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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Daten/Statistiken | Armut & Reichtum: Deutschland, Europa, weltweit | 0 |
Wohngeldhaushalte DE 2023 04.10.24 (2510) |
dpa-Globus 17140: Wohngeldhaushalte Von 2022 bis 2023 stieg die Anzahl wohngeldbeziehender Haushalte in Deutschland (in k) von 651,8 auf 1148 (+84%) und das Wohngeld-Volumen (in G€) von 1,8 auf 4,3 (+139%). Grund für den starken Anstieg ist das „Wohngeld-Plus-Gesetz“ ab dem 1.1.23, das den Kreis wohngeldberechtigter Haushalte ausweitete und das Wohngeld erhöhte, um den Anstieg der Lebenshaltungskosten abzufedern. 2023 bezogen bundesweit 2,8% aller privaten Haushalte Wohngeld. Diese Quote variiert unter den Bundesländern stark, wie die Deutschlandkarte zeigt, in der die Bundesländer gefärbt sind gemäß Stufung (2,0; 3,0; 4,0)%. 〈MV 5,5 SN 4,5 ST 4,1 TH 4,0 BB 3,6〉 ... 〈HE 2,4 RP 2,3 BW 2,0 BY 1,6〉 . Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos
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Süßwasser-Entnahme WE 2020 06.09.24 (2498) |
dpa-Globus 17077: Wasser für die Welt Im Jahr 2020 betrug die weltweite Wasserentnahme 3864 km³ (rund doppelt so viel wie vor 60 Jahren), das sind jährlich pro Kopf fast 500 m³ *. In der Weltkarte sind die Länder gefärbt gemäß ihrer Wasserentnahme pro Kopf pro Jahr nach 4 Einkommensklassen (in m³/c/a): hohes Einkommen 624 oberes mittleres Einkommen 440 unteres mittleres Einkommen 563 niedriges Einkommen 166 .** Im weltweiten Durchschnitt wurden 70% der Wasserentnahme für die Landwirtschaft genutzt, in Ländern mit niedrigem Einkommen sogar 90%, Haushalte|Industrie verbrauchten dort nur 7|3%. Ganz anders die Verteilung in Ländern mit hohem Einkommen: Landwirtschaft < 50%; Industrie 40%; Haushalte 17% (➔) Viele Regionen weltweit leiden unter Wasserknappheit (→) oder Wasserstress (→), teils weil es zu wenig regnet, aber auch als Folge von schlechter Politik und mangelndem Wassermanagement.
Quelle: Weltbank: Sektoren Länderdaten Länder-Klassifikation UN-Water | Infografik
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Volkseinkommen WE 2022 24.05.24 (2462) |
dpa-Globus 16873: Reiche und arme Länder In der Weltkarte sind die zehn reichsten | ärmsten Länder gefärbt gemäß jährlichem Volkseinkommen pro Kopf im Jahr 2022, umgerechnet nach Weltbank-Methode. Top10-Länder (in k $, gerundet): 〈CH 95,5 NO 94,5 LU 89,2 IE 79,7 US 76,8 DK 73,5 QA 70,1 IS 68,7 SG 67,2 SE 63,5〉. Flop10-Länder (in $): 〈BI 240 AF 380 MZ 440 CF 480 MG 510 SY 560 NE 580 SL 600 SO 600 CD 610〉 . Deutschland rangiert mit 54.030 auf Platz 16. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 12.871. Die Kluft zwischen den reichsten und ärmsten Ländern ist sehr groß, z.B. Schweiz/Burundi = 398, d.h. an nur einem Tag verdient ein Mensch in der Schweiz im Schnitt 9% mehr als ein Einwohner Burundis im ganzen Jahr. Quelle: Weltbank Weltbank | Infografik | Tabelle/Infos
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Kindergrundsicherung 23.05.24 (2459) |
Statista: Wo die Kindergrundsicherung am dringendsten gebraucht wird In der Deutschlandkarte sind die Bundesländer gefärbt gemäß Anteil der Kinder unter 18 Jahren* in Bedarfsgemeinschaften mit SGB-II-Bezugsberechtigung (in %): 〈HB 30,1 BE 23,9 HH 20,0 SL 18,4 NW 17,7 ST 16,2 SH 14,0 NI 13,8 HE 13,7 MV 13,6 TH 12,0 SN 11,8 RP 11,5 BB 11,1 BW 9,0 BY 7,0〉. Der deutschlandweite Durchschnitt beträgt etwa 24%, dagegen nur 20,8|20,6 % bei den 18-64|≥65-Jährigen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit Statistisches Bundesamt Statista: Infotext Infografik
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Einkommens-Verteilung_DE 2023 05.04.24 (2444) |
dpa-Globus 16765: Wie das Einkommen verteilt ist Anteile der Einkommensgruppen beim monatlichen Haushalts-Nettoeinkommen* in Deutschland im Jahr 2023: Untergrenze in €: Anteil in %: 0 7,8 1000 11,1 1500 12,9 2000 12,4 2500 11,5 3000 15,2 4000 11,7 5000 11,4 7000 6,0 .
Quelle: GfK GeoMarketing | Infografik | Serie
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Lohnillusion DE 1991-2023 15.03.24 (2429) |
dpa-Globus 16729: Die Lohnillusion Die Grafik zeigt die Entwicklung des durchschnittlichen Monatverdiensts je Arbeitnehmer in Deutschland von 1991 bis 2023 (in €). Der Bruttolohn stieg von 1657 auf 3538 (+ 114%), der Nettolohn¹ von 1161 auf 2425 (+ 109%), der Reallohn² dagegen fiel zunächst auf das Bereichstief 2009:1095. Danach stieg er leicht an und überbot erstmals 2015 mit 1220 € seinen Anfangswert. 2023 lag er mit 1286 € nur 125 € über seinem Anfangswert, die reale Kaufkraft ist also seit 1991 insgesamt nur um 10,8% gestiegen. 1 Nettolohn = Bruttolohn - Steuern - Sozialabgaben 2 Reallohn = Nettolohn preisbereinigt Quelle: Destatis: BIP ab 1979 VGR Datenbank | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Armutsgefährdung DE Bundesländer 2022 01.03.24 (2431) |
dpa-Globus 16703: Von Armut bedroht Im Jahr 2022 betrug die Armutsgefährdungsquote* in Deutschland 16,8%, in West-|Ostdeutschland 16,6|17,2 %. Unter den Bundesländern variierte die Quote stark: B) 〈HB 29,1 NW 19,7 HH 19,5 ST 19,2〉 ... 〈SN 16,7 BB 14,2 BW 13,5 BY 12,6〉 L) 〈HH 20,6 HB 20,0 NW 18,7 BE 18,7〉 ... 〈MV 14,3 BB 13,9 TH 13,7 SN 12,7〉 . * Anteil der Personen mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle = 60% des Median-Einkommens berechnet mit dem B(undesmedian L(andesmedian Kritik am Median als Bezugsgröße Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Sozialabgaben DE 2024 23.02.24 (2458) |
dpa-Globus 16683: Die soziale Höchstlast Beitragssätze: Renten-, Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege-Versicherung in %: R: 18,6; A: 2,6; K: 14,6+1,7; P: 3,4 (1 Kind); (Kinderlose: +0,6) Beitragsbemessungsgrenzen in West-|Ostdeutschland in €: Renten-/Arbeitslose: 7550|7450 Kranken-/Pflege: 5175 West=Ost. Soziale Höchstlast (in €): 2620,08|2598,88 Kinderlosenzuschlag: 17,46. Quelle: Bundesregierung | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armutsquote DE 2020-22 17.10.23 (2363) |
Statista: Armut und Ausgrenzung Der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut mahnt jährlich am 17.Oktober, dass eines der Hauptziele der 2030-Agenda, die Beseitigung von Armut (SDG-1), weit davon entfernt ist, bis 2030 erreicht zu werden. Laut Weltbank leben 2023 weltweit rund 650M Menschen (8%) in Armut (Lebensunterhalt < 2,15 $/d). Auch in Deutschland sind über 20% der Bevölkerung von Armut und Ausgrenzung bedroht, wie die Grafik belegt. Anteil armutsgefährdeter Personen in Bevölkerungsgruppen 2020-22 (in %*): Gesamt 20,4|21,0|20,9 Frauen 21,2|21,7|21,6 Männer 19,5|20,2|20,1 <18-Jährige 22,3|23,7|24,0 18-64 19,6|20,3|20,3 >64 21,0|20,5|19,8 Frauen>64 22,6|22,1|21,8 Männer>64 19,0|18,5|17,3 Frauen sind insgesamt armutsgefährdeter als Männer, besonders die über 64-Jährigen, wo zuletzt 21,8% von Altersarmut betroffen waren. Gründe dafür sind Erwerbslosigkeit während Schwangerschaften und Elternzeit sowie weitere Faktoren beim Gender Gap. * gemäß AROPE-Indikator mit drei Teil-Indikatoren: 1) Armutsgefährdung 2) erhebliche materielle Entbehrung 3) sehr geringe Erwerbstätigkeit AROPE = At Risk Of Poverty or social Exclusion Quelle: Statistisches Bundesamt Statista: Infotext Infografik
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Vermögensverteilung WE 2022 06.10.23 (2388) |
dpa-Globus 16399: So verteilt sich das globale Vermögen Im Jahr 2022 besaßen 5,4 G Erwachsene* ein Gesamtvermögen von 454 T$, das sich aber extrem ungleich auf die Vermögensgruppen verteilt: Gruppe (k) Anteil an der Bevölkerung (%) | Anteil am Vermögen (%): ≤10 52,5|1,2 ≤100 34,4|13,6 ≤1000 12,0|39,4 >1000 1,1|45,8** . Wie ausgeprägt die Ungleichverteilung des globalen Vermögens ist, zeigt z.B. auch folgende Relation: die Top 0,1% der Reichsten besitzen 18,5% des globalen Vermögens die unteren 50% dagegen nur 3,0%.
Quelle: Credit Suisse, UBS: Global Wealth Report 2023 | Infografik | Serie
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Treibhausgase WE 2019 04.09.23 (2394) |
dpa-Globus 16330: Treibhausgase nach Einkommensklassen Der Prokopf- THG-Ausstoß der Reichen weltweit ist vielfach so hoch wie der unteren und mittleren Einkommensklasse, wie die Pyramide zeigt (in tCO2e/c): untere 50% 1,4 mittlere 40% 6,1 Top 10% 28,7 darunter TOP 1% 101 . Mit einem Anteil von 48,0% am globalen THG-Ausstoß sind die 10%-Reichsten für fast die Hälfte aller Treibhausgase verantwortlich (darunter die Top 1% mit 16,9%), auf die unteren 50% | mittleren 40% entfallen dagegen nur 11,5%|40,5%. Mit 1,4 tCO2e/(c a) lebt die ärmere Hälfte der Menschheit schon jetzt kompatibel zum 1,5-Grad-Ziel, während besonders die Top 10% mit ihrem viel zu hohen THG-Ausstoß die globale Erwärmung immer weiter anheizen und die Lebensbedingungen vor allem der unteren 50% existenziell gefährden. Quelle: World Inequality Lab.: Climate Inequality Report 2023 | Infografik
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Hochwasserrisiko WE 2023 11.08.23 (2416) |
dpa-Globus 16300: Bedroht von Hochwasser Also Folge der globalen Erwärmung steigt der Meeresspiegel und setzt immer mehr Menschen weltweit einem starken Hochwasserrisiko aus. Die Weltkarte zeigt die 10 Länder mit dem höchsten gefährdeten Bevölkerungsanteil (in %): 〈NL 58,7 BD 57,5 VN 46,0 EG 40,5 MM 39,9 LA 39,7 KH 38,1 GY 37,9 SR 37,7 IQ 36,8〉. Besonders gefährdet sind die Niederlande (Rg-1). Sie liegen zu einem Viertel unter dem Meeresspiegel und werden von großen Flüssen durchzogen. In Bangladesch (Rg-2) wächst die Hauptstadt Dhaka zu den großen Flüssen und Nebenflüssen hin. In Vietnam (Rg-3) dehnen sich Küstenstädte immer mehr aus. Die Niederlande sind erfahren im Hochwasser-Management und können als reiches Industrieland die nötigen Anpassungen weitaus besser bewältigen als die anderen betroffenen Länder, denn rund 40% der von Hochwasser bedrohten Menschen sind arm. Quelle: World Inequality Lab | Infografik
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Gehaltskluft US-IT-Konzerne 2022 04.08.23 (2352) |
Statista: Die Gehaltsgräben der Tech-Riesen Laut Economic Policy Institute stieg das Gehalt von GeschäftsführerInnen von Konzernen aus dem S&P 500-Index von 1978 bis 2020 inflationsbereinigt um 1337%, das von Angestellten ohne Führungsverantwortung lediglich um 18%. Die Gehaltskluft ist besonders ausgeprägt zwischen den CEOs der 5 größten US-IT-Konzerne und ihren Angestellten: C(EO-Gehalt (in M$) | A(ngestellten-Mediangehalt (in k$) | C/A Apple 99|84|1177 Alphabet 226|280|808 Microsoft 55|190|289 Meta 27|296|91 Amazon 1,3|34|38 . Tim Cook, CEO bei Apple, verdient also fast 1200 mal so viel wie die Mitte seiner Angestellten, das krasseste Missverhältnis unter allen S&P-500-Konzernen. Nicht erst diese exorbitante Überentlohnung wirft die grundsätzliche Frage auf nach dem Verhältnis von tatsächlicher Leistung und angemessenem Lohn. So wurde z.B. der Faktor 50 als Obergrenze diskutiert, um das Entlohnungssystem gerechter zu gestalten und die bisher wachsende Enkommensungleichheit einzudämmen (↗). Quelle: SEC-Bericht Statista: Infotext Infografik
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Privatjetflüge Europa 2022 05.06.23 (2338) |
Statista: Mehr als 58.000 Privatflüge in Deutschland Die THG-Emissionen sind bei Privat-/Geschäftsflugzeugen mit Ø1300 gCO2e pro Personenkilometer rund 10 mal so hoch wie bei Verkehrs-/Linienflugzeugen (↗) (PKW 162, Linienbus 108, Eisenbahn Nah-|Fernverkehr 93|46; Reisebus 37 (↗)). Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die Länder in Europa mit den meisten Privatjetflügen 2022 (Anzahl in k, gerundet): 〈UK 90 FR 85 DE 58 IT 56 ES 46 CH 35 AT 15 GR 14 NL 12 SE 10 PL 8〉 Aufgrund ihrer schlechten Klimabilanz will Frankreich die Nutzung von Privatjets beschränken oder ganz verbieten (↗), auch in Deutschland werden sie zunehmend kritisiert. Die von Deutschland ausgehenden Privatjetflüge verursachten 2022 zusammen 0,209 MtCO2e - soviel wie 130k PKWs pro Jahr. Von 2020 - 2022 erfolgten in Europa rund 1 M Privatflüge mit einem Ausstoß von 5,4 MtCO2e (= Ausstoß von Ø882k EU-EinwohnerInnen pro Jahr). Quelle: Greenpeace Statista: Infotext Infografik
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Bürgergeld DE 2023 06.01.23 (2311) |
dpa-Globus 15859: Bürgergeld Erwerbsfähige ohne ausreichende eigene Mittel für den Lebensunterhalt können für sich und ggf. Haushaltsmitglieder Bürgergeld (früher Arbeitslosengeld II, Hartz IV) beantragen, das nach 6 Regelsatzstufen (S1-S6) für Leistungsberechtige gezahlt wird. Stufe: Regelsatz (+ggü.Vorjahr) (in €/Monat): S1 502 (53) S2 451 (47) S3 420 (60) S4 402 (26) S5 348 (37) S6 318 (33) . Der Regelbetrag soll die monatlichen Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Energie, Körperpflege, Hausrat und Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken. Außerdem werden die regelmäßigen Kosten für die Krankenversicherung sowie für Miete und Heizung übernommen. Hinzu kommen Einmalleistungen (u.a. Erstausstattung für die Wohnung; Bekleidung; Schwangerschaft/Geburt; Schulkosten). Ergänzt werden Mehrbedarfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen (u.a. Alleinerziehende, Behinderte). Quelle: BMAS: Bürgergeld Infos Leistungen FAQ | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Gehaltsranking OECD 2021 21.12.22 (2306) |
Statista: Schweiz führt OECD-Gehaltsranking an Das Ranking von 12 ausgewählten OECD-Staaten vergleicht das durchschnittliche Brutto-/Netto-Jahresgehalt 2021 (Single ohne Kinder, in €). Deutlich an der Spitze liegt die Schweiz mit Brutto|Netto 87.500|72.000. Auch der Quotient Netto/Brutto ist in der Schweiz (82%) am höchsten, dagegen z.B. in Belgien (60%), Deutschland (62%) und Dänemark (65%) besonders klein. Quelle: OECD Statista: Infotext Infografik
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Reallohnrückgang OECD Q3-2022|21 13.12.22 (2303) |
Statista: Wo die Reallöhne am stärksten sinken Die anhaltend hohe Inflation in den meisten OECD-Ländern führt zu einem drastischen Rückgang des Reallohns, wie die Grafik an einer Auswahl von 11 aus 32 OECD-Staaten zeigt. Rückgang des Reallohns pro MitarbeiterIn in Q3-2022 ggü. Q3-2021 (in %): 〈CH, 0,02 BE 0,6 NO 0,6 FR 0,8 CA 1,2 JP 1,5 US 2,2 UK 2,7 DE 4,3 ES 5,4 CZ 8,9〉 (↗xlsx) In vielen Ländern, auch in Deutschland, kann der Anstieg der Nominallöhne bei weitem nicht die Inflation kompensieren.Laut Destatis ist der derzeitige Reallohnrückgang in Deutschland der langanhaltendste und stärkste seit 2008 (Weltfinanzkrise). Nach Einschätzung der OECD wird der Bedarf an Lohnerhöhung zum Erhalt der Kaufkraft auch in den kommenden Jahren hoch bleiben. Quelle: OECD: Economic Outlook Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Heizungsarmut DE 2021 28.10.22 (2283) |
dpa-Globus 15724: Kaltes Zuhause 2021 waren in Deutschland rund 3,2% der Bevölkerung (2,6 M) von Heizungsarmut betroffen, d.h. sie waren finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung ausreichend zu heizen. Alleinlebende (4,3%) waren überdurchschnittlich betroffen, besonders Alleinerziehende (4,7%); ebenso Familien mit 2 Erwachsenen und 3 oder mehr Kindern (4,5%). Die Grafik zeigt weitere Quoten, differenziert nach Haushaltstyp . Quelle: Destatis Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos
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Heizungsarmut EU 2021 21.10.22 (2280) |
Statista: Frieren, weil das Geld fehlt 2021 waren in der EU 6,9% der Bevölkerung von Heizungsarmut betroffen, d.h. sie waren finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung ausreichend zu heizen. Unter den EU-Ländern variiert die Quote um den Faktor 18,2. Ranking (in %): 〈BG 23,7 LT 22,5 CY 19,4 GR 17,5〉 ... 〈AT 1,7 SI 1,7 SE 1,7 FI 1,3〉 . Deutschland (Rg 16) lag mit 3,2% deutlich unter dem EU-Ø (6,9%). Alleinlebende und Alleinerziehende waren überdurchschnittlich betroffen. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat die Heizkosten stark erhöht (➔), deshalb ist 2022 mit einem deutlichen Anstieg der Heizungsarmut zu rechnen. Quelle: Destatis Eurostat   Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos | Serie ↑
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Bruttoverdienste DE Branchen 2021 14.10.22 (2277) |
dpa-Globus 15693: Verdienste in Deutschland Gemessen am Durchschnittsverdienst (ohne Sonderzahlungen) von Vollzeitbeschäftigten pro Monat verdienen Frauen immer noch deutlich weniger als Männer: das trifft auf 12 von 13 Branchen der Grafik zu. Nur in der "Wasserversorgung" verdienen Frauen geringfügig (31 €) mehr. Am größten (1584 €) ist der "Gender Pay Gap" bei "Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen", zugleich die Branche mit dem höchsten Monatsverdienst bei Männern (6299) und Frauen (4715). Geschlechterspezifische Verdienstunterschiede resultieren u.a. daraus, dass Frauen häufiger in Hierarchien weniger aufsteigen als Männer. Quelle: Destatis | Infografik | Tabelle/Infos
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Energieverbrauch Haushalte DE 2022 07.10.22 (2300) |
SZ: Energieeinsparpotenzial der Reichen Steigender Wohlstand korreliert stark mit dem Energieverbrauch, wie zahlreiche Studien belegen, zuletzt eine vom deutschen Ökonom Yannick Oswald, der an der Uni Leeds zu Verteilungsgerechtigkeit in Energiefragen forscht. Werden die rund 40 M Haushalte in Deutschland nach verfügbarem Haushaltseinkommen in Hunderstel aufsteigend sortiert, ergibt sich eine Kurve für den Energieverbrauch (in GJ/a c), die zunächst in etwa linear ansteigt auf ca 80%|120, danach aber immer steiler auf 99%|400 (ähnelt der ↗Lorenzkurve für Vermögen in DE). Eine noch feinere Gliederung zeigt, dass die Top1‰ sogar mehr als exorbitante 1000 GJ verbrauchen (Durchschnitt aller Haushalte: 87 GJ). Entsprechend groß ist das Einsparpotenzial der Reichen: Würde kein Haushalt mehr verbrauchen als ein Haushalt mit mittlerem Einkommen, könnten 26% Energie gespart werden. Würden alle Haushalte ihren Energieverbrauch auf das Niveau der unteren 50% senken, brächte das eine Ersparnis von 41%. Quelle: Süddeutsche Zeitung, 7.10.22
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Einkommensverteilung DE 2021 06.10.22 (2266) |
Statista: Wen Sonderausgaben in die Armut treiben könnten Haushalte mit einem Nettoäquivalenzeinkommen* in der unteren Einkommensgruppe (< 16300€/a) liegen so wenig über der Armutsgefährdungsschwelle (2019: 14109 €/a ➚), dass sie die enorm gestiegenen Energiekosten kaum aus eigenen Mitteln bewältigen können, was besonders auf Alleinerziehende und Haushalte mit einem Erwachsenen zutrifft, wie die Aufschlüsselung von 4 Einkommensgruppen (EG) am Beispiel von 5 Haushaltstypen belegt; hier die untere EG (<16.300 €/a): Alleinerziehende 33 1 Erwachsener 32 2 Erwachsene +2 Kinder 16 2 Erwachsene 15 2 Erwachsene + 1 Kind 12 . Um Haushalte mit geringem bis mittlerem Einkommen zu unterstützen hat die Ampelkoalition im Rahmen des dritten Entlastungspakets eine Reihe von Maßnahmen beschlossen (➚), u.a.: Einmalzahlungen, höheres Wohngeld sowie eine Strompreis- und Gaspreisbremse, deren Details zurzeit von einer Expertenkommission ausgearbeitet werden (➚). * Haushaltseinkommen nach Steuern und Abzügen, dividiert durch die Anzahl der Haushaltsmitglieder (= Summe von Erwachsenen-Äquivalenten: 1.Erwachsene: 1; weitere Erwachsene: je 0,5; je Kind < 14 Jahre: 0,3; Bsp: 2 Eltern + 2 Kinder = 1,5+0,6=2,1) Quelle: Destatis Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Lohngefälle DE BL 2021 30.09.22 (2263) |
dpa-Globus 15666: Das Lohngefälle Im Jahr 2021 betrug der durchschnittliche monatliche Bruttoverdienst* im deutschlandweiten Durchschnitt 3554 €. 6 Bundesländer liegen über dem Durchschnitt, 10 darunter. Unter den Bundesländern variiert er um den Faktor 1,4: 〈HH 4087 HE 3939 BW 3805 BY 3762〉 ... 〈BB 3011 ST 2929 TH 2901 MV 2884〉 . * ohne marginale Beschäftige; vor Abzug von Steuern und Sozialabgaben, inkl. Jahresleistungen (z.B. Urlaubs-, Weihnachtsgeld). Quelle: VGRDL | Infografik | Tabelle/Infos
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Vermögensverteilung WE 2021 30.09.22 (2262) |
dpa-Globus 15669: So verteilt sich das globale Vermögen 2021 ist das globale Vermögen um 10% auf geschätzte 464 T$ gestiegen, darunter 63 M Millionäre mit 222 T$ (47,8%). Am Fuß der Vermögenspyramide besitzen rund 53% aller Erwachsenen weltweit zusammen nur 5,0 T$. Auch die Vermögensunterschiede sind weiter gestiegen, u.a. weil das Finanzvermögen während der COVID-19-Pandemie stark gestiegen ist. Auch unter den Weltregionen ist das Vermögen sehr ungleich verteilt; so reicht das Median-Vermögen von 1113$ in Afrika bis 94700$ in Nordamerika (USA+Kanada). Unter den OECD-Ländern rangiert Deutschland beim Ø-Vermögen auf Platz 16 und beim Median-Vermögen sogar erst auf Platz 25, gefolgt nur von 13 kleineren Volkswirtschaften (Baltikum, Südosteuropa, Lateinamerika) . Quelle: Global Wealth Report 2022 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Wohnkosten EU 2021 08.09.22 (2244) |
Statista: Wenn Wohnkosten zur übermäßigen Belastung werden Der Anteil der Bevölkerung, der durch Wohnkosten überbelastet ist (> 40% des verfügbaren Einkommens (vE) für Wohnen (Miete+Nebenkosten)), betrug 2021 im EU-Ø 7,8%. Unter den EU-Ländern variiert die Überbelastungsquote (ÜQ) um den Faktor 11,5, wie das Ranking jener 20 EU-Länder mit Daten für 2021 zeigt (ÜQ in %): 〈GR 28,8 DK 15,5 NL 12,5 BG 11,6 DE 10,7 ES 9,9 SE 8,5 BE 7,9 RO 7,5 IT 7,2 CZ 6,2 AT 5,9 LV 4,9 HR 4,5 EE 4,4 FI 4,3 SI 4,1 IE 2,5 CY 2,5 HU 2,5〉 Auf die Wohnkosten entfallen in DE durchschnittlich 23,3% des vE, bei Miethaushalten 27,6% (ÜQ=12,8%). Das nach vE unterste Fünftel aller Mieterhaushalte gab sogar 42,6 % fürs Wohnen aus (ÜQ=36,2) (Destatis). Quelle: Eurostat Statista: Infotext Infografik
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Inflationsraten WE 12.2021, 06.2022 09.06.22 (2193) |
Statista: Der Preis des Krieges Der Ukrainekrieg hat den Anstieg der Inflationsraten beschleunigt, die schon zuvor infolge u.a. der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken deutlich gestiegen waren. Dazu vergleicht die Grafik die Prognosen von Dez.21 und Juni 22 für 9 Ländern weltweit (Zuwachs in %P): 〈BR 4,6 UK 4,4 DE 4,4 FR 2,9 US 2,3 IN 2,0 JP 1,1 ID 1,0 CN 0,3〉 . Im Vergleich aller 43 erfassten Länder ist der Inflationszuwachs (in %P) mit weitem Abstand am höchsten in der Türkei (48,1), gefolgt von den baltischen Staaten (LT 12,3; EE 8,6; LV 8,4), am schwächsten in Ostasien und in Saudi-Arabien sogar leicht negativ (-0,2) . Hauptursache für die erhöhte Inflation ist vor allem der starke Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise, der insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen überproportional stark belastet (➔) und die Ernährungskrise in ärmeren Ländern weltweit verschärft (➔). Quelle: OECD: Economic Outlook Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Einkommensverteilung DE Kreise 2019 29.04.22 (2169) |
dpa-Globus 15352: Regionale Einkommensverteilung in Deutschland Das durchschnittlich verfügbare Pro-Kopf-Jahreseinkommen (aus Arbeit + Vermögen) 2019 betrug in West-|Ost-|Gesamt-DE 24,4|21,4|23,7 k€/c. Die Deutschlandkarte (png), in der die 401 Kreise gefärbt sind zur Stufung (21,5; 23,0; 24,5; 26,0)k€, zeigt ein ausgeprägtes Ost-West- und Nord-Süd-Gefälle. Kreise mit dem höchsten|niedrigsten Pro-Kopf-Einkommen (in k€): . ➊ Heilbronn-S 42,3 ➋ Starnberg 38,5 ➌ Miesbach 35,6 ➍ Hochtaunus 35,2 ➎ München-L 32,3 ➏ München-S 32,0 ➐ Olpe 31,0 ➑ Baden-Baden 29,7 ➊ Gelsenkirchen 17,0 ➋ Duisburg 17,7 ➌ Halle (Saale) 18,3 ➍ Bremerhaven 18,6 ➎ Herne 18,9 ➏ Wilhelmshaven 19,0 ➐ Frankfurt (Oder) 19,1 ➑ Flensburg 19,1 Quelle: WSI: PM/ interaktive Karte Policy Brief xlsx | Infografik | Tabelle/Infos
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Energiemehrkosten DE 01.-03.2022 31.03.22 (2145) |
Statista: Energiemehrkosten belasten geringe Einkommen stark Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Energiepreise auf Rekordhöhe getrieben, wodurch die privaten Haushalte um so mehr überproportional betroffen werden, je geringer ihr verfügbares Einkommen ist, so die Ergebnisse einer RWTH-Kurzstudie zur Einkommensverteilung: 1.-10. Dezil Energieanteil am Einkommen (%) | Erhöhung ggü.Jan.2020 (%P): 1.Dezil 13,3|3,2* 2.Dezil 11,8|3,1 3.Dezil 11,3|2,9 4.Dezil 10,3|2,7 5.Dezil 9,8|2,6 6.Dezil 9,1|2,4 7.Dezil 8,5|2,3 8.Dezil 7,8|2,1 9.Dezil 7,1|2,0 10.Dezil 5,3|1,4 . Die Mehrbelastung könnte etwa 600.000 Haushalte unter die Schwelle der Armutsgefährdung drücken (➔). Die Autoren der Studie halten eine Deckelung oder Reduktion der Energiepreise (etwa durch staatliche Eingriffe) für ungünstig, da solche Maßnahmen das dringend erforderliche Energiesparen ausbremsen. Stattdessen empfehlen sie direkte Hilfen für bedürftige Haushalte.
