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Daten/Statistiken Erdgas Anfangsjahr Vorjahr 0 Folgejahr Endjahr

Anzahl: 117

Strommix
DE 2023
Infografik Stromreport: Strommix 2023
01.01.24    (2384)
Stromreport: Der Stromix in Deutschland 2023
Die Netto*-Stromerzeugung** im Jahr 2023 in Deutschland betrug 436 TWh*** mit folgender Verteilung auf die Energieträger (Anteile in %):
 Windkraft  32,2  Photovoltaik  12,4  Biomasse  9,8  Wasserkraft  4,7  Braunkohle  18,0  Steinkohle  8,4  Erdgas  10,6  Kernenergie  1,6  Sonstige  2,3 .
Der EE-Anteil (59,6%) übersteigt inzwischen deutlich den Anteil der konventionellen Energien (40,4%).

* Nettostromerzeugung = Bruttostromerzeugung – (Eigenbedarf der Kraftwerke + Netzverluste)
** Einspeisung ins öffentliche Netz, also ohne Binnenproduktion in Unternehmen und ohne Eigenverbrauch der PV-Anlagen-Besitzer (6,4 TWh), d.h. die Strommenge, die an die Endverbraucher geliefert wird (Endenergie (EEV)).
*** vorläufige Berechnung

Quelle: Stromreport 2023 | Serie 

| Strom | Ökostrom | Kohle | Erdgas | Windenergie | Solarenergie | Wasserkraft | Biomasse |
Öl-/Gasheizungen
DE 1979-2022
Die meisten Heizungen stammen aus dem letzten Jahrtausend | Statista
11.12.23    (2376)
Statista: Die meisten Heizungen stammen aus dem letzten Jahrtausend
Laut neuem GEG müssen ab dem 1.1.24 in den meisten Neubauten Heizungen mit mindestens 65% EE-Anteil eingebaut werden. Für Wohngebäude im Bestand gelten aber großzügige Übergangsfristen und verschiedene technologische Möglichkeiten, die Wärmewende in diesem Bereich wird daher vor allem im Zuge des Heizungstauschs am Ende der Nutzungszeit erfolgen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik den Anteil der Öl-|Gas-Heizungen in Deutschland nach Errichtungszeitraum. Mit fast 50%-Anteil ragt die Dekade 1990-1999 heraus, deren Heizungen bei einer Nutzungsdauer von 20 bis 30 Jahren ausgewechselt werden müssen, wobei die Wärmepumpe in vielen Fällen die nachhaltigste Variante ist (). In Neubauten zeigt sich bereits ein deutlicher Trend hin zu Wärmepumpen ().

Quelle: Bundesverband Schornsteinfegerhandwerk
Statista: Infotext  Infografik 

| EW-Wärme | Erdgas | Erdöl |
Erdgas-Import
DE 01.2022-07.2023
Woher Deutschland sein Gas bezieht | Statista
30.08.23    (2358)
Statista: Woher Deutschland sein Gas bezieht
Russland war vor seinem Angriffskrieg auf die Ukraine am 24.2.22 mit weitem Abstand der größte Erdgas-Lieferant Deutschlands (55% ), danach wurden die Exporte* nach und nach gedrosselt und Ende 08.2022 vollständig eingestellt. Seitdem stellen Norwegen, die Niederlande und Belgien sowie LNG die größten Anteile. Die Grafik zeigt die Erdgas-Importe nach Deutschland von 01.2022 bis 07.2023, zuletzt (28.08.23) in GWh/d*):
Norwegen 805 Niederlande 610 Belgien 307 LNG 216 .

* Die Importmengen enthalten auch mögliche Ringflüsse (grenzüberschreitende Ab- und wieder Zuflüsse). Importe aus Russland beziehen sich nur auf Nord Stream 1, hinzu kommen weitere indirekte über andere Transportrouten aus dem Osten oder aus dem übrigen europäischen Fernleitungsnetz .

Quelle: Bundesnetzagentur

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Strommix
DE 2011-2022
 Globus Infografik 15864
06.01.23    (2309)
dpa-Globus 15864: Der deutsche Strommix
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Anteile der Primärenergiearten an der Bruttostromerzeugung von 2011 bis 2022 in Deutschland. Der EE-Anteil hat sich von 2012:23% fast verdoppelt auf den neuen Rekordwert 2022: 45%. Der windige Jahresbeginn 2022 und viel Sonnenschein in den Sommermonaten waren die Hauptgründe für den Anstieg um 4 %P ggü. 2021. Bis 2030 soll der EE-Anteil auf mindestens 80% gesteigert werden, so das Ziel der Ampel-Regierung. Im Zuge des Atomausstiegs fiel der Anteil der Kernenergie von 2011:18% auf 2022:6%. Der Anteil von Stein-|Braunkohle sank zunächst von 2011:19|25% auf den Tiefpunkt 2020:8|16%, stieg danach aber wieder auf zuletzt 2022:12|20%. Der Anteil von Erdgas schwankte zwischen 2015:10% (Tiefpunkt) und 2020:17% (Hochpunkt), zuletzt 2022:14%.
Zusammensetzung des 45% EE-Anteils 2022 (in %, Σ=44 rundungsbedingt):
Wind-onshore 17 Photovoltaik 11 Biomasse 8 Wind-offshore 4 Wasser 3 Abfälle 1

Quelle: BDEW: Jahresbericht 2022  Pressemitteilung  | Infografik  | Serie 

| Strom | Energiemix | Erneuerbare | Kohle | Erdgas | Atomenergie | Windenergie | Solarenergie | Wasserkraft | Biomasse |
Erdgasspeicher
DE 2021-2022
Kälte lässt Erdgas-Speicherstand fallen | Statista
10.12.22    (2302)
Statista: Kälte lässt Erdgas-Speicherstand fallen
Im Zuge der fallenden Temperaturen seit etwa Anfang Dezember wurde in Deutschland wieder mehr Erdgas verbraucht und der Füllstand der Gasspeicher hat sich vom Höchststand 100% am 15.11.22 inzwischen auf 94,0% reduziert. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik die beiden Kurven zum Füllstand der Jahre 2021 und 2022. Seit etwa April 2022 verläuft die 2022-Kurve deutlich oberhalb der 2021-Kurve. Besonders groß ist der Unterschied zuletzt am 10.12.: 59,8%| 94,0%. Das aktuell gespeicherte Erdgas hat einen Energiegehalt von 231 TWh und reicht zwei bis drei durchschnittlich kalte Wintermonate. Das Ziel der Bundesregierung, mindestens 20% Erdgas einzusparen, um eine Gasmangellage zu vermeiden, wurde allerdings bisher mit nur 13% deutlich verfehlt, weshalb der Präsident der Bundesnetzagentur Klaus Müller weiter auf Erdgaseinsparen dringt ()

Quelle: Gas Infrastructure Europe

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Energieabhängigkeit | Energiesparen |
Energiequellen
WE 2021
 Globus Infografik 15735
04.11.22    (2289)
dpa-Globus 15735: Woher kommt die Energie?
Der weltweite Primärenergieverbrauch (PEV) ist 2021 gestiegen auf 595,15 EJ (+ 5,5% ggü. Vorjahr), darunter (Anteile in %):
Erdöl 31,0 Kohle 26,9 Erdgas 24,4 Atomenergie 4,3 Wasserkraft 6,8 Erneuerbare 6,7
Die Grafik schlüsselt den Anteil der Primärenergieträger in 7 Weltregionen auf. Die fossilen Energien dominieren in Summe überall. Bei der Atomenergie liegt Europa mit 9,7% an der Spitze, ebenso bei den Erneuerbaren (12,3%). Bei der Wasserkraft liegt Mittel- und Südamerika mit 21,9% mit weitem Abstand vorne, gefolgt von Afrika (7,3%) Tabelle.

Quelle: BP StatRev 2022   BP StatRev DE 2022  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Wasserkraft | Erneuerbare |
Erdgasspeicher
Füllstand
DE 22.10.21/22
Erdgastanks fast voll | Statista
24.10.22    (2281)
Statista: Erdgastanks fast voll
Die Grafik zeigt den Füllstandsverlauf der Erdgasspeicher in Deutschland 2022 im Vergleich zu 2021. Die 2022-Kurve verläuft ab etwa Mitte April 2022 oberhalb der 2021-Kurve und erreicht am 22.10.22 einen Füllstand von 97,2% (Vorjahr: 71,9%), womit die Vorgabe 95% bis zum 1.11.22 erfüllt wird, obwohl aktuell kein Erdgas mehr aus Russland über Pipelines (Jamal, Nord Stream, Transgas) ankommt. Ein Hauptgrund dafür ist der im Vergleich zum Vorjahr geringere Erdgasverbrauch () durch wärmeres Wetter, z.B. lagen die Temperaturen in der letzten Woche 1°C über dem Mittel 2018-2021.
  
Quelle: Gas Infrastructure Europe   Destatis  BNetzA

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Energiemix
Wohnen
DE 2000-2019
Deutsche Wohnenergie ist überwiegend fossil | Statista
14.09.22    (2250)
Statista: Deutsche Wohnenergie ist überwiegend fossil
Der Anteil erneuerbarer Energien (EE) an der Wohnenergie ist in Deutschland zwar von 2000|6,8% auf 2019|15,1% gestiegen, rangiert 2019 aber erst an 4.Stelle im Energiemix.
Anteil der Energieträger am Energieverbrauch für Wohnen (2000|2019, in %):
Gas 38,6|41,2 Strom 17,3|17,6 Heizöl 30,3|17,2 Erneuerbare 6,8|15,1 Fernwärme 5,2|8,3 Kohle 1,9|0,6 .
Bei der Fernwärme ist der EE-Anteil zwar von 2010|7,8% auf 2020|17,8% gestiegen, es dominieren aber weiterhin die fossilen Energien (2020: über 70% von 126 TWh).

Quelle: Dashboard-DE Wohnen  Energiemix

Statista: Infotext  Infografik 

| Energiemix | Erdgas | Erdöl | Erneuerbare | EW-Wärme |
Gasverbrauch
DE 2021-2022
So viel Gas verbrauchen wir im Vergleich zum Vorjahr | Statista
12.09.22    (2245)
Statista: So viel Gas verbrauchen wir im Vergleich zum Vorjahr
Laut EU-Gas-Notfallplan sollen die EU-Staaten ihren Gasverbrauch vom 1.08.22 bis 31.03.23 um mindestens 15% senken ggü. dem Ø-Gasverbrauch im gleichen Zeitraum der 5 Jahre von 2017 bis 2021. Vor diesem Hintergrund vergleicht die Grafik den monatlichen Gasverbrauch der Jahre 2021 und 2022. Von Jan. bis Jul. sank der Gasverbrauch, im Aug. stieg er jedoch.
Änderung des Gasverbrauchs pro Monat 2022 ggü. Vorjahresmonat in %:
Jan -9,3 Feb -12,5 Mrz -15,7 Apr -14,5 Mai -25,2 Jun -27,1 Jul -3,2 Aug +2,3 .
Der Anstieg im August untermauert die Einschätzung, dass die Reduktionen in H1-2022 nicht hauptsächlich durch Energiesparen erzielt wurden sondern Folge des außergewöhnlich warmen Wetters waren. Mit dem eingesparten Gas werden die Gasspeicher gefüllt (Füllstand am 7.9.: 87%). Bis zum 1.10.|1.11. soll auf 85%|95% aufgefüllt werden.

Quelle: Bundesnetzagentur

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Energieexporte
Russland
24.2.-24.8.22
Wie China und Europa Russlands Kriegskasse füllen | Statista
06.09.22    (2241)
Statista: Wie China und Europa Russlands Kriegskasse füllen
Die seitens der EU beschlossenen Boykottmaßnahmen gegen Russland sollen eigentlich die Einnahmen Russlands aus Energieexporten relevant senken. Aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise hat Russland jedoch rund 158 G€ aus Energieexporten eingenommen, davon 54% aus der EU.
Top10-Importländer von Energie aus Russland (24.2.-24.8.22, in G€):
CN 34,9 DE 19,0 NL 11,1 TR 10,7 IT 8,6 PL 7,4 IN 6,6 FR 5,5 BG 5,2 BE 4,5⟩
Während im Juli und August der Energieimport zahlreicher EU-Länder aus Russland sank, nahm der von China zu, vor allem Flüssiggas und Kohle zur Kompensation sinkender Wasserkraft infolge anhaltender Dürren. Erdöl blieb aber in den letzten sechs Monaten der Hauptimport.

Quelle: CREA

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Erdöl | Energieabhängigkeit | Konflikte |
Energiepreise
DE 07.2021-07.2022
Heizöl-Preise um 143 Prozent gestiegen | Statista
22.08.22    (2234)
Statista: Heizöl-Preise um 143 Prozent gestiegen
Die Grafik zeigt den Anstieg der Preise für Heizöl, Erdgas, Strom und Frischwasser vom Juli 2021 bis Juli 2022 ggü. dem dem Jahresdurchschnitt 2015 in %:
Heizöl 143,3 Erdgas 74,4 Strom 31,2 Frischwasser 12,3
Die Strompreise sind zuletzt zwar etwas gesunken, doch der EEX-Stromhandel markierte vergangene Woche einen neuen Höchstwert von 563 €/MWh (= 56,3 ct/kWh, vor einem Jahr 23 €/MWh). Hauptgründe für den Preissprung sind die extremen Knappheiten in Frankreich, Österreich und Italien, die die bereits vorhandene Verunsicherug an den Energiemärkten noch verstärken.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Erdöl | Strom |
Gasverbrauch
DE 2021, 2022
So viel Gas verbrauchen wir im Vergleich zum Vorjahr | Statista
15.08.22    (2229)
Statista: So viel Gas verbrauchen wir im Vergleich zum Vorjahr
Wegen der Gasknappheit beschloss die EU einen Notfallplan: die 27 Mitgliedsstaaten sollen ihren Gasverbrauch vom 1.08.22 bis 31.03.23 um mindestens 15% senken ggü. dem Ø-Gasverbrauch im gleichen Zeitraum der 5 Jahre von 2017 bis 2021. Vor diesem Hintergrund vergleicht die Grafik den monatlichen Gasverbrauch der Jahre 2021 und 2022. In allen Monaten sank der Gasverbrauch, wie die Zeitreihe aktuell bis zum Juli zeigt.
Verbrauchs-Reduktion 2022 ggü. 2021 in %:
Jan 9,3 Feb 12,5 Mrz 15,7 Apr 14,5 Mai 25,2 Jun 27,1 Jul 3,2
Diese Reduktionen wurden allerdings nicht durch Energiesparen erzielt, sondern sind vor allem witterungsbedingt: ab Mitte März war es in Deutschland außergewöhnlich warm, daher sank der Gasverbrauch beim Heizen stark. Das eingesparte Gas wird zum Füllen der Gasspeicher verwendet (Füllstand am 13.08.: 76%). Laut neuer Rechtsverordnung zum §35b EnWG muss bis zum 1.10.|1.11. auf 85%|95% gefüllt werden, um hinreichend auf den kommenden Winter vorbereitet zu sein. Ab 1.2.23 gilt dann wieder ein Mindestfüllmenge von 40%.

Quelle: Bundesnetzagentur 

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Energiesparen |
Gewinnsprung
Öl-/Gaskonzerne Q2.21-22
Krisengewinner Big Oil | Statista
02.08.22    (2240)
Statista: Krisengewinner Big Oil
In allen Krisen gibt es Krisenprofiteure, besonders im krisenreichen Jahr 2022 (Ukrainekrieg, Inflation, Dürresommer), u.a. die großen Öl-/Gasmultis, wie die Grafik am Vergleich des Gewinns in Q2-2022|2021 belegt (in G$):
Exxon 4,7|17,9 Chevron 3,1|11,6 Shell 5,5|11,5 bp 3,1|9,3 Total 3,5|5,7 Repsol 0,7|1,2 .
Angesichts dieser enormen "Zufallsgewinne" (Marktlagengewinn, windfall profit) fordern eingie Politiker, diese z.B. mittels einer Übergewinnsteuer abzuschöpfen und damit gezielte Hilfen für besonders durch die Krisen Betroffene zu finanzieren.
 
Quelle: Unternehmensangaben

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdöl | Erdgas |
Gasversorgung
DE ab 30.03.2022

01.08.22    (2224)
Bundesnetzagentur: Aktuelle Lage der Gasversorgung in Deutschland
Das BMWK hat am 30.03.22 die Frühwarnstufe und am 23.06.22 die Alarmstufe des Notfallplans zur Gasversorgung (pdf) in Deutschland ausgerufen. Daher aktualisiert die Bundesnetzagentur ab dem 30.3. laufend ihre Webseite zur Gasversorgung in Deutschland mit u.a. folgenden Infos/Daten:
Einschätzung der Lage; Gasflüsse aus RU (csv) und NO/NL/BE; Füllstände der Gasspeicher; Gaspreis; Erdgasverbrauch/m (csv)
Fragen und Antworten zu den Daten und Grafiken bieten Erklärungen und Hintergrund-Infos. Außerdem erstellt die Bundesnetzagentur täglich einen Lagebericht, der die aktuellen Infos/ Daten/ Grafiken zusammenfasst (pdf). Die Lageberichte (ab 31.03.22) stehen im Archiv zum Download bereit.

