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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Daten/Statistiken | Energiewende/ nachhaltige Energieversorgung | 0 |
Heizkosten DE 2014-2024 29.11.24 (2527) |
dpa-Globus 17244: Heizkosten-Abrechnung Die Grafik zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen Jahres-Heizkosten für eine 70 m² große Wohnung im Mehrfamilienhaus in Deutschland von 2014 bis 2024 für Fernwärme, Gas, Öl, Wärmepumpe (ab 2018) und Holzpellets (ab 2019). Vom bisherigem Allzeithoch im Krisenjahr 2022 sind die Preise bis wieder deutlich gefallen. Heizkosten 2022|2024 (in €/a): Fernwärme 1015|1335 Öl 1400|1095 Gas 1475|1005 Holzpellets 1050|785 Wärmpepumpe 1260|750 . Fernwärme war in allen Jahren (außer dem Krisenjahr 2022) die teuerste Heizenergie und co2online prognostiziert eine weitere deutliche Steigerung, während die Kosten der anderen Heizungsarten voraussichtlich weiter sinken werden. Quelle: co2online: Überblick Heizspiegel Heizkosten 2014-2024 | Infografik
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Elektroautos Bundesländer 2024 22.11.24 (2522) |
dpa-Globus 17237: Elektrisch unterwegs Anfang 2024 waren rund 1,4 M reine Elektroautos in Deutschland zugelassen (2,9% aller PKW) mit folgender Verteilung auf die Bundesländer (Anzahl in 1000): 〈NW 306 BY 269 BW 230 NI 152〉 ... 〈ST 16 SL 15 MV 12 HB 7〉 . Ranking der Bundesländer nach E-Autos je Ladepunkt (Anzahl): 〈HE 14 RP 14 SL 14 NI 13〉 ... 〈BE 8 SN 7 MV 7 TH 7〉 Quelle: KBA Bundesnetzagentur | Infografik | Tabelle/Infos
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Autodichte DE 2024 11.10.24 (2512) |
dpa-Globus 17144: Autodichte in Deutschland Anfang 2024 waren in Deutschland 49,1 M PKW zugelassen (neuer Rekord, +7% ggü. 2014), die PKW-Dichte betrug 580 PKW je k Einwohner. Unter den Bundesländern variiert die Dichte um den Faktor 1,99: 〈SL 655 RP 630 BY 623 BW 611 HE 608〉 ... 〈SN 534 HB 435 HH 426 BE 329〉 . Nur im Bundesland Berlin ist die Dichte seit 2014 etwas gesunken, starker Anstieg dagegen vor allem in den Flächenländern Westdeutschlands mit dem Spitzenwert 9,0% in NRW. Die DE-Dichte ist seit ihrem bisherigen Allzeithoch 2022:583 leicht gesunken, weil die Bevölkerung stärker gewachsen ist als die PKW-Zahl. Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos
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E-Autos DE 2014-2023 13.09.24 (2500) |
dpa-Globus 17092: Neue E-Autos in Deutschland Der Anteil der E-Autos an allen neu zugelassenen PKW in Deutschland hat ab 2020 deutlich zugenommen, wie die Zeitreihe 2014 bis 2023 zeigt (Anteil in %): '14 0,3 '15 0,4 '16 0,4 '17 0,7 '18 1,1 '19 1,8 '20 6,7 '21 13,6 '22 17,8 '23 18,4 In vielen Ländern Nordeuropas sind die Anteile allerdings vielfach so groß, z.B. Norwegen über 80%, Island über 50%, Schweden, Dänemark und Finnland mindestens 1/3. Allerdings hat der deutsche Automarkt aufgrund seiner Größe in absoluten Zahlen erhebliches Gewicht: Von den knapp 1,6 M E-Autos,die EU-weit neu zugelassen wurden, stammte fast jedes dritte aus Deutschland. Bis 2030 will die Bundesregierung die Zahl vollelektrischer PKW in Deutschland auf 15 M steigern. Quelle: Statistisches Bundesamt BMWK | Infografik
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THG-Emissionen DE 1990 - 2045 04.01.24 (2385) |
Statista: Wie viel Treibhausgase emittiert Deutschland? Der THG-Ausstoß in DE (in MtCO2e) ist von 1990:1249 gesunken auf 2023:673, 49 unter der Marke 722, dem aus dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) abgeleiteten Zwischenziel für das Jahr 2023. Die nächsten KSG-Ziele sind: 2030:438, 2040:150, 2045:0. Nach Analysen von Agora Energiewende resultiert der starke THG-Rückgang 2023 (-73 MtCO2e |- 9,7% ggü. Vorjahr) etwa zur Hälfte aus kurzfristigen situativen Effekten (vor allem schwache Konjunktur) und nur zu 15% aus langfristig wirksamen Maßnahmen einer nachhaltigen Klimaschutzpolitik (EE-Ausbau, Steigerung der Energieeffizienz, Dekarbonisierung, ... ). Da der Gebäude- und Verkehrssektor seit Jahren die KSG-Ziele verfehlen, muss insbesondere die Wärmewende (energetische Sanierung von Gebäuden; Wärmepumpen; Nah- u. Fernwärme; ...) und Verkehrswende (Verkehrsvermeidung und -verlagerung zu Bahn, Bus, Fahrrad, Fuß und zur E-Mobilität; Tempolimit; ...) drastisch beschleunigt werden, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Quelle: Agora Energiewende Statista: Infotext Infografik
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Öl-/Gasheizungen DE 1979-2022 11.12.23 (2376) |
Statista: Die meisten Heizungen stammen aus dem letzten Jahrtausend Laut neuem GEG müssen ab dem 1.1.24 in den meisten Neubauten Heizungen mit mindestens 65% EE-Anteil eingebaut werden. Für Wohngebäude im Bestand gelten aber großzügige Übergangsfristen und verschiedene technologische Möglichkeiten, die Wärmewende in diesem Bereich wird daher vor allem im Zuge des Heizungstauschs am Ende der Nutzungszeit erfolgen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik den Anteil der Öl-|Gas-Heizungen in Deutschland nach Errichtungszeitraum. Mit fast 50%-Anteil ragt die Dekade 1990-1999 heraus, deren Heizungen bei einer Nutzungsdauer von 20 bis 30 Jahren ausgewechselt werden müssen, wobei die Wärmepumpe in vielen Fällen die nachhaltigste Variante ist (➔). In Neubauten zeigt sich bereits ein deutlicher Trend hin zu Wärmepumpen (➔). Quelle: Bundesverband Schornsteinfegerhandwerk Statista: Infotext Infografik
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Nutzungsgrade Wärmeerzeuger Mehrfamilienhäuser 2022 11.12.23 (2375) |
Statista: Wärmepumpen vier Mal effizienter als Ölheizungen Seit 2002 ist der Anteil von Wärmepumpen im Wohngebäude-Neubau von 2,0% fast kontinuierlich gestiegen auf zuletzt (2002) 57% (↗), vor allem wegen ihrer hohen Energieeffizienz im Vergleich zu anderen Wärmeerzeugern: Jahresnutzungsgrad* in Mehrfamilienhäusern in Deutschland 2022 (in %): Wärmepumpen 304,7 Holz 93,3 Erdgas 86,2 Heizöl 74,5 . Das neue GEG legt fest, dass Wärmepumpen generell den geforderten EE-Anteil von mindestens 65% erfüllen, tatsächlich liegen sie weit darüber**. Die Umrüstung auf Wärmepumpe im Altbestand wird mit bis zu 70% der Investitionskosten gefördert durch die "Bundesförderung Energieeffiziente Gebäude" (BEG) als "Einzelmaßnahme" (BEG-EM) oder über zinsgünstige Kredite bei der umfassenden Sanierung zum Effizienzhaus (KfW-261). * Jahresnutzungsgrad = abgegebene Wärmeenergie / aufgewendete Endenergie Bei Wärmepumpen wird der Jahresnutzungsgrad auch mit Jahresarbeitszahl (JAZ) bezeichnet: JAZ = abgegebene Wärmeenergie / aufgewendete Strommenge Werden z.B. mit einem Stromaufwand von 6 MWh pro Jahr 18 MWh Wärme ins Haus gepumpt, folgt JAZ = 18 MWh/6 MWh = 3. ** Der EE-Anteil am Strommix beträgt aktuell rund 50%, d.h. im Beispiel oben sind 3 von 6 MWh EE-Strom. Plus (18-6) MWh Umweltwärme => EE-Anteil = (12+3)/18 = 83,3%. Quelle: Techem Energy Services GmbH Statista: Infotext Infografik
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Heizungsarten DE 2023 17.11.23 (2369) |
dpa-Globus 16488: So heizt Deutschland Laut neuem GEG (ab 1.1.24) sollen Heizungen möglichst zügig von fossilen auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik den Anteil der beim Heizen in Wohngebäuden aktuell (2023) genutzten Energieträger (in %): Erdgas 50,1 Erdöl 28,5 Fernwärme 6,0 Wärmepumpen 5,3 Nachtspeicheröfen 1,8 Flüssiggas, Holz, Pellets, Kohle etc 8,3 . Gas und Öl umfassen bereits 78,6%. Auch die weiteren Energiearten enthalten immer noch hohe fossile Anteile, so dass insgesamt der fossile Anteil bei rund 90% liegt. Vor allem die Umrüstung auf Wärmepumpen und einhergehend der massive Ausbau von Ökostrom sowie von Nah- und Fernwärme sollen die Wärmewende beschleunigen. Aktuell werden aber erst 1 Million Gebäude (5,3%) per Wärmepumpe beheizt. Laut GEG dürfen ab 2045 keine Heizungen mehr mit Erdgas oder Heizöl betrieben werden. Bis dahin gelten zwar Übergangsregeln, aber solche Heizungen sollten besser ab sofort nicht mehr eingebaut werden, denn ab 2027 werden sie einbezogen in den EU-Emissionshandel und der CO2-Preis könnte weit vor 2045 auf Hunderte € steigen. Ein Jahresverbrauch von 20 MWh Erdgas* erzeugt rund 4t CO2**, die bei z.B. 250 €/t die Heizkosten um 1000 € erhöhen, also 5 ct/kWh Mehrkosten durch den CO2-Preis: der aktuelle Erdgaspreis von etwa 10 ct/kWh würde sich um 50% auf 15 ct/kWh verteuern. * Wohnungen in energetisch unsanierten Altbauten haben z.B. einen Erdgasverbrauch in der Größenordung von 200 kWh/(m²a), eine 100 m² Wohnung hat also einen Jahresverbrauch von 20.000 kWh = 20 MWh ** Zur Überschlagsrechnung wird hier für Erdgas der Emissionsfaktor 200 gCO2/kWh verwendet. Tabellenwerte: 182|201 in Tab-1|Tab-4 ➔ Quelle: BDEW | Infografik
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Güterverkehr DE 1991-2021 03.11.23 (2366) |
Statista: Straßengüterverkehr hat sich seit 1991 verdoppelt Die Gütertransportmenge (in Mrd.Tonnenkilometer (G tkm)) ist gestiegen von 1991|384 auf 2021|684 (+ 78%), darunter (Veränderung in %): Straßengüterverkehr + 105,8 Eisenbahn +58,0 Binnenschifffahrt -13,9 . Mit weitem Abstand ist der Straßengütervekehr am stärksten gewachsen: er hat sich von 1991|246 auf 2021|506 mehr als verdoppelt, vor allem zu Lasten der deutlich weniger umweltbelastenden Verkehrsträger Bahn und Schiff. LKW verursachen zurzeit rund 10% der globalen CO2-Emissionen (PKW 7,4%): um den THG-Ausstoß durch den Gütertransport zu reduzieren, müsste er also drastisch reduziert und von der Straße auf Bahn und Schiff verlagert werden. Der dann nennenswert geringere Straßengüterverkehr müsste erfolgen per LKW, die deutlich emissionsärmer transportieren mittels Elektro- und E-Fuel-Antrieben. Quelle: Umweltbundesamt Statista: Infotext Infografik
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Wasserstoff-Farben 22.09.23 (2415) |
dpa-Globus 16371: "Farben" des Wasserstoffs Wasserstoff soll künftig fossile Energien (Öl, Gas, Kohle) vor allem in der Industrie und im Verkehr ersetzen, und zwar dort, wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich oder nicht wirtschaftlich ist, denn die Erzeugung von Wasserstoff (H2) ist sehr energieaufwändig. Die Grafik zeigt verschiedene Verfahrensweisen, die jeweils durch eine Farbe bezeichnet werden. Grün Wasser H2O Elektrolyse H2+O Türkis Erdgas CH4 Pyrolyse H2+C Blau Erdgas CH4, Wasserdampf H2O Dampfreformierung H2+CO2 Speicherung im Boden Grau Erdgas CH4, Wasserdampf H2O Dampfreformierung H2+CO2 entweicht in die Atmosphäre . Im unteren Teil der Grafik werden weitere Verfahren kurz gelistet: Braun/Schwarz Kohlevergasung Orange Gewinnung aus Biogas u.ä Pink/Rot Elektrolyse mit Atomstrom Weiß Abfallprodukt chemischer Prozesse. Da sehr viel grüner Strom benötigt wird, um grünen Wasserstoff herzustellen, fördert die Bundesregierung zunächst auch Übergangstechnologien wie türkisen Wasserstoff, bei dem fester Kohlenstoff zurückbleibt, der weiter verwendet werden kann als Gummi, Asphalt oder bei Batterien sowie in der Landwirtschaft, damit Böden mehr Nährstoffe und Wasser speichern können. Quelle: Umweltrat BMWK BMWK BMBF BMUV DVGE UBA BASF | Infografik
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Strommix DE 2010 - 2022 21.04.23 (2377) |
dpa-Globus 16068: Stromerzeugung in Deutschland Die Grafik informiert über die Anteile der Energieträger an der Nettostromerzeugung* in Deutschland von 2010 bis 2022 (hier 2011|2022, in %): Atomkraft 24,7|6,7 Erdgas 11,7|9,2 Kohle 42,7|32,9 Erneuerbare 18,9|49,8 . Am 15.4.23 wurden die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz genommen (➔). Ersetzt wird der Atomstrom durch mehr Stromimport und Kohlestrom, vor allem aber durch EE-Ausbau: Ziel bis 2030 ist der Anteil 80% von dann geschätzten 690-750 TWh (➔) * Bruttostromerzeugung – (Eigenbedarf der Kraftwerke + Netzverluste) Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme | Infografik | Serie
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THG-Emissionen Sektoren WE 2019 11.11.22 (2293) |
dpa-Globus 15741: Globale Treibhausgasemissionen nach Sektoren 2019 wurden global 58,5 GtCO2e Treibhausgase (THG) emittiert: Anteile in %: Energie 33,2 Landwirtschaft 22,4 Industrie 19,8 Transport 14,9 Gebäude 5,6 Müll 4,1 . Aufgeschlüsselt nach 9 Anwendungsbereichen liegen (1) Strom-Wärmeerzeugung, (2) Landnutzung, (3) Straßenverkehr und (4) Gärung im Tiermagen (Methan) an der Spitze mit zusammen bereits 50% der Gesamt-Emissionen . Daher ist ihre schnelle Transformation hin zur Klimaneutralität herausragend wichtig: Energiewende (schneller EE-Ausbau samt Netzen und Speichern); Agrarwende (Reduzierung der Fleischproduktion, Aufforstung, Vernässung von Mooren); Verkehrswende (Reduzierung von Verkehr, Verlagerung vom Individual- hin zum öffentlichen Verkehr, Elektrifizierung mit EE-Strom). Quelle: WRI: State of Climate Action 2022 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie ↑
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Erneuerbare Energien Anteil DE 2005-2021 23.09.22 (2259) |
dpa-Globus 15655: Erneuerbare Energien Der EE-Anteil am Energieverbrauch (in %) ist von 2005|7,1 auf 2021|19,2 gestiegen. Die Grafik zeigt den EE-Anteil differenziert nach Sektoren: 2005|2021 in % Strom 10,3|41,1 Wärme/Kälte 7,9|16,5 Verkehr 3,6|6,8 insgesamt 7,1|19,2 . Laut neuem EEG (ab 2023) soll der EE-Anteil beim Strom bis 2030 beschleunigt auf 80% ausgebaut werden. Auch die gesamte Strommenge muss drastisch erhöht werden, weil die Enerigewende bei Wärme/Kälte und im Verkehr auf beschleunigter Elektrifizierung (Wärmepumpen, Elektromobilität) basiert, in Kombination mit Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz. Quelle: BMWK | Infografik
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Fernwärmemix DE 2021 16.09.22 (2255) |
dpa-Globus 15641: Wenig grüne Fernwärme 2021 wurden 14,1% der Haushalte in Deutschland mit Fernwärme beheizt, bei der fossile Energien mit zusammen 67,7% immer noch dominieren. Anteil der Energieträger der Fernwärme 2021 in Deutschland (in %): ➊ Erdgas 46,7 ➋ Erneuerbare 17,3 ➌ Steinkohle 13,9 ➍ Sonstige 9,0 ➎ Abwärme 6,1 ➏ Braunkohle 5,9 ➐ Mineralöl 1,2. Der Bau eines Fernwärmenetzes ist aufwendig und kostenintensiv, was sich nur für viele Haushalte auf kleiner Fläche lohnt, z.B. in Ballungszentren der Großstädte: in Berlin und Hamburg liegt der Anteil der Fernwärme bei 36%, in Rheinland-Pfalz dagegen nur bei 2,3%. Quelle: iwd, BDEW | Infografik
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Heizungsarten DE 2021 16.09.22 (2254) |
dpa-Globus 15635: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten im Bestand | in Neubauten 2021: ➊ Erdgas 49,5|26,2 ➋ Öl 24,8|0,3 ➌ Fernwärme 14,1|22,7 ➍ Wärmepumpen 2,8|43,6 ➎ Strom 2,6|1,4 ➏ Holz/-pellets, Solarthermie u.a. 6,2|5,8. Im Bestand kommt die Wärmewende nur langsam voran: 74,3% der Wohnungen werden noch mit Erdgas oder Erdöl beheizt. Hinzu kommen - auch bei Neubauten - die immer noch hohen fossilen Anteile bei der Fernwärme (67,7% ➔) und bei Wärmepumpen (44,0% ➔). Quelle: BDEW: Bestand Neubauten | Infografik | Serie
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Energiemix Wohnen DE 2000-2019 14.09.22 (2250) |
Statista: Deutsche Wohnenergie ist überwiegend fossil Der Anteil erneuerbarer Energien (EE) an der Wohnenergie ist in Deutschland zwar von 2000|6,8% auf 2019|15,1% gestiegen, rangiert 2019 aber erst an 4.Stelle im Energiemix. Anteil der Energieträger am Energieverbrauch für Wohnen (2000|2019, in %): Gas 38,6|41,2 Strom 17,3|17,6 Heizöl 30,3|17,2 Erneuerbare 6,8|15,1 Fernwärme 5,2|8,3 Kohle 1,9|0,6 . Bei der Fernwärme ist der EE-Anteil zwar von 2010|7,8% auf 2020|17,8% gestiegen, es dominieren aber weiterhin die fossilen Energien (2020: über 70% von 126 TWh). Quelle: Dashboard-DE: Wohnen Energiemix Statista: Infotext Infografik
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Leuchtstoffröhren vs. LED 13.09.22 (2252) |
Statista: LED spart bis zu 65 Prozent Energiekosten Ab Mitte 2023 dürfen Leuchtstoffröhren in der EU nicht mehr in den Handel gebracht werden, da sie gesundheitsschädliches Quecksilber enthalten. Der Umstieg auf LEDs spart deutlich Strom und daher auch Treibhausgase und Kosten. Die Vorteile von LEDs im Vergleich zu Leuchtstoffröhren und wie der Staat den Umstieg bei gewerblichen Nutzern fördert, zeigt die fünfteilige Statista-Grafik in Zusammenarbeit mit LampenweltProfessional. 1. Baldiger Umstieg: So schnell kommt das Aus der Leuchtstoffröhre 2. Besonders sparsam: LED schont Geldbeutel und Umwelt 3. Viele Vorteile: Leuchtstoffröhre und LED im Vergleich 4. Beste Lösung: 4-Stufen-Plan für nachhaltige Beleuchtung 5. Stark gefördert: Bis zu 15% für den Leuchtenwechsel zu LED. Statista: Infotext Infografik
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Seltenerdmetalle DE Import 2020 20.07.22 (2220) |
Statista: Woher Deutschland Seltene Erden importiert Die Metalle der Seltenen Erden werden im Zuge der Energiewende in wachsendem Umfang benötigt, z.B. für Windkraftanlagen und Elektroautos. Deutschland deckte seinen Bedarf 2020 zu 100% über Importe. Top6-Lieferländer 2020 (Anteile in %): 〈AT 23,8 CN 22,4 US 12,2 FR 11,2 IT 7,5 JP 6,8〉 (Σ=83,9) Österreich (Rg 1) ist allerdings nur Zwischenhändler, ebenso FR, IT, JP. Der eigentliche Hauptlieferant ist China, das den Weltmarkt bei den Seltenerdmetallen dominiert, im großen Abstand gefolgt von den USA (➔). Bedarf und Preis der Seltenerdmetalle variieren in extremen Bandbreiten. Besonders hoch ist der Preis aktuell für Dysprosium (ca 300 k$/t), das allerdings nur in geringen Mengen (< 100 t/a) benötigt wird, u.a. in Dauermagneten z.B. für Generatoren in Windkraftanlagen. Quelle: Observatory of Economic Complexity Stormcrow   Statista: Infotext Infografik
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Seltene Erden WE 2021 20.07.22 (2218) |
Statista: China dominiert den Markt für Seltene Erden Mit "Seltene Erden" werden 17 Metalle bezeichnet, die in vielen Highttech-Produkten (Batterien, Glasfaserkabel, Energiesparlampe, Handys, Plasmabildschirme, ...) und Schlüsseltechnologien für die Energiewende (Windkraftanlage; Photovoltaik; Elektroauto; ...) verwendet werden. China dominiert den Weltmarkt, wie die Grafik belegt anhand der weltweiten Reserven 2021 (in Mt): 〈CN 44 VN 22 BR 21 RU 21〉 und dem Anteil führender Länder an der weltweiten Minenproduktion 2021 (in %): 〈CN 61,0 US 15,5 MM 9,4 AU 8,0 TH 2,9〉. Quelle: US Geological Survey Statista: Infotext Infografik
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Photovoltaik-Ausbau DE 2009-2021 21.06.22 (2204) |
Statista: Photovoltaik wieder im Aufwärtstrend Im März 2022 waren in Deutschland rund 2,2 M Photovoltaik (PV)-Anlagen installiert mit einer Nennleistung von 58,4 GW. Nachdem der PV-Zubau (in GW) vom Hochpunkt 2011|7,9 stark einbrach auf den Tiefpunkt 2016|1,1, stieg er seitdem laufend auf zuletzt 2021|5,5. Auch der PV-Anteil an der Stromerzeugung ist gestiegen von Q1-21|4,7% auf Q1-22|6,3%. 2018-2021 variierte der eingespeiste PV-Strom (in TWh/m) im Jahresverlauf zwischen etwa 0,5 bis 1 im Winter und knapp 5 bis über 6 von Apr. bis Aug. (Maximum: Juni 21|6,9). PV-Strom (TWh/a): '15 38,1 '16 37,6 '17 38,8 '18 44,3 '19 45,2 '20 49,5 '21 50,0 (↗). Quelle: ISE Statistische Bundesamt Statista: Infotext Infografik
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Kohlekraft DE 2001-2021 20.06.22 (2203) |
Statista: Deutschland hat Kohlekraft um 11 Gigawatt reduziert In Reaktion auf die Drosselung der Erdgaszufuhr aus Russland (➔) hat Wirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt, Erdgas bei der Verstromung einzusparen, um die Erdgasspeicher für den kommenden Winter zu füllen (↗). Ersatzweise soll die Kohleverstromung einstweilen wieder ausgeweitet werden. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Entwicklung der Kohlekraft-Kapazitäten 2000-2021 (Zubau|Abbau|Saldo, in GW): Bilanz insgesamt (GW): 13,78 Zubau - 24,31 Rückbau = - 10,54 Saldo. Stromkraft 2021 (GW): Braun-/Steinkohle 20,0/19,9; Wind 63,0; PV 56,2; Gas 31,7; Wasser 14,2; Biomasse 11,5; Atom 8,1; Geothermie u.a. 8,0 (↗). Der Steinkohlebergbau in DE wurde 2018 eingestellt, der Braunkohletagebau dauert an (2020: 107 Mt). Importiert wurden 31,8 Mt Steinkohle, 45% aus RU. (Daten 2020, BGR-2021). Quelle: Global Coal Plant Tracker Statista: Infotext Infografik
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Elektroautos DE 2021 17.06.22 (2206) |
dpa-Globus 15456: Elektroautos in Deutschland Die Neuzulassungen | Produktion von Elektroautos in Deutschland (in k) sind von 2020: 194|176 auf 2021: 356|328 gestiegen. Hauptgrund für diesen Boom waren die Kaufprämien und Vergünstigen bei der Steuer. Exportzahlen 2021 (in k): insgesamt 300, darunter: 〈UK 49,4 US 42,5 NO 33,6〉. Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik
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Heizungsarten Wohnungen DE 1995,2020 27.04.22 (2167) |
Statista: Mehrheit der Wohnungen werden mit Gas und Öl beheizt Die Grafik vergleicht den Anteil der Energieträger beim Heizen von Wohnungen in Deutschland der Jahre 1995|2020 (in %): ➊ Gas 39,6|49,5 ➋ Öl 39,0|25,0 ➌ Fernwärme 8,2|14,1 ➍ Strom 5,6|2,6 ➎ Wärmepumpe 0,0|2,6 ➏ Sonstige 11,0|6,2. Der Langzeitvergleich zeigt, dass die Wärmewende im Gebäudebestand kaum vorangekommen ist. Nur bei Neubauten ist zuletzt ein deutlicher Trend hin zu Erneuerbaren Energien (EE) zu erkennen, vor allem Ersatz von Erdgas (44,1➘33,2%) durch Wärmepumpen (24,0➚35,5%) (Vergleich 2016, 2020 ➔). EE-Heizungen sind zwar teurer bei der Anschaffung (↗), aber sparsamer bei den Betriebskosten. Quelle: BDEW (pdf Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen PKW-Typen DE 2022 05.04.22 (2151) |
Statista: So viel CO2 stoßen Autos aus SUVs werden immer mehr gekauft in Deutschland (Rg 1: Neuzulassungen 2021) und weltweit (➔), obwohl sie vergleichsweise viel CO2 verursachen, wie das Ranking zeigt: Geschätzter CO2-Ausstoß-Ø 2022 in DE pro 15000 km (in t CO2/ a): ➊ Keinwagen 1,350 ➋ Mittelklasse 1,395 ➌ kleine SUVs 1,605 ➍ Oberklasse 1,785 ➎ große SUVs 1,995 ➏ Luxusklasse 2,070 ➐ Sportwagen 2,115. Vereinbar mit dem 2°-Ziel ist ein Global-CO2-Restbudget von 1,37 t CO2/c (Ende 2020), d.h. pro Kopf darf im weltweiten Durchschnitt nur soviel CO2 emittiert werden, wie bereits ein Kleinwagen erzeugt. (THG 2021 DE: 9,1 tCO2e/c ➔). Um den hohen CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu senken, hat die EU die Grenzwerte gesenkt: 2021|2030: 95,0|61,75 g CO2/km für Neuwagen im Flottendurchschnitt. Die überhöhten CO2-Werte von z.B. SUVs werden vor allem dadurch (nur rein rechnerisch!) ausgeglichen, dass Elektroautos realitätsfern mit null g CO2 angesetzt werden, obwohl die Akku-Herstellung sehr CO2-intensiv ist : ca. 3,5 t CO2/50 kWh-Akku*. Hinzu kommen ca. 1,1 t CO2 pro 15000 km Fahrstrecke*.