Quelle: RWTH-Kurzstudie Statista: Infotext Infografik
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Vermögensverlust RU Oligarchen ab 23.2.22 11.03.22 (2126) |
Statista: Finanzieller Aderlass für Russlands Oligarchen Als Folge von Putins Angriffskrieg in der Ukraine ab dem 24.02.22 ist das Vermögen russischer Milliardäre stark geschrumpft, wie die Auswahl sechs bekannter Oligarchen zeigt: Verlust in in G$|% ➊ Alekperow 14,1|73,0 ➋ Timtschenko 6,5|40,8 ➌ Mordaschow 8,1|29,3 ➍ Potanin 7,2|24,2 ➎ Fridman 7,2|24,2 ➏ Abramowitsch 1,7|11,0. Quelle: Bloomberg Billionaires Index Statista: Infotext Infografik
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THG-Ausstoß der Reichen 21.02.22 (2103) |
Statista: Der riesige CO2-Fußabdruck der Reichen Der THG-Ausstoß pro Kopf (in tCO2e/c) sowie der THG-Anteil (in %) nimmt mit wachsendem Einkommen stark überproportional zu, wie die Infografik am Durchschnitt der globalen Einkommensgruppen zeigt: in tCO2e/c | in %: Top1% 48|15 nächste Top9% 12|32 mittlere 40% 4|43 untere 50% 1|10 Die global 10%-Einkommensreichsten (ca. 800M Personen) emittieren also 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit (ca. 4000M) dagegen nur 10%. Extrem ist der THG-Ausstoß von Superreichen, der ein Vielfaches von 1000 tCO2e/a beträgt (➔) Quelle: Nature Sustainability Statista: Infotext Infografik
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Nettoeinkommen DE 2021 18.02.22 (2110) |
dpa-Globus 15216: Wie das Einkommen verteilt ist Anteile der Einkommensgruppen beim monatlichen Nettoeinkommen* in Deutschland im Jahr 2021: Untergrenze in € Anteil in %: 0 10,1 1100 9,5 1500 12,7 2000 13,8 2600 23,2 4000 24,4 7500 6,3 .
Quelle: GfK GeoMarketing | Infografik | Serie
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Sozialbeiträge DE 2022 04.02.22 (2088) |
dpa-Globus 15184: Die soziale Höchstlast 2022 Beitragssätze in %: Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege-Versicherung ( ±%P ggü.Vorjahr): AV: 2,4 (=) KV: Grundbeitrag: 14,6 (=) PV: 3,05 (=), Kinderlose: 3,4 (+0,5) Beitragsbemessungsgrenzen in West-|Ostdeutschland in € ( ±€ ggü.Vorjahr): Renten-/Arbeitslose: 7050|6750 (-100|+50) Kranken-/Pflege: 4837,50 West=Ost (=). Soziale Höchstlast: 2397|2334 (-9|+10). Kinderlosenzuschlag (0,35%): maximmal 16,93 €. Quelle: BMAS TK | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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BIP pro Kopf Welt 2020 01.02.22 (2144) |
Weltbank: Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 2020 Im weltweiten Durchschnitt sank das Pro-Kopf-BIP 2020 auf 10.919 $ (-4,2% ggü.Vorjahr). Hauptgrund für den deutlichen Rückgang war die Rezession in vielen Ländern durch die COVID-19-Pandemie. Ranking von 196 Ländern (in k$/c, gerundet): 〈MC 174 LU 116 BM 107 CH 87 IE 85 KY 85 NO 67 US 64 DK 61 SG 60 IS 59〉 ... . An der Spitze liegen Länder mit geringer Einwohnerzahl (EWZ), wo Sondereffekte (z.B.: LU: Steuerparadies, viele Einpendler; IE: Steuerparadies; NO: Rohstoffreichtum) ein hohes BIP erzeugen, das auf vergleichsweise wenige Einwohner entfällt. Unter den Top10-Ländern hat nur die USA (Rg 8, 64 k$) eine große EWZ. Die nächsten Länder in der Rangfolge mit größerer EWZ sind Australien (Rg 14, 52 k$) und Deutschland (Rg 19, 46 k$). Quelle: Weltbank | Tabelle/Infos | Serie
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THG-Ungleichheit WE 2019 28.01.22 (2085) |
A21: Die Ungleichheit bei den Treibhausgas-Emissionen Nicht nur Einkommen und Reichtum sind sehr ungleich verteilt, sondern auch die Emissionen von Treibhausgasen (THG), wie der neue World Inequality Report 2022 eindrucksvoll belegt: die globalen Top 1‰ | 0,1‰ haben einen exorbitanten THG-Ausstoß (in tCO2e/c) von durchschnittlich 476|2531, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 1,6. Auch innerhalb der Länder variieren die individuellen THG-Emissionen stark. Ein Maß für die Ungleichheit der THG-Verteilung ist z.B. der Quotient Top1%/Bot50%*: 〈CN 46 MX 44 CL 40 ZA 39 IN 33〉 ... 〈DZ 15 ES 14 UK 14 IT 12 NG 11〉 . In der Auswahl von 28 Ländern liegt Deutschland mit 20 auf Rang 14. * Quotient Ø-THG/c der Obersten 10% / Ø-THG/c der Untersten 50% Quelle: World Inequality Report 2022 Chapter-6 | Tabelle/Infos
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Einkommens-Ungleichheit Welt 1820,1920,2020 28.01.22 (2082) |
dpa-Globus 15177: Die Verteilung des Einkommens Ein Maß für die Ungleichheit einer Einkommensverteilung ist der Gini-Koeffizient, dessen Berechnung aber eine differenzierte Datenbasis erfordert, die oft nicht zeitnah vorliegt. Ein gröberes Maß bietet die Schichtung der Einkommen in Ärmste 50% | Mittlere 40% | Reichste 10%, deren Anteile am Gesamteinkommen in der Grafik dargestellt werden für das globale Einkommen 1820, 1920, 2020 (in %): 1820 14|36|50 1920 8|33|60 2020 7|38|55 . Zur Abbildung der Einkommensungleichheit durch nur eine Zahl (wie Gini-Koeffizient), wird auch der Quotient Q = Top10/Bottom50* verwendet. Mit den Daten oben: 1820 3,6 1920 7,5 2020 7,9 . Q länderweise berechnet ergibt folgendes Ranking von 26 Ländern ** 〈ZA 13 MX 6 BR 6〉 ... 〈DE 2,0 PL 1,9 UK 1,8 ES 1,6 IT 1,6 FR 1,4 SE 1,3〉 * Q = Einkommensanteil der Reichsten 10% / Einkommensanteil der Ärmsten 50% ** Auswahl gemäß Quelle: WIR 2022,S. 179 ff. Quelle: World Inequality Report (WIR) 2022 | Infografik | Tabelle/Infos
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Hartz-IV-Regelsätze DE 2022 07.01.22 (2076) |
dpa-Globus 15126: Hartz-IV-Regelsätze 2022 Erwerbsfähige ohne ausreichende eigene Mittel für den Lebensunterhalt können Arbeitslosengeld II (Hartz IV) für sich und ggf. Haushaltsmitglieder beantragen. Leistungsberechtigte erhalten einen Regelsatz nach 6 Regelsatzstufen (S1-S6), die zum 1.1.22 etwas (2 bis 3 €/Monat) erhöht wurden: Stufe: Regelsatz (+ggü.Vorjahr) (in €/Monat): S1 449(+3) S2 404(+3) S3 360(+3) S4 376(+3) S5 311(+2) S6 285(+2) . Der Regelbetrag soll die monatlichen Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Energie, Körperpflege, Hausrat und Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken. Außerdem werden die regelmäßigen Kosten für die Krankenversicherung sowie für Miete und Heizung übernommen. Hinzu kommen Einmalleistungen (u.a. Erstausstattung für die Wohnung inkl. Haushaltsgeräten; Bekleidung; Schwangerschaft/Geburt; Schulkosten (Einschulung, Laptop/Tablet, Klassenfahrt, Abi-Feier)). Ergänzt werden Mehrbedarfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen (u.a. Alleinerziehende, Behinderte). Quelle: Bundesregierung | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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Einkommensschichten OECD 2019 17.12.21 (2065) |
dpa-Globus 15090: Die Einkommensschichten in den OECD-Ländern Die Grafik vergleicht die Einkommensverteilung in OECD-Ländern, wobei vier Einkommensgruppen unterschieden werden (in % des Median-Einkommens): arm < 50 armutsgefährdet 50-75 mittleres Einkommen 75-200 hohes Einkommen > 200 . Ranking der OECD-Länder gemäß Anteil der Mittelschicht* (in %): 〈SK 71 FI 70 CZ 70 NO 70 DK 69〉 .. 〈JP 54 LT 53 US 51 MX 48 CL 48〉 In Deutschland (64%, Rg 18/33) liegt der Anteil der Mittelschicht* etwas über dem OECD-Ø (62%). Er korreliert eng mit dem Grad der Einkommensungleichheit, gemessen mit dem Gini-Koeffizient (Länderliste). * mittleres Einkommen: 75% - 200% vom Median-Einkommen Quelle: Bertelsmann Stiftung | Infografik | Tabelle/Infos
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THG-Emissionen Superreiche Welt 2018 Großansicht (datarapper) 13.11.21 (2055) |
taz: Der Treibhausgas-Ausstoß der Superreichen Der THG-Ausstoß der Superreichen ist oft tausendfach höher als der Durchschnitt der Menschen ihrer Länder. Hauptgrund dafür ist ihr Hyperkonsum, bei dem Luxusgüter wie Yachten und Privatflugzeuge sowie großräumige Villen und Anwesen herausragen. CO2e-Mindest-Ausstoß von Superreichen* in 1000 tCO2e/a): ➊ Abramowitsch 31,2 ➋ Geffen 18,4 ➌ Arnault 10,4 ➍ Bertarelli 10,1 ➎ Walton Kroenke 10,0 ➏ Gates 7,5 ➐ Brin 6,9 ➑ Page 5,2 ➒ Bezos 2,2 ➓ Musk 2,0. * Auswahl bekannter Superreicher, von denen Daten (u.a. Privatjets/Flüge, Yachten, Villen) vorliegen, die eine Abschätzung ihrer Mindest-Emissionen ermöglichen. Vergleich (tCOe/c): Welt-Ø: 5; nachhaltiger Lebensstil: 2,5; ärmere 50%-Welt-Ø: 0,7. Quelle: taz / Studie
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Armut, soziale Ausgrenzung EU 2020 12.11.21 (2036) |
dpa-Globus 15020: Von Armut bedrohte Kinder Im Jahr 2020 (2019) waren 20,4% (22,8) der Kinder (<18 Jahre) in der EU von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen*. Rangliste der EU27-Staaten (Quote in %, gerundet): 〈RO 42 BG 36 ES 32 GR 32 IT 27 DE 25〉 ... 〈DK 14 CZ 13 SI 12〉 . Deutschland lag mit 25,1% auf Rang 6 weit über dem EU-Durchschnitt (20,4%). Die Grafik listet jeweils auch den Anteil der insgesamt von Armut oder sozialer Ausgrenzung Betroffen (➔), die meist geringer ist. * wenn das Kind in einem Haushalt lebt, auf den mindestens ein Kriterium zutrifft: ➊ Einkommensarmut ➋ materielle Deprivation ➌ geringe Erwerbstätigkeit (Infos) Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armutsgefährdung EU 2020 29.10.21 (2035) |
dpa-Globus 14994: Armut und soziale Ausgrenzung in der EU Der Anteil der Menschen in der EU, die im Jahr 2020 von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen war*, ist coronabedingt um 0,8 %P ggü.Vorjahr gestiegen, wodurch die laufende Abnahme seit 2015 vorerst gestoppt wurde. Ranking 2020 (%, gerundet): 〈RO 36 BG 34 GR 28 ES 27 LV 25 IT 25〉 ... 〈NL 16 FI 16 SI 14 SK 14〉 . Deutschland liegt mit 22,5% etwas über dem EU-Durchschnitt auf Rang 9 * falls mindestens eins von drei Kriterien erfüllt ist: 1) Armutsgefährdung 2) erhebliche materielle Entbehrung 3) sehr geringe Erwerbstätigkeit (Infos) Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Gender Pay Gap 24.09.21 (2001) |
dpa-Globus 14925: Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern Ende 2020 waren in Deutschland rund 21,5 M Menschen sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt, darunter 2,5 M (12%) mit einem monatlichen Bruttoeinkommen unter 2000 €. In den unteren|höheren Einkommensgruppen sind die Frauen|Männer stark überrepräsentiert, wie die Anteile von Frauen|Männern belegen (in %): ≤2000 17|9 ≤3000 28|26 ≤4000 26|25 ≤5000 14|15 >5000 14|25 Der derzeitige Preisanstieg bei Mieten, Lebensmitteln, Sprit und Heizung belastet besonders Menschen mit unteren Einkommen, z.B. in Reinigungsberufen, Gastronomie und Tourismus. Quelle: Bundesagentur für Arbeit | Infografik | Tabelle/Infos
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Arbeitslosenquote EU 2020 17.09.21 (1994) |
dpa-Globus 14909: Arbeitslose in den EU-Regionen Im Jahr 2020 betrug die Arbeitslosenquote* im EU-Durchschnitt 7,1 % (15,0 M Erwerbslose), erstmals seit 2013 ist sie wieder gestiegen. In der Europakarte sind die 280 NUTS-2 Regionen gemäß Arbeitslosenquote gefärbt zur Stufung (1,8; 4,2; 6,6; 10,1; 16,0; 22,6). Die 3 Regionen mit der niedrigsten | höchsten Quote sind: • Großpolen 1,8 ; Mittelböhmen 1,9; Südwest-Tschechien 1,8. • Kanarische Inseln 22,6; Andalusien 22,3; Extremadura 21,8. * Anteil der Erwerbslosen an der Gesamtheit der Erwerbspersonen = Erwerbstätige (15-64 Jahre) + Erwerbslose (15-74 Jahre) (vgl. eurostat Definition ) Quelle: Eurostat | Infografik | Serie
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Urbanisierung Welt 1950-2050 06.08.21 (1961) |
Statista: Urbanisierung der Welt schreitet konstant voran Der Grad der Urbanisierung (Anteil der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten in %) ist von 1950|29,6 laufend gestiegen auf 2020|56,2%. Nach einer Projektion der UNDESA lag sie 2020 bei 56,2% und wird weiter nahezu linear steigen auf 2050|68,4%. Beim jährlichen Anstieg der Urbanisierung liegen die Länder Uganda (5,7%), Burundi (56,%) und Tansania (5,0%) an der Spitze (Vergleich: Deutschland: +0,3% auf 78 %). Der Trend zur Verstädterung resultiert aus dem Zusammenwirken von Push- und Pullfaktoren. Besonders die Metropolen im Globalen Süden wachsen so rasch, dass die Entwicklung ihrer Infrakstruktur nicht mehr mithalten kann, weshalb sich Elendsviertel und Arbeitslosigkeit einhergehend mit Umweltverschmutzung ausbreiten. Quelle: UNDESA WUP-2018 Statista: Infotext Infografik
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Jahreseinkommen Parteiprogramme 09.07.21 (1951) |
Statista: Die Mitte profitiert am wenigsten von der Union In der Kurzexpertise "Reformvorschläge der Parteien zur Bundestagswahl 2021- Finanzielle Auswirkungen" (pdf) hat das ZEW berechnet, welche Veränderung des Jahreseinkommens sich aus den Parteiprogrammen für die jeweilige Einkommensgruppen ergibt. Rangfolge (in %):
Quelle: ZEW Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Arbeitnehmerentgelt Brutto-/Nettolohn DE 2020 12.03.21 (1890) |
dpa-Globus 14535: Drei Mal Lohn: Arbeitnehmerentgelt, Bruttolohn, Nettolohn Das Arbeitnehmerentgelt (AE) ist in der VGR der eigentliche Lohn des Arbeitnehmers. Nach Abzug von Lohnsteuer und Sozialabgaben werden etwas mehr als die Hälfte vom AE als Nettolohn an den Arbeitnehmer ausgezahlt. Die Sozialabgaben werden aufgeteilt in einen Arbeitgeber (AG)- und Arbeitnehmeranteil (AN), wobei nur Letzterer auf der Lohnabrechnung auftaucht, zusammen mit dem Bruttolohn (= AE - AG), der als Basis für die Berechnung der Lohnsteuer und der Sozialabgaben gewählt wird. Durchschnittswerte 2020 pro Monat in Euro: Arbeitnehmerentgelt 3772 (100 %); Bruttolohn 3092 (82,0 %); Nettolohn 2084 (55,2 %). Vom AE vereinnahmt der Staat also direkt 44,8 %, vom ausgezahlten Nettolohn gehen dann durch Konsum weitere Steuern ab (u.a. Mehrwertsteuer, Energiesteuern, Versicherungssteuern: s. Steuerspirale (xlsx)). Nach Berechnungen (WiWo 7.6.13) von Stefan Homburg verbleibt letztendlich weniger als ein Drittel beim Arbeitnehmer. (Hintergrund: Abgabenquote, Lohnquote, Volkseinkommen) Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Lohnillusion DE 1991-2020 12.03.21 (1889) |
dpa-Globus 14528: Die Lohnillusion Die Grafik zeigt die Entwicklung des durchschnittichen Monatverdiensts je Arbeitnehmer in Deutschland von 1991 bis 2020 (in €). Der Bruttolohn stieg von 1657 auf 3092 (+ 86,6%), der Nettolohn¹ von 1161 auf 2084 (+ 79,5%), der Reallohn² dagegen fiel zunächst von 1161 auf das Allzeittief von 2009|1117. Danach stieg er leicht auf zuletzt 2020|290 €, nur 129 € über seinem Anfangswert. Die reale Kaufkraft ist also seit 1991 nur um 11,1% gestiegen. 1 Nettolohn = Bruttolohn - Steuern - Sozialabgaben 2 Reallohn = Nettolohn preisbereinigt, in Preisen von 1991 Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Serie | Zeitreihe
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reichste Frauen Welt 2020 26.01.21 (1851) |
Statista: Das sind die reichsten Frauen weltweit Der Frauenanteil unter den 2095 Milliardären weltweit beträgt nur 11,9%. Visualcapitalist listet die Top50 gemessen am Reinvermögen, darunter die Top10 der Statista-Grafik (in G$). Alle Top10-Milliardärinnen haben ihr Vermögen erworben durch Erbschaft vom Vater (V) oder Opa über die Mutter (M) oder Ehemann (E) oder durch Scheidung (S). Françoise Bettencourt-Meyers & Familie 71 (M); Alice Walton 68 (V); MacKenzie Scott 55 (S); Julia Flesher Koch & Familie 45 (V); Yang Huiyan & Familie 31 (V); Jacqueline Mars 29 (V); Susanne Klatten 26 (V); Zhong Huijuan 24 (V); Laurene Powell Jobs & Familie 22 (E); Iris Fontbona & Familie 21 (E). Susanne Klatten, die reichste Deutsche, hat ihr Vermögen geerbt von ihrem Vater Herbert Quandt, der nach dem 2.Weltkrieg durch die Sanierung von BMW wesentlich beitrug zur Mehrung des Quandts-Vermögens, das vor allem während des Nationalsozialismus geschaffen wurde. Susanne Klatten und ihr Bruder Stefan Quandt sind Hauptaktionäre von BMW. Quelle: Visualcapitalist Forbesliste Statista: Infotext Infografik
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Hartz-IV-Regelsätze DE 2021 01.01.21 (1822) |
dpa-Globus 14387: Hartz-IV-Regelsätze 2021 Erwerbsfähige ohne ausreichende eigene Mittel für den Lebensunterhalt können Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beantragen. Leistungsberechtigte erhalten einen Regelsatz, der zum 1.1.2021 um 1 bis 45 € gegenüber 2020 erhöht wurde: von 446 € (Alleinstehende) bis 283 € (< 6-Jährige) . Der Regelbetrag soll die monatlichen Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Energie, Körperpflege, Hausrat und Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken. Außerdem werden die regelmäßigen Kosten für die Krankenversicherung sowie für Unterkunft und Heizung übernommen. Hinzu kommen Einmalleistungen (u.a. Erstausstattung für die Wohnung inkl. Haushaltsgeräten und für Bekleidung sowie bei Schwangerschaft und Geburt; Einschulung der Kinder, PC-Kauf, Klassenfahrt, Abi-Feier). Ergänzt werden Mehrbedarfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen (u.a. Alleinerziehende, Schwangere, Behinderte). Quelle: Bundesregierung | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Least Developed Countries 11.12.20 (1487) |
dpa-Globus 14349: Least Developed Countries Am 4.12.20 strich die UN den Inselstaat Vanuatu von der Liste der „Least Developed Countries“ (LDC) ("Am wenigsten entwickelte Länder" (WEL)). Aus diesem Anlass sind die verbleibenden 46 LDCs in der Weltkarte farbig markiert und gelistet.Ob ein Land zu den LCD zählt, wird entschieden anhand von 14 Indikatoren aus 3 Kategorien.* Alle drei Jahre wird die LDC-Liste aktualisiert. Da Vanuatu die Zielwerte in zwei Kategorien ((1)+(2)) erreicht hat, ist es das sechste Land, das von der LCD-Liste seit ihrem Beginn 1971 gestrichen wurde (↗). Vanuatu bleibt jedoch weiter stark gefährdet: aktuell durch die Folgen der COVID-19-Pandemie, anhaltend durch Naturrisiken (WRI-Rang 1), mittel- bis langfristig durch den Meeresspiegelanstieg als Folge der globalen Erwärmung. * (1) Bruttonationaleinkommen pro Kopf (2) Human Assets Index (3) Economic and Environmental Vulnerability Index Quelle: UNDESA: LCDs | Infografik
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soziale Ausgrenzung EU 2019 23.10.20 (1794) |
dpa-Globus 14245: Armut und soziale Ausgrenzung in der EU Der Anteil der Menschen in der EU28, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung* betroffen waren, ist von 2012|24,8% laufend gesunken auf 2019|21,4% (Vorjahr: 21,7). Unter den Mitgliedsstaaten variiert die Quote 2019 um den Faktor 2,6. Ranking (%) : 〈BG 33 RO 31 GR 30 LV 27 LT 26〉 ... 〈DK 16 FI 16 SI 14 CZ 13〉 . Deutschland liegt mit 17,4% (Vorjahr: 18,7) auf Rang 21 (Vorjahr: 18). * falls mindestens eins von drei Kriterien erfüllt ist (Anteil in der EU28 in %: 1) Armutsgefährdung 16,8; 2) erhebliche materielle Entbehrung (5,5); 3) sehr geringe Erwerbstätigkeit 8,5 (s. Infos) Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armutsgefährdung Bundesländer 2009,2019 21.08.20 (1762) |
dpa-Globus 14125: Von Armut bedroht Im Jahr 2019 betrug die Armutsgefährdungsquote* im Bundesdurchschnitt 15,9% (West-|Ostdeutschland: 15,4%|17,9%). Unter den Bundesländern variiert die Quote um den Faktor 2,1 (Rangfolge in %); 〈HB 24,9 ST 19,5 MV 19,4 BE 19,3 NW 18,5〉 ... 〈SH 14,5 BW 12,3 BY 11,9〉 . Rangfolge bei der Veränderung der Quote im Vergleich zu 2009 (in %P): 〈HB 4,8 HE 3,7 NW 3,3 NI 1,8 BW 1,4〉 ... 〈BB -1,5 ST -2,3 SN -2,3 MV -3,7〉 . * Anteil der Menschen mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle** ** 60% vom Median-Verdienst (berechnet mit Bundes-Median): Bundesdurchschnitt netto pro Monat: Single-Haushalte: 1074 €; Familie (2 Eltern, 2 Kinder < 14 Jahre): 2256 € Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Sozialbudget DE 2019 31.07.20 (1737) |
dpa-Globus 14080: Das soziale Netz Das Sozialbudget 2019 umfasst rund 1.040 G€, die sich auf 29 Sozialleistungen verteilen. An der Spitze liegen mit weitem Abstand die Renten- (31,8%) und Krankenversicherung (24,2 %). Einstellig folgen Beamtenpensionen (6,1%), Lohnfortzahlung (5,7%), Kinder-/Jugendhilfe (4,8%), Kindergeld (4,6%) und Grundsicherung für Arbeitssuchende (4,2%), zusammen bereits 81% des Sozialbudgets. Hinzu kommen 30,6 G€ steuerliche Leistungen (u.a. Ehegatten-Splitting), die zusammen mit den obigen Sozialleistungen in der Grafik als Netz dargestellt werden. Quelle: BMAS | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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Mindestlohn EU27 2020 19.06.20 (1689) |
dpa-Globus 13992: Mindestlohn in der EU Die Grafik listet den gesetzlichen Mindestlohn pro Stunde (in €*) in 21 von 27 EU-Ländern. 〈LU 9,03 FR 8,49 NL 8,35 DE 8,27 BE 8,03〉 ... 〈EE 4,01 BG 3,41 LV 3,18〉 . Drei EU-Staaten haben eine höhere Lohnuntergrenze als Deutschland, darunter mit Frankreich eine der vier großen Volkswirtschaften (DE, FR, IT, ES). Allerdings ist ein Vergleich mit Italien nicht möglich, da es zu den 6 Ländern (DK FI IT AT SE CY) zählt, die keinen Mindestlohn eingeführt haben. * Kaufkraftstandard (KKS) Quelle: WSI Tarifarchiv WSI Tarifarchiv | Infografik | Tabelle/Infos
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Armutsgefährdungsquote EU28 2018 12.06.20 (1688) |
dpa-Globus 13986: Arm trotz Arbeit Die Armutsgefährdungsquote der Erwerbstätigen* im Jahr 2018 betrug im Durchschnitt der EU28-Staaten 9,4 %, unter den Ländern variiert sie um den Faktor 4,9. Ranking (%): 〈RO 15,3 LU 13,5 ES 12,9 IT 12,2〉 ... 〈BE 5,1 IE 4,8 CZ 3,4 FI 3,1〉 . Deutschland lag mit 9,1% auf Rang 11 knapp unter dem EU28-Durchschnitt. Besonders betroffen waren in Deutschland Erwerbstätige mit befristeten Arbeitsverträgen (17,8%) und Teilzeitarbeitende (14,3%) * Anteil der ab 18 jährigen Erwerbstätigen mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsgrenze (= 60% vom Median-Einkommen der Gesamt-Bevölkerung). 2018 lag die Armutsgefährdungsgrenze in Deutschland pro Monat für einen Single-Haushalt bei 1136 €, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern bei 2385 €. Quelle: Statistisches Bundesamt Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos
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Wohlstandspyramide Welt 2019 24.01.20 (1610) |
dpa-Globus 13700: Die globale Wohlstandspyramide 2019 Im Jahr 2019 verfügten die weltweit 47 M Millionäre (0,9% der Weltbevölkerung) zusammen über 158 T$ (43,9 % des globalen Vermögens). Am unteren Ende der Wohlstandspyramide besaßen 2,9 G Erwachsene (56,6% der Weltbevölkerung) zusammen 6,3 T$ (1,8% des globalen Vermögens) . Die Vermögensverteilung ist durch große Ungleichheit geprägt, z.B. beim Armutsindikator "Anteil Erwachsener mit Vermögen < 10k$" (in %), wie z.B. eine Länderauswahl zeigt: 〈RU 79 IN 78 BR 70 ZA 65 NL 45 DE 41 US 26 CN 25 AT 23 UK 17 FR 14 CH 13 AU 7 IT 6 JP 5 KR 0〉. Bemerkenswert ist z.B. der enorme Unterschied zwischen den Schwellenländern Indien (78) und China (25), aber auch unter entwickelten Ländern, z.B. der sehr hohe Anteil in Deutschland (41) und den Niederlanden (45), der weit über allen entwickelten Ländern liegt und sogar über China. Ergänzung (zgh): Ein wichtiges Maß für Vermögensungleichheit ist der Gini-Koeffizient. Unter den 172 analysierten Ländern reicht er von 0,498 (Slowakei) bis 0,902 (Niederlande). Auch in Deutschland ist er mit 0,816 sehr hoch. Quelle: Global Wealth Report 2019 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armutsrisikoquote Bundesländer 2018 03.01.20 (1589) |
dpa-Globus 13661: Armut in Deutschland Die Armutsrisikoquote* lag 2018 deutschlandweit bei 15,5% (Vorjahr: 15,8%), unter den Bundesländern varriert sie stark: Rangfolge (berechnet mit Bundesmedian): 〈HB 22,7 MV 20,9 ST 19,5 BE 18,2 NW 18,1〉 ... 〈BB 15,2 BW 11,9 BY 11,7〉. Eine stark andere Rangfolge ergibt sich bei Verwendung des Landesmedians (%): 〈HH 18,4 HB 17,6 HE 16,9 NW 16,6 BE 16,5〉 ... 〈BB 13,1 SN 12,3 TH 11,9〉 In den Ostländern ging die Armut zwischen 2008 und 2018 überwiegend zurück, während sie z.B. in NRW weiter zunahm. Beim Zehnjahresvergleich ist NRW das Schlusslicht (+ 3,4 Prozentpunkte), was im Wesentlichen an der Entwicklung im Ruhrgebietliegt. * Anteil der Personen mit einem Einkommen unter 60% des Median-Einkommens, berechnet mit Bundes- bzw. Landesmedian. Quelle: Der Paritätische Gesamtverband | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Hartz-IV-Regelsätze DE 2020 03.01.20 (1588) |
dpa-Globus 13659: Hartz-IV-Regelsätze 2020 Erwerbsfähige ohne ausreichende eigene Mittel für den Lebensunterhalt können Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beantragen. Leistungsberechtigte erhalten einen Regelsatz, der zum 1.1.2020 um 4 bis 8 € gegenüber dem Vorjahr erhöht wurde: er variiert von 432€ (u.a. Alleinstehende) bis 250€ (unter 6-Jährige) . Der Regelbetrag soll die monatlichen Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Energie, Körperpflege, Hausrat und Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken. Außerdem werden die regelmäßigen Kosten für die Krankenversicherung sowie für Unterkunft und Heizung übernommen. Hinzu kommen Einmalleistungen (u.a. Erstausstattung für die Wohnung inkl. Haushaltsgeräten und für Bekleidung sowie bei Schwangerschaft und Geburt; Einschulung der Kinder, PC-Kauf, Klassenfahrt, Abi-Feier). Ergänzt werden Mehrbedarfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen (u.a. Alleinerziehende, Schwangere, Behinderte). Quelle: Bundesregierung | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Mindestsicherung DE 2018 08.11.19 (1546) |
dpa-Globus 13546: Auf Unterstützung angewiesen Ende 2018 haben rund 7,2 M Menschen in Deutschland Leistungen der sozialen Mindestsicherung* bezogen, 8,7% der Bevölkerung. Unter den Bundesländern variiert die Quote um den Faktor 3,8: 〈HB 17,4 BE 16,8 HH 13 NW 11,3 ST 10,8〉 ... 〈TH 7,4 RP 7 BW 5,3 BY 4,6〉 . Besonders die Zahl der Empfänger gemäß Asylbewerberleistungsgesetz sank weiter deutlich auf 411 k (-12%) wegen a) rückläufiger Antragszahlen und b) einer hohen Zahl entschiedener Asylverfahren. * u.a. Hartz-IV, Sozialhilfe, Grundsicherungim Alter, Asylbewerberleistungen Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Lohn-Illusion DE 1991-2019 08.11.19 (1544) |
dpa-Globus 13549: Die Lohn-Illusion Die Grafik zeigt die Entwicklung des durchschnittichen Monatverdiensts je Arbeitnehmer in Deutschland von 1991 bis 2019 (in €). Der Bruttolohn stieg von 1657 auf 3097 (+ 87 %), der Nettolohn¹ von 1161 auf 2078 (+ 79%), der Reallohn² dagegen fiel zunächst von 1161 auf das Allzeittief von 1117 im Jahr 2009. Danach stieg er leicht an und überbot mit 1172 € erstmals 2013 seinen Anfangswert. 2019 wird er mit geschätzt 1293 € nur 132 € über seinem Anfangswert liegen, die reale Kaufkraft ist also seit 1991 nur um 11,4% gestiegen. 1 Nettolohn = Bruttolohn - Steuern - Sozialabgaben 2 Reallohn = Nettolohn preisbereinigt, in Preisen von 1991 Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Kinderarmut EU 2018 01.11.19 (1538) |
dpa-Globus 13539: Kinder in Armut Die Grafik zeigt die Entwicklung der Zahl der Kinder (< 18-Jahre) in der EU28, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen sind*, im Zeitraum von 2010 bis 2018. Die Zahl stieg zunächst auf das Bereichshoch 2012|26,5 M und fiel danach jedes Jahr auf zuletzt 2018|24,0 M. Im Jahr 2018 betrug die Kinderarmutsquote* im Durchschnitt der EU 24,0 %. Unter den EU-Staaten variiert sie um den Faktor 2,9. Rangliste (%): 〈RO 38 BG 34 GR 33 IT 31 ES 30 LT 28 UK 27〉 ... 〈DK 15 NL 15 CZ 13 SI 13〉 . Deutschland lag mit 17% auf Rang 22. * wenn das Kind in einem Haushalt lebt, auf den mindestens ein Kriterium zutrifft: Einkommensarmut; materielle Deprivation; geringe Erwerbstätigkeit Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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soziale Ausgrenzung EU 2018 25.10.19 (1523) |
dpa-Globus 13524: Armut und soziale Ausgrenzung in der EU Der Anteil der Menschen, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen* waren, ist im Durchschnitt der EU28 von 2012|24,8% laufend gesunken auf 2018|21,7% (Vorjahr: 22,5). Ranking (%): 〈BG 33 RO 33 GR 32 LV 28 LT 28 IT 27〉 ... 〈FI 17 SK 16 SI 16 CZ 12〉 Deutschland liegt mit 18,7 (Vorjahr: 19,0) auf Rang 18 (wie Vorjahr). * falls mindestens eins von drei Kriterien erfüllt ist: a) Armutsgefährdung b) erhebliche materielle Entbehrung c) sehr geringe Erwerbstätigkeit (s. Infos) Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Kaufkraftungleichheit Europa 2019 22.10.19 (1517) |
Statista: Europäer verfügen über 14.739 Euro Nettoeinkommen Im Jahr 2019 betrug die Kaufkraft (verfügbares Nettoeinkommen pro Kopf) im Durchschnitt Europas (42 Staaten) 14,7 k€. Unter den Staaten variiert die Kaufkraft stark: von Liechtenstein 67,6 k über Deutschland 23,8 k bis Ukraine 1,8 k, wie die Rangfolge in der Statista-Grafik von 12 ausgewählten Ländern aus einer GfK-Studie zeigt, die u.a. auch eine Europakarte der Kaufkraft zum Download anbietet. Insgesamt liegen 16|26 Länder über|unter dem Europa-Durchschnitt. Statista: Infotext Infografik
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Einkommensverteilung DE 2018 18.10.19 (1518) |
dpa-Globus 13514: Wie das Einkommen verteilt ist Anteile der Einkommensgruppen beim monatlichen Nettoeinkommen* der Haushalte in Deutschland im Jahr 2018: Untergrenze in € Anteil in %: 0 12,4 1100 10,8 1500 13,5 2000 14,2 2600 22,9 4000 22,0 7500 4,4 . * Summe aller Einkünfte inkl. Sozialleistungen, Kapitalerträgen u.a., abzgl. Steuern und Sozialabgaben Quelle: GfK GeoMarketing | Infografik | Serie
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Armut, Reichtum DE 2005|2016 07.10.19 (1499) |
Statista: So entwickeln sich Arm und Reich In einer aktuellen Studie gelangt die Hans-Böckler-Stiftung zu dem Schluss, dass die Einkommensungleichheit in Deutschland gewachsen sei. Zum Beleg werden u.a. die Armuts*- und Reichtumsquote* (in %) der Jahre 2005|2016 in West- und Ostdeutschland verglichen: Armutsquote*: West 13,7|17,0; Ost: 15,2|16,7; Reichtumsquote*: West 8,2|7,8; Ost: 4,5|4,8. * Anteil der Personen in Haushalten mit einem verfügbaren Einkommen unter der Armuts- bzw. über der Reichtumsgrenz (< 60% bzw. > 200% des Median-Einkommens). Statista: Infotext Infografik
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Geldvermögen Welt 2018 27.09.19 (1484) |
dpa-Globus 13464: Reiche Länder 2018 betrug das weltweite Brutto|Netto-Vermögen aller privaten Haushalte 172,5|129,8 T€ und ist erstmals seit der Finanzkrise 2008 gegenüber dem Vorjahr gesunken, u.a. wegen Kursrückgängen an den Börsen, sich hinziehendem Brexit und eskalierendem Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die Grafik listet die Top10-Staaten gemessen am Nettogeldvermögen pro Kopf (in k€): 〈US 184,4 CH 173,8 SG 100,4 TW 97,9 NL 97,3 JP 96,3 SE 92,3 BE 89,5 NZ 87,6 DK 86,0〉 . Deutschland liegt mit 52,8k auf Rang 18 der insgesamt 53 untersuchten Staaten. Die Veteilung der Vermögen weltweit zeigt ein starkes Ungleichgewicht: unter den Regionen liegt Nordamerika (174k) mit großem Abstand an der Spitze und Osteuropa (4,4k) am Ende. Quelle: AllianzGlobal Wealth Report 2019 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
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Sozialstaat DE 2018 13.09.19 (1468) |
dpa-Globus 13440: Bausteine des Sozialstaats Insgesamt wurden im Jahr 2018 in Deutschland 954,2 G€ für soziale Leistungen ausgegeben. Mit weitem Abstand an der Spitze lagen Aufwendungen für Krankheit (35,1%) und Alter (32,2%), zusammen bereits etwas mehr als 2/3 (67,4%) des Gesamtbudgets. Noch zweistellig folgte die Leistung für Kinder (11,0%) sowie 7 weitere einstellige Posten . Die Top3-Finanzierungsquellen waren: Sozialbeiträge der Arbeitgeber (35%) und der Versicherten (überwiegend Arbeitnehmer) (31%); staatliche Zuschüsse aus Steuermitteln (33%). Quelle: BMAS | Infografik | Tabelle/Infos
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Sozialleistungen DE 1968-2018 06.09.19 (1460) |
dpa-Globus 13424: Die Ausgaben für den Sozialstaat Die Sozialleistungen (G €) sind seit 1960 jedes Jahr gestiegen ( ƵR ). Die Grafik zeigt die Entwicklung ab 1968 in 10-Jahresschritten: von 1968|59 G € bis 2018|996 G€. Der Anstieg resultiert aus Preissteigerungen (Inflation) und Einführung neuer Leistungen (z.B. Pflegeversicherung, Elternzeit). Auch die Sozialleistungsquote (% vom BIP) ist bei den 10-Jahresschritten gestiegen: von 1968|21,4% auf 2018|29,4%. Das bisherige Allzeithoch markierte die Quote im Jahr 2009 mit 30,6%: Hauptgründe für diesen bisher einmaligen Wert über 30% waren die Weltwirtschaftskrise und die Einbeziehung der privaten Krankenversicherung in die Quotenberechnung. Die mit weitem Abstand größten Posten im Sozialbudget sind die Ausgaben für die Renten- und Krankenversicherung (29% bzw.22% ➔). Quelle: BMAS | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Reiche, arme Länder Welt 2018 06.09.19 (1457) |
dpa-Globus 13420: Reiche und arme Länder In der Weltkarte sind die zehn reichsten | ärmsten Länder grün|rot gefärbt, gemessen am jährlichem Volkseinkommen je Einwohner im Jahr 2018 (in k $). 〈CH 83,6 NO 80,8 LU 77,8 US 62,9 QA 61,2 IS 60,7 DK 60,1 IE 59,4 SG 58,8 SE 55,1〉. 〈BI 0,28 MW 0,36 NE 0,38 MZ 0,44 MG 0,44 SS 0,46 CF 0,48 CD 0,49 SL 0,50 AF 0,55〉 . Deutschland liegt mit 47,5 auf Rang 15. In Burundi und Malawi mussten die Einwohner mit weniger als einem US-$ pro Tag auskommen. Quelle: Weltbank | Infografik | Tabelle/Infos
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Sozialbudget DE 2018 23.08.19 (1461) |
dpa-Globus 13395: Das soziale Netz Das Sozialbudget 2018 umfasst rund 995 G€ und verteilt sich auf 29 Einzelleistungen. Die mit weitem Abstand größten Posten sind die Renten- (31,5 %) und Krankenversicherung (24,0 %). Einstellig folgen Beamtenpensionen (6,0%), Lohnfortzahlung (5,6%), Kinder-/Jugendhilfe (4,7%), Kindergeld (4,7%) und Grundsicherung für Arbeitssuchende (4,4%), zusammen bereits 81% der gesamten Aufwendungen. Hinzu kommen 30,4 G€ steuerliche Leistungen. Quelle: BMAS | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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Langzeitarbeitslose EU28 2018 23.08.19 (1446) |
dpa-Globus 13393: Sehr lange ohne Arbeit Der Anteil der "über sehr lange Zeit"* Arbeitslosen (Alter: 20-64** Jahre) an allen Arbeitslosen betrug im Durchschnitt der EU 28,1 %. Unter den 28 Staaten variiert die Quote um den Faktor 5,9: 〈SK 45,1 IT 39,8 BG 37,9 BE 33,3〉 ... 〈EE 11,8 PL 10,9 DK 9,8 SE 8,7〉 . Deutschland (28,5 %) liegt auf Rang 10 etwas über dem EU-Durchschnitt. * Eurostat: "Very long-term unemployment", ≥ 2 Jahre, abweichend von 1 Jahr bei der gängigen Definition für die "normale" Langzeitarbeitslosigkeit ** Alternativ bietet Eurostat die Kategorie "15 bis 74 Jahre", die in Globus-Grafiken vergangener Jahre verwendet wurde Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Median-Verdienste DE 2018 09.08.19 (1412) |
dpa-Globus 13374: Das verdiente Deutschland 2018 Im Jahr 2018 betrug der mittlere* monatliche Bruttoverdienst von Vollzeitbeschäftigten in Deutschland 3304 €. Unter den 16 Bundesländern varriert er mit dem Faktor 1,5: 〈HH 3.718 BW 3.651 HE 3.593 HB 3.475 BY 3.449〉 ... 〈SN 2.587 TH 2.553 MV 2.496〉 . Noch ausgeprägter sind die Unterschiede auf Kreis-Ebene, wo das Medianeinkommen an der Spitze in den beiden Autostädten Ingolstadt (4897) und Wolfsburg (4893) 2,2 mal so groß ist wie in Görlitz (2272) am Ende der Rangfolge. In der Deutschlandkarte sind die 401 Land-/Stadtkreise gemäß Medianeinkommen nach 6 Kategorien von dunkelrot (2000-2500 €) bis dunkelgrün (4500-5000 €) gefärbt. Grüntöne (Einkommen > 3500 ) haben nur 75 Kreise (am häufigsten in Baden-Württemberg, Bayern). In Westdeutschland dominiert Gelb-Orange (2500-3500 €), in Ostdeutschland dunkelrot (2000-2500 €). Die 60 Kreise mit den niedrigsten Verdiensten liegen alle in Ostdeutschland. Ein wesentlicher Grund dafür sind "fortbestehende strukurelle Schwächen", so die Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit (Bericht 2018, S.10/11, Abschnitt 2) * Median-Einkommen: das Einkommen auf dem mittleren Rang in der Rangfolge aller Quelle: Bundesagentur für Arbeit | Infografik | Tabelle/Infos
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Multidimensionale Armut 02.08.19 (1403) |
dpa-Globus 13357: Armut in der Welt Forscher des UNDP und der Universität Oxford (OPHI) haben den Armutsbegriff der Weltbank ( „finanzielle Armut“: weniger als 1,90 $ pro Tag) erweitert zur "multidimensionalen Armut" mit Indikatoren aus den Bereichen Gesundheit, Bildung und Lebensstandard. Im Jahr 2019 verwendet OPHI insgesamt 10 Indikatoren, die in der Infografik gelistet sind. Aus ihnen wird beim Index der mehrdimensionalen Armut (MPI) der Anteil der Menschen einer Region bestimmt, der gemäß MPI-Methodik* in multidimensionaler Armut lebt. In den 101 untersuchten Ländern mit 5,7 G Menschen beträgt der Anteil 23,1% (1,3 G Menschen, darunter 663 M unter 18-Jährige, davon 428 M unter 10 Jahren). Die Grafik listet jene 11 Länder mit dem größten Anteil (%): 〈SS 91,9 NE 90,5 TD 85,7 BF 83,8 ET 83,5 CF 79,4 ML 78,1 MG 77,8 BI 74,3 CD 74,0 MZ 72,5〉 . * Berechnungsbeispiel (MPI/Calculation of the index) Quelle: UNDP, OPHI | Infografik | Tabelle/Infos
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materielle Entbehrung EU 2018 24.05.19 (1365) |
dpa-Globus 13209: Wenn das Geld knapp ist Die Grafik listet das Ranking der 15 EU-Ländern mit der höchsten Quote bei der erheblichen materiellen Entbehrung* (Anteil der betroffenen Menschen in %): 〈BG 20,9 RO 16,8 GR 16,7 LT 12,4〉 ... 〈IE 5,2 ES 5,1 BE 5,0〉. Zum Vergleich: EU-Durchschnitt 6,2%, DE 3,4, am geringsten in LU 1,2, SE 1,1%. Unter den Haushaltstypen waren Alleinerziehende (13,2%) am stärksten betroffen. * "materielle Deprivation": falls mindestens 4 von 9 wichtigen Ausgaben nicht möglich sind (s. Tabelle/Info). Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos
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Arbeitslosenquote EU 2018 10.05.19 (1352) |
dpa-Globus 13188: Arbeitslose in den EU-Regionen Im Jahr 2018 betrug die Arbeitslosenquote* im EU-Durchschnitt 6,9 % (16,9 M Erwerbslose). In der Europakarte sind die 280 NUTS-2 Regionen gemäß Arbeitslosenquote nach 5 Kategorien von dunkelgrün (1,3-3,2%) bis dunkelrot (9,4-29,0%) gefärbt. Die 3 Regionen mit der höchsten | niedrigsten Quote sind: • Ceuta (ES63) 29,0; Westmakedonien (EL53) 27,0; Melilla (ES64) 25,8. • Prag 1,3 (CZ01); Südwest-Tschechien (CZ03) 1,5; Mittelfranken (DE25) 1,8. * Anteil der Erwerbslosen an der Gesamtheit der Erwerbspersonen** ** Erwerbstätige (15-64 Jahre) + Erwerbslose (15-74 Jahre) (vgl. Definition bei eurostat) Quelle: Eurostat | Infografik | Serie
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Einkommensteuer Verteilung DE 2018 15.02.19 (1298) |
dpa-Globus 13019: Einkommensteuer 2018: Wer zahlt wie viel Steuern? Die Grafik stellt die Einkommensteuerverteilung mittels Dezilen dar, wobei die beiden unteren zum untersten Fünftel zusammengefasst sind . Das untere Fünftel mit einem zu versteuerndem Einkommen (zvE) unter 12.042 € zahlt nur 0,2 % der gesamten Einkommensteuer, denn laut BVG darf das Existenzminimum nicht besteuert werden. Daher wird nur das den Grundfreibetrag (2018: 9.000 €) übersteigende Einkommen besteuert. Mit wachsendem zvE wächst der Anteil am Steueraufkommen bis auf 54,8 % (oberstes Dezil: zvE ≥ 86.445€), denn in Deutschland ist der Steuertarif progressiv, allerdings nur bis zum Spitzensteuersatz von 45 % (zvE ≥ 260.532 €). Jedoch sind Reiche, deren Einkommen zum großen Teil aus Zinsen/ Dividenden besteht, von der Progression weitestgehend ausgenommen, denn Einkünfte aus Kapitalvermögen werden seit der Steuerreform 2009 nur noch pauschal mit der Abgeltungssteuer von 25 % besteuert. Quelle: Bundesfinanzministerium | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Vermögensverteilung Welt 2018 01.02.19 (1283) |
dpa-Globus 12994: Die globale Wohlstandspyramide Im Jahr 2018 verfügten die weltweit 42 M Millionäre (0,8% der Weltbevölkerung) zusammen über 142 T$ (44,8 % des globalen Vermögens). Am unteren Ende der Wohlstandspyramide besaßen 3,2 G Erwachsene (63,9% der Weltbevölkerung) zusammen 6,2 T$ (1,9% des globalen Vermögens) . Auch der Vergleich ausgewählter Länder zeigt enorme Ungleichheit, z.B. beim Armutsindikator "Anteil Erwachsener < 10 k$" (in %): 〈IN 91, ID 85, RU 80, BR 74, ZA 64, DE 41, CL 36, CN 33, US 28, CA 21, UK 18, CH 14, AU 6, JP 5, KR 2〉. Bemerkenswert ist z.B. der enorme Unterschied zwischen den Schwellenländern Indien und China, aber auch unter entwickelten Ländern, z.B. der sehr hohe Wert Deutschlands, der weit über allen entwickelten Ländern der Liste liegt und sogar über China. Quelle: Global Wealth Report 2018 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
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Hartz-IV-Regelsätze DE 2019 18.01.19 (1273) |
dpa-Globus 12962: Hartz-IV-Regelsätze 2019 Wer erwerbsfähig ist, seinen Lebensunterhalt aber nicht aus eigenen Mitteln bestreiten kann, kann Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beantragen. Leistungsberechtigte erhalten einen Regelsatz, der zum 1.1.2019 um 5 bis 8 € erhöht wurde: er variiert von 424 € (Alleinstehende) bis 245 € (unter 6-Jährige) . Der Regelbetrag soll die monatlichen Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Energie, Körperpflege, Hausrat und Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken. Außerdem werden die regelmäßigen Kosten für die Krankenversicherung sowie für Unterkunft und Heizung übernommen. Hinzu kommen Einmalleistungen (u.a. Erstausstattung für die Wohnung inkl. Haushaltsgeräten und für Bekleidung sowie bei Schwangerschaft und Geburt; Einschulung der Kinder, PC-Kauf, Klassenfahrt, Abi-Feier). Ergänzt werden Mehrbedarfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen (u.a. Alleinerziehende, Schwangere, Behinderte). Quelle: Bundesregierung | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Fragile States Index FSI 2018 14.12.18 (1233) |
dpa-Globus 12894: Stabile und fragile Staaten 2018 Der Fragile States Index (FSI) bewertet bei 178 Ländern die Gefahr zu kollabieren anhand von 12 Faktoren (u.a. wirtschaftliche Entwicklung, Gesundheitssystem, Braindrain, Konflikte, Menschenrechte). In der Weltkarte sind die Staaten von dunkelrot (sehr fragil) bis dunkelgrün (sehr stabil) eingefärbt. Die fragilsten (hoher FSI) bzw. stabilsten (niedriger FSI) Staaten sind: 〈SS 113,4 SO 113,2 YE 112,7 SY 111,4 CF 111,5 CD 110,7〉 〈LU 20,8 IS 20,7 IE 20,3 DK 19,8 CH 19,2 NO 18,3 FI 17,9〉 . Deutschland (Rang 167) wird in 6 Kategorien (u.a. Menschenrechte, öffentliche Dienste) mit „exzellent“ bewertet. Nur "durchschnittlich" waren "gruppenbezogene Missstände", wie z.B. Diskriminierung und ethnische Gewalt sowie "Flüchtlinge". Quelle: The Fund for Peace: Pressemitteilung Report | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armutsgefährdung Bundesländer 2017 09.11.18 (1208) |
dpa-Globus 12817: Von Armut bedroht Im Jahr 2017 betrug die Armutsgefährdungsquote* in Deutschland 15,8%. Unter den Bundesländern variierte die Quote stark: a) 〈HB 23,0 ST 21,0 MV 19,4〉 ... 〈HH 14,7 BW 12,1 BY 12,1〉 b) 〈HH 18,7 HB 18,2 BE 17,4〉 ... 〈BB 13,1 SN 12,4 TH 11,8〉 . * Anteil der Personen mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle = 60% des Median-Einkommens berechnet mit dem a) Bundesmedian b) Landesmedian (nicht Teil der Infografik). Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Mindestsicherung DE 2017 02.11.18 (1197) |
