 Mrd. Menschen - werden sich die Probleme einer ausreichenden Versorgung mit Wasser, Nahrung, Energie und Lebensraum weiter drastisch verschärfen, vor allem auch durch die Folgen der Klimaerwärmung. Falls sie nicht auf 2 °C eingebremst werden kann, drohen global Eskalationsprozesse, die kaum beherrschbar sein werden.

  => Großansicht: Bezug     Großansicht: Galerie | Serie 

| Bevölkerung | Nahrung | Hunger | Wasser | Energie | Ressourcenkonflikte |
Wetterkatastrophen
Große Wetterkatastrophen 1950 - 2010 / Infografik Globus 4611 vom 10.11.2011
10.11.11    (354)
dpa-Globus : Große Wetterkatastrophen
Das Stabdiagramm veranschulicht die Anzahl großer Wettterkatastrophen* von 1950 bis 2010, aufgeschlüsselt nach Stürmen (grün), Überschwemmungen/Massenbewegungen (blau) und Temperaturextremen/ Dürren/ Waldbrände (orange). Insgesamt waren es 206 Wetterkatastrophen mit 1,04 Mio. Toten und 1380 Mrd. USD Schäden.
Die Toten|Schäden verteilen sich wie folgt auf die Katastrophentypen (in %): tropische Stürme (73|23); Überschwemmugen (13|27); Temperaturextreme (12|10); Unwetter/ Tornado/ Hagel (2|27).
* In dieser Statistik der Munich Re werden Extremwetter als Katastrophe gezählt, falls mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt war: überregionale oder internationale Hilfe; Tausende von Todesopfern; Hunderttausende Obdachlose; substanzielle gesamtwirtschaftliche oder erhebliche versicherte Schäden.

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| Naturkatastrophen | Hochwasser | Hurrikane | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Kombinationskraftwerk
Kombinationskraftwerk:  Grafik Großansicht
08.11.11    (352)
FR-Grafik: Kombinationskraftwerk aus Windpark und Pumpspeicherkraftwerk
Je größer die installierte Windkraft wird, desto wichtiger wird der Ausbau von großvolumigen Stromspeichern, die bei Windflaute Strom ins Netz einspeisen, der zuvor bei Windstrom-Überfluss eingespeichert wurde. Hierfür bieten sich ausgediente Bergwerke und Halden etwa im Ruhrgebiet an, wo 2018 die Kohleförderung ausläuft. Auf den zurückbleibenden Halden und Industriebrachen können Windparks errichtet werden. In ausgedienten Bergwerken werden Pumpspeicherkraftwerke errichtet, die den Windstrom puffern. Dazu werden oberirdisch z.B. ehemalige Tagebau-Gruben geflutet und als Speichersee genutzt. Durch Fallrohre im Förderschacht strömt das Wasser aus dem Speichersee auf Turbinen, die Strom erzeugen. Das durch die Turbinen gelaufende Wasser wird unterirdisch in Flözen und Höhlräumen aufgefangen. Bei Windstrom-Überflüss wird es wieder hoch in den Speichersee gepumpt, wodurch der Windstrom als potentielle Energie gespeichert wird, die später bei Bedarf wieder in Strom rückverwandelt werden kann.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Das grüne Erbe der Kohle [FR 08.11.11, S.14]

| Windenergie | Ökostrom | EW-Strom |
Überschwemmung-Thailand
Ueberschwemmung-Thailand:  Grafik Großansicht
01.11.11    (351)
FR-Grafik: Überschwemmungen in Thailand
Etwa 1/3 Drittel der Fläche Thailands sind immer noch überschwemmt, rund 2,5 Mio. Menschen sind betroffen. Knapp 400 Menschen starben bisher, die meisten durch Ertrinken oder durch Stromstöße von havarierten Leitungen. Rund 50.000 Patienten werden abulant in Krankenhäusern behandelt. Zwar verlief das Hochwasser in der Hauptstadt Bangkok glimpflicher als zunächst befürchtet. Nun droht aber die Ausbreitung von Seuchen, wie z.B. das Dengue-Fieber und andere Fiebererkrankungen, deren Erreger sich durch die weiträumigen Überschwemmungen explosionsartig vermehren und ausbreiten, vor allem die Aedes Moskitos. Die Regierung plant ein Investitionsprogramm im Umfang von umgerechnet 21 Mrd. Euro, um den gesundheitlichen und wirtschafltichen Folgen der Hochwasserkatastrophe zu begegnen, darunter ca. 2 Mrd. für die Instandsetzung von rund 14000 überfluteten Fabriken. Experten rechnen noch mit Monaten, bis sich die Lage halbwegs normalisiert, der Wiederaufbau wird mindestens 1 Jahr dauern.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Angst vor Rattenfängergelbsucht [FR 01.11.11, S.37]

| Hochwasser | Naturkatastrophen | Gesundheit | Konsum & Produktion |
Hochwasser-Thailand

29.10.11    (350)
Tagesschau-Landkarte: Hochwasserkatastrophe in Thailand
Seit Ende Juli 2011 wird Thailand von den schlimmsten Überflutungen seit 50 Jahren heimgesucht. Ausgelöst wurde die noch andauernde Hochwasserkatastrophe durch außergewöhnlich starken Monsunregen. Etwa 1/3 der 77 Provinzen sind entlang der Flüsse Thailands überschwemmt, ca. 2 Mio. Menschen sind betroffen. Die Schäden werden auf umgerechnet 3 bis 6 Mrd. Euro geschätzt. Die Reisproduktion wird um 15% bis 20 % geringer ausfallen und unter 20 Mio.Tonnen sinken. Hundertausende Arbeiter verloren ihren Job, da Tausende Unternehmen nicht mehr prodzieren können, darunter auch für den Export wichtige Zulieferfirmen von Computer- und Autozubehör. Es droht z.B. eine weltweite Verknappung von Computer-Festplatten.
Zwar können einzelne Extremwetter nie als Folge der Klimaerwärmung abgeleitet werden, aber Klimamodelle legen nahe, dass der Monsunregen sich wahrscheinlich als Folge der Klimaerwärmung im Durchschnitt der Jahre verstärken wird und dass künftig häufiger mit extremem Monsunregen zu rechnen ist. Die aktuelle Katastrophe ist daher eine Mahnung, sich besser als bisher durch Anpassungsmaßnahmen (u.a. Deiche, Wasserbarrieren, Rückhaltebecken, Überflutungsräume) auf solche extremen Wassermassen vorzubreiten.
  
Die Landkarte ist eingelinkt im Artikel: Provinzen überschwemmt - Bangkok gerettet? [Tagesschau 17.10.11]

| Hochwasser | Naturkatastrophen | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Weltbevölkerung

27.10.11    (348)
ZEIT-Grafik: Weltbevölkerung: Tag der 7 Milliarden am 31.10.2011
Nach Hochrechnungen der UN überschreitet die Weltbevölkerung am 31.Oktober 2011 die Schwelle von 7 Milliarden. Aus diesem Anlass präsentiert die ZEIT eine Infografik, die die Entwicklung der Weltbevökerung vom Jahr 1804 (1. Mrd.) über 1927 (2.Mrd.), 1960 (3.Mrd), 1974 (4.Mrd.), 1987 (5.Mrd.), 1999 (6.Mrd) bis 2011 (7.Mrd) anhand folgender Kennzahlen nachzeichnet: wichtige Ereignisse im jeweiligen Jahr; Lebenserwartung und Säuglingssterblichkeit in Deutschland; CO2-Ausstoß; Goldpreis; höchstes Gebäude; beliebtestes Fahrzeug.
=> Datentabelle)
  
Download: Infografik: Weltbevölkerung von 1804 bis 2011 [pdf, 171 KB] | Serie 

| Bevölkerung | Treibhausgase |
Erdbeben-Türkei
Zukunfts-WG:  Grafik Großansicht
25.10.11    (349)
FR-Grafik: Erdbeben am 23.10.11 in der Ost-Türkei
Das schwere Erdbeben der Stärke 7,2 hatte sein Epizentrum bei der Kleinstadt Erçek (38.6, 43.7), ca.20 km entfernt von der Großstadt Van (380.000 Einwohner) in der Ost-Türkei nahe der Grenze zum Iran, am Ende der Nordanatolischen Verwerfung. In der Ost-Türkei stößt die Arabische auf die Eurasische Platte, was immer wieder Erdbeben verursacht in einem breiten Streifen vom Nordirak bis in den Nordkaukasus. Da wegen schlechter Bausubstanz rund 5000 Gebäude einstürzten, wird mit bis zu 1000 Toten gerechnet. Beim letzten schweren Erdbeben 1974 nahe Van starben 4000 Menschen.
Die Türkei zählt aufgrund der dort starken Plattentektonik zu den erdbebenreichsten Regionen: Allein sein 1983 ereigneten sich 7 schwere Erdbeben, das bisher folgenreichste am 17.8.99 bei Izmit mit rund 18000 Toten und über 88000 zerstörten Häusern. Mit bis zu 100.000 Opfern ist zu rechnen bei einem Erdbeben in der Megastadt Istanbul, das als wahrscheinlich gilt.
   
