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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Daten/Statistiken | Treibhausgase | 0 |
THG-Emissionen WE 2023 01.11.24 (2517) |
dpa-Globus 17188: Globale Treibhausgas-Emissionen 2023 nach Sektoren Im Jahr 2023 wurden weltweit 57,1 GtCO2e Treibhausgase (THG) emittiert (+1,3% ggü.Vorjahr) mit folgender Verteilung auf die Sektoren (Anteile in %): Stromerzeugung 26 Verkehr 15 Industrie 11 Landwirtschaft 11 Treib-/Brennstoffproduktion 10 Industrielle Prozesse 9 Landnutzung/Forstwirtschaft 7 Gebäude 6 Abfallwirtschaft 4 . Um die globalen Ziele zur Verringerung der THG-Emissionen zu erreichen, sind laut UNEP vor allem Maßnahmen der großen Industriestaaten notwendig. Quelle: UNEP UNEP UNEP | Infografik | Serie
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THG-Emissionen WE 2023 19.09.24 (2506) |
Statista: 10 Länder verursachen über zwei Drittel der CO2-Emissionen 2023 betrug der globale THG -Ausstoß rund 53 GtCO2e (+1,9 ggü. Vorjahr), davon entfielen 69,6% auf die Top10-Länder (Anteile in %): 〈CN 34,0 US 12,0 IN 7,6 RU 5,3 JP 2,4 IR 2,0 ID 1,7 SA 1,6 DE 1,5 CA 1,5〉. Die aktuellen Ziele und Versprechen der Regierungen zur Senkung der THG-Emission reichen nicht aus für das 1,5-Grad-Ziel sondern würden zu einer Erwärmung um 2,0° C bis zum Jahr 2100 führen, so die aktuelle Prognose des Analyseprojekts Climate Action Tracker.
Quelle: EU-Kommission Statista: Infotext Infografik
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SUV-Zulassungen DE 2013-2023 06.09.24 (2499) |
dpa-Globus 17075: Höher, breiter, schwerer In Deutschland sind aktuell gut 49 M PKW zugelassen, darunter jedes achte ein SUV, meist höher, breiter und schwerer als vergleichbare PKW, weshalb sie heftige Kritik erfahren: überhöhte THG-Emissionen; übermäßiger Platzbedarf beim Parken besonders in engen Innenstädten; erhöhte Unfallfolgen für extern Betroffene. (⤴) (↗). Dennoch haben SUV seit 2019 den höchsten Anteil an den neu zugelassenen PKW, 2023 erstmals mehr als 30%, wie die Zeitreihe 2013 bis 2023 zeigt. SUV-Zulassungen (in k PKW) | Anteil an den Neuzulassungen (in %): '13 246|8,3 '14 295|9,7 '15 340|10,6 '16 426|12,7 '17 522|15,2 '18 630|18,3 '19 762|21,1 '20 621|21,3 '21 667|25,4 '22 778|29,3 '23 856|30,1 . Quelle: Kraftfahrtbundesamt | Infografik
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Gletscherschmelze WE 1950-2023 16.08.24 (2487) |
dpa-Globus 17039: Das Schmelzen der Gletscher Die Gletscherschmelze hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen: von den 20 Jahren mit den stärksten Gletscherverlusten* fallen 16 in den Zeitraum 2004 bis 2023. Zuletzt (2023) betrug der Eisverlust 1,229 t/m² Gletscherfläche, der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Gletscherschmelze hat vielfältige negative Folgen, vor allem der Meeresspiegelanstieg und das Schwinden des in den Gletschern gespeicherten Wassers, das Flüsse speist. Hinzu kommt die Verringerung der Erd-Albedo, was wiederum die globale Erwärmung verstärkt (Eis-Albedo-Rückkopplung).