Quelle: Bundesnetzagentur

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Erdgasfluss
RU-DE ab 2021
Russland liefert wieder Gas, aber nicht viel | Statista
26.07.22    (2223)
Statista: Russland liefert wieder Gas, aber nicht viel
Der Gasfluss über die Pipeline Nord Stream 1 von Russland nach Deutschland lag seit Anfang 2021 bei rund 73 GW (= 1752 GWh/d) und blieb auch nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine (nach einem leichtem Einbruch) zunächst auf diesem Niveau. Vom 1.6.- 10.7. 22 wurde er reduziert auf etwa 40% und danach auf 0% während der 10-tägigen Wartung bis zum 20.7., danach zunächst wieder hochgefahren auf das Vorniveau 40%. Am 26.7. hat Gazprom jedoch angekündigt, ab dem 27.7. auf etwa 20% zu drosseln, angeblich wegen weiterer Reparaturen. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die aktualisierten Gasflüsse der 3 Pipelines aus Russland nach Deutschland (Stand: 24.7.22, in GWh/d):
Nord Stream 1 399,1 Transgas 131,9 Jamal 0,0 .
Das Statistische Bundesamt hat ein Dashboard eingerichtet, auf dem u.a. die Gasflüsse laufend aktualisiert werden. Die Bundesnetzagentur erstellt täglich einen Lagebericht zur Gasversorgung ()

Quelle: Statistischen Bundesamt
Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Gasspeicher
DE 2022
 Globus Infografik 15529
22.07.22    (2221)
dpa-Globus 15529: Gasspeicherstandorte in Deutschland
Deutschlands Erdgasverbrauch wird zu über 90% über Import gedeckt. Da Putin versucht, per Drosselung des Gasflusses Deutschland (und die EU) zu erpressen, wird das Füllen der Gasspeicher rechtzeitig vor dem Winter um so wichtiger. Der aktuelle (23.6.) Füllstand beträgt 65,2% (). Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik eine Deutschlandkarte mit den wichtigsten Standorten von Untergrundspeichern markiert nach Speicherart (Kavernen oder Poren) und Volumen zur Stufung [2; 8] TWh :
Etzel, Uelsen, Rehden, Bad Lauchstädt, Bernburg, Bierwang, Breitbrunn.
Ende 2020 waren es insgesamt 16 Poren- und 31 Kavernenspeicher an 33 Standorten mit einem Volumen von rund 24 Gm³ () (ca. 240 TWh). Vergleich: Gasverbrauch DE Jan. 2021|2022: 142|129 TWh (). Kapazität Nord Stream 1: 550 TWh/a.

Quelle: Initiative Energien Speichern  | Infografik 

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Kohlekraft
DE 2001-2021
Deutschland hat Kohlekraft um 11 Gigawatt reduziert | Statista
20.06.22    (2203)
Statista: Deutschland hat Kohlekraft um 11 Gigawatt reduziert
In Reaktion auf die Drosselung der Erdgaszufuhr aus Russland () hat Wirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt, Erdgas bei der Verstromung einzusparen, um die Erdgasspeicher für den kommenden Winter zu füllen (). Ersatzweise soll die Kohleverstromung einstweilen wieder ausgeweitet werden. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Entwicklung der Kohlekraft-Kapazitäten 2000-2021 (Zubau|Abbau|Saldo, in GW):
Bilanz insgesamt (GW): 13,78 Zubau - 24,31 Rückbau = - 10,54 Saldo.
Stromkraft 2021 (GW): Braun-/Steinkohle 20,0/19,9; Wind 63,0; PV 56,2; Gas 31,7; Wasser 14,2; Biomasse 11,5; Atom 8,1; Geothermie u.a. 8,0 ().
Der Steinkohlebergbau in DE wurde 2018 eingestellt, der Braunkohletagebau dauert an (2020: 107 Mt). Importiert wurden 31,8 Mt Steinkohle, 45% aus RU. (Daten 2020, BGR-2021).
 
Quelle: Global Coal Plant Tracker

Statista: Infotext  Infografik 

| Kohle | Erdgas | Strom | EW-Strom | Windenergie | Solarenergie | Energieabhängigkeit |
Rohstoffpreise
Das lukrative Geschäft mit essenziellen Rohstoffen | Statista
16.06.22    (2198)
Statista: Das lukrative Geschäft mit essenziellen Rohstoffen
Auf Russland und die Ukraine entfallen zusammen große Anteile beim weltweiten Export von Nahrungsmitteln und Rohstoffen (in %): Weizen 30, Mais 15, Mineraldünger 20, Erdgas 20, Öl 11. Der Ukrainekrieg, verbunden mit gravierenden Exportreduktionen und Störungen der Lieferketten, hat Preisschübe verursacht, wie die Grafik für Brennstoffe, Getreide und Metalle zeigt.
Ø-Preiserhöhung ausgewählter Rohstoffe seit Januar 2022 (in %):
➊ Kohle 69,3 ➋ Weizen 60,1 ➌ Erdgas (USA) 54,6 ➍ Nickel 46,5 ➎ Öl 29,1 ➏ Erdgas (Europa) 26,6 ➐ Mais 23,9 ➑ Platin 21,3 ➒ Palladium 14,8 ➓ Zink 11,4.

Quelle: OECD: Economic Outlook 

Statista: Infotext  Infografik 

| Nahrung | Rohstoffe | Erdöl | Erdgas | OECD |
Erdgaspipelines
DE-RU 01.-06.22
So viel Gas fließt aus Russland nach Deutschland | Statista
15.06.22    (2197)
Statista: So viel Gas fließt aus Russland nach Deutschland
Statt normalerweise rund 167 Mm³* Erdgas täglich liefert Gazprom aktuell nur etwa 100 Mm³* (-40%) über die Ostseepipeline Nord Stream 1, angeblich wegen Reparaturarbeiten durch Siemens (). Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die bisherigen Gasflüsse über die drei Pipelines Nord Stream 1, Transgas und Jamal von Januar bis Mitte Juni 2022 (in TWh/Woche**): Jamal hat keine Bedeutung mehr (nahe null), Transgas lag bis Anfang Mai stabil bei etwa 4,5, brach Mitte Mai ein auf etwa 3 und stieg zuletzt wieder auf 3,92. Der Hauptlieferant Nord Stream 1 schwankte etwas um 12, sank zuletzt aber auf 9,24.

* Erdgas hat einen Brennwert von 8,4 bis 13,1 kWh/m³, für überschlägiges Rechnen wird oft 10 kWh/m³ verwendet, also 100 Mm³ Erdgas ≙ 1 TWh.
1 TWh/d = 1000 GWh/24h = 41,7 GW
** 9,24 TWh/Woche = 9240 GWh/7/24h = 55 GW = 40 Großkraftwerke à 1375 MW

Quelle: Statistisches Bundesamt 

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas |
Erdgas-Einsparung
DE 2022
So viel Erdgas könnte Deutschland einsparen | Statista
10.05.22    (2173)
Statista: So viel Erdgas könnte Deutschland einsparen
In Reaktion auf den Ukrainekrieg will Deutschland seine Energieimporte aus Russland schnell reduzieren, insbesondere beim Erdgas, wo der Importanteil Russlands inzwischen von 55% (Ende 2021) auf 35% (April 2022) gesenkt werden konnte ( pdf↗). Außerdem könnten noch 2022 Einsparungen von 10,6 bis 28,2 % ggü. 2020 erzielt werden gemäß 3 Szenarien:
➊ Baseline ➋ mittlere ➌ optimischte Einsparung,  in vier Sektoren:
Private Haushalte| Gewerbe/Dienstleistung| Industrie| Strom-/Wärmeerzeugung  (in Gm³):
Nachfrage 2020: 25|12|26|22   ➊ 23|10|23|20  ➋ 21|10|21|15  ➌ 21|10|17|13.
➊ moderate Einsparungen auf das Niveau 2014/2015 (damals hohe Gaspreise);
➋ Strom: Ersatz von Erdgas durch Kohle; Heizen: Raumtemperatur ➘; Wärmepumpen;
➌ Großteil durch Industrie, vor allem Nahrungsmittel und Chemie.
Ergänzend: Diversifizierung der Lieferländer; effizientere Nutzung von Pipelines/ Speichern; kurzfristiges Senken der Gasnachfrage um 19 bis 26%.

Quelle: DIW

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Fossile Energien | Energieabhängigkeit |
Düngemittel
Preisanstieg
2019-2022
Dünger wird deutlich teurer | Statista
02.05.22    (2171)
Statista: Dünger wird deutlich teurer
Die Grafik zeigt die Preisentwicklung für fünf Düngemittel von 2019 bis 2022. Die Preise sind schon ab 2020 gestiegen (außer Kaliumchlorid), zuletzt sprunghaft (außer Phosphat) infolge des Kriegs in der Ukraine, der die Gaspreise in die Höhe trieb. Gas ist ein wichtiger Rohstoff für die Produktion von Kunstdünger. Die extremen Preise setzen einen Teufelskreis in Gang: Landwirte zögern beim Düngemittelkauf in Hoffnung auf sinkende Preise ⇒ Nachfrage sinkt ⇒ Hersteller drosseln die Produktion ⇒ Düngemittel werden knapper ⇒ Preise steigen.
Preise etwa Ende März 2022 (in $/t):
➊ DAP 938 ➋ UREA 908 ➌ TSP 793 ➍ Kaliumchlorid 563 ➎ Phosphorit 179.
(1) Phosphat-Stickstoff-Dünger   (2) Harnstoff   (3) konzentrierter Stickstoff-Dünger  (4) Dünger auf Basis von Kalisalz   (5) Gestein zur Produktion von Phosphordünger.

Quelle: World Bank

Statista: Infotext  Infografik 

| Nahrung | Hunger | Erdgas | Konflikte |

Heizungsarten
Wohnungen DE 1995,2020
Mehrheit der Wohnungen werden mit Gas und Öl beheizt | Statista
27.04.22    (2167)
Statista: Mehrheit der Wohnungen werden mit Gas und Öl beheizt
Die Grafik vergleicht den Anteil der Energieträger beim Heizen von Wohnungen in Deutschland der Jahre 1995|2020 (in %):
➊ Gas 39,6|49,5 ➋ Öl 39,0|25,0 ➌ Fernwärme 8,2|14,1 ➍ Strom 5,6|2,6 ➎ Wärmepumpe 0,0|2,6 ➏ Sonstige 11,0|6,2.
Der Langzeitvergleich zeigt, dass die Wärmewende im Gebäudebestand kaum vorangekommen ist. Nur bei Neubauten ist zuletzt ein deutlicher Trend hin zu Erneuerbaren Energien (EE) zu erkennen, vor allem Ersatz von Erdgas (44,1➘33,2%) durch Wärmepumpen (24,0➚35,5%) (Vergleich 2016, 2020 ). EE-Heizungen sind zwar teurer bei der Anschaffung (), aber sparsamer bei den Betriebskosten.

Quelle: BDEW (pdf

Statista: Infotext  Infografik 

| EW-Wärme | Erdgas | Erdöl | Strom |
Stromerzeugung
Kosten DE 2021
Folgekosten von Atomstrom am höchsten | Statista
12.04.22    (2158)
Statista: Folgekosten von Atomstrom am höchsten
Auch wenn der Ökostromanteil bis 2030 auf 80% gesteigert werden soll (), bleibt wegen des Atom- (Ende 2022) und Kohleausstiegs (2030 ) eine Lücke in der Stromerzeugung, die vor dem Ukrainekrieg vor allem mit Erdgaskraftwerken überbrückt werden sollte. Da Erdgas nun jedoch durch die Kriegsfolgen keine Versorgungssicherheit mehr bietet, wird zunehmend diskutiert, die drei noch laufenden AKW nicht planmäßig Ende 2022 abzuschalten. Neue Brennstäbe würden jedoch erst ab Herbst 2023 nachgefüllt werden können; auch müssten umfangreiche Sicherheitsprüfungen erfolgen sowie neues Personal eingestellt und geschult werden. Außerdem erweist sich die Atomenergie bei den gesamtgesellschaftlichen Kosten* mit Abstand als die teuerste Variante der Stromerzeugung (in ct/kWh):
➊ Atom 37,8 ➋ Braunkohle 25,5 ➌ Steinkohle 23,3 ➍ Solar 22,8 ➎ Wind-Offshore 18,5 ➏ Wind-Onshore 8,8.

* Marktpreis + Subventionen + Folgekosten (Umwelt, Klima, Gesundheitsschäden)

Quelle: FÖS (pdf)

Statista: Infotext  Infografik 

| Strom | Ökostrom | Erdgas | Atomenergie | Solarenergie | Windenergie |
Energieimport EU
Russland 2020
 Globus Infografik 15301
01.04.22    (2164)
dpa-Globus 15301: Russland als Energielieferant der EU
Russland zählt beim Anteil an den Welt-Reserven an fossilen Energien zu den wichtigsten Ländern: Erdgas 20% (Rg 1 ), Kohle 15% (Rg 2 nach USA 23%), Erdöl 6% (Rg 6 ). Der Anteil der Energieimporte aus Russland ist daher in der EU hoch, in Deutschland besonders beim Gas (EU|DE Anteil in %):
Gas: 41,1|58,9; Öl 36,5| 35,2; Kohle 19,3|21,5.
Ranking: Anteil der Importe aus Russland am Energiebedarf (%):
LT 96 SK 57 HU 54 NL 49 GR 47 FI 45 PL 35 DE 31⟩ ... ⟨LU 4 IE 3 CY 2⟩ Tabelle.

Quelle: Eurostat  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Energieabhängigkeit | Erdöl | Erdgas | Kohle | Fossile Energien |
Energieversorgung
DE 2020
 Globus Infografik 15256
11.03.22    (2125)
dpa-Globus 15256: Die Energieversorgung Deutschlands
Der Ukrainekrieg hat erneut nachdrücklich gezeigt, wie verhängnisvoll hoch die Abhängigkeit Deutschlands von Rohstoffimporten ist, besonders bei fossilen Primärenergien (PEV). Im Jahr 2020 betrug der PEV 11,9 EJ (Import:71,5%), die sich so verteilen: Anteil in % | Import-Anteil in %:
➊ Mineralöl 34,4|98 ➋ Erdgas 26,4|95 ➌ Erneuerbare 16,5|0 ➍ Braunkohle 8,1|0 ➎ Steinkohle 7,5|100 ➏ Kernenergie 5,9|100 ➐ Sonstige 1,3|0.
Der hohe Anteil Russlands beim Import von Erdgas (55% ), Erdöl (35% ) und Steinkohle (ca.50%) kann nur reduziert werden durch schnellen EE-Ausbau und zügige Diversifizierung der Energieimporte weg von Russland hin zu anderen Lieferländern und Energieträgern (Flüssigerdgas, Wasserstoff, Solarstrom / Desertec).

Quelle: AGEB  AGEB  BGR  UBA  | Infografik 

| Primärenergie | Energiemix | Erdöl | Erdgas | Erneuerbare | Kohle | Atomenergie | DESERTEC |
Inflation DE
01.2021-01.2022
Energie deutlich teurer als vor einem Jahr | Statista
03.03.22    (2117)
Statista: Energie deutlich teurer als vor einem Jahr
Vom Januar 2021 bis Januar 2022 haben sich die Verbraucherpreise deutlich erhöht: Heizöl und Kraftstoffe: + 29,3%; Haushaltsenergie (Strom, Gas/Brennstoffe): +18,3%. Der Gesamtindex der Verbraucherpreise ohne Energie stieg dagegen nur um 3,2%. Laut Modellrechnungen des IW könnte die Inflation insgesamt auf 6,1% steigen, falls der Ukrainekrieg andauert.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Statista: Infotext  Infografik 

| Konsum & Produktion | Erdgas | Energie |

LNG-Terminals
Europa 2022
Regierung plant Bau von LNG-Terminals in Deutschland | Statista
01.03.22    (2113)
Statista: Regierung plant Bau von LNG-Terminals in Deutschland
Um die Abhängigkeit von Erdgas aus Russland zu mildern, soll mehr Flüssigerdgas (LNG) in die EU und nach Deutschland importiert werden (). Vor diesem Hintergrund zeigt die Europakarte die LNG-Terminals, die in der EU bereits in Betrieb (31) und in Planung (6) sind. Deutschland verfügt bisher zwar über ein gut ausgebautes Erdgasnetz () , aber über kein LNG-Terminal: zwei neue sind deshalb in Brunsbüttel und Wilhelmshaven geplant. LNG hat jedoch Nachteile: geringere Energieeffizienz durch Verflüssigung und Tankertransport; besonders umwelt- und klimaschädigende Förderung mittels Fracking (künstliche Erdbeben, hoher Wasserverbrauch, Wasserkontamination, Gesundheitsbelastung, Methanleckagen). Durch Diversifizierung der Energieversorgung und mehr Wettwerb auf den Energiemärkten verringert LNG aber die Energieabhängigkeit von einzelnen Ländern (wie Russland) und kann daher als Brückentechnologie im Übergang zu einer grundlegenden Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien dienen.

Quelle: Statista-Recherche

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Energieabhängigkeit | Energiewende | Erneuerbare |
Gasexport-Import
Top20-Länder 2020
Top20-Erdgas-Export-Importländer 2020
28.02.22    (2139)
Sonst: Top20-Erdgas-Export-Importländer 2020
2020 wurden weltweit 2124|2123 Gm³ Erdgas exportiert|importiert.
Top20-Länder: Export bzw. Import (Anteil in %):
RU 17,3 US 11,1 QA 10,7 NO 8,3 AU 7,6 DE 5,8 CA 5,3 TM 4,1 DZ 2,9 NL 2,9⟩ ...
DE 12,2 CN 10,6 JP 8,0 US 5,5 IT 5,1 MX 4,9 NL 4,6 KR 4,1 TR 3,7 FR 3,6⟩ ... Tabelle
Beim Export|Import entfielen auf die Top4|7 zusammen 47|51%, auf die Top20 90|83%.
An der Spitze beim Import lag Deutschland mit 160 Gm³ Erdgas; 91 Gm³ wurden im Inland verbraucht, davon 55,2% aus Russland ().