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Begraben unter Beton [FR 25.10.11, S.]

| Erdbeben | Plattentektonik | Richter-Skala | Naturkatastrophen |
Landgrabbing
Landgrabbing:  Grafik Großansicht
03.09.11    (347)
FR-Infografik: Ausverkauf von Ackerland
Weltweit kaufen ausländische Investoren in zunehmenden Ausmaß Ackerflächen in armen Ländern - darunter welche mit vielen hungernden Menschen - auf oder pachten sie mit dem Ziel, dort Nahrungsmittel, Baumwolle, Gummi und Treibstoffe für den Export zu produzieren. Auch die Spekulation auf steigende Bodenpreise treibt das sog. "Landgrabbing" immer stärker an. In der Weltkarte sind die Länder nach 3 Kategorien eingefärbt:
Investoren-/Herkunftsländer (rot: u.a. einige EU-Länder, Japan, Südafrika);
Zielländer
(grün: u.a. viele Länder in Zentralafrika, Argentinien, Indonesien),
Ziel- und Investorenländer
(beige: u.a. USA, Kanada, Brasilien, Russland, China). Länder ohne Angaben sind weiß gekennzeichnet. Für einige typische Länder werden folgende Daten angegeben: Landwirtschaftlich nutzbare Fläche in Mio ha| Bevölkerungsanteil auf dem Land in %| Anteil der unterernährten Bevölkerung in %| Einstufung nach dem Welthungerindex. Im folgenden eine Auswahl aus 10 notierten Ländern: Brasilien 61| 14| 6| mäßige Hungersituation; Argentinien 32| 8| 1| weniger Hunger; Äthiopien 14| 83| 46| gravierendes Hungerniveau; Madagaska 3| 79| 37| sehr ernste Hungersituation; Saudi-Arabien 3| 18| 1| wenig Hunger;
  
Die Weltkarte ist eingelinkt im Artikel: Grenzenlose Gier nach Land [FR 03.09.11]

| Hunger | Nahrung | Boden | Ressourcenkonflikte | Eine-Welt |
Energiefluss-2010
Energiefluss-2010; AGEB-Infografik vom 28.7.11
28.07.11    (362)
AGEB: Vereinfachtes Energieflussbild 2010 
Angaben in PJ (PetajouleUmrechnungstabelle); Stand: 28.7.11, vorläufige Schätzung
Energieaufkommen 15892 = Inland 4025 + Import 11660 + Bestandsentnahme 207 
Primärenergie 14044 = Energieaufkommen 115892 - Export/Bunkerung 1848.
Endenergie 9060 = Primärenergie 14044 - Umwandlungsverluste 3461 - nichtenergetischer Verbrauch 982 - Verbrauch Energiesektor 552 - statistische Differenzen 11.
Endenergie 9060 = Industrie 2541 + Verkehr 2557 + Haushalt 2583 + GHD 1379*
*Gewerbe, Handel, Dienstleistungen 

Eine Grafik-Großansicht wird von der AGEB zum Download (pdf) angeboten. | Serie 

| Primärenergie | Endenergie | Energie |

Erdgasimporte-EU

28.07.11    (346)
ZEIT-Grafik: Erdgasimporte nach Europa
In die Europakarte sind die Trassen der geplanten und bereits fertig gestellten Gaspipelines nach Europa eingezeichnet: Nord-Stream (Gasprom, Wintershall, E.on, Gausunie, GDF Suez); TAP (EGL, Statoil, E.on); ITGI (Depa, Edision, Botas); South-Stream (Gasprom, Eni, Wintershall, EDF u.a.); Nabucco (OMV, RWE, BEH, Botas, MOL, Transgaz). Das Kreisdiagramm veranschaulicht die Anteile in % der Erdgaslieferländer für Europa im Jahr 2009: Russland 34; Norwegen 31, Algerienn 14, Katar 5; Libyen 3; Nigeria 2; Ägypten 2; sonstige 9.
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel "Endspiel um Nabucco" [ZEIT 28.07.11, S.21], in dem analysiert wird, ob die geplante Nabucco-Pipeline angesichts unsicherer Lieferländer (u.a. Turkmenistan) und konkurrierender Länder (u.a. Russland, China) noch sinnvoll ist.

| Erdgas | Fossile Energien | Energieabhängigkeit | Ressourcenkonflikte |
Frühlingsklima
Frühlingsklima in Deutschland:  Grafik Großansicht
26.07.11    (345)
FR-Infografik: Frühlingsklima in Deutschland
Laut DWD-Daten war der Frühling 2011 in Deutschland mit 705 Std. Sonnenscheindauer der sonnenreichste und mit 10,1 °C Durchschnittstemperatur der zweitwärmste seit Beginn der Messungen 1881. Der Niederschlag war mit 89 mm deutlich geringer als 2010 (176 mm; langjähriges Mittel: 186 mm). Nur im Jahr 2007 war die Durchschnittstemperatur mit 10,6 °C höher. Das erste Halbjahr 2011 war im Durchschnitt 1,5 °C wärmer als das langjährige Mittel. Hält dieser Trend an, wird 2011 vermutlich das drittwärmste Jahr seit 1881 nach den bisherigen Rekordjahren 2000 und 2007. Zwar war das Jahr 2010 in Deutschland um 0,4 °C kälter als der langjährige Mittelwert, weltweit war 2010 jedoch eins der drei wärmsten Jahre seit Beginn der Industialisierung um etwa 1850. Schuld an der globalen Erwärmung ist der immer noch wachsende Treibhausgasausstoß. Im Jahr 2010 wurden weltweit rund 31 Mrd. Tonnen CO2 emittiert, so viel wie nie zuvor.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Schlechtwettergeld - wegen Hitze [FR 26.07.11]

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
Ölreserven
Die größten Ölreserven:  Grafik Großansicht
23.07.11    (344)
FR-Infografik: Die größten Ölreserven 2010
Die OPEC hat umfangreiche Vorkommen von extrem schwerem teerartigem Erdöl - ähnlich den Ölsanden in Kanada - im Orinoco-Becken in Venezuela neu bewertet und zählt sie nun zu den Ölreserven, also zu jenen Ölvorkommen, die mit aktueller Technik als rentabel förderbar gelten. Damit rückt Venezuela auf Rang 1 der Länder mit den größten Ölreserven. Wie valide die Daten sind, lässt sich kaum beurteilen, da die Bewertungskriterien nicht einheitlich sind und die Daten meist von den Staaten selbst stammen, die oft ein Interesse an hohen Werten haben, u.a. weil sich dadurch ihre Förderquote innerhalb der OPEC erhöht. Bei Venezuela fällt auf, dass sich die Ölreserven seit 2006 angeblich mehr als verdreifacht haben sollen.
Top 10-Länder Ölreserven 2010 (OPEC-Angaben, auf Mrd. Barrel gerundet):
Venezuela 297, Saudi-Arabien 265, Iran 151, Irak 143, Kuwait 102, VAE 98, Russland 79, Libyen 47, Kasachstan 40, Nigeria 37.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Chávez macht sich stark [FR 23.07.11] | Serie 

| Erdöl | Ölpreis | OPEC | Rohstofffluch | Ressourcenkonflikte |
Hunger-Somalia
 / Infografik Globus 4383 vom 21.07.2011
21.07.11    (343)
dpa-Globus : Dürretod in Afrika
In Folge der Klimaanomalie "La-Niña" leidet die Region am Horn von Afrika unter der schwersten Dürre-Katastrophe seit 60 Jahren, verbunden mit schweren Ernteausfällen sowie massivem Viehsterben und in der Folge verbreitetem Nahrungsmangel. Besonders betroffen ist Somalia, das sich wegen des seit Jahren andauernden Bürgerkrieges (failed state) nicht auf die vorhergesagte Katastrophe vorbereitet hat. In der Landkarte sind die Regionen im Hinblick auf den Grad des Nahrungsmangels von Juni bis Juli 2011 unterschiedlich stark rot eingefärbt: von nur minimal gefährdet bis katastrophal betroffen. Für die betroffenden Staaten wird jeweils die Anzahl der von Nahrungsmangel oder Hunger bedrohten Menschen notiert (in Mio): Äthiopien 4,6; Somalia 3,7; Kenia 2,4; Dschibuti 0,1. Eine Tabelle bietet Daten zu einer Auswahl von verheerenden Dürre- bzw. Hungerkatastrophen mit Todesopfern in Afrika von 1957 bis 2011,
  
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| Hunger | Nahrung | Naturkatastrophen | La Niña | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Weltrisikoindex
WRI 2011
Weltrisiko-Index; Naturkatastrophen; Bewältigungskapazitäten; Erdbeben; Vulkane; Tsunamis;  / Infografik Globus 4325 vom 24.06.2011
24.06.11    (342)
dpa-Globus 4325: Weltrisikioindex
Beim Weltrisikoindex 2011 wurden 173 Staaten bewertet im Hinblick auf das Risiko, Opfer von Naturgefahren und von Folgen der Klimaerwärmung zu werden. Für jeden Staat berechnete das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen in Bonn im Auftrag des "Bündnis Entwicklung Hilft" einen Indexwert. Dabei wird berücksichtigt, welche Naturgefahren (u.a. Erdbeben, Tsunamis, Hochwasser, Meeresspiegelanstieg) das jeweilige Land bedrohen, wie anfällig (z.B. durch schlechte Infrastruktur, Armut und Hunger) es für die Folgeschäden ist und welche Kapazitäten es zur Schadensbewältigung hat, wobei auch langfristige Strategien zur Steigerung der Nachhaltigkeit (Ausbau des Gesundheits- und Bildungssystems sowie der Infrastruktur, gute Regierungsführung) einbezogen werden. Alle diese Faktoren werden zu einem Risikowert zwischen 0 % und 100 % zusammengefasst. Der pazifische Inselstaat Vanuata (32 %) ist der Staat mit dem höchsten, das Öl-Emirat Katar (0,02 %) mit dem kleinsten Risikowert. Deutschland (2,96 %) liegt auf Rang 150. In der Weltkarte sind die Staaten nach 6 Kategorien (Risiko sehr hoch, hoch, mittel, gering, sehr gering, keine Daten) dunkelrot bis dunkelgrün eingefärbt.

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| Naturkatastrophen | Erdbeben | Tsunami | Vulkane | Hochwasser | Klimawandelfolgen |
Pumpspeicherkraftwerk
Pumpspeicherkraftwerke; Stromspeicherung; Strom-Puffer; Ökostrom-Speicher; Strommangel; Stromüberschuss / Infografik Globus 4317 vom 17.06.2011
17.06.11    (341)
dpa-Globus : Puffer im Stromnetz
Da die Wind- und Solarstrommenge im Zeitverlauf stark schwankt, muss Strom in Phasen von hohem Angebot gespeichert und bei Stromknappheit wieder ins Netz eingespeist werden. Die bisherige von 31 Pumpspeicherkraftwerken bereitgestellte Pufferkapazität von rund 7 GW und 40 GWh reicht bei weitem nicht aus, um z.B. eine mehrtägige Windflaute auszugleichen. Im Zuge der Energiewende muss also die Speicherkapazität stark ausgebaut werden. Die bisher energieeffizienteste großvolumige Speichertechnik ist die Pumpspeicherung, bei der Wasser aus einem Unterbecken in ein höhergelegenes Oberbecken gepumt wird. Strom wird also als potentielle Energie gespeichert. Bei Strommangel strömt das Wasser aus dem Oberbecken wieder zurück ins Unterbecken, wobei es einen Generator antreibt. So wird die potentielle Energie zurück gewandelt in Strom. Um nennenswerte Speicherkapazitäten zu erzielen, sind große Wasserbecken und Höhenunterschiede erforderlich, weshalb der Aus- und Neubau von Pumpspeicherkraftwerken oft auf Widerstand in der betroffenen Region trifft, aktuell z.B. in Atdorf im Schwarzwald.