Quelle: Statista Mobility Market Outlook Statista: Infotext Infografik
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THG-Emissionen DB 2018-2021 05.04.22 (2149) |
Statista: Luftfracht treibt DB-Emissionen nach oben Der THG-Ausstoß (in MtCO2e) der Deutschen Bahn sank coronabedingt massiv von 2019|19,99 auf 2020|15,99 (-20,0%) und stieg dann auf 2021|18,52 (-7,4% ggü.2019), blieb also deutlich unter dem Vorcorona-Niveau, was auch auf 6 von 8 Segmenten zutraf. Der Güterverkehr auf der Schiene blieb bei 1,70, einzig die Luftfracht stieg: 6,07➚7,07 (+16,5%) . 2021 wurden in Deutschland insgesamt 762 MtCO2e ausgestoßen, davon 148 im Verkehrsektor (19,4%), Rang 3 von 6 KSG-Sektoren (UBA: jpg). Quelle: DB: Integrierter Bericht 2021 (pdf) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Klimaziele DE 2030-2045 01.04.22 (2146) |
dpa-Globus 15302: Deutschland wird die Klimaziele 2030 verfehlen Das Klimaziel für 2030 (-55% THG ggü.1990 ➔) wurde nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) in der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft auf -65%, zusätzlich: bis 2040: -88%, bis 2045 Klimaneutralität, nach 2050 negative Emissionen. Laut einer Prognose des Bundesrechnungshofs werden 2030 jedoch 40,2% mehr THG als die Zielvorgabe 438 MtCO2e emittiert. Neben der Gesamtreduktion 65% bis 2030 wurden für die ersten 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Auch jeder Sektor wird seine Zielvorgabe überschreiten, wie die Grafik zeigt . Etwa 70 von 110 Maßnahmen zur THG-Reduktion haben laut Bundesrechnungshof keine nachgewiesene Reduktionswirkung, effektiv seien lediglich acht, u.a. weniger Kohleverstromung und die Verschärfung der Vorgaben im EU-Emissionshandel (EU-ETS). Quelle: Bundesrechnungshof | Infografik | Tabelle/Infos
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LNG-Terminals Europa 2022 01.03.22 (2113) |
Statista: Regierung plant Bau von LNG-Terminals in Deutschland Um die Abhängigkeit von Erdgas aus Russland zu mildern, soll mehr Flüssigerdgas (LNG) in die EU und nach Deutschland importiert werden (➔). Vor diesem Hintergrund zeigt die Europakarte die LNG-Terminals, die in der EU bereits in Betrieb (31) und in Planung (6) sind. Deutschland verfügt bisher zwar über ein gut ausgebautes Erdgasnetz (↗) , aber über kein LNG-Terminal: zwei neue sind deshalb in Brunsbüttel und Wilhelmshaven geplant. LNG hat jedoch Nachteile: geringere Energieeffizienz durch Verflüssigung und Tankertransport; besonders umwelt- und klimaschädigende Förderung mittels Fracking (künstliche Erdbeben, hoher Wasserverbrauch, Wasserkontamination, Gesundheitsbelastung, Methanleckagen). Durch Diversifizierung der Energieversorgung und mehr Wettwerb auf den Energiemärkten verringert LNG aber die Energieabhängigkeit von einzelnen Ländern (wie Russland) und kann daher als Brückentechnologie im Übergang zu einer grundlegenden Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien dienen. Quelle: Statista-Recherche Statista: Infotext Infografik
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Stromkosten DE 2021 21.02.22 (2101) |
Statista: Erneuerbare Energie oft günstiger als konventionelle Ökostrom kann - abhängig von der Technologie - deutlich preiswerter sein als konventioneller Strom, wie die Grafik an den Stromgestehungskosten für 9 verschiedene Kraftwerkstypen darstellt. Die Bandbreite (in ct/kWh) reicht von Gasturbinenkraftwerken (11,5-29,0) bis Photovoltaik (3,1-11,0) und Wind-Onshore (3,9 bis 8,3). Die hohe Bandbreite bei z.B. Photovoltaik resultiert vor allem aus dem Kostenunterschied verschiedener Batteriesysteme. Der Kostenvorteil bei EE-Strom wird sich im Zuge steigender CO2-Preise (bis 2025 auf 55 €/tCO2 ➔) und möglicherweise steigender Rohstoffpreise (Erdgas, Kohle, Öl) vergrößern. Der EE-Anteil an der Stromproduktion betrug zuletzt (2021) 40,9% (➔), im Wärme-|Verkehrssektor dagegen nur 15,2%|7,3% (2020: ➔). Quelle: ISE (pdf) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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PKW-Antriebsarten DE 2021 11.02.22 (2094) |
dpa-Globus 15196: Was das Auto antreibt Im Jahr 2021 zählten in Deutschland rund 48 M PKW zum Bestand, darunter 2,6 M neu zugelassen. Bei den Antriebsarten dominierten im Bestand mit weitem Abstand die konventionellen (Benzin 64%, Diesel 31%, Alternative 5%), bei den Neuzulassungen liegen Benzin (37%) und Diesel (20%) hinter den Alternativen (43%). Alternativer Antriebe: Bestand|Neuzulassungen, Anteile in %: ➊ Voll-/Mild-Hybrid 42|38 ➋ Elektroauto 21|32 ➌ Plug-In-Hybrid 20|29 ➍ Gas 17|1 Quelle: DAT Report 2022 | Infografik | Tabelle/Infos
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CO2-Emissionen LKW WE/DE 2019 09.02.22 (2091) |
Statista: LKW verursachen rund 10 Prozent der globalen CO2-Emissionen Weltweit wurden 2019 rund 38 Gt CO2 emittiert, darunter 6,5 Gt (17%) durch den Straßenverkehr, davon 2,8 Gt (7,4%) durch PKW und 3,7 Gt (10%) durch LKW, die in der Grafik weiter nach Gewichtsklassen (in t) aufgeschlüsselt werden (in Gt CO2): ➊ Schwere LKW(>15 t): 2,1 ➋ Mittelschwere (3,5-15 t): 1,1 ➌ Leichte (< 3,5 t): 0,5. Der Güterverkehr auf der Straße hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten in Deutschland verdoppelt (➔) und müsste zügig auf Bahn und Schiff verlagert werden, um den THG-Ausstoß im Verkehrssektor (MtCO2e) von 2020|150 gemäß KSG auf 2030|85 zu senken. Außerdem müsste der bisher vorherrschende THG-intensive Dieselantrieb (3,1 kgCO2e/ ℓ ➔) ersetzt werden durch alternative Antriebe (Elektrifizierung, Brennstoffzelle (FCEV)/ Wasserstoffantrieb), E-Fuel). Quelle: PwC (pdf) Statista: Infotext Infografik
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Ökostrom-Anteil DE 2011-2021 04.02.22 (2087) |
dpa-Globus 15182: Strom aus erneuerbaren Energien Der Anteil des Ökostroms (in TWh|%) ist in Deutschland von 2011:123,8|20,4 laufend gestiegen auf 2020:249,7|44,1, danach erstmals gesunken auf 2021:238,0|40,9, weil der On-|Offshore-Windstrom um 12%|7% nachließ. Die Grafik zeigt die Entwicklung der Ökostromenergien 2011-2021 (TWh, 2021-sortiert): ➊ Onshore-Wind: 49,2|92,0 ➋ Photovoltaik: 19,6|51,2 ➌ Biomasse: 32,1|43,9 ➍ Offshore-Wind: 0,6|25,3 ➎ Wasserkraft: 17,7|19,7. Zum Erreichen der Klimaziele (2030: 437 MtCO2e; 2045: Klimaneutraliät ➔) ist ein enormer EE-Ausbau erforderlich: laut Koalitionsvertrag (pdf) sollen 80% des für 2030 veranschlagten Stromverbrauchs von 690-750 TWh durch Erneuerbare Energien erzeugt werden (S. 55u). Quelle: BDEW BDEW | Infografik | Serie
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Stromverbrauch_DE Sektoren 2011-2021 21.01.22 (2081) |
dpa-Globus 15154: Wer wie viel Strom verbraucht Der Nettostromverbauch Deutschlands (in TWh) ist von anfangs 2011|537 gesunken auf das Bereichstief 2020|490 (Coronakrise) und zuletzt wieder gestiegen auf 2021|505.
Quelle: BdEW | Infografik
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Kohleausstieg EU ab 2021 12.11.21 (2023) |
dpa-Globus 15026: Kohleausstieg in der EU Etwa 40% der weltweiten CO2-Emissionen entstanden 2020 durch Verbrennen von Kohle, der größte Einzelfaktor für die globale Erwärmung. Ohne einen schnellen Kohleausstieg ist daher das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht zu erreichen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik eine Zeitleiste mit den Jahren, wo die EU-Länder den Kohleausstieg abschließen wollen: von 2021 (BE AT PT SE) bis 2049 (PL) . Erst bis 2038 sollen laut Kohleverstromungsbeendigungsgesetz in Deutschland die 74 Kohlekraftwerke gemäß Ausstiegsplan (png/⤴) nach und nach stillgelegt werden. Nur Bulgarien (2040) und Polen (2049) wollen noch später aus der Kohle aussteigen. Der Anteil des Kohlestroms betrug 2020 in der EU rund 20%, in Polen 80% und in Deutschland 23,9%, darunter 16,2% aus der extrem CO2-intensiven Braunkohle (1 t CO2/t). Quelle: EU-Kommission | Infografik | Tabelle/Infos
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Heizungsarten DE 2020 22.10.21 (2063) |
dpa-Globus 14982: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten im Bestand | in Neubauten 2020: ➊ Erdgas 49,5|33,2 ➋ Öl 25,0|0,3 ➌ Fernwärme 14,1|24,4 ➍ Wärmepumpen 2,6|35,5 ➎ Strom 2,6|1,3 ➏ Holz/-pellets, Solarthermie u.a. 6,2|5,4. Im Bestand kommt die Wärmewende nur langsam voran: 3/4 der Wohnungen werden immer noch fossil beheizt. Immerhin werden Neubauten vermehrt mit Fernwärme oder Elektro-Wärmepumpe beheizt, deren THG-Ausstoß sich im Zuge des Ökostrom-Ausbaus immer mehr verringert. Wärmepumpen mit hoher Effizienz (JAZ=4) pumpen 4 kWh Wärme aus der Umgebung in die Wohnung mit einem Aufwand von 1 kWh Strom und einem CO2-Ausstoß von 389 g (↗ Tabelle 1/Spalte 6), also 97,3 g/kWh (Erdgas 201➔). Quelle: BdEW | Infografik | Serie
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Ökostrom-Anlagen DE 2019 18.10.21 (2011) |
Statista: Erneuerbarer Strom ist Privatsache Der Anteil Erneuerbarer Energien (EE) am Energieverbrauch (EEV) in Deutschland ist von 2005|7,1% auf 2020|19,6% gestiegen, beim Strom zuletzt sogar auf 45,4% (➔). Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik die Verteilung der Eigentümer an der installierten Ökostrom-Leistung (Wind-, Solar-, Bioenergie, Wasserkraft, Geothermie) 2019 (in %): ➊ Privatpersonen 30,2 ➋ Energieversorger 17,2 ➌ Projektierer 14,2 ➍ Fonds/Banken 14,1 ➎ Gewerbe 13,2 ➏ Landwirte 10,2 ➐ Sonstige 0,8. Durch die auf 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung im EEG waren es anfangs vor allem die BürgerInnen, die in Ökostrom investiert haben. Durch Änderungen im EEG (u.a. Ausschreibung von Anlagen) nimmt der Anteil von finanzkräftigen Investoren inzwischen zu. Die verschärften Klimaziele (➔) erfordern jedoch einen weitaus stärkeren EE-Ausbau als bisher, verbunden mit wachsenden Akzeptanzproblemen, die um so eher gemindert werden können, je besser die Möglichkeiten zur Beteiligung im Rahmen von Bürgerenergie werden. Quelle: AEE Statista: Infotext Infografik
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PKW-Dichte EU 2019 15.10.21 (2009) |
dpa-Globus 14968: PKW-Dichte in der EU Die Grafik listet das Ranking zur PKW-Dichte in der EU27 2019 (PKW/1000 Einwohner): 〈LU 681 IT 663 CY 645 PL 642 FI 642 EE 598〉 ... 〈HU 390 LV 381 RO 357〉 . Deutschland (Rg 8 ) erreicht mit 574 einen neuen Höchststand. Knapp 32% aller PKW in Deutschland fuhren mit Dieselmotor. In den meisten anderen EU-Staaten war der Diesel-Anteil deutlich höher, beim Spitzenreiter Litauen fast 68%. Bei Elektroautos lagen die Niederlande mit 1,2% an der Spitze, in allen anderen EU-Ländern lag ihr Anteil unter 1%, in Deutschland 0,2% (➔). Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Stromverbrauch DE 2010-2020 15.10.21 (2007) |
dpa-Globus 14959: Wer wie viel Strom verbraucht In Deutschland ist der Nettostromverbrauch (in TWh) von 2012|541 auf 2020|488 gesunken (-1,28%/a *), wobei der Rückgang im letzten Jahr (4,5%) wegen der Coronakrise herausragt. Die Grafik schlüsselt die Entwicklung in den vier Sektoren auf . Entgegen dem bisherigen Trend wird der Stromverbrauch bis 2030 auf rund 700 TWh/a steigen, da im Zuge der Energiewende u.a. immer mehr elektrische Wärmepumpen und Elektroautos zum Einsatz kommen. Geplant ist zusätzlich die großvolumige Erzeugung von Wasserstoff aus Strom per Elektrolyse. Außerdem wird die angestrebte verstärkte Digitalisierung zusätzlich den Strombedarf erhöhen durch Ausweitung der IuK-Infrastruktur (u.a. mehr Rechenzentren, Sendemasten, Geräte beim Endverbraucher). * 488 = 541(1+ p)8 ⇒ p = 8.Wurzel(488/541) -1 = -1,28% Quelle: BdEW BMWi | Infografik | Tabelle/Infos
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Windkraftausbau DE 2015-2020 23.09.21 (1979) |
Statista: Flaute beim Windkraft-Ausbau Die Windenergie hat in Deutschland mit Abstand den höchsten Anteil am Ökostrom (➔) und ihr zügiger starker Ausbau ist notwendig für die Energiewende. Stattdessen ist der Zubau nach 2017 stark eingebrochen, wie die Zeitleiste 2015 bis 2020 zeigt (On-|Offshore, in MW): '15 3731|2528 '16 4625|941 '17 5333|1250 '18 2402|1245 '19 1078|1223 '20 1431|219 . Etliche deutsche Firmen sind inzwischen in Konkurs gegangen und viel Knowhow ist ins Ausland abgewandert (↗). Immer noch wird der gesamte EE-Ausbau erschwert und verzögert durch zeitraubende Bürokratie (lange Verfahren bei Planung, Genehmigung, Einsprüchen und Klagen). Quelle: Deutsche WindGuard Statista: Infotext Infografik
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Strommix DE H1.2020|2021 13.09.21 (1972) |
Statista: Kohle wieder wichtigster Energieträger Hauptsächlich durch ein besonders windreiches|windarmes 1.Quartal 2020|2021 hat sich der Strommix in Deutschland deutlich weg von den erneuerbaren hin zu den fossilen Energien verschoben, wie die Verteilung der in Deutschland eingespeisten Strommenge in H1.20|H1.21 zeigt (in %): Windkraft 29,1|22,1; Photovoltaik 10,0|9,4; Biogas 6,1|5,9 Kohle 20,8|27,1; Erdgas 12,8|14,4; Kernenergie 12,1|12,4; In H1.20|21 wurden insgesamt 248,9|258,9 TWh Strom verbraucht, darunter 48,1|56,0% aus konventionellen Quellen (Kohle, Erdgas, Kernenergie). Der Kohlestrom stieg am kräftigsten (+35,5%), vor allem die besonders THG-intensive Braunkohle.Die Zahlen untermauern wieder einmal, dass zum Erreichen der Klimaziele (➔) der Ausbau der Erneuerbaren und der Strominfrastruktur (Netze, Speicher ➜) drastisch erhöht werden muss. Quelle: Statistisches Bundesamt Statista: Infotext Infografik
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CO2-Ausstoß PKW DE 2020 10.09.21 (1971) |
Statista: So viel CO2 stoßen Autos aus Mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar wäre ein durchschnittlicher weltweiter THG-Ausstoß von maximal 1,5 tCO2e pro Kopf (➔). Diese Marke wird bereits durch die Emissionen eines Kleinwagens überschritten, wie die Grafik zeigt. Sie listet den durchschnittlichen CO2-Ausstoß von PKW in Deutschland im Jahr 2020 bei einer Fahrleistung von 15000 km, gegliedert nach 7 PKW-Klassen, in t CO2/a: ➊ Kleinwagen 1,695 ➋ Mittelklasse 1,845 ➌ kleine SUVs 2,160 ➍ Oberklasse 2,280 ➎ große SUVs 2,565 ➏ Sportwagen 2,580 ➐ Luxusklasse 2,595. Im Vergleich zum Kleinwagen stößt ein großer SUV also 870 kg CO2 mehr aus, in etwa soviel wie der CO2-Ausstoß eines 2-Personen-Haushalts pro Jahr durch Stromverbrauch (*1). Ab 2021|2030 gilt in der EU für neue PKW im Flottendurchschnitt ein Grenzwert von 95|61,75 g CO2/km. Elektroautos (auch Hybrid) werden mit null g CO2/km verrechnet, obwohl bereits bei der Produktion einer z.B. 50 kWh-Batterie etwa 3,5 tCO2e emittiert werden (*2). Hinzu kommt der laufende Stromverbrauch: pro Jahr rund 1 tCO2e (*3)
Quelle: Statista Mobility Market Outlooks Statista: Infotext Infografik | Serie
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EE-Quote DE 2005-2020 30.07.21 (1958) |
dpa-Globus 14809: Erneuerbare Energien Der Anteil der Erneuerbaren Energien (EE) am gesamten Endenergieverbrauch (EEV) in Deutschland ist von 2005|7,1% auf 2020|19,6% gestiegen, wobei sich die Sektoren Strom | Wärme/Kälte | Verkehr sehr unterschiedlich entwickelt haben: 2005 10,3|8,0|3,6 2020 45,4|15,2|7,3 . Nur der EE-Anteil beim Strom kann gemessen an den Klimazielen (➔) als ausreichend bewertet werden, bei Wärme/Kälte und besonders im Sektor Verkehr besteht dagegen enormer Nachholbedarf. Da die Energiewende auch in diesen beiden Sektoren in hohem Maß auf starker Stromausweitung beruht (Wärmepumpen bzw. Elektro-Autos), wird künftig weitaus mehr Ökostrom benötigt (⤴), d.h. er muss viel stärker und schneller ausgebaut werden als in den letzten 15 Jahren, ebenso Stromnetze und Stromspeicher, um Phasen von Spitzenlast und Dunkelflaute zu bewältigen (⤴). Quelle: BMWI-EE | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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EU-Klimapaket 19.07.21 (1953) |
Statista: Das Klimaziel der EU Zur Umsetzung ihres "European Green Deal"-Konzepts vom 11.12.19 hat die EU-Kommission am 14.7.21 das umfangreiche Klimapaket "Fit for 55" vorgeschlagen mit zwölf Gesetzesänderungen und zahlreichen Neuerungen (⤴), die den THG-Ausstoß der EU bis 2030 um 55% ggü. 1990 senken und die Klimaneutralität bis 2050 erreichen sollen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik den CO2-Ausstoß* der EU27+UK von 1990 bis 2019 und die Zielprojektion danach (in Gt CO2): 1990 4,41 2007 4,22 2019 3,30 2030 1,98 2050 0,00 * Hinzu kommen weitere Treibhausgase wie Methan, Lachgas, Fluorkohlenwasserstoffe. Quelle: EDGAR Statista: Infotext Infografik
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Ökostrom DE 2010-2020 16.04.21 (1916) |
dpa-Globus 14602: Strom aus erneuerbaren Energien Der Anteil des Ökostroms an der erzeugten Strommenge in Deutschland ist von 2010 bis 2020 gestiegen von 101 TWh (17 %) auf 246 TWh (44,5%). Die Grafik zeigt die Entwicklung der Ökostromenergien von 2010 bis 2020 (in TWh, sortiert nach 2020): ➊ Wind-Onshore 38,8|105,3 ➋ Photovoltaik 11,7|50,4 ➌ Biomasse 29,1|44,3 ➍ Wind-Offshore 0,2|27,3 ➎ Wasserkraft 21|18,5. Quelle: BdEW | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Treibhausgase DE 2020 17.03.21 (1892) |
Statista: Emissionen sinken 2020 um 8,7 Prozent Ziel der Bundesregierung war, die Treibhausgas-(THG)-Emissionen (in MtCO2e) in Deutschland bis 2020 um mindestens 40% im Vergleich zu 1990 zu senken, also auf 60 % von 1251 = 751. Entgegen früherer Prognosen wurde dieses Reduktionsziel doch noch erreicht, denn der THG-Ausstoß sank 2020 drastisch um 8,7% auf 739. Der Hauptgrund für diese THG-Reduktion in einem Ausmaß, das zuvor für unmöglich gehalten wurde, war die Rezession infolge der Corona-Pandemie. Hinzu kamen der EE-Ausbau und die CO2-Bepreisung. Wenn die Konjunktur nach der Pandemie anspringt, wird der THG-Ausstoß vermutlich wieder steigen. Die nächsten Reduktionsziele (bis 2030: 45% von 1251 = 563; bis 2050: 20% von 1251 = 250) können daher nur erreicht werden, wenn die Energiewende deutlich forciert wird. Quelle: UBA Statista: Infotext Infografik | Serie
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Erneuerbare Energien EU28 2020 27.01.21 (1852) |
Statista: Österreich führend bei erneuerbarer Energie Im Jahr 2020 wurde in der EU28 erstmals mehr Strom aus erneuerbaren (EE) (38%) als aus fossilen Energien (FE) (37%) erzeugt. Die Grafik zeigt die Anteile dieser beiden Energiequellen sowie der Atomenergie (AE) an der Stromproduktion für den EU-Durchschnitt und für ausgewählte Länder als Diagramm, hier als Trippel EE|FE|AE (%): ➊ AT 79|21|0 ➋ DK 78|22|0 ➌ DE 44|45|11 ➍ ES 43|34|22 ➎ IT 43|57|0 ➏ UK 42|41|17 ➐ FR 23|9|67 Vor allem Wind- und Solarenergien legten 2020 zu und produzierten 51 TWh mehr Strom als im Vorjahr. Quelle: Agora Energiewende Statista: Infotext Infografik