dpa-Globus 12809: Auf Unterstützung angewiesen Ende 2017 haben rund 7,6 M Menschen in Deutschland Leistungen der sozialen Mindestsicherung* bezogen, 9,2% der Bevölkerung. Unter den Bundesländern variiert die Quote erheblich (Faktor 3,7). 〈HB 18,0 BE 17,7 HH 13,4 ST 11,8 NW 11,7〉 ... 〈BW 5,6 BY 4,9〉 . Besonders die Zahl der Empfänger gemäß Asylbewerberleistungsgesetz sank deutlich auf 468 k (-36%), da viele nach Abschluss ihres Asylverfahrens nicht mehr die Bedingungen erfüllten. * u.a. Hartz-IV, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter, Asylbewerber Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Geldvermögen Welt 2017 26.10.18 (1196) |
dpa-Globus 12800: So ungleich ist das Vermögen verteilt Im Jahr 2017 stieg das Brutto|Netto-Geldvermögen* der privaten Haushalte weltweit um 7,7|8,3% auf 168,3|128,5 Billionen Euro (T€). Das Vermögen ist extrem ungleich verteilt (Brutto-|Nettovermögen pro Kopf in k€) Reichste, ärmste Region: Nordamerika 200,3|160,4; Osteuropa 6,5|4,5 (West-: 87,2|61,1). Reichstes, ärmstes Land: Schweiz 261,1|174,0; Ukraine 0,64|0,53 (DE 73,6|52,4). Die Tabelle bieten Daten zu allen Regionen und ein Ranking von 53 Ländern. * Bankeinlagen, Wertpapieren, Versicherungen; Schulden werden beim Netto abgezogen, beim Brutto bleiben sie unberücksichtigt Quelle: Allianz Global Wealth Report 2018 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
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soziale Ausgrenzung EU 2017 26.10.18 (1194) |
dpa-Globus 12794: Armut und soziale Ausgrenzung in der EU Der Anteil (%) der Menschen, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung* betroffen waren, ist im Durchschnitt der EU28 von 2012|24,8 laufend gesunken auf 2017|22,5 (Vorjahr: 23,5). Ranking: 〈BG 38,9 RO 35,7 GR 34,8〉 ... 〈SK 16,3 FI 15,7 CZ 12,2〉 Deutschland liegt mit 19,0 (Vorjahr: 19,7) auf Rang 18 (wie Vorjahr). * nach EU-weit vergleichbarer Datenquelle EU-SILC, wenn mindestens eins von drei Kriterien erfüllt ist (Anteil beim EU28-Durchschnitt) a) Armutsgefährdung: Haushaltseinkommen < 60 % des Median-Einkommens (16,9 %) b) erhebliche materielle Entbehrung: Personen können sich Grundlegendes (z.B. Heizung, Strom) nicht leisten (6,9 %) c) sehr geringe Erwerbstätigkeit der unter 60-Jährigen (9,3 %) Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Haushaltseinkommen DE Kreise 2016 12.10.18 (1255) |
dpa-Globus 12767: Das Einkommen der Haushalte Das durchschnittlich verfügbare Jahreseinkommen der privaten Haushalte je Person (VEK in k) betrug in Deutschland im Jahr 2016 im Durchschnitt 21,9. In der Deutschlandkarte sind die 401 Kreise (294 Landkreise + 107 kreisfreie Städte) anhand des VEKs von dunkelblau (≥ 27) bis hellgrau (< 20) eingefärbt. Selbst nach 28 Jahren Wiedervereinigung zeigt die Karte deutliche Unterschiede zwischen Ost und West. Auf Länderebene ist Hamburg (24,4) Spitzenreiter, gefolgt von allen Ländern im Westen, dann Berlin und die Länder im Osten mit Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern (18,2). Auch auf Kreisebene überwiegt die Ost-West-Trennung von Starnberg (35,0) an der Spitze bis Halle (17,2) auf dem drittletzten Platz. Das Schlusslicht bilden allerdings zwei westdeutsche Städte: Duisburg (16,9) und Gelsenkirchen (16,2) . Quelle: VGRdL | Infografik-Bezug xlsx
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Kinderarmut Hartz-IV DE 2017 28.09.18 (1213) |
dpa-Globus 12741: Kinder in Hartz-IV-Familien Der Anteil der Kinder¹ in Hartz IV-Haushalten² in Deutschland ist im Zeitraum 2012 bis 2017 kontinuierlich von 12,8% auf 14,2% gestiegen. Unter den Bundesländern variiert der Anteil um den Faktor 4,7: 〈HB 31,2 BE 29,1 ST 20,3 HH 20,0〉 ... 〈RP 11,6 BB 8,2 BY 6,6〉 . Ende 2017 waren insgesamt 2.028.907 Kinder betroffen, darunter (%): < 6 Jahre: 37,4; 6 bis 14: 49,3; > 14: 13,3. 48% lebten in Haushalten von Alleinerziehenden. 1 unverheiratete unter 18-Jährige in Bedarfsgemeinschaften 2 Haushalte, die Arbeitslosengeld II gemäß SGB II beziehen Quelle: Bundesagentur für Arbeit | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Arbeitslosenquote EU28 2017 21.09.18 (1190) |
dpa-Globus 12721: Arbeitslose in der EU Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote* im Durchschnitt der EU28 7,6%, ab 2013 (10,9%) der vierte Rückgang in Folge. Unter den EU-Staaten variiert die Quote um den Faktor 7,4. Die 8 Staaten mit der höchsten bzw. niedrigsten Arbeitslosenquote: 〈GR 21,5 ES 17,2 IT 11,2 HR 11,1 CY 11,1 FR 9,4 PT 9,0 LV 8,7〉 〈NL 4,9 PL 4,9 RO 4,9 MT 4,6 GB 4,4 HU 4,2 DE 3,8 CZ 2,9〉 . Deutschland (3,8%) hat die 2.niedrigste Quote. *Anteil der 15- bis 64-jährigen Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung (Erwerbstätige plus Arbeitslose) Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Sozialbudget DE 2017 17.08.18 (1163) |
dpa-Globus 12651: Das soziale Netz Das Sozialbudget 2017 umfasst rund 1.033* Milliarden Euro (G€) (31,7% vom BIP (3263 G€)) und verteilt sich auf 30 Einzelleistungen. Die mit weitem Abstand größten Posten sind die Renten- (29,4 %) und Krankenversicherung (22,1 %). Einstellig folgen Beamtenpensionen (5,6%), sowie Lohnfortzahlung (5,0%), Kindergeld (4,4%) und Kinder-/Jugendhilfe (4,2%), zusammen bereits 3/4 des Sozialbudgets. * Achtung: Die aus den BMAS-Daten hier berechnete Summe ist rund 38 G€ größer als die von BMAS angegebene Summe. Details dazu in der xlsx-Tabelle. Quelle: BMAS | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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Gehaltsabstand DAX-Konzerne 2017 13.07.18 (1144) |
dpa-Globus 12580: Große Gehaltsabstände Ein Indikator für Lohngerechigkeit in Unternehmen ist das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Mitarbeitervergütung (engl. "manager to worker pay ratio"). Laut IMU ist dieses Verhältnis bei den DAX-Konzernen von 2005 bis 2017 im Durchschnitt von 42 auf 71 gestiegen (+69%). Im Jahr 2017 beginnt die Rangfolge mit der Deutschen Post (159) und endet bei der Commerzbank (20) . Quelle: IMU: Studie Pressemitteilung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Millionäre Welt 2017 29.06.18 (1133) |
dpa-Globus 12558: Mehr Millionäre Die Anzahl (M) der Dollar-Millionäre ist im Zeitraum 2007 bis 2017 weltweit gestiegen (10,9|18,1), am stärksten in Asien/Pazifik (3,3|6,2), Nordamerika (3,4|5,7) und Europa (3,1|4,8). Top10 Länder (M): 〈US 5,3 JP 3,2 DE 1,4 CN 1,3 FR 0,6 GB 0,6 CH 0,4 CA 0,4 AU 0,3 IT 0,3〉 . Etwa 90 % aller Millionäre besitzen 1-5 M$. Etwa 174800 Superreiche erreichen mehr als 30 M$ und ihr Vermögen stieg 2017 überdurchschnittlich stark um 12 %. Sie besitzen knapp 35 % des Gesamtvermögens aller Dollar-Millionäre. Quelle: World Wealth Report Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Verdienste DE 2017 08.06.18 (1119) |
dpa-Globus 12514: Verdienste in Deutschland Die Tabelle vergleicht den durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst* von vollzeitbeschäftigten Männern und Frauen aufgeschlüsselt nach 14 Bereichen im Jahr 2017. Bei Männern|Frauen beträgt das Maximum 5716|4210 (im Bereich "Versicherungsdienstleistungen") und das Minimum 2437|2133 ("Gastgewerbe"). Ein Maß für den geschlechterspezifischen Unterschied ist die Quote Frauen-/Männerverdienst. Sie ist mit 99,3% im Bereich "Wasserversorgung" am höchsten und mit 65,4 % bei "Kunst, Unterhaltung und Erziehung" am kleinsten. Für die geschlechterspezifischen Verdienstunterschiede sieht das WSI zwei Hauptgründe: (1) In den Branchen gibt es typische Frauen- bzw. Männerberufe und erstere werden traditionell geringer entlohnt. (2) In den betrieblichen Hierarchien besetzen Männer häufiger höhere Positionen als Frauen. * ohne Sonderzahlungen (z.B. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Prämien) Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos xlsx-Tabelle
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Top10 Bevölkerungen 08.06.18 (1118) |
dpa-Globus 12518: Wo leben die meisten? Im Jahr 1950 gab es nur 4 Länder 〈CN IN US SU〉 mit mehr als 100 Millionen (M) Einwohnern, 2016 waren es bereits 13. China und Indien haben sogar die Milliardengrenze weit überschritten. Top10 im Jahr 2016 (M): 〈CN 1379 IN 1324 US 323 ID 261 BR 208 PK 193 NG 186 BD 163 RU 144 MX 128〉, zusammen 58% der Weltbevölkerung. Die Weltbevölkerung hat sich von 1950|2,5 G bis 2016|7,44 G fast verdreifacht. Nach UN-Prognosen wird sie bis 2050 auf ca. 9,7 G steigen. Indien wird dann mit geschätzten 1,7 G deutlich vor China liegen (1,4 G).Sorgen bereitet vor allem die Verdopplung der Bevölkerung in Afrika: von 2017|1,26 G auf 2050|2,53 G (→ Globus 11871). Schon jetzt ist der mangelhafte Zugang zu überlebenswichtigen Ressourcen (erträgliches Klima, Wasser, Nahrung, Unterkunft) verbunden mit Perspektivlosigkeit vor allem bei jungen Menschen weit verbreitet und wird sich sehr wahrscheinlich noch dramatisch verstärken. In der Folge wächst der Migrationsdruck besonders in Richtung Europa. Quelle: Weltbank UN | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Langzeitarbeitslose EU28 2017 27.04.18 (1089) |
dpa-Globus 12436: Lange Zeit ohne Job Der Anteil der "über sehr lange Zeit"* Arbeitslosen (Alter: 15-74 Jahre) an allen Arbeitslosen betrug im Durchschnitt der EU 28,0 %. Unter den 28 Staaten variiert die Quote um den Faktor 6,5: 〈SK 45,0 IT 38,4 BG 36,4 PT 34,2 BE 32,0〉 ... 〈DK 9,0 SE 8,1〉 . Deutschland (26,5 %) liegt auf Rang 10 etwas unter dem EU-Durchschnitt. * ≥ 2 Jahre arbeitslos, abweichend von üblicherweise 1 Jahr. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Erwerbstätigenquote EU 2017 27.04.18 (1086) |
dpa-Globus 12425: Erwerbstätigkeit in der EU Die Beschäftigungsquote (%) der 20 bis 64 Jährigen betrug 2017 im EU28-Durchschnitt 72,2 (Euroraum 19: 71,0). Unter den 28 EU-Staaten variiert die Quote um den Faktor 1,4, von 〈SE 81,8 DE 79,2 EE 78,7 CZ 78,5 GB 78,2 NL 78,0〉 bis 〈HR 63,6 IT 62,3 GR 57,8〉 . Im Rahmen von »Europa 2020" verfolgt die EU das Ziel, bis 2020 eine Erwerbstätigenquote von mindestens 75 % zu erreichen, wobei für jeden Mitgliedstaat eine eigene nationale Quote festgelegt wurde, um die Situation und die Möglichkeiten der einzelnen Mitgliedsstaaten bei der Zielerreichung zu berücksichtigen. Mit 79,2 % hat Deutschland seine Vorgabe 77 % bereits erfüllt, wie auch 7 weitere Staaten [,|staat; CZ, EE, LT, IE, HR, LV, MT] Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Vermögensverteilung Welt 2017 20.04.18 (1081) |
dpa-Globus 12409: Globale Vermögensverteilung 2017 Laut Oxfam* ist die Kluft zwischen Arm und Reich weiter gewachsen: 2017 verfügten die 42 reichsten Personen über soviel Vermögen wie die ärmsten 3,7 Milliarden Menschen (ärmere Hälfte der Weltbevölkerung); das reichste Prozent der Menschheit besaß mehr als die übrigen 99 %. Die Zahl der Milliardäre ist zwischen 2016 und 2017 so stark gestiegen wie nie zuvor. Auch Deutschland ist trotz guter Konjunktur weiter geprägt durch hohe Ungleichheit: die reichsten 40 Personen besaßen 2017 soviel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. * Oxfams Angaben basieren auf Daten der Credit Suisse und Schätzungen des Magazins "Forbes". Quelle: Credit suisse Oxfam | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
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Jugendarbeitslosigkeit EU 2018 13.04.18 (1079) |
dpa-Globus 12398: Arbeitslose Jugend in der EU Die Arbeitslosenquote* der Jugendlichen (15-24 Jahre) im Februar 2018 betrug im Durchschnitt der EU28 15,9 %. Unter den Staaten variiert die Quote um den Faktor 7,3, von 〈GR 45,0 ES 35,5 IT 32,8〉 bis 〈CZ 7,5 NL 7,2 DE 6,2〉 . * Die Quote bezieht sich auf Jugendliche, die dem Arbeitsmarkt tatsächlich zur Verfügung stehen (Erwerbspersonen), Jugendliche in Ausbildung oder im Studium werden daher ausgeklammert. Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Mindestlohn EU 2018 16.03.18 (1058) |
dpa-Globus 12342: Mindestlohn in der EU Die Grafik listet den gesetzlichen Mindestlohn pro Stunde in 22 von insgesamt 28 EU-Ländern. Ranking: 〈LU 11,55 FR 9,88 NL 9,68 IE 9,55 BE 9,47〉 ... 〈LT 2,45 BG 1,57〉 Fünf EU-Staaten haben eine deutlich höhere Lohnuntergrenze als Deutschland. Unter den größeren Volkswirtschaften liegen nur Großbritannien (8,56 €) knapp und Spanien (4,46 €) deutlich darunter. Allerdings ist ein Vergleich mit Italien nicht möglich, da es zu den 6 Ländern (DK FI IT AT SE CY) zählt, die keinen Mindestlohn eingeführt haben. Quelle: WSI Tarifarchiv | Infografik | Tabelle/Infos
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Einkommensverteilung DE 2017 23.02.18 (1042) |
dpa-Globus 12302: Wie das Einkommen verteilt ist Die Grafik zeigt die Anteile der Einkommensgruppen beim monatlichen Nettoeinkommen* der Haushalte in Deutschland im Jahr 2017 (Untergrenze in € | Anteil in %): 0 €|12,6% 1100|10,9 1500|13,7 2000|14,2 2600|22,8 4000|21,5 7500|4,3 . * Summe aller Einkünfte inkl. Sozialleistungen, Kapitalerträge u.a., abzgl. Steuern und Sozialabgaben Quelle: GfK GeoMarketing | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armutsgefährdung Stadtbewohner EU 16.02.18 (1039) |
dpa-Globus 12295: Armut und soziale Ausgrenzung in Städten Im Jahr 2016 betrug der Anteil der von Armut* und sozialer Ausgrenzung** bedrohten Stadtbewohner in der EU28 im Durchschnitt 23,6 %. Unter den Staaten variiert die Quote um den Faktor 2,6. Die Rangfolge beginnt mit [GR 33,6 %; BG 31,1; IT 30,3; BE 29,3; ES 25,9] und endet mit [ HU 18,4; FI 17,2; PL 16,2; CZ 14; SK 13]. DE liegt mit 23,7 % auf Rang 11 etwas über dem EU-Durchschnitt. * Armutsgefährdung: Haushaltseinkommen < 60 % des Median-Einkommens ** Soziale Ausgrenzung: Personen, die sich Grundlegendes nicht leisten können (z.B. Waschmaschine) und/oder die in Haushalten mit sehr geringer Erwerbstätigkeit leben Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Arbeitslosigkeit DE-2016 12.01.18 (1022) |
dpa-Globus 12221: Die tatsächlichen Kosten der Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im Jahr 2016 über 55 G€ Kosten (30 G€ Leistungen* + 25 G€ Mindereinnahmen**) verursacht, die sich so verteilen: Arbeitslosgengeld I 20 %; Arbeitslosengeld II (Hartz IV) 35; Mindereinnahmen Sozialbeiträge 29; Mindereinnahmen Steuern 17. Getragen wurden die Kosten durch: Bund 32 %; Bundesagentur für Arbeit 23; Rentenversicherung 16; Gemeinden 12; Krankenversicherung 9; Länder 7; Pflegeversicherung 1. * u.a. Arbeitslosengeld **u.a. Ausfälle bei Lohn- und Einkommensteuer- sowie Mehrwertsteuer Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Hartz-IV-Regelsätze DE 2018 05.01.18 (1017) |
dpa-Globus 12202: Hartz-IV-Regelsätze 2018 Wer erwerbsfähig ist, seinen Lebensunterhalt aber nicht aus eigenen Mittelnbestreiten kann, kann Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beantragen. Leistungsberechtigte erhalten einen Regelsatz, der zum 1.1.2018 um bis zu 7 € erhöht wurde: er variiert von 416 € für Alleinstehende bis 240 € für unter 6-Jährige. Der Regelbetrag soll die monatlichen Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Energie, Körperpflege, Hausrat und für Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken. Außerdem werden die regelmäßigen Kosten für die Krankenversicherung sowie für Unterkunft und Heizung übernommen. Hinzu kommen Einmalleistungen (u.a. Erstausstattungen für die Wohnung inkl. Haushaltsgeräten und für Bekleidung sowie bei Schwangerschaft und Geburt; Einschulung der Kinder, PC-Kauf, Klassenfahrt, Abi-Feier). Ergänzt werden Mehrbedarfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen (u.a. Alleinerziehende, Schwangere, Behinderte). Quelle: Bundesregierung | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Sozialleistungen EU 2015 15.12.17 (1008) |
dpa-Globus 12170: Sozialschutz in der EU Im Jahr 2015 haben die EU-Länder (ohne Polen) 3,992 Billionen Euro für den Sozialschutz ausgegeben, davon in %: [Alter und Hinterbliebene 45,2; Krankheit, Gesundheitsversorgung, Invalidität 37,3; Familie und Kinder 8,6; Arbeitslosigkeit 4,8; Wohnen und soziale Ausgrenzung 4,1]. Länder-Ranking der Sozialausgaben 2015 (% vom BIP): 〈FR 33,9 DK 323 FI 31,6 BE 30,4 NL 30,2〉 ... 〈EE 16,4 LT 15,6 LV 14,9 RO 14,6〉 . Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Kinderarmut EU-2016 15.12.17 (1005) |
dpa-Globus 12167: Kinder in Armut Die Zahl (in M) der armen* Kinder unter 18 Jahren fiel von 2010|26,0 auf den Tiefpunkt 2011|25,7 und stieg anschließend auf den höchsten Wert im gesamten Zeitraum: 2012|26,4. Danach sank die Zahl laufend auf zuletzt 2016|24,8. Unter den EU-Ländern variiert die Kinderarmutsquote* (in %) um den Faktor 3,6. Rangfolge [RO 49,2; BG 45,6; GR 37,5; HU 33,6; IT 33,2] und endet mit [NL 17,6; CZ 17,4; SI 14,9; FI 14,7; DK 13,8] . Deutschland belegt mit 19,3 % Rang 23. * Laut Definition durch Eurostat gilt ein Mensch als arm oder sozial ausgegrenzt, wenn er mindestens eins von den drei folgenden Kriterien erfüllt: Er 1) ist nach Zahlung von Sozialleistungen von Armut bedroht (Einkommensarmut) 2) kann sich wichtige Ausgaben fürs Wohnen oder für Gebrauchsgüter nicht leisten 3) lebt in einem Haushalten mit sehr niedriger Erwerbstätigkeit. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Mindestsicherung DE 2006-2016 08.12.17 (997) |
dpa-Globus 12156: Staatliche Unterstützung Die Anzahl der Menschen (in M) in Deutschland, die Leistungen aus der sozialen Mindestsicherung bezogen, fiel vom Höchstwert 2008|8,07 M stetig (Ausnahme 2009) auf das Tief 2011|6,96. Danach stieg die Anzahl wieder jedes Jahr auf das Hoch 2015|7,99. Zuletzt (2016) sank sie auf 7,86, die sich so verteilen: Arbeitslosengled II 4,32 M; Sozialgeld 1,65; Grundsicherung 1,03; Asylbewerber 0,73; Hilfe zum Lebensunterhalt 0,13. Quelle: Statistisches Bundesamt Statistische Landesämter Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Index soziale Gerechtigkeit DE, EU 2017 01.12.17 (995) |
dpa-Globus 12132: Wie gerecht ist Deutschland? Die Bertelsmann Stiftung berechnet jährlich für jeden EU-Staat den "Index der sozialen Gerechtigkeit" aus 6 Dimensionen (Armut, Bildung, Arbeitsmarkt, sozialer Zusammenhalt, Gesundheit, Generationengerechtigkeit ) mit insgesamt 49 Indikatoren (Details: s. Infos). Der EU28-Durchschnitt beträgt 5,85; 14|14 liegen über|unter dem Durchschnitt. Die Rangfolge beginnt mit [DK 7,39; SE 7,31; FI 7,14; CZ 6,84; SI 6,74] und endet mit [ES 4,96; IT 4,84; BG 4,19; RO 3,99; GR 3,70] . Die Infografik listet die Einzelwerte für die 6 Indikatoren für DE (6,71, Rang 7) im Vergleich zur EU. Besonders in den Dimensionen Arbeitsmarkt und Gesundheit schneidet DE gut ab: jeweils Rang 2. Bei Armut und Bildung (jeweils Rang 11) besteht jedoch Nachholbedarf, besonders bei Immigranten. Quelle: Bertelsmann Stiftung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Sozialwohnungen DE 1990-2014 01.12.17 (994) |
dpa-Globus 12131: Sozialer Wohnraum in Deutschland Die Wohnungsnot hat in Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Hauptgrund dafür ist, dass der Bestand an Sozialwohnungen seit 1990 laufend gefallen ist: von 2,87 auf zuletzt (2015) 1,29 Millionen, die sich wie folgt auf die Bundesländer verteilen (in 1000, gerundet): [NW 477; BY 147; BE 122; HE 101; NI 81; HH 87; RP 63; BW 60; BB 54; SH 50; ST 18; HB 8; TH 8; SN 7; MV 7; SL 1] . Quelle: Deutscher Bundestag BAGW Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Lohn-Illusion DE 1991-2017 24.11.17 (992) |
dpa-Globus 12128: Die Lohn-Illusion Die Grafik zeigt die Entwicklung des durchschnittlichen Monatverdiensts je Arbeitnehmer in Deutschland von 1991 bis 2017 (in €). Der Bruttolohn stieg von 1659 auf 2854 (+ 72 %), der Nettolohn¹ von 1159 auf 1895 (+ 64 %), der Reallohn² dagegen fiel zunächst auf ein Allzeittief von 1095 im Jahr 2009. Danach stieg er leicht an und überbot mit 1185 € erstmals 2015 seinen Anfangswert. 2017 wird er mit geschätzt 1218 € gerade mal 59 € über seinem Anfangswert liegen, die reale Kaufkraft ist also seit 1991 nur um 5,1% gestiegen. 1 Nettolohn = Bruttolohn - Steuern - Sozialabgaben 2 Reallohn = Nettolohn preisbereinigt, in Preisen von 1991 Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Armutsgefährdung EU28-2016 03.11.17 (979) |
dpa-Globus 12074: Armut und soziale Ausgrenzung in der EU Der Anteil der Menschen (in % der Gesamtbevölkerung), die im Jahr 2016 von Armut oder sozialer Ausgrenzung* betroffen waren, betrug im Durchschnitt der EU28 23,4 %; in 13|15 Staaten lag die Quote über|unter dem Durchschnitt. Das Länderranking beginnt mit 〈BG 40,4 RO 38,8 GR 35,6 LT 30,1 IT 28,7〉 und endet mit 〈AT 18,0 NL 16,8 DK 16,7 FI 16,6 CZ〉 . Deutschland liegt mit 19,7 auf Rang 18. * nach EU-weit vergleichbarer Datenquelle EU-SILC, wenn mindestens eins von drei Kriterien erfüllt ist (Anteil beim EU28-Durchschnitt) a) Haushaltseinkommen < 60 % des Median-Einkommens (17,2 %) b) Personen können sich Grundlegendes (z.B. Heizung, Strom) nicht leisten (10,4 %) c) unter 60-Jährige leben in Haushalten mit sehr geringer Erwerbstätigkeit (7,5 %) Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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BIP-pro-Einwohner DE-Kreise-2015 20.10.17 (976) |
dpa-Globus 12053: Wirtschaftsleistung der Regionen In der Deutschlandkarte sind die 401 Kreise (294 Landkreise + 107 kreisfreie Städte) gemäß ihres BIPs pro Einwohner im Jahr 2015 (in 1000 (k)) von dunkelblau (≥ 33 k) bis hellgrau (< 22 k) eingefärbt. Die BIP-hohen Regionen befinden sich überwiegend im Westen und Süden. Spitzenreiter sind [Ingolstadt 132 k, Wolfsburg 110, Landkreis München 98]; das Schlusslicht bilden 3 Landkreise aus Rheinland-Pfalz: [Rhein-Pfalz 17 k; Kusel 16; Südwestpfalz 15]. Die Hauptstadt Berlin liegt mit 35 k auf Platz 126. Quelle: VGRDL vgrdl Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Automatisierung-Jobs OECD 13.10.17 (974) |