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| Windenergie | Solarenergie | Ökostrom | EW-Strom |
Treibhausgas-Emissionen-DE
Treibhausgas-Ausstoß Deutschland 1990 - 2010; Klimawandel; Kyoto-Protokoll; LULUCF; Landnutzung; Forstwirtschaft / Infografik Globus 4316 vom 17.06.2011
17.06.11    (340)
dpa-Globus : Klimawandel: Deutscher Treibhausgas-Ausstoß wieder gestiegen
Der Treibhausgas (THG)*-Ausstoß Deutschlands sank von 1249 Millionen Tonnen (Mt) CO2-Äquivalent im Jahr 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) auf ein Minimum vom 920 Mt in 2009 in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise. Durch starkes Wachstum nach der Kirse stieg der THG-Ausstoß im Jahr 2010 auf 960 Mt. Damit erfüllt Deutschland bisher die Zielvorgabe des Kyoto-Protokolls, im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 nicht mehr als 974 Mt THG pro Jahr zu emittieren. Der Tiefstwert aus 2009 bietet einen Puffer von 54 Mt, so dass Deutschland die Kyoto-Vorgabe vermutlich auch in den Folgejahren 2011 und 2012 erfüllen wird.
* 6 THG des Kyoto-Protokolls ohne LULUCF (Land-/Waldnutzung)

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| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Kyoto-Protokoll | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
CO2-Emissionen-2008
 Globus Infografik 4256
19.05.11    (339)
dpa-Globus 4256: Kyoto-Protokoll und Klima-Sünder 2008
Das Kyoto-Protokoll von 1997, das erst am 16.05.2005 in Kraft trat, verpflichtet die Industriestaaten mit dem höchsten Treibhausgasausstoß (außer USA, die das Protokoll nicht ratifiziert haben) zur Reduktion ihrer Treibhausgas-Emissionen um im Durchschnitt 5,2 % gegenüber dem Referenzjahr 1990. Den Hauptanteil am Treibhausgas-Ausstoß haben die energiebedingten CO2-Emissionen, die global zwischen 1990 und 2008 um 40,1 % gestiegen sind. Dabei waren die Top-10-Staaten* (in Millionen Tonnen CO2, Veränderung gegenüber 1990 in %):
(1) CN 6508, +194,3; (2) US 5596, +14,9; (3) RU 1594, -26,8; (4) IN 1428, +141,6; (5) JP 1151, +8,2; (6) DE 804, -15,4; (7) CA 551, +27,4; (8) GB 511, -7,0; (9) IR 505, +180,2; (10) KR 501, 118,6.
Die Rangfolge ergibt sich aus dem absoluten CO2-Ausstoß der Staaten. Beim Begriff "Klima-Sünder" (siehe Titel der Grafik) sollte der Pro-Kopf-Ausstoß das Kriterium sein: dann ergibt sich eine völlig andere Reihenfolge, bei der die USA und Kanada ganz vorne, hingegen China und Indien als die beiden bevölkerungsreichten Länder weit hinten liegen.
* Alpha-2-Abkürzung nach ISO-3166

| Infografik 

| Kyoto-Protokoll | Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Stromverbrauch
private Haushalte

17.05.11    (336)
EnergieAgentur NRW: Stromverbrauch in privaten Haushalten
Die Auswertung von 380.370 Ein- bis Sechs-Personen-Haushalten ergab, dass die Anzahl der Personen im Haushalt und die Lebenssituation (z.B. Single) erheblichen Einfluss haben auf den Stromverbrauch insgesamt wie auch auf seine Verteilung auf die Sektoren. Im Durchschnitt über alle Haushalte ergeben sich folgende Anteile in %. Büro 12,9; TV/Audio 11,9; Warmwasser 11,9; Kühlen 10,4; Licht 9,7; Kochen 9,0; Diverses 7,2; Trocknen 6,6; Umwälzpumpe 6,0; Spülen 5,1; Waschen 4,9; Gefrieren 4,5. Bei allen Haushalten zählen TV/Audio sowie - falls vorhanden - ein Arbeitszimmer und die Warmwasserbereitung zu den Top 4 Verbrauchsbereichen.
  
Energieagentur NRW:   Details der Analyse    Großansicht der Grafik

| Strom | Energiesparen |
Migration-D-1950-2010
Zuwanderung; Abwanderung; Deutschland1950 bis 2010; Wanderungssaldo;  / Infografik Globus 4248 vom 12.05.2011
12.05.11    (338)
dpa-Globus : Zu- und Abwanderung in Deutschland
Die Grafik informiert über Zuwanderung (blaue Kurve) und Abwanderung (rote Kurve) von 1950 bis 2010. Angaben in 1000. War das Wanderungsaldo 2009 noch negativ. d.h. mehr Abwanderung (734) als Zuwanderung (721), war es 2010 wieder positiv: Die Zuwanderung stieg um 77 auf 798, die Abwanderung verringerte sich um 63 auf 671, das Wanderungsaldo betrug 798 - 671 = 127.
Top 3 Herkunftsländer: Polen 126, Rumänien 49, Bulgarien 39.
Top 3 Zielländer: Polen 103, Rumänien 49, Türkei 36.
Top 3 Zielländer deutscher Auswanderer: Schweiz, USA, Österreich.
  
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| Migration | Bevölkerung |
Atomkraftwerke-D
Atomkraftwerke in Deutschland; Kernenergie; Atomenergie; Atomstrom; Atomausstieg; Atommoratorium / Infografik Globus 4243 vom 12.05.2011
12.05.11    (337)
dpa-Globus : Laufzeitverlängerung der 17 Atomkraftwerke in Deutschland
In der Deutschlandkarte sind die Standorte der insgesamt 34 Kernreaktoren (17 stillgelegte + 17 aktive) markiert und nach 3 Kategorien eingefärbt:
rot: in Betrieb 9: Brokdorf, Emsland, Grohnde, Grafenrheinfeld, Philippsburg 2, Neckarwestheim 2, Grundremmingen B/C, Isar 1.
gelb: vorübergehend abgeschaltet 8 : Brunsbüttel, Krümmel, Unterweser, Biblis A/B, Phillipsburg 1, Neckarwestheim 1, Isar 1
grau: außer Betrieb bzw. in Stilllegung 17: Stade, Greifswald 1-5; Rheinsberg; Lingen; Hamm-Uentrop; Würgassen; Jülich; Mülheim-Kärlich; Kahl; Obrigheim; Karlsruhe I/II; Grundremmingen A.
Bei jedem Reaktor sind notiert: Jahr der Inbetriebnahme; Leistung in MW; bei den stillgelegten zusätzlich das Endjahr.
 
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| Atomenergie | Atomausstieg |
Treibhausgas-SF6
 Globus Infografik 4222
05.05.11    (416)
dpa-Globus 4222: Stärker als CO2
Zwar spielt das Treibhausgas (THG) Kohlendioxid (CO2) aufgrund seines weltweit enormen Ausstoßes von rund 30 Gt die entscheidende Rolle beim Treibhausgaseffekt. Das bislang stärkste THG ist allerdings Schwefelhexafluorid (SF6): Seine klimaerwärmende Wirkung (Global Warming Potential (GWP)) ist 23900 Mal so groß wie die von CO2, d.h 1 t SF6 ≙ 23900 t CO2e. Im Jahr 2010 betrug der CO2- äquivalente Anteil von SF6 an den THG-Emissionen in Deutschland 0,4 %, der von CO2 87 %. Im Vergleich zu 2009 stieg der Absatz von SF6 um 13 % auf 1073 t, die sich wie folgt auf die Sektoren verteilen: Elektroindustrie, Apparatebau 845,2 t; Aluminium-Gießereien 75,2; Wiederverkäufer 44,9; optische Glasfasern, Solartechnik 33,1; Forschungseinrichtungen 16,2; Energieversorger 7,8; Magnesiumgießereien 3,3; Sonstige 47,5.
| Infografik 

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Stromkosten-Vergleich
Stromkosten-Vergleich, gesamtgesellschaftliche Stromkosten;  Photovoltaik, Atomstrom, Kernenergie; Steinkohle; Braunkohle; Windstrom; Wasserkraft / Infografik Globus 4221 vom 05.05.2011
05.05.11    (334)
dpa-Globus : Was Strom wirklich kostet
Die üblichen Strompreise, die sich an der Strombörse EEX durch den Stromhandel bilden, spiegeln nicht im vollen Umfang die Kosten wieder, die insgesamt unter Einbeziehung der sog."externen Kosten" (u.a. staatliche Förderung; Treibhausgase, sonstige Umweltschäden) entstehen. Für diese "wirklichen" Stromkosten ergeben sich aus einer FÖS-Studie im Auftrag von Greenpeace-Energy folgende Entstehungspreise (in Ct/kWh): Wasserkraft 6,5; Onshore-Windstrom 7,6; Braunkohle 12,1; Steinkohle 12,1; Atomstrom 12,8*; Photovoltaik-Strom 46,5.
* Beim Atomstrom bleiben die Kosten eines Super-GAUs bzw. entsprechend erhöhte Versicherungsprämien (bis zu 270 Ct/kWh: s. Grafik in taz 06.11.10) ebenso unberücksichtigt wie die Kosten für die Endlagerung von Atommüll, da sie nicht hinreichend verlässlich geschätzt werden können. Wie beim UBA werden daher behelfsweise die externen Kosten des schlechtesten fossilen Brennstoffs, der Braunkohle, angesetzt.
 
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| Strom | Ökostrom | Kohle | Atomenergie | Windenergie | Solarenergie | Wasserkraft |
Windpark-Baltic-1
Offshore-Windpark-Baltic:  Grafik Großansicht
02.05.11    (332)
FR-Grafik: Offshore-Windpark Baltic 1
Am 27.4.10 ging das erste deutsche Testfeld für Offshore-Windkraftanlagen, "Alpha Ventus", vor Borkum in der Nordsee (54.0,6.6) in Betrieb. Ein Jahr später, am 2.5.11, wurde "Baltic 1", der erste kommerzielle Offshore-Windpark, eingeweiht. Er liegt 16 km nördlich der Halbinsel Darß in der Ostsee (54.6,12.7) und umfasst 21 Windkraftanlagen (Rotordurchmesser 93 m, Nabenhöhe 67 m, Leistung 2,3 MW) mit insgesamt 48,3 MW Nennleistung. Aus einer Windgeschwindigkeit von im Durchschnitt 9 m/s prognostiziert der Betreiber EnBW eine Strommenge von ca. 185 GWh pro Jahr (entspricht 50.000 Drei-Personen-Haushalte à 3700 kWh/a). Im Jahr 2013 will EnBW den Windpark Baltic 2 in Betrieb nehmen. Er soll sechsmal so viel Strom wie Baltic 1 erzeugen. Aufgrund der Zurückhaltung von Investoren, insbesondere Banken, in Folge der internationalen Finanzkrise stockt der Ausbau der Offshore-Windparks. Ob das Minimalziel der Bundesregierung, 10.000 MW (=10 Atomkraftwerke) bis 2020, noch erreicht werden kann, ist fraglich.
  