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Stromerzeugung DE 2015, 2020 06.01.21 (1826) |
Statista: Wind ist wichtiger als Kohle 2020 erzeugten die Erneuerbaren Energien (EE) im Jahresverlauf erstmals mehr Strom (50,9%) als die konventionellen. Zur Verdeutlichung des EE-Ausbaus vergleicht die Grafik die Anteile der Energiequellen an der Stromerzeugung der Jahre 2015|2020 (in %, sortiert nach 2020): ➊ Wind 14,5|27,2 ➋ Kohle 34,0|24,3 ➌ Kernenergie 15,9|12,6 ➍ Gas 5,5|12,2 ➎ Solar 7,1|10,6 ➏ Biomasse 8,6|9,4 ➐ Wasserkraft 3,4|3,8. Als Folge der COVID-19-Pandemie sank die Stromproduktion auf 484,6 TWh, 5,6% weniger als 2019. Quelle: ISE Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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EE-Anteil am Energieverbrauch EU28 2019 30.12.20 (1823) |
dpa-Globus 14396: Grüne Energie in der EU28 im Jahr 2019 Der Anteil Erneuerbaren Energien (EE) am Endenergieverbrauch (EEV) im Jahr 2019 betrug im Durchschnitt der 28 EU-Staaten 18,9%. Ranking (in %): 〈SE 56 FI 43 LV 41 DK 37 AT 34〉 ... 〈BE 10 NL 9 MT 9 LU 7〉 . Laut EU-Klimaziel soll der EE-Anteil bis 2020 auf 20 % im EU-Durchschnitt gesteigert werden, wobei jedem Mitgliedsstaat ein eigener Zielwert zugewiesen wurde, bei dem Faktoren wie wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und EE-Potenzial berücksichtigt wurden. 14 der 28 Länder haben ihre Ziel bereits 2019 erreicht. Deutschland (Rang 16) konnte seine Quote zwar von 2004|6,2 % auf zuletzt 2019|17,4 % steigern, lag damit aber noch um 0,6%P unter seiner Zielmarke 2020|18 %. Durch verringerten Energieverbrauch infolge der Coroanakrise und wachsendem EE-Aufkommen im Verlauf von 2020 wird die Zielmarke 18% entgegen früherer Prognosen vermutlich doch erreicht werden. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Klimaschutz-Index KSI 2021 11.12.20 (1855) |
dpa-Globus 14345: Klimaschutz-Index 2021 Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2021 anaylsiert 57 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Bisher hat kein Land genug getan für "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben. Ranking (KSI): 〈SE 74 UK 70 DK 68 MA 68 NO 58〉 … 〈CA 25 IR 25 SA 22 US 20〉 . Deutschland (56,4) schneidet zwar etwas besser ab als im Vorjahr (55,8), verbleibt aber in der Kategorie "mäßig". Hauptgründe dafür: anhaltend hoher THG-Ausstoß pro Kopf; zu langsamer Kohleausstieg und EE-Ausbau. Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Kohlekraftwerke 11.12.20 (1817) |
Statista: China setzt am stärksten auf Kohkekraft Seit dem Jahr 2000 wurden weltweit neue Kohlekraftwerke mit einer Nennleistung von zusammen 1365 GW installiert (Vgl: alle aktuellen AKW: 392 GW). Top10-Länder (GW) 〈CN 944 IN 179 ID 27 US 26 KR 25 JP 24 VN 19 DE 14 TR 13 MY 13〉. China (Rang 1) baut zwar die Erneuerbaren Energien kräftig aus, ebenso aber die Kohlekraft: seit Jahren wird mehr neue Leistung installiert als aus dem Netz geht. Ergänzung (zgh): In Deutschland (Rang 8) setzte die Bundesregierung am 06.06.18 die Kohlekommission ein, die Empfehlungen zur Umsetzung des Kohleausstiegs ausarbeitete und am 26.01.19 als Abschlussbericht (pdf) vorlegte, der - mit einigen wesentlichen Änderungen - als Ausstiegsgesetz am 08.08.20 beschlossen wurde. Danach soll in Deutschland der Kohleausstieg spätestens 2038 abgeschlossen sein. Dennoch wurde das umstrittene Steinkohle-Kraftwerk Datteln-4 (1,1 GW) am 30.05.20 in Betrieb genommen. Laut Pariser Klimaabkommen vom 12.12.2015 soll die globale Erwärmung eingedämmt werden auf unter 2°C, möglichst sogar 1,5°, wozu realistischerweise ein weltweiter Kohleausstieg bis 2030 notwendig ist. Selbst nach 5 Jahren Klimaabkommen ist die aktuelle Kohlepolitik vieler Länder nach wie vor unvereinbar mit dem 2°C-Ziel. Quelle: Global Coal Plant Tracker Statista: Infotext Infografik
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Kernenergie DE 1990-2019 28.09.20 (1777) |
Statista: Ende der Atomkraft? Das Diagramm zeigt den Anteil der Kernenergie an der Bruttostromerzeung in Deutschland von 1990 bis 2019 (in TWh): Vom Höchstwert 2000|169,6 sank er laufend auf zuletzt 2019|75,1 ƵR . Wenn der Atomausstieg planmäßig Ende 2022 abgeschlossen wird, müssen die dann fehlenden 75 TWh Atomstrom ersetzt werden. Da der Ausbau der erneuerbaren Energien und von großvolumigen Stromspeichern viel zu langsam erfolgt, kann die Stromlücke bei fortschreitendem Kohleausstieg einstweilen nur durch Strom aus Erdgas und ergänzend Import geschlossen werden, was den CO2-Ausstoß erhöht, weil Atomstrom (3,7 bis 110 gCO2e/kWh ohne Endlagerung ➚) deutlich CO2-ärmer ist als Erdgasstrom (428 gCO2e/kWh ➚). Aus diesem Grund plädieren* manche Experten (➚) für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken über 2022 hinaus (➚), was aber u.a. wegen der Atommüll-Problematik (➚) wenig realistisch erscheint. * Moormann-Wendland-Memorandum Statista: Infotext Infografik | Zeitreihe
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Biokraftstoffe Agrarrohstoffe 04.09.20 (1770) |
dpa-Globus 14158: Daraus werden Biokraftstoffe gemacht Bioethanol wird hauptsächlich hergestellt aus Mais (64%) und Zuckerrohr (26%), Biodiesel aus Rapsöl (37%), Sojaöl (27%), Speiseöl-Abfälle (23%) und Palmöl (9%) . Die Produktion von Biokraftstoffen hat 2019 weiter zugenommen, allerdings langsamer als in den Vorjahren infolge gestiegener Preise bei Pflanzenölen und Zuckerrohr. Damit Biokraftstoffe konkurrenzfähig sind, werden sie gefördert durch spezielle Steuern und Subventionen. Quelle: FAO Agricultural Outlook 2020 | Infografik | Tabelle/Infos
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PKW-Neuzulassungen DE 2013, 2019 21.08.20 (1763) |
dpa-Globus 14122: Klein, mittel oder sportlich? Die Infografik vergleicht die Anteile der PKW-Segmente bei den Neuzulassungen in Deutschland der Jahre 2013|2019. Ranking für 2019 (Anteile in %): ➊ SUV 21 ➋ Kompaktklasse 20,5 ➌ Kleinwagen 13,5 ➍ Vans u.ä. 12,0 ... . Mit weitem Abstand am stärksten angestiegen ist der Anteil bei SUV (+154%) und Geländewagen (+37%), bei der Oberklasse ist er gleich geblieben, bei allen anderen Segmenten gefallen. Der sehr hohe Anteil von SUV und Geländewagen mit hohem CO2-Ausstoß (➔) ist der Hauptgrund dafür, dass der Verkehr der einzige Sektor ist, in dem der THG-Ausstoß im Vergleich zu 1990 nahezu gleich geblieben ist, bei einer Gesamtreduktion (über alle Sektoren) von 35,7% (⤴ UBA-Grafik). Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Kohlekraftwerke Welt H1-2020 03.08.20 (1730) |
Statista: 2/3 aller Kohlekraftwerke stehen in China, Indien und den USA Zum ersten Mal sank die Nennleistung der Kohlekraftwerke weltweit: im 1.Halbjahr 2020 betrug der Abbau|Zubau 21,0|18,3 GW, d.h. die Nennleistung sank um 2,7 GW. Weltweit sind 2.452 Kohlekraftwerke in Betrieb, die Grafik listet die Anzahl in den Top8-Ländern, zusammen 1986, das sind 81%, die sich so verteilen: 〈CN 43,9% IN 11,5 US 10,7 JP 3,4 RU 3,4 ID 3,1 DE 3,0 PL 2,0〉 China liegt mit weitem Abstand an der Spitze, die Top3 umfassen bereits 66,1%. Die 74 Kohlekraftwerke in Deutschland sollen gemäß Ausstiegsplan (png/⤴) bis 2038 nach und nach stillgelegt werden gemäß Kohleausstiegsgesetz. Datenquelle: SZ/ Global Coal Plant Trackers Statista: Infotext Infografik
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installierte EE-Leistung Welt 2010,2019 03.04.20 (1650) |
Statista: EE-Leistung hat sich in zehn Jahren verdoppelt Ende 2019 betrug die installierte Leistung Erneuerbarer Energien (EE) weltweit 2.537 GW, darunter Wasserkraft 1.190 GW, Windenergie 623, Solarenergie 586, Biomasse 124, Geothermie 14, Meeresenergie 0,5. Die Statista-Grafik vergleicht die installierte EE-Leistung der Jahre 2010|2019 in fünf Weltregionen: Asien 387|1119; Europa & Eurasien 392|679; Nordamerika 232|391; Süd- & Mittelamerika 154|237; Naher Osten & Afriak 39|71. Quelle: IRENA: Renewable Capacity Statistics 2020 Statista: Infotext Infografik
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Lithium, Kobalt Reserven Welt 2018 10.01.20 (1608) |
dpa-Globus 13674: Zwei wichtige Rohstoffe für Batterien Als zentral für die Verkehrswende gilt die Elektromobilität, insbesondere der Antrieb per Elektromotor mit Strom aus Akkus, bei deren Produktion allerdings problematische Rohstoffe in großen Mengen benötigt werden, vor allem das ferromagnetische Übergangsmetall Kobalt und das Alkalimetall Lithium. In der Weltkarte sind die Länder mit den größten Reserven* (in Mt) markiert: 〈CD 3,4 AU 1,2 CU 0,5 PH 0,3 CA 0,3 RU 0,3 MG 0,14 CN 0,08 PG 0,06 US 0,04〉 〈CH 8,0 AU 2,7 CA 2,0 AR 2,0 CN 1,0 ZW 0,07 PT 0,06 BR 0,05 US 0,04〉 Kobalt wird bisher vorwiegend aus Erzen und Konzentraten gewonnen, oft unter menschenunwürdigen Bedingungen, besonders im Kongo, wo viele bei Arbeitsunfällen umkommen, darunter auch Kinder. Künftig soll Kobalt auch am Meeresgrund mittels Tiefseeschürfungen abgebaut werden, was laut Mobilitätsatlas 2019 marine Ökosysteme bedroht. Lithium wird primär gewonnen aus Festgestein, mehr noch aus Solen, z.B. aus hochgepumptem Grundwasser bei den weltweit größten Vorkommen in Chile. Dadurch trocknet die Region aus und z.B. Indigene werden ihrer Existenzgrundlagen beraubt. Ähnliche Negativfolgen zeichnen sich in Argentinien und Bolivien mit umfangreichen Ressourcen* ab. Ergänzung (zgh): In Portugal lagern die größten Lithiumvorkommen Europas, gegen deren Abbau sich zunehmend Widerstand forciert (⤴) * Rohstoffvorkommen werden als „Reserven“ bezeichnet, falls sie aktuell wirtschaftlich rentabel förderbar sind, andernfalls als "Ressourcen". Quelle: USGS: Lithium Kobalt | DERA: Lithium Kobalt | Cobalt-Institute | hbs: Mobilitätsatlas | Infografik | Tabelle/Infos
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Strommix DE 1990-2019 03.01.20 (1592) |
dpa: Stromerzeugung in Deutschland Die Infografik zeigt die Entwicklung der Bruttostromerzeugung (in TWh) in Deutschland von 1990 bis 2019 (Anstieg von 1995|537 auf 2008|642, Einbruch 2009|597; danach schwankend zwischen 613 und 654) und die Verteilung auf die Energieträger. Daten der Jahre 1995|2010|2019 in TWh: Braunkohle 143|146|114; Steinkohle 147|117|57; Erdgas 41|89|91; Erdöl 9|9|5; Kernenergie 154|141|75; EE 25|105|243. Quelle: Agora Energiewende AGEB
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Strommix DE 2010-2019 03.01.20 (1591) |
dpa-Globus 13660: Der Strommix Die Grafik zeigt die Entwicklung des Anteils der Energieträger an der Bruttostromerzeugung in Deutschland von 2010 bis 2019 (Anteil 2010|2019 in %): EE 17|40; Kernenergie 22|12; Steinkohle 19|9; Braunkohle 23|19; Erdgas 14|15; Sonstige 5|5. Der EE-Anteil von 40% im Jahr 2018 verteilt sich wie folgt (%): Wind-Onshore 17 Photovoltaik 7 Biomasse 7 Wind-Offshore 4 Wasserkraft 3 Siedlungsabfälle 1 . Ergänzung (zgh): Infolge des deutlichen Anstiegs des CO2-Preises im Emissionshandel von unter 5 auf ca. 25 € ist 2019 erstmals der Anteil der Braun-|Steinkohle nennenswert gesunken von 23|13 auf 19|9% und der von Erdgas gestiegen von 13 auf 15%, der Hauptgrund für das Sinken der THG-Emissionen in Deutschland von 867 auf 811 MtCO2e. Der Kernenergie-Anteil war seit 2017 konstant 12%, nach Abschaltung von Philippsburg-2 am 31.12.19 (⤴) wird er 2020 auf ca. 10% sinken, nach Abschluss des Atomausstiegs Ende 2022 auf Null. Der dann fehlende Kernkraftstrom (ca. 75 TWh) muss möglichst zügig komplett durch EE-Ausbau ersetzt werden (ergänzt durch Erdgas- und Importstrom). Laut Ziel der Bundesregierung soll der EE-Anteil im Stromsektor bis 2030 auf 65% gesteigert werden. Quelle: BDEW Bundesregierung | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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SUV-Neuzulassungen DE 2014-Nov 2019 09.12.19 (1569) |
Statista: Neuzulassungsrekord bei SUVs Die Statista-Grafik zeigt die Entwicklung der Anzahl der Neuzulassungen von Sport Utility Vehicles (SUV) in Deutschland im Zeitraum 2014 bis November 2019. Die Anzahl (in k) ist von 2014|296,7 jedes Jahr gestiegen auf 2018|630,0 und dann im Verlaufe von 2019 bis Ende November auf 692,4. Über den gesamten Zeitraum ist das ein Anstieg um 133%, davon 10% von Jan. bis Nov. 2019. Der Anteil von SUV an allen Neuzulassungen ist ebenfalls laufend gestiegen: von 2014|9,8% auf 2018|18,3% und 2019|20,8% ggü. Vorjahreszeitraum. Eine Trendwende im SUV-Hype ist nicht in Sicht, die Analysten des Statista Mobility Market Outlooks erwarten sogar noch kräftiges Wachstum bei den SUV-Neuzulassungen. Statista: Infotext Infografik | Serie
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Lithium-Ionen-Akku 01.11.19 (1533) |
dpa-Globus 13529: Die Lithium-Ionen-Batterie Für ihre maßgebliche Beteiligung an der Entwicklung des Lithium-Ionen-Akkumulators wurden M. Stanley Whittingham, John B. Goodenough und Akira Yoshino 2019 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt. Aus diesem Anlass informiet die Grafik über die Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile dieses Akku-Typs. Außerdem werden drei wesentliche Entwicklungsfortschritte kurz notiert: 1976: Batterien für Solar-Uhren mit 2 Volt; 1979/80: Verdopplung der Spannung auf 4 Volt; 1985: Alltagstauglichkeit durch mehr Sicherheit und Haltbarkeit. Ergänzung (zgh): Bei Ausweitung der Elektromobiltät auf Basis von Lithium-Ionen-Akkus wird die auf absehbare Zeit nicht nachhaltige Rohstoffgewinnung vor allem von Lithium in Chile und Bolivien (➔) sowie Cobalt im Kongo (➔) immer problematischer. Quelle: Nobelpreis-Komitee | Infografik
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Fahrrad-Monitor 2019 29.10.19 (1532) |
Statista: Die Deutschen fahren mehr Rad Die Statista-Grafik zeigt einige Kernergebnisse der repräsentativen Umfrage „Fahrrad Monitor 2019“ im Auftrag des BMVI. Im Vergleich der Jahre 2015|2019 hat das Zufußgehen (78|82%) und die Nutzung von Fahrrad/Pedlec (38|44%) etwas zu- und das Autofahren (70|61%) etwas abgenommen. Auch die häufigsten Forderungen an die Politik unterstreichen den Trend zum Radfahren: mehr Radwege, bessere Trennung der Radfahrenden von Autos und Fußgängern, sichere Abstellanlagen und mehr Fahrradstraßen. Statista: Infotext Infografik
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Heizenergien DE 2018 11.10.19 (1502) |
dpa-Globus 13494: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten in bestehenden Wohungen | Neubauten in Deutschland 2018: Erdgas 49,4|38,6; Öl 25,9|0,5; Fernwärme 13,9|25,2; Strom 2,5|1,1; Wärmepumpen 2,2|28,8; Holzpellets u.a. 6,1|5,8. Quelle: BDEW | Infografik | Serie
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Primärenergie Welt 2018 04.10.19 (1495) |
dpa-Globus 13478: Weltenergie 2018 Im Jahr 2018 wurden weltweit 580,5 EJ PEV) verbraucht (+2,9% zum Vorjahr). Dieser Anstieg war stärker als der durchschnittliche Anstieg von 2007 bis 2017 (+1,5 %/Jahr). Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar . Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,7%, gefolgt von den Erneuerbaren Energien (10,8%) und der Kernenergie (4,4%). Hinweis (zgh): Gemessen am 2°C-Ziel ist der Anteil der fossilen Energien immer noch viel zu hoch und der EE-Ausbau schreitet viel zu langsam voran. Quelle: BP: Statistical Review of World Energy | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Kohlestromanteil EU 2017 18.09.19 (1476) |
Statista: So abhängig ist Europa von der Kohle Die Infografik zeigt den Kohleanteil an der Stromerzeugung in 20 ausgewählten EU-Staaten im Jahr 2017. Falls das jeweilige Land den Ausstieg aus der Kohleverstromung beschlossen hat, wird zusätzlich das Ausstiegsjahr angegeben. Rangfolge (Kohleanteil in %|ggf. Ausstiegsjahr): 〈PL 81 CZ 54 GR 46 BG 45 DE 40|2038〉 ... 〈FR 3|2021 AT 3|2025 SE 1|2022〉 . Wie die Rangfolge zeigt, ist Deutschland das einzige Land, das trotz hohem Anteil von Kohlestrom den Kohleausstieg beschlossen hat, allerding erst im Jahr 2038, was viele Klimaexperten für viel zu spät halten. Weltweit (darunter China, Russland, USA) ist die Kohleproduktion 2018 wieder gestiegen auf rund 8 Gt. Datenquelle: Statista-Recherche Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Windenergie DE 2000-2018 16.08.19 (1417) |
dpa-Globus 13382: Windenergie in Deutschland Ende 2018 waren in Deutschland 29.200 Windkraftanlagen (WKA) mit einer Leistung von 52,9 GW installiert. Sie erzeugten 2018 92,2|19,3 TWh Strom onshore|offshore, zusammen 111,5 TWh (17,3% der Bruttostromerzeugung). Der jährliche Zubau von WKA im Zeitraum 2000 bis 2018 markierte sein Maximum 2002 mit 2328 Anlagen und ist zuletzt von 2017|1792 eingebrochen auf 2018|743, das Minimum im gesamten Zeitraum. Als Hauptgründe für den drastischen Rückgang nennt der BWE zu geringe Ausweisung von Flächen, fehlende oder langwierige Genehmigungsverfahren sowie Klagen und Widerspruchsverfahren. Um das Klimaziel der Bundesregierung (bis 2030 EE-Stromanteil 65%) zu erreichen, müssen laut "BEE-Szeanrio-2030" (pdf) jährlich 4700|1200 MW Onshore|Offshore-Windenergieleistung neu installiert werden. Hinzu kommen (in MW): Photovoltaik 10.000, Bioenergie 600, Wasserkraft 50, Geothermie 50. Das Szenario beruht auf der Prognose, dass der Stromverbrauch auf 740 TWh im Jahr 2030 steigen wird durch zusätzlichen Bedarf infolge des Ausbaus bei Wärmepumpen, Elektromobilität und PtX (Power-to-Gas, Power-to-Liquid). Bei dieser Prognose sind verstärktes Energiesparen und mehr Energieeffizienz bereits einbezogen. Quelle: BWE AGEB | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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Windkraftausbau DE 2014-1H.2019 02.08.19 (1407) |
Statista: Flaute beim Windkraftausbau Laut BWE geht der Zubau von Windkraftanlagen (WKA) an Land in Deutschland seit 2018 deutlich zurück und war im ersten Halbjahr 2019 mit 86 WKA (287 MW Nennleistung) der niedrigste seit Einführung des EEG. Die Statista-Grafik zeigt ergänzend die Anzahl der neu gebauten WKA der vergangen Jahre: 2014|1.766; 2015|1.368; 2016|1.624; 2017|1.792; 2018|743. Als Hauptgründe für den starken Rückgang sieht der BWE unzureichende Bereitstellung von Flächen, fehlende Genehmigungen sowie Klagen und Widerspruchsverfahren. Gemäß den Klimaschutzzielen der Bundesregierung soll der EE-Stromanteil bis 2030 auf 65% gesteigert werden, wozu die Onshore-Windenergie laut "BEE-Szeanrio-2030" (pdf) jährlich um 4700 MW ausgebaut werden müsste. Ein Windenergiegipfel nach der Sommerpause soll die Ausbauprobleme angehen. Statista: Infotext Infografik
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SUV-Boom DE 2014-2019H1 31.07.19 (1429) |