dpa-Globus 12032: Automatisierung gefährdet Jobs Durch Automatisierung/ Digitalisierung sind in den OECD-Länder (a) 9 % aller Arbeitsplätze gefährdet wegzufallen und (b) 25 % könnten sich in ihrem Anforderungsprofil erheblich verändern. Die Grafik präsentiert eine Rangliste aus 13 von 35 OECD-Staaten: (a) von [GR 13 %; DE 12; AT 12; ES 12] bis [ FR 9 %; US 9; FI 7; SE 7] (b) von [CZ 36 %; SK 35; IT 34; DE 31] bis [SE 23 %; ES 22; FI 21; FR 21] Quelle: OECD Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Vermögensungleichheit Welt 2016 06.10.17 (975) |
dpa-Globus 12026: So ungleich ist das Vermögen verteilt Das Bruttogeldvermögen* (BGV) ist 2016 weltweit** um 7,1 % auf 169,2 Billionen Euro (T€) gestiegen, ein neuer Rekordwert. In der Weltkarte sind für 6 Regionen jeweils 3 Werte notiert: BGV pro Kopf in k€ | Anteil am Welt-BGV in % | Anteil an der Weltbevölkerung in %: Nordamerika 212,3|45,0|4,9; Lateinamerika 7,3|2,0|6,4; Westeuropa 84,9|20,9|5,7; Osteuropa 6,1|1,4|5,4; Asien 14,4|28,1|44,8; Australien & Neuseeland 129,9|2,2|0,4 . Noch stärker ist die Ungleichverteilung auf Länderebene (BGV pro Kopf in k€): [CH 269, US 222, DK 146] ... [IN 1,4; ID 1,3; UA 0,8] . Deutschland liegt mit 70,4 auf Rang 19. * Wert von Bankeinlagen, Wertpapieren, Versicherungen; Schulden werden nicht berücksichtigt; ohne Immobilien; ohne Ansprüche auf Rente aus Umlagesystemen ** 53 Staaten weltweit, die rund 90 % des weltweiten BIP und 69 % der Weltbevölkerung abdecken. Quelle: Allianz Global Wealth Report 2017 | Infografik | Tabelle/Infos | Kontext
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Armutsgefährdung DE-Großstädte-2016 22.09.17 (958) |
dpa-Globus 11999: Armutsgefährdung in deutschen Großstädten Der Durchschnitt der Armutsgefährdungsquoten* der 15 bevölkerungsreichsten Städte stieg von 2006|16,6 % unter Schwankungen auf das Allzeithoch 2015|20,0% und sank dann etwas auf zuletzt 2016|19,1 %. Bezogen auf Deutschland insgesamt lag die Quote im gesamten Zeitraum deutlich darunter, stieg aber ebenfalls von 2006|14,0% unter Schwankungen auf zuletzt 2016|15,7%. Die Rangliste der Top15 Großstädte beginnt mit [DO 24,2; N 23,3; DU 22,8] und endet mit [HH 14,9; S 13,8; M 10] * Anteil der Menschen mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle (60 % vom Median-Einkommen in Deutschland). Ergänzung: Kritik am Median als Bezugsgröße: s. Infos Quelle: Stat.Ämter d. Bundes u.d. Länder Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
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Armutsgefährdung Bundesländer 2016 08.09.17 (959) |
dpa-Globus 11968: Von Armut bedroht Die Armutsgefährdungsquote* im Jahr 2016 in Deutschland insgesamt betrug 16 %, in 9|7 Bundesländern lag die Quote über|unter diesem Durchschnitt: HB 22,6 % ; ST 21,4; MV 20,4; BE 19,4; NW 17,8; SN 17,7; SL 17,2; TH 17,2; NI 16,7; BB 15,6; RP 15,5; HE 15,1; SH 15,1; HH 14,9; BY 12,1; BW 11,9. * Anteil der Menschen mit einem Nettoäquivalenzeinkommen (NÄE) unter der Armutsgefährdungsschwelle = 60 % des Median-NÄE in Deutschland. Im Bundesdurchschnittlag die Schwelle bei Einpersonenhaushalten bei 969 €, bei Paaren mit zweiKindern unter 14 Jahren bei 2035 € pro Monat. Ergänzung (zgh): Kritik am Median als Bezugsgröße für die Schwelle Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Langzeitarbeitslose DE-2017 01.09.17 (956) |
dpa-Globus 11947: Langzeitarbeitslose Im Juli 2017 registrierte die Bundesagentur für Arbeit 2,52 Millionen (M) Arbeitslose, darunter rund 0,9 M (35,7 %) Langzeitarbeitslose (mindestens 1 Jahr ohne Job). In der Karte sind die 401 Kreise/ kreisfreien Städte gemäß ihres Anteils an Langzeitarbeitslosen von dunkelrot ( ≥ 50 %) bis blassgelb (< 30 %) eingefärbt. Die Grafik listet die 5 Kreise mit dem höchsten bzw. niedrigsten Anteil: [Recklinghausen 53,0; Mühlheim a.d.Ruhr 52,7; Uckermark 50,7; Oder-Spree 49,8; Mansfeld-Südharz 49,4] bzw. [Kitzingen 16,5; Augsburg 16,2; Erding 16,1; Eichstätt 11,1; Pfaffenhofen a.d. Ilm 11,0]. Die 30 Kreise mit den geringsten Anteilen lagen bis auf eine Ausnahme alle in Bayern. Quelle: Bundesagentur für Arbeit Infografik-Großansicht
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Sozialleistungen DE 1966-2016 11.08.17 (965) |
dpa-Globus 11912: Die Ausgaben für den Sozialstaat Die Sozialleistungen (in Milliarden Euro (G€) | in % vom BIP) sind in den letzten 50 Jahren in Deutschland laufend gestiegen: von 1966|50 G€|20,2 % auf 2016|918 G€|29,3 %. . Der starke Anstieg resultiert aus der laufenden Anpassung an die Preisentwicklung und der Einführung neuer Leistungen (vor allem Pflegeversicherung und Elternzeit). Die mit weitem Abstand größten Posten im Sozialbudget 2016 sind die Ausgaben für die Renten- (31,9 %) und Krankenversicherung (24,0 %). Einstellig folgen Beamtenpensionen (6,0%), Kindergeld u. Familienleistungsausgleich (4,8%) sowie Lohnfortzahlung (4,7%) (→ Globus 11965) Quelle: BMAS: Sozialbericht 2017 | Tabelle/Infos | Serie
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Jugendarbeitslosigkeit DE-2000-2016 11.08.17 (963) |
dpa-Globus 11906: Junge Menschen ohne Job Die Arbeitslosenzahl (k) der Jugendlichen* in Deutschland stieg zunächst von 2000|429 auf das Allzeithoch 2005|620 (Folge der Dotkom-Blase und der Terroranschläge 2001) und fiel dann unter Schwankungen (Zischenhoch 2009|378 wegen der Finanzkrise ab 2007) zuletzt auf das Allzeittief 2016|241. 2016 waren in Deutschland insgesamt 5,3 % Jugendliche arbeitslos. Unter den Bundesländern variiert die Jugendarbeitslosenquote** stark um den Faktor 3,8: MV 10,9; ST 9,9; HB 9,6; BE 9,5; BB 8,2; SN 7,2; TH 6,7; NW 6,6; SL 6,2; SH 5,9; NI 5,7; HH 5,6; DE 5,3; HE 5,0; RP 4,7; BY 3,2; BB 2,9. * 15 bis 24 Jahre ** in % aller zivilen jugendlichen Erwerbspersonen Quelle: BA BA Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Jugendarbeitslosigkeit EU-2016 21.07.17 (961) |
dpa-Globus 11864: Arbeitslose Jugend in der EU Die Arbeitslosenquote der 15-bis 24-Jährigen* betrug im EU-Durchschnitt 18,7 %. In 13|15 Ländern lag die Quote darüber|darunter. Ranking 〈GR 47,3 ES 44,4 IT 37,8 HR 31,5 CY 29,1 PT 28,2〉 ... 〈NL 10,8 CZ 10,5 DE 7,0〉 . In den Krisenländern hat sich die Arbeitsmarktsituation langsam verbessert, z.B. erreichte die Quote in Griechenland 2013 mit 58,3 % ihr Allzeithoch. Auch in Spanien und Italien ging die Quote leicht zurück. * Grundwert bei den Quoten sind alle Erwerbspersonen, also Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Ausgenommen sind Nichterwerbspersonen, z.B. Menschen in der Ausbildung oder im Studium. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Slums Afrika-2014 21.07.17 (952) |
dpa-Globus 11873: Afrika: Leben in Slums Das elfte der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung fokussiert auf Städte und Kommunen, die "nachhaltig" sind, d.h. in denen fünf Grundbedürfnisse erfüllt werden: (1) sauberes Wasser; (2) Sanitäranlagen; (3) sicheres Wohn-/Aufenthaltsrecht; (4) genügend Wohnfläche (max. 3 Personen pro Raum); (5) robuste Häuser. Stadtsiedlungen, in denen mindestens eines dieser Grundbedürfnisse nicht gegeben ist, werden als Slum definiert. In der Afrikakarte sind die Staaten anhand des Anteils der Slumbewohner an der Stadtbevölkerung von rot (≥ 70 %) bis gelb (< 40 %) eingefärbt. Top13 Staaten (Anteil in %): 〈SS 95,6 CF 93,3 SD 91,6 TD 88,2 GW 82,3 MZ 80,3 MR 79,9 MG 77,2 SL 75,6 CD 74,8 ET 73,9 SO 73,6 NE 70,1〉 . In vielen dieser Länder fliehen Menschen vor Bürgerkrieg, Gewalt und Hunger und landen in den Elendsvierteln der Städte, so auch im Südsudan: das IDMC schätzt die Zahl der Binnenflüchtlinge 2016 auf 1,9 M, das sind 15 % der Gesamtbevölkerung (12,5 M). (➔) Quelle: Weltbank: Interaktive Karte Studie Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
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Wohnungsnot DE-2017 07.07.17 (946) |
dpa-Globus 11837: Teure Städte In der Deutschlandkarte sind die 402 Land- und Stadtkreis anhand der Angebots-Nachfrage-Relation ihres Wohnungsmarktes von dunkelrot (sehr angespannt) bis dunkelgrau (rückläufige Nachfrage) eingefärbt. Die ländlichen Räumen zeigen überwiegend eine rückläufige Nachfrage, vor allem in Mittel- und Ostdeutschland (ausgenommen der Großraum Berlin). In 108 von 402 Kreisen ist die Lage dagegen problematisch, in den Ballungsräumen der bevölkerungsreichsten Großstädte sogar sehr angespannt. Dort kann sich ein Haushalt mit mittleren Einkommen weniger als 70 Quadratmeter Warmmiete leisten: S 66 m²; F 64; K 63; D 63; HH 57; B 56; M 54. Im Bundesdurchschnitt beträgt das mittlere Haushaltseinkommen 2168 Euro netto, wovon im Durchschnitt rund 35 % (759 €) für die Warmmiete aufgewendet werden, was im Bundesdurchschnitt einer Mietwohnung mit 77 m² entspricht. Experten schätzen, dass jährlich 400.000 neue Wohnungen entstehen müssten, um die Wohnungsnot hinreichend zu lindern. Quelle: Verbändebündnis Wohnungsbau, prognos Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
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Monatsverdienste-DE-2016 02.06.17 (931) |
dpa-Globus 11777: Verdienste in Deutschland Der Bruttostundenlohn bei Vollzeitbeschäftigen variiert unter den 15 Tätigkeitsbereichen bei Männer von 5491 € (Finanz- und Versicherungsdienstleister) bis 2400 € (Gastgewerbe), bei Frauen von 4095 € (Energieversorung) bis 2071 (Gastgewerbe). In allen Bereichen liegt der Frauenlohn deutlich unter dem Männerlohn, besonders stark bei "Kunst, Unterhaltung und Erholung" (- 31,4 %), am wenigsten im Baugewerbe (-1,4 %). Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Hartz-IV-Strafen-2016 19.05.17 (922) |
dpa-Globus 11739: Strafen für Hartz-IV-Empfänger Die Kurve zeigt die Anzahl der Fälle, in denen Jobcenter in Deutschland Hartz-IV-Beziehern wegen Pflichtverletzungen Leistungen gekürzt haben, im Zeitraum 2007 bis 2016 (in k, gerundet). Die Anzahl fiel von 2007|783 auf das Bereichstief 2009|726 und stieg danach kontinuierlich auf das Bereichshoch 2012|1022. Danach sank die Zahl wieder auf zuletzt 939. Die Sanktionsgründe im Jahr 2016 verteilen sich wie folgt (in %): Termin-/Meldepflichtversäumnis 76,0; Verstoß gegen Eingliederungsvereinbarung, z. B. keine aktive Arbeitssuche 10,0; Weigerung, Arbeit/Ausbildung/Maßnahme aufzunehmen oder weiterzuführen 9,9; Sonstige Pflichtverletzung 4,1. Quelle: Bundesagentur für Arbeit Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Entwicklungshilfe Welt-2016 21.04.17 (906) |
dpa-Globus 11690: Entwicklungshilfe 2016 Die 28 Geberländer (DAC-Staaten) haben 2016 insgesamt 142,6 G$ Entwicklungshilfe geleistet. Ranking (G$): 〈US 33,6 DE 24,7 GB 18,0 JP 10,4 FR 9,5 NL 5,0 SE 4,9〉 ... 〈GR 0,3〉 . Laut Millenniumsziel sollen die Staaten mindestens 0,7 % vom BNE leisten. Dieses Ziel erreichten nur 〈NO 1,11% LU 1,00 SE 0,94 DK 0,75 GB 0,70 DE 0,70〉 Deutschland erzielte die 0,7 % nur, weil die Ausgaben für Flüchtlinge eingerechnet wurden. Ohne diese Ausgaben betrug die Quote nur 0,52 %, wie im Vorjahr. Quelle: OECD | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armutsgefährdungsquote DE-2015 13.04.17 (900) |
dpa-Globus 11675: Von Armut bedroht Die Armutsgefährungsquote* (in %) ist in Deutschland von 2005|12,2 gestiegen auf 2015|16,7. Im Jahr 2015 waren Alleinerziehende (33,7) und Alleinlebende (33,1) mit Abstand am meisten und Paare mit 1 Kind (10,1) oder 2 Kindern (8,7) am wenigsten betroffen. Im Hinblick auf die Erwerbssituation waren Arbeitslose (69,1) mit Abstand am meisten und Erwerbstätige (9,7) am wenigsten gefährdet. Wie schon in den Vorjahren hatten Frauen (17,4) ein höheres Armutsrisiko als Männer (15,9). * Anteil der Menschen mit einem Nettoäquivalenzeinkommen (NÄE) unter der Armuts-gefährdungsschwelle (= 60 % des Median-NÄE in Deutschland).Diese Schwelle lag z.B. für Alleinlebende bei 1033 € und für Familien mit zwei unter 14-jährigen Kindern bei 2170 €. Die Berechnung der Schwelle relativ zum Median ist umstritten (s.dpa-Globus 11291) Quelle: Statistisches Bundesamt Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Einkommensverteilung DE 2016 17.03.17 (887) |
dpa-Globus 11612: Wie das Einkommen verteilt ist Die Grafik zeigt die Anteile der Einkommensgruppen beim monatlichen Nettoeinkommen* der Haushalte in Deutschland im Jahr 2016 (Untergrenze in € | Anteil in %): 0 €|13,2% 1100|11,2; 1500|14,0; 2000|14,2; 2600|22,7; 4000|20,6; 7500|4,0 . * Summe aller Einkünfte inkl. Sozialleistungen, Kapitalerträge u.a., abzgl. Steuern und Sozialabgaben Quelle: GfK GeoMarketing | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armut, soziale Ausgrenzung EU-2015 02.03.17 (877) |
dpa-Globus 11590: Armut und soziale Ausgrenzung in der EU Der Anteil der Menschen (in % der Gesamtbevölkerung), die im Jahr 2015 von Armut oder sozialer Ausgrenzung* betroffen waren, betrug im Durchschnitt der EU-28 23,7 %; in 13|15 Staaten lag die Quote über|unter dem Durchschnitt. Die Länderliste beginnt mit [BG 41,3; RO 37,3; GR 35,7; LV 30,9; LT 29,3; HR 29,1] und endet mit [DK 17,7; FR 17,7; FI 16,8; NL 16,4; SE 16,0; CZ 14,0]. Deutschland (20,0 %) auf Rang 18 liegt unter dem Durchschnitt. * Laut EU-weit vergleichbarer Datenquelle EU-SILC, wenn mindestens eins von drei Kriterien erfüllt ist (Anteil beim EU-Durchschnitt) a) Haushaltseinkommen < 60 % des mittleren Einkommens (17,3 %) b) Personen können sich Grundlegendes (z.B. Heizung, Strom) nicht leisten (10,5 %) c) unter 60-Jährige leben in Haushalten mit sehr geringer Erwerbstätigkeit (8,1 %) Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Mindestsicherung DE-2015 10.02.17 (869) |
dpa-Globus 11552: Auf Unterstützung angewiesen Ende 2015 erhielten 7,99 Millionen Menschen in Deutschland Leistungen der sozialen Mindestsicherung (Hartz IV, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter, Unterstützung für Asylbewerber, ...), das waren 9,7 % aller Einwohner. In 11|5 Bundesländern lag die Quote über|unter dem Bundesdurchschnitt. Die Länder mit der höchsten bzw. niedrigsten Quote waren [BE 19,4; HB 18,5; HH 13,9; ST 13,4; MV 13,1] bzw. [TH 9,4; HE 9,3; RP 7,8; BW 6,0; BY 5,2]. Vor allem durch den starken Anstieg der registrierten Asylbewerber stieg die Zahl der Leistungsempfänger 2015 kräftig an: 8,6 % mehr als im Vorjahr. Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Lebensbedingungen 06.01.17 (854) |
dpa-Globus 11472: Ungleiche Lebensbedingungen Die Lebensbedingungen werden anhand von 5 Indikatoren verglichen: Zugang zu (1) sauberem Wasser und zu (2) sanitären Einrichtungen; (3) Kindersterblichkeit; (4) Besuch weiterführender Schulen; ( 5) Gesundheitsausgaben. Unter den Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen sind die Bedingungen in Subsahara-Afrika am schlimmsten und die in Europa und Zentralasien am besten. Noch deutlich besser sind die Lebensbedingungen in Ländern mit hohem Einkommen. Seit 2011 wurden allerdings deutliche Fortschritte erzielt: Z.B. sank die Kindersterblichkeit in allen Regionen, besondes stark in Subsahara-Afrika: von 130 auf 83 Kinder pro 1000. Quelle: Weltbank Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Hartz-IV-Regelsätze DE 2017 23.12.16 (853) |
dpa-Globus 11456: Hartz-IV-Regelsätze 2017 Wer erwerbsfähig ist, seinen Lebensunterhalt aber nicht aus eigenen Mitteln bestreiten kann, kann Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beantragen. Leistungsberechtigte erhalten einen Regelsatz, der zum 1.1.2017 um bis zu 5 € erhöht wurde: er variiert von 409 € für Alleinstehende bis 237 € für unter 6-Jährige. Der Regelbetrag soll die monatlichen Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Energie, Körperpflege, Hausrat und für Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken. Außerdem werden die regelmäßigen Kosten für die Krankenversicherung sowie für Unterkunft und Heizung übernommen. Hinzu kommen Einmalleistungen (u.a. Erstausstattungen für die Wohnung inkl. Haushaltsgeräten und für Bekleidung sowie bei Schwangerschaft und Geburt; Einschulung der Kinder, PC-Kauf, Klassenfahrt, Abi-Feier). Ergänzt werden Mehrbedarfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen (u.a. Alleinerziehende, Schwangere, Behinderte). Quelle: Bundesregierung | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Langzeitarbeitslose EU-2015 23.12.16 (849) |
dpa-Globus 11444: Lange Zeit ohne Job Der Anteil der 15 bis 74 Jährigen, die im Jahr 2015 mindestens 24 Monate arbeitslos waren, betrug im EU-Durchschnitt 30,1 %. 18|10 Staaten liegen unter|über dem Durchschnitt. Die 5 Staaten mit der niedrigsten bzw. höchsten Quote sind [SE 8,6 %; LU 11,5; DK 11,8; FI 11,9; AT 12,9] bzw. [ PT 40,7 %; IE 41,2; HR 42,1; SK 46,9; GR 51,2] . Deutschland liegt mit 28,6 % nur knapp unter dem EU-Durchschnitt. Langzeitarbeitslosigkeit verfestigt sich mit der Zeit, d.h. je länger eine(r)r arbeitslos ist, desto schwerer findet sie/er wieder einen neuen Job. Daraus folgen finanzielle Engpässe sowie psychologische und soziale Belastungen. Quelle: Eurostat | Tabelle/Infos | Serie
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Mindestsicherung DE-2015 02.12.16 (842) |
dpa-Globus 11412: Staatliche Unterstützung Ende 2015 konnten in Deutschland 7,99 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt nur dank staatlicher Transferzahlungen bestreiten, darunter (Anteil in %, gerundet:) Hartz IV/ Arbeitslosengeld II (Alg II) 53,1; Sozialgeld 19,9, Grundsicherung im Alter u. bei Erwerbsminderung 13,0; Leistungen für Asylbewerber 12,1; Hilfe zum Lebensunterhalt 1,8. Im Vergleich zu 2014 stiegen Anzahl und Anteil der Empfänger, vor allem weil drastisch mehr Asylbewerber Leistungen gemäß Asylbewerberleistungsgesetz bezogen: 2014|2015 rund 363.000 | 975.000. Quelle: Statistisches Bundesamt Statistische Landesämter Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Reichste Länder Welt 2015 02.12.16 (841) |
dpa-Globus 11413: Die reichsten Länder der Welt Die Grafik listet die Top10-Staaten beim Bruttonationaleinkommen (BNE)1 pro Einwohner 2015 (kaufkraftbereinigt in 1000-US-$, gerundet): QA 141; MO 121; SG 81; LU 71; AE 71; NO 65; CH 62; HK 58; US 56; SA 55; NL 48; DE 48; AT 48; SE 47. 1 Das Bruttonationaleinkommen bezeichnet das gesamte Ergebnis des Wirtschaftsprozesses in einem Staat während eines Jahres (kaufkraftbereinigt). Für Liechtenstein und Monaco liegen keine Angaben vor. Quelle: Weltbevölkerung Datenreport Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Lohn-Illusion DE 1991-2016 02.12.16 (840) |
dpa-Globus 11410: Die Lohn-Illusion Die Grafik zeigt die Entwicklung des durchschnittichen Monatverdiensts je Arbeitnehmer in Deutschland von 1991 bis 2016 (in EUR). Der Bruttolohn stieg von 1659 auf 2787 (+ 68 %), der Nettolohn1 von 1159 auf 1849 (+ 60 %), der Reallohn2 dagegen fiel zunächst auf ein Allzeittief von 1095 im Jahr 2009. Danach stieg er leicht an und überbot mit 1185 EUR erstmals 2015 seinen Anfangswert. 2016 wird er mit geschätzt 1208 EUR gerade mal 49 EUR über seinem Anfangswert liegen, die reale Kaufkraft ist also seit 1991 nur um 4,2 % gestiegen. 1 Nettolohn = Bruttolohn - Steuern - Sozialabgaben [xls-Tabelle] 2 Reallohn = preisbereinigt, in Preisen von 1991 Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Kinderarmut EU-2015 25.11.16 (835) |
dpa-Globus 11391: Kinder in Armut Im Jahr 2015 waren 16,9 % (25 Millionen) der unter 18-Jährigen in der EU armutsgefährdet1. 14 Staaten lagen über, 14 unter dem Durchschnitt. Deutschland rangierte mit einer Quote von 18,5 auf Platz 22 im unteren Drittel. Die 5 Staaten mit der höchsten bzw. kleinsten Quote: [RO 46,8; BG 43,7; GR 37,8; HU 36,1; ES 34,4] bzw. [NL 17,2; SI 16,6; DK 15.7; FI 14,9; SE 14,0] . Mit steigendem Bildungsniveau der Eltern nimmt die Quote ab. Fast 2/3 aller Kinder in der EU, deren Eltern ein geringes Bildungsniveau aufwiesen, waren von Armut bedroht. Bei Kindern von Eltern mit einem höheren Bildungsabschluss (Fachhochschule oder Universität) lag der Anteil bei 10,6 %. 1 Als armutsgefährdet oder sozialausgegrenzt gilt man nach Definition von Eurostat, wenn man mindestens eins von drei Kriterien erfüllt: a) man ist nach Zahlung von Sozialleistungen von Armut bedroht (Einkommensarmut); b) die finanziellen Mittel sind so eingeschränkt, dass man sich wichtige Ausgaben fürs Wohnen und für Gebrauchsgüter nicht leisten kann; c) man lebt in einem Haushalt mit sehr niedriger Erwerbstätigkeit. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Versichertenrenten DE-2015 28.10.16 (828) |
dpa-Globus 11331: So hoch sind die Renten Die Höhe der monatlichen Rente in der gesetztlichen Rentenversicherung wird nach der Rentenformel berechnet und ist im Wesentlichen das Produkt aus angesammelten Entgeltpunkten und ihrem Rentenwert, der vom Gesetzgeber jährlich am 1.Juli angepasst wird: ab 1.7.16: 30,45|28,66 € West|Ost pro Entgeltpunkt. Die jährlichen Entgeltpunkte berechnen sich als Quotient aus dem persönlichem und dem durchschnittlichen Bruttojahresarbeitsentgelt aller Versicherten (2016: 36.267|31.594 € in West|Ost). Die Standardrente (45 Entgeltpunkte) beträgt also 45 • 30,45|28,66 € = 1370,25|1289,70 €. Durch unterbrochene Erwerbsbiografien wird diese Rentenhöhe jedoch bei weitem nicht von allen Versicherten erreicht (s. Tabelle), insbesondere nicht von vielen Hausfrauen in den Westländern, die in Versorgerehen meist keine oder nur geringe eigene Rentenansprüche erworben haben, im Gegensatz zu Ostfrauen mit oft langjähriger Erwerbstätigkeit. Daher unterscheidet sich der Anteil von sehr niedrigen (< 300 €) Frauenrenten besonders stark: 25,3|2,5 % in West|Ost. Da bei Männern das Erwerbsleben im Osten gleichförmiger verlief als im Westen (weniger Selbstständige/ Freiberufler, keine längere Arbeitslosigkeit) konzentrieren sich ihre Renten in der Mitte, während sie im Westen stärker divergieren: mehr hohe aber auch mehr sehr niedrige Renten. Quelle: Deutsche Rentenversicherung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Armutsgefährdungsquote EU-2015 28.10.16 (824) |