Die Landkarte ist eingelinkt im Artikel: Gegenwind auf hoher See [FR 02.05.11]

| Windenergie | Ökostrom | EW-Strom |
Tornados-USA
Tronados-USA:  Grafik Großansicht
29.04.11    (328)
FR-Grafik: Tornados im Süden der USA
Die USA wird derzeit heimgesucht durch ungewöhlich viele folgenschwere Tornados. Allein am 27.4.11 wurden 139 Tornados in 10 Bundesstaaten mit Schwerpunkt in Alabama registriert. Nach Einschätzung von Experten werden weitere folgen. Mehr als 300 Tote wurden bisher gemeldet, Hunderte von Verletzten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Ganze Wohnviertel wurden dem Erdboden gleichgemacht. Das AKW Browns Ferry wurde von der Stromversorgung abgeschnitten, Notstromaggregate funktionierten jedoch planmäßig und verhinderten einen gefährlichen Ausfall der Kühlsysteme. Schon jetzt zählen die Tornados zu den zerstörerischsten in der Geschichte der USA. Der bisherige Rekord im April 1954 mit 407 Tornados wird vermutlich in diesem April noch übertroffen werden. Zwar können einzelne Extremwetter-Ereignisse wie Tornados nicht direkt aus der Klimaerwärmung abgeleitet werden, allerdings treten Extremwetter als Folge der globalen Erwärmung häufiger oder auch stärker auf.
 
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Es regnet Metallteile und Schutt [FR 29.04.11]

| Naturkatastrophen | Hurrikane | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
Atomanlagen-F
Atomanlagen in Frankreich:  Grafik Großansicht
26.04.11    (330)
Sortir du nucléaire: Landkarte der Atomanlagen in Frankreich
Die französische Organisation "Sortir du nucléaire" stellt eine Landkarte online und zum Download bereit, in der die Standorte der zahlreichen Atomanlagen in Frankreich mittels kleiner Symbole (Anzahl) markiert sind : aktive (58) und endgültig stillgelegte (9) Atomreaktoren, Reste des Uranabbaus (ca.20), Herstellung/ Wiederaufbereitung von Brennstäben (6); Lagerung radioaktiver Abfälle (ca.40); militärische atomare Einrichtungen (ca.30); Atomforschungseinrichtungen (6); Bestrahlungseinrichtungen (6), sonstige (6). In der Online-Version können die Atomanlagen interaktiv ausgewählt werden. Aus deutscher Sicht besonders problematisch sind die Atomanlagen an der Ostgrenze Frankreichs, darunter 3 Atomkraftwerke mit zusammen 8 aktiven Reaktoren in gefährlich geringer Distanz zu Großstädten (Auswahl mit Entfernung in km) und Ballungsräumen in Deutschland: Fessenheim: Freiburg 25, Karlsruhe 130, Stuttgart 150; Cattenom: Trier 40, Saarbrücken 50; Mainz 150; Karlsruhe 160; Köln 170; Frankfurt 190; Dortmund: 240; Chooz: Aachen 110; Köln 175; Dortmund 240, Mainz 240 km.

| Atomenergie | Atomausstieg | Uran |
Tschernobyl-Strahlung
Kontamination des Bodens durch Tschernobyl-Strahlung:  Grafik Großansicht
26.04.11    (327)
FR-Grafik: Kontamination des Bodens durch Tschernobyl-Strahlung
Am 26.4.1986 geriet Block 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl in Brand und explodierte. Die Wucht der Explosion und die aufsteigende Hitze transportierte radioaktive Substanzen in enormer Menge mehrere Kilometer hoch bis in die Atmosphäre, wo Winde die Radioaktivität über weite Teile Europas verteilten. In der Europakarte sind die Regionen nach Grad der radioaktiven Kontamination am Boden durch Cäsium 137 in 7 Stufen unterschiedlich eingefärbt (Messwerte von 1986 in in Kilo-Becquerel pro Quadratmeter). Besonders hoch war die Kontamination im Kernbereich um Tschernobyl und an einigen sog. Hotspots im Nordosten im Grenzgebiet Weissrussland - Russland. Selbst im fernen Schweden und Norwegen war die Radioaktivität regional hoch, ebenso in Österreich. Auch Süddeutschland war stärker betroffen. Außerdem sind in der Europakarte die Standorte von Atomkraftwerken mit der Anzahl der Reaktoren (differenziert nach: im Bau, in Betrieb, stillgelegt) eingetragen.
 
Die Grafik (pdf; 2,7 MB) ist eingelinkt im Artikel: Alle starrten auf diese Wolke [FR 26.04.11]

| Tschernobyl | Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg |
Todesstrafe 2010
Todesstrafe 2010: Weltkarte, Globus Grafik 4204 / Infografik Globus 4204 vom 21.04.2011
21.04.11    (335)
dpa-Globus : Todesstrafe 2010
In der Weltkarte sind Staaten, die im Jahr 2010 Todesstrafen verhängt bzw. vollstreckt haben, weiß bzw. rot gefärbt. Die 8 Länder mit den meisten Exekutionen werden namentlich zusammen mit der Anzahl an vollstreckten Todesurteilen aufgeführt: China Tausende*; Iran 252; Nordkorea 60; Saudi-Arabien 27; Jemen 53; USA = 46; Libyen 18; Syrien 17. Ohne China wurden 2010 weltweit mindestens 2 024 Menschen zum Tode verurteilt und mindestens 527 Todesurteile vollstreckt.
* Die exakten Zahlen verheimlicht die chinesische Regierung, weshalb Amnesty International die Zahlen nicht genauer geschätzt veröffentlicht.

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| Menschenrechte | Nordkorea |
Tschernobyl
Tschernobyl; Reaktorkatastrophe; Super-GAU; Radioaktivität; Betonhülle; Schutzhülle; Sarkophag II; / Infografik Globus 4205 vom 21.04.2011
21.04.11    (324)
dpa-Globus : Neue Schutzhülle in Tschernobyl
Am 26.4.1986 geriet der mit Grafit moderierte Reaktor IV des Kernkraftwerks Tschernobyl in Brand und explodierte schließlich. Durch die enorme Hitze entstand ein starker Auftrieb, der die Radioaktivität mehrere Kilometer hoch in die Atmosphäre schleuderte, wo Winde sie weiträumig über ganz Europa verteilten. Um die starke radioaktive Strahlung aus dem havarierten Reaktor einzudämmen, wurde er in aller Eile mit einer Betonhülle (Sarkophag) umgeben, wobei über 30 Helfer in den ersten 60 Tagen an Verstrahlung starben. Da der Sarkophag inzwischen nach 25 Jahren marode und einsturzgefährdet ist, soll eine neue Schutzhülle über die alte gebaut werden soll. Dieser Sarkophag II hat die Form eines Halbzylinders mit 110 m Höhe und 164 m Länge. Nachdem eine Geberkonferenz der EU-Staaten am 19.4.11 zwar nur 550 von erwarteten 740 Mio Euro bereitgestellt hat, soll das Großprojekt, dessen Kosten auf mindestens 1,6 Mrd. Euro geschätzt werden, nun endlich gestartet und bis 2015 abgeschlossen werden. Der neue Sarkophag soll mindestens 100 Jahre halten. Die Grafik zeigt in einer schematischen Darstellung, wie der Sarkophag II zunächst aus Sicherheitsgründen hinreichend weit entfernt vom havarierten Reaktor erstellt und dann auf Schienen über den Reaktor gefahren wird.

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| Tschernobyl | Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg |
Tschernobyl
Tschernobyl; Atomkatastrophe; Super-GAU; Kernenergie; Kernkraft; Siedewasserreaktor; Grafit; Steuerstäbe / Infografik Globus 4179 vom 15.04.2011
15.04.11    (322)
dpa-Globus : Die Katastrophe von Tschernobyl
Am 26.4.1986 geriet der Reaktor IV des Kernkraftwerks Tschernobyl im Verlaufe eines Tests (Simulation eines vollständigen Stromausfalls) außer Kontrolle. Das Grafit, mit dem die Kettenreaktion im Reaktorkern moderiert wurde, geriet in Brand und erzeugte eine so große Hitze, dass der Reaktor explodierte, wobei der Reaktorkern und die Schutzhülle komplett zerstört wurden. Durch die aufsteigende heiße Luft wurde Radioaktivität im gewaltigen Umfang von mehren Trillionen (1018) Becquerel in große Höhen transportiert, wo es mit den Winden über Ländergrenzen hinweg weiträumig bis nach Nord-, Mittel- und Westeuropa verteilt wurde. In Deutschland ist die Radioaktivität noch heute nach 25 Jahren in manchen Pilzen und - durch Anreicherung in der Nahrungskette - z.B. in Wildschweinfleisch regional (besonders in Süddeutschland) so stark, dass sie zum Verzehr ungeeignet sind.Unmittelbar nach der Katastrophe starben mehrere Aufräumarbeiter an Strahlenkrankheit. Die Gesamtzahl von Toten durch die Verstrahlung wird auf  4.000 (IAEO) bis über 1,4 Millionen weltweit geschätzt.

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| Tschernobyl | Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg |
AKW-Grenzgebiet-D
AKW-Grenzgebiet-D:  Grafik Großansicht
14.04.11    (329)
FR-Grafik: Atomkraftwerke (AKW) im Grenzgebiet zu Deutschland
In der Landkarte sind 12 AKW-Standorte (mit insgesamt 24 Reaktoren) im nahen Ausland zu Deutschland als rote Punkte markiert. Aufgrund vieler Störfälle in der Vergangenheit gelten Fessenheim (F) und Leibstadt (CH) bei Freiburg sowie Temelin (CZ) bei Passau als besonders gefährlich. Ergänzend zur Grafik wird im folgenden hinter dem Standort das Nationalitätszeichen, die Anzahl der Reaktoren und die Entfernung in km zur nächsten Großstadt in Deutschland angegeben.
Aachen: Tihange (B, 3, 65);  Chooz (F, 2, 118);  Doel (B, 4,141); Borssele (NL, 1, 179);  Trier: Cattenom (F, 4, 48);   Freiburg: Fessenheim (F, 2, 25);  Leibstadt (CH, 1, 52); Beznau (CH, 2, 57);  Gösgen (CH, 1, 70); Mühleberg (CH, 1, 125);  Passau: Temelin (CZ, 2, 95);  Dukovany (CZ, 4, 207).
Hier wird jeweils nur die nächste Großstadt pro AKW-Standort angegeben. Im Umkreis von z.B.100 km oder 250 km zu einem AKW liegen meist sehr viel mehr Großstädte (s. Atomenergie-Daten > Ausland)
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Gefährliche Nähe. Deutschland ist umgeben von Atomkraftwerken. [FR 14.04.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Strom |
AKW-Europa
AKW-Europa:  Grafik Großansicht
14.04.11    (326)
FR-Grafik: Atomkraftwerke in Europa
In der Europakarte sind Länder ohne Atomkraftwerke (AKW) weiß gekennzeichnet: Irland, Portugal, Österreich, Norwegen, Polen, Estland, Lettland, Weissrussland, Moldawien, Griechenland und einige kleine Balkanländer. Bei den 18 Ländern mit AKW (grau unterlegt) sind die AKW-Standorte mit der Anzahl der dortigen Kernreaktoren (differenziert nach: im Bau, in Betrieb, stillgelegt) eingetragen. Spitzenreiter ist Frankreich (59 aktive Reaktoren), gefolgt von Russland (31), Großbritannien (19), Deutschland (17), Ukraine (15), Schweden (10). Die weiteren 12 Länder haben weniger als 10 Reaktoren.
  