Statista: SUVs boomen in Deutschland Die Zahl der Neuzulassungen von SUV in Deutschland ist rasant gestiegen von 2014|297k auf 2018|630k, ebenso der Anteil an allen Neuzulassungen: von 2014|9,8% auf 2018|18,3% . Dieses starke Wachstum hat sich im 1.Halbjahr 2019 sogar beschleunigt: bis Ende Juni wurden 376k SUV neu zugelassen, 20,3% aller Neuzulassungen . Der Statista Mobility Market Outlook prognostiert eine anhaltende Begeisterung für SUV, obwohl sie mit ihrem hohen CO2-Ausstoß und Platzverbrauch einer Verkehrswende hin zu mehr Nachhaltigkeit entgegenwirken. Anstatt den SUV-Boom einzudämmen z.B. durch mehr Regulierung oder eine CO2-Steuer/-Abgabe oder Abschaffung von Steuerprivilegien (Dienstfahrzeuge), unterstützt der Staat diesen klimaschädlichen Trend sogar: in NRW z.B. wurde seit Ende 2017 die Breite von Stell- und Parkplätzen von 2,30m auf 2,45m erhöht. Quelle: Statista Mobility Market Outlooks Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Hybrid-Elektroautos DE 2009-2019 12.07.19 (1488) |
dpa-Globus 13314: Hybrid- und Elektroautos 2019 Die Grafik stellt die Entwicklung der Anzahl von Elektro- und Hybridautos im Zeitraum 2009 bis 2019 dar (jeweils Jahresanfang). Die Zahl der Elektroautos stieg langsam an von 2009|1452 auf 2019|83.175, die der Hybridautos etwas stärker von 2009|22.330 auf 341.411. Antriebsarten 2019 (%): Benzin 65,9; Diesel 32,2; Flüssiggas 0,8; Erdgas 0,2; Hybrid 0,7; Elektro 0,2. Der Anteil der Hybrid- und Elektroautos ist mit zusammen 0,9% an allen PKW (47,1 M) extrem gering. Um die Elektromobilität auszuweiten, wurde 2016 ein Förderprogramm gestartet, das kürzlich bis Ende 2020 verlängert wurde: Für Elektro-|Hybridautos 4000|3000 € Förderung, eine Hälfte vom Bund, die andere als Kaufnachlass. Außerdem entfällt 10 Jahre lang die KFZ-Steuer bei Zulassung bis Ende 2020. Ergänzung (zgh): Elektroautos gelten als CO2-arm, was aber nur zutrifft, wenn bei der Produktion und beim Laden der Batterien Strom mit hohem Ökostromanteil verwendet wird, was in Deutschland mindestens bis ca. 2030 weitestgehend nicht der Fall ist. Quelle: KBA: Zeitreihe Jahresbilanz | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Seltenerd-Metalle Welt 2018 05.07.19 (1391) |
dpa-Globus 13297: Seltene Erden Im Jahr 2018 wurden weltweit rund 170 kt Seltenerd-Oxide abgebaut, davon 95% in nur folgenden 5 Ländern (Anteil in %): 〈CN 71 US 9 AU 12 MM 3 RU 2〉. Zu den Metallen der Seltenen Erden zählen 17 Elemente des Periodensystems (Scandium, Yttrium, Lanthan und 14 Lanthanoide). Die auch verwendete Bezeichnung "Seltene Erden" stammt aus der Zeit ihrer Entdeckung als Bestandteil von seltenen Mineralien, aus denen sie in Form ihrer Oxide (früher "Erden" genannt) gewonnen wurden. Die "Seltenen Erden" kommen zwar überall auf der Welt vor, allerdings meist in so geringer Konzentration, dass sich ihr Abbau nicht lohnt. Sie werden besonders in der Hightech-Industrie verwendet, z.B. für die Produktion von Smartphones, Bildschirmen, Computerchips, Batterien, Elektromotoren und Windkraftanlagen (WKA). Im Zuge der Energiewende (u.a. immer mehr WKAs und E-Autos) wird der Bedarf an Selterdmetallen drastisch steigen und die schon jetzt ausgeprägte Dominanz von China könnte zunehmend problematisch werden. Quelle: U. S. Geological Survey | Infografik
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Bahninfrastruktur- Ausgaben EU 2018 18.06.19 (1382) |
Statista: Wenig Investitionen ins deutsche Schienennetz Im Ranking von 10 ausgewählten EU-Ländern belegt Deutschland den 3.letzten Platz bei den Ausgaben pro Kopf für die Infrastruktur im Schienenverkehr (Daten der Allianz pro Schiene): 〈CH 365 AT 218 DK 182 SE 172 NL 135 UK 116 IT 93 DE 77 FR 40, ES 29〉. Deutschland hat über viele Jahre die Straße gegenüber der Bahn bevorzugt und zu wenig in die Bahninfrastruktur investiert, auch im letzten Jahr (2018), anders als z.B. unsere beiden Nachbarn: von den staatlichen Infrastruktur-Investitionen in den Erhalt, Neu- und Ausbau entfielen im Jahr 2018 auf die Schiene|Straße (%): 〈AT 67,3|32,7 CH 50,3|49,7 DE 45,3|54,7〉. Statista: Infotext Infografik
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H2-Brennstoffzelle 24.05.19 (1369) |
dpa-Globus 13212: Wasserstoff-Brennstoffzelle Eine Brennstoffzelle wandelt durch chemische Reaktionen die in einem Brennstoff (hier Wasserstoff) steckende Energie in Strom und die Abfallprodukte Wasser sowie Abwärme (keine Abgase!). Da man Wasserstoff oder andere geeignete Energieträger (Methanol, Butan, Methanol) aus Erneuerbaren Energien (z.B. Elektrolyse mit Windstrom) großvolumig erzeugen, verteilen und speichern kann, gilt die Brennstoffzelle als Schlüsseltechnologie insbesondere für die Verkehrswende, z.B. als Antriebsvariante für E-Fahrzeuge, die eine deutlich größere Reichweite und schnellere Betankung ermöglichen als E-Fahrzeuge mit Batteriespeicher. Die Grafik zeigt die Funktionsweise einer Brennstoffzelle: Sie besteht im Prinzip aus zwei Kammern, die getrennt sind durch eine Membran, die Elektronen (-) sperrt, aber Protonen (+) durchlässt. Als "Brennstoff" wird Wasserstoff (H2) in die linke Kammer eingeleitet, wo er an der Anode durch einen Katalysator aufgespaltet wird in Elektronen (-) und Protonen (+). Die Protonen fließen intern durch die Membran, die Elektronen extern über einen Leiter (Strom!) zur Kathode in der rechten Kammer, wo sie beide mit Sauerstoff (O) aus der Außenluft zu Wasser (H2O) reagieren. Quelle: Uni Leipzig: Energiegrundlagen BHKW-Infozentrum: Anwendungfelder | Infografik
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Fahrradklima-Test DE 2018 12.04.19 (1341) |
dpa-Globus 13125: Mit dem Rad in der Stadt Beim ADFC-Fahrradklimatest 2018 haben rund 170.000 Menschen bundesweit 683 Städte mit Schulnoten (1 bis 6) bewertet anhand von 32 Kriterien (Fragebogen: u.a. Sicherheit, Radwege/Radnetz, Diebstahlgefahr, Abstellanlagen, Familienfreundlichkeit). In der Deutschlandkarte sind die Spitzenreiter und Schlusslichter unter den 39 Großstädten ab 200.000 Einwohnern eingetragen. 〈KA 3,2 MS 3,3 FR 3,4 HB 3,6 H 3,8 BS 3,8 KI 3,8 L 3,9 A 3,9 HRO 3,9〉 〈E 4,2 GE 4,3 B 4,3 AC 4,3 DU 4,3 DO 4,4 K 4,4 HAL 4,4 MG 4,4 WI 4,4〉 . Die langjährige Siegerstadt Münster ist auf Rang 2 zurückgefallen, u.a. wegen zunehmender Überlastung der Infrastruktur (z.B. zu wenig Abstellplätze) und mehr Fahrraddiebstählen. Zu den größten Aufsteigern gehört Berlin: Obwohl bisher wenig umgesetzt wurde, bewerten viele Radfahrer positiv, dass nach dem im Juni 2018 beschlossenen Mobilitätsgesetz Radwege aus- und neugebaut werden sollen, darunter auch Radschnellwege. Quelle: ADFC | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
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Erneuerbare Energien DE 2004|11|18 05.04.19 (1338) |
dpa-Globus 13115: Erneuerbare Energien Um das Pariser Klimaabkommen umzusetzen, will die Bundesregierung den EE-Anteil am gesamten Energieverbrauch bis 2025|2050 auf mindestens 40%|80 % steigern. Die Daten der Infografik zum EE-Anteil (in %) für die Jahre 2004|2011|2018 zeigen jedoch, dass das 2025-Ziel realistischerweise nur beim Strom (9,4|20,4|37,8) erreichbar ist. Im Verkehr (1,9|5,7|5,6) sank der EE-Anteil zuletzt sogar leicht, bei Wärme/Kälte (7,4|12,9|13,9) sowie insgesamt (6,2|12,4|16,7) steigt er viel zu langsam. Quelle: Bundeswirtschaftsministerium | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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Erneuerbare Energien EU28 2017 22.02.19 (1304) |
dpa-Globus 13030: Grüne Energie in der EU Der Anteil der Erneuerbaren Energien (EE) am Endenergieverbrauch (EEV) im Jahr 2017 betrug im Durchschnitt der EU28-Staaten 17,5 %, in 13 Staaten lag er darüber. 〈SE 54,5 FI 41 LV 39 DK 35,8 AT 32,6〉 ... 〈MT 7,2 NL 6,6 LU 6,4〉 Laut EU-Klimaziel soll der EE-Anteil bis 2020 auf 20 % gesteigert werden, wobei jedem Mitgliedsstaat ein eigener Zielwert zugewiesen wurde, bei dem Faktoren wie wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und das EE-Potenzial berücksichtigt wurden. 11 der 28 EU-Länder haben ihre Zielvorgabe bereits erreicht. Deutschland konnte seinen EE-Anteil zwar von 5,8 % im Jahr 2004 auf zuletzt 15,5 % steigern, wird aber wahrscheinlich seine Zielmarke 18 % deutlich verfehlen. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Öllieferländer DE 2018 15.02.19 (1301) |
dpa-Globus 13024: Deutschlands Öllieferanten Im Jahr 2018 importierte Deutschland aus 29 Ländern insgesamt 85,2 Mt Rohöl, 5,5 Mt weniger als im Vorjahr. Die Grafik listet die Top12 Lieferländer, auf die 94% der Ölimporte entfallen. Ranking (Anteil in %): 〈RU 36,3 NO 11,8 LY 8,5 KZ 8,0 GB 7,8 NG 6,4 US 4,6 AZ 3,6 IQ 3,6 SA 1,7 EG 1,3 GH 0,9〉 . Die kumulierten Anteile (%) zeigen die hohe Abhängigkeit von wenigen Ländern: Top3|57, Top6|79, Top9|91, darunter 6 Problem-Länder (RU, LY, KZ, NG, AZ, IQ). Bei Russland kommt erschwerend hinzu, dass auch der Anteil beim Erdgas- und Kohleimport mit jeweils ca. 40% extrem hoch ist. Beim Primärenergierverbrauch (PEV) hat Erdöl mit 34,1% den weitaus größten Anteil, gefolgt von Erdgas (23,5), Braun- (11,5) und Steinkohle (10,1). Wegen des 2°C-Ziels müssen diese fossilen Energien im Zuge der Energiewende möglichst schnell durch erneuerbare abgelöst werden. Quelle: BAFA | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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PKW-Kenndaten DE 2005|2017 05.02.19 (1287) |
Statista: PKW in Deutschland: Immer stärker, immer schneller, immer schwerer Die Infografik vergleicht Durchschnittswerte (KBA) von neu zugelassenen PKW in Deutschland im Jahr 2005|2017: Motorleistung 91|111 kW (124|151 PS); Höchstgeschwindigkeit: 189|200 km/h; Leergewicht: 1426|1505 kg. Die Steigerung beim Leergewicht ergibt sich aus neuen Techniken (z.B. mehr Elektromotoren und Elektronik), vor allem aber aus immer größeren und zugleich leistungsstärkeren PKW (z.B. SUV-Boom), ganz im Gegensatz zur dringend notwendigen Verkehrswende. Statista: Infotext Infografik
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Kohleförderung Welt 1982-2017 28.01.19 (1281) |
Statista: So groß ist der weltweite Kohle-Hunger Die Infografik zeigt die Entwicklung der Kohleföderung weltweit und in Deutschland von 1982 bis 2017. Zuletzt wurden weltweit 7,7 Gt gefördert, 3,3% mehr als im Vorjahr, vor allem weil die drei bevölkerungsreichsten Länder China, Indien und die USA ihre Förderung gesteigert haben. Rangfolge der Länder mit dem größten Anteil an der Kohleförderung 2017 (%): 〈CN 46,4 US 9,9 AU 7,9 IN 7,8〉, zusammen 72%. DE (1,0%) liegt auf Rang 11. In Deutschland wurden 2017 weniger als 200 Mt gefördert, Ende der 1980er waren es noch 500 Mt. Die Kohlekommission empfiehlt in ihrem Abschlussbericht (pdf) vom 26.01.19 einen Kohleausstieg bis spätestens 2038. Statista: Infotext Infografik
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CO2-Reduktion Tempolimit DE 2019 22.01.19 (1274) |
Statista: Weniger Schadstoffausstoß durch Tempolimit Laut Daten des UBA würde ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen den dortigen CO2 | HC | NOx-Ausstoß um 9|9|16% reduzieren. Diese Daten stammen allerdings aus dem Jahr 1995 und beziehen sich nur auf Westdeutschland. Da der CO2-Ausstoß der PKW laufend von 2010|108 Mt auf 2017|115 Mt gestiegen ist infolge von Wachstum bei der Motorleistung sowie der Fahrstrecke auf Autobahnen (2000|203 Gkm; 2016|244 Gkm) und dieser Trend anhält, würde der CO2-Einspareffekt durch ein Tempolimit heute vermutlich größer sein als 1995. Statista: Infotext Infografik
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Netto-Strommix DE 2018 01.01.19 (1259) |
Strom-Report: Netto-Stromerzeugung in Deutschland Im Jahr 2018 wurden in Deutschland netto* 541 TWh Strom verbraucht, darunter (%): Erneuerbare Energien 40,2 (Windkraft 20,2; Biomasse 8,3; Photovoltaik 8,5; Wasserkraft 3,2); konventionelle Energien 59,8 (Braunkohle 24,1; Steinkohle 14; Kernenergie 13,3; Erdgas 7,4). * Stromverbrauch an den Steckdosen (Endenergie), d.h. ohne Eigenverbrauch der Kraftwerke, ohne Übertragungsverluste, ohne Eigenerzeugung in Unternehmen zum Selbstverbrauch Download Infografik Pressemitteilung
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CO2-Emissionen PKW DE 2010-2017 26.11.18 (1216) |
Destatis: Steigende CO2-Emissionen beim PKW-Verkehr Das Statistische Bundesamt vergleicht die Werte der Jahre 2010 und 2017. Der CO2-Ausstoß des PKW-Verkehrs ist kontinuierlich auf 115 Mt (+6,4%) gestiegen, obwohl der Durchschnittsverbrauch pro PKW um 3% gesunken ist. Ursache ist ein insgesamt erhöhter Kraftstoffverbrauch (+6%) durch Rebound-Effekte: Wachstum bei der Motorleistung (+16%), beim Fahrzeugbestand (+10%) und der Fahrstrecke (+9%). Die Tabelle bei destatis schlüsselt die o.g. und weitere Indikatoren nach Motorart (Benzin, Diesel) auf. Durch den SUV-Boom z.B. ist die Anzahl der Diesel-PKW mit einer Leistung > 100 kW um 68,7% gestiegen. Quelle: Destatis / Pressemitteilung | Serie
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Energiebedarf Welt 2000-2040 23.11.18 (1222) |
dpa-Globus 12848: Der globale Energiehunger Die IEA publiziert jährlich den "World Energy Outlook" (WEO). Im WEO 2018 prognostiziert die IEA die Entwicklung des Primärenergiebedarfs (PEV) bis zum Jahr 2040 nach 3 Szenarien bezogen auf den Grad der Umsetzung der Energiewende (PEV in Gtoe): (S1) neue Maßnahmen der 2030-Agenda 13,7; (S2) angekündigte politische Maßnahmen, z.B. zum Pariser Klimaabkommen 17,7; (S3) aktuelle ergriffene Maßnahmen 19,3. Der Energiebedarf ist das Produkt aus zwei Faktoren: Einwohnerzahl und Energieverbrauch pro Kopf. Weltweit und auch in den Regionen des Südens (Lateinamerika, Afrika, Naher Osten, Asien/Pazifik) wachsen beide Faktoren, folglich dort auch der Energieverbrauch. In den nördlichen Regionen ist die Entwicklung uneinheitlich: Nordamerika: Anstieg bei S2/S3; Europa: Rückgang; Eurasien: Anstieg. Quelle: World Energy Outlook 2018 | Infografik Tabelle/Infos
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Ökostrom EU 2016 05.10.18 (1204) |
dpa-Globus 12753: Ökostrom in der EU Von 2004 bis 2016 ist der Ökostrom-Anteil in der EU von 14,3 auf 29,6% gestiegen. Unter den EU-Ländern variiert er sehr stark (Faktor 13). Rangfolge (%): 〈AT 72,6 SE 64,9 PT 54,1 DK 53,7〉 ... 〈HU 7,2 LU 6,7 MT 5,6〉 . Werden 6 Beitrittskandidaten ergänzt, liegen drei vor AT an der Spitze. 〈NO 104,7 IS 95,3 AL 86,0 AT 72,6 SE 64,9〉 . Diese 5 Spitzenreiter verfügen aufgrund geologischer Faktoren über große Wasserkraft-Ressourcen, Norwegen exportiert sogar Ökostrom (Quote > 100%). Deutschland (32,2%) liegt auf Rang 11 etwas über EU28-Durchschnitt (29,6%). Rund 23% des Stroms werden aus Braunkohle, 13 % aus Gas erzeugt. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Fahrradfahren DE 2017 28.09.18 (1224) |
dpa-Globus 12742: Fahrradfahren in Deutschland Bei den im Alltag benutzten Verkehrsmitteln liegt das Auto mit 85% weit vorne, gefolgt vom Rad (49%) und dem ÖPNV (47%). Auch beim Einkaufen wird überwiegend das Auto benutzt. Das Rad kommt vor allem für Sport (45%) und Erholung (34%) zum Einsatz. Quelle: Gesellschaft für innovative Marktforschung | Infografik Tabelle/Infos
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Windenergie DE 2001-2017 21.09.18 (1185) |
dpa-Globus 12729: Windenergie in Deutschland Durch Windkraft wurden 2017 in Deutschland 88,7|17,9 TWh Strom onshore|offshore erzeugt, zusammen 106,6 TWh, 16,3% des Bruttostroms (654,8). Die installierte onshore-Windkraftleistung (GW) stieg im dargestellten Zeitraum von 2001 bis 2017 von anfangs 8,8 auf zuletzt 50,8. Die Grafik listet außerdem die Anzahl der 2017 in den Bundesländern neu gebauten onshore-Windenergieanlagen und ihre Gesamtzahl. Die hier erweiterte Tabelle enthält zusätzlich die Daten für die installierte Leistung. Top-Länder (GW): 〈NI 10,6 SH 6,9 BB 6,8 NW 5,4 ST 5,1〉 . Quelle: BWE-DE BWE-Bund | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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Windkraftleistung Europa 2000-2017 14.09.18 (1183) |
dpa-Globus 12709: Windenergie in Europa Die in Europa installierte Windkraftleistung (GW) ist im dargestellten Zeitraum von 2000 bis 2017 laufend stark gestiegen: von anfangs 12,8 auf zuletzt 178,1. Top10 (GW): 〈DE 56,1 ES 23,2 GB 18,9 FR 13,8 IT 9,5 TR 6,9 SE 6,7 PL 6,4 DK 5,5 PT 5,3〉 . Die Top3|5|10-Staaten umfassen 55|68|86 % der Gesamtleistung. Bis 2020 sollen Erneuerbare Energien 1/5 des Energiebedarfs der EU decken, der Anteil des Ökostroms soll sogar auf 33 bis 40% steigen. Dazu sollen auch die Windkraft an Land (onshore) und auf See (offshore) samt der Stromnetze stark ausgebaut werden. In Deutschland deckt die Windenergie 21% des jährlichen Strombedarfs, in Dänemark (Spitzenreiter in Europa) sind es sogar 44%. Quelle: BWE, Windeurope | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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nachhaltige Mobilität Metropolen Europa 2018 15.06.18 (1124) |
dpa-Globus 12528: Wie nachhaltig ist der Verkehr? Das Wuppertal Institut vergleicht in einer Studie im Auftrag von Greenpeace 13 Metropolen aus unterschiedlichen Staaten in Europa im Hinblick darauf, wie nachhaltig die Mobilität ist anhand von 21 Indikatoren aus den 5 Kategorien Nahverkehr, Verkehrssicherheit, aktive Mobilität, Luftqualität und Mobilitätsmanagement (u.a. Carsharing, Umweltzonen, Parkpreise). Im Gesamt-Ranking führen Kopenhagen, Amsterdam und Oslo. Auf den letzten Plätzen rangieren London, Moskau und Rom . Berlin (Rang 10) schneidet besonders schlecht ab beim ÖPNV (Platz 12) und bei der Verkehrssicherheit (Platz 11) . Das Verkehrskonzept sei zu stark auf Autos ausgerichtet und insgesamt veraltet, kritisiert die Studie. Immerhin hat Berlin im Juni 2018 das erste Mobilitätsgesetz deutschlandweit beschlossen. Danach sollen Radwege aus- und neugebaut werden, darunter auch Radschnellwege. Leihräder und -autos sollen auch in den Außenbezirken verfügbar werden. Quelle: Greenpeace | Infografik | Tabelle/Infos | Kontext
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Ökostrom-Anteil DE 2017 01.06.18 (1114) |
dpa-Globus 12502: Strom aus erneuerbaren Energien Der Anteil des Ökostroms an der Brutto*-Stromerzeugung in Deutschland (in %) ist von 1992|3,8 laufend gestiegen auf zuletzt 2017|33,3, die sich so verteilen: Windenergie 16,2%; Biomasse 6,9; Sonnenenergie 6,1; Wasserkraft 3,1; Müll 0,9. Gemäß Ziel der Bundesregierung soll der Ökostromanteil bis 2050 auf 80 % gesteigert werden. * incl. Eigenverbrauch der Kraftwerke (5% AKW bis 10% Kohlekraftwerk) Quelle: AGEB Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Elektroautos DE 2008-2018 01.06.18 (1112) |