Quelle: BGR: Energiestudie-2021 (pdf)  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Erdgas | Fossile Energien | Energieabhängigkeit |
Erdgasländer
WE 2020
 Globus Infografik 15227
25.02.22    (2135)
dpa-Globus 15227: Gasmarkt weltweit
2020 wurden weltweit 3994|3937 Gm³ Erdgas gefördert|verbraucht (-3,4%|-1,5% ggü.Vorjahr). Top10-Länder Förderung|Verbrauch (Anteil in %):
US 23,7 RU 17,4 IR 6,4 CN 5,1 QA 4,6 CA 4,0 AU 3,9 NO 2,8 SA 2,6 DZ 2,1⟩
US 21,9 RU 12,4 CN 8,2 IR 5,9 SA 2,8 CA 2,8 JP 2,6 DE 2,3 MX 2,2 UK 1,9⟩. Tabelle
Zwischen den Weltregionen wurde erstmals mehr Erdgas per Flüssiggas als durch Pipelines transportiert. In Deutschland ist Erdgas der zweitwichtigste Energieträger (PEV-Anteil 27%) nach Erdöl (34%) ()

Quelle: BGR  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Erdgas |
Exportländer
Russland 2019
Deutschland ist ein wichtiger Exportmarkt für Russland | Statista
25.02.22    (2111)
Statista: Deutschland ist ein wichtiger Exportmarkt für Russland
Deutschland ist Russlands drittgrößter Exportmarkt, wie das Ranking der Exportländer Russlands 2019 zeigt (Exporte in G$):
CN 573 NL 44,8 DE 28,0 BY 21,7 TR 21,1 SK 16,4 IT 14,3 KZ 14,3 UK 13,3 US 13,2⟩.
Erdöl und Erdgas waren die Haupt-Exportprodukte Russlands nach Deutschland (59% |19,4 G€), außerdem Metalle und Kohle ()

Bei den Niederlanden (Rg.2) ist der sog. "Rotterdam-Effekt" (destatis) zubeachten: Viele Exportprodukte haben zwar Rotterdam als Zielort, werden dort aber umgeladen und weiter transportiert nach z.B. Deutschland oder England.

Quelle: WITS

Statista: Infotext  Infografik 

| Weltmarkt | Konsum & Produktion | Erdgas | Erdöl |
Außenhandel
DE-Russland
2000-2021
 Globus Infografik 15232
25.02.22    (1441)
dpa-Globus 15232: Deutschlands Handel mit Russland
Die Kurven zeigen den Außenhandel Deutschlands mit Russland von 2000 bis 2021 (Exporte|Importe in G€). Der Handelssaldo (Exporte - Importe) war bis 2019 immer negativ (Tiefpunkt: 2018: - 10,1), nur 2020 leicht positiv (+1,6), da die Importe von Rohöl und Erdgas coronabedingt deutlich geringer waren. 2021 stiegen die Importe durch anziehende Konjunktur kräftig (+54%); der Saldo sank auf -6,5 = 26,6 - 33,1 Tabelle.
Wichtigste Export- bzw. Importgüter 2021 (in G€):
➊ Maschinen 5,8 ➋ Autos, Autoteile 4,4 ➌ Chemie 3,0 ➍ Pharma 2,6 ➎ Elektrik 1,7
➊ Erdöl/-gas 19,4 ➋ Metalle 4,5 ➌ Kokerei, Ölprodukte 2,8 ➍ Kohle 2,2 ➎ Chemie 1,2
Der Anteil Russlands am DE-Handelsvolumen 2021 betrug 2,3% (Rg 13 ).

Quelle: Destatis  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Weltmarkt | Konsum & Produktion | Erdöl | Erdgas | Chemikalien |  |
Erdgasspeicher
DE 01.-02.2022
Deutsche Erdgas-Reserven schrumpfen schnell | Statista
24.02.22    (2109)
Statista: Deutsche Erdgas-Reserven schrumpfen schnell
Der Füllstand der Erdgasspeicher in Deutschland ist von 53,7% anfang Januar auf aktuell 30,4% gesunken. Deutschland ist in hohem Grad abhängig von Energieimporten aus Russland: Erdgas 57%, Kohle 36%, Erdöl 29% (). Sollte Russland seine Energieexporte nach Deutschland reduzieren oder gar einstellen (oder umgekehrt: Sanktionen/ Embargo der EU), droht mindestens ein kräftiger Anstieg der Energiepreise (Gas-, Öl-, Strompreise ), möglicherweise sogar ein Engpass in der Energieversorgung, der aber durch verstärkten Import von Flüssigerdgas (LNG) () gemildert werden könnte ().
  
Quelle: Gas Infrastructure Europe

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Erdöl | Strom | Energieabhängigkeit | Konflikte |
BIP-Reduktion
Embargo gegen Russland
Gas-Embargo würde Russland empfindlich treffen | Statista
24.02.22    (2108)
Statista: Gas-Embargo würde Russland empfindlich treffen
Die EU belegt Russland wegen seines Kriegs gegen die Ukraine mit Sanktionen , die in erster Linie die Ökonomie Russlands spürbar treffen sollen. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die erwartete BIP-Reduzierung Russlands bei sektoralen Sanktionen der EU* (in %):
➊ Erdgas: 2,9 ➋ Rohöl: 1,2 ➌ Maschinen, Anlagen: 0,5 ➍ Kraftwagen: 0,3 ➎ Unternehmensdienstleistungen: 0,2 ➏ Elektrische Geräte: 0,1 ➐ Transportausrüstung: 0,1 ➑ Computertechnik: 0,1.

* simuliert wurde ein völliger Stopp aller Importe/ Exporte der jeweiligen Produktgruppe

Quelle: IfW Kiel

Statista: Infotext  Infografik 

| Konflikte | BIP | Konsum & Produktion | Erdgas | Erdöl |
Flüssigerdgas (LNG)
Lieferländer
EU28 2020
Wo die EU ihr Flüssiggas bezieht | Statista
24.02.22    (2107)
Statista: Wo die EU ihr Flüssiggas bezieht
Als Folge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine wird wahrscheinlich der Erdgasexport aus Russland nach Europa sinken. Die Erdgas-Lücke soll teils durch verstärkten Import von Flüssigerdgas (LNG) kompensiert werden (). Vor diesem Intergrund sind in der Weltkarte die Importströme von LNG nach Europa 2020 eingezeichnet (in Gm³):
QA 27,1 US 22,5 RU 17,1 NG 12,5 DZ 8,0 NO 4,0 GQ 1,2 AO 1,0 EG 0,4 PE 0,4 AR 0,2⟩.
Der Anteil Russlands (17,1%) müsste, zusätzlich zum Pipeline-Erdgas, durch erhöhten Import aus den anderen Ländern kompensiert werden. LNG hat jedoch Nachteile: 1) Deutschland hat kein eigenes LNG-Terminal; 2) LNG (z.B. aus Fracking) ist viel klimaschädlicher als normales Erdgas ()

Quelle: BGR (pdf)

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Fracking | Energieabhängigkeit |
Russland-Gas
Importanteil
Europa 2020
So abhängig ist Europa vom Gas aus Russland | Statista
24.02.22    (2106)
Statista: So abhängig ist Europa vom Gas aus Russland
Der Angriff Russlands auf die Ukraine wird vermutlich die Versorgung Europas mit Erdgas aus Russland einschränken. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik ein Ranking zum Anteil russischer Gasimporte am inländischen Gasverbrauch von Staaten in Europa im Jahr 2020 (oder aktuellster Stand)
Länderauswahl: Importanteil in %, gerundet; 100%, 0% zusammengefasst:
HU LV BA MK MD 100 FI 67 DE 57 IT 40 FR 20 UK 4 AT HR DK IE UA 0⟩

Quelle: Eurostat

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Handelsbilanz
Russland 2001-2021
Russlands Handelsüberschuss steigt in der Krise | Statista
22.02.22    (2104)
Statista: Russlands Handelsüberschuss steigt in der Krise
Mehr als 2/3 des Exports Russlands entfielen auf Erdöl und Erdgas (gefolgt von Metallprodukten sowie Chemikalien, Holz und Getreide). Russland zählt zu den Top-Exporteuren von Erdgas und Erdöl, deren Preisanstieg haben daher Russlands Handelsüberschuss zuletzt (Q4-2021) deutlich erhöht (➚ 67,6 G€), entsprechend auch das Handelsdefizit der EU mit Russland (➚ 69,2 G€). Die Grafik zeigt die Entwicklung von 2001 bis 2021 der Exporte (differenziert nach Erdöl, Erdgas, Sonstige) sowie der Importe. Die Handelsbilanz (Exporte-Importe) ist zusätzlich als rote Kurve eingezeichnet. Die Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts wird vermutlich den Export und Import deutlich senken.

Quelle: Zentralbank der Russischen Föderation

Statista: Infotext  Infografik 

| Weltmarkt | Konsum & Produktion | Konflikte | Erdöl | Erdgas |
Handelspartner
Russland 2020
EU und Russland - trotz Sanktionen eng verbunden | Statista
09.02.22    (2092)
Statista: EU und Russland - trotz Sanktionen eng verbunden
Die Annexion der Krim 2014 durch Russland hat den Ex-/Import mit seinen Handelspartnern teils reduziert (Ausnahmen), wie der Vergleich der Anteile der Top5-Staaten am gesamten Warenexport und -import 2013|2020 zeigt (in %: )
Ex: ⟨EU 50,7|33,7 CN 6,8|14,7 NL 11,3|7,5 UK 3,1|6,8 DE 7,0|5,5⟩
Im: ⟨EU 40,0|33,9 CN 16,9|23,7 DE 12,0|10,1 US 5,3|5,7 BY 4,4|5,4⟩.
Hinweise (zgh): Eine Eskalation im Ukraine-Konflikt würde die Handelsbeziehungen aufgrund dann verhängter Sanktionen weiter beeinträchtigen, wovon besonders Deutschland erheblich betroffen wäre, vor allem im Hinblick auf die Energieversorgung, wie die Importanteile bei den Top3-Primärenergien 2020 zeigen (in %): Erdgas 55 , Steinkohle 36 (), Erdöl 31 (). Ein Ersatz von Erdgas aus Russland z.B. durch Import von Flüssigerdgas (LNG) (aus: Katar, USA, Australien, ... ) würde Erdgas - und über Wechselwirkungen auch andere Energiearten - weiter verteuern mit gravierenden Folgen für Deutschland und die EU.

Quelle: IMF, IW

Statista: Infotext  Infografik 

| Konflikte | Konsum & Produktion | Erdgas | Kohle | Erdöl | Energieabhängigkeit |
Erdgaspreis EU 12.2020 - 12.2021
Erdgaspreis steigt innerhalb eines Jahres um 549 Prozent | Statista
17.01.22    (2077)
Statista: Erdgaspreis steigt innerhalb eines Jahres um 549 Prozent
Die Gafik zeigt die Kurve zum Durchschnittspreis für Erdgas in Europa (in $/MBtu*) im TTF-Handel von 12.2020 bis 12.2021. Sie startet mit 5,9 und bleibt bis Anfang Juni unter 10. Danach steigt sie immer steiler an auf ca. 31 bis etwa Mitte Oktober. Nach einem Rückgang auf etwa 27 bis Mitte November steigt sie weiter steil an auf zuletzt 38,0 (insgesamt Anstieg um 544%). Hauptgrund für den starken Preisanstieg ist wachsende Nachfrage aufgrund anziehender Konjunktur in Asien und Europa. Auch gibt es Indizien für ein geringeres Angebot durch Gazprom, z.B. verringerter Transport über die Jamal-Pipeline. Erdgas ist mit einem PEV-Anteil von 27% nach Erdöl (32%) der wichtigste Energieträger in Deutschland (). 94% des Erdgases müssen importiert werden, davon 55% aus Russland ().

* Btu = British thermal unit = 293 kWh = 26,4 m³ Erdgas • 11 kWh/m³ Erdgas

Statista: Infotext  Infografik 

| Erdgas | Primärenergie |
Energiemix
DE 2021
 Globus Infografik 15110
23.12.21    (2070)
dpa-Globus 15110: Deutschlands Energiemix 2021
Der Primärenergieverbrauch (PEV) in Deutschland war 2020 coronabedingt um 7% gesunken, 2021 ist er nach ersten Schätzungen gestiegen auf 12.193 PJ = 3.387 TWh = 416 MtSKE * (+2,6% ggü. Vorjahr).
PEV-Anteile 2021 in % (±% ggü.Vorjahr):
➊ Mineralöl 31,8 (-5,1) ➋ Erdgas 26,7 (+3,9) ➌ Erneuerbare Energien 16,1 (-0,2) ➍ Braunkohle 9,3 (+18,0) ➎ Steinkohle 8,6 (+17,9) ➏ Kernenergie 6,2 (+7,2) ➐ Sonstige 1,3 (0%) Tabelle.
Der energiebedingte CO2-Ausstoß ist um etwa 25 Mt gestiegen (+4%), hauptsächlich weil der witterungsbedingt verminderte Windstrom durch mehr Kohlestrom kompensiert wurde und der Energieverbrauch wegen kälterem Wetter und anziehender Konjunktur gestiegen ist.

* 1 TWh = 3,6 PJ     1 MtSKE = 29,3076 PJ 

Quelle: AGEB  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie | Energiemix | Kohle | Erdöl | Erdgas | Atomenergie | Erneuerbare | Treibhausgase |
Erdgasreserven
WE 2020
 Globus Infografik 14918
24.09.21    (1984)
dpa-Globus 14918: Gasreserven weltweit
Ende 2020 beliefen sich die Erdgasreserven weltweit auf insgesamt 188,1 Tm³, davon entfielen 92,8 % auf die Top20-Länder, deren Volumen in der Weltkarte eingetragen sind (in Tm³):
RU 37,4 IR 32,1 QA 24,7 TM 13,6 US 12,6 CN 8,4⟩ ... ⟨LY 1,4 NO 1,4⟩ Tabelle.
Erdgas rangiert mit einem Anteil von 24,7% am weltweiten PEV auf Platz 3 nach Erdöl (31,2%) und Kohle (27,2%) ()

* Hinweis (zgh): Das Verbrennen von 1 m³ Erdgas setzt rund 2 kg CO2 frei, 188 Tm³ also 376 Gt CO2, 94% von 400 Gt (gobales CO2-Restbudget bis 2050 ). Ein Großteil der Gasreserven darf also nicht mehr genutzt werden.

Quelle: BP Statistical Review of World Energy  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Erdgas | Fossile Energien | Primärenergie |
Primärenergie
WE 2020
 Globus Infografik 14894
10.09.21    (1975)
dpa-Globus 14894: Weltenergie 2020
Der weltweite Primärenergieverbrauch (PEV) 2020 betrug 556,6 EJ* (2019: 581,5), -4,3% ggü. Vorjahr, der stärkste Rückgang seit 1945, vor allem wegen der COVID-19-Pandemie. Besonders Erdöl sank (-9,5%), auch Erdgas (-2,1%) und Kohle (-3,9%). Weiter dominieren die fossilen Energien mit zusammen 83,1% (Vorjahr: 84,3), gefolgt von den Erneuerbaren 12,6% (11,4) und der Kernenergie 4,3% (4,3).
Anteil der Regionen und Energiearten Tabelle.

* 1 PWh = 3,6 EJ; 1 Gtoe = 41,868 EJ  ⇒ 556,6 EJ = 154,6 PWh = 13,3 Gtoe

Quelle: BP StatRev 2021  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Erdgaslieferländer
DE 2019-2020
Über die Hälfte des Pipeline-Gases kommt aus Russland | Statista
21.07.21    (1956)
Statista: Über die Hälfte des Pipeline-Gases kommt aus Russland
Im Jahr 2020 verbrauchte Deutschland 11.784 PJ Primärenergie (-8,0% ggü. Vorjahr), darunter 3136 PJ (26,6%) Erdgas (-2,4% ggü. Vorjahr), davon wurden 94% importiert.
Aus Anlass der Einigung zur umstrittenen Ergaspipeline Nord Stream 2 listet die Grafik die Top3-Lieferländer von Erdgas nach Deutschland im Jahr 2020 (2019). Anteile in %:
RU 55,2 (50,7)  NO 30,6 (25,4)  NL 12,7 (21,4).

Quelle: AGEB, BP

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Strommix
DE 2010-2020
 Globus Infografik 14483
19.02.21    (1753)
dpa-Globus 14483: Der Strommix
Die Grafik setzt die Zeitreihe zum Anteil der Energieträger an der Bruttostromerzeugung in Deutschland ab 2010 in das Jahr 2020 fort: Anteile 2020 (vorläufig) in % :
EE 45; Kernenergie 11; Steinkohle 8; Braunkohle 16; Erdgas 16; Sonstige 4.
Die 45%-EE verteilen sich so (%):
Wind-Onshore 19 Photovoltaik 9 Biomasse 8 Wind-Offshore 5 Wasserkraft 3 Siedlungsabfälle 1 .
Die Bundesregierung will den EE-Anteil bis 2030 auf 65% steigern.