Die Grafik (pdf, 2,0 MB )ist eingelinkt unter: Atomkraftwerke in Europa [FR 14.04.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Tschernobyl | Fukushima |
AKW-100-Umkreise
AKW-100km-Umkreise:  Grafik Großansicht
09.04.11    (331)
Greenpeace: Atomkraftwerke in Deutschland mit 100 km Umkreis
In der Landkarte Deutschlands sind die Standorte der 17 Atomkraftwerke (AKW) in Deutschland eingetragen sowie ihr jeweiliger 100-Kilometer-Umkreis (rot unterlegt). Bis auf den Raum Köln wird nahezu ganz Nord-,West- und Süddeutschland durch die Umkreise überdeckt. Werden zusätzlich die grenznahen AKW in Belgien (Tihange-Aachen 65 km), Frankreich (Fessenheim-Freiburg 25 km, Cattenom-Saarbrücken 58 km), Schweiz (Beznau, Gösgen, Leibstadt höchstens 70 km von Freiburg) und Tschechien (Temlin-Passau 95 km) einbezogen, liegen weite Teile Deutschlands - außer Regionen um Berlin in Ostdeutschland - im aktuen Gefahrenbereich (Evakuierungszone/ Sperrgebiet nach Super-GAU) mindestens eines noch aktiven Kernreaktors.
  
Die Landkarte ist Teil des Extra-Posters "Abschalten" (pdf; 1,8 MB), Beilage im Greenpeace-Magazin Nr. 3 (Mai-Juni) 2011

| Atomenergie | Atomausstieg |
AKW-30-80-250-Zone
AKW in Ihrer Umgebung:  Grafik Großansicht
08.04.11    (325)
taz-Grafik: Atomkraftwerke in Ihrer Umgebung
Unter Verwendung von google-maps bietet die taz eine interaktive Grafik an, bei der eine Stadt aus Deutschland eingegeben wird, zu der dann 3 verschiedene Umkreise und die dortigen Atomkraftwerke (AKW) auf der Landkarte eingetragen werden, wobei auch AKW aus dem nahen Ausland (NL, B, F, CH, CZ) einbezogen werden. Vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe in Fukushima wird als kleinster Radius 30 km (20 km Sperrzone + 10 km Ausgehsperre) gewählt. Der mittlere Radius von 80 km entspricht der von der USA empfohlenden 50 Meilen-Zone, der große Radius von 250 km ist die Entfernung Fukushima-Tokio. Wird als Ort z.B. Düsseldorf eingegeben, ergibt sich: 30 km: keine AKW; 80 km: stillgelegte Atomanlagen in Jülich; 250 km: 9 aktive + 3 stillgelegte AKW.   
  
interaktive Grafik: AKW in Ihrer Umgebung [taz]

| Fukushima | Tschernobyl | Atomenergie | Atomausstieg | Energiewende | nachhaltige Energie |
Bruttoinlandsprodukt
2010
Bruttoinlandsprodukt; BIP Deutschland 2010; Bruttowertschöpfung; Konsum; Dienstleistungnen; Industrieproduktion; Löhne, Gehälter / Infografik Globus 4158 vom 31.03.2011
31.03.11    (323)
dpa-Globus : Das Bruttoinlandsprodukt
Die Grafik präsentiert die drei möglichen Berechnungsmethoden (Entstehung; Verwendung; Verteilung) für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zusammen mit den BIP-Kennzahlen für das Jahr 2010 in Deutschland. Das BIP betrug 2010 rund 2500 Mrd. Euro => alle Daten als Tabelle
Das BIP wird international - trotz vielfältiger Kritik - immer noch als Gradmesser der Leistungsfähigkeit eines Staates verwendet. Das BIP ist jedoch nicht geeignet, Wohlstand, Lebensqualität, Zufriedenheit und Glück sowie den Grad der Nachhaltigkeit einer Entwicklung zu messen, was Indikatoren wie z.B. UGR, HDI und NWI bezwecken. Solche alternativen Indikatoren sind jedoch noch wenig bekannt und werden bisher eher als Ergänzung zum BIP und nicht ersatzweise verwendet. Eine 2011 neu eingesetzte Enquete-Kommission des Bundestages (17 Abgeordnete + 17 Sachverständige) soll Alternativen zum BIP entwickeln.

=> Datentabellen  Großansicht: Bezug     Großansicht: Galerie  

| BIP | Konsum & Produktion | UGR | HDI | NWI | Nachhaltigkeit |
Plattentektonik-Ostasien
Plattentektonik in Ostasien:  Grafik Großansicht
19.03.11    (319)
FR-Grafik: Plattentektonik in Ostasien
In die Landkarte Ostasiens sind die Ränder der dortigen Erdplatten als blaue Linien eingezeichnet. Durch die Bewegung der Erdplatten relativ zueinander bauen sich an den Plattenrändern gewaltige Spannungen auf, die sich immer wieder in Erdbeben entladen. Auch zahlreiche Vulkane (als rote Dreiecke markiert) sind das Ergebnis besonders intensiver Tektonik an den Plattengrenzen, besonders bei der Pazifischen Platte, weshalb deren Rand auch als "Feuerring der Erde" bezeichnet wird. Japan ist besonders von Erdbeben gefährdet, denn vier Erdplatten stoßen bei der Hauptinsel Honshu aufeinander. Auch nach dem schweren Erdbeben am 11.03.11 am Japan-Graben ist das Erdbebenrisiko nicht verringert, im Gegenteil: manche Experten vermuten sogar eine Art Domino-Effekt, der die Spannungen im Nankai-Graben dramatisch erhöhen könnten, was ein schon seit langem erwartetes sehr starkes Erdbeben im gefährdeten Tokai-Segment in der Nähe Tokios vorzeitig auslösen könnte. Durchschnittlich alle 110 Jahre ereignet sich dort ein Beben der Stärke mindestens 8,4, zuletzt 1854, 1707, 1605, 1498. Das erwartete Beben ist daran gemessen längst überfällig.
   
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Vor Tokio droht ein weiteres Beben [FR 19.03.11]

| Erdbeben | Tsunami | Vulkane | Naturkatastrophen | Fukushima |
Atomausstieg
Ausstieg aus der Atomkraft:  Grafik Großansicht
19.03.11    (318)
FR-Grafik: Ausstieg aus der Atomkraft
Schon bis 2015 kann der Atomausstieg gelingen, so das Ergebnis eines Szenarios von Prof. Olav Hohmeyer (Uni Flensburg, SRU-Mitglied). In einer Übergangsphase werden verstärkt 15 GW-Reserve- + 12 GW bereits geplanter Kapazität fossiler Kraftwerke eingesetzt, darunter möglichst viele CO2-arme Gaskraftwerke mit KWK. Der zwischenzeitlich erhöhte CO2-Ausstoß wird kompensiert durch eine CO2-freie Stromerzeugung ab 2030 vollständig aus Erneuerbaren Energien.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Ausstieg aus der Atomkraft ist machbar [FR 19.03.11]

| Atomausstieg | Atomenergie | Fossile Energien | Treibhausgase | Erneuerbare | Strom | Ökostrom | EW-Strom | nachhaltige Energie |
Kernkraftwerke-Japan
Kernkraftwerke in Japan:  Grafik Großansicht
18.03.11    (317)
dpa-Grafik: Kernkraftwerke in Japan
In der Landkarte Japans sind die Küstenabschnitte an der Ostküste, die vom Tsunami getroffen wurden (Höhe der Welle 50 cm und mehr), blau markiert. Bis auf eine Region um Tokio und einige weit ins Land reichende Buchten sind nahezu alle Küstenabschnitte betroffen, besonders jene in der Nähe des Epizentrums des Erdbebens im Norden bei Sendai. Die meisten der 54 Reaktorblöcke (zusammen 49 GW) liegen an der nicht betroffenen Westküste am Japanischen Meer. Vom Erdbeben und Tsunami beschädigt wurden Reaktorblöcke an 4 Standorten an der Ostküste ab ca. 180 km nördlich von Tokio:
- Fukushima-Daiichi: 6 Blöcke, schwere Schäden in Block 1 bis 4
- Fukushima-Daini: 4 Blöcke, Nebenkühlwasserpumpen überschwemmt
- Tokai: 1 Block, 2 Generatoren und 2 Kühlpumpen ausgefallen
- Onkawaga: 3 Blöcke, Brand in Turbinenhalle.
 