dpa-Globus 12500: Mit Elektroantrieb Die Grafik stellt die Entwicklung der Anzahl von Elektro- und Hybridautos im Zeitraum 2008 bis 2018 dar. Die Elektroautos stiegen langsam an von 2008|1436 auf 2018|53.861, die Hybridautos etwas stärker von 2008|17.307 auf 236.710. Anteil der Antriebsarten 2018: Benzin 65,5%; Diesel 32,8; Flüssiggas 0,9; Erdgas 0,2; Hybrid 0,5; Elektro 0,1. Der Anteil der Elektroautos ist bisher verschwindet gering. Die Bundesregierung sieht in der Elektromobilität aber einen wichtigen Beitrag für die Reduktion von Treibhausgasen und Luftschadstoffen. Deswegen wird der Kauf von E-Autos seit Juli 2016 durch eine Kaufprämie subventioniert: reine E-Autos 4000 €; Hybrid 3000 €. Die eine Hälfte übernimmt der Bund, die andere der Hersteller. Das Förderprogramm mit einem Volumen von insgesamt 600 M € läuft Ende 2019 aus. Quelle: KBA: Zeitreihe Übersicht 2018 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Wohnenergie DE 2016 09.03.18 (1052) |
dpa-Globus 12330: Energie fürs Wohnen Im Jahr 2016 verbrauchten die privaten Haushalte insgesamt 665 TWh Endenergie (EEV) fürs Wohnen, darunter: Energieart: Gas 40%; Öl 19; Strom 19; Erneuerbare Energien 14; Fernwärme 7; Kohle 1. Energiezweck: Heizen 70; Warmwasser 14; Kommunikation u. Unterhaltung u.a. 8; Kochen, Waschen u.a. 6; Beleuchtung 2. Der durchschnittliche Endenergieverbrauch pro Haushalt1 2016 betrug 16.245 kWh. Gas bleibt mit 40% der mit Abstand wichtigste Energieträger der privaten Haushalte. Von 2010 bis 2016 sank der Anteil von Öl|Kohle um 11,7|38,3%. Der EE-Anteil stieg von 11,4 auf 13,5%, noch weit entfernt vom Klimaziel der Bundesregierung: bis 2030 mindestens 30% EE-Anteil am Brutto2-EEV 1 ohne Mobilität und externe Effekte (u.a. Energieproduktion u.-verteilung, Entsorgung → Lebenszyklusanalyse) 2 incl. Eigenverbrauch der Anlagen zur Strom- u. Wärmeerzeugung sowie Transport- u. Leitungsverluste durch Verteilung u. Übertragung (s. AGEB) Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Erneuerbare-Energien EU28 2016 09.02.18 (1033) |
dpa-Globus 12273: Energie aus Sonne, Wind und Wasser Der Anteil der Erneuerbaren Energien (EE) am Endverbrauch (Industrie, Haushalte u.a.) im Jahr 2016 betrug im Durchschnitt der EU28-Staaten 17,0 %, in 14 Staaten lag er darüber. Die Rangliste beginnt mit 〈SE 53,8% FI 38,7 LV 37,2 AT 33,5 DK 32,2〉 und endet mit 〈GB 9,3% BE 8,7 MT 6 NL 6 LU 5,4〉 . Mit nur 14,8 % liegt Deutschland auf Rang 18. Laut EU-Klimaziel soll der EE-Anteil bis 2020 auf 20 % gesteigert werden, wobei jedem Mitgliedsstaat ein eigener Zielwert zugewiesen wurde, bei dem Faktoren wie wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und das EE-Potenzial berücksichtigt wurden. Elf der 28 EU-Länder haben ihre Zielvorgabe bereits erreicht. Deutschland konnte seinen EE-Anteil zwar von 5,8 % im Jahr 2004 auf aktuell 14,8 % steigern, wird aber wahrscheinlich seine Zielmarke 18 % deutlich verfehlen. Werden auch Länder Europas außerhalb der EU28 einbezogen, sind Island (73 %) und Norwegen (69 %) Spitzenreiter. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Ökostrommix DE-1995-2017 12.01.18 (1021) |
dpa-Globus 12226: Strom aus Sonne, Wind und Wasser Die Ökostrommenge ist kontinuierlich von 1995|25,1 TWh auf 2017|216,6 TWh gestiegen, die sich so auf die Energiearten verteilen: Onshore-Windkraft 87,2 TWh; Offshore-Winkraft 18,3; Wasserkraft 19,7; Biomasse 45,5; Photovoltaik 39,8; Hausmüll 6 TWh. Die erneuerbaren Energien waren 2017 mit einem Anteil von 33,1 % an der Bruttostromerzeugung zum ersten Mal die Hauptstromquelle, gefolgt von Braunkohle (22,6 %) und Steinkohle (14,4 %). Quelle: BdEW Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Heizkosten DE-2013-2017 17.11.17 (985) |
dpa-Globus 12103: Heizkosten-Abrechnung Die Grafik listet die durchschnittlichen Heizkosten (€) für eine 70 m² große Wohnung in Deutschland für 2013 bis 2017, hier nur 2013|2016|2017: Öl: 1085|665|730; Gas: 910|810|825; Fernwärme: 1055|830|950. Bei allen drei Energiearten sind die Heizkosten auf ein Minimum im Jahr 2016 gefallen, für 2017 wird ein Anstieg prognostiziert: Öl + 9,8 %; Gas + 1,9 %; Fernwärme + 2,2 %. Die Heizkosten könnten viel stärker fallen, wenn die energetische Gebäudesanierung besser vorankäme und der Anteil Erneuerbaren Energien (EE) schneller ausgebaut würde: doch 2016 betrug der EE-Anteil im Wärmesektor erst 13,4 % (→ G12027). Das Klimaziel der Bundesregierung (2020 40 % weniger Treibhausgase als 1990) wird daher vermutlich weit verfehlt werden. Quelle: Co2online Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Erneuerbare Energien DE-1996-2016 06.10.17 (972) |
dpa-Globus 12027: Erneuerbare Energien Beim Klimagipfel in Paris 2015 hat die Völkergemeinschaft beschlossen, dass die globale Erwärmung auf 2°C, möglichst sogar auf 1,5°C eingebremst wird. Deshalb hat sich die Bundesregierung ehrgeizige Ziele gesetzt: der EE-Anteil am gesamten Energieverbrauch soll bis 2025|2050 auf mindestens 40 %|80 % gesteigert werden. Zwar ist der EE-Anteil in den letzten 20 Jahren deutlich gewachsen: 1996|1,8 %; 2006|6,3 %; 2016|12,6 %. Wenn der EE-Ausbau aber so langsam weitergeht wie seit 2006 (Verdopplung in 10 Jahren), dann werden 2025 nur ca. 25 statt 40 % geschafft. Im Sektor Verkehr sank der EE-Anteil sogar seit 2006 von 6,5 % auf 5,1 %. Auch der Sektor Wärme/Kälte wächst viel zu langsam: 2016 nur 13,4 %. Der Stromsektor dagegen ist mit 2016|31,7 % auf einem guten Pfad . Quelle: Bundeswirtschaftsministerium | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Wohnungsheizungen-DE-2016 06.10.17 (971) |
dpa-Globus 12029: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten in bestehenden Wohungen | Neubauten: Erdgas 49,4|44,1; Öl 26,3|0,9; Fernwärme 13,7|23,5; Strom 2,7|0,9; Wärmepumpen 1,8|24,0; Holzpellets u.a. 6,1|6,6. Erdgas dominiert weiterhin mit 44 %. Zwar haben Fernwärme und Wärmepumpen stark zugelegt, dennoch kommt die Energiewende im Sektor Wärme/Kälte gemessen an den Zielen der Bundesregierung (bis 2025 mindestens 40 % EE-Anteil) viel zu langsam voran: bis Ende 2016 wurden erst 13,4 % geschafft (→ Globus 12027) Quelle: BdEW Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Mobiliät-DE-2017 02.06.17 (932) |
dpa-Globus 11775: Mobilität im Alltag Laut einer Befragung von 2030 Personen ab 14 Jahren bleibt das Auto das wichtigste Verkehrsmittel: 37 % nutzen es täglich, 33 % mehrmals die Woche. Weitaus weniger werden Fahrrad (14 %|18 %) und öffentliche Verkehrsmittel (11|10) verwendet. Allerdings können sich knapp 2/3 der regelmäßigen Autonutzer vorstellen, häufiger auf das Rad umzusteigen, falls u.a das Radwegenetz und die Abstellmöglichkeiten verbessert werden. Quelle: Umweltbundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Wohnenergie DE 2015 26.05.17 (928) |
dpa-Globus 11755: Energie fürs Wohnen Im Jahr 2015 verbrauchte ein durchschnittlicher privater Haushalt in Deutschland 16.073 Kilowattstunden (kWh) Energie*, darunter (Anteil in %): Gas 39; Strom 20; Mineralöl 20; Erneuerbare Energien (Biomasse, Solarthermie u.a.) 14; Fernwärme 8. Bei den Anwendungen der Energie (Anteil in %) dominiert mit weitem Abstand Heizen 70, gefolgt von Warmwasser 13, Kommunikation/Unterhaltung 9, Kochen/Waschen u.a. 6, Beleuchtung 2. * Ergänzung (zgh): ohne Energie für Mobilität (PKW, ÖPNV, Flugzeug): Sie würde auf Platz 1 oder 2 rangieren (s. Rechnung: Tabelle/ Infos) Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug | Serie
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Strommix DE 1990-2016 28.04.17 (911) |
dpa-Globus 11708: Strommix - früher und heute In den Jahren 1990|2016 wurden insgesamt rund 550|648 TWh Strom erzeugt. Der Vergleich des Stommixes der Jahre 1990|2016 zeigt eine deutliche Verschiebung weg von den tradionellen Energiequellen (Anteile in %: Braunkohle 31,1|23,1; Kernenergie 27,7|13,1; Steinkohle 25,6|17,2; Mineralöl 2,0|0,9) hin zu den erneuerbaren Energien 3,6|29,0 und zu Erdgas 6,5|12,4, das als Übergangsenergie zu den erneuerbaren Energien gilt. Diese rangieren inzwischen auf Platz 1, allerdings gefolgt von der besonders klimaschädlichen Braunkohle. Die Atomstrommenge hat sich von 1990 bis 2016 etwas mehr als halbiert auf 84,6 TWh (13,1 % der Bruttostromerzeugung). Ergänzung (zgh): Durch den Atomausstieg werden die aktuell noch betriebenen 8 Atomkraftwerke schrittweise bis 2022 vom Netz genommen. Damit die Versorgungs-sicherheit gewährleistet bleibt und kein Stromausfall im großen Ausmaß (Blackout) entsteht, müssen parallel im Zuge einer forcierten Energiewende a) die Erneuerbaren Energien und b) großvolumige Stromspeicher sowie c) Stromtrassen und d) die intelligente Vernetzung von Stromerzeugern - und verbrauchern (smart grid) ausgebaut werden. Wegen b) kommt noch e) die Umwandlung von Strom in Wasserstoff und/ oder Methan (Power to Gas) hinzu. In allen fünf Bereichen liegt die Entwicklung stark hinter den Erfordernissen zurück. Dadurch wächst das Risiko, dass der Atomausstieg ein 3.Mal revidiert wird (doppelte Merkel-Wende in der Energiepolitik 2010/2011), oder dass vermehrt Kohlestrom den rückgängigen Atomstrom ersetzt, was aktuell in Phasen passiert, wo das Ökostromaufkommen nicht ausreicht (z.B. wg. Dunkelflaute) oder nicht weiträumig genug verteilt werden kann (z.B. wg. unzureichendem Netzausbau). Dies ist mit eine Ursache dafür, dass der CO2-Ausstoß Deutschlands 2016 wieder gestiegen ist. Quelle: AG Energiebilanzen Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Elektroautos DE 2008-2017 21.04.17 (903) |
dpa-Globus 11685: Mit Elektroantrieb Die Anzahl* der Elektro-|Hybrid-PKW ist langsam gestiegen von 2008: 1.436|17.307 auf 2017: 34.022|165.405. Der Vergleich der Jahre 2008|2017 zeigt, dass der Anteil der Elektroantriebe zwar etwas gestiegen ist, aber extrem gering bleibt: Benzin 75,0 % |65,5 %; Diesel 24,4|32,9; Flüssiggas 0,4|1,0; Erdgas 0,1|0,2; Hybrid 0,042|0,4; Elektro 0,003|0,1. Um elektrische Antriebe zu fördern, werden sie ab Juli 2016 subventioniert: Elektro-|Hybrid-PKW erhalten eine Förderung von 4000|3000 Euro, wobei die eine Hälfte der Bund übernimmt und die andere als Preisnachlass vom Verkäufer gewährt wird. Eine weitere Förderung bietet die Steuerfreiheit des kostenlosen oder verbilligten Aufladens der Elektrofahrzeuge im Betrieb des Arbeitgebers. * jeweils zu Jahresbeginn Quelle: Kraftfahrtbundesamt Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
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Erneuerbare-Energien EU-2015 31.03.17 (897) |
dpa-Globus 11648: Energie aus Sonne, Wind und Wasser Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch (Industrie, Gewerbe, Haushalte, Verkehr) im Jahr 2015 betrug im Durchschnitt der 28 EU-Staaten 16,7 %. In 13|15 Ländern liegt er über|unter dem EU-Durchschnitt. Die Länderliste beginnt mit [SE 53,9 %; FI 39,3; LV 37,6; AT 33,0; DK 30,8] und endet mit [GB 8,2 %; BE 7,9; NL 5,8; LU 5,0; MT 5,0] . Ziel der EU ist ein Anteil von 20 % bis 2020 und 27 % bis 2030, wobei für jeden Staat ein eigener Zielwert festgelegt wurde, um der unterschiedlichen Ausgangssituation, der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und dem Potenzial bei erneuerbarer Energien gerecht zu werden. Deutschland (Rang 18) liegt mit 14,6 % deutlich unter dem EU-Durchschnitt und soll bis 2020 eine Quote von 18 % erreichen. Spitzenreiter in Europa (nicht EU-Mitglied) sind Norwegen (70,2 %) und Island (69,4 %). Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Energieabhängigkeit EU 2015 24.03.17 (888) |
dpa-Globus 11626: Abhängig von Energie-Importen Wie schon seit mehr als 10 Jahren lag die Energieabhängigkeit der EU-28 im Jahr 2015 weiter über 50 %. Der Anteil der Energieeinfuhren (netto) am gesamten Inlandsverbrauch (in %) betrug im EU-28-Durchschnitt 54 %. In 14|14 Ländern liegt der Anteil über|unter dem Durchschnitt. Die Länderliste beginnt mit [CY 98 %; MT 97; LU 96; IE 89; BE 84] und endet mit [SE 30 %; PL 29; RO 17; DK 13; EE 7] . Am geringsten ist der Anteil in jenen Ländern, die über entsprechend große heimische Ressourcen verfügen und diese auch nutzen, wie z.B Polen mit seinen großen Kohlereserven oder Länder wie Dänemark, die verstärkt auf Erneuerbare Energien (30,8 %) setzen. Deutschland (Rang 11) liegt mit 62 % deutlich über dem EU-Durchschnitt. Zwar verfügt DE über große Kohlereserven, deren Nutzung aber zu teuer ist und auch aus Klimagründen (insbesondere Braunkohle) reduziert werden muss. Der Anteil des Ökostroms konnte inzwischen zwar auf ca. 1/3 gesteigert werden, der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmebereich und Verkehrssektor schreitet aber viel zu langsam voran, so dass der Anteil der fossilen Energien am Primärenergieverbrauch (79 % ) und damit die Energieabhängigkeit weiter viel zu hoch bleibt. Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Windenergie DE 2000-2016 10.03.17 (884) |
dpa-Globus 11610: Windenergie in Deutschland Die Windkraft-Leistung in Gigawatt (GW) stieg von 2000|6,095 GW kontinuierlich an auf 2016|50,001 GW. 2016 wurden 80 TWh Windstrom erzeugt, 12,3 % des Bruttostroms. Ende 2016 waren in Deutschland 28.000 Windkraftanlagen (WKA) installiert. Bei den Bundesländern bzw. der Nord-/Ostsee beginnt die Liste mit [NI 5925; BB 3633; NW 3339; SH 3336; ST 2794] und endet mit [SL 149; Ostsee 101; HB 87; HH 51; BE 5]. Die Top4 Länder stellen bereits 58 % der WKA. Quelle: DEWI Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Verkehrsleistung DE-2015 10.03.17 (883) |
dpa-Globus 11600: Deutschland mobil 2015 betrug die Verkehrsleistung im Personenverkehr 1179 Mrd. Personenkilometer, davon (in %): PKW 80,3; Eisenbahn 7,7; Linienbus, U-Bahn u.a. 6,7; Flugzeug 5,2. Im Güterverkehr betrug die Transportleistung 2016 660 Mrd. Tonnenkilometer, davon (in %): LKW 71,5; Eisenbahn 17,6; Binnenschiff 8,1; Pipeline 2,8. Fossil betriebene Verbrennungsmotoren haben immer noch mit weitem Abstand den höchsten Anteil an der Verkehrsleistung (PKW 80 %, LKW 72 %), die aus Gründen des Klimaschutzes notwendige Energiewende im Vekehr steckt somit noch in den Anfängen. Quelle: BMVI Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Windenergie Welt 2001-2016 02.03.17 (880) |
dpa-Globus 11596: Windenergie weltweit Die weltweit installierte Windkraft in Gigawatt (GW) ist kontinuierlich von 2001|24 auf 2016|487 gestiegen. Die Top10 Länder bei der installierten Leistung im Jahr 2016 waren: CN 169; US 82; DE 50; IN 29; ES 23; GB 15; FR 12; CA ; BR 11; IT 9. Besonders stark war der Zubau von Windkraft in China (2015|+30, 2016|+23), um die Abhängigkeit von Kohle zu verringern. Auf Rang 2 bzw. 3 beim Zubau 2016 lagen die USA (+ 8) bzw. Deutschland (+5). Quelle: GWEC | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
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Klimaschutz-Index 2017 25.11.16 (838) |
dpa-Globus 11393: Klimaschutz-Index 2017 Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet. Anhand ihres KSI werden die Staaten dann benotet. Auch nach dem Pariser Klimaabkommen 2015 hat bisher kein Land genug getan, um die Note "sehr gut" zu bekommen, weshalb die ersten 3 Ränge wie in den letzten Jahren demonstrativ leer bleiben. Ab Rang 4 folgen: FR SE GB CY MA. Ganz hinten liegen SA JP KZ KR AU. Dass Frankreich die Spitzenpostion einnimmt, verdankt es dem Indikator "internationale Klimapolitik", der durch den als erfolgreich eingeschätzten Pariser Klimagipfel hoch bewertet wird. Die nationale Klimapolitik gilt dagegen weiterhin als mittelmäßig, weil z.B. fossile Energieträger mit jährlich 13 Mrd. € subventioniert werden, während der Ausbau erneuerbarer Energien viel zu langsam efolgt. Deutschland verschlechterte sich von Rang 27 auf 29. Beim Indikator "Erneuerbaren Energien" zählt es zwar zur Spitze, aber die Ziele für die Reduktion der Treibhausgase sind unzureichend. Quelle: Germanwatch Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Solarstromländer Welt-2014 25.08.16 (808) |
dpa-Globus 11206: Die Top Ten beim Solarstrom Top10 bei der insgesamt installierten Leistung (in GWp*): DE 38,2; CN 28,1; JP 23,3; IT 18,5; US 18,3; FR 5,6; GB 5,2; ES 4,8; AU 4,1; BE 3,1. Top10 bei der neu installierten Leistung (in GWp*): CN 10,6; JP 9,7; US 6,2; GB 2,3; DE 1,9; FR 0,9; AU 0,9; KR 0,9; ZA 0,8; IN 0,6. In Deutschland ist die neu installierte Leistung in den letzten Jahren durch Änderungen im EEG (u.a. Kürzung der Einspeisevergütungen; Ausschreibung bei großen Anlagen) stark gesunken: von in der Spitze 7,6 GWp* (2012) auf 1,5 (2015). 2016 wird sie voraussichtlich weiter sinken auf 1,0. * Gigawatt-Peak: maximal mögliche Photovoltaik-Leistung Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Solarstrom-DE-2015 18.08.16 (794) |
dpa-Globus 11198: Strom aus Sonnenenergie Ende 2015 waren in Deutschland 1,53 Millionen Solaranlagen mit einer Leistung von zusammen 39.700 Megawattpeak* (MWp) installiert. Die jährlich neu installierte Leistung (MWp) stieg von 45 im Jahr 2000 steil an auf das Allzeithoch 7600 im Jahr 2012. Danach fiel sie stark ab auf 1460 im Jahr 2015. Der von Solaranlagen erzeugte Strom stieg von 64 Gigawattstunden (GWh) 2000 auf 38.000 GWh 2015 (6 % der Bruttostromerzeugung). Zuletzt wurden durch Solarstrom 26 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) eingespart. * maximal mögliche Leistung Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft Infografik-Großansicht
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Solarstromleistung Welt-2015 05.08.16 (790) |
dpa-Globus 11168: Solarstromleistung im Ländervergleich Vergleich von 12 ausgewählten Ländern weltweit bei der installierten Gesamtleistung von Photovoltaikanlagen in Kilowattpeak (kWp) je 1000 Einwohner: DE 487; IT 312; BE 287; JP 276; GR 245; AU 212; CZ 203; GB 139; ES 116; FR 99; US 87; CN 31. Insgesamt sind 230 Gigawatt (GW) Solarstromleistung installiert. CN liegt mit 43 GW auf Rang 1, gefolgt von DE mit 40 GW, die 6 % des Stroms erzeugen. 2016 werden weltweit ca. 65 GW hinzugebaut, das meiste in CN, US und JP. In DE wird der frühere starke Ausbau durch Änderungen im EEG (u.a. Reduzierung der Einspeisevergütung, Ausschreibung für Großanlagen ab 1.9.15) gebremst. PV-Zubau in DE (GW): 2012|7,6; 2013|3,3; 2014|1,9; 2015|1,5; 2016|1,0. Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Ökostrom-DE-2015 17.06.16 (766) |