Quelle: WGMS: Übersicht Massenverlust Referenzgletscher DWD: Wasseräquivalent | Infografik
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Avocado-Import DE 2023 31.05.24 (2465) |
dpa-Globus 16880: Avocados Die deutsche Importmenge von Avocados (in kt) hat sich von 2013:31,4 auf 2023:157,8 ver-5-facht. Anteile der Top6-Herkunftsländer 2023 (in %): 〈PE 31 CO 10 CL 9 ZA 9 KE 8 IL 8〉, zusammen 75%. Avocados sind gesund (viele unterschiedliche Vitamine und ungesättigte Fettsäuren), aber wegen ihrer Ökobilanz in die Kritik geraten. Dazu vergleicht die Grafik den Wasser- und THG-Fußabdruck der Avocado mit weiteren Lebensmitteln (in ℓ/kg | kgCO2e/kg): Avocado 1168|0,6 Schokolade 17283|4,1 Rindfleisch 15513|13,6 Butter 5593|9,0 Käse (Kuh-Milch) 3186|5,7 Tomaten 204|0,8 . Insbesondere der hohe Wasserverbrauch ist problematisch, weil schon bisher in den Anbauländern vielerorts Wassermangel herrscht. Außerdem werden für den Avocado-Anbau Wälder gerodet und Anbauflächen für normale Nahrungsmittel umgewandelt, was die Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung gefährdet. Daher empfiehlt der BUND: Avocados sollten eine Ausnahme bleiben, nichtvorgereift sein sowie aus fairem Handel und biologischem Anbau stammen. Quelle: Destatis IFEU EcoRise EcoRise NPLA BUND ESU-Services | Infografik
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24.05.24 (2473) |
dpa-Globus 16861: Gefährdeter Wald Der Grad der Kronenverlichtung eines Baumes ist ein wichtiger Indikator für seinen Zustand. Ab 11% Kronenverlust gilt er als geschädigt, ab 25% deutlich geschädigt. Die Kronenverlichtung hat seit 2003 unter Schwankungen insgesamt zugenommen, wie die Zeitreihe zeigt: Schwache | mittlere/starke/komplette Kronenverlichtung in Deutschland (in % der Waldfläche): 2000 42|23 2005 42|29 2010 39|23 2015 43|24 2020 42|37 2023 44|36 . Langandauernde Trockenheit und hohe Temperaturen, wie bei den Hitzewellen in Europa 2019, haben bleibende Schäden hinterlassen. Im Zuge der weiteren Erderwärmung ist mit häufigeren und heftigeren Wetterextremen zu rechnen, die den Baumbestand weiter schwächen. Mittel- und längerfristig ist ein Umbau der Wälder erforderlich, der ihre Resilienz gegenüber der Klimaerwärmung erhöht. Quelle: BMEL: Waldzustandserhebung 2023 UBA | Infografik
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THG-Emissionen WE Sektoren 2021 24.05.24 (2460) |
dpa-Globus 16868: Globale Treibhausgasemissionen nach Sektoren Im Jahr 2021 betrug der globale THG-Ausstoß 56,8 GtCO2e mit folgender Verteilung auf die Sektoren (Anteile in %): Eenergie 36,4 Industrie 21,1 Landwirtschaft 18,3 Transport 14,3 Gebäude 5,6 Müll 4,2 . Top10-Emittenten (in GtCO2e): Strom, Wärme 14,4 Straßenverkehr 5,9 Landnutzung,-veränderung, Forstwirtschaft 4,0 Metallindustrie 3,4 Zersetzungsprozesse in Tiermagen 3,0 Chemieindustrie 2,6 Öl, Gas (flüchtige Emissionen*) Wohngebäude (Kochen, Heizen, ohne Strom) 2,3 Zement 1,6 Kohleabbau (flüchtige Emissionen*) 1,5 .