Quelle: BDEW  Bundesregierung  | Infografik  | Serie 

| Strom | Ökostrom | Fossile Energien | Atomenergie | Erneuerbare | Kohle | Erdgas | Wasserkraft | Windenergie | Solarenergie |
Pipeline-Erdgas
DE 2019
Die Hälfte des Pipeline-Gases kommt aus Russland | Statista
19.01.21    (1844)
Statista: Die Hälfte des Pipeline-Gases kommt aus Russland
Im Jahr 2019 wurden 94% des in Deutschland verbrauchten Erdgases importiert, über die Hälfte aus Russland, das außerdem auch bei Kohle und Erdöl () der Hauptlieferant ist. Die fast fertiggestellte Gaspipeline Nord Stream 2 würde vermutlich die Energieabhängigkeit von Russland weiter erhöhen. Die US-Regierung hat am 19.01.21 bekräftigt, Nord Stream 2 weiter durch Sanktionen zu stoppen (), wohl auch um selbst Flüssigerdgas (LNG aus Fracking) nach Europa liefern zu können. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik den Anteil der Top-Lieferländer von Erdgas nach Deutschland über Pipelines im Jahr 2019 (in %).
➊ Russland 50,7 ➋ Norwegen 25,4 ➌ Niederlande 21,4 ➍ übriges Europa 2,6.

Quelle: AGEB, BP

Statista: Infotext  Infografik  | Serie 

| Erdgas | Fracking | Energieabhängigkeit |
Energiemix
DE 2020
 Globus Infografik 14410
08.01.21    (1830)
dpa-Globus 14410: Deutschlands Energiemix
Nach vorläufigen AGEB-Berechnungen ist der PEV 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 8,7% gesunken auf 11.691 PJ (3.248 TWh), ein historischer Tiefstand. Hauptgrund für den starken Rückgang ist die COVID-19-Pandemie zusammen mit langfristigen Trends im Zuge der Energiewende (EE-Ausbau; mehr Energieeffizienz)
PEV-Anteile (%) (±Vorjahr in %): Mineralöl 33,9 (-12,1); Erdgas 26,6 (-3,4); EE 16,8 (+3,0); Braunkohle 8,1 (-18,2); Steinkohle 7,6 (-18,3); Kernenergie 6,0 (-14,4); sonstige 1,0.
Da der Verbrauch fossiler Energien stark sank und die EE weiter zulegten, schätzt die AGEB die Reduktion der energiebedingten CO2-Emissionen auf rund 12% (80 Mt) .

Quelle: AGEB  | Infografik  | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare | Treibhauseffekt |
Primärenergie
Welt 2019
 Globus Infografik 14169
11.09.20    (1772)
dpa-Globus 14169: Weltenergie 2019
Im Jahr 2019 betrug der Primärenergieverbrauch (PEV) weltweit 580,5 EJ *, +1,3% ggü. Vorjahr. Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar Tabelle.
Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,3% (Vorjahr: 84,7), gefolgt von den Erneuerbaren Energien (EE) 11,4% (10,8) und der Kernenergie 4,3% (4,4).
Hinweis (zgh): Gemessen am Pariser Klimaabkommen (2°C bzw. 1,5°-Ziel) schreitet der EE-Ausbau viel zu langsam voran und der Anteil fossiler Energien mit ihrem CO2-Ausstoß bleibt viel zu hoch.

* Quell-Data: 13,8649 Gtoe; Umrechnung:
1 PWh = 3,6 EJ; 1 Gtoe = 41,868 EJ   ⇒ 13,9 Gtoe = 161,6 PWh = 580,5 EJ


Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2020  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Erneuerbare | Atomenergie | Treibhausgase |
Energiemix
DE 2019
 Globus Infografik 13679
10.01.20    (1593)
dpa-Globus 13679: Deutschlands Energiemix
Nach vorläufigen AGEB-Berechnungen ist der Primärenergieverbrauch (PEV) 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 2,3% gesunken auf 12.815 PJ, da die verbrauchssenkenden Faktoren (höhere Energieeffizienz, Ersatz von Kohle durch Erdgas und EE, konjunkturelle Dämpfung in der Industrie) die verbrauchssteigernden (kühlere Witterung, Bevölkerungszunahme) deutlich überwogen.
PEV-Anteile (%) (Änderung zum Vorjahr in %): Mineralöl 35,3 (+1,7); Erdgas 25,0 (+3,6); Braunkohle 9,1 (-20,7); Steinkohle 8,8 (-20,5); Kernenergie 6,4 (-1,1), EE 14,7 (+4,0).
Da der Kohleverbrauch besonders stark sank und die EEdeutlich zulegten, schätzt die AGEB den Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen auf gut 7% (50 Mt) .

Quelle: AGEB  | Infografik  | Serie 

| Energiemix | Primärenergie | Kohle | Erdöl | Erdgas | Atomenergie | Erneuerbare |
Primärenergie
Welt 2018
 Globus Infografik 13478
04.10.19    (1495)
dpa-Globus 13478: Weltenergie 2018
Im Jahr 2018 wurden weltweit 580,5 EJ PEV) verbraucht (+2,9% zum Vorjahr). Dieser Anstieg war stärker als der durchschnittliche Anstieg von 2007 bis 2017 (+1,5 %/Jahr). Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar Tabelle.
Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,7%, gefolgt von den Erneuerbaren Energien (10,8%) und der Kernenergie (4,4%).
Hinweis (zgh): Gemessen am 2°C-Ziel ist der Anteil der fossilen Energien immer noch viel zu hoch und der EE-Ausbau schreitet viel zu langsam voran.

Quelle: BP: Statistical Review of World Energy  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Energie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare | Energiewende | Treibhausgase | 2 °C - Schwelle |
Energiemix
DE 2018
 Globus Infografik 12937
04.01.19    (1262)
dpa-Globus 12937: Deutschlands Energiemix
Nach ersten Berechnungen der AGEB ist der Primärenergieverbrauch (PEV) 2018 im Vergleich zum Vorjahr um ca. 5% gesunken auf 12.900 PJ. Die Hauptgründe dafür sind: milde Witterung, gestiegene Preise und höhere Energieeffizienz.
Anteile (%) der Primärenergien (Änderung zum Vorjahr in %): Mineralöl 34,1 (-5,6); Erdgas 23,5 (-7,3); Erneuerbare Energien 14,0 (+2,1); Braunkohle 11,5 (-1,9); Steinkohle 10,1 (-11,2); Kernenergie 6,4 (-0,3); sonstige (inkl. Strom-Außenhandel) 0,4 (0,0).
Da der Anteil der fossilen Energien gesunken ist, schätzt die AGEB, dass die energiebedingten CO2-Emissionen um mindestens 6% sinken werden.

Quelle: AGEB | Infografik  | Serie 

| Energiemix | Primärenergie | Kohle | Erdöl | Erdgas | Atomenergie | Erneuerbare |
Primärenergie
Welt 2017
 Globus Infografik 12588
13.07.18    (1140)
dpa-Globus 12588: Weltenergie 2017
Im Jahr 2017 wurden weltweit 565,7 EJ Primärenergie (PEV) verbraucht, +2,2 % ggü. Vorjahr. Dieser Anstieg war stärker als der durchschnittliche Anstieg von 2006 bis 2016, der 1,7 % pro Jahr betrug.
Anteil der Regionen: Asien+Australien 42,5%; Europa 21,8; USA+Kanada 19,1; Südamerika 6,6; Naher Osten 6,6; Afrika 3,3.
Anteil der Energiearten: Öl 34,2%; Kohle 27,6; Gas 23,4; Erneuerbare Energien 10,4;
 
Quelle: BP | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Wohnenergie
DE 2016
 Globus Infografik 12330
09.03.18    (1052)
dpa-Globus 12330: Energie fürs Wohnen
Im Jahr 2016 verbrauchten die privaten Haushalte insgesamt 665 TWh Endenergie (EEV) fürs Wohnen, darunter:
Energieart: Gas 40%; Öl 19; Strom 19; Erneuerbare Energien 14; Fernwärme 7; Kohle 1. 
Energiezweck: Heizen 70; Warmwasser 14; Kommunikation u. Unterhaltung u.a. 8; Kochen, Waschen u.a. 6; Beleuchtung 2.
Der durchschnittliche Endenergieverbrauch pro Haushalt1 2016 betrug 16.245 kWh. Gas bleibt mit 40% der mit Abstand wichtigste Energieträger der privaten Haushalte. Von 2010 bis 2016 sank der Anteil von Öl|Kohle um 11,7|38,3%. Der EE-Anteil stieg von 11,4 auf 13,5%, noch weit entfernt vom Klimaziel der Bundesregierung: bis 2030 mindestens 30% EE-Anteil am Brutto2-EEV
1 ohne Mobilität und externe Effekte (u.a. Energieproduktion u.-verteilung, Entsorgung
Lebenszyklusanalyse)
2 incl. Eigenverbrauch der Anlagen zur Strom- u. Wärmeerzeugung sowie Transport- u. Leitungsverluste durch Verteilung u. Übertragung (s. AGEB)
    
Quelle: Statistisches Bundesamt  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Endenergie | Kohle | Erdöl | Erdgas | Strom | Erneuerbare | Energiewende |
Energiemix
DE-2017
 Globus Infografik 12217
12.01.18    (1025)
dpa-Globus 12217: Deutschlands Energiemix
Nach ersten Berechnungen ist der Primärenergieverbrauch (PEV) 2017 um 0,8 % im Vergleich zum Vorjahr auf 13.525 PJ (= 3.757 TWh = 462 MtSKE ) gestiegen, die sich so verteilen (in %):
Mineralöl 34,6;  Erdgas 23,7;  Erneuerbare Energien 13,1;  Braunkohle 11,2;  Steinkohle 11,0;  Kernenergie 6,1;  sonstige (inkl. Strom-Außenhandel) 0,4.

Quelle: AGEB  | Infografik  | Serie 

| Primärenergie | Kohle | Erdöl | Erdgas | Atomenergie | Erneuerbare |
Primärenergie
Welt 2016
Weltenergie-2016: Globus Infografik 11903/ 04.08.2017
04.08.17    (962)
dpa-Globus 11903: Weltenergie 2016
Der weltweite Primärenergieverbrauch (PEV) ist im letzten Jahr um 1 % gestiegen auf nun 555,8 EJ (1,8 % Anstieg im Durchschnitt der letzten 10 Jahre).
Anteile der Regionen (%): Asien u. Australien 42,0; USA, Kanada 19,6; Lateinamerika 6,7; Europa (inc. ehemalige UdSSR) 21,6; Naher Osten 6,7; Afrika 3,3.
Anteile der Energiearten (%): Öl 33,3; Kohle 28,1; Gas 24,1; Erneuerbare Energien 10,0; Kernenergie 4,5. Tabellenansicht
  
Quelle: BP     Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos    | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Wohnenergie
DE 2015
Energie-Wohnen-DE-2015: Globus Infografik 11755/ 26.05.2017
26.05.17    (928)
dpa-Globus 11755: Energie fürs Wohnen
Im Jahr 2015 verbrauchte ein durchschnittlicher privater Haushalt in Deutschland 16.073 Kilowattstunden (kWh) Energie*, darunter (Anteil in %): Gas 39; Strom 20; Mineralöl 20; Erneuerbare Energien (Biomasse, Solarthermie u.a.) 14; Fernwärme 8.
Bei den Anwendungen der Energie (Anteil in %) dominiert mit weitem Abstand Heizen 70, gefolgt von Warmwasser 13, Kommunikation/Unterhaltung 9, Kochen/Waschen u.a. 6, Beleuchtung 2. Tabellenansicht
* Ergänzung (zgh): ohne Energie für Mobilität (PKW, ÖPNV, Flugzeug): Sie würde auf Platz 1 oder 2 rangieren (s. Rechnung: Tabelle/ Infos)

Quelle: Statistisches Bundesamt     Infografik-Bezug  | Serie 

| Energie | Energiewende | Strom | Erdgas | Erdöl | Solarenergie | Biomasse |
Strommix
DE 1990-2016
Strommix-DE-1990-2016: Globus Infografik 11708/ 28.04.2017
28.04.17    (911)
dpa-Globus 11708: Strommix - früher und heute
In den Jahren 1990|2016 wurden insgesamt rund 550|648 TWh Strom erzeugt. Der Vergleich des Stommixes der Jahre 1990|2016 zeigt eine deutliche Verschiebung weg von den tradionellen Energiequellen (Anteile in %: Braunkohle 31,1|23,1; Kernenergie 27,7|13,1; Steinkohle 25,6|17,2; Mineralöl 2,0|0,9) hin zu den erneuerbaren Energien 3,6|29,0 und zu Erdgas 6,5|12,4, das als Übergangsenergie zu den erneuerbaren Energien gilt. Diese rangieren inzwischen auf Platz 1, allerdings gefolgt von der besonders klimaschädlichen Braunkohle. Die Atomstrommenge hat sich von 1990 bis 2016 etwas mehr als halbiert auf 84,6 TWh (13,1 % der Bruttostromerzeugung). Tabellenansicht
Ergänzung (zgh): Durch den Atomausstieg werden die aktuell noch betriebenen 8 Atomkraftwerke schrittweise bis 2022 vom Netz genommen. Damit die Versorgungs-sicherheit gewährleistet bleibt und kein Stromausfall im großen Ausmaß (Blackout) entsteht, müssen parallel im Zuge einer forcierten Energiewende a) die Erneuerbaren Energien und b) großvolumige Stromspeicher sowie c) Stromtrassen und d) die intelligente Vernetzung von Stromerzeugern - und verbrauchern (smart grid) ausgebaut werden. Wegen b) kommt noch e) die Umwandlung von Strom in Wasserstoff und/ oder Methan (Power to Gas) hinzu. In allen fünf Bereichen liegt die Entwicklung stark hinter den Erfordernissen zurück. Dadurch wächst das Risiko, dass der Atomausstieg ein 3.Mal revidiert wird (doppelte Merkel-Wende in der Energiepolitik 2010/2011), oder dass vermehrt Kohlestrom den rückgängigen Atomstrom ersetzt, was aktuell in Phasen passiert, wo das Ökostromaufkommen nicht ausreicht (z.B. wg. Dunkelflaute) oder nicht weiträumig genug verteilt werden kann (z.B. wg. unzureichendem Netzausbau). Dies ist mit eine Ursache dafür, dass der CO2-Ausstoß Deutschlands 2016 wieder gestiegen ist.
 
Quelle: AG Energiebilanzen     Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos   

| Strom | EW-Strom | Kohle | Erdgas | Erdöl | Atomenergie | Atomausstieg | Erneuerbare |
Kohle, Öl, Gas
EU-28 2015
Kohle_Öl_Gas_EU-2015: Globus Infografik 11601/ 10.03.2017
10.03.17    (882)
dpa-Globus 11601: Die Bedeutung von Kohle, Öl und Gas
Im Jahr 2015 verbrauchte die EU-28 fossile Energien* im Umfang von 1.626 Millionen Tonnen Rohöleinheiten (MtRÖL) pro Jahr, 1,2 % mehr als 2014, aber deutlich unter dem langjährigen Hoch von 1840 MtRÖL im Jahr 2006.
Der Anteil fossiler Energien am Energieverbrauch im Durchschnitt der EU-28 betrug 2015 rund 73 %, in 16|12 Staaten lag der Anteil über|unter dem Durchschnitt. Die Länderliste beginnt mit [CY 94; NL 93; IE 92; PL 91; EE 87] und endet mit [SI 62; LV 61; FR 49; FI 46; SE 30].Tabellenansicht
*Kohle, Kohleprodukte, Erdgas, Rohöl, Mineralölerzeugnisse

Quelle: Eurostat     Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos    

| Kohle | Erdöl | Erdgas | Fossile Energien | Energieabhängigkeit |
Energiemix-DE-2016
 Globus Infografik 11478
06.01.17    (855)
dpa-Globus 11478: Deutschlands Energiemix 2016
Nach ersten Berechnungen ist der Primärenergieverbrauch (PEV) 2016 um 1, 6% im Vergleich zum Vorjahr auf 13.427 PJ (= 3.7230 TWh = 458 MtSKE *) gestiegen, die sich so auf verteilen (in %): Mineralöl 34,0; Erdgas 22,7; Erneuerbare Energien 12,6; Steinkohle 12,2; Braunkohle 11,4; Kernenergie 6,9;  sonstige (incl. Strom-Außenhandel) 0,3 Tabelle
.
* 1 TWh = 3,6 PJ    1 MtSKE = 29,3076 PJ

Quelle: AGEB  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare | Strom | Energiemix |
Energie weltweit
Zahlen und Fakten: Energie:  Grafik Großansicht
02.11.16    (829)
bpb-Infografiken: Zahlen und Fakten zur Energie
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stellt 12 Infografiken zum weltweiten Energieverbrauch online, darunter: Primärenergieversorgung, Erneuerbare Energien, Energieverbrauch nach Regionen; Energiemix; Reserven bei Erdöl, Erdgas, Kohle; Peak-Oil.
  