dpa-Globus 11073: Strom aus erneuerbaren Energien Der Anteil der Erneuerbaren Energien (EE) an der Bruttostromerzeugung in Deutschland ist von 1991 bis 2015 kontinuierlich gestiegen von 3,2 % auf 30,1 %, die sich wie folgt auf die Energieträger verteilen: Windenergie 13,5; Biomasse 6,8; Sonnenenergie 5,9; Wasserkraft 3,0; Müll 0,9. Ziel der Bundesregierung ist, den EE-Anteil an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2050 auf 80 % zu steigern. Quelle: AGEB Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Gotthard-Basistunnel 03.06.16 (757) |
dpa-Globus 11037: Der neue Gotthard-Basistunnel Nach 17-jähriger Bauzeit wurde der neue Gotthard-Basistunnel am 1.6.16 eröffnet. Mit 57,1 km Bahnstrecke ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt (Rang 2: Seikan-Tunnel: 53,9 km) und hat am Piz Vatgira mit 2.500 m auch die weltweit höchste Überdeckung. Der Betrieb nach Fahrplan soll am 11.12.16 beginnen. Dann werden rund 300 Züge pro Tag den Tunnel durchfahren: Reisezüge mit 200 km/h und mindestens 100 schwere Güterzüge mit bis zu 160 km/h. Nach Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels (geplant 2020) sollen bis zu 260 Güterzügezüge und 65 Personenzüge pro Tag den Gotthard-Basistunnel passieren. Die Grafik informiert über das Streckenprofil des Tunnels, seine Lage in den Alpen und seinen Aufbau als Doppelröhre sowie seine Anbindung an das europäische Bahnnetz. Quelle: AlpTransit Gotthard Infografik-Großansicht Infografik-Bezug
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Verkehrsleistung DE-2015 25.02.16 (662) |
dpa-Globus 10846: Deutschland mobil Anteile (%) der Verkehrsträger 2014 im Personenverkehr (1.167 Mrd. Personen-km): PKW: 80,5; Eisenbahn: 7,7; Linienbus,U-Bahn u.a.: 6,9; Flugzeug: 5,0. Anteile (%) der Verkehrsträger 2015 im Güterverkehr (661 Mrd. Tonnen-km): LKW: 71,7; Eisenbahn: 17,3; Binnenschiff: 8,3; Pipeline: 2,7. Der sehr hohe Anteil von PKW|LKW beim Personen-| Güterverkehr zeigt, dass die Verkehrswende (PKW → öffentliche Verkehrsmittel | LKW → Bahn/ Schifffahrt) noch am Anfang steht. Quelle: Statistisches Bundesamt BMVI Infografik-Bezug Tabelle [htm]
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Erneuerbare-Energien EU-2014 19.02.16 (644) |
dpa-Globus 10836: Erneuerbare Energien in der EU 2014 Im Jahr 2014 betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien (EE) am Endenergieverbrauch in der EU 16 %. Die Grafik listet die EE-Anteile aller 28 EU-Staaten: SE 52,6; LV 38,7; FI 38,7; AT 33,1; DK 29,2; HR 27,9; PT 27,0; EE 26,5; RO 24,9; LT 23,9; SI 21,9; BG 18,0; IT 17,1; ES 16,2; GR 15,3; FR 14,3; DE 13,8; CZ 13,4; SK 11,6; PL 11,4; HU 9,5; CY 9,0; IE 8,6; BE 8,0; GB 7,0; NL 5,5; MT 4,7; LU 4,5. Laut EU-Klimapolitik soll der EE-Anteil bis 2020 auf 20 % und bis 2030 auf 27 % steigen. Um die unterschiedlichen Ausgangssituationen der Länder, ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und ihr EE-Potenzial zu berücksichtigen, wurde für jedes Land ein eigener Zielwert definiert. Das 2020-Ziel haben bereits 11 Staaten erreicht. Deutschland liegt mit 13,8 % unter dem EU-Durchschnitt und muss bis zu seinem Soll von 18 % noch deutlich zulegen. Quelle: Eurostat Infografik-Bezug Tabelle [htm] | Serie
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AKW-Abriss 06.11.15 (612) |
dpa-Globus 10623: Vom Atomkraftwerk zur grünen Wiese Nachdem ein Atomkraftwerk endgültig vom Netz genommen wurde, beginnt ein komplizierter bis zu 30 Jahre dauernder Prozess des Rückbaus. Da die radioaktiven Brennelemente weiter stark strahlen und Wärme erzeugen, müssen die Reaktoren noch jahrelang geschützt und gekühlt werden. Entweder schließt man den Reaktor ca. 30 Jahr lang sicher ein und beginnt erst nach Abklingen der Radioaktiviät mit dem Rückbau, oder der Abbau der Anlagen erfolgt sofort, dann allerdings wegen der Strahlung unter schwierigen Bedingungen und mit viel hochradioaktivem Müll, für den bisher noch keine Endlagerstätte existiert. RWE schätzt die Rückbaukosten für ein AKW auf 500 Mio. bis 1 Mrd. Euro. Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz Deutsches Atomforum Infografik-Großansicht
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Atomkraftwerke-DE 06.11.15 (611) |
dpa-Globus 10622: Deutschlands Atomkraftwerke In der Deutschlandkarte sind die Standorte von insgesamt 31 Atomkraftwerken nach 4 Kategorien farblich markiert: 8 in Betrieb, 9 außer Betrieb sowie 11 in laufender und 3 mit abgeschlossener Stilllegung. Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima 2011 beschloss die Bundesregierung den schrittweisen Atomausstieg: 8 ältere AKW wurden kurz nach Fukushima, und Grafenrheinfeld Ende Juni 2015 vom Netz genommen, die restlichen Reaktoren folgen gestaffelt bis 2022. Danach beginnt ein aufwendiger mindestens 10 Jahre dauernder Rückbau der Atomkraftwerke. Quelle: Deutsches Atomforum BMU: Atomgesetz Infografik-Großansicht
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Energieimporte 2013 Deutschland 09.10.14 (505) |
dpa-Globus 6686: Deutschlands Energieimporte Im Jahr 2013 betrug der gesamte Primärenergieverbrauch (PEV) 13.828 PJ* (= 3841 TWh). Angabe: Verbrauch in PJ | Import in %: Mineralöl 4640|98; Erdgas 3166|88; Steinkohle 1786|87; Braunkohle 1628|0; Erneuerbare Energien 1436|3. Mit 71% Importanteil ist Deutschlands Energieabhängigkeit insgesamt groß, besonders bei Öl, Gas und Steinkohle. Erschwerend kommt hinzu, dass rund 1/3 dieser fossilen Energien aus Russland kommt, wobei die Versorgungssicherheit im Zuge der eskalierenden Krise in der Ukraine immer fragwürdiger wird. Da auch viele andere Lieferländer politisch und wirtschaftlich instabil sind, sollte die Energiewende möglichst beschleunigt und die Importe diverzifiziert werden, beim Gas z.B. durch zügigen Ausbau der Infrastruktur für Flüssiggas. * einschließlich sonstige Energieträger mit 1172 PJ. Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen Großansicht der Infografik: Bezug
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Treibhausgase Nah-/Fernverkehr 02.10.14 (504) |
dpa-Globus 6672: Wer fährt am klimafreundlichsten? Die beiden Diagramme stellen die CO2-Emissionen im Nah- bzw. Fernverkehr dar, wobei das Erderwärmungspotenzial der gesamten ausgestoßenen Treibhausgase umgerechnet wird in die äquivalente Menge CO2: Angaben in Gramm CO2-Äquivalent pro Person und Kliometer, gerundet: Nahverkehr: PKW 166; Bahn 111; Linienbus 89. Fernverkehr: Flüge (national) 261; PKW 166; Bahn 71; Reisebus 38. Jede dieser CO2-Angaben wird dann noch einmal unterteilt in 3 Bereiche: Fahr-/Flugbetrieb, Bau/Unterhalt der Fahrzeuge und Bau/Betrieb der Infrastruktur. Der mit Abstand größte Anteil entfällt in allen Rubriken auf den Betrieb. Stand: 08.01.2014; Datenquelle: Öko-Institut (pdf) Großansicht der Infografik: Bezug
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Treibhausgase-DE 27.03.14 (490) |
dpa-Globus 6304: Treibhausgase aus Deutschland Von 1990 bis 2011 sank der Treibhausgas (THG)-Ausstoß Deutschlands (in MtCO2e) von 1248 auf 929. Entgegen diesem langjährigenTrend stieg er seitdem wieder: 2012 auf 949, 2013 auf 951, vor allem, weil mehr Steinkohle verstromt wurde. Hauptursachen dafür sind der Preisverfall der CO2-Zertifkate im Emissionshandel und ein deutlicher Rückgang beim Kohlepreis, verursacht durch die Öl- und Gasschwemme in den USA infolge von Fracking. Laut Klimaschutzziel der Bundesregierung soll der THG-Aussstoß bis 2020 um 40 % im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Da die bisher geschafften 24 % zu einem erheblichen Teil aus dem Zusammenbruch der ehemaligen DDR resultieren, muss drastisch mehr als bisher getan werden bei der Energiewende (mehr Energieeffizienz, weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien in Kombination mit Netzumbau/ -neubau und Stromspeichern sowie der nachhaltigen Mobilität). Datenquelle: UBA => Großansicht der Infografik: Bezug | Serie
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Alternative Kraftstoffe 28.02.13 (483) |
dpa-Globus 5531: Alternativen zu Benzin und Diesel Die Tabelle listet Alternativen zu herkömmlichen Kraftstoffen, die bei nachhaltiger Gewinnung und Herstellung helfen können, den CO2-Ausstoß zu senken. Benzin: Autogas, Erdgas, Biogas, Bioethanol; Diesel: Biodiesel, Pflanzenöl. Bei jedem alternativen Kraftstoff wird jeweils erklärt, woraus er besteht und wie er gewonnen wird, wieviel eine Um- bzw. Nachrüstung ksotet und wie ausgebaut das Tankstellennetz ist. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Wohnenergie DE 2010 13.12.12 (441) |
dpa-Globus 5394: Energie fürs Wohnen Der Energieverbrauch in Deutschland je Haushalt (temperaturbereinigt, in kWh) sank von 20135 (Gas 7781, Öl 6112, Strom 3505, Fernwärme 1042, Kohle 384) im Jahr 2000 um 20,2 % auf 16072 in 2010 (Gas 6075, Öl 3411, Strom 3437, Fernwärme 1096, Kohle 291). 2010 verteilt sich der Energieverbrauch der Haushalte wie folgt auf die Anwendungsbereiche (in %): Raumwärme 71, Warmwasser 13, Elektrogeräte 9, sonstige Prozesswärme (z.B. Kochen, Warmwasser für Geschirrspüler) 6, Beleuchtung 2. Der mit 71 % (11411 kWh) herausragende Anteil der Raumwärme zeigt, wie wichtig die energetische Sanierung der Gebäude für die Energiewende im Wärmebereich ist. Bei Neubauten senkt die Passivhaus-Bauweise den Raumwärmebedarf auf unter 15 kWh/m², ein Plusenergie-Haus produziert netto sogar noch Energie. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie | Serie
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Stromkabel-NorGer 05.12.12 (437) |
FR-Grafik: Untersee-Stromkabel "NorGer" Am 4.12.12 vereinbarten die Netzbetreiber Statnett (Norwegen) und Tennet (Deutschland), ein neues Stromkabel namens "NorGer" von Norwegen durch die Nordsee nach Deutschland zu verlegen. Ab 2018 soll das Kabel überschüssigen Ökostrom von Deutschland per HGÜ mit einer Kapazität von 1,4 GW zu den Pumpspeichern Norwegens transportieren. Umgekehrt wird bei Strommangel in Deutschland wieder Strom aus den Speichern in Norwegen abgerufen. Eine Vollversorgung Deutschlands mit Ökostrom erfordert ca. 70 GW an Stromspeicherung, also das 50-Fache von NorGer. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Nordsee unter Strom [FR 05.12.12, S. 18]
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Fahrplan-Energiewende 03.12.12 (444) |
ifeu-Grafik: Fahrplan Energiewende Die Energiewende ist ein komplexer Prozess, der die Handlungsfelder Stromerzeugung/ Stromnachfrage, Wärme und Verkehr aber auch Gesellschaft umfasst denn ihre Umsetzung wird Jahrzehnte dauern und nur gelingen, wenn gesellschaftliche Akzeptanz durch Partizipation erreicht wird. Was immer noch fehlt ist ein "Masterplan", der Struktur in die Umsetzung der Energiewende bringt. Einen Diskussionsimplus dazu stellt ein interdisziplinäres Team von IFEU und IBP mit ihrem "Fahrplan -Energiewende" vor: Die o.g. fünf Handlungsfelder werden analysiert und grafisch zu einem Gesamtplan in Form eines "U-Bahn-Streckenplans" integriert. Die Fahrplan ist abgedruckt auf S. 14/15 im Fahrplan Energiewende. Technische und gesellschaftliche Stationen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem [ifeu 03.12.12]
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Strompreisbestandteile 15.11.12 (431) |
FR-Grafik: Strompreisbestandteile Laut Vergleichsportal Verivox haben mindestens 238 von knapp 1000 Stromversorgern in Deutschland Preiserhöhungen im Durchschnitt um 11,6 % ab dem 1.1.13 angekündigt, z.B. Ökostrom-Anbieter Lichtblick von 24,19 auf 27,48 ct/kWh (+13,6 %). Die Versorger begründen diese drastische Erhöhung mit dem Weiterreichen folgender Mehrkosten in ct/kWh: EEG-Umlage 2,00; KWK-Umlage 0,15; Netzkosten 1,14; zusammen 3,29 (= 13 % von 25,31). Für 2013 wird ein Durchschnittspreis für Privatverbraucher von insgesamt 28,17 ct/kWh prognostiziert, der sich so aufteilt: Stromerzeugung/-vertrieb 7,55 + Netzkosten 6,52 = 14,07 (49,9 %). Hinzu kommen folgende vom Staat bestimmte Kosten: EEG-Umlage 5,28 + Mehrwertsteuer 4,50 + Stromsteuer 2,05 + Konzessionsabgabe an Gemeinden 1,69 + Netzkostenbefreiung energieintensiver Industrien 0,33 + Haftung für Offshore-Windanlagen 0,25 = 14,10 (50,1 %). Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Strompreise steigen um 12 Prozent [FR 15.11.12]
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Strompreis-DE 26.10.12 (422) |
FR-Grafik: Strompreisanstieg Stromkosten eines Haushalts mit 4000 kWh Jahresverbrauch in Euro: Die Stromkosten stiegen von rund 700 im Jahr 2004 auf 997 in 2012, bis 2013 werden sie voraussichtlich auf 1126 steigen. Die beiden Hauptgründe für den starken Anstieg sind a) die schlechte Gestaltung der Energiewende (u.a. nicht nachhaltige Photovoltaik) und b) ihre ungeeignete Finanzierung: statt gesamtgesellschaflich (z.B. über Steuern und Abgaben) durch Umlage auf Stromverbraucher mit kleinem bis mittlerem Stromverbrauch während stromintensive Unternehmen weitestgehend befreit sind. Dadurch werden Privathaushalte stark überproportional belastet durch Erhöhungen bei der EEG-Umlage von 3,59 auf 5,28 Ct/kWh und bei den Netzentgelten um 0,392 Ct/kWh. Hinzu kommt die Einführung einer Off-Shore-Haftung von voraussichtlich 0,3 Ct/kWh. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Strompreise steigen um 13 Prozent [FR 26.10.12]
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Ökostromumlage 11.09.12 (418) |
FR-Grafik: Verteilung der Ökostrom-Umlage Die Förderung der Erneuerbaren Energien (EE) wird in Deutschland laut EEG nicht über Steuern sondern durch eine Umlage finanziert, die alle Stromkunden mit einem Verbrauch unter 10 GWh/Jahr) zu tragen haben, während Großverbraucher (stromintensive Industrie) nahezu völlig befreit sind. Im Jahr 2012 fallen insgesamt 3,592 Ct/kWh an, die sich wie folgt auf die EE-Arten verteilen (in %): Photovoltaik 56,2; Biomasse 25,3; Onshore|Offshore-Wind 13,5|1,1; Gase, Geothermie, Wasserkraft 1,2; sonstige 2,7. Besonders problematisch ist der hohe Aufwand für die Photovolatik (PV), weil einerseits der PV-Anteil an der Stromerzeugung (2011: 3,2 %) und an der gesicherten Leistung (1 %) extrem gering ist, während andererseits die Kosten mit ca. 10-20 Ct/kWh im Vergleich hoch sind. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Ökostrom-Quote statt EEG [FR 11.09.12]
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EEG-Umlage-Befreiung 31.08.12 (417) |
taz-Grafik: Firmen mit EEG-Umlage-Befreiung Insgesamt 734 energieintensive Firmen sind ganz oder teilweise von der EEG-Umlage befreit. Aufgrund der vorliegenden Anträge könnte ihre Zahl auf über 1000 steigen. In der Deutschlandkarte kann per Klick auf den Standort der jeweiligen Firma deren Adresse und Produktionsschwerpunkt abgerufen werden. Die Standorte sind in 10 Kategorien (Chemie, Bahnen, NE-Metalle, Papier, Eisen & Stahl, Zement, Holz, Metall, Ernährung, Energie, Sonstiges) eingeteilt, die per Auswahl gefiltert werden können. Durch die Befreiung fehlen im Jahr 2012 (2013) rund 2,5 (4) Mrd. Euro, die zusätzlich von den übrigen Stromkunden bezahlt werden müssen. Die EEG-Umlage wird voraussichtlich von derzeit 3,59 auf ca. 4,8 bis 5,3 Ct/kWh erhöht werden. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Firmen ohne Ökoumlage [taz 31.08.12]
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Biogasanlage 12.07.12 (428) |
dpa-Grafik: So funktioniert eine Biogas-Anlage Die Infografik erklärt schematisch die Funktionsweise einer Biogasanlage: Biomasse (u.a. Pflanzen, Kuhmist, Bioabfälle) wird im Fermenter von Mikroorganismen ohne Licht und Sauerstoff unter Zufuhr von Wärme abgebaut, wodurch Biogas (Methan und Kohlendioxid) entsteht. Nach entsprechender Aufbereitung kann das Gas in das Erdgasnetz eingespeist werden und als Kraftstoff für Erdgasautos dienen oder in einem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme erzeugen. Die Biogas-Erzeugung ist stark in die Kritik geraten, weil ihre Förderung nach dem EEG in den letzten Jahren einen massiven Anstieg des Maisanbaus verursacht hat, wodurch Grünlandflächen in Deutschland dramatisch zurückgegangen sind: von 1990 bis 2009 um 875 000 Hektar. Dies schädigt das Klima, da Grünland mehr Kohlenstoffdioxid (CO2) dauerhaft bindet als Ackerland. Außerdem wird durch die Ausbreitung von Monokulturen der Lebensraum vieler Pflanzen- und Tierarten vernichtet. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Peakoil 06.03.12 (390) |
SZ-Grafik: Peak-Oil: Entwicklung der Ölförderung der 20 größten Ölproduzenten In der Weltkarte sind die ölproduzierenden Länder, bei denen die Ölproduktion von 2005 bis 2010 zu- bzw. abgenommen hat, blau bzw. rot eingefärbt. Bei 11 von 20 Ländern wurde das Fördermaximum (Peak-Oil) vermutlich bereits überschritten. Vor allem im arabischen Raum sank die Ölförderung teils drastisch, gestiegen ist sie dagegen in Kanada (Abbau von Ölsanden), den USA, Brasilien, Angola, Russland, Kasachstan, Irak, Iran und China. => Datentabelle Die Grafik ist abgedruck im Artikel "Angst vor dem Öl-Crash" [SZ 06.03.12, S.26], in dem der Energieexperte Jörg Schindler angesichts wahrscheinlicher Ölverknappung eine rechtzeitige Änderung des energie-und ressourcenverschwendenden Lebensstils anmahnt
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Landgrabbing 20.01.12 (377) |
FR-Grafik: Landgrabbing Laut einer neuen Studie der International Land Coalition (ILC) ist das EU-Ziel, bis 2020 den EE-Anteil im Verkehrssektor auf 10 % zu erhöhen, mitverantwortlich für wachsendes Landgrabbing vor allem in Afrika: 134 von insgesamt 203 Mha sollen dort den Besitzer gewechselt haben, überwiegend mit dem Ziel, Energiepflanzen für die Produktion von Biosprit anzubauen. Der mit Abstand größte Aufkäufer ist China. Die Infografik zeigt den Anteil von Ackerflächen im Besitz von ausländischen Investoren/ Regierungen ausgewählter Länder (in %): Kongo 6, Rumänien 7, Sudan 8, Argentinien 10, Äthiopien 10, Australien 12, Sierra Leone 15, Uruguay 26. Die Grafik ist abgeruckt im Artikel: Treibstoff statt Brott [FR 20.01.12,S.16]
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Endenergieverbrauch 12.01.12 (376) |
FR-Grafik: Endenergieverbrauch in Deutschland: Strom, Kraftstoffe und Wärme Anteile der Endenergiearten am Endenergieverbrauch (EEV) in Deutschland in den Jahren 1990|2000|2009 in TWh (1 TWh = 1 Mrd. kWh = 3,6 PJ): Strom 455|494|495; Kraftstoffe 702|782|718; Wärme 1474|1288|1202. EEV-Summe: 2631|2564|2415; Verteilung 2009 (in %): Wärme 48,8; Kraftstoffe 29,7; Strom 20,5. Fast die Hälfte des Endenergieverbrauchs (EEV) entfällt auf Wärme, darunter rund 4/5 auf die Klimatisierung von Gebäunden (rund 40 % vom EEV). Doch gerade die Wärmewende bleibt immer mehr hinter den gesteckten Zielen zurück, wie im Artikel "Die Energiewende scheitert im Heizungskeller [FR 12.01.12] analysiert wird, in dem die Grafik abgedruckt ist.