dpa-Globus 11336: Armutsgefährdet Die Armutsgefährdungsquote* lag im EU-28 weiten Durchschnitt bei 17,3 %, in 10 Ländern lag sie darüber, in 16 darunter. Die 5 Länder mit der höchsten bzw. niedrigsten Quote: [RO 25,4; LV 22,5; LT 22,2; ES 22,1; BG 22,0] bzw. [FI 12,4; SK 12,3; DK 12,2; NL 12,1; CZ 9,7]. DE liegt mit 16,7 etwas unter dem EU-Durchschnitt auf Rang 11. Ergänzung (zgh): Da die Quote jeweils bezogen auf den Landes-Median berechnet wird, ist ein unmittelbarer Vergleich nicht möglich, d.h. aus den so berechneten Quoten lassen sich kaum vergleichende Aussagen ableiten z.B. über Armut in absoluten Zahlen oder zum Lebensstandard. Dafür eher geeignet sind weitere Daten von Eurostat zu materieller Entbehrung und/oder sehr niedriger Erwerbstätigkeit: davon betroffen waren im Jahr 2015 in der EU 119 von 510 Millionen Menschen (23,3 %). * Anteil der Menschen mit einem Nettoäquivalenzeinkommen (NÄE) unter der jeweiligen nationalen Armutsgefährdungsschwelle (= 60 % des Median-NÄE im jeweiligen Land). Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Armutsgefährdung Bundesländer 2015 07.10.16 (822) |
dpa-Globus 11291: Von Armut bedroht Im Jahr 2015 betrug die Armutsgefährdungsquote* (in %) im deutschlandweiten Durchschnitt 15,7 (2014: 15,4). In 10 Bundesländern [HB 24,8 %; BE 22,4; MV 21,7; ST 20,1; TH 18,9; SN 18,6; NW 17,5; SL 17,2; BB 16,8; NI 16,5] war sie größer, in HH gleich und in 5 Ländern [RP 15,2 %; SH 14,6; HE 14,4; BW 11,8; BY 11,6] kleiner. Die Quote Ostdeutschlands (19,7 %) lag deutlich über der Westdeutschlands (14,7 %). * Anteil der Menschen in Privathaushalten mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle ( = 60 % des Medianeinkommens in Deutschland). Im Bundesdurchschnitt lag diese Schwelle bei Einpersonenhaushalten bei 942 Euro, bei Paaren mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 1.978 Euro monatlich. Quelle: Statistische Ämter d.Bundes u.d. Länder Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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ärmste Länder 2015 30.09.16 (820) |
dpa-Globus 11283: Die ärmsten Länder der Welt 2015 Im Jahr 2015 lagen die 13 ärmsten* Länder alle in Subsahara-Afrika: BI 260; CF 320; MW 350; LR 380; NE 390; CD 410; MG 420; GM 460; TG 540; MZ 580; GW 590; ET 590. Zum Vergleich: DE 45.790; US 54.960; CH 84.180; NO 93.820. Deutschland belegte Rang 26 von insgesamt 217 Ländern * gemessen am Bruttonationaleinkommen (BNE) je Einwohner in US-Dollar,umgerechnet nach Weltbank-Methode Quelle: Weltbank Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Armutsrisikoquote Großstädte-DE-2015 30.09.16 (819) |
dpa-Globus 11276: Von Armut bedrohte Großstädter Die Armutsrisikoquote* (in %) in Deutschland insgesamt ist seit 2006 unter leichten Schwankungen von 14,0 auf zuletzt (2015) 15,7 gestiegen. In den 15 bevölkerungsreichsten Städten war die Qote im Durchschnitt im gesamten Zeitraum deutlich größer: sie stieg von 16,6 auf 20,0. Unter diesen Top15-Städten variiert die Quote um den Faktor 2,8. Die 4 Städte mit der höchsten bzw. niedrigsten Quote: [DU 26,6; DO 25,7; L 25,1; HB 23,1] bzw. [HH 15,7; S 14,8; F 14,2; M 9,6]. * Anteil der Menschen mit einem Einkommen1 unter der Armutsrisikoschwelle2 1 Nettoäquivalenzeinkommen (NÄE) 2 60 % des Bundesmedians der NÄE Diese relative Definition von Armut steht allerdings in der Kritik (s. ergänzende Infos) Quelle: Statistische Ämter d. Bundes u.d. Länder Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Jugendarbeitslosigkeit EU-2016 24.06.16 (777) |
dpa-Globus 11081: Arbeitslose Jugend in der EU In der Europakarte sind die 28 EU-Staaten im Hinblick auf den Grad der Jugendarbeitslosigkeit* von dunkelrot (> 40 %) bis dunkelblau (< 10 %) gefärbt. Der EU-28-Durchschnitt beträgt 19,0 %. Unter den Ländern variiert die Quote sehr stark: von der Spitze [GR 51,4; ES 45,6; HR 38,9; IT 36,7; PT 31,1] bis zum Ende [DK 11,2; AT 10,6; CZ 9,7; MT 9,4; DE 7] . *Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen im März 2016 Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Kinderarmut Hartz-IV DE 2015 17.06.16 (778) |
dpa-Globus 11070: Kinder in Hartz-IV-Familien Der Anteil der Kinder* in Deutschland, die Hartz IV** beziehen, ist im Zeitraum 2010 bis 2015 kontinuierlich von 12,5 % auf 13,8 % gestiegen. Von dem im Jahr 2015 insgesamt 1,93 Millionen (M) betroffenen Kindern waren rund 0,701 M unter 6 Jahre, 0,962 M 6 bis 14 Jahre und 0,268 M über 14 Jahre alt. Gut die Hälfte lebt in Haushalten von Alleinerziehenden. Unter den Bundesländern variiert der Anteil stark: von der Spitze [BE 31,4; HB 30,3; ST 21,8; HH 19,9; MV 19,2; NW 17,7] bis zum Ende [HE 13,8; NI 13,5; RP 10,6; BW 7,5; BY 6,2]. * nur unverheiratete unter 18-Jährige in Bedarfsgemeinschaften ** Sozialleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II Quelle: Bundesagentur für Arbeit Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Langzeitarbeitslose EU Q3-2015 17.06.16 (769) |
dpa-Globus 11077: Langzeitarbeitslose in der EU Der Anteil der Langzeitarbeitslosen* an allen Erwerbstätigen** betrug im Durchschnitt der 28 EU-Staaten 4,3 % (10,5 Millionen); 12 Länder liegen über dem Durchschnitt, 3 sogar 2-stellig: GR 17,7; ES 10,8; HR 10,4; SK 7,6; PT 6,9; CY 6,6; IT 6,2; BG 5,2; IE 5,2; LV 4,9; SI 4,8; FR 4,4; EU 4,3; BE 4,2; LT 3,6; HU 3,0; RO 3,0; NL 2,9; CZ 2,4; FI 2,4; MT 2,2; EE 1,9; DE 1,9; AT 1,6; DK 1,6; LU 1,6; LU 1,6; SE 1,5; GB 1,5. Von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind vor allem Geringqualifizierte, in südlichen Ländern aber auch viele gut Ausgebildete, in Deutschland (Rang 22) vor allem ältere Arbeitnehmer: Mehr als 26 % der Langzeitarbeitslosen sind älter als 55 Jahre – der EU-Durchschnitt liegt in dieser Altersgruppe bei 14 %. * mindestens 12 Monate lang arbeitslos, ** 15-74 Jährige Quelle: Bertelsmann-Stiftung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Zukunftsperspektiven DE-Kreise 03.06.16 (760) |
dpa-Globus 11048: Ungleiche Zukunftsperspektiven Seit 2004 gibt das Forschungsinstitut Prognos alle drei Jahre den "Zukunftsatlas" heraus, in dem für die 402 Kreise und kreisfreien Städte ein Index aus 29 makro- und sozioökonomischen Indikatoren (u.a. Arbeitsmarkt, Wohlstan, soziale Lage) berechnet wird, der die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit abbilden soll. In der Deutschlandkarte sind die Kreise im Hinblick auf die so berechnete Zukunftsfähigkeit von dunkelblau (beste Chancen) bis dunkelrot (sehr hohe Risiken) eingefärbt. Die Spitzenreiter liegen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen; die Schlusslichter in Ostdeutschland. Quelle: Prognos Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos | Serie
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BIP-Einwohner Bundesländer 2015 26.05.16 (753) |
dpa-Globus 11031: Die Länder und ihre Wirtschaftskraft Im Jahr 2015 lebten 81,2 Millionen (M) Einwohner in Deutschland und das Bruttoinlandsprodukt betrug 3026 Milliarden Euro (G€). Unter den Bundesländern varriert die Einwohnerzahl von an der Spitze NW 17,6 M; BY 12,7; BW 10,7; NI 7,8; HE 6,1 bis am Ende ST 2,2; SL 1,9; HH 1,8; MV 1,6; HB 0,7. Beim Bruttoinlandsprodukt bilden NW 646; BY 549; BW 461; HE 263; NI 259 die Spitze und TH 57; ST 56; MV 40; SL 35; HB 32 das Ende. Beim BIP pro Einwohner (in 1000 €) liegen HH 61,8, HB 47,6, BY 43,1 vorne und TH 26,2, ST 25,2, MV 24,9 hinten. (s. Globus 10998) Quelle: VGRDL Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Kaufkraft Bundesländer-2016 20.05.16 (752) |
dpa-Globus 11014: Kaufkraft 2016 Im Durchschnitt verfügt jeder Einwohner in Deutschland über eine Kaufkraft von 21879 €, 2,0 % mehr als im Vorjahr. Unter den Bundesländern variiert die Kaufkraft um den Faktor 1,3; von HH 24024, BY 23843 und BW 23368 an der Spitze bis am Ende TH 18587, ST 18335 und MV 18216. Noch größer ist die Spreizung auf Ebene der 402 Kreise (295 Landkreise + 107 kreisfreie Städte): Von 31850 € in Starnberg bis zu 17194 € in Görlitz. Quelle: GfK Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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BIP pro Einwohner Bundesländer-2015 13.05.16 (743) |
dpa-Globus 10998: Die Wirtschaftskraft der Bundsländer 2015 Im Jahr 2015 betrug das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner (in Tausend (T)) im Durchschnitt in Deutschland 37,1 T; nur 5 L änder liegen darüber: HH 61,7; HB 47,6; BY 43,1; HE 43,1; BW 42,7; DE 37,1; NW 36,5; BE 35,4; SL 35,4; NI 32,9; RP 32,8; SH 30,1; SN 27,8; BB 26,5; TH 26,4; ST 25,2; MV 24,9. Die beiden Stadtstaaten an der Spitze profitieren stark von Pendlern aus dem Umland, da deren Leistung zum BIP des Ortes gerechnet wird, an dem sie arbeiten. Dieser Effekt ist einer der Hauptursachen dafür, dass Hamburg mit so großem Abstand vorne liegt. Die 5 letzten der Liste sind Länder aus Ostdeutschland. Quelle: VGRdL Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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materielle-Deprivation EU-2015 28.04.16 (735) |
dpa-Globus 10976: Wenn das Geld nicht reicht Im Jahr 2015 waren in der EU 41 Millionen Menschen (8,2 % der Bevölkerung) von materieller Deprivation¹ betroffen, darunter besonders Alleinerziehende (17,3 %) und Einpersonenhaushalte (11 %). Die Grafik listet die 15 EU-Staaten mit dem höchsten Anteil (in %): BG 34,2; RO 24,6; GR 22,2; HU 19,4; LV 16,4; CY 15,3; LT 13,9; HR 13,8; IT 11,5; SK 9,9; PT 9,6; IE 8,4; MT 8,1; PL 8,1; ES 6,4. In Deutschland beträgt der Anteil 5 %, besonders niedrig ist er in SE 0,7; LU 1,4; FI 2,2. (alle EU-Länder: s.u. Quelle) ¹ Menschen, die sich mindestens 4 von 9 Ausgaben (s. Infos) nicht leisten können. Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Geteilte Welt 2015 28.04.16 (722) |
dpa-Globus 10979: Geteilte Welt 2015 Ende 2015 lebten über 7,3 Mrd. Menschen auf der Erde, 85,3 % davon in den 152 Schwellen- und Entwicklungsländern (SL|EL). Bei der Weltwirtschaftsleistung ist der Anteil der SL|EL jedoch nur 57,6 %, bei den Weltexporten (Güter u. Dienstleistungen) sogar nur 36,7 %. Komplementär verhalten sich die Anteile der 39 Industrieländer (IL): 14,6 % der Weltbevölkerung, 42,4 % bei der Weltwirtschaftsleistung und 63,3 % der Weltexporte. Nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds für 2016 werden die SL|EL jedoch leicht aufholen, da ihr Wirtschaftswachstum mit 4,1 % |4,6 % etwas größer ist als in den IL mit 1,9 bis 2,0 %. Quelle: Internationaler Währungsfonds Infografik-Bezug Tabelle [htm]
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Kinderarmut DE-2014 28.04.16 (721) |
dpa-Globus 10974: Kinderarmut in Deutschland Im Jahr 2014 betrug die Kinder-Armutsgefährdungsquote (A)* in Deutschland 19,0 % (= 2,47 Mio Kinder). Sie variiert stark innerhalb der 39 Bezirke, die in der Karte von dunkelrot (A ≥ 25 %) bis hellgrün (A < 13 %) eingefärbt sind. Die 5 Bezirke mit der a) höchsten b) niedrigsten Quote (in %): a) Bremen 33,1; Sachsen-Anh.. 28,7; Leipzig 27; Mecklenb.-Vorp. 26,9; Berlin 26,8; b) Unterfranken 12,4; Freiburg 12,1; Tübingen 10,5; Oberpfalz 9,6; Oberbayern 9,1. Arbeitsmarktsituation und Familienstruktur haben den größten Einfluss auf die Quote. Sie ist daher in Westdeutschland (17,8) deutlich geringer als in Ostdeutschland (24,6). *Anteil der Kinder unter 18 Jahren in Haushalten mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle ( = 60 % des Median-Einkommens, z.B. 1926 €/Monat für eine Familie mit 2 Eltern und 2 Kinder unter 14 Jahren) Quelle: WSI Infografik-Bezug Tabelle [htm]
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Sozialleistungen EU 2014 07.04.16 (719) |
dpa-Globus 10929: Sozialschutz in der EU 2014 Im Jahr 2014 gaben die 28 EU-Staaten im Durchschnitt 19,5 % vom BIP (40,4 % der Staatsausgaben) für "Soziale Sicherung" aus. In allen Staaten ist die Alterssicherung mit Abstand der größte Posten, es folgen Krankheit u. Erwerbsunfähigkeit sowie Ausgaben für Hinterbliebene, Arbeitslosigkeit, Familie u. Kinder. Unter den EU-Staaten variiert die Quote stark: 〈FI 25,4 FR 24,8 DK 24,5 AT 21,7 IT 21,5 SE 21,3 GR 20,1 SK 20,0 BE 19,9 EU 19,5 DE 18,8 LU 18,6 PT 18,5 SI 18,0 ES 17,6 NL 16,9 GB 16,5 PL 16,1 HR 15,7 HU 15,6 MT 13,7 BG 13,4 IE 13,2 CZ 13,2 CY 12,2 EE 11,8 LV 11,5 LT 11,5 RO 11,4〉. Mit großem Abstand auf die Sozialausgaben folgen die Kosten des Gesundheitssystems : 7,2 % des BIP (15,0 % der Staatsausgaben). Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Arbeitslosengeld 24.03.16 (707) |
dpa-Globus : Das Arbeitslosengeld Am 1.10.2015 waren in Deutschland 2,7 Millionen (M) Arbeitslose registriert, darunter haben 2,4 M finanzielle Hilfen vom Staat zur Sicherung ihres Lebensunterhalts erhalten. Unter den Leistungsempfängern erhielten 72,7 % | 24,5 % Arbeitslosgeld (ALG) I | ALG II, weitere 2,8 % waren sog. Aufstocker (ALG-I + ggf. ALG-II). ALG-I: i.d.R. 60 % des Nettogehalts der 12 Monate vor der Arbeitslosigkeit. Bezugsdauer: bei unter 50-Jährigen maximal 1 Jahr, bei ab 50-Jährigen gestaffelt von 1 bis 2 Jahren. ALG-II ("Hartz-IV"): Regelsatz von derzeit 404 € + Zusatzleistungen (u.a. Wohnen, Heizung) + Einmalleistungen (u.a. Ausstattung der Wohnung). Ab dem 3. Jahr der Arbeitslosigkeit erhalten alle Leistungsberechtigte den Regelsatz, egal ob sie früher erwerbstätig waren oder nicht. Quelle: Bundesagentur für Arbeit Infografik-Bezug
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Mindestlohn-EU 10.03.16 (710) |
dpa-Globus 10873: Mindestlohn in der EU In 22 von 28 EU-Staaten wurde per Gesetz ein Mindest-Stundenlohn (€) eingeführt. Er varriert stark von LU 11,12; FR 9,67; NL 9,36; GB 9,23; IE 9,15; BE 0,10; DE 8,50 auf den ersten 7 Rängen bis zu SK 2,33; LV 2,20; CZ 2,15; LT 2,13; HU 2,06; RO 1,40; BG 1,24. Ohne Mindestlohn: DK FI IT AT SE CY In Deutschland (Rang 7) wurde der gesetzliche Mindestlohn zum 1.1.15 eingeführt, allerdings mit Einschränkungen und Übergangsregelungen. Ausgenommen sind z.B. Jugendliche unter 18 Jahren ohne Berufsabschluss; Auszubildende und Hospitanten, bei denen das Praktikum zur Ausbildung gehört oder kürzer als drei Monate ist. Für Langzeitarbeitslose (seit mindestens einem Jahr nicht erwerbstätig) gilt der Mindestlohn erst nach einem halben Jahr. Bei Zeitungszustellern soll er schrittweise bis 2017 eingeführt werden. Ab 1.1.18 soll er ohne Ausnahme gelten und am 1.1.17 sowie 1.1.19 angepasst werden. Quelle: WSI Tarifarchiv Infografik-Bezug Tabelle [htm]
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Hartz-IV-Regelsätze DE 2016 11.02.16 (659) |
dpa-Globus 10824: Hartz-IV-Regelsätze 2016 Die Tabelle listet die monatlichen Regelsätze beim Arbeitslosengeld II ("Hartz-IV") für erwerbsfähige Leistungsberechtigte und ihre Kinder: von 404 € für Alleinstehende oder Alleinerziehende bis 237 € für unter-6-Jährige. Z.B. erhält ein Ehepaar mit zwei 14 bis 17-jährigen Kindern zusammen 364 € • 2 + 306 € • 2 = 1340 €. Dieser Betrag soll die monatlichen Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Haushaltsenergie, Körperpflege, Hausrat und für Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken. Hinzu kommen regelmäßige Kosten für Unterkunft und Heizung sowie Einmalleistungen, z.B. für die Ausstattung der Wohnung. Quelle: Bundesagentur für Arbeit | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Fragile States Index FSI 2015 04.12.15 (626) |
dpa-Globus 10674: Fragile Staaten 2015 In der Weltkarte sind 178 Staaten im Hinblick auf den Grad ihrer "Fragilität" von dunkelrot (sehr fragil) bis dunkelgrün (sehr stabil) gefärbt. Die 5 gefährdesten Staaten sind Südsudan, Somaila, Zentr. Afrik. Republik, Dem.Rep.Kongo und Sudan; die fünf stabilsten sind Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Luxemburg. Deutschland liegt erst auf Rang 14 der stabilsten Staaten: zwar wird es in fünf Kategorien (u.a. Menschenrechte, öffentliche Dienste) mit "exzellent" bewertet, schneidet aber nur durchschnittlich ab beim Indikator "gruppenbezogene Missstände" (u.a. Diskriminierung und ethnische Gewalt). Die "Fragilität" wird gemessen mit dem "Fragile States Index" (FSI), der von der privaten Denkfabrik "The Fund for Peace" berechnet wird aus 12 Indikatoren, darunter Bevölkerungsdruck, innere Konflikte, Armut/ wirtschaftlicher Niedergang, ungleiche Entwicklung, Menschenrechte und öffentliche Dienste. Quelle: The Fund for Peace Infografik-Bezug | Serie
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Armutsgefährdungs- Quote 2005-2014 12.11.15 (668) |
dpa-Globus 10643: Von Armut bedroht Als armutsgefährdet gilt, wer mit weniger als der Armutsschwelle (60 % des mittleren Einkommens*) auskommen muss. Sie betrug z.B. 2014 für Alleinlebende 987 €, für Familien mit 2 unter 14-jährigen Kindern 2072 €. Der Anteil der Armutsgefährdeten wird als Armutsgefährdungsquote bezeichnet. Sie ist seit 2005 von 12,2 % auf 16,7 % im Jahr 2014 gestiegen. Sie hängt stark vom Haushaltstyp (11 bis 33 %) und der Erwerbssituation (10 bis 67 %) ab und ist bei Frauen (17 %) höher als bei Männern (16 %). * mittleres Einkommen = Median-Äquivalenzeinkommen Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug Tabelle [htm]
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Lohn-Illusion-2015 12.11.15 (667) |
dpa-Globus 10633: Die Lohn-Illusion Die Grafik zeigt die Entwicklung des durchschnittichen Monatverdiensts je Arbeitnehmer in Deutschland von 1991 bis 2015 (in €). Der Bruttolohn stieg von 1659 auf 2724 (+ 64 %), der Nettolohn* von 1159 auf 1753 ( +56 %), der Reallohn ** dagegen fiel zunächst auf ein Allzeittief von 1115 im Jahr 2009. Danach stieg er leicht an und überbot mit 1162 € 2013 erstmals seinen Anfangswert. 2015 lag er mit 1210 € gerade mal 51 € über seinem Anfangswert, die reale Kaufkraft ist also im gesamten Zeitraum seit 1991 nur um 4,4 % gestiegen. * Nettolohn = Bruttolohn - Steuern - Sozialabgaben ** Reallohn = preisbereinigt, in Preisen von 1991 Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Gerechtigkeitsindex 2015 06.11.15 (640) |
dpa-Globus 10624: Soziale Gerechtigkeit 2015 Die Bertelsmann-Stiftung bewertet jährlich für die EU-Staaten den Grad der sozialen Gerechtigkeit durch den Gerechtigkeitsindex, eine Zahl zwischen 0 bis 10 (höchster Wert), die aus den Indikatoren Armut, Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Generationengerechtigkeit, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Nicht-Diskriminierung berechnet wird. Die Werte werden im jährlichen Index-Report publiziert. Der Report 2015 stellt eine wachsende Kluft zwischen Alt und Jung fest, verursacht durch hohe Jugendarbeitslosigkeit, wachsende Verschuldung und Alterung der Gesellschaften. Die Grafik listet den Index für jedes EU-Land und für die EU im Durchschnitt: SE 7,23; DK 7,10; FI 7,02; NL 6,84; CZ 6,68; AT 6,57; DE 6,52; LU 6,44; SI 6,28; EE 6,24; BE 6,19; FR 6,18; GB 5,97; LT 5,67; PL 5,46; MT 5,43; SK 5,33; EU 5,63; IE 5,14; CY 5,33; PT 4,98; LV 4,98; HR 4,93; HU 4,73; ES 4,73; IT 4,69; BG 3,78; RO 3,74; GR 3,61. Wie auch bei anderen Indikatoren (z.B. HDI) schneiden die skandinavischen Länder am besten ab. Das Schlusslicht bilden krisengeplagte Staaten wie Griechenland, Rumänien, Bulgarien. In Deutschland mangelt es immer noch an Generationengerechtigkeit, vor allem weil der Bildungserfolg weiter stark von der sozialen Herkunft abhängt. Quelle: Bertelsmann Stiftung Infografik-Bezug Tabelle [htm]
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Armut-Ausgrenzung EU 2014 29.10.15 (637) |
dpa-Globus 10606: Armut und soziale Ausgrenzung in der EU Im Jahr 2014 waren insgesamt 122 Millionen (24,4 %) Menschen in der EU von Armut¹ und/oder sozialer Ausgrenzung² bedroht. Die Grafik listet die 15 am stärksten betroffenen EU-Staaten (Anteil der Bedrohten in %): RO 40,2; BG 40,1; GR 36,0; LV 32,7; HU 31,1; ES 29,2; IT 28,1; PT 27,5; CY 27,4; LT 27,3; PL 24,7; MT 23,8; BE 21,2; DE 20,6; SI 20,4. ¹Armutsgefährdung: Haushaltseinkommen < 60 % vom Medianeinkommen d. Gesamtbevölkerung ²Soziale Ausgrenzung: Personen können sich Grundlegendes (z.B. Heizen, Waschmaschine) nicht leisten und/oder leben in Haushalten mit sehr geringer Erwerbstätigkeit Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle | Serie
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Sozialleistungen DE 1964-2014 17.09.15 (675) |
dpa-Globus 10528: Die Ausgaben für den Sozialstaat Die Sozialleistungen in Deutschland sind von 41 Mrd.€ (18,8 % v.BIP) im Jahr 1964 auf 849 Mrd. € (29,2 % v.BIP) im Jahr 2014 gestiegen . Dieser starke Anstieg beruht aber nicht nur auf der Ausweitung der Sozialleistungen (u.a. Pflegeversicherung, Elternzeit) sondern vor allem auf der Anpassung an steigende Preise für die Sozialleistungen. Mit einem Anteil von jeweils ca. 1/3 sind die Ausgaben für Krankheit sowie fürs Alter die beiden mit Abstand größten von insgesamt 29 Posten im Sozialbudget. Quelle: BMAS | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Armutsgrenze weltweit 1990-2015 07.08.15 (687) |
dpa-Globus 10447: Unter der Armutsgrenze Die Zahl der Menschen weltweit unter der Armutsgrenze (1,25 Dollar pro Tag kaufkraftbereinigt) sank von 1,9 Milliarden (36,4 %) 1990 auf 0,8 Mrd. (11,5 %) 2015. Der Anteil in den Regionen betrug 2015: Subsahara-Afrika 40,9; Südasien 18,1; Lateinamerika u. Karibik 4,3; Ostasien, Pazifik 4,1; Naher Osten, Nordafrika 2,0; Europa, Zentralasien 0,3. Gemäß den am 25.09.15 beschlossenen 17-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) will die UN Armut (Ziel 1) und Hunger (Ziel 2) bis 2030 vollständig überwinden. Quelle: Weltbank Infografik-Bezug Tabelle [htm]
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Flüchtlinge 09.07.15 (598) |