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Mittwochnachmittag spitzt sich die Lage in Fukushima zu [vdi 18.03.11]

| Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg | Erdbeben | Tsunami |
Kernschmelze

18.03.11    (316)
vdi-Grafik: Kernschmelze
Bei dem havarierten Atomkraftwerk in Fukushima (Japan) handelt es sich vom Typ her um einen Siedewasserreaktor, der Wasser als Kühlmittel und zugleich als Moderator für die Kernspaltung in den Brennstäben nutzt. Im oberen Teil wird der Ablauf im Normalbetrieb gezeigt. Gekühles Wasser wird in den Reaktordruckbehälter gepumpt, wo es durch die Energie aus der Kernspaltung in den Brennstäben erhitzt wird und verdampft. Der Dampf wird aus dem Reaktordruckbehälter nach außen auf eine Dampfturbine geleitet, die einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Wird die Wärme aus dem Reaktorkern nicht genügend abgeführt, überhitzt er und die Brennstäbe schmelzen schließlich bei Temperaturen ab 1900 °C. Die Überreste der zerstörten Brennstäbe sammeln sich als extrem heiße hochradioaktive Masse am Boden des Druckbehälters, dessen Boden sie durchschmelzen können. In der Folge kann Radioaktivität in großem Umfang in die Umwelt gelangen.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Knackpunkt war Ausfall der Notstromdiesel [vdi 18.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Fukushima |
Strahlendosis-Japan

18.03.11    (315)
GRS-Grafik: Gemessene Dosisleistung an ausgewählten Messpunkten beim Reaktor Fukushima Daiichi
Die Grafik zeigt verschiedene Messwerte nach Angaben des AKW-Betreibers TEPCO im Kernkraftwerkskomplex Fukushima 1 (Daiichi) an 9 verschiedenen Messpunkten im Zeitraum vom 12.-18.3.11. Am 15.3. (Explosion/ Brand in Block 4) wurde eine Spitzenwert von 12 mSv/h (Milli-Sievert pro Stunde) gemessen, die 2.höchste Dosis am 16.3.(Freisetzung aus Block 2 und 3) mit 11 mSv. Zum Vergleich: Die Jahresgrenzdosis in Deutschland beträgt 20 mSv/a. Die Messpunkte liegen allerdings abseits der Orte maximaler Strahlung, die nach anderen Angaben Spitzenwerte über 1000 mSv/h aufwiesen und über längere Phasen 400 mSv/h erreichten in Bereichen, wo auch Personal tätig war.
  
Die Grafik ist eingelinkt in der GRS-Infosseite zu den havarierten Reaktoren in Japan.

| Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg | Gesundheit |
Stromlast
Stromlastverlauf in Deutschland: EEX-Grafik
17.03.11    (314)
EEX-Grafik: Stromlastverlauf in Deutschland
Die Transparenzplattform der Strombörse EEX in Leipzig zeigt täglich den Verlauf der deutschlandweiten Stromlast (nachgefragte Stromleistung). Die tatsächliche Produktion wird mit der geplanten verglichen und laufend aktualisiert, wobei der Beitrag konventioneller Kraftwerke sowie Wind- und Solarkraft getrennt dargestellt werden. In etwa ergeben sich folgende Bandbreiten, die allerdings jahreszeitlich und wetterbedingt varrieren können:
Spitzenlast: 60-70 GW; Grundlast: 30-40 GWWind: 0-20 GWSolar: 0-12 GW.
Der Beitrag der Solarenergie (Photovoltaik) ist in der Jahressumme im Vergleich zum Windstrom noch gering, die eingespeiste Leistung überschreitet jedoch an sonnenreichen Tagen während der Mittagsstunden schon die 10 GW-Marke.
 
Die Lastverlauf wird laufend aktualisiert: Transparenzplattform der EEX

| Strom | Ökostrom | Fossile Energien | Atomenergie | Windenergie | Solarenergie | EW-Strom |
Atomkraft-D

16.03.11    (321)
Spiegel-Grafik: Atomkraft in Deutschland
In der Deutschlandkarte sind die Atomkraftwerke (AKW) nach 3 Kategorien mittels kleiner Meiler-Symbole markiert: In Stilllegung bzw. Stilllegung beschlossen (schwarz); in Betrieb (gelb); durch das Moratorium vorerst abgeschaltet (orange). Durch Klick auf den jeweiligen Standort können Detail-Infos zum AKW abgerufen werden: Reaktortyp; Nennleistung; Jahr der Aufnahme des Leistungsbetriebs; Datum außer Betrieb; Datum der begonnenen Stilllegung; Betreiber; Standort; Bild des AKW.
Über weitere Menü-Button können folgende Infos aktiviert werden: Landkarte der Erdbebenzonen mit dortigen AKW-Standorten nach 3 Kategorien gefärbt bzgl. der Intensität zu erwartender Erschütterungen; Funktionsweise der Kernspaltung und das Funktionsschema von Leichtwasserreaktoren: Siedewasserreaktor und Druckwasserreaktor.
 
Interaktive Grafik: Atomkraft in Deutschland [spiegel.de 16.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Erdbeben |
AKW-Weltkarte
Atomreaktoren in Asien:  Grafik Großansicht
15.03.11    (320)
FR-Weltkarte: Länder, die Atomenergie erzeugen.
In der Weltkarte sind Staaten, die Atomenergie erzeugen, grau eingefärbt, Staaten ohne Atomenergie sind weiß (Detail-Daten: siehe Globus 2311).
Die Standorte von Atomkraftwerken (AKW) sind als rote Punkte marktiert. Diese Darstellung macht deutlich, wo sich AKW häufen: Europa, USA: an der Ost- und Westküste und bei den großen Seen; Japan und Südkorea.
  
Die Weltkarte ist abgedruckt (bisher nicht online) auf S. 10/11 [FR 15.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg |
Radioaktiviät-GAU-Biblis
Ausbreitung der Radioaktiviät nach einem schweren Reaktorunfall im AKW Biblis B:  Grafik Großansicht
15.03.11    (313)
FR-Grafik: Ausbreitung der Radioaktiviät nach einem schweren Reaktorunfall im AKW Biblis B
Bei jeder komplexen Technologie besteht ein Restrisiko, dass sie versagt, so auch bei Atomkraftwerken (AKW). Falls es z.B. im Kernreaktor Biblis B bei Frankfurt a.M. zum Super-GAU und in der Folge zu einem großvolumigen Austritt von Radioaktivität käme, würde sich die radioaktive Wolke mit den vorherrschenden Westwinden bis weit über Berlin hinweg nach Osten ausbreiten. Mit zunehmender Verteilung über die Fläche nimmt die Konzentration der Radioaktivität ab. Sie wird in der Grafik nach 7 Stufen gefärbt dargestellt, gemessen an der Bodenkontamination in Kilo-Becquerel (kBq) pro Quadratmeter von dunkelrot (1480, obligatorische Umsiedlung) über gelb (empfohlende Umsiedlung) bis blassgrün (1, Grenze der radioaktiven Verbreitung).
  
Die Grafik ist abgedruckt (bisher nicht online) im Artikel: Haben Sie es kapiert ? [FR 15.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Gesundheit | Fukushima |
radioaktive-Wolke-Japan
Mögliche Ausbreitung der radioaktive Wolke von Japan:  Grafik Großansicht
15.03.11    (312)
FR-Grafik: Mögliche Ausbreitung der radioaktive Wolke von Japan
Bei immer mehr Atomreaktoren an der Ostküste Japans gerät der Havarieverlauf zunehmend außer Kontrolle und es finden vermutlich schon Kernschmelzen statt. Schlimmstenfalls gerät Radioaktivität in erheblichem Ausmaß in die Umwelt und wird über Winde mehr oder weniger weiträumig verteilt. Bei den in der dortigen Region vorherrschenden Westwinden könnte sich die radioaktive Wolke über den Pazifik über 6 bis 10 Tage hinweg bis nach Nordamerika ausbreiten, wobei die Konzentration der Radioaktivität mit zunehmender Entfernung durch Vergrößerung der betrofffenen Fläche abnimmt. Die gesundheitlichen Folgen (Krebsgefahr, Genschäden) für die dann betroffenen Regionen könnten gravierend sein.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Szenarien des GAU [FR 15.03.11]

| Atomenergie | Atomausstieg | Gesundheit | Fukushima |
Kernkraftwerke-Japan

14.03.11    (310)
FAZ-Grafik: Die betroffenen Kernkraftwerke in Japan
In der Landkarte Japans sind die Orte der Kernkraftwerke markiert, deren Kühlsysteme durch das Seebeben mit Tsunami am 11.3.11 beschädigt wurden und bei denen teils die Gefahr besteht, dass in Folge einer Kernschmelze Radioaktivität im großen Umfang in die Umwelt austritt. Interaktiv können aktuelle Detailinfos zu den Kraftwerksstandorten Fukushima 1 (3 Reaktoren), Fukushima 2 (4 Reaktoren), Tokaj (1 Reaktor) und Onagawa (3 Reaktoren) abgerufen werden, für die offiziell der atomare Notstand ausgerufen wurde.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Beitrag: Die betroffenen Kernkraftwerke [faz.net 14.03.11]

| Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg | Erdbeben | Tsunami | Naturkatastrophen |
Erdplatten-Japan
Erdplatten in der Region Japan:  Grafik Großansicht
14.03.11    (309)
FAZ-Grafik: Erdplatten im Großraum Japan
In die Landkarte Ostasiens sind die Grenzen der dortigen Erdplatten als gestrichelte Linien eingezeichnet: Eurasische und Amur Platte im Westen Japans, Ochotsk- und Nordamerikanische Platte im Norden; die Pazifische Platte im Osten und die Philippinische Platte im Süden. Die noch weiter südlich liegende Australische Platte ist nicht unmittelbar am Entstehen von Erdbeben in Japan beteiligt. Ein vergrößerter Kartenausschnitt zeigt den Plattenverlauf in Japan. Die Pazifische Platte schiebt sich unter die weniger dichte Ochtsk-Platte. Diese Subduktion der dichteren ozeanischen unter die weniger dichte kontinentale Erdplatte war die Ursache für das extrem starke Seebeben am 11.3.11 an der Ostküste Japans. Mit einer  Stärke von 9,0 zählt das Seebeben zu den Top10-Erdbeben seit dem Jahr 1900.
Japan liegt auf dem dem Rand der Pazifischen Platte, dem sog. "Feuergürtel der Erde", der durch besonders intensive Tektonik (Vulkane, Erdbeben) gekennzeichnet ist. Japan ist außerdem durch die hohe Anzahl beteiligter Erdplatten besonders gefährdet. Hinzu kommt, dass die Grenze der Ochotsk-Platte direkt die Hauptinsel Honshu in der Nähe von Kyoto schneidet.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Beitrag: Die betroffenen Kernkraftwerke [faz.net 14.03.11]

| Plattentektonik | Fukushima | Erdbeben | Tsunami | Naturkatastrophen |
Erdbeben-Tsunami-Japan
Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan:  Grafik Großansicht
14.03.11    (308)
FR-Grafik: Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan
In die Landkarte (links) ist die vom Tsunami heimgesuchte Pazifikküste als rote Linie sowie die Standorte der 54 Atomkraftwerke (AKW) markiert. Eine Detailkarte (rechts) informiert über die besonders betroffene Region von Tokio bis zum Epizentrum des Erdbebens östlich von Sendai im Pazifik. Die havarierten AKW an 3 Standorten sind über rote Turmsymbole gekennzeichnet. Die Karte informiert außerdem über die Höhe der Tsunamiwelle und die Zahl der zerstörten Gebäude an verschiedenen Orten der Pazifikküste jeweils in 3 Kategorien. Rote Punkte markieren die Orte von zahlreichen Nachbeben ab Stärke 5,0.
 