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Erneuerbare Energien 24.11.11 (361) |
dpa-Globus : Zukunft der erneuerbaren Energien Nach verstärktem Energiesparen und erhöhter Energieeffizienz ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Kombination mit Energiespeichern ein Eckpfeiler der Energiewende. Die Tabelle listet für 2010 die Ist-Werte und für 2020 bzw. 2030 die politischen Zielvorgaben der Bundesregierung im Rahmen des Leitszenarios vom Umweltministerium (BMU), in dem der Ausbau von Wind- und Solarstrom mit Abstand den größten Anteil haben. Installierte Nennleistung in Gigawatt (GW)
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Offshore-Windkraft 17.11.11 (358) |
FR-Grafik: Windkraft-Projekte Deutschlands in Nord- und Ostsee In der Nord-(N) | Ostsee (O) sind die Standorte von insgesamt 37 Offshore-Windparks nach 3 Kategorien markiert und eingefärbt: in Betrieb (gelb): N3|O1; genehmigt (blau): N16|O5; geplant (rot): N9|O3. Insgesmat sind 72 GW Offshore-Windkraft in Betrieb, 2036 GW genehmigt und 25000 GW geplant. Der weitere Ausbau der Offshore-Windkraft wird aktuell massiv beeinträchtigt durch eklatanten Fachkräftemangel und unzureichende Kapaziäten bei Zulieferfirmen sowie Problemen bei der Finanzierung. Deshalb fordert u.a. dena-Chef Stephan Kohler eine Roadmap mit verbesserter Koordinierung aller Akteure und genauer Ablaufplanung. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Ohne Anschluss [FR 17.11.11, S.14]
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Kombinationskraftwerk 08.11.11 (352) |
FR-Grafik: Kombinationskraftwerk aus Windpark und Pumpspeicherkraftwerk Je größer die installierte Windkraft wird, desto wichtiger wird der Ausbau von großvolumigen Stromspeichern, die bei Windflaute Strom ins Netz einspeisen, der zuvor bei Windstrom-Überfluss eingespeichert wurde. Hierfür bieten sich ausgediente Bergwerke und Halden etwa im Ruhrgebiet an, wo 2018 die Kohleförderung ausläuft. Auf den zurückbleibenden Halden und Industriebrachen können Windparks errichtet werden. In ausgedienten Bergwerken werden Pumpspeicherkraftwerke errichtet, die den Windstrom puffern. Dazu werden oberirdisch z.B. ehemalige Tagebau-Gruben geflutet und als Speichersee genutzt. Durch Fallrohre im Förderschacht strömt das Wasser aus dem Speichersee auf Turbinen, die Strom erzeugen. Das durch die Turbinen gelaufende Wasser wird unterirdisch in Flözen und Höhlräumen aufgefangen. Bei Windstrom-Überflüss wird es wieder hoch in den Speichersee gepumpt, wodurch der Windstrom als potentielle Energie gespeichert wird, die später bei Bedarf wieder in Strom rückverwandelt werden kann. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Das grüne Erbe der Kohle [FR 08.11.11, S.14]
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Pumpspeicherkraftwerk 17.06.11 (341) |
dpa-Globus : Puffer im Stromnetz Da die Wind- und Solarstrommenge im Zeitverlauf stark schwankt, muss Strom in Phasen von hohem Angebot gespeichert und bei Stromknappheit wieder ins Netz eingespeist werden. Die bisherige von 31 Pumpspeicherkraftwerken bereitgestellte Pufferkapazität von rund 7 GW und 40 GWh reicht bei weitem nicht aus, um z.B. eine mehrtägige Windflaute auszugleichen. Im Zuge der Energiewende muss also die Speicherkapazität stark ausgebaut werden. Die bisher energieeffizienteste großvolumige Speichertechnik ist die Pumpspeicherung, bei der Wasser aus einem Unterbecken in ein höhergelegenes Oberbecken gepumt wird. Strom wird also als potentielle Energie gespeichert. Bei Strommangel strömt das Wasser aus dem Oberbecken wieder zurück ins Unterbecken, wobei es einen Generator antreibt. So wird die potentielle Energie zurück gewandelt in Strom. Um nennenswerte Speicherkapazitäten zu erzielen, sind große Wasserbecken und Höhenunterschiede erforderlich, weshalb der Aus- und Neubau von Pumpspeicherkraftwerken oft auf Widerstand in der betroffenen Region trifft, aktuell z.B. in Atdorf im Schwarzwald. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Windpark-Baltic-1 02.05.11 (332) |
FR-Grafik: Offshore-Windpark Baltic 1 Am 27.4.10 ging das erste deutsche Testfeld für Offshore-Windkraftanlagen, "Alpha Ventus", vor Borkum in der Nordsee (54.0,6.6) in Betrieb. Ein Jahr später, am 2.5.11, wurde "Baltic 1", der erste kommerzielle Offshore-Windpark, eingeweiht. Er liegt 16 km nördlich der Halbinsel Darß in der Ostsee (54.6,12.7) und umfasst 21 Windkraftanlagen (Rotordurchmesser 93 m, Nabenhöhe 67 m, Leistung 2,3 MW) mit insgesamt 48,3 MW Nennleistung. Aus einer Windgeschwindigkeit von im Durchschnitt 9 m/s prognostiziert der Betreiber EnBW eine Strommenge von ca. 185 GWh pro Jahr (entspricht 50.000 Drei-Personen-Haushalte à 3700 kWh/a). Im Jahr 2013 will EnBW den Windpark Baltic 2 in Betrieb nehmen. Er soll sechsmal so viel Strom wie Baltic 1 erzeugen. Aufgrund der Zurückhaltung von Investoren, insbesondere Banken, in Folge der internationalen Finanzkrise stockt der Ausbau der Offshore-Windparks. Ob das Minimalziel der Bundesregierung, 10.000 MW (=10 Atomkraftwerke) bis 2020, noch erreicht werden kann, ist fraglich. Die Landkarte ist eingelinkt im Artikel: Gegenwind auf hoher See [FR 02.05.11]
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AKW-30-80-250-Zone 08.04.11 (325) |
taz-Grafik: Atomkraftwerke in Ihrer Umgebung Unter Verwendung von google-maps bietet die taz eine interaktive Grafik an, bei der eine Stadt aus Deutschland eingegeben wird, zu der dann 3 verschiedene Umkreise und die dortigen Atomkraftwerke (AKW) auf der Landkarte eingetragen werden, wobei auch AKW aus dem nahen Ausland (NL, B, F, CH, CZ) einbezogen werden. Vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe in Fukushima wird als kleinster Radius 30 km (20 km Sperrzone + 10 km Ausgehsperre) gewählt. Der mittlere Radius von 80 km entspricht der von der USA empfohlenden 50 Meilen-Zone, der große Radius von 250 km ist die Entfernung Fukushima-Tokio. Wird als Ort z.B. Düsseldorf eingegeben, ergibt sich: 30 km: keine AKW; 80 km: stillgelegte Atomanlagen in Jülich; 250 km: 9 aktive + 3 stillgelegte AKW. interaktive Grafik: AKW in Ihrer Umgebung [taz]
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Atomausstieg 19.03.11 (318) |
FR-Grafik: Ausstieg aus der Atomkraft Schon bis 2015 kann der Atomausstieg gelingen, so das Ergebnis eines Szenarios von Prof. Olav Hohmeyer (Uni Flensburg, SRU-Mitglied). In einer Übergangsphase werden verstärkt 15 GW-Reserve- + 12 GW bereits geplanter Kapazität fossiler Kraftwerke eingesetzt, darunter möglichst viele CO2-arme Gaskraftwerke mit KWK. Der zwischenzeitlich erhöhte CO2-Ausstoß wird kompensiert durch eine CO2-freie Stromerzeugung ab 2030 vollständig aus Erneuerbaren Energien. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Ausstieg aus der Atomkraft ist machbar [FR 19.03.11]
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Stromlast 17.03.11 (314) |
EEX-Grafik: Stromlastverlauf in Deutschland Die Transparenzplattform der Strombörse EEX in Leipzig zeigt täglich den Verlauf der deutschlandweiten Stromlast (nachgefragte Stromleistung). Die tatsächliche Produktion wird mit der geplanten verglichen und laufend aktualisiert, wobei der Beitrag konventioneller Kraftwerke sowie Wind- und Solarkraft getrennt dargestellt werden. In etwa ergeben sich folgende Bandbreiten, die allerdings jahreszeitlich und wetterbedingt varrieren können: Spitzenlast: 60-70 GW; Grundlast: 30-40 GW; Wind: 0-20 GW; Solar: 0-12 GW. Der Beitrag der Solarenergie (Photovoltaik) ist in der Jahressumme im Vergleich zum Windstrom noch gering, die eingespeiste Leistung überschreitet jedoch an sonnenreichen Tagen während der Mittagsstunden schon die 10 GW-Marke. Die Lastverlauf wird laufend aktualisiert: Transparenzplattform der EEX
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EE-Daten-2010 07.02.11 (301) |
BEE-Daten: Jahreszahlen Erneuerbare Energien 2010 Im Jahr 2010 haben die Erneuerbaren Energien (EE) laut BEE den Import fossiler Energien im Wert von 7,4 Mrd. Euro eingespart (2009: 6 Mrd.), wobei vermiedene externe Kosten (Klima-, Umwelt-, Gesundheits- und Materialschäden) infolge von nicht regenerative Energien noch nicht eingerechnet wurden. Insgesamt (Strom + Wärme + Vekehr) stieg die Ökonenergie gegenüber 2009 um 6,4 % auf 265 TWh (10,5 % vom EEV). Nach Einschätzung des BEE kann der Anteil des Ökostroms von derzeit 17,4 % auf 50 % im Jahr 2020 gesteigert werden, falls bei der Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) klare Regelungen in Richtung einer konsequenten Energiewende getroffen werden. Da diese im Wärme- und Verkehrsbereich noch weitestgehend fehlen, ist der EE-Ausbau dort bisher nur sehr gering und bleibt weit hinter dem Potenzial zurück. Datenblatt: EE-Jahreszahlen 2006 bis 2010 [BEE 07.02.11]
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Hubspeicherung-Felszylinder 20.01.11 (378) |
Prof. Heindl: Hubspeicherung mit großem Felszylinder Das wachsende aber stark schwankende Aufkommen an Wind-und Solarstrom erfordert den Ausbau von großvolumigen Stromspeichern. Dazu schlägt Prof. Eduard Heindl einen gigantischen Hubkolben z.B. im Schwarzwald vor: Aus dem Fels wird ein Granitzylinder mit z.B. Radius r=500 m und Höhe h=r= 500 m geschnitten. Wird dieser Zylinder um r = 500 m hydraulisch angehoben, speichert er eine Strommenge von rund 1,7 TWh*. Da im Beispiel h=r gewählt wird, wächst die Speicherkapaziät mit dem Faktor r4, eine z.B. Verdopplung der Dimensionen bringt eine 24 = 16-fache Speicherkapaziät. * = durchschnittlicher Stromverbrauch pro Tag in Deutschland: 600 TWh/365= 1,7
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Ringwallspeicher Dezember 10 (293) |
BWK: Ringwallspeicher Ein Ringwallspeicher ist ein künstlich im Flachland, z.B. in Norddeutschland, geschaffenes Pumpspeicherkraftwerk, bei dem ein großvolumiger Ring (Unterbecken) ausgehoben und der Aushub in der Mitte zu einem Wall aufgehäuft wird, der ein höherliegendes Speicherbecken (Oberbecken) umschließt. Bei z.B. einem Durchmesser von 11,4 km und einer Höhendifferenz von 200 m wird eine Durchschnittsleistung von 2 GW über 14 Tage bereitgestellt, die Speicherkapazität beträgt also 2 GW1424 h = 672 GWh*. Werden zusätzlich noch Wind-, Solar- und Biomassekraftwerke auf dem Wall und am Ring installiert, kann die Spitzenleistung auf 3,2 GW gesteigert werden. * Eine Verdopplung der Dimensionen (2-facher Durchmesser und 2-fache Höhe) liefert eine 24 = 16-fache Kapazität. Bisherige Kapaziät aller Pumpspeicherwerke in Deutschland: 7 GW | 40 GWh. Daten/Berechnungen: "Regenerativstrom im Ringwall speichern" [BWK Nr. 12/2010 ab S. 53]. Die Grafik ist eingelinkt unter: "Ringwallspeicher-Hybridkraftwerk" (Ingenieurbüro Matthias Popp, ohne Datum)
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Pumpspeicherkraft 25.11.10 (294) |
ZEIT-Grafik: Konzepte für Pumpspeicherkraftwerke mit Untertagebau, Tagebau, Berghalden und Steilküsten Das ständig wachsende aber schwankende Angebot an Wind- und Solarstrom erfordert einen starken Ausbau von Speicherkraft. Zwar sind Pumpspeicherkraftwerke besonders energieeffizient, es mangelt in Deutschland aber an nennenswerten Ausbaukapazitäten bei der konventionellen Pumpspeicherkraft, die Höhenunterschiede zwischen Berg und Tal ausnutzt. Verwertbare Höhendifferenzen bieten aber auch z.B. der Untertagebau und Berghalden im Ruhrgebiet, der Tagebau in Braunkohlerevieren sowie Steilküsten. Die beiden Grafiken stellen die Funktionsweise der entsprechenden Speicherkraftwerke im Schema dar. Ob solche Speicherkraft-Varianten großtechnisch rentabel realisierbar sind, wird derzeitig noch erforscht. Ein Problem dabei ist, dass nennenswerte Speicherkapazitäten großvolumige* Speicherbecken und möglichst große Höhenunterschiede* erfordern. * Beispiel: Hochpumpen von 1 Mio m³ Wasser um 100 m speichert 272.500 kWh. Die beiden Grafiken sind eingelinkt im Artikel: Speicherplatz für Ökostrom [ZEIT 25.11.10]
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Pumpspeicherwerk 16.09.10 (266) |
ZEIT-Grafik: Pumpspeicherkraftwerk Atdorf Im Schwarzwald baut die Schluchseewerk AG (Gemeinschafsunternehmen von RWE und EnBW) das größte Pumpspeicherkraftwerk in Deutschland. Es wird 1,4 GW * Leistung kurzfristig ins Netz einspeisen können, um z.B. Windstromflauten auszugleichen. Umgekehrt können bei Windstromüberschuss bis zu 9 Mio m³ Wasser 600 m hoch gepumpt werden, wodurch eine Strommenge von 14,7 GWh ** gepuffert wird. Die Bedingungen für den Bau des Speicherwerks sind einmalig günstig: Schutzgebiete bleiben unberührt, niemand muss umgesiedelt werden, neue Freileitungen sind nicht nötig, die Stromanbindung kann über ein bestehendes Umspannwerk erfolgen. In der Region ist das Speicherwerk jedoch umstritten und fast 1000 Einsprüche wenden sich gegen den Bau. Nachtrag 22.3.12: Das Pumpspeicher-Projekt droht wegen mangelnder Rentabilität ( fehlender Atomstrom nachts und viel Solarstrom mittags) eingestellt zu werden . * alle bisherigne Pumpspeicherkraftwerke zusammen bieten 6,7 GW | 40 GWh. ** zur Berechnung: siehe: Joule > Berechnungsbeispiel 2. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Grün gegen Grün im Hotzenwald. Um die Windenergie zu fördern, sind große Speicherkraftwerke nötig [ZEIT 38/16.09.10, S.41]
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Energiequellen 02.07.10 (256) |
Klett-Weltkarte: Energiequellen - Energierohstoffe und erneuerbare Energien Die sich immer noch ausweitetende Ölpest-Katastrophe im Golf von Mexiko ist einmal mehr eine Mahnung, verstärkt und beschleunigt die Energiewende zu vollziehen: Weg von den fossilen, hin zu den erneuerbaren Energien. Die Klett-Weltkarte bietet dazu vielfältige Hintergrund-Informationen, aufgeschlüsselt nach Regionen: Vorräte an fossilen Energien (Erdöl, Erdgas, Braun- u. Steinkohle, Uran) und ihre Reichweite; Erdöl- und Erdgashandel; Nutzung erneuerbarer Energien (Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie, Geothermie). Download: Weltkarte der Energiequellen [pdf, 2,4 MB, Klett 02.07.10]
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Stromtrassen-DE 24.06.10 (257) |
FR-Grafik: Stromtrassen in Deutschland: 380 kV-Leitungen: Bestand und Ausbau Das rasant steigende Ökostrom-Angebot, darunter große Anteile des volatilen Wind-und Solarstroms, erfordern den schnellen Ausbau der Hochspannungsnetze und der Stromspeicherkapaziäten. Zum bisher 40.000 km langen 380 kV-Netz sollen in einer ersten Ausbaustufe 850 km ergänzt werden, bisher wurden aber nur 80 km realisiert. Die geplanten Neubau-Trassen, z.B. eine 380 kV-Trasse durch den Thüringer Wald ("Thüringer Strombrücke"), sind jedoch hoch umstritten und von Bürgerinitiativen bekämpft. Sie behaupten, dass durch besseres Netzmanagement, durch Angleichung von Stromangebot und - nachfrage auf eine Reihe neuer Stromtassen verzichtet werden könne, die vermutlich eher zur Ausweitung des EU-weiten Stromhandels verwendet werden sollen statt Teil einer echten Energiewende in Deutschland zu werden. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Wandern von Mast zu Mast [FR 24.06.10], Teil 2/6 der FR-Serie zur Energiewende
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Solarstrom-Potenzial 04.06.10 (251) |
FR-Grafik: Potenzial für weltweite Sonnenkraftwerke Laut Neuauflage der Studie „Energy[r]evolution“ könnte bis 2050 der Anteil des Ökostroms am weltweiten Stromverbrauch auf 95 % gesteigert werden, darunter 20 % aus großen Solarkraftwerken, wie sie z.B. bei Desertec geplant sind. In der Weltkarte wird die regional unterschiedliche Intensität der Sonneneinstrahlung anhand der Färbung (von dunkelrot = sehr hoch bis hellgelb= sehr gering) veranschaulicht. Außerdem wird für jede Region die Einstrahl-Fläche in km² angegeben, die benötigt wird, um den Energieverbrauch dieser Region komplett durch Solarenergie zu decken, darunter z.B.: Nordamerika 63658, China+Indien 47743, Europa 38447, Afrika 35764. Weltweit werden 390122 km² benötigt. Die Weltkarte ist eingelinkt im Artikel "Wüstenstrom für die ganze Welt" [FR 04.06.10].
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Stromspeicherung 18.03.10 (228) |
ZEIT-Grafik: Stromspeicherung Durch das immer größer werdende volatile Ökostrom-Aufkommen wird die großvolumige Stromspeicherung immer wichtiger. Bisher verfügbar sind Pumpspeicherkraftwerke mit einer Pufferleistung von rund 7 GW und einer Speichermenge von 40 GWh. Etwa 3 mal so viel Pufferkapazität wäre schon im Jahr 2009 notwendig gewesen, um Spitzenwerte beim Windstrom (z.B. am 25./26.12.09: 20 GW |100 GWh) zu puffern. Die weiteren 8 Möglichkeiten, Strom zu speichern - mechanisch: Druckluft, Schwungrad; elektrochemisch: Akku, Brennstoffzelle, Flow-Batterie; elektrisch: Doppelschichtkondensator, supraleitende Schule, intelligentes Stromnetz - sind entweder bisher nur kleinvolumig einsetzbar oder noch in Forschung und Entwicklung. Zu jeder Stromspeichervariante bietet die Grafik eine kurze Erläuterung sowie Kurzinfos zu folgenden Aspekten: Wirkungsgrad, Abnutzung, Besonderheiten, Kosten und Entwicklungsstadium im Hinblick auf einen großvolumigen Einsatz als Stromspeicher. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Strom auf Vorrat [ZEIT 18.03.10]
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Stromspeicherung 17.02.10 (196) |
FR-Grafik: Adiabates Druckluftspeicherkraftwerk Das wachsende aber stark schwankende Ökostrom-Aufkommen bedarf der Stromspeicherung im großen Umfang, wozu vor allem Pumpspeicherkraftwerke bereitstehen. Ihre bisherige gesamte Speicherkapazität von rund 7 GW und 40 GWh reicht allerdings bei weitem nicht aus, etwa Windstromspitzen wie Weihnachten 2009 zu puffern. Da die Ausbaukapazitäten beim Pumpspeichern eher als gering gelten, sollen verstärkt Druckluftspeicher in Norddeutschland ausgebaut werden, wo zahlreiche unterirdische Kavernen in Salzformationen große Speicherkapazitäten bieten, die zugleich realtiv nahe bei den künftigen Offshore-Windparks in der Nordsee liegen. Die Infografik zeigt schematisch den Aufbau eines Druckluftspeicherkraftwerks, bei dem die beim Komprimieren der Luft entstehende Abwärme in einem Wärmespeicher gepuffert wird, um sie bei der Dekompression wieder zu nutzen (adiabater Druckluftspeicher für die Elektrizitätsversorgung (Adele)) Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Energie für die Flaute [FR 17.02.10]
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Windstromrekord-2009 Windstrom 25./26.12.09 26.12.09 (158) |
EEX-Grafiken: Windstrom-Rekord Weihnachten 2009 In den 5 Stunden ab dem 25.12.09 21 Uhr speisten die Windkraftwerke in Deutschland eine Rekord-Strommenge von 100 GWh ein, im Durchschnitt 20 GW. Zusammen mit den 11 GW der Kohle- und 12 GW der Kernkraftwerke entstand ein hoher Stromüberschuss, der den Strompreis an der Leipziger Strombörse (EEX) am frühen Morgen des 26.12. auf ein Allzeittief von 20 Ct/kWh senkte, d.h. die Kraftwerksbetreiber mussten Geld für die Abnahme ihres überschüssigen Stroms bezahlen. Grund dafür sind einerseits die zu geringen Stromspeicher-Kapazitäten, andererseits die mangelnde Flexibilität der Kohle- und Kernkraftwerke: um Brennstoffkosten zu sparen und die Umwelt weniger zu belasten, müssten diese nicht regenerativen Kraftwerke in Zeiten von hohem Ökostrom-Aufkommen eigentlich runter gefahren werden. Doch dazu sind diese Kraftwerke rein technisch meist nur unzureichend in der Lage oder das Runterfahren ist so kostenaufwändig, dass es für die Betreiber günstiger ist, für die Abnahme des überschüssigen Kohle- und Atomstroms zu zahlen. Die Grafiken/ Daten zur Windstromproduktion und zum Strompreis sind im Archiv der EEX abrufbar. Weitere Infos: ZEIT 1/2010, taz 2.1.10.
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Windenergie 01.12.09 (147) |
Allianz-Umweltstiftung: Windstärken in Europa und Deutschland In der Europakarte sind die Regionen anhand ihrer mittleren Windgeschwindigkeit in 10 Meter Höhe unterschiedlich farbig markiert ( in Meter pro Sekunde m/s): Besonders windreich (>11,5 m/s: dunkelrot) sind Schottland und die Westküsten von Irland, Dänemark und Norwegen sowie spezielle Lagen in den Pyrenäen, im Zentralmassiv und den Alpen. Sehr windergiebig (5 bis 11,5 m/s: dunkelblau) sind auch Küstenregionen am Atlantik (Nordportugal, Bretagne und Ärmelkanal) sowie an Nord-und Ostsee. In Deutschland sind die windreichsten Regionen (> 5 m/s) die Nordseeküste und der nördlichste Teil der Ostseeküste sowie spezielle Lagen in den Gebirgen im Inland. Großansicht der Grafik: S.22 bzw. Folie 9/Bild 3, in: Allianz-Umweltstiftung: Informationen zum Thema "Klimaschutz": Erkenntnisse, Lösungsansätze und Strategien [01.12.09]
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Windstrom-2009-Jan-Feb Dezember 09 (146) |
BWK-Grafik: Windstrom-Einspeisung Die Grafik zeigt für die Monate Januar und Februar 2009 den Verlauf der prognostizierten (violette Kurve) im Vergleich zur real ins Netz eingespeisten Windleistung (blaue Kurve) im Nordosten Deutschlands (Übertragungsnetz von Vattenfall). Beide Kurven sind nahezu deckungsgleich und weichen nur in etwa 10 kurzen Phasen etwas voneinander ab, d.h. die zu erwartende Windleistung kann ziemlich genau vorhergesagt und daher gut in das Lastmanagement einbezogen werde. Die Windleistung schwankt stark zwischen etwa 0 bis ca. 6,5 GW, der Lastverlauf (rote Kurve oben) zwischen ca. 4,5 und 12,5 GW. Besonders windarm war die Phase vom 25.-31.01.09, wo gleichzeitig die Last mit 6 bis 12 GW besonders hoch war, d.h. fast die gesamte Last musste durch Nicht-Windstrom abgedeckt werden, d.h. derzeit immer noch aus fossilen oder nuklearen Kraftwerken. Um das zu vermeiden, müsste Windstrom in windreichen Phasen großvolumig gespeichert werden. Die maximale Speicherkapazität aller Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland beträgt aber nur 7 GW und 40 GWh, reicht also lange nicht, um etwa die Windflaute vom 25.-31.01.09 auszugleichen. Einen Ausweg könnten großräumige Stromverbundnetze (Supergrid) und ein Lastmanagement über intelligente Steuerung einer Vielzahl von Stromerzeugern- und Verbrauchern (Smartgrid) bieten. Eine Großansicht der Grafik ist online nicht abrufbar. Sie ist abgedruckt in: Jochen Kreusel: Smart Grids, in: Energie-Fachmagazin BWK Nr.12/2009, S.7, Bild 1.