Infografiken: Zahlen und Fakten zur Energie

| Kohle | Erdgas | Erdöl | Fossile Energien | Erneuerbare | Primärenergie |
Energiereserven
Reichweite
Energiereserven-Reichweite: Globus Infografik 11282/ 30.09.2016
30.09.16    (812)
dpa-Globus 11282: So lange reichen die Reserven
Die weltweiten Reserven bei Kohle|Erdöl|Erdgas betragen 562|354|222 Milliarden Tonnen Steinkohleeinheiten (Gt SKE). Bleibt der Verbrauch von 5,7|6,2|4,3 GtSKE konstant, reichen die Reserven noch 99|57|52 Jahre.
Diese fiktiv* berechnete Reichweite ist jedoch inzwischen nicht mehr der entscheidende Faktor, sondern welcher Bruchteil der Energieträger nur noch verbrannt werden darf. Soll nämlich das 2°-Ziel bei der Klimaerwärmung eingehalten werden, muss eine globale Dekarbonisierung umgehend eingeleitet und bis ca. 2050 mindestens in den verbrauchsstarken Ländern weitestgehend umgesetzt werden. Die fossilen Energien (Anteil weltweit 2015: 86 %) müssen möglichst zügig durch erneuerbare Energien ersetzt werden, eine enorme Herausforderung für die Weltgemeinschaft. Schon jetzt (2016) treibt der Ölpreisverfall einige Ölexportländer (vor allem Venezuela) in Richtung Staatsbankrott.
* vorausgesetzt konstanter Verbrauch und gleichbleibende Reserven

Quelle: Gesamtverband Steinkohle       Infografik-Großansicht 

| Fossile Energien | Erdgas | Erdöl | Kohle | Erneuerbare | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Primärenergie
Welt 2015
Energie_Welt-2015: Globus Infografik 11110/ 08.07.2016
08.07.16    (782)
dpa-Globus 11110: Weltenergie 2015
Der Primärenergieverbrauch (PEV) weltweit ist 2015 um 1,0 % auf 13,147 Gtoe* gestiegen, die sich wie folgt auf die Regionen verteilen (%):
Asien u. Australien 41,8; Europa 21,6; USA, Kanada 19,8; Südamerika 6,7; Naher Osten 6,7; Afrika 3,3.
Anteil der Energiearten (%): fossil 85,9; (Öl 32,9; Kohle 29,2; Gas 23,8); erneuerbar 9,6; atomar 4,4. Tabellenansicht

* 13,147 Gtoe = 152,9 PWh = 550,4 EJ  

Quelle: BP Statistical Review of World Energiy   Infografik-Bezug      Tabelle/ Infos    | Serie 

| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Erdgasversorgung
EU-DE-2015
Erdgasversorgung;_EU-DE-2015: Globus Infografik 11054/ 10.06.2016
10.06.16    (762)
dpa-Globus 11054: Gas für Deutschland und Europa
Im Jahr 2015 war Deutschland bei seiner Erdgasversorgung zu 93 % vom Ausland abhängig, vor allem von Russland (40 %) und von Gasfeldern in der Nordsee (Niederlande 29 %, Norwegen 21 %; Dänemark/Großbritannien/Sonstige 3 % ). Der Transport des Erdgases erfolgt über ein europaweit verzweigtes Pipeline-Netz, dessen Hauptstränge in der Europakarte zusammen mit den Standorten von Gasfeldern und Zwischenlagern von verflüssigtem Erdgas eingezeichnet sind. Um die Abhängigkeit von Russland zu verringern, soll das Projekt "Südlicher Gaskorridor" bis 2020 umgesetzt werden, das Erdgas aus Aserbaidschan über Georgien, die Türkei, Griechenland, Albanien nach Italien bringen soll. Im Rahmen des Projekts werden zwei neue Pipelines gebaut: die Trans-Anatolische Pipeline (TANAP) und die Trans-Adria-Pipeline (TAP), deren Verlauf in der Europakarte grün markiert sind. Die beiden gescheiterten Pipelines Nabucco und South-Stream sind in der Karte gelb bzw. rot gekennzeichnet.

Quelle: BDEW   Eurogas     Infografik-Großansicht  

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Fracking
Fracking / Globus Infografik 10351 vom 26.06.2015
26.06.15    (594)
dpa-Globus 10351: Erdgasgewinnung durch Fracking
"Fracking" (Kurzform für: Hydraulic_Fracturing) bezeichnet eine Fördermethode, mit der Erdgas (auch Erdöl) aus tiefliegenden schwerzugänglichen Gesteinsschichten (Schiefertonformationen, Kohleflöze, dichte Sandsteinformationen) gewonnen werden kann. In Deutschland finden sich solche "unkonventionellen Lagerstätten" vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nord-Hessen und im Oberrheingraben in einer Tiefe von 1000 bis 5000 m. Um sie zu erschließen, wird ein Chemikalien-Wasser-Sand-Gemisch ("Frackfluid") unter hohem Druck in den Untergrund gepresst, damit sich Risse bilden, über die das Gas zum Bohrrohr gelangen und gefördert werden kann.
Diese Fördermethode ist hoch umstritten, weil die verwendeten Chemikalien krebserregende und erbgutverändernde Substanzen enthalten, die ins Trinkwasser und Gelände und darüber in die Nahrungskette gelangen könnten. Auch das Risiko für Erdbeben wird erhöht. Dennoch plant die Bundesregierung zur Zeit ein Gesetz, das Fracking ab 2016 bundesweit zu Probezwecken unter strengen Auflagen erlauben soll.

Quelle: Umweltbundesamt        Infografik-Großansicht  

| Fracking | Erdgas | Erdöl | Chemikalien | Gesundheit |
Energieabhängigkeit
EU 2013
Energieabhängigkeit / Globus Infografik 10106 vom 19.02.2015
19.02.15    (559)
dpa-Globus 10106 : Abhängig von Energie-Importen
Die Tabelle listet die 28 EU-Länder mit dem Anteil der Energieeinfuhren am gesamten Inlandsverbrauch im Jahr 2013 (in %): Die 5-Staaten mit der höchsten Enerergieabhängigkeit sind Malta (100 %), Luxemburg (97), Zypern (96), Irland (89), Litauen (78); die 5 geringsten sind Estland (12), Dänemark (12), Rumänien (19), Polen (26), Niederland (26). Deutschland (63 %) liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt (53).
  
Quelle: Eurostat (Tabellen: Energieerzeugung, Energieverbrauch, Energieabhängigkeit)
 
 Infografik-Bezug   | Serie 

| Energieabhängigkeit | Erdöl | Erdgas | Atomenergie | Primärenergie |
Energiemix DE 2014
Energiemix DE 2014 / Globus Infografik 10036 vom 15.01.2015
15.01.15    (545)
dpa-Globus 10036: Deutschlands Energiemix 2014
Seit 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) ist der Primärenergieverbrauch (PEV) von 14.905 auf 13.096 PJ im Jahr 2014 gefallen. Im Vergleich zu 2013 sank der PEV 2014 um 4,8 %, was vor allem an der milden Witterung lag. Witterungsbereinigt beträgt der Rückgang nur 1 %.
Der PEV verteilt sich im Jahr 2014 wie folgt auf die Energieträger (in %):
Minaralöl 35,0; Erdgas 20,4; Steinkohle 12,6; Braunkohle12,2; Erneuerbare 11,1; Kernenergie 8,1; Sonstige (incl. Stromhandel) 0,8.

Quelle: AGEB     Infografik-Bezug   | Serie 

| Energiemix | Primärenergie | Fossile Energien | Erneuerbare | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie |
Weltkarte
fossiler Verzicht

08.01.15    (530)
SZ-Grafik: Weltkarte des fossilen Verzichts
Wenn das von den meisten Staaten akzeptierte 2 °C Ziel eingehalten werden soll, dürfen laut IPCC nur noch 1000 Gt CO2 durch Verbrennung fossiler Energieträger ausgestoßen werden. Die derzeitigen fossilen Reserven würden aber 2900 Gt CO2 erzeugen, d.h. ein Großteil der Reserven dürfen nicht genutzt werden. Die noch weitaus umfangreicheren Ressourcen (u.a. Öl und Gas mittels Fracking oder aus der Tiefsee und Arktis) müssen komplett in der Erde bleiben. Die Weltkarte zeigt für die hauptbetroffenen Rohstoffländer/ -regionen, in welchem Ausmaß sie auf Öl, Gas und Kohle verzichten müssen: Datentabelle (xls).

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Weltkarte des Verzichts [SZ 08.01.15]

| Fossile Energien | Erdöl | Erdgas | Kohle | Treibhausgase | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | IPCC |
Wohnenergie
DE 2013
Energie fürs Wohnen / Infografik Globus 6776 vom 20.11.2014
20.11.14    (508)
dpa-Globus 6776: Energie fürs Wohnen
Der jährliche Energieverbrauch pro Haushalt (in kWh) ist von 17863 im Jahr 2005 auf 16424 in 2012 gesunken. Dann stieg er auf 16973 im Jahr 2013.
Alle Haushalte zusammen verbrauchten 2013 679 TWh Energie, 3,9 % mehr als 2012. Der Verbrauch stieg bei allen Energiezwecken, beim Heizen mit 4,6 % besonders stark.  Anteile im Jahr 2013 in %:
Energieträger: Gas 42, Strom 20, Öl 18, EE 12, Fernwärme 7, Kohle1.
Energiezwecke: Heizung 70, Warmwasser 13, Haushaltsgeräte 9, Kochen/ Waschen u.a. 6, Beleuchtung 2.
Quelle: Statistisches Bundesamt

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| Erdgas | Erdöl | Kohle | Biomasse | Solarenergie | Strom |
Wohungsheizung
Wohungsheizung / Infografik Globus 6751 vom 06.11.2014
06.11.14    (540)
dpa-Globus 6751: So werden die Wohnungen warm
Anteil der Heizungsarten in bestehenden Wohnungen (40,8 Mio.) im Jahr 2013 bzw. in Neubauten im 1. Halbjahr 2014 (in %): Erdgas 49,2 % | 49,4 %; Heizöl 28,8|0,7; Fernwärme 12,9|20,1; Strom 5,3|0,5; Holz, Holzpellets, Kohle etc. 3,0|6,8; Sonstige (incl. Biogas): 0|2,1
Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

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| Energie | Erdgas | Erdöl | Kohle | Strom | Erneuerbare | KWK |  | Wald | NaWaRo |
Energieimporte 2013
Deutschland
Deutschlands Energieimporte / Infografik Globus 6686 vom 09.10.2014
09.10.14    (505)
dpa-Globus 6686: Deutschlands Energieimporte
Im Jahr 2013 betrug der gesamte Primärenergieverbrauch (PEV) 13.828 PJ* (= 3841 TWh). Angabe: Verbrauch in PJ | Import in %:
Mineralöl 4640|98; Erdgas 3166|88; Steinkohle 1786|87; Braunkohle 1628|0; Erneuerbare Energien 1436|3.
Mit 71% Importanteil ist Deutschlands Energieabhängigkeit insgesamt groß, besonders bei Öl, Gas und Steinkohle. Erschwerend kommt hinzu, dass rund 1/3 dieser fossilen Energien aus Russland kommt, wobei die Versorgungssicherheit im Zuge der eskalierenden Krise in der Ukraine immer fragwürdiger wird. Da auch viele andere Lieferländer politisch und wirtschaftlich instabil sind, sollte die Energiewende möglichst beschleunigt und die Importe diverzifiziert werden, beim Gas z.B. durch zügigen Ausbau der Infrastruktur für Flüssiggas.
* einschließlich sonstige Energieträger mit 1172 PJ.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen
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| Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Erneuerbare | Energieabhängigkeit | Energiewende |
Primärenergie
Welt 2013
 Globus Infografik 6514
10.07.14    (501)
dpa-Globus 6514: Weltenergie 2013
Der Primärenergieverbrauch (PEV) betrug 2013 weltweit 12.730 Mtoe (= 148.050 TWh = 532.980 PJ), +2,3 % ggü. Vorjahr und 28 % mehr als vor 10 Jahren. In Europa* sank er um 0,3 %, in Asien stieg er um 3,4 %. Er verteilt sich wie folgt (Anteile in %):
Energieträger: Öl 32,9; Kohle 30,1; Gas 23,7; EE 8,9; Kernenergie 4,4.
Regionen: Asien/Pazik 40,5; Europa* 23,0; USA/Kanada 20,4; Naher Osten 6,2; Afrika 3,2.
(* inklusive ehem. UdSSR)

Quelle: BP Statistical Review of World Energy (pdf)  Stand: Juni 2014
| Infografik  | Serie 

| Energie | Primärenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare | Wasserkraft | Biomasse |
Umweltkosten
Umweltkosten der Stromerzeugung / Infografik Globus 6099 vom 12.12.2013
12.12.13    (488)
dpa-Globus 6099: Umweltkosten der Stromerzeugung
Die Umweltkosten umfassen u.a. die Schäden durch Emissionen (Treibhausgase, Luftschadstoffe) und dadurch verursachte Gesundheitsschäden, in ct/kWh:
Braunkohle 10,75; Steinkohle 8,94; Erdöl 8,06; Erdgas 4,91; Biomasse 3,84; Photovoltaik 1,18; Windenergie 0,26; Wasserkraft 0,18.
Durch den Ausbau der erneuerbarer Energien werden enorme Kosten für Umwelt und Gesundheit vermieden: 8 G€ im Jahr 2011.
Datenstand: 2012; Datenquelle: UBA

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| Strom | Kohle | Erdöl | Erdgas | Biomasse | Solarenergie | Windenergie | Wasserkraft | Erneuerbare | Fossile Energien | Treibhausgase |
Alternative Kraftstoffe
Alternativen zu Benzin und Diesel; Autogas; Erdgas; Biogas; Bioethanol; Biodiesel; Plfanzenöl; Umrüstung; Nachrüstung; Tankstellennetz / Infografik Globus 5531 vom 28.02.2013
28.02.13    (483)
dpa-Globus 5531: Alternativen zu Benzin und Diesel
Die Tabelle listet Alternativen zu herkömmlichen Kraftstoffen, die bei nachhaltiger Gewinnung und Herstellung helfen können, den CO2-Ausstoß zu senken.  
Benzin: Autogas, Erdgas, Biogas, Bioethanol; • Diesel: Biodiesel, Pflanzenöl. Bei jedem alternativen Kraftstoff wird jeweils erklärt, woraus er besteht und wie er gewonnen wird, wieviel eine Um- bzw. Nachrüstung ksotet und wie ausgebaut das Tankstellennetz ist.

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| EW-Verkehr | Erdgas | Biomasse | Treibhausgase |
Erdgas-Fracking-NRW

27.02.13    (463)
WR-Grafik: Wo Fracking in NRW möglich ist
Am 26.2.13 einigten sich Umweltminister Altmaier (CDU) und Wirtschaftsminister Rösler (FDP) darauf, die umstrittende Erdgas-Fördermethode "Fracking" in Trinkwasserschutzgebieten (14 % der Fläche Deutschlands) zu verbieten und ansonsten eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vorzuschreiben. Dazu soll das Wasserhaushaltsgesetz entsprechend geändert werden. Wird dieser Gesetzesvorschlag der Bundesregierung vom Bundestag und Bundesrat im Kern unverändert verabschiedet, könnte das in NRW bestehende Fracking-Verbot fallen. Vor diesem Hintergrund stellt die WR eine NRW-Karte bereit, die nach 3 Kategorien eingefärbt ist: Fracking möglich, kaum möglich, nicht möglich. Die größten Gebiete, wo Fracking möglich ist, liegen in folgenden Regionen: zwischen Hamm und Münster; bei Paderborn; südwestlich von Mönchengladbach; südlich von Kleve. Sollten sich in den betroffenen Regionen Vorhaben konkretisieren, ist nach den bisherigen Erfahrungen mit erheblichem Widerstand in der Bevölkerung zu rechnen.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Das Fracking-Verbot in NRW könnte kippen [WR 27.02.13]

| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser | Natur & Umwelt |
Erdgas-Reserven
Erdgasreserven:  Grafik Großansicht
23.02.13    (466)
FR-Infografik: Weltweite Erdgasreserven
In der Weltkarte sind die Erdgasreserven aufgeschlüsselt nach den Regionen Nordamerika, Lateinamerika, Europa, Afrika, Naher Osten, Osteuropa/Eurasien; Asien/Pazifik gegliedert nach folgenden Kategorien als Balkendiagramm eingetragen: bisher gefördertes Gas; konventionelle / unkonventionelle Gasreserven, darunter Schiefergas. Die Reichweite von Gas könnte sich durch die umstrittene Fracking-Fördertechnik vervielfachen: auf mehr als 250 Jahre. Das Potenzial lässt sich allerdings bisher nur schwer einschätzen, wie z.B. enttäuschende Probebohrungen in Polen zeigten.
  
Die Weltkarte ist eingelinkt im Artikel: Energie aus der Tiefe [FR 23.02.13]

| Fracking | Erdgas |
Erdgas-Fracking
Erdgas-Fracking: Potenziale weltweit:  Grafik Großansicht
23.02.13    (465)
FR-Themenseite: Erdgas-Fracking: Potenziale weltweit
In Erwartung des neuen Gesetzesentwurfs der Bundesregierung zur hochumstrittenen Gasfördertechnik "Fracking", behandelt die FR das Thema ausführlich auf einer Doppelseite: Infografiken /-kästen und ein ausführlicher Hingergrundtext erläutern, wie Fracking funktioniert, welche Risiken diese hoch umstrittene Fördertechnik für Gas in tiefliegenden Gesteinsschichten birgt und welche Potenziale sie weltweit hat.
  