Die Grafik ist abgedruckt (nicht online) im Artikel: Die Katastrophe [FR 14.03.11, S.2]

| Erdbeben | Tsunami | Fukushima | Naturkatastrophen | Atomenergie |
Reaktorhavarien-Japan
Reaktorhavarie Fukushima1:  Grafik Großansicht
14.03.11    (307)
FR-Grafik: Reaktorhavarie im Atomkraftwerk Fukushima1 in Japan
Der obere Teil der Infografik zeigt die Lage des Atomkraftwerks direkt am Pazifik, der Grund dafür, dass das Kühlsystem des Reaktor durch den Tsuami am 11.3.11 zerstört wurde. Anhand eines Querschnitts durch den Reaktor wird der weitere Ablauf der Havarie beschrieben. Durch unzureichende Notkühlung überhitzt sich der Reaktorkern, wodurch Wasserstoffgas. Infolge des hohen Drucks entweicht der Wasserstoff in das umgebende Reaktorgehäuse und explodiert schließlich, wodurch das Dach des Gebäudes weggesprengt wird und Teile der Anlage zerstört werden. Im Reaktorkern ist vermutlich eine Kernschmelze im Gang, bei der die Brennstäbe zerstört werden und sich das radioaktive Material aus ihnen am Boden in einer sehr heißen Schmelzmasse sammelt. Schlimmstenfalls kann sie die Stahlhülle des Reaktorkerns zerstören und explosionsartig in die Umgebung entweichen oder in den Untergrund eindringen.
  
Die Grafik ist abgedruckt (nicht online) im Artikel: Die Katastrophe [FR 14.03.11, S.3]

| Fukushima | Atomenergie | Atomausstieg | Tschernobyl |
Tsunami-Japan
Tsunami bedroht Küsten im Pazifik:  Grafik Großansicht
12.03.11    (311)
FR-Grafik: Tsunami bedroht Küsten im Pazifik
Der gewaltige Tsunami (bis zu 10 m Wellenhöhe in Japan) wurde ausgelöst durch ein extremes Seebeben (Stärke 9,0) am 11.03.11 mit Epizentrum vor der Ostküste Japans im Pazifik. Die Landkarte zeigt, wie sich der Tsunami wellenförmig im gesamten Pazifik mit Laufzeiten bis über 15 Std. ausbreitet. Zahlreiche Tsunami-Messstationen, verteilt im Pazifik, senden ständig Daten an zentrale Tsunami-Warncenter, die ggf. automatisierte Warnmeldungen an Institutionen und die Bevölkerung herausgeben. Da sich Tsunamis in den Weiten der Ozeane mit Geschiwindigkeiten von 600 bis 1000 km/h ausbreiten, war die Vorwarnzeit für die Ostküste Japans im Bereich des Epizentrums (150 km vor der Küste) mit teils unter 10 Minuten viel zu kurz. Über 10.000 Tote und Schäden über 150.000 Euro sind die vorläufige Schadensbilanz.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Die Angst vor der Welle [FR 12.03.12]

| Tsunami | Erdbeben | Naturkatastrophen | Fukushima |
Tsunami-Entstehung
Tödliche Flutwelle: Wie ein Tsunami entsteht:  Grafik Großansicht
12.03.11    (205)
FR-Grafik: Tödliche Flutwelle: Wie ein Tsunami entsteht
Ausgelöst wird ein Tsunami (japanisch: lange Hafenwelle), falls im Meer plötzlich ein großes Wasservolumen angehoben oder abgesenkt wird, z.B. durch ruckartiges Auf oder Ab des Meeresbodens, ausgelöst durch ein Seebeben wie in Chile am 27.02.2010 oder Japan am 11.03.2011. Der vertikale Versatz der Wassermenge löst eine Welle aus, die sich im offenen Meer mit einer Geschwindigkeit bis zu rund 1000 km/h ausbreitet. Die Geschwindigkeit verringert sich, wenn die Meerestiefe z.B. in Landnähe abnimmt. In der Folge wächst die Höhe der Welle immer mehr und erreicht an der Küste bis zu 30 m, verbunden mit einer sehr starken zerstörerischen Strömung in Landrichtung.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Tödlicher Tsunami [FR 12.03.11]

| Tsunami | Erdbeben | Naturkatastrophen | Fukushima |
Öllieferländer
DE 2010
 Globus Infografik 4099
03.03.11    (333)
dpa-Globus 4099: Öleinfuhren nach Deutschland im Jahr 2010
Im Jahr 2010 wurden insgesamt 93,3 Millionen Tonnen (Mt) Rohöl aus 27 Ölländern nach Deutschland importiert, 4,7 % weniger als 2009. Die Tabelle listet die Top15 Öllieferländer, auf die 96,2 % der Ölimporte entfallen. Russland mit einem Anteil von 36,3 % ist mit Abstand das wichtigste Öllierferland, auf Rang 2 folgt Großbritannien mit 14,0 %. Zusammen mit Norwegen (Rang3; 9,4 %) und Kasachstan (Rang 4; 8,7 %) liefern diese Top4-Länder bereits mehr als 2/3 (68,4 %) aller Importe. Auf Rang 5 befindet sich Libyen (7,8 %), dessen Öllieferungen infolge der Aufstände gegen die Gaddafi-Diktatur im Verlaufe von 2011 phasenweise weitestgehend versiegten. Auf die Top10-Länder entfielen bereits 91 % der Importe. Saudi-Arabien, das Öland mit der weltweit größten täglichen und jährlichen Ölproduktion sowie den größten Ölreserven, lag zwar mit einem Anteil von nur 0,8 % auf Rang 15. Dennoch ist seine indirekte Bedeutung groß: Es ist bisher noch willens und in der Lage, Lieferausfälle anderer Länder wie Libyen, durch Mehrproduktion auszugleichen und dadurch den Ölpreis-Anstieg abzubremsen. Andernfalls droht eine Ölpreis-Explosion, die eine neuerliche weltweite Rezession auslösen könnte, wie z.B. 1973.
 
Infografik:  Daten-Tabelle (xls)    Großansicht: Bezug   Großansicht: Galerie | Serie 

| Erdöl | Fossile Energien |  | Ressourcenkonflikte |
Stromnetzbetreiber
Stromnetzbetreiber; Höchstspannungsleitungen; Stromnetz in Deutschland;  / Infografik Globus 4090 vom  25.02.201
25.02.11    (306)
dpa-Globus : Strom in Deutschland
Der Strom wird hauptsächlich in folgenden Regionen und Kraftwerken produziert: Braunkohle in Sachsen und Brandenburg; Stein-/Braunkohle und Erdgas in NRW sowie 17 Atomkraftwerke vor allem im Norden und Süden. Hinzu kommt zunehmend Windstrom von Standorten an den Küsten und künftig auch von Offshore-Windparks. Über ein Höchstspannungsnetz (220 oder 380 kV-Leitungen) wird der Strom deutschlandweit verteilt. Vier Betreiber haben dieses Netz unter sich aufgeteilt: TenneT (vormals Eon) von Nord bis Süd in der Mitte; Amprion (Tochtergesellschaft der RWE) im Westen und in Teilen Bayerns; Elia (vormals Vattenfall) im Osten und EnBW in Baden-Württemberg. Neben der Stromverteilung müssen die Übertragungsnetzbetreiber das Stromangebot an die -nachfrage durch Lastfolgebetrieb und das Bereitstellen von Regelenergie (flexible Gaskraftwerke; Pumpspeicher) anpassen. Künftig wird auch umgkehrt die Anpassung der Nachfrage (Smart Grid) an das volatile Aufkommen von Wind- und Solarstrom hinzukommen.
 
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| Strom | Ökostrom | Windenergie | Solarenergie |
Rüstungsproduktion
Rüstungsproduktion und Rüstungskonzerne:  Grafik Großansicht
21.02.11    (300)
FR-Grafik: Rüstungsproduktion und Rüstungskonzerne
Laut SIPRI-Bericht konnten die 100 größten Waffenkonzerne ihren Umsatz 2009 (jüngste Daten) trotz Wirtschaftskrise um 8 % auf 400 Mrd. US-Dollar steigern. Mit einem Anteil von 61,5 % an der weltweiten Rüstungsproduktion und 7 der 10 umsatzstärksten Waffenhersteller liegt die USA weiter auf Rang 1, gefolgt von Westeuropa 30,0 %, Asien 6,0 % und sonstige 2,5 %.
Die 10 umsatzstärksten Rüstungskonzerne waren (in Mrd. US-Dollar): Lockheed Martin (USA) 33,4; BAE System (GB) 33,3; Boeing (USA) 32,3; Northrop Grumman (USA) 27,0; General Dynamics (USA) 25,6; Raytheon (USA) 23,1; EADS (Westeuropa: F,D, E, NL) 15,9; Finmeccanica (It) 13,3; L-3 Communications (USA) 13,0; United Technologies (USA) 11,1.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Rüstungsboom dank Irak und Afghanistan. [FR 21.02.11]

| Waffen | Konflikte |
CO2-Endlager
Potentielle CO2-Endlager in Deutschland:  Grafik Großansicht
20.02.11    (302)
Greenpeace: Potentielle CO2-Endlager in Deutschland
In der Deutschlandkarte sind die Standorte potentieller CO2-Endlagerstätten für CCS durch Kreisflächen markiert, deren Flächengröße das geschätzte Volumen von unter 5 km³ bis über 30 km³ Gasvolumen darstellt. Die mit Abstand meisten und größten CO2-Endlager liegen in Norddeutschland und in der Nordsee. Weitere nennenswerte Potentiale bieten Ostdeutschland und die Region um München. Bei den CO2-Lagern handelt es sich vor allem um saline Aquifere (Salzwasser führendes poröses Tiefengestein), die von Ton- und Schieferschichten überdeckt sind, die verhindern sollen, dass das eingepresste CO2 nach oben in die Atmosphäre ausgast. Die Karte wurde von Greenpeace aus Daten der BGR erstellt, die allerdings zunächst nur potentielle Standorte ausweist. Die tatsächliche Eignung kann erst durch gezielte geophysikalische Erkundung (u.a.Bohrung) vorort festgestellt werden. CCS bei Kohlekraftwerken ist hoch umstritten und ist z.B. laut SRU-Sondergutachten und Leitstudie 2010 kontraproduktiv. In den betroffenen Regionen regt sich immer mehr Widerstand und die Gesetzesnovelle der Bundesregierung scheiterte bisher an der Ablehnung von Bundesländern wie Schleswig-Holstein, wo potentielle CO2-Endlager im großen Umfang vermutet werden.
 