dpa-Globus 10380: Flüchtlinge in der Welt Im Jahr 2014 flohen weltweit knapp 60 Millionen (M) Menschen vor Konflikten, Gewalt, Verfolgung und Unterdrückung, davon 19,5 M ins Ausland, vor allem (86 %) in weniger entwickelte ärmere Länder. Die Weltkarte zeigt die Top-20 Aufnahmeländer (in M): TR 1,59; PK 1,51; LB 1,15; IR 0,98; ET 0,66; JO 0,65; KE 0,55; TD 0,45; UG 0,39; CN 0,30; AF 0,28; US 0,27; IQ 0,27; FR 0,25; SS 0,25; RU 0,24; EG 0,24; SD 0,24; CM 0,23; DE 0,22. Ursache für die große Zahl an Flüchtlingen sind schon länger anhaltende, aber auch mindestens 15 neue Konflikte in den letzten 5 Jahren, davon Afrika 8, Naher Osten 3, Asien 3 und Europa 1 (Ukraine). Quelle: UNHCR Infografik-Großansicht
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Einkommensteuer- Verteilung 2014 07.05.15 (587) |
dpa-Globus 10263: Wer zahlt wie viel Steuern? Die Grafik stellt die Einkommensteuerverteilung mittels Dezilen dar, wobei die unteren beiden Dezile (unterstes Fünftel) zusammengefasst sind. Für die steigenden Intervalle der zu versteuernden Einkommen (zvE) wird jeweils der Anteil des Steueraufkommens in % notiert: [0 €: 0,1 % [8594 €: 0,4 % [14546:1,4 [21088:3,1 [27794:5,0 [34841:7,5 [42827:10,7 [54758:16,3 [76472:55,5 (Legende, Datenstand: 2014). Das untere Fünftel (zvE < 8594 €) zahlt also nur 0,1 % der gesamten Einkommensteuer, denn laut BVG darf das Existenzminiumum nicht besteuert werden. Daher wird nur das den Grundfreibetrag (2014: 8354 €) übersteigende Einkommen besteuert. Mit wachsendem zvE wächst der Anteil am Steueraufkommen bis auf 55,5 % für das oberste Dezil (zvE > 76471 €). Grund dafür ist, dass in Deutschland der Steuertarif progressiv ist, allerdings nur bis zum Spitzensteuersatz von 45 % bei zvE über 250.730 € für Ledige. Jedoch sind Reiche, deren Einkommen zum großen Teil aus Zinsen/ Dividenden besteht, von der Progression weitestgehend ausgenommen, denn Einkünfte aus Kapitalvermögen werden seit der Steuerreform 2009 nur noch pauschal mit der Abgeltungssteuer von 25 % besteuert, also fast nur noch die Hälfte des Spitzensteuersatzes, der vor der Steuerrefom zu zahlen war. Quelle: Bundesfinanzministerium Infografik-Bezug | Serie
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Armut Alleinerziehende 2013 16.04.15 (689) |
dpa-Globus 10215: Armut bei Alleinerziehenden Der Anteil der Alleinerziehenden-Haushalte betrug 2013 fast 20 % mit wachsendem Trend. Als Folge des demografischen Wandels sank die Zahl der Familien zwischen 1996 und 2012, die Zahl der alleinerziehenden Familien stieg dagegen um mehr als 300.000, vor allem durch Trennung der Eltern. 90 % der Alleinerziehenden sind Frauen. Deutschlandweit sind fast 40 % der Alleinerziehenden auf Hartz IV angewiesen, bei Paaren sind es nur 7,1 %. Innerhalb der Bundesländer varriert der Anteil stark von ST 56,9 % bis BY 23,6 %. Quelle: Bertelsmann Stiftung Infografik-Bezug Tabelle [htm]
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Online-Datenbank 09.03.15 (564) |
BBSR: Online-Datenbank INKAR Das Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) stellt seine neue Datenbank INKAR (Indikatoren und Karten zur Raum- und Stadtentwicklung) online zur Verfügung. Mittels über 600 Indikatoren können interaktiv Statistiken, Grafiken und Landkarten erstellt werden zu den Lebensbedingungen in Deutschland und Europa, darunter viele Agenda 21 relevante Themen wie Bildung, Soziales, Armut und Reichtum, Einkommen, Demografie, Wirtschaft, Wohnen, Mobilität, Infrastruktur, Stadt-Land und Umwelt. Lehrer z.B. können mit INKAR auf einfache Art Materialien für den Unterricht erstellen. Sämtliche Daten und Karten lassen sich exportieren und weiternutzen. Datenbank-Inkar: www.inkar.de
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Hartz-IV-Regelsätze DE 2015 08.01.15 (543) |
dpa-Globus 10024: Hartz-IV-Regelsätze 2015 Monatlicher Regelsatz für erwerbsfähige Leistungsberechtige und ihre Kinder, diffenrenziert nach 6 Regelbedarfsstufen S1 bis S6 (in €/Monat): S1) 399: Alleinstehende, Alleinerziehende S2) 360: in einem Haushalt zusammenlebende Partner S3) 320: 18- bis 24-Jährige im Haushalt 302: der Eltern S4) 302: 14- bis 17-Jährige S5) 267: 6- bis 13-Jährige S6) 234: unter 6-Jährige: 234. Ein Elternpaar (b) mit zwei 14- bis 17-jährigen Kindern (d) erhält also 1324 €. Hinzu kommen Kosten für Unterkunft u. Heizung sowie Einmalleistungen z.B. zur Ausstattung der Wohnung. Quelle: Bundesagentur für Arbeit | Infografik | Serie
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BIP pro Kopf 2013 02.01.15 (544) |
dpa-Globus 10003: Starkes BIP Die Grafik listet die Top Staaten beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf im Jahr 2013 ( in US-$) bis Deutschland auf Rang 18, hier die 5 ersten / letzten dieser 18-er Liste. Top-5: LU 111.162; NO 100.819; QA 93.352; MO 91.376; CH 80.477 Flop-5: DE 45.085; IS 54.263; BE 45.263; FI 47.617; IE 47.400 Liste aller Staaten der Erde [Weltbank] Bei Staaten wie Luxemburg (LU) mit kleiner Bevölkerung aber vielen Pendlern aus dem Ausland ist das BIP bilanztechnisch stark überhöht, weil es nach dem Inlandsprinzip berechnet wird, so dass auch das von Pendlern aus dem Ausland in Luxemburg Erwirtschaftete zum BIP addiert wird, während beim Quotient BIP/Einwohnerzahl nur die Anzahl der Inländer eingesetzt wird. Außerdem hat Luxemburg als Steuerparadies eine Vielzahl von Unternehmen veranlasst, ihren Firmensitz dort hin zu verlagern, was das BIP stark erhöht. | Infografik | Serie
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Armutsschwelle 11.12.14 (525) |
dpa-Globus 6812: Armutsschwelle Die Armutsschwelle ist per Definition der EU gleich 60 % des Median-Einkommens einer Bevölkerungsgruppe, z.B. einzelner Bundesländer (Landesmediane), Gesamtdeutschlands (Bundesmedian). Wer weniger als die Armutsschwelle verdient, gilt als armutsgefährdet. 2013 lag die Armutsschwelle in Deutschland für Single-bzw. Familienhaushalte* bei 892 € bzw. 1873 €. Die Landesmediane für Single variieren von 735 in MV bis 979 € in BW, bei Familien* von 1660 in TH bis 2055 € in BW. * 2 Erwachsene + 2 Kinder Datentabellen [Amtliche Sozialberichtserstattung] Infografik: Großansicht: Bezug
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Fragile States Index FSI 2014 04.12.14 (524) |
dpa-Globus 6801: Fragile Staaten 2014 In der Weltkarte sind 178 Staaten im Hinblick auf den Grad ihrer "Fragilität" von dunkelrot (sehr gefährdet) bis dunkelgrün (sehr stabil) gefärbt. Sehr stark vom Staatszerfall gefährdet sind Südsudan, Somaila, Zentr. Afrik. Republik, Kongo und Sudan. Die Top5 der stabilsten Staaten sind Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Schweiz. Deutschland liegt erst auf Rang 14 der stabilsten Staaten, da es u.a. beim Indikator "Diskriminierung u. ethnische Gewalt" nur durchschnittlich bewertet wird. Die "Fragilität" wird gemessen mit dem "Fragile States Index" (FSI), der von der privaten Denkfabrik "The Fund for Peace" berechnet wird aus 12 Indikatoren, darunter Bevölkerungsdruck, innere Konflikte, Armut/ wirtschaftlicher Niedergang, ungleiche Entwicklung, Menschenrechte und öffentliche Dienste. Tabelle aller Staaten, Weltkarte, Indikatoren [FragileStatesIndex] Infografik: Großansicht: Galerie | Serie
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Armutsgefährdung Bundesländer 2013 27.11.14 (523) |
dpa Globus 6791: Armutsgefährdung Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als die Armutsschwelle (60 % des mittleren Einkommens* einer Bevölkerungsgruppe) verdient. Die Armutsschwelle hängt ab vom Haushaltstyp und von der Bezugsgruppe. Für Deutschland insgesamt lag sie 2013 bei einem 1-Personenhaushalt bei 892 €, bei einem Haushalt mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern unter 14 Jahren bei 1873 €. In Deutschland waren 2013 16 % armutsgefährdet. In Ost- bzw. Westdeutschland betrug die Armutsgefährdungsquote 19,8 bzw. 14,4 %, in den Bundesländern variiert sie von 11,3 % in Bayern bis 24,6 % in Bremen. Die stärkste Zu- bzw. Abnahme zeigten Hamburg (+ 2,1 Prozentpunkte) bzw. Bremen (- 0,4) . Vollständige Daten zu den Bundesländern beim Statistischen Bundesamt * Median des Nettoäquivalenzeinkommens Infografik: Großansicht: Bezug | Serie
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Lohnentwicklung 27.11.14 (522) |
dpa-Globus 6790: Die Lohn-Illusion Die Grafik zeigt die Entwicklung des durchschnittichen Monatverdiensts je Arbeitnehmer in Deutschland von 1991 bis 2014 (Angaben in €). Der Bruttolohn stieg von 1659 auf 2636 (+59 %), der Nettolohn* von 1159 auf 1753 ( +51 %), der Reallohn ** fiel dagegen von 1159 auf 1153 (-0,5 %). Ein Arbeitnehmer hat also heute im Durchschnitt nur knapp so viel Kaufkraft wie vor 23 Jahren. * Nettolohn = Bruttolohn - Steuern - Sozialabgaben ** Reallohn = preisbereinigter Nettolohn, also Berücksichtigung der Inflation Quelle: Statistisches Bundesamt, Globus Berechnungen Infografik: Großansicht: Galerie
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Armutsgefährdungs- quote 2013 06.11.14 (541) |
dpa-Globus 6743: Von Armut bedroht Die Kurve zeigt die Entwicklung der Armutsgefährdungsquote* (in %) von 2005 bis 2013. Sie stieg anfangs stark, von 12,2 auf 15,2 in nur 2 Jahren, danach schwächer auf 16,1 in 2012. Im letzten Jahr 2013 blieb sie unverändert. Anteile der Haushalte, die 2013 von Armut gefährdet* waren (in %): Alleinerziehende 35,2; Alleinlebende 31,9; Paar mit 3 oder mehr Kindern 13,7; Paar ohne Kinder 11,4; Paar mit 1 Kind 11,1; Paar mit 2 Kindern 8,5. Verteilung nach Erwerbssituation (in %): arbeitslos 69,3; nicht erwerbstätig 24,3; im Ruhestand 15,0; erwerbstätig 8,6. Insgesamt waren 2013 (wie auch 2012) 17,2 % der Frauen und 15,0 % der Männer armutsgefährdet*. * Nach Definition der EU gilt als armutsgefährdet, wer weniger als 60 % des Median-Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung verdient. Die Armutsgefährdungsquote ist der Anteil der Armutsgefährdeten. Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik: Großansicht: Bezug
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ärmste Länder weltweit 2012 22.05.14 (532) |
dpa Globus 6409: Die ärmsten Länder der Welt 2012 Als Maßstab für Armut dient das Bruttonationaleinkommen (BNE) je Einwohner in US-$, umgerechnet nach Weltbank-Methode. Das ärmste Land ist nach langen Jahren des Bürgerkriegs die Demokratische Republik Kongo mit 230 Dollar, es folgen Burundi 240, Malawi 320, Liberia 370, Äthiopien 380. Die Grafik listet insgesamt die Top15 der ärmsten Staaten. Datenabelle (xls) Quelle: Weltbank Großansicht: Bezug
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Sozialleistungen-2013 18.07.13 (510) |
dpa-Globus 5813 : Das soziale Netz Die Grafik listet 27 verschiedene Sozialleistungen im Jahr 2013, die zusammen rund 870 Mrd. Euro umfassen, rund 31 % des BIP (2810 Mrd.). Die mit weitem Abstand größten Aufwendungen entfallen auf die Renten- und Krankenversicherung mit einem Anteil von 30,4 bzw. 22,3 %, zusammen mehr als 50 %. Alle weiteren Leistungen haben einen Anteil unter 6 %: auf Rang 3 die Beamtenpensionen (5,5 %), gefolgt von Kindergeld + Familienlastenausgleich (4,8 %) und Grundsicherung für Arbeitssuche (4,6 %). Diese Top-5 umfassen zusammen etwas mehr als 2/3 aller Leistungen. Das viel diskutierte Ehegattensplitting rangiert mit 3,2 % (28,2 Mrd.) auf Platz 10. Infografik: Großansicht: Bezug Daten: Tabellenkalkulation (xls)
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3-mal Lohn DE 2012 04.04.13 (484) |
dpa-Globus 5597: Dreimal Lohn Die Summe Nettolohn + Steuern + Sozialabgaben wird mit "Arbeitnehmerentgelt" bezeichnet und nicht mit "Bruttolohn", wie die Bezeichnung "Brutto" suggeriert. Stattdessen ist der "Bruttolohn" jener Betrag, von dem prozentual Lohnsteuer und Sozialversicherungen berechnet werden. Grund für die missverständliche Bezeichnung ist die Aufteilung der Sozialabgaben in einen Arbeitgeber-(19,275 %) und Arbeitnehmeranteil (20,175 %), zusammen 39,45 %. Diese Aufteilung verschleiert die tatsächliche Abgabenhöhe, denn in der Lohnabrechnung taucht nur der Arbeitnehmeranteil auf. Auch nicht aufgeführt sind zusätzliche rund 1,3 % für die Unfallversicherung. Durchschnittswerte 2012 für abhängig Beschäftige: Arbeitnehmerentgelt 3101 € (100 %); Bruttolohn 2536 € (81,8 %); Nettolohn 1691 € (54,5 %). Vom ursprünglich Verdienten vereinnahmt der Staat also direkt 45,5 %, vom ausgezahlten Rest (54,5 % ) gehen dann durch Konsum weitere Steuern ab (u.a. Mehrwertsteuer, Energiesteuer, Stromsteuer: s. Steuerspirale (xls)). Nach Berechnungen von Stefan Homburg verbleibt letztendlich weniger als ein Drittel beim Arbeitnehmer. (Hintergrund: Abgabenquote) => Großansicht: Bezug | Serie
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soziale Ungleichheit 01.04.13 (482) |
FAS-Themenseite: Soziale Ungleichheit, sinkende Aufstiegschancen Im Vorfeld der Bundestagswahl am 22.9.13 geraten Fragen nach sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit immer mehr in den Fokus. Zu diesem Kontext bietet die FAS eine Themenseite mit einem ergiebigen Hintergrundtext und folgenden Infografiken: 1) sinkende Einkommensungleichheit (Gini-Koeffizient) 2) Einkommensungleichheit: DE < EU-Schnitt (Quotient oberes/unteres Fünftel) 3) sinkende Vermögensungleichheit (Dezil-Entwicklung) 4) Vermögensverteilung: wachsender Anteil der Reichen (Dezile: 1.-5 | 6.-9. 5) sinkende Aufstiegsmöglichkeiten (Auf-/Abstieg zwischen Einkommensklassen) 6) sinkende Aufstiegsmöglichkeiten (Auf-/Abstieg bei Gering-/ Gutverdienern) Die Infografiken sind eingelinkt im Artikel: Der Aufstieg ist bedroht [FAS 01.04.13]
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Armutsquote 28.03.13 (481) |
FR-Infografik: Armutsgefährdungsschwelle und -quote in der EU 2010 Die Armutsgefährdungsquote wird in der EU relativ definiert als Anteil der Menschen des jeweiligen Staates mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle (= 60 % des Median-Einkommens). Diese Schwelle (für Singles) liegt in Deutschland bei 11426 € und variiert von 1270 € in Rumänien bis 19523 € in Luxemburg. Die höchsten Quoten (in %) haben Bulgarien (22,3); Rumänien (22,3), Spanien (21,8), Griechenland (21,4), Litauen (20,0), Italien (19,6); die niedrigsten Tschechien (9,8), Niederlande (11,0), Österreich (12,6), Slowenien (13,0), Dänemark (13,0), Slowakei (13,6). => Datentabelle (xls) Diese relative Definition von Armut ist fragwürdig, da z.B. bei gleichmäßigem Sinken der Einkommen etwa infolge einer Rezession die Quote nahezu gleichbleibt. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Wer ist arm? Kommt drauf an [FR 28.03.13]
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Nettovermögen 22.03.13 (476) |
FR-Infografik: Nettovermögen von Privathaushalten Nettovermögen (Vermögen minus Schulden, Rentenansprüche nicht berücksichtigt): Arithm.Mittel | Median (in 1000 €): Deutschland 195,2|51,4; Frankreich 229,3|113,5; Spanien 285,8|178,3; Italien k.A.|163,9; Österreich 76,4. Diese Daten aus einer Bundesbank-Studie zeigen, dass die Nettovermögen in Deutschland deutlich geringer und zugleich ungleich verteilter (Median sehr viel kleiner als Durchschnitt) sind als in den anderen großen Euroländern Frankreich, Italien und Spanien: Gemessen am Median ist das Nettovermögen in Frankreich mehr als doppelt, in Spanien und Italien mehr als dreimal so hoch. Die Zahlen belegen eine große Gerechtigkeitslücke: Trotz hoher eigener Vermögen wollen Krisenländer wie Spanien über den ESM gestützt werden durch Steuergelder zum großen Teil aus Deutschland, aber auch aus noch wesentlich ärmeren Ländern wie z.B. die Slowakei oder Estland. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Spanier reicher als Deutsche [FR 22.03.13]
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Einkommensverteilung 14.02.13 (460) |
dpa-Globus : Einkommensverteilung 2012 in Deutschland Anteile der Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen (= Summe aller Einkünfte wie Lohn bzw. Gehalt, Rente, Mieteinnahmen, Kapitalerträge u.a. inkl. Sozialleistungen, abzgl. Steuern und Sozialabgaben) in Höhe von: [0: 14,2 % [1100: 11,8 % [1500: 14,6 % [2000:14,4 % [2600: 22,9 % [4000: 18,8 % [7500: 3,5 %. (Legende) (Quelle: GfK GeoMarketing) | Infografik
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Armutsgefährdungs- Quote 21.12.12 (442) |
FR-Grafik: Armutsgefährdungsquote 2011 in Deutschland Die Armutsgefährdungsquote wird gemäß EU-Standard definiert als Anteil der Menschen (einer Bezugsgruppe¹), deren Einkommen² unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle liegt, also weniger als 60 % des mittleren³ Einkommens beträgt (s. Relative Armut). ¹ hier: Staat, Bundesland ²Nettoäquivalenzeinkommen (Privathaushalte) ³ Median Bezogen auf die Bundesländer variiert die Schwelle (in €) beim Single| Familien* -Haushalt zwischen 718|1507 (Mecklenburg-Vorpommern) und 925|1943 (Baden-Württemberg), deutschlandweit betrug sie 848|1781. * 2 Erwachsene + 2 Kinder (unter 14 Jahre) Laut Armutsbericht 2012 des Paritätischen Wohlfahrtverbandes betrug die Quote im Jahr 2011 in Deutschland 15,1 % (12,4 Millionen). Besonders betroffen sind Berlin (+ 24,1 %) und NRW (+ 19,4 %, Duisburg + 45 %, Essen + 50 %). In der Deutschlandkarte sind die Regionen nach 3 Kategorien eingefärbt: ]0: blau ]12,0: hellrot ]17,1: dunkelrot (Legende). Im Durchschnitt am wenigsten armutsgefährdet sind Bayern und Baden-Württemberg (blau), die mittlere Kategorie (hellrot) umfasst Westdeutschland, Thüringen und Brandenburg. Die restlichen Länder Ostdeutschlands fallen in die höchste Kategorie (dunkelrot). Hintergrund: absolute vs. relative Armut; Kritik: relative Armut in Euroländern Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Arm trotz Arbeit [FR 21.12.12] | Serie
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Einkommensteuer Tarif DE 2013 20.12.12 (451) |
dpa-Globus 5409: Einkommensteuertarif - Grenzsteuersatz 2013 Nach Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts darf das Existenzminimum nicht besteuert werden, deshalb wird im Einkommensteuergesetz (EStG) ein sog. Grundfreibetrag festgelegt (2013: 8130; 2014: 8354), es wird also nur der Teil des Einkommens besteuert, der den Grundfreibetrag übersteigt. Wieviel Steuer zu zahlen ist, bestimmt der in §32 EStG definierte Steuertarif. Die Änderungsrate des Tarifs wird als "Grenzsteuersatz" bezeichnet und durch die Grafik dargestellt. Er steigt in der Progressionzone (8131 € - 52881 €) von 14 % (Eingangssteuersatz) auf 42 % (Spitzensteuersatz), dem Wert der folgenden Proportionalzone. Diese wurde 2007 noch einmal unterteilt durch Einführung der. sog. Reichensteuer: 45 % ab 250731 €. => Tabelle Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie | Serie
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Lohn-Illusion 20.12.12 (443) |
dpa-Globus 5400: Die Lohn-Illusion Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst je Arbeitnehmer stieg von 1675 Euro im Jahr 1991 auf geschätzte 2536 Euro im Jahr 2012; auch der Nettolohn (nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen) stieg von 1174 auf 1692 Euro, der Reallohn (inflationsbereinigt, in Preisen von 1991) sank jedoch von 1174 auf 1137 Euro, die tatsächliche Kaufkraft sank also um 3,2 %. | Infografik | Serie | Zeitreihe
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Steuern-Abgaben 20.09.12 (420) |
FR-Grafik: Steuern und Abgaben in Deutschland Die Grafik bietet einige zentrale Daten aus dem Armuts-und Reichtumsbericht 2012. Steueraufkommen 2010 insgesamt 530,6 Mrd.€ , darunter in % (in Mrd.€): Einkommensteuer 38,6 (204,5); Umsatzsteuer 33,9 (180,0); vermögensbezogene Steuern 3,9 (21,0); sonstige Steuern 23,6 (125,1). Sozialabgaben 2011 insgesamt 518,8 Mrd. €, darunter: Arbeitgeber: Sozialbeiträge 192,6 + sonstige Kosten 81,7 Versicherte: Arbeitnehmer 183,7 + Selbständige 14,3 + sonstige Personen 46,6 Finanzierungsanteile des obersten Zehntels beim Haushaltsbruttoeinkommen in %: Einkommensteuer 54,0; Sozialversicherungsbeiträge 23,3; indirekte Steuern 19,4. Einkommensteuer-Spitzensatz in %: In Deutschland sank er von 57,0 im Jahr 1995 auf einen Tiefstwert von 44,3 in 2005 und stieg seitdem auf 47,5 in 2011. Zum Vergleich: Frankreich 46,7; Großbritannien 50,0; Dänemark 51,5; Niederlande 52,0; Schweden 56,4. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Deutschlands Defizit bei der Umverteilung [FR 20.09.12]
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Einkommensteuer 23.08.12 (413) |
dpa-Globus 5171: Wer trägt welche Steuerlast Der Einkommensteuertarif ist in Deutschland progressiv: mit dem zu versteuernden Einkommen E steigt der Steuersatz von 0 % ( E ≤ 8004= Grundfreibetrag) bis auf den Höchstsatz von 45 % (E > 250730). Das unterste Fünftel der Einkommensbezieher bezahlt aufgrund des Grundfreibetrages und weiterer Freibeträge nahezu keine Einkommensteuer, das oberste Fünftel 71,1 %, darunter das oberste Zehntel bereits 54,6 %. Die Grafik stellt die Einkommensteuerverteilung mittels Dezilen dar, wobei die unteren beiden Dezile (unterstes Fünftel) zusammengefasst werden. Verteilung: [0:0,1 [8459:0,4 [14033:1,5 [20115:3,4 [26191:5,3 [32173:7,3 [39370:10,9 [50059:16,5 [69582:54,6 (Legende) Datenstand: 2011 | Infografik | Serie
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Armutsgrenze 29.03.12 (392) |
dpa-Globus : Unter der Armutsgrenze Als Armutsgrenze definiert die Weltbank eine Einkommensschwelle von 1,25 US-Dollar pro Tag. Beim Millenniumsgipfel 2000 in New York hatte die Staatengemeinschaft im Rahmen der Millenniumsziele beschlossen, die Anzahl der in extremer Armut, d.h. unter der Armutsgrenze, Lebender bis 2015 im Vergleich zu 1990 zu halbieren. 1990 lebten 1,9 Mrd. Menschen (53 %) unter der Armutsgrenze, 2008 waren es 1,3 Mrd. (22 %). Damit ist das Millenniumsziel schon vorzeitig erreicht. Gravierend ist jedoch immer noch die Armut in Südasien (36 %) und vor allem in Subsahara-Afrika (47,5%). Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Top-10-Manager-Gehälter 18.03.12 (391) |