Die Infografiken sind eingelinkt im Artikel: Energie aus der Tiefe [FR 23.02.13]

| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser | Natur & Umwelt |
Fracking-Animation
Fracking-Animation:  Grafik Großansicht
20.02.13    (469)
Tagesschau-Animation: Was ist Fracking
Die Animation erklärt, was Fracking ist und wie es funktioniert. Fracking ist eine Fördertechnik für sog. Schiefergas, das in tiefliegenden Gesteinsschichten gebunden ist. Um es dort freizusetzen, wird ein Wasser-Sand-Chemikalien-Gemisch (Frack-Fluid) unter hohem Druck eingepresst. Dadurch wird das Gestein aufgebrochen und es entstehen Risse, durch die das Erdgas zum Förderrohr strömen kann. Das Gas-Fracking birgt das Risiko, dass die Chemikalien in Grund- und Trinkwasser gelangen können und wird daher von vielen abgelehnt.
  
Die Animation [mp4, 9,9 MB] ist eingelinkt im Beitrag: Gesetzentwurf zum umstrittenen Fracking [Tagesschau 20.02.13]

| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser |
Energiemix
DE 2012
Eneergiemix-2012:  Grafik Großansicht
19.12.12    (446)
AGEB-Grafik: Primärenergiemix 2012
Nach vorläufigen Berechnungen der AGEB steigt der Primärenergieverbrauch (PEV) in Deutschland im Jahr 2012 trotz mehrmonatiger kühler Witterung im 1. Halbjahr nur gering auf 13.512 PJ, weil die nachlassende Konjunktur und die wachsende Energieeffizienz dämpfend wirkte. Anteile der Energieträger in % (in () Vorjahreswert):
Mineralöl 33,3 (33,9); Erdgas 21,0 (20,9); Steinkohle 12,4 (12,1); Braunkohle 12,2 (11,6); Kernenergie 8,0 (8,8); Erneuerbare 11,7 (10,9).
  
Die Grafik ist abgedruckt in der Presseerklärung Nr.08/2012 [AGEB 19.12.12] | Serie 

| Energie | Primärenergie | Energiemix | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Erneuerbare |
Wohnenergie
DE 2010
Energieverbrauch Haushalte in Deutschland: Vergleich 2000 mit 2010; Verteilung 2010 nach Anwendungsbereiichen / Infografik Globus 5394 vom 13.12.2012
13.12.12    (441)
dpa-Globus 5394: Energie fürs Wohnen
Der Energieverbrauch in Deutschland je Haushalt (temperaturbereinigt, in kWh) sank von 20135 (Gas 7781, Öl 6112, Strom 3505, Fernwärme 1042, Kohle 384) im Jahr 2000 um 20,2 % auf 16072 in 2010 (Gas 6075, Öl 3411, Strom 3437, Fernwärme 1096, Kohle 291). 2010 verteilt sich der Energieverbrauch der Haushalte wie folgt auf die Anwendungsbereiche (in %): Raumwärme 71, Warmwasser 13, Elektrogeräte 9, sonstige Prozesswärme (z.B. Kochen, Warmwasser für Geschirrspüler) 6, Beleuchtung 2. Der mit 71 % (11411 kWh) herausragende Anteil der Raumwärme zeigt, wie wichtig die energetische Sanierung der Gebäude für die Energiewende im Wärmebereich ist. Bei Neubauten senkt die Passivhaus-Bauweise den Raumwärmebedarf auf unter 15 kWh/m², ein Plusenergie-Haus produziert netto sogar noch Energie.

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| Energie | Endenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Strom | EW-Wärme |
Erdgas-Fracking
Erdgas-Fracking in Deutschland; Anzahl Bohrungen 1961 bis 2011 / Infografik Globus 5323 vom 08.11.2012
08.11.12    (464)
dpa-Globus 5323: Erdgas-Fracking
Mit der Fracking-Methode können Erdgasvorkommen aus schwer zugänglichen Gesteinsschichten in großer Tiefe (Schiefergas) gefördert werden. Fracking ist hoch umstritten, weil dabei ein Chemikalien-Wasser-Sand-Gemisch in den Untergrund gepresst wird, wodurch Grund- und Trinkwasser verseucht werden können. Die Methode wird vor allem in den USA schon seit 5 Jahren großvolumig angewendet und hat dort einen neunen Gas- und Erdölboom ausgelöst, der nun zunehmend auch andere Länder motiviert, eigene Lagerstätten per Fracking zu erschließen. In Deutschland wird Fracking bereits seit 1961 vereinzelt praktiziert: Die Grafik listet die Anzahl der jährlichen Bohrungen seit 1961 nach Angaben von ExxonMobile: insgesamt 180, laut UBA sogar 275.
Die Schätzungen der per Fracking wirtschaftlich förderbaren Schiefergasvorräte in Deutschland unterscheiden sich stark: UBA 13 J, BGR 7-22 J; Joachim Pfeiffer: 30 J
(J = Jahres-Erdgasverbrauch = 100 Mrd. Kubikmeter).

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| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser |
Erdgas-Fracking
Erdgasgewinnung; Fracking; nicht konventionelles Erdgas / Infografik Globus 5279 vom 18.10.2012
18.10.12    (425)
dpa-Globus 5279: Erdgasgewinnung durch Fracking
Mit "Fracking" (Kurzform für: Hydraulic_Fracturing) wird eine neuartige Fördermethode für Erdgas bezeichnet, mittels der Erdgas aus bisher nicht zugänglichen Gesteinsschichten (sog. "unkonventionelle" Vorkommen) gefördert werden kann: ein Gemisch (sog. "Frack-Fluid") aus Wasser, Chemikalien und Sand wird unter hohem Druck in den Untergrund gepresst, wodurch das Gestein aufgebrochen und das eingeschlossene Gas freigegeben wird.
Fracking wird schon einige Jahre vor allem in den USA großvolumig angewendet und verspricht auch in Deutschland reiche Ausbeute, vor allem in Nordrhein-Westfalen (NRW), Niedersachsen, Nord-Hessen und dem Oberrheingraben, ist jedoch hierzulande hoch umstritten. Laut einer Risikostudie für NRW enthält das Frack-Fluid krebserregende und erbgutverändernde Bestandteile, die ins Trinkwasser gelangen könnten. Deshalb haben sich in NRW und Niedersachsen Bürgerinitiativen gegen Fracking gebildet.
 
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| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser | Gesundheit |
Ölförderung
1990-2035

27.03.12    (401)
SZ-Grafik: Ölförderung 1990-2035
Die Infografik zeigt die Entwicklung der weltweiten Produktion von Öl und Flüssiggas (in Millionen Barrel (Mb) pro Tag, ungefähre Werte durch Ablesen aus der Grafik) von 1990 (65 Mb) bis 2009 (81 Mb) und die Prognose bis 2035 (96 Mb), aufgeschlüsselt in 5 Kategorien (Prognose von 2009 bis 2035 in Mb):
- Erdölfelder in aktueller Produktion: Abfall von 68 auf 16
- noch zu erschließende Erdölfleder: Anstieg von 0 auf 31
- noch zu findendene Erdölfelder: Anstieg von 0 auf 22
- Flüssiggas: Anstieg von 11 auf 17
- unkonventionelle Ölvorkommen (Ölsande, Ölschiefer,...) : Anstieg von 2 auf 10.
    
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Der nächste Ölpreisschock [SZ 27.03.12, S.26]

| Erdöl | Erdgas |
Energieimporte-DE-2010

02.01.12    (372)
SZ-Grafik: Öl-Schifftransportrouten und Energieimporte Deutschlands 2010
Vor dem Hintergrund der Drohung Irans, bei Verschärfung der Sanktionen die Straße von Hormus zu blockieren, bietet die Weltkarte einen Überblick über die wichtigsten Schiff-Transportrouten von Erdöl und kritischen Meerengen (Transportvolumen in Mb/Tag): Straße von Hormus 15,5; Straße von Malakka 13,6; Bab el- Mandeb 3,2; Bosporus 2,9; Sueskanal 1,8.
Im Durchschnitt rund 19 % des weltweiten Ölbedarfs (82,6 Mb/Tag) werden durch die Straße von Hormus per Öltanker transportiert, eine Blockade der Meerenge würde den Ölpreis in die Höhe treiben. Die Ölversorgung Deutschlands wäre durch eine Blockade direkt nur wenig betroffen, weil nur 1,6 % der Ölimporte Deutschlands (insgesamt 93,3 Mt) durch die Meerenge transportiert werden. Indirekt würde aber ein starker Anstieg des Ölpreises die Konjunktur in Deutschland dämpfen.
Top12-Öllieferländer (Alpha-2-Code), in Millionen Tonnen (Mt) Rohöl: (1) RU 33,7  (2) GB 13,1  (3) NO 8,8  (4) KZ 8,0  (5) LY 7,2  (6) AZ 3,7  (7) NG 3,0  (8) SY 2,6  (9) EG 1,9  (10) DK 1,7  (11) IR 1,5  (12) DZ 1,0. 
Nach Öl ist Gas die 2.wichtigste Importenergie Deutschlands. Dazu zeigt die Weltkarte die bisherigen 3 Haupt-Pipelines (von Russland nach Deutschland: Nord Stream, Jamal, Druschba) und die Top3-Gas-Lieferländer (in EJ): Russland 1,46; Norwegen 1,31; Niederlande 0,8.  
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Persischer Poker. Märkte reagieren nervös auf Blockade-Drohung Teherans [SZ 02.01.12, S.19]

| Energie | Erdöl | Erdgas | Energieabhängigkeit | Primärenergie | Iran |
Schiefergaskarte
Schiefergaskarte:  Grafik Großansicht
31.12.11    (470)
BGR: Schiefergas-Deutschlandkarte
In der Deutschlandkarte sind die Regionen, die die geologischen Voraussetzung für die Bildung von Schiefergas aufweisen können, ocker eingefärbt. Für die gelb eingefärbten Gebiete bestehen Bergbau-Berechtigungen mit dem Ziel der Exploration von nicht konventionellen Kohlenwasserstoffen, darunter Schiefergas, das ggf. mittels Fracking gefördert werden kann.
  
Die Karte (Stand: 31.12.11) ist eingelinkt in der UBA-Seite zum Fracking

| Fracking | Erdgas | Fossile Energien |
Erdgaslagerstätten
Fracking:  Grafik Großansicht
Dezember 11    (468)
UBA-Grafik: Konventionelle und unkonventionelle Erdgaslagerstätten
Die Querschnittszeichnung zeigt die Lage von konventionellen und unkonventionellen Erdgas-Lagerstätten im Untergrund. Die konventionellen Lagerstätten sind nach oben durch eine Schicht von Barrieregestein abgedichtet, darüber befindet sich eine Sandsteinschicht, in deren oberen Bereich Grundwasserleiter verlaufen. Eingebettet im dichten Sandstein unter dem Barrieregestein sind sog. "tight gas"-Lagerstätten. In noch größer Tiefe durchzieht eine Schicht von dichtem Schiefergestein den Untergrund, das Schiefergas (shlae gas) oder Kohleflözgas (coalbeded methane) enthält. Diese unkonventionellen Lagerstätten können mit der "Fracking"-Fördertechnik ausgebeutet werden.
  
Die Grafik ist abgedruckt auf S. 1. der UBA-Stellungnahme zur Schiefergasförderung in Deutschland [Stand.: Dez.12]

| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser | Natur & Umwelt |
Fracking
Fracking:  Grafik Großansicht
Dezember 11    (467)
UBA-Grafik: Gewinnung von Schiefergas mittels Fracking
Die schematische Darstellung erklärt die Fördertechnik "Fracking", mit der Erdgas aus bisher nicht zugänglichen tiefliegenden Gesteinsschichten gewonnen werden kann. Zunächst wird eine vertikale Tiefbohrung auf das Niveau der Gesteinsschicht abgeteuft, die das Schiefergas enthält. Auf diesem Niveau erfolgen dann diverse Horizontalbohrungen mit einer Länge von 600 m bis zu mehreren km. Um das Gestein durchlässigt für den Gasfluss zu machen, wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien (sog. "Frack-Fluid") unter sehr hohem Druck in die Bohrrohre gepresst, deren Bohrwände im Bereich der Lagerstätten perforiert sind, damit das Frack-Fluid in das Gestein eindringen und umgekehrt das dadurch freigesetzte Gas in das Bohrsystem einströmen kann.
Fracking ist hoch umstritten, weil ein Teil des Frack-Fluids im Untergrund bleibt und der wieder an die Oberfläche zurückgepumpte Teil neben den verwendeten Chemikalien weitere gefährliche aus dem Gestein herausgelöste Stoffe enthält, darunter radioaktive Substanzen, die in das Grundwasser und die Böden und darüber in die Nahrungskette gelangen können.
  
Die Grafik ist abgedruckt auf S. 2. der UBA-Stellungnahme zur Schiefergasförderung in Deutschland [Stand.: Dez.12]

| Fracking | Erdgas | Chemikalien | Wasser | Gesundheit |
Erdgasimporte-EU

28.07.11    (346)
ZEIT-Grafik: Erdgasimporte nach Europa
In die Europakarte sind die Trassen der geplanten und bereits fertig gestellten Gaspipelines nach Europa eingezeichnet: Nord-Stream (Gasprom, Wintershall, E.on, Gausunie, GDF Suez); TAP (EGL, Statoil, E.on); ITGI (Depa, Edision, Botas); South-Stream (Gasprom, Eni, Wintershall, EDF u.a.); Nabucco (OMV, RWE, BEH, Botas, MOL, Transgaz). Das Kreisdiagramm veranschaulicht die Anteile in % der Erdgaslieferländer für Europa im Jahr 2009: Russland 34; Norwegen 31, Algerienn 14, Katar 5; Libyen 3; Nigeria 2; Ägypten 2; sonstige 9.
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel "Endspiel um Nabucco" [ZEIT 28.07.11, S.21], in dem analysiert wird, ob die geplante Nabucco-Pipeline angesichts unsicherer Lieferländer (u.a. Turkmenistan) und konkurrierender Länder (u.a. Russland, China) noch sinnvoll ist.

| Erdgas | Fossile Energien | Energieabhängigkeit | Ressourcenkonflikte |
CO2-Speicherung-Nutzung
Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid:  FR-Grafik
21.01.11    (304)
FR-Grafik: Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid
Verflüssigtes Kohlendioxid (CO2) wird in (ehemalige) Öl- und Gaslager oder in Salzstöcke verpresst. Dabei kann es Öl und Gas ausschwemmen und über Steigleitungen an die Erdoberfläche fördern. Falls Kohleflötze dicht genug sind, kann das CO2 auch dort hin gepumpt werden, wobei das Gas Methan zur Verstromung gewonnen werden kann. Neben Lagerstätten im Festland werden auch solche unter dem Meeresboden für nutzbar gehalten. Die CCS-Technik für Verstromung fossiler Energien wird jedoch von vielen Experten als kontraproduktiv eingeschätzt und in den betroffenen Regionen stößt sie wegen ihrer Risiken weitestgehend auf Widerstand.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Wie gefährlich ist die CO2-Endlagerung? [FR 21.01.11]

| CCS | Sequestrierung | Treibhausgase |  | Erdöl | Erdgas |
Primärenergieverbrauch
Energieverbrauch 2009 weltweit; Öl, Kohle, Erdgas, Wasserkraft, Kernenergie / Infografik Globus 3648 vom 16.07.2010
16.07.10    (271)
dpa-Globus : Energieverbrauch 2009 weltweit
In Folge der weltweiten Wirtschaftskrise sank der Primärenergieverbrauch 2009* erstmals seit 1982 auf 11,2 Gt-RÖL (= 468,9 EJ). Die Grafik veranschaulicht die Verteilung auf die Primärenergiearten (in %): Öl: 34,8; Kohle: 29,4; Erdgas: 23,8; Wasserkraft: 6,6; Kernenergie:5,5.
Verteilung auf die Regionen (in %): Asien u. Pazifik: 37,1; Europa+Eurasien: 24,8; Nordamerika: 23,9; Naher Osten: 5,9; Mittel-/Südamerika: 5,0; Afrika: 3,2.
" Datenquelle ist der jährliche BP-Statistical-Review, bei dem nur weltweit gehandelte Energiearten erfasst werden. Bei den erneuerbaren Energien wird daher nur die Wasserkraft berücksichtigt, Windenergie, Solarenergie, Geothermie und die in vielen armen Regionen vorherrschende Biomasse (z.B. Holz, Stroh, Dung) bleiben unberücksichtigt.
 
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| Primärenergie | Erdöl | Kohle | Erdgas | Wasserkraft | Atomenergie |
Energiequellen
Energiequellen:  Grafik Großansicht
02.07.10    (256)
Klett-Weltkarte: Energiequellen - Energierohstoffe und erneuerbare Energien
Die sich immer noch ausweitetende Ölpest-Katastrophe im Golf von Mexiko ist einmal mehr eine Mahnung, verstärkt und beschleunigt die Energiewende zu vollziehen: Weg von den fossilen, hin zu den erneuerbaren Energien. Die Klett-Weltkarte bietet dazu vielfältige Hintergrund-Informationen, aufgeschlüsselt nach Regionen: Vorräte an fossilen Energien (Erdöl, Erdgas, Braun- u. Steinkohle, Uran) und ihre Reichweite; Erdöl- und Erdgashandel; Nutzung erneuerbarer Energien (Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie, Geothermie).
  