Download: Landkarte potentieller CO2-Endlager [pdf, 1,8 MB]

| CCS | Sequestrierung | Treibhausgase | Fossile Energien | Klimaerwärmung |
EE-Daten-2010
Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE)
07.02.11    (301)
BEE-Daten: Jahreszahlen Erneuerbare Energien 2010
Im Jahr 2010 haben die Erneuerbaren Energien (EE) laut BEE den Import fossiler Energien im Wert von 7,4 Mrd. Euro eingespart (2009: 6 Mrd.), wobei vermiedene externe Kosten (Klima-, Umwelt-, Gesundheits- und Materialschäden) infolge von nicht regenerative Energien noch nicht eingerechnet wurden. Insgesamt (Strom + Wärme + Vekehr) stieg die Ökonenergie gegenüber 2009 um 6,4 % auf 265 TWh (10,5 % vom EEV). Nach Einschätzung des BEE kann der Anteil des Ökostroms von derzeit 17,4 % auf 50 % im Jahr 2020 gesteigert werden, falls bei der Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) klare Regelungen in Richtung einer konsequenten Energiewende getroffen werden. Da diese im Wärme- und Verkehrsbereich noch weitestgehend fehlen, ist der EE-Ausbau dort bisher nur sehr gering und bleibt weit hinter dem Potenzial zurück.
 
Datenblatt: EE-Jahreszahlen 2006 bis 2010 [BEE 07.02.11]

| Erneuerbare | EEG | Ökostrom | Energiewende | nachhaltige Energie |
Vital Signs 2011
Vital Signs 2011:  Grafik Großansicht
Februar 11    (303)
Worldwatch Institute: Vital Signs 2011
Der jährlich vom renommierten Worldwatch Institute publizierte Report bietet eine Fülle von Daten, Statistiken und Infografiken zu den weltweit wichtigsten Trends in Bereichen, die für die nachhaltige Entwicklung besondere Bedeutung haben: Energie und Transport; Umwelt und Klima; Nahrungsmittel und Landwirtschaft; globale Ökonomie und Ressourcen; Bevölkerung und Gesellschaft. Die diesjährige 18.Ausgabe liefert z.B. folgende Daten: 2009 stieg das Weltsozialprodukt nur um 0,3 %, das BIP von China aber um 9,1 %, das von Indien um 7,4 %. Von 1993 bis 2009 stieg der Meeresspiegel infolge der Klimaerwärmung um 3 mm pro Jahr, in den 118 Jahren davor nur um 1,7 mm pro Jahr. Die Kapazität der Photovoltaik stieg stieg 2009 um 20 %, die von Solarthermie-Kraftwerken um 26 %, von Windkraft um 31 %. Der Verbrauch von Erdgas sank um 2,1 %, die größte jemals gemessene Abnahmerate. Das Artensterben setzte sich fort: weitere 365 Arten gelten als akut gefährdet.
  
Infos / Bestellung: Vital Signs 2011

| Globale Agenda 21 | Energie | Erneuerbare | Windenergie | Solarenergie | Klima | Mobilität/Verkehr | Bio-Vielfalt | Nahrung | Konsum & Produktion | Rohstoffe | Bevölkerung |
CO2-Speicherung-Nutzung
Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid:  FR-Grafik
21.01.11    (304)
FR-Grafik: Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid
Verflüssigtes Kohlendioxid (CO2) wird in (ehemalige) Öl- und Gaslager oder in Salzstöcke verpresst. Dabei kann es Öl und Gas ausschwemmen und über Steigleitungen an die Erdoberfläche fördern. Falls Kohleflötze dicht genug sind, kann das CO2 auch dort hin gepumpt werden, wobei das Gas Methan zur Verstromung gewonnen werden kann. Neben Lagerstätten im Festland werden auch solche unter dem Meeresboden für nutzbar gehalten. Die CCS-Technik für Verstromung fossiler Energien wird jedoch von vielen Experten als kontraproduktiv eingeschätzt und in den betroffenen Regionen stößt sie wegen ihrer Risiken weitestgehend auf Widerstand.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Wie gefährlich ist die CO2-Endlagerung? [FR 21.01.11]

| CCS | Sequestrierung | Treibhausgase |  | Erdöl | Erdgas |
Hubspeicherung-Felszylinder

20.01.11    (378)
Prof. Heindl: Hubspeicherung mit großem Felszylinder
Das wachsende aber stark schwankende Aufkommen an Wind-und Solarstrom erfordert den Ausbau von großvolumigen Stromspeichern. Dazu schlägt Prof. Eduard Heindl einen gigantischen Hubkolben z.B. im Schwarzwald vor: Aus dem Fels wird ein Granitzylinder mit z.B. Radius r=500 m und Höhe h=r= 500 m geschnitten. Wird dieser Zylinder um r = 500 m hydraulisch angehoben, speichert er eine Strommenge von rund 1,7 TWh*. Da im Beispiel h=r gewählt wird, wächst die Speicherkapaziät mit dem Faktor r4, eine z.B. Verdopplung der Dimensionen bringt eine 24 = 16-fache Speicherkapaziät.
* = durchschnittlicher Stromverbrauch pro Tag in Deutschland: 600 TWh/365= 1,7

| Ökostrom | EW-Strom | nachhaltige Energie |
Tabakabsatz
DE 2020
 destatis N003799
18.01.11    (1840)
Destatis: Absatz von Feinschnitt und Pfeifentabak 2020 deutlich gestiegen
Änderung bei den versteuerten Mengen von Tabakprodukten 2020 ggü.Vorjahr in %:
Pfeifentabak +44,3 • Feinschnitt +10,6 • Zigarren/Zigarellos +3,7 • Zigaretten -1,1%
Der Wert aller versteuerten Tabakwaren 2020 betrug 28,8 G€ (+5,0% ggü.Vorjahr).
Als Folge der COVID-19-Pandemie wurden zeitweise die Grenzen geschlossen, weshalb Raucher weniger preisgünstigere Zigaretten aus dem Ausland kauften, stattdessen mehr Feinschnitt zum Selbstdrehen von Zigaretten, besonders aber mehr Pfeifentabak, dessen Absatz sich von 1838 auf 5989 t mehr als verdreifachte. Hauptverantwortlich für diesen enormen Anstieg sind Produkte für sog. elektrische Erhitzer (vor allem Wasserpfeifentabak), dagegen sank der Absatz von klassischem Pfeifentabak.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Quelle: Destatis / Pressemitteilung 

| Rauchen | Gesundheit |
La_Nina-El_Nino
Klimaphänomene La Niña und El Niño:  Grafik Großansicht
18.01.11    (299)
FR-Grafik: Klimaphänomene La Niña und El Niño
Eine Hauptursache für die Hochwasserkatastrophen in Pakistan und Australien sehen Experten in dem Klimaphänomen "La Niña" im tropischen Pazifik, bei dem das Wasser im Westpazifik stärker als üblich erwärmt wird, was dann häufig Starkregen in den Anrainerländern verursacht. Bei "El Niño" ist es umgekehrt: Das Wasser im Westpazifik ist kühler als normal mit der Folge von Trockenheit und Dürre, im Ostpazifik dagegen verursachen höhere Wassertemperaturen Starkregen in normalerweise eher trockenen Regionen. Auch die Tiefenströmungen im Pazifik verändern sich, so dass z.B."El Niño" den Zustrom von nährstoffreichem Kaltwasser vor Südamerika abschwächt, was die Fischbestände dezimiert. Experten vermuten, dass die globale Erwärmung beide Klimaphänome verstärkt und möglicherweise teils auch räumlich verlagert, was z.B. erklären könnte, warum sich der Monsun 2010 nach Nordwest verschoben und dadurch die Hochwasserkatastrophe in Pakistan verursacht hat.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: La Niña stört weltweit das Wetter [FR 18.01.11]

| El Niño | Klima | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Naturkatastrophen | Hochwasser |
Plattentektonik-Karibik
Plattentektonik-Karibik:  Grafik Großansicht
11.01.11    (298)
FR-dpa: Plattentektonik in der Karibik
Vor 1 Jahr, am 12.01.10, zerstörte ein Erdbeben der Stärke 7,0 weite Teile Haitis und der schon zuvor bitterarme Karibikstaat geriet noch weiter ins Elend. Zwischen 250 bis 300 Tausend Menschen starben, weitere 300 Tausend wurden verletzt und 1,2 Mio obdachlos. Die Bilanz nach 1 Jahr ist immer noch verheerend: Zwar lief die Hilfsmaschinerie schnell an und auch Spendengelder flossen reichlich, doch kam die Aufbauarbeit aufgrund mangelnder staatlicher Instituionen und unfähiger Politiker (failed state) kaum voran. Noch immer leben 1,2 Mio in Lagern. Die Ausbreitung der Cholera seit Oktober 2010 hat die Lage noch weiter verschlimmert. Auch auf längere Sicht bleibt Haiti stark gefährdet, da der Rand der Karibikplatte direkt durch das Land verläuft und daher weitere schwere Beben in den nächsten Jahren wahrscheinlich sind. In der Karibikkarte sind die Ränder der dort aufeinandertreffenen 5 Erdplatten (Karibik-Platte, Cocos-Platte; Nazza-Platte, nord- und südameriakanisce Platte) durch rote Linien markiert.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Leben auf Trümmern [FR 11.01.11]

| Erdbeben | Plattentektonik | Naturkatastrophen |
Naturkatastrophen-2010

04.01.11    (292)
SZ-Grafik: Die fünft größten Naturkatastrophen-2010
Mit 950 Katastrophen (Erdbeben, Wetterextreme) ist 2010 das Jahr mit der 2.höchsten Anzahl von Naturkatastrophen seit 1980 (Durchschnitt der letzten 10 Jahre: 785). Die gesamtwirtschaftlichen Schäden summieren sich auf 130 Mrd. USD, davon 37 Mrd. versichert. Tabelle zu den fünft größten Naturkastrophen 2010:
Zeitraum Land/Region Ereignis
Tote
Gesamt*
versichert**
12.1.
Haiti
Erdbeben
222570
8000
200
26.-28.2
Europa
Wintersturm Xynthia
65
6100
3100
27.2.
Chile
Erdbeben / Tsunami
520
30000
8000
Juni
China
Überschwemmungen
260
6100
k.A.
Juli-Sep
Pakistan
Überschwemmungen
1760
9500
25
* Gesamtschäden in Mio USD **Versicherungsschäden in Mio USD  
Quelle: Munich Re
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Ein katastrophales Jahr  [SZ 04.01.11]

| Naturkatastrophen | Erdbeben | Tsunami | Vulkane | Hochwasser |
  

erstellt: 21.11.24/ zgh Anfangsjahr Vorjahr 2011 Folgejahr Endjahr

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