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Kohlekraftwerke Text/ Großansicht 10.11.09 (129) |
FR-Infografik: Neue Kohlekraftwerke Im Februar 2008 stieß die dena mit ihrer Kraftwerksstudie, in der sie vor einer Stromlücke warnte, auf viel Widerspruch. Die Daten der Studie wurden inzwischen aktualisiert: Danach droht im Jahr 2020 eine Lücke von 10 bis 14 GW, wenn die alten Kohlekraftwerke am Ende ihrer normalen technischen Lebensdauer abgeschaltet werden. Da einige Neubauprojekte gestoppt wurden, weist die neue dena-Liste der "gesicherten" Kraftwerkskapazitäten 2 GW weniger aus als in der 2008-Studie. Auch wenn die Kapazität aller AKW von 17 GW die angenommene Stromlücke schließen würde, empfiehlt die dena, wegen der Atommüll- und Sicherheits-Problematik am Atomausstieg festzuhalten. Im Gegensatz zur dena sieht das UBA keine Stromlücke, wenn die Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz wie geplant weiter gesteigert werden. Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Atomverlängerung macht Strom teuer" [FR 10.11.09]
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EnEV-2009 Großansicht [FR] 01.10.09 (113) |
FR-Infografik: Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 Die neue Energieeinsparverordnung ist am 1.10.09 in Kraft getreten. Immobilien sollen für Heizung und Warmwasserbereitung 30 % weniger Primärenergie verbrauchen als bei der alten EnEV 2007. Durch verschärfte Standards bei Neubauten und bei der Altbau-Sanierung sollen ca. 260.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart und der hohe Endenergie-Anteil von bisher rund 40 % gesenkt werden. Die neue EnEV gilt für alle Bauanträge, die ab dem 1.10.09 gestellt werden. Betroffen sind Neubauten und die energetische Sanierung von Altbauten, wobei alle Gebäudearten (Wohngebäude, Büros, Schulen, Sportstätten, usw.) einbezogen sind. Alle Gebäude müssen künftig eine um 15 % bessere Wärmedämmung bekommen Den Rest an Energieeinsparung muss durch Anlagentechnik (Heizung, Warmwasser, Wärmerückgewinnung, Sonnenkollektoren) erreicht werden. Vergleich der CO2-Emissionen in kg pro Jahr und m² Wohnfläche: Gebäudebestand 1990: 68; sanierter Altbau: 34; EnEV Neubau vor 2009: 25; EnEV Neubau nach 2009: 18; Passivhaus: 8. Die Grafik ist eingebett im Artikel "Bauen wird teuer " [FR 11.10.09]
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Schwarmstrom Großansicht/ Infos [Lichtblick] 09.09.09 (100) |
Lichtblick: SchwarmStrom - intelligente Energie für die Energiewende In Kooperation mit VW will der Ökostrom-Anbieter Lichtblick erstmals in Deutschland ein zentrales Element der Energiewende, das "virtuelle Kraftwerk", in großer Dimension realisieren: 100.000 Mini-BHKW in Haushalten auf Basis von flexiblen Gas-Motoren (maximale elektrische Leistung: 20 kW) werden über eine Zentrale so gesteuert, dass sie den fluktuierenden Wind- und Solarstrom ausgleichen helfen. Sich ändernde Parameter (Stromangebot) lösen also eine schnelle koordinierte Anpassungsreaktion von vielen Individuen (Mini-BHKW) aus, das charakteristische Verhalten von Schwärmen, weshalb Lichtblick die Bezeichnung "Schwarmstrom" für diese Art der flexiblen Stromerzeugung gewählt hat. Die Abwärme der Gas-Motoren (Heizleistung: 34 kW) wird nach dem KWK-Prinzip genutzt und in großvolumigen Wassertanks für Raumheizung und Warmwasser gespeichert. Bei der Vertragsgestaltung setzt Lichtblick ein weiteres zentrales Element der Energiewende um, nämlich von der Energiedienstleistung auszugehen. Der Kunde schließt mit Lichtblick nur einen Wärmeliefervertrag ab, den Strom überlässt er Lichtblick und ist in der Wahl des Stromlieferanten frei. Lichblick bleibt Eigentümer der von ihm als "ZuhauseKraftwerke" bezeichneten Mini-BHKW und ist verantwortlich für Wartung und Reparaturen, Versicherung und Schornsteinfeger. Lichtblick garantiert, dass der Preis pro kWh-Wärme immer günstiger ist als der regionale Erdgaspreis und zahlt einen Bonus von 0,5 Ct pro kWh-Strom. Lichtblick: Presseinfo Hintergrund Video "Schwarmstrom" "Das ZuhauseKraftwerk" "Wann sich die Anschaffung zu Hause rechnet" [taz 10.09.09] Weitere Presseartikel
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Supergrid 27.04.09 (64) |
FR-Infografik: Grünes Stromnetz Bereits in seiner Dissertation 2006 hat Gregor Czisch (Physiker Uni Kassel) nachgewiesen, dass eine Stromversorgung Europas unter ausschließlicher Nutzung bereits in der Praxis gut erprobter erneuerbarer Energien (Wind- und Wasserkraft, Biomasse) technisch und wirtschaftlich machbar ist. Um die regional stark schwankenden Aufkommen an Ökostrom auszugleichen, schlägt Czisch ein ganz Europa, Nordafrika und den Nahen Osten umfassendes Stromverbundnetz (Super-Grid) vor, in dem Ökostrom mittels Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) über Tausende Kilometer verlustarm übertragen werden kann. Mit aktuellen Computersimulationen, die umfangreiche Daten aus 19 Regionen bewerten, zeigt Czisch, dass eine sichere Stromversorgung zu ca. 4,65 ct/kWh machbar ist. Laut Czisch setzt sich der optimale Energiemix wie folgt zusammen: 2/3 Windenergie (zu großen Teilen aus Afrika), 17 % Biomasse, 15 % Wasserkraft und nur 2 % Solarthermie. Ein Hauptgrund für den geringen Solarthermie-Anteil in dem optimierten Energiemix ist, dass der Solarthermie-Strom im Vergleich zu den anderen Ökostrom-Arten bis auf Weiteres noch zu teuer sind. Die Grafik ist eingebettet im Artikel: Das elektrische Internet. Ein gigantisches Öko-Stromnetz soll Europa mit Nordafrika verbinden [FR 27.4.09]. ähnliche Infografiken/ ergänzende Infos
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Ökostrom-1990-2009 April 09 (75) |
BMU-Grafik: Entwicklung des Ökostroms 1990 bis 2009 Die Ökostrommenge stieg von ca.18 TWh in 1990 auf rund 91,4 TWh in 2008. Starke Wachstumsimpulse bekam der Ökostrom durch das Stromeinspeisungsgesetz (StrEG), das am 1.1.1991 in Kraft trat und am 1.4.2000 durch das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) abgelöst wurde. Die Novellierung des EEG am 1.8.2004 und am 1.1.2009 sorgte für einen weiteren Anstieg der Ökostrom-Erzeugung. Quelle: BMU- Bericht: Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2008, Stand: April 2009. Die Grafik befindet sich auf S.7 des pdf-Dokuments.
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energetische_Sanierung 26.02.09 (71) |
iwd-Grafik: Energetische Sanierung. Viel Nachholbedarf Viele Wohngebäude in Deutschland haben einen zu hohen Energieverbrauch und müssten dringend energetisch saniert werden, was allerdings ca. 1100 Mrd. € kosten würde. Nicht zuletzt aufgrund einer verwirrenden Vielfalt von Förderprogrammen kommt die Sanierung nur schleppend voran. Die Einsparpotenziale beim Energieverbrauch und CO2-Ausstoß sind enorm: Wohnungen, die vor 1979 gebaut worden, verbrauchen im Durchschnitt umgerechnet 30 Liter Heizöl pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche, neue Gebäude dagegen nur 7 Liter. Sog. Passivhäuser verbrauchen fast gar keine Heizenergie. Etwa 74 % der insgesamt 39,5 Mio Wohnungen wurden vor 1974 gebaut, nur 1/5 davon wurden bisher energetisch saniert. Leider amortisiert sich eine typische Gebäudesanierung erst in 10 bis 30 Jahren, weshalb Förderprogramme wichtig sind. Die staatliche Förderbank KfW stellt dazu pro Jahr 1 Mrd. € bereit. Die iwd-Grafik befindet sich auf S. 3 der iwd-Ausgabe 09/2009 (814 KB)
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Standby-Verbrauch 12.02.09 (46) |
iwd-Grafik: Standby-Betrieb: Fernseher schlucken am meisten Strom Mit ihrer Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG will die EU Elektrogeräte mit hohem Stromverbrauch im Standby-Betrieb oder im ausgeschalteten Zustand aus den Haushalten verbannen. Schon eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von nur 1 Watt (W) verursacht auf das Jahr hochgerechnet einen Stromverbrauch von 1 W x 24 h x 365 = 8760 Wh = 8,76 kWh. Altgeräte weisen jedoch ein Vielfaches von 1 W auf und ein mit einer breiten Palette von Elektrogeräten ausgestatteter Haushalt kommt pro Jahr auf einen Leerlauf-Stromverbrauch von über 450 kWh, was bereits rund 11 % des durchschnittlichen Stromverbrauchs eines 4-Personen-Haushalts (4000 kWh) ausmacht. Ab 2010 schreibt die EU-Ökodesign-Richtlinie folgende Grenzwerte für die Leistungsaufnahme vor: abgeschaltete Geräte: 1 W; Stand-By/ in Betriebsbereitschaft (z.B. mit Uhranzeige): 2 W. Ab 2013 werden diese Grenzwerte halbiert. Allerdings fehlen Grenzwerte für den Betrieb. Der jetzige durchschnittliche Gerätebestand ist weit von diesen Vorgaben entfernt, wie ein Test aus dem Jahr 2005 des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) ergab: siehe iwd-Grafik. Die iwd-Grafik befindet sich auf S. 8 der iwd-Ausgabe 07/09 (814 KB)
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PKW-Antriebe-THG-Bilanz 03.02.09 (123) |
FAZ-Grafik: Treibhausgas-Emissionen durch Verbrennungs- und Elektro-PKW Die Grafik bilanziert für 8 verschiedene Antriebe (Diesel, Benzin, Elektro mit Strom aus unterschiedlichen Kraftwerkstypen) die Treibhausgasemissionen in Gramm (g) CO2-Äquivalent pro kWh Vortriebsenergie unter Einbeziehung der Vorkette für den Treibstoff bzw. für den Strom (Well-To-Wheel). Elektroautos mit Kohlestrom haben Emissionen im Umfang von 1200 bis 1650 g, im Schnitt deutlich mehr als Benzin-, Diesel- oder Erdgas-PKW. Den niedrigsten Treibhausgas-Ausstoß (600 g) hat ein Elektroauto mit Strom aus einem Gas-Dampf-Kraftwerk. Noch günstigere Emissionswerte ergeben sich bei Ökostrom, der allerdings in der Grafik nicht bilanziert wird. Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Der Traum von der elektrischen Mobilität" [faz.net 03.02.09]
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PKW-Antriebe-Wirkungsgrad 03.02.09 (122) |
FAZ-Grafik: Wirkungsgrade von PKW-Antrieben Die Grafik bilanziert für 6 verschiedene Antriebe (Diesel, Benzin, Elektro mit Strom aus unterschiedlichen Kraftwerkstypen) den Wirkungsgrad in % von der Lagerstätte der Primärenergie bis zum mechanischen Antrieb (Well-To-Wheel). Die fossil angetriebenen Motoren haben geringere Wirkungsgrade (Erdgas 18 %, Benzin 20 %, Diesel 23 %) als Elektroautos mit Strom aus künftigen Hightech-Kraftwerken (KW) (Braunkohle-KW: 29 %, Steinkohle-KW 30 %; Gas-Dampf-KW 37 %). Elektroautos nutzen die fossilen Primärenergien also nur dann deutlich besser aus als herkömmliche Motoren, falls der Strom mit künftigen hocheffizienten Hightech-Kraftwerken erzeugt wird. Die verschiedenen Ökostrom-Arten werden nicht bilanziert. Die 95B76022-4967-40F8-9A97-F80AA030F8D4Picture.jpg" target="_blank">Grafik ist eingebettet im Artikel "Der Traum von der elektrischen Mobilität" [faz.net 03.02.09]
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Ökostrom-2007-2020 28.01.09 (43) |
BEE-Grafik: Stromanteil Erneuerbarer Energien in Deutschland bis 2020 Nach Prognosen des Branchenverbandes BEE steigt die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien von 88 TWh (14 %) in 2007 auf 278 TWh (47 %) in 2020. Der Bruttostromverbrauch von 618 TWh in 2007 wird leicht sinken auf 595 TWh in 2020. Die BEE-Grafik befindet sich auf S. 27 der Stromausbau-Prognose: BEE: Stromversorgung 2020. Wege in eine moderne Energiewirtschaft
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Supergrid 06.11.08 (1) |
ZEIT-Grafik: Das Super-Stromnetz (Super-Grid) Der Strombedarf Europas und der Staaten in Nordafrika und Nahost kann vollständig mit Ökostrom gedeckt werden, wenn diese Länder durch ein großes Stromnetz (super-grid) über leistungsfähige HGÜ miteinander verbunden werden. Solarstrom aus der Sahara und Nahost, Windstrom von der Atlantikküste und Nord-/Ostsee, Wasserkraft aus Skandinavien, Geothermiestrom aus Island und Strom aus Biomasse an diversen Standorten bringen in der Summe genügend Strom für alle Verbraucher und sorgen durch Ausgleich im Großverbund auch für Versorgungssicherheit. In Deutschland würde der Strom einschließlich Transport z.B. aus der Sahara etwa 7 ct/kWh kosten. => Daten der Infografik / Großansicht/ Bezug
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Erneuerbare_Energien-Potenzial 27.10.08 (63) |
DLR-Grafik: Potenzial Erneuerbarer Energien Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat im Auftrag von Greenpeace und EREC ein Energieszenario für eine globale Energiewende entwickelt. Im Rahmen der Studie "Energie[r]evolution 2008" wird u.a. das derzeitige und künftige Potenzial der Erneuerbaren Energien (EE) abgeschätzt. Laut Studie könnten die EE, die mit derzeitigen technischen Möglichkeiten erschließbar sind, insgesamt das 5,9-Fache des weltweiten Energieverbrauchs (EV) bereitstellen. Allein mit Solarenergie (solarthermische Kraftwerke, Photovoltaik, Sonnenkollektoren) bzw. Windkraft könnte mit derzeitiger Technik das 3,8 bzw. 0,5 Fache des EV gedeckt werden. Das künftige Potenzial ist noch weitaus größer: Sonnen- bzw. Windenergie könnte das 2850- bzw. 200-Fache des EV bereitstellen. Zwar ist das Potenzial weiterer EE (Geothermie, Biomasse, Wasser-/Wellenenergie) deutlich kleiner, würde aber jeweils einzeln reichen, den weltweiten Energieverbrauch mindestens einfach zu decken. => Daten / Großansicht der Infografik
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Energierevolution 23.10.08 (2) |
ZEIT-Grafik: Die Energie-Revolution Laut IEA wird der CO2-Ausstoß von ca. 30 Gt in 2005 ohne Klimapolitik auf rund 62 Gt anwachsen. Durch folgende CO2-Reduktionsmaßnahmen kann der CO2-Ausstoß aber auf 14 Gt verringert werden: verstärkte Energieeffizienz (36 %), Umstellung auf sauberere Energieträger in Industrie und Privathaushalten (18 %), Einsatz erneuerbarer Energien (21 %), Einsatz von Kernkraft (6 %), CO2-Abscheidung 19 %. Die Infografik ist eingelinkt im Artikel von Fritz Vorholz: Auf dem Weg ins Solarzeitalter [ZEIT Nr.44/23.10.08]
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Ökomix-2007 Großansicht / Daten 04.07.08 (12) |
Globus-Infografik: Der Öko-Mix 2007 Erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Biomasse sind nicht zuletzt durch die massive Unterstützung und Förderung durch das Erneuerbare Energiegesetz (EEG) rasant gestiegen. Insgesamt wurden in Deutschland im Jahr 2007 rund 222 TWh Energie aus regenerativen Quellen gewonnen, die sich wie folgt auf die Endenergiearten verteilen (in TWh): Strom: 87,5; Wärme: 90,2; Kraftstoffe: 44,4. Die Kreisdiagramme veranschaulichen die Anteile der verschiedenen Primärenergiearten bei Strom, Wärme und Kraftstoffe. => Daten der Infografik / Großansicht
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PKW-Antriebe-THG-Bilanz 03.07.08 (85) |
ZEIT-Infografik: Treibhausgas-Bilanz verschiedener PKW-Antriebe Das Elektroauto gilt als neuer Hoffnungsträger in Politik und Wirtschaft: es soll angeblich weitaus klimafreundlicher sein als ein herkömmlicher Otto- oder Diesel-PKW und auch pro gefahrenen Kilometer weniger Kosten verursachen. Die Grafik belegt jedoch, dass das Elektroauto nur dann deutlich weniger Treibhausgase verursacht, wenn seine Batterien mit Ökostrom aufgeladen werden. Geringere Kosten für den Nutzer eines Elektroautos können künftig allenfalls dann realisiert werden, wenn der zurzeit noch extrem hohe Preis einer Batterie deutlich gesenkt und zusätzlich ihre Reichweite durch technischen Fortschritt von derzeit ca. 100 - 200 km mindestens verdoppelt werden kann. => Daten und Großansicht der Infografik
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Windkraft Großansicht/ Daten 20.06.08 (24) |
Globus-Infografik: Vom Winde bewegt Die installierte Windkraftleistung in Deutschland stieg von 55 MW in 1990 an auf 22247 MW in 2007. Für 2012 sind 31944 MW geplant, darunter 3800 MW Off-Shore-Anlagen. Zuletzt hat sich der Ausbau in Folge technischer Probleme und auch wegen der internationalen Finanzkrise, wodurch die Finanzierung schwieriger wird, verzögert. Von daher ist fraglich, ob die für 2017 prognostizierte Kapazität von 44118 MW, darunter 11500 MW Offshore, realisiert werden kann. Optimistischen Schätzungen zufolge könnte im Jahr 2030 etwa 1/3 des Stroms in Deutschland durch Windkraft erzeugt werden. Noch größere Potenziale bieten Länder wie USA, China und Indien oder besonders windreiche Regionen z.B. am Atlantik etwa in Staaten wie Marokko. Deutsche Hersteller und Zulieferer - darunter die Marktführer Enercon, Repower und Nordex - mit mehr als 80000 Beschäftigten exportieren rund 80 % ihrer Produktion und haben einen Weltmarktanteil von rund 33 %. => Daten der Infografik/ Großansicht
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Kohlekraftwerke Großansicht/ Daten 02.05.08 (21) |
Globus-Infografik: Deutschland setzt auf Kohlekraft Steinkohle- (949 g CO2/kWh) und Braunkohle-Kraftwerke (1153 g CO2/kWh) haben unter allen gängigen Stromerzeugungsarten mit Abstand die schlechteste Treibhausgasbilanz. Obwohl die Bundesregierung mit ihrem "Integrierten Energie- und Klimaprogramm" (IEKP) die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 % im Vergleich zum Jahr 1990 senken will, werden aktuell in Deutschland 20 Kohlekraftwerke geplant, darunter 4 besonders klimaschädliche Braunkohlekraftwerke. Bei 6 weiteren ist die Planung noch offen (3) bzw. zurückgestellt (3). Manche Standorte sind hoch umstritten, z.B. war Hamburg-Moorburg einer der Hauptstreitpunkte in den Koalitionsverhandlungen von Schwarz-Grün. Am 30.9.08 wurde das Großkraftwerk (1640 MW) unter Auflagen genehmigt, gegen die der Betreiber Vattenfall jedoch juristisch vorgehen will. => Daten der Infografik/ Großansicht
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Solarthermiekraftwerk 08.04.08 (89) |
FAZ-Grafik: Solarrinnenkraftwerk Die Infografik erklärt die Funktionsweise eines Solarrinnenkraftwerks. Der Querschnitt einer Solarrinne ist eine Parabel, daher auch die Bezeichnung "Parabolrinnen"-Kraftwerk. Eine Parabel hat einen Brennpunkt, in den die eintreffenden Sonnenstrahlen gebündelt werden, folglich focusiert eine Parabolrinne die Sonnenstrahlen in einer Brennlinie in Form einer Geraden. Dort verläuft ein Absorberrohr, in dem ein Spezialöl durch die gebündelten Sonnenstrahlen auf etwa 400 °C erhitzt wird. Durch Zusammenschalten vieler Solarrinnen (Solarfeld) wird die Energieausbeute soweit gesteigert, dass sie dann mit der üblichen Technik eines Wärmekraftwerks (Wärmetauscher, Dampferzeuger, Turbine, Generator) in elektrischen Strom umgewandelt werden kann. Ein Teil der Wärmeenergie wird in einem Salzschmelze-Wärmespeicher gepuffert, um Zeiten geringer Sonneneinstrahlung auszugleichen. Durch diese Energiezwischenspeicherung sind Parabolrinnenkraftwerke in der Lage, ein weitestgehend gleichbleibendes Stromangebot rund um die Uhr bereitzustellen. Werden sie außerdem dort installiert, wo die Sonneneinstrahlung über das Jahr hoch ist (z.B. in Wüsten), können Parabolrinnenkraftwerke herkömmliche fossile oder atomare Kraftwerke ersetzen (Grundlast-Fähigkeit). Die 139C7C1E-F109-4B06-BC3D-4AF8D955BED8Picture.jpg" target="_blank">Grafik ist eingebettet im Artikel: Dampfstrom aus dem sonnigen Spanien [FAZ 8.4.08]
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Stromkosten-Vergleich 08.03.07 (45) |
RECCS-Grafik: Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien im Vergleich mit Gas- und Kohlekraftwerken ohne und mit CCS 2000 bis 2050 Frühestens ab dem Jahr 2020 werden CCS-Technologien für den breiten Einsatz in Kohlkraftwerken verfügbar sein. Bis dahin werden einige Ökostromarten, z.B. Off-Shore-Windstrom, preiswerter sein als CCS-Strom, für den Ökostrommix wird das ab ca. 2030 der Fall sein. Da Ökostrom und Energieeffizienz deutlich schneller zum Klimaschutz beitragen können als CCS, empfiehlt die RECCS-Studie eine Energiepolitik nach dem Szenario "NaturschutzPlus" (NATP), bei dem die Energieeffizienz und die Erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden und die Klimaschutzziele auch ohne CCS erreicht werden können. Die Grafik befindet befindet sich auf S. 34 der RECCS-Studie
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Windkraftanlage 06.01.06 (94) |
dpa-Globus : So funktioniert ein Windrad Die Infografik zeigt den Aufbau und die Kenndaten der aktuell größten Windkraftanlage (WKA), der Repower 5M mit einer Nennleistung von 5 MW und einem Rotor-Durchmesser 126 m. Die drei Rotorblätter treiben über ein Getriebe den Generator an. Der erzeugte Strom wird auf 10 bis 30 Kilovolt hochtransformiert und dann ins allgemeine Stromnetz eingespeist. Die Energieausbeute wächst mit der 3.Potenz der Windgeschwindigkeit, deshalb lohnen sich Windkraftanlagen besonders an der Nord- und Ostseeküste mit mittleren Windgeschwindigkeit von über 5 m/s (Meter/ Sekunde) oder auch im küstennahen Hinterland oder den Mittelgebirgen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 4 bis 5 m/s. Daten/ Bezug der Großansicht zur Infografik | Infografik
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Energiewende-Szenario 21.03.03 (62) |
WBGU-Hauptgutachten 2003: Energiewende zur Nachhaltigkeit Der Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) entwickelt in seinem Jahresgutachten 2003 Szenarien für eine nachhaltige Energieversorgung. Aus "Leitplanken einer nachhaltigen Energiepolitik" leitet der WBGU ein Szenario für die Entwicklung des globalen Energiemixes bis 2050/ 2100 ab, das die Grafiken anschaulich darstellen. Das Szenario basiert auf folgenden Prinzipien: deutliche Reduktion fossiler Energien; Ausstieg aus der Atomenergie; starker Ausbau und Förderung Erneuerbarer Energien, insbesondere des Solarstroms (gelb), der im Jahr 2100 etwa 2/3 der gesamten Primärenergie bereitstellen soll. Zusammenfassung / Download-Angebote Überblick, Presseerklärung, Download, Expertisen, Bezug als Buch
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erstellt: 02.12.24/ zgh | Energiewende/ nachhaltige Energieversorgung | 0 |
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