Download: Weltkarte der Energiequellen [pdf, 2,4 MB, Klett 02.07.10]

| Fossile Energien | Erdöl | Erdgas | Kohle | Erneuerbare | Windenergie | Wasserkraft | Solarenergie | Geothermie | Energiewende |
Meeresbelastung-
Meeresressoucen
Meeresbelastung und maritime Rohstoffressourcen:  Grafik Großansicht
04.06.10    (250)
Klett-Weltkarte: Meeresbelastung und maritime Rohstoffressourcen
Aus Anlass der aktuell immer noch andauernden Ölpest-Katastrophe im Golf von Mexiko nach der Havarie der Ölplattform "Deepwater Horizon" stellt der Klett-Verlag eine Weltkarte bereit, in der die Orte von Tanker- und Ölplattform-Havarien seit 1970 als schwarze Punkte markiert sind. Die Regionen mit leichter bzw. starker Belastung durch Ölförderung und - transport sowie durch Industrie und Siedlungen sind in der Weltkarte gekennzeichnet. Außerdem enthält die Weltkarte weitere vielfältige Informationen zu maritimen Rohstoffressourcen (Off-Shore-Erdöl/Erdgas, mögliche Erdöllagerstätte, Gashydrate, Manganknollen, erzhaltige Sedimente mit Bunt-, Schwer- und Edelmetallen).
 
Klett-Weltkarte: Download [pdf, 2,1 MB]

| Erdöl | Erdgas | Rohstoffe | Energie |
Erdgas-Lieferungen
Gaslieferungen:  Pipelines und Flüssiggas per Schiff:  Grafik Großansicht
24.03.10    (224)
FR-Grafik: Erdgas-Lieferungen über Pipelines und mittels Flüssiggas per Schiff
Aus Anlass des BGH-Urteils, das die Preisbindung von Erdgas an Erdöl lockert, informiert die Grafik über die Wege und das Volumen von Gaslieferungen weltweit, wobei zwei Transportmittel unterschieden werden: a) Pipelines (rot) und b) mittels Flüssiggas (LNG) per Schiff (blau). Pipelines sind nur rentabel auf eine Distanz bis ca. 3000 km und werden bisher vor allem eingesetzt von Norwegen, Russland, Kaspi-Region und Nordafrika nach Europa sowie zwischen USA-Kanada, USA-Mexiko und von Bolivien nach Brasilien. Eine stark wachsende Bedeutung hat der LNG-Transport per Schiff, der allein große Distanzen überwinden kann und dadurch zunehmend mit den Pipelines konkurrieren wird. Die Hauptlieferländer von LNG sind Venezuela, Algerien, Nigeria, Indonesien, Australien und die Gasländer in Nahost (vor allem Katar). Das große noch zu erschließende Potenzial von unkonventionellem Erdgas, vor allem Schiefergas (shale-gas) Quellennachweis, wird das LNG-Volumen und den weltweiten Vertrieb vermutlich künftig erheblich steigern und die bisher eher regionalen Gasmärkte aufmischen.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: BGH kippt Gas-Ölpreiskopplung: Kunden dürfen auf Rückzahlung hoffen [FR 24.03.10]

| Erdgas | Fossile Energien |
Schiefergas-USA

15.03.10    (223)
FAZ-Grafik: Unkonventionelles Erdgas: Förderung in den USA 2000 bis 2008
Die Förderung unkonventionellen Erdgases in den USA stieg von 150 Gm³ *  im Jahr 2000 auf über 250 Gm³, entsprechend stieg der Anteil an der gesamten Gasproduktion von ca. 30 % auf etwas über 50 %, Tendenz weiter steigend. Mit neuen Fördertechniken werden immer mehr dieser unkonventionellen Erdgas-Vorkommen, z.B. Schiefergas (shale gas), förderwürdig. Die IEA schätzt das Potenzial in Europa auf 35000 Gm³ und weltweit auf 921000 Gm³, 5 mal so viel wie die konventionellen Reserven. Unklar ist allerdings, bis zu welchem Grad diese Vorkommen rentabel förderbar sein werden, was vor allem vom künftigen Gaspreis und der Entwicklung der Fördertechnik abhängt. Ökologisch problematisch ist allerdings bei der neuen Fracking-Fördertechnik der hohe Wasserverbrauch und die Gefahr der Verseuchung von Grund- und Trinkwasser durch Chemikalien.
* Gm³ = Giga m³ =,  Giga = Milliarde
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Auf der Suche nach dem Schiefergas [FAZ 15.03.10]

| Fracking | Erdgas |  | Wasser |
Energiemix-D-2009
Energiemix Deutschland 2009, Primärenergieträger; Mineralöl, Erdgas, Braunkohle, Steinkohle, Kernenergie, Erneuerbare Energien / Infografik Globus 3273 vom 08.01.2010
08.01.10    (161)
dpa-Globus : Deutschlands Energie-Mix: Primärenergieverbrauch 2009
Durch die Weltwirtschaftskrise sank der Primärenergieverbrauch (PEV) 2009 in Deutschland um 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr auf 453,1 MtSKE (13279 PJ), der niedrigste Wert seit Anfang der 1970-er Jahre. Während die Nutzung erneuerbarer Energien zunahm, besonders der Bioenergie, ging der Verbrauch fossiler und nuklearer Energie stark zurück.
Angaben in MtSKE | Veränderung gegenüber 2008 in %:
Mineralöl: 156,8|-5,8;  Erdgas: 98,5|-5,5;   Baunkohle: 51,5|-2,8;  Steinkohle: 50,3|-18,1;  Kernenergie: 50,1|- 9,6;   Erneuerbare: 41,2| + 4,0.

  => Großansicht der Grafik: Bezug | Infografik 

| Primärenergie | Energiemix | Kohle | Erdöl | Erdgas | Atomenergie | Erneuerbare |
Seidenstraßen-Pipeline
FR-Grafik: Seidenstrassen-Erdgas-Pipeline
Text/Großansicht [FR]
18.12.09    (150)
FR-Infografik: Seidenstraßen-Pipeline
Die neue Erdgas-Pipeline wurde am 14.12.09 eröffnet und liefert Erdgas aus Turkmenistan, dem Land mit den weltweit viertgrößten Erdgasreserven, nach China, wobei der Trassenverlauf teils der historischen Seidenstraße folgt. In drei Jahren soll die Lieferung von Saman Depe zum Grenzpunkt Horgos und weiter nach Schanghai rund die Hälfte des chinesischen Bedarfs decken. Die neue Seidenstraßen-Pipeline tritt damit in direkte Konkurrenz zur geplanten Nabucco-Pipeline, die Erdgas aus der gleichen Region südlich an Russland vorbei nach Europa transportieren soll. Auch der russische Gaskonzern Gazprom kaufte bisher einen nennenswerten Gasanteil in Zentralasien ein und wird bei wachsender chinesischer Konkurrenz Probleme bekommen, seine langfristigen Lieferverträge u.a. nach Europa zu erfüllen.
  
Die Grafik ist eingebettet im Artikel: Pipeline: Russen und Europäer gucken in die Röhre   [FR 18.12.09]

| Erdgas | Fossile Energien | Energieabhängigkeit |
Energierohstoffe-2008
CO2-Emissionen pro Kopf: Ländervergleich, Infografik in taz vom 14.12.09
Großansicht

01.12.09    (156)
BGR-Grafik: Top10-Länder mit den größten Reserven nicht erneuerbarer Energierohstoffe 2008
Die Grafik listet jene 10 Länder, die umgerechnet in Mrd. Tonnen SKE (Gt SKE) die größten Reserven an  Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran haben: USA 227; Russland 181; China 151; Iran 63; Indien 62; Australien 62; Saudi-Arabien 61; Kanada 51; Katar 36; Kasachstan 32. Die energiereichsten Reserven bietet der Primärenergieträger Kohle, über die folgende Länder im großen Umfang verfügen: USA, China, Russland, Indien, Australien. Große Erdölreserven haben Saudi-Arabien, Kanada und Iran. Besonders reich an Erdgas sind Russland, Iran und Katar. Uran findet sich vor allem in Australien, Kanada und Kasachstan.
  
Die Grafik findet sich auf S.16 der  BGR-Kurzstudie 2009 [pdf, 2,2 MB]

| Erdgas | Erdöl | Kohle | Atomenergie | Fossile Energien | Primärenergie |
Nabucco-Pipeline
Nabucco-Pipeline FR-Infografik
Text/ Großansicht
02.11.09    (127)
FR-Infografik: Nabucco-Erdgaspipeline
Die geplante 3300 km lange Erdgas-Pipeline soll ab 2014 Erdgas aus der Kaspi-Region und Mittelasien nach Österreich bringen, wo es in die bestehenden Gasnetze eingespeist wird. Das auf 8 Milliarden Kosten veranschlagte Projekt stockt immer noch, da es bisher  keine festen Lieferverträge für die geplanten 30 Millionen Kubikmeter Gas gibt. Aufgrund erster inoffizieller Gespräche Irans mit Firmen des Nabucco-Konsortiums keimt die Hoffnung, dass Iran nach Lösung des Atomstreits zu einem der großen Gaslieferländer für Nabucco werden könnte. Iran verfügt über die zweitgrößten bekannten Erdgasvorkommen nach Russland, das mit der South-Stream-Pipeline in Konkurrenz zu Nabucco treten will.
  
Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Teheran bietet sich als Partner an" [FR 02.11.09]

| Erdgas | Fossile Energien | Energieabhängigkeit |
Strommix

Oktober 09    (225)
IER-Grafik: Kraftwerkskapazitäten in Deutschland von 2010 bis 2030
Die IER-Studie im Auftrag von E.ON entwickelt zwei alternative Szenarien für die Entwicklung des Strommixes von 2010 bis 2030: a) Atomausstieg b) Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken. In beiden Szenarien wird ein Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE) gemäß IEKP vorausgesetzt. Bei a) wird der auslaufende Atomstrom durch sukzessiven Ausbau vor allem der Gaskraft ausgeglichen, was bei b) entfällt. Laut IER-Studie ist b) ökonomisch und ökologisch sinnvoll, weil Kernkraftwerke ihre Leistung um bis zu 9,6 GW im Lastfolgebetrieb an das volatile Ökostrom-Aufkommen anpassen könnten und daher den EE-Ausbau nicht behindern würden. Bei a) müssten 20 GW Kohle- und Gaskraftwerke neu gebaut und alte im selben Umfang ersetzt werden. Das würde erhebliche Kosten und bis zu 80 Mio Tonnen CO2 pro Jahr verursachen.
 
Die Grafik befindet sich auf S.17 (pdf  S.29) der IER-Studie: Verträglichkeit von erneuerbaren Energien und Kernenergie im Erzeugungsportfolio.

| Erneuerbare | Atomausstieg | Fossile Energien | Erdgas | Energiemix |
Erdgas-Nabucco-Pipeline

08.05.09    (73)
Tagesschau: Landkarte: Trassenverlauf der Nabucco-Erdgas-Pipeline
In die Landkarte ist der geplante Verlauf der Nabucco-Pipeline rot eingezeichnet. Die Trasse der Erdgas-Pipeline schließt in Erzurum (Ost-Türkei) an die Südkaukasus-Pipeline an und verläuft über Bulgarien, Rumänien und Ungarn nach Österreich. Die Trasse ist 3300 km lang, wird rund 8 Mrd. € kosten und soll ab etwa 2013 in der Anfangsphase rund 10 Mrd. m³ Gas pro Jahr aus der Kaspi-Region nach Mittel- und Westeuropa transportieren. Unklar ist jedoch, ob die maximale Kapazität von 31 Mrd. m³ Gas pro Jahr jemals ausgelastet werden kann, da mögliche Lieferländer wie Aserbaidschan, Turkmenistan Erdgas alternativ nach Russland, China und Indien exportieren könnten. Probleme gibt es auch mit der Türkei als Transitland und bei der Finanzierung der Pipeline.
  
Die Grafik ist eingebettet in den Artikel "EU schließt Abkommen mit Gas-Lieferländern" [tagesschau 8.5.09]

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Primärenergie-PEV-I

Quelle: AGEB- Pressedienst 02/09
06.05.09    (72)
AGEB-Statistik: Primärenergieverbrauch (PEV) im 1. Quartal 2009
Durch den Konjunktureinbruch in Folge der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise sank der PEV im 1. Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahr um 4 % auf 3702 PJ. Einem noch stärkeren Rückgang wirkten die deutlich niedrigen Temperaturen entgegen.

  • Mineralöl: + 2 %, beim leichten Heizöl sogar + 50 %.
  • Erdgas: - 7 %, vor allem durch geringere Nachfrage der Industrie
  • Steinkohle: - 20 %, vor allem durch starken Rückgang bei der Eisen-/Stahlindustrie, auch wegen verminderten Verbrauch der Kohlekraftwerke
  • Braunkohle: + 3 % durch mehr Kraftwerksnachfrage
  • Erneuerbare: insgesamt stabil, aber Windenergie - 36 %; Wasserkraft - 21 %; diese Rückgänge wurden durch Zuwächse bei Biomasse/ Biokraftstoffen ausgeglichen.


| Primärenergie | Energiemix | Erdöl | Erdgas | Kohle | Erneuerbare | Atomenergie | Windenergie |
Stromwirtschaft-2007

20.03.09    (58)
FAZ-Grafik: Stromwirtschaft 2007
Die Grafik informiert über 5 Kerndaten der Stromwirtschaft in Deutschland:
1.Anteil der Stromerzeuger in %: RWE 30, Eon 21, EnBW 12, Vattenfall 12, Sonst 25.
2.Anteil der Primärenergieträger an der Stromerzeugung in % 1997|2007:
Kernenergie 31|22; Braunkohle 25|24; Steinkohle 25|22; Erdgas 9|12;
Erneuerbare Energien
4|14; Sonstige 6|6.
3.Beschäftige in der Stromwirtschaft: 1997: 171100; 2006: 122.200; 2007: 121.700
4.Umsatz aus Stromverkauf in Mrd.€: 1997: 41,2; 2006: 56,0; 2007: 56,0.
5.Anteil am Stromverbrauch in % 1997|2007: Industrie 47|47, Haushalte 27|26, Gewerbe,Handel,Dienstleistung 21|22, Verkehr 3|3, Landwirtschaft 2|2.
Die Grafik befindet sich im Artikel "Stromwirtschaft: In dichtem Nebel" [FAZ 20.3.09]

| Strom | Primärenergie | Atomenergie | Erdgas | Kohle | Ökostrom |
Energieverbrauch-Haushalt
Energieverbrauch, Haushalte, Primärenergiearten; Energiezwecke; Energiedienstleistung / Infografik Globus 2654 vom 27.02.09
27.02.09    (61)
dpa-Globus : Energie im Haushalt
Der Energieverbrauch je Haushalt stieg von 19.392 kWh in 1995 auf 20.262 kWh in 2000 und sank dann auf 17.530 kWh in 2007. Der Rückgang seit 2000 um 13,5 % liegt vor allem an den stark gestiegenen Energiepreisen, was das Energiesparen verstärkte (z..B. verbesserte Wärmedämmung; verstärkte Energieeffizienz bei Heizung und Elektrogeräten).
Den weitaus größten Anteil am Energieverbrauch der Haushalte hat die Raumwärme (72,7 %), gefolgt von der Warmwasserbereitung (11,9 %). Haushaltsgeräte und Beleuchtung haben einen Anteil von zusammen 15,5 %. Die Top3-Energieträger sind Erdgas (39,6 %), Mineralöl (22,9 %) und Strom (21,0 %). Fernwärme, Kohle und sonstige Energieträger stellen zusammen 11,5 % des Energieverbrauchs.
 
  => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik 

| Energieeffizienz | Energiesparen | Strom | Erdöl | Erdgas | Kohle |
Erdgasquellen-EU

17.01.09    (42)
SZ-Grafik: Europas Erdgasquellen 2007
Die Grafik informiert über die Anteile der Hauptenergiequellen der EU, wo Erdgas mit 24,9 % an 2.Stelle hinter Erdöl mit 40,4 % steht. Bei den Quellen für die Erdgas-Importe steht Russland mit 148 Mrd.Kubikmetern (Gm3) mit Abstand an erster Stelle, gefolgt von Norwegen mit 86 Gm3. Auf dem 3. Platz folgt Flüssig-Erdgas (LNG) mit 52 Gm3, für das inzwischen europaweit 18 Terminals installiert wurden, wo das LNG wieder regasifiziert werden kann. Die bisher einzige Verflüssigungsanlage in Europa befindet sich auf der Insel Melkøya bei Hammerfest (Norwegen).
=> vollständige Daten der Infografik/ Großansicht/ Bezug

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Erdgas-Lieferanten-D

08.01.09    (48)
Tagesschau: Erdgas-Lieferanten Deutschlands
Vor dem Hintergrund des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine um die Jahreswende 2008/9 stellt sich u.a. die Frage, wie abhängig Deutschland von Gaslieferungen aus Russland ist. Daten aus dem Jahr 2007: Russland 37 %; Norwegen 24 %, Niederlande 18 %, Inlandförderung 15 %; Sonstige 4 %, Russland ist also mit Abstand das wichtigste Lieferland mit steigender Tendenz, weil die Förderung im Inland und den Niederlanden zur Neige geht. Auch für Norwegen wird ein baldiges Sinken der Gas-Förderung erwartet.
Das Gas aus Russland kommt auf zwei Wegen nach Deutschland: 20 % über die Jamal-Pipeline durch Weissrussland; 80 % über Pipelines durch die Ukraine.