FAS: Top10-Gehälter von DAX-Konzern-Managern im Jahr 2011 Jahresgehalt in Millionen Euro: (1) Martin Winterkorn (VW): 17,4; (2) Dieter Zetsche (Daimler): 8,7; (3) Peter Löscher (Siemens): 8,6; (4) Josef Ackermann (Deutsche Bank): 8,0; (5) Wolfgang Reitzle (Linde): 6,7; (6) Jürgen Großmann (RWE): 6,4; (7) Norbert Reithofer (BMW): 6,1; (8) Herbert Hainer (Adidas): 5,9; (9) Kasper Rorsted (Henkel): 5,4; (10) Frank Appel (Deutsche Post): 5,2. Im Jahr 2011 erzielten Manager der DAX-Konzerne wieder Spitzengehälter in Millionenhöhe, der VW-Chef mit 17,4 Millionen Euro* so viel wie kein Manager der DAX-Liga jemals zuvor. Dies rief breite Entrüstung hervor, nicht nur in der Bevölkerung, in der laut einer Umfrage 71 % Millionengehälter selbst für sehr erfolgreiche Manager für nicht gerechtfertig halten, sondern auch in weiten Kreisen von Investoren, Aktionärsschützern und Mittelständlern, die solch hohe Gehälter für völlig unangemessen halten. * Vergleich: Das Gehalt von Winterkorn entspricht rund dem 300-bis 400-fachen eines einfachen Angestellten, dem 180-fachen eines Professors, dem 50-fachen der Bundeskanzlerin und dem 15-fachen des Nobelpreises. (Quelle: FAS 18.3.12, S.33)
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Einkommensvergleich Frauen-Männer 15.03.12 (397) |
dpa-Globus : Ungleich bezahlt Laut einer OECD-Studie verdienen Frauen in Deutschland 21,6 % weniger als Männer, so viel weniger wie in keinem anderen Land in Europa. Nur etwas weniger ist das ungleiche Einkommen in Großbritannien (19,8), Finnland (19,7), Schweiz (19,5) und Österreich (19,4). Der OECD-Schnitt liegt bei 15,9 %. Unten in der Liste rangieren Irland (10,4), Polen (10,0), Griechenland (9,6), Belgien (8,9) und Norwegen (8,7). Großansicht: Bezug
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Top20-Forbes-Liste 15.03.12 (396) |
dpa-Globus : Die reichsten Menschen der Welt Die neue Forbes-Liste der Superreichen umfasst weltweit 1226 Dollarmilliardäre, so viele wie nie zuvor. In der Infografik werden die Top20-Reichsten jeweils mit Alter, Herkunft, Unternehmen und Vermögen in Mrd. US-Dollar vorgestellt. Die Liste reicht von Carlos Slim Helú (Mexiko) auf Rang 1 (69 Mrd.) bis Michael Blomberg (USA) auf Rang 20 (22 Mrd.). Der reichste Deutsche ist Karl Albrecht auf Rang 10 mit einem Vermögen von 25,4 Mrd. Die Forbes-Liste enthält insgesamt 55 deutsche Milliardäre. Großansicht: Bezug
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Einkommensverteilung 26.01.12 (415) |
dpa-Globus : Einkommensverteilung in Deutschland 2011 Anteile (in %) der Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen * in Höhe von: [0: 14,1 [1100: 11,8 [1500: 14,4 [2000: 14,5 [2600: 23,2 [4000: 18,7 [7500: 3,4 (Legende) * Summe aller Einkünfte inkl. Sozialleistungen, Kapitalerträge u.a. abzgl. Steuern und Sozialabgaben Im Bundesländervergleich ist Berlin besonders von Niedrigeinkommen (< 1100 €) betroffen: knapp 1/4 aller Haushalte. Die höchste Einkommensklasse (> 7 500 €) kommt in Baden-Württemberg mit einem Anteil von 4,5 % am häufigsten vor. => Großansicht: Bezug
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Armut-DE-2010 05.01.12 (384) |
dpa-Globus : Armut in Deutschland In der Deutschlandkartesind die Bundesländer gemessen an ihrer Armutsgefährdungsquote* (in %) im Jahr 2010 nach 4 Kategorien eingefärbt: > 18: Mecklenburg-Vorpommern; Bremen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Berlin 18-15,1: Niedersachsen; NRW; Thüringen, Brandenburg 15-12: Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland < 12: Baden-Württemberg, Bayern. Die Tabelle listet den Anstieg/ Rückgang der Armutsgefährungsquote* 2010 im Vergleich zu 2005 (in Prozentpunkten): Anstieg in NRW (1), Rheinland-Pfalz (0,6), Schleswig-Holstein (0,5), Baden-Württemberg (0,4), Sachsen (02). In allen anderen Ländern ist die Quote gesunken, am stärksten in Brandenburg (-2,9), Sachsen-Anhalt (-2,6), Hamburg (-2,4). * Anteil der Einwohner, die weniger als 60 % des Median-Einkommens haben => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Gini-Koeffizient-OECD 06.12.11 (369) |
FR-Grafik: Gini-Koeffizient der Einkommensungleichheit Der Gini-Koeffizient (auch Gini-Index genannt) misst das Ausmaß von Ungleichheit einer Verteilung - hier beim Einkommen - durch eine Zahl zwischen 0 (extreme Gleichheit: alle verdienen gleich viel) und 1 (extreme Ungleichheit: einer verdient alles). Die Tabellle listet die Gini-Koffezienten der Ungleichheit beim Einkommen in einer Auswahl von 18 von insgesamt 34 OECD-Ländern. Vergleichsweise ausgeglichene Gesellschaften sind gekennzeichnet durch einen Gini-Index bis etwa 0,25, den Deutschland noch 1985 hatte. Heute haben Slowenien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Österreich Gini-Werte unter oder wenig über 0,25. Mit knapp 0,3 liegt Deutschland schon deutlich darüber, aber noch etwas unter dem OECD-Durchschnitt von 0,31. Werte ab 0,38 (USA) beschreiben bereits einen hohen Grad an Ungleichheit. Sehr starke Ungleichheit (Werte ab 0,4 ( z.B. Türkei 0,4; Chile 0,49) weisen meist nur Schwellen- und Entwicklungsländer auf. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Unsoziales Deutschland [FR 06.12.11, S.12]
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Lohnentwicklung 01.12.11 (388) |
dpa-Globus : Die Lohn-Illusion Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst je Arbeitnehmer stieg von 1675 Euro im Jahr 1991 auf geschätzte 2453 Euro im Jahr 2011; auch der Nettolohn (nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen) stieg von 1174 auf 1626 Euro, der Reallohn (inflationsbereinigt, in Preisen von 1991) sank jedoch von 1174 auf 1115 Euro, die tatsächliche Kaufkraft sank also um 5 %. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Armut-Reichtum 24.11.11 (367) |
dpa-Globus : Die Schere zwischen Arm und Reich Die Grafik vergleicht die Anteile (in %) im Jahr 1997|2009 der Bevölkerungsschichten, gegliedert in 7 Gruppen anhand ihres monatlichen Haushaltseinkommens (E) im Verhältnis zum Durchschnitt (D), also anhand des Quotienten E/D: (1) > 2: 3,5|4,7 (2) 1,5-2: 7,6|7,9 (3) 1,25-1,5: 9,4|10,0 (4) 1-1,25: 20,4|17,3 (5) 0,75-1: 28,2|25,3 (6) 0,5-0,75: 23,5|24,4 (7) 0-0,5: 7,5|10,4. Die Anteile der reicheren Gruppen (1) bis (3) und der ärmeren Gruppen (6) und (7) stiegen auf Kosten der mittleren Gruppen (4) und (5), d.h. die Schere zwischen Reich und Arm hat sich weiter geöffnet. => Großansicht: Bezug
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Lohnentwicklung 25.11.10 (285) |
dpa-Globus : Die Lohn Illusion Die Grafik zeigt die Entwicklung des durchschnittlichen monatlichen Verdienstes je Arbeitnehmer in Deutschland in Euro von 1991 bis 2010. Während der Brutto-bzw. /Nettolohn (obere bzw. mittlere Kurve) in diesem Zeitraum von 1643 bzw. 1141 € auf 2363 bzw. 1539 € stieg, fiel der Reallohn (Preisanstieg abgerechnet) von 1141 € auf 1080 €, die Arbeitnehmer können sich also heute 5,3 % weniger leisten als im Jahr 1991. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Millenniumsziele 16.09.10 (267) |
ZEIT-Grafik: Millenniumsziele der Vereinten Nationen Der UN-Gipfel 2000 beschloss die sog. Millenniumsziele: Bis 2015 sollen bei 8 Kernaspekten der Entwicklung (Armut und Hunger, Kinder- und Müttersterblichkeit; Bildung; Krankheitsbekämpfung; Lebensbedingungen; Gleichberechtigkeit; globale Entwicklungspartnerschaft) substanzielle Entwicklungsfortschritte erreicht werden. Nach 10 Jahren zieht ein UN-Sondergipfel eine Zwischenbilanz. Aus diesem aktuellen Anlass stellt die ZEIT-Grafik die 8 Millenniumsziele in einem Plakat vor und zeigt zugleich, wie die 8 Ziele untereinander vernetzt sind. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Die Millenniums-Aufgabe der Vereinten Nationen [ZEIT 38/16.09.10]
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Vermögensverteilung-2007 19.06.10 (255) |
FR-Grafik: Vermögenskonzentration von 2002 bis 2007 Laut DIW-Verteilungsbericht 2009 wächst die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland weiter. Ein Indikator dafür ist die wachsende Konzentration des Vermögens beim reichsten Zehntel (10. Dezil) der Bevölkerung: Der Anteil des Nettovermögens am Gesamtvermögen stieg von 2002 bis 2007 beim 10. Dezil (Dz) um 3,2 Prozentpunkte (Pp), wobei vor allem eine Verschiebung vom 7., 8. und 9. Dz hin zum 10.Dz stattfand: 7. Dz|-1,0 Pp; 8.Dz|-0,7 Pp; 9.Dz|-0,9 Pp. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Freibier für Millionäre [FR 19.06.10]
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Steuern-Abgaben-OECD 12.05.10 (241) |
FR-Grafik: Steuern- und Abgabenlast in Deutschland im Vergleich zur OECD Hohe Sozialabgaben bremsen laut OECD-Studie die Beschäftigung in Deutschland. Zwar liegt Deutschland mit einer Steuer- und Abgabenquote von 36,4 % am BIP im OECD-Durchschnitt, der Faktor Arbeit wird aber mit 51 % drastisch höher als im OECD-Mittel (36,4 %) belastet. Besonders hoch im Vergleich zur OECD werden alleinstehende Geringverdiener und Alleinerziehende belastet. Der Anteil der Sozialabgaben an den Staatseinnahmen ist mit 13,3 % ebenfalls höher als das OECD-Mittel 9 %. Die OECD empfiehlt daher, die Sozialsysteme stärker über Steuern zu finanzieren und dazu die Steuerbasis zu verbreitern sowie die Steuersätze z.B. beim Konsum und Grundbesitz zu erhöhen. => Großansicht/ Daten
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Verstädterung-Slums 01.04.10 (233) |
dpa-Globus 3435: Am Rande der Städte Die Verstädterung nimmt immer weiter zu: Der Anteil der Bevölkerung, der in Städten lebt, steigt laut einer UN-Prognose von derzeit ca. 50 % auf etwa 70 % im Jahr 2050. In der Folge werden auch die Elendsviertel (Slums) besonders in den Megastädten wachsen. Die Grafik informiert über den Anteil der städtischen Bevölkerung im Jahr 2010 in den betroffenen Weltregionen, die in Slums leben (Anteil in %): Subsahara-Afrika 62; Südasien 35, Südostasien 28, Westasien 25, Lateinamerika und Karibik 24, Ozeanien 24, Nordafrika 13. | Infografik | Kontext
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Hartz-IV Daten/ Großansicht 04.03.10 (207) |
dpa-Globus : Hartz IV in den Bundesländern Rund 6,8 Mio Menschen in 3,6 Mio Haushalten (sog. "Bedarfsgemeinschaften") erhielten Anfang 2010 in Deutschland die Grundsicherung für Arbeitsuchende (kurz: Hartz IV), darunter 4,9 Mio Hilfebedürftige, die als erwerbsfähig gelten und teilweise auch sind ("Aufstocker"), und 1,8 Mio sog. "nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige", meist Kinder unter 15 Jahren. Der Anteil von Hartz-IV-Empfängern ist in Berlin (21,3 %) am höchsten, in Ostdeutschland (17,0 %) fast doppelt so hoch wie in Westdeutschland (8,7 %), vergleichsweise gering in Süddeutschland und am niedrigsten in Bayern (5 %). => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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Armutsrisiko 18.02.10 (202) |
ZEIT-Grafik: Die Armut hat zugenommen Die Grafik zeigt den Anstieg des Anteils der Bevölkerung in Deutschland, der als "armutsgefährdet" gilt, also über weniger als 60 % des mittleren Einkommens verfügt. In den Jahren von 1997 bis 2007 steigen alle drei Kurven (West-/,Ost-/, Gesamtdeutschland) an: Für Westdeutschland von knapp 10 % auf etwa 13 %, für Ostdeutschland von ca. 13,5 % auf fast 20 % und für Gesamtdeutschland von etwa 10 % auf 14 % (Werte aus der Grafik geschätzt). Datenquelle: DIW-Wochenbericht Nr.7/17.02.2010 Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Viele Kinder, wenig Geld [ZEIT 18.02.10]
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Einkommen-Hartz-IV 18.02.10 (201) |
Tagesschau-Grafik: Wie sich Erwerbsarbeit auf das Nettoeinkommen auswirkt Der Anreiz für Arbeitslose, sich neue Arbeit zu suchen, ist laut einer neuen OECD-Studie in Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten klein, weil schon bei geringem Verdienst relativ hohe Steuern und Abgaben erhoben werden. Die Infografik stellt das Gesamteinkommen ( Nettolohn + Transferleistungen in % des Durchschnittslohns) als Funktion des Bruttoverdienstes in % des Durchschnittlohns dar. Oberhalb von etwa 50 % Bruttoverdienst ergibt sich in etwa folgende Rangfolge im Kurvenverlauf: Irland, Frankreich, Schweden, Schweiz, Deutschland, d.h. im Vergleich dieser 5 Ländern lohnt es sich in Deutschland am wenigsten, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Ganz anders in Irland: die Kurve liegt mit Abstand höher als alle anderen: Schon ab 20 % steigt die Kurve, bei etwa 50 % macht sie einen Sprung auf über 100 %, während sie in Deutschland noch bei 50 % stagniert. Erst ab etwa 65 % steigt die Kurve für Deutschland nennenswert, liegt aber am Ende um ca. 15 % unter der Schweiz, um 20 % unter Schweden, um 25 % unter Frankreich und 55 % unter Irland. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Hartz-IV-Familien haben wenig Anreize zur Jobsuche [Tagesschau 18.02.10]
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Armut-D 18.02.10 (195) |
FR-Grafik: Armut in Deutschland Laut DIW-Studie ist der Anteil von Armen in Deutschland von 10 % im Jahr 1998 auf 14 % 2008 gestiegen, das sind 11,5 Mio Betroffene. Als (einkommens-) arm gilt, wer weniger als 60 % des mittleren bedarfsgewichteten Haushalts-Nettoeinkommens der deutschen Bevölkerung verdient. Kinder und junge Erwachsene sowie Alleinerziehene sind besonders von Armut betroffen. Die Grafik informiert über die Höhe der Armutsrisikoschwelle (verfügbares Haushaltseinkommen in €) bei ausgewählten Haushaltstypen: 1 Personenhaushalt: 925; Paar ohne Kinder: 1388; Paar mit 1 Kind: 1665; Paar mit 2 Kindern: 1943; Paar mit 3 Kindern: 2220; Alleinerziehende mit 1 Kind: 1203; Alleinerziehende mit 2 Kindern: 1480. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Junge Menschen und Familien verarmen [FR 18.02.10]
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Hartz-IV-Regelsatz Text/ Grafik [FR] 10.02.10 (186) |
FR-Grafik: Hartz-IV-Regelsatz (Arbeitslosengeld II ) Die Infografik schlüsselt auf, aus welchen Posten sich der bisherige Eckregelsatz von 359 Euro zusammensetzt. Aus diesem Eckregelsatz werden nach festgelegten Prozentsätzen die Regelsätze für Angehörige berechnet: Partner 90 %; Kinder ab 14 Jahren: 80 %; Kinder ab 6 bis 13 incl.Jahren: 70 %; Kinder bis zu 5 Jahren: 60 %. Diese rein prozentuale Art der Berechnung ist vom BVG am 9.2.10 als verfassungswidrig bewertet worden. Der Gesetzgeber wird aufgefordert, bis zum 1.1.2011 eine auf Basis von Statistiken nachvollziehbare Berechnung zu entwickeln, die jedem Bedürftigen gemäß dem Sozialstaatsgebot ein menschenwürdiges Existenzminimum und eine Mindesteilhabe am sozialen und kulturellen Leben sichert. So sind z.B. die Bildungsausgaben für Schulkinder bisher zu wenig berücksichtigt worden. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Berechnung bemängelt, aber nicht die Summe [FR 10.02.10] | Serie
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Vermögenswerte-2007 05.02.10 (185) |
dpa-Globus : Vermögen und Unvermögen Laut DIW-Wochenbericht Nr.3/2010 öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer weiter. mehr als 25 % besitzen inzwischen gar kein Vermögen oder sind sogar verschuldet. Zwar bessern die Rentenansprüche die Vermögensbilanz auf, besonders bei Beamten und Selbständigen. Bei Geringverdienern und Langzeitarbeitslosen bleibt die erworbene Alterssicherung allerdings gering und wegen reduzierter Sozialleistungen verarmen immer mehr Leute im Alter, vor allem in Ostdeutschland. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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Reallohn-1992-2009 21.01.10 (177) |
FR-Infografik: Reallohn-Entwicklung der Stundenlöhne 1992 - 2009 Laut aktuellen Daten des Statischen Bundesamtes stiegen die Bruttolöhne pro Stunde nominal um 2,9 %, real (abzüglich Inflationsrate) um 2,5 %, während die monatlichen Bruttolöhne um nominal 0,4 % und real um 0,8 % gesunken sind. Der Hauptgrund für diese ungleiche Entwicklung sind die Arbeitszeiten, die in Folge der Wirtschaftskrise stark gesunken sind. Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Spielen die Löhne verrückt" [FR 21.1.10]
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Vermögensverteilung-2007 20.01.10 (176) |
diw-Grafik: Vermögensverteilung 2007 in Deutschland Laut diw-Wochenbericht Nr.3/2010 dämpft das Altersicherungsvermögen ein wenig die nach wie vor hohe Konzentration der Vermögenswerte, die auch grafisch bei der Verteilung der Dezile deutlich wird. Das reichste Zehntel (rechts) lässt die anderen Zehntel weit hinter sich, das 2. u. 3. ärmste Zehntel verfügt über sehr wenig Geld-/Sachvermögen und nur über geringe Renten- u. Pensionsansprüche, das ärmste Zehntel ist sogar verschuldet und hat nur sehr geringe Rentenansprüche. Eine Großansicht der Grafik befindet sich auf S.10 des diw-Wochenberichts Nr.3/2010 (pdf, 350 KB), S.5 stellt die Vermögensverhältnisse differenziert nach Berufsgruppen als Tabelle vor.
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Weltbevölkerung-Daten Großansicht [DSW] 01.09.09 (99) |
DSW: Datenreport 2009: Soziale und demographische Daten zur Weltbevölkerung Das starke Anwachsen der Bevölkerung in vielen Entwicklungsländern hält an. Die afrikanische Bevölkerung überschreitet derzeit die 1 Mrd.-Schwelle, bis 2050 wird sie sich auf 2 Mrd. verdoppeln. Hauptgrund dafür sind die hohen Fruchbarkeitsraten und die junge Altersstruktur: fast jeder Dritte ist jünger als 15 Jahre. Jedes Jahr werden 14 Millionen Teenager schwanger, etwa die Hälfte ungewollt. Um so wichtiger wird, dass junge Menschen Zugang zu Sexualaufklärung und Verhütungsmitteln erlangen. Das rasche Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern konterkariert auch den Kampf gegen Hunger und Armut. Anders als in den Entwicklungsländern wird die Bevölkerung der Industrieländer zurückgehen: in Europa von heute 738 Mio auf 702 Mio in 2050. Grund dafür ist die im Durchschnitt viel zu kleine Kinderzahl pro Frau, auch nachdem sie in einigen wenigen Staaten (z.B. Spanien, Schweden, Russland) in den vergangenen Jahren leicht zugenommen hat. Weitere Informationen Datenreport 2009 [pdf, 780 KB]
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Armutsatlas-2007 18.05.09 (76) |
Tagesschau: Armutsatlas: Armutsquote in Deutschland (Stand 2007) Laut EU-Definition gilt als arm, wer weniger als 60 % des mittleren Einkommens auf Bundesebene verdient. Gemessen an dieser Definition sind die Regionen in Deutschland in der Deutschlandkarte nach 6 Kategorien eingefärbt: von Dunkelrot (>20 % Armut) bis Weiß (< 10 % Armut). Laut Armutsatlas, der erstmals vom Paritätischen Gesamtverband auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts veröffentlicht wurde, sind besonders Regionen ist Ostdeutschland und die Stadtstaaten Bremen und Hamburg von Armut betroffen. Dagegen liegt die Armutsquote in Süddeutschland unter 12,5 %. Die ärmste Region ist Vorpommern (27 % unter der Armutsschwelle). Die Landkarte ist eingebettet im Artikel: Wer ist am ärmsten - Vorpommern oder Hamburg [Tagesschau 18.05.09]
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Armut-Reichtum-D 29.01.09 (108) |
dpa-Globus : Arm und Reich in Deutschland Das Nettovermögen aller privaten Haushalte in Deutschland betrug 2007 zusammen ca. 6 Billionen €, das sind pro Erwachsenem im Durchschnitt rund 88000 €. Der Median der Vermögensverteilung liegt allerdings bei nur 15300 €, was an der hohen Konzentration des Vermögens bei den Reichen liegt. Das reichste Zehntel verfügt über 61,1 %, das 9. Zehntel über weitere 19,0 %, zusammen besitzt das reichste Fünftel also bereits 4/5 des Gesamtvermögens. Umgekehrt verfügte mehr als ein Viertel aller Erwachsenen über kein Vermögen oder war verschuldet. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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Hunger_Armut Großansicht/Daten 13.10.08 (3) |
SÖL-Grafik: Weltweite Verteilung von Hunger und Nahrung Die SÖL-Grafik zeigt die durchschnittlich zur Verfügung stehende Kalorienmenge, die Anzahl und der Anteil unterernährter Menschen in folgenden Länder-Gruppen: Industrieländer, Lateinamerika, Subsahara-Afrika, arabische Welt, GUS, Südasien, Ostasien/Südostasien. Der tägliche Mindestkalorienbedarf liegt laut FAO/ WHO im Mittel bei 1874 kcal/Person. Im Durchschnitt wird er auch in allen Ländergruppen erreicht, wobei die Kalorienmenge mit 2262 kcal in Subsahara-Afrika am kleinsten und mit 3470 kcal in den Industrieländern am höchsten ist. Die höchsten Anteil von Unterernährten sind in Subsahara-Afrika (33 %) und in Südasien (21 % ), die geringsten in den Industrieländern (< 2,5 %) und in der GUS (7 %) zu verzeichnen. Weltweit leiden 862 Mio. Menschen (14 %) unter Nahrungsmangel. => Großansicht / Daten der Infografik
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Armut Großansicht/ Daten 05.09.08 (19) |
Globus-Infografik: Halbierte Armut - aber nicht für alle Gemäß neuer Definition hat die Weltbank die Armutsgrenze bei 1,25 US-Dollar (früher 1 Dollar) pro Tag angesetzt. Zwar konnte die Armutsrate in den Entwicklungs- und Schwellenländern seit 1981 halbiert werden, aber dennoch leben aktuell 1,4 Mrd. Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Während Ostasien (vor allem China) sehr erfolgreich in der Armutsbekämpfung war, bleibt die Armutsrate in Subsahara-Afrika fast unverändert bei knapp 50 %. Bei dem starken Bevölkerungswachstum stieg die absolute Zahl der Armen dort von 200 auf 380 Mio. Im Durchschnitt über alle Entwicklungs- und Schwellenländer leben etwa ein Viertel in bitterer Armut. => Daten der Infografik/ Großansicht
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erstellt: 22.11.24/ zgh | Armut & Reichtum: Deutschland, Europa, weltweit | 0 |
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