Großansicht der Grafik [tagesschau]   Hintergrund-Gasstreit [bpb]

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Erdgas-Kartell
Erdgas-Kartell GECF (Gas Exporting Countries Forum); Erdgasförderung, Gasexporteure, Vergleich zur OPEC / Infografik Globus 2553 vom 08.01.2009

08.01.09    (36)
Globus Infografik: Das Gas-Kartell
Unter dem drastischen Verfall der Energiepreise seit etwa Mitte 2008 leiden auch die Gas exportierenden Länder, was sie zu stärkerer Zusammenarbeit motiviert. Deshalb haben 14 große Gas-Exporteure nach dem Vorbild der OPEC das "Gas-Exporting Countries Forum" (GECF) am 23.12.08 mit Sitz in Doha (Katar) gegründet. Von den Top10-Gasförder-Ländern nehmen Russland (1.), Iran (4.), Algerien (6.) und Indonesien (9.) an dem GECF teil, während sich die USA (2.), Kanada (3.), Norwegen (5.), Großbritannien (7.) und die Niederlande (10.) nicht am neuen Gas-Kartell beteiligen. Norwegen hat allerdings GECF-Beobachterstatus.
Die Anteil der GECF an der weltweiten Förderung beträgt 41,8 % (zum Vergleich: OPEC 43,2 %). Laut russischem Gasmonopolisten Gazprom sind trotz eines Marktanteils in ähnlicher Höhe wie bei der OPEC (43,2%) Preisabsprachen nicht beabsichtigt und auch technisch nicht möglich, da der Gas-Export stark an den Transport durch Pipelines und an langfristige Lieferverträge sowie den Ölpreis gebunden ist. [tagesschau]

  => Daten der Infografik/ Großansicht

| Erdgas | Fossile Energien |
Erdgas-Pipelines
Gaspipelines nach Europa: FR-Infografik 7.1.09
07.01.09    (40)
FR-Infografik: Gaspipelines nach Europa
In die Landkarte Europas, des Nahen Osten/ Kaukasus und Nordafrikas ist eine Auswahl der Gaspipelines nach Mittel- und Westeuropa eingezeichnet:
Lieferregion bestehende Pipelines geplante Pipelines
aus Sibirien: Northern Lights;
Brotherhood
Jamal-Europe;
North-Stream
vom Kaukasus Central Asia;   Blue Stream Nabucco;   South-Stream
aus Algerien Pipeline über Str.v.Gibraltar
Pipeline über Sizilien
Pipeline über Sardinien
Pipeline durch westl.Mittelmeer
Die Grafik ist eingebettet im Artikel: Europa bibbert. Russlands drastische Kürzung der Gaslieferungen bei eisigen Temperaturen [FR 07.01.09]

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Gastreit

07.01.09    (39)
FR-Infografik: Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine
Die interaktive Grafik bietet Daten und kurze Hintergrund-Infos zu folgenden Aspekten:
a) Anteil des Gas-Imports von EU-Ländern aus Russlands
b) 80% des Gases aus Russland in die EU verläuft über Pipelines durch die Ukraine
c) Chronologie des Gasstreits
d) Länderinfos zu Russland und zur Ukraine

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Wärmequellen
Wärmequellen der Wohnungen in Deutschland / Infografik Globus 2549 vom 01.01.2009
01.01.09    (47)
Globus Infografik: Wärmequellen: Damit werden Deutschlands Wohnungen beheizt
Infolge des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine im Januar 2009 war die Gaszufuhr aus Russland nach Europa fast 14 Tage eingeschränkt: 18 Länder waren betroffen, darunter einige mit kompletten Gasausfall. Auch Deutschland erhielt nur noch ein Teil des Gases über die nördlich der Ukraine verlaufende Jamal-Pipeline.
Vor diesem Hintergrund stellt sich u.a. die Frage, wie verbreitet Gas-Heizungen in Deutschland sind. Der Anteil der Gaz-Heizungen ist stark angestiegen: von weniger als 1/3 zu Anfang der 1990er-Jahre auf 48,3 % in 2007. Damit liegt Gas mit Abstand vor allen anderen Wärmequellen:
Erdgas 48,3%; Heizöl 30,3 %; Fernwärme 12,5 %; Strom 5,9 %; Kohle 3,0 %.

Großansicht der Grafik: Bezug bei Globus

| Erdgas | Erdöl | Strom | Kohle | Energieabhängigkeit |
Energieabhängigkeit
Energieversorgung , Energieabhängigkeit, fossile Energien, Kohle , Erdöl , Ergas / Infografik Globus 2542 vom 01.01.2009
01.01.09    (29)
Globus-Infografik: Auf fremde Quellen angewiesen
Bei den fossilen Energien (Erdöl, Erdgas, Kohle) ist in naher Zukunft damit zu rechnen, dass der wachsenden Nachfrage ein immer geringeres Angebot gegenübersteht. Besonders brisant ist, dass Länder und Regionen mit hohem Energieverbrauch (Nordamerika, Westeuropa) immer mehr auf Importe angewiesen sind: Der Import-Anteil der EU z.B. wird von 52 % in 2005 auf rund 67 % bis 2030 stetig steigen, besonders stark bei Erdöl (95 %) und Erdgas (84 %). Gelingt die Energiewende nicht schnell genug, droht einigen EU-Ländern ein gefährliches Maß an Energieabhängigkeit, was sie zunehmend erpressbar macht. Deutschland ist bei Öl und Gas besonders abhängig von Russland. Der neuerliche Streit des russischen Gasmonopolisten Gazprom mit der Ukraine Anfang 2009 mahnt einmal mehr, wie wichtig eine zügige Diversifizierung der Energieimporte und schnelle Umsetzung der Energiewende ist.

| Energieabhängigkeit | Fossile Energien | Erdöl | Erdgas | Kohle |
Erdgas-Top10-2007
Esso-Oeldorado: 2007-Top10 Erdgasländer
31.12.08    (41)
Esso: Top10 Erdgasländer 2007: Reserven, Förderung, Verbrauch
Der Energiekonzern Esso (ExxonMobil) gibt jährlich die Datensammlung "Oeldorado" heraus mit umfangreichen Daten/Statistiken zu Erdöl und Erdgas. Neben der Förderung und dem Verbrauch zahlreicher Länder weltweit stellt Esso jeweils 3 Tabellen bereit mit den Top10 Gasländern bei den Reserven, bei der Förderung und beim Verbrauch.
=> Großansicht der Tabelle mit den Top10- Erdgasländern

| Erdgas | Fossile Energien |
Primärenergie (PEV)
DE 2008

22.12.08    (37)
AGEB-Statistik: Primärenergieverbrauch (PEV) in Deutschland 2008
Nach vorläufigen Berechnungen der AGEB ist der Primärenergieverbrauch (PEV) 2008 auf rund 14.062 PJ gestiegen. Aufgrund der kühleren Witterung legte vor allem die Wärmeenergie und darüber der Ölverbrauch zu, nachdem die Öl-Käufe im Jahr 2007 wegen der hohen Ölpreise stark gesunken waren. Anteile der Primärenergiearten in %:
Mineralöl 34,6; Erdgas 22,8; Steinkohle 13,2; Braunkohle 11,1; Kernenergie 11,5; Wasserkraft 1,1; Stromaustausch -0,5; Sonstige 5,7.

Quelle: AGEB

| Primärenergie | Energiemix | Erdöl | Erdgas | Kohle | Erneuerbare | Atomenergie |
Erdgas-Russland-EU

23.11.08    (38)
AFP-Infografik: Europas Abhängigkeit vom russischen Gas
In der Landkarte Europas sind die EU-Länder entsprechend dem Anteil ihrer Gasimporte aus Russland unterschiedlich intensiv rot eingefärbt, je dunkler das Rot desto größer der Importanteil, der nach 4 Kategorien gegliedert ist:
100 %: Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Slowakei, Bulgarien.
60-99 %: Polen, Österreich, Tschechien, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Griechenland
30-59 %: Deutschland, Italien, Rumänien
0-29%: Frankreich.
Das Balkendiagramm unten stellt die Gasimporte aus Russland in Mrd. m3: dar. Sie reichen von Deutschland 35,6 bis zu Litauen 1,6.
=> vollständige Daten der Infografik/ Großansicht

| Erdgas | Energieabhängigkeit |
Erdgas-Top10-2007
Erdgas: Top10 Förderländer, Verbraucherländer / Infografik Globus 2290 vom 22.08.2008
Großansicht/Daten
22.08.08    (14)
Globus-Infografik: Die Welt am Gashahn 2007
Top 10 Länder: Erdgas-Förderung/ -Verbrauch  (Angaben in Mrd. m³ Erdgas):
Gesamte Förderung. 2944,2;   Gesamter Verbrauch: 3032,7.
Russland (F1| 651,0) und die USA (F2| 539,8) fördern und verbrauchen am meisten Erdgas, wobei in den USA der Verbrauch (V1| 642,1) deutlich größer ist als die Förderung, bei Russland (V2| 466,0) ist es umgekehrt. Für Deutschland (V6| 97,1) ohne nennenswerte eigene Förderung sind die beiden Förderländer Norwegen (F5| 95,6) und Großbritannien (F7| 75,4) nach Russland die Hauptlieferländer.
 => Daten der Infografik / Großansicht/ Bezug

| Erdgas | Fossile Energien |
Primärenergie-PEV-2007
Weltprimärenergieverbrauch 1982 bis 2007: BP Statistical Review of World Energy
Großansicht
Juni 08    (5)
BP-Statistik: Weltweiter Primärenergieverbrauch 1982 bis 2007
Angaben in Millionen Tonnen Öläquivalent (1 Mtoe = 41,868 PJ)
Der Primärenergieverbrauch* stieg im gesamten Zeitraum an: von rund 6600 Mtoe in 1982 auf rund 11100 Mtoe 2007. Wasser- und Kernkraft wuchsen in den letzten 10 Jahren vergleichsweise wenig, Erdöl etwas mehr, am stärksten Erdgas und Kohle.
Quelle: BP Statistical Review of World Energy, Juni 2008 (Datenstand: 31.12.07)
Infos: Überblick/ Zusammenfassung [deutschebp.de]
Dokument: Download [pdf, 6,3 MB, deutschebp.de]  
Die Grafik befindet sich auf S. 42 des Reports. Eine Tabelle auf  S.41 listet den Primärenergieverbrauch* von diversen Ländern weltweit, gegliedert nach Regionen,
sowie in der Summe weltweit: Angaben für 2007 in Mtoe :
Primärenergie
Erdöl
Kohle
Erdgas
Kernenergie
Wasser
Gesamt
3952,8
3177,5
2637,7
622,0
709,2
11099,3
Anteil in %
35,6 %
28,6 %
23,8 %
5,6 %
6,4 %
100 %*

*Achtung: Im BP-Statistical Review werden grundsätzlich nur die kommerziell im großen Maßstab gehandelten Energieträger erfasst. Ausgeschlossen bleiben daher Brennstoffe wie z.B. Holz, Torf  oder tierische Exkremente, obwohl sie in manchen armen Ländern eine große Rolle spielen. Außer Wasserkraft bleiben auch alle weiteren erneuerbaren Energien (Windkraft, Geothermie, Solarenergie, Biomasse) unberücksichtigt.

| Primärenergie | Fossile Energien | Erneuerbare | Atomenergie | Erdöl | Erdgas | Kohle | Energiemix |

Strommix-2007
Deutschlands Strom-Mix / Infografik Globus 2048 vom 25.04.2008
Großansicht/ Daten

25.04.08    (22)
Globus-Infografik: Deutschlands Strom-Mix
Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung ist 2007 auf 14,2 % gestiegen, d.h. mit 85,8 % ist der Anteil konventioneller Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas, Uran) immer noch sehr hoch. Damit bleibt die Stromerzeugung der Energiesektor mit dem weitaus höchsten Treibhausgas-Ausstoß. Soll der im Jahr 2000 vereinbarte Atomausstieg wie geplant bis zum Jahr 2021 abgeschlossen werden, muss die Energiewende viel zügiger als bisher umgesetzt werden, insbesondere muss der Verbrauch an Strom durch drastisch erhöhte Energieeffizienz und verstärktes Stromsparen deutlich gesenkt werden. Bei den im Übergang zur Energiewende noch notwendigen Kohle- und Gas-Kraftwerken muss der Wirkungsgrad erhöht werden, vor allem durch Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
=> Daten der Infografik/ Großansicht

| Energiemix | Strom | Kohle | Erdgas | Atomenergie | Windenergie | Biomasse | Wasserkraft | Solarenergie |
Primärenergie (PEV)
DE 2007
Energiemix: Primärenergieverbrauch 2007
31.01.08    (4)
AGEB-Statistik: Energiemix: Primärenergieverbrauch 2007
Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) ist der Primärenergieverbrauch um 5% gegenüber 2006 gesunken. Hauptgrund dafür waren die milden Temperaturen vor allem in den ersten 4 Monaten und die hohen Energiepreise, die das Energiesparen verstärkt haben.
Primärenergie 2007 insgesamt: 13842 PJ = 472,3 Mt SKE

  
Anteile der Primärenergiearten in % (Vorjahr in Klammern):
Mineralöl 33,8 (35,5); Erdgas 22,7 (22,6); Steinkohle 14,1 (13,2); Braunkohle 11,7 (10,8); Kernenergie 11,1 (12,5); Erneuerbare 6,6 (5,4)
Hinweis: Die Berechnung nach dem Wirkungsgradansatz erhöht den Anteil der Kernenergie und verringert den Anteil der Erneuerbaren.
  
Veränderung gegenüber 2006 in %:
Mineralöl -9,7; Erdgas - 4,5; Steinkohle + 1,5; Braunkohle +2,8; Kernenergie - 16,1; Wind + 31,6; Wasser + 0,8.

| Energie | Erneuerbare | Fossile Energien | Atomenergie | Kohle | Erdöl | Erdgas | Energiemix | Primärenergie |
CO2-Endlager
CCS -  CO2-Speicherung in tief liegenden geologischen Formationen:  Grafik Großansicht
31.03.07    (305)
IPCC: CCS - CO2-Speicherung in tief liegenden geologischen Formationen
Der IPCC (Weltklimarat) stellt in der Infografik vier Möglichkeiten zur CO2 Endlagerung im Untergrund vor:
1) CO2-Einpressung in ausgebeutete Öl- und Gaslagerstätte
2) CO2-Einpressung in Öl- und Gaslagerstätte kombiniert mit Gasliftförderung
3) Tiefe Salzlagerstätte  a) an Land (onshore)  b) unter dem Meeresgrund (offshore)
4) CO2-Einpressung in Kohlelagerstätte kombiniert mit Gasliftförderung von Methan
  
Großansicht der Grafik: S.9 in: CCS in the IPCC Fourth Assessment [IPCC 31.03.07]

| CCS | Sequestrierung | Treibhausgase | Erdöl | Erdgas | Kohle | Fossile Energien | Kippelemente |
Primärenergie 2005
Primärenergie 2006: AGEB-Berechnung
Quelle:
Arbeitsgemeinschaft
Energiebilanzen
(AGEB)

20.12.06    (295)
AGEB: Primärenergie und Energiemix 2005 und 2006 in Deutschland
(1) Primärenergieverbrauch 2006 in MtSKE
(2) Primärenergieverbrauch 2005 in MtSKE
(3) Anteil an der gesamten Primärenergie 2006 in %
(4) Anteil an der gesamten Primärenergie 2005 in %
(1)
(2)
(3)
(4)
2006
2005
2006 %
2005 %
Mineralöl
176,2
175,8
35,7
36,1
Erdgas
112,6
110,9
22,8
22,7
Steinkohle
64,0
62,9
13,0
12,9
Kernenergie
62,3
60,7
12,6
12,4
Braunkohle
53,7
54,5
10,9
11,2
Wasser/ Wind
6,4
5,9
1,3
1,2
Sonstige
18,4
16,9
3,7
3,5
Summe
493,6
487,6
100,0
100,0


| Primärenergie | Energiemix | Erdöl | Erdgas | Kohle | Atomenergie | Windenergie | Wasserkraft |
Energien-Reichweite
Fossile Energien: Reichweite von Erdgas, Erdöl, Kohle / Globus Infografik 0395 vom 06.01.06
06.01.06    (288)
dpa-Globus : Fossile Energien: Reichweite von Erdgas, Erdöl, Kohle
Angaben weltweit in Milliarden Tonnen Steinkohle-Einheiten (Mrd. tSKE):
(1) Reserven* (2) jährlicher Verbrauch (3) rechnerishe Reichweite in Jahren     
  
(1)
(2)
(3)
Erdgas
205
3,4
60
Erdöl
216
5,4
40
Kohle
783
4,0
196
* gewinnbare Vorräte
Daten aus: Globus 0395
 
(3) ergibt sich durch Division von (1) durch (2), gerundet in ganze Jahre, die sogenannte "statische Reichweite". Die Annahme konstanten Energieverbrauchs ist jedoch nicht realistisch: Der Energieverbrauch wird vermutlich weiter steigen, besonders in aufstrebenden Schwellenländern wie China und Indien. Werden Wachstumsraten einbezogen ("dynamische Reichweite") verkürzt sich die Reichweite erheblich
  
=> Großansicht: Bezug

| Fossile Energien | Erdöl | Erdgas | Kohle | Rohstoffe | Ressourcenkonflikte |
  

erstellt: 16.07.24/ zgh Erdgas Anfangsjahr Vorjahr 0 Folgejahr Endjahr

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