Quelle: System Change Lab State of Climate Action 2024 | Infografik
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THG-Ausstoß WE 2022 26.04.24 (2441) |
dpa-Globus 16808: Länder mit dem höchsten Treibhausgasausstoß Der globale THG-Ausstoß (in GtCO2e) ist von 1990:33,3 um 62% gestiegen auf 2022:53,8, +0,7 GtCO2e ggü. Vorjahr. Besonders stark war der Anstieg im Transportsektor (+5%) und beim Rohstoffabbau (+3%). Top10-Staaten 2022 (Anteil am globalen Ausstoß in %): 〈CN 29,2 US 11,2 IN 7,3 RU 4,8 BR 2,4 ID 2,3 JP 1,8 MX 1,5 SA 1,5 DE 1,5 CA 1,4〉. Bei den Pro-Kopf-Emissionen ergibt sich ein völlig anderes Ranking (tCO2e/c): 〈QA 67 PW 62 BH 39 KW 38 TT 33 BN 33 AE 29 OM 26 SA 23 AU 22〉 . Zum Vergleich: US 18 (Rg 17); CN 11 (Rg 33); DE 9 (Rg 43). Quelle: EDGAR | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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THG-Emissionen DE Sektoren 2023 19.04.24 (2439) |
dpa-Globus 16792: Sektoren im Vergleich Die Grafik veranschaulicht die Kennzahlen zum THG-Ausstoß Deutschlands für das Jahr 2023 (Soll* | Ist| Soll - Ist) in MtCO2e: insgesamt 724|674|50, die sich so auf die Sektoren verteilen: Energiewirtschaft 241|205|36 Industrie 173|155|18 Verkehr 133|146|-13 Gebäude 101|102|-1 Landwirtschaft 67|60|7 Abfallwirtschaft 9|6|3 . Insgesamt sanken die THG-Emissionen Deutschland 2023 gegenüber Vorjahr um 10% mit folgender Verteilung auf die Sektoren (Reduktion in %): Energiewirtschaft 20,1 Industrie 7,7 Verkehr 1,2 Gebäude 10 Landwirtschaft 1,8 Abfallwirtschaft 1,8 . Die Energiewirtschaft konnte ihren THG-Ausstoß um 51,8 MtCO2e senken aufgrund von Konjunkturflaute und mildem Winter. Der Verkehrssektor dagegen stieß zum dritten Mal in Folge weitaus mehr Treibhausgase aus als laut KSG* erlaubt. Dieses wurde jedoch im April 2024 so verändert, dass nicht mehr jeder Sektor einzeln seine Zielvorgaben erfüllen muss sondern nur alle Sektoren zusammen. * Soll gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) ➔ ➔ Quelle: Expertenrat für Klimafragen dpa | Infografik
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THG-Reduktion DE Digitalisierung 22.03.24 (2428) |
dpa-Globus 16740: Klimapotenzial digitaler Technologien Laut Klimaziel der Bundesregierung (➔) soll der THG-Ausstoß (in MtCO2e) von 1990:1251 um 65% gesenkt werden auf 2030:438 (Zwischenstand 2022:746, -40,4% ggü. 1990). Durch normale | beschleunigte Digitalisierung können bis 2030 49,5|72,7 MtCO2e Emissionen eingespart werden, die sich so auf die Sektoren verteilen (in MtCO2e): Energie 24,5|26,4 Gebäude 12,4|18,3 Industrie 5,6|12,7 Verkehr 3,5|9,3 Landwirtschaft 3,5|6,0 . Quelle: Bitkom | Infografik
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Treibhausgase DE 2010 - 2030 22.03.24 (2427) |
dpa-Globus 16739: Deutschlands Treibhausgasemissionen Der THG-Ausstoß in Deutschland (in MtCO2e) ist von 1990:1249 gesunken auf 2023:674, die sich so auf die Sektoren verteilen (2023|Klimaziel 2030, in MtCO2e): Energiewirtschaft 205|118 Industrie 155|108 Verkehr 146|85 Gebäude 102|67 Landwirtschaft 60|56 Sonstige 6|4 . Der Verkehrssektor ist der einzige, der sein Zwischenziel 2023:133 MtCO2e deutlich verfehlt hat. Quelle: Umweltbundesamt | Infografik
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THG-Ernährungsweise DE 2024 26.01.24 (2399) |
dpa-Globus 16623: Was wäre, wenn ...? Die aktuelle Ernährungsweise in Deutschland verursacht hohen THG-Ausstoß und Flächenverbrauch, vor allem im Umfeld der Viehwirtschaft. Außerdem werden Bodenqualität und Artenvielfalt beeinträchtigt. Die Grafik zeigt die Einsparpotenziale durch Umstellung der Ernährungsweise beim THG-Ausstoß (MtCO2e) | Flächenverbrauch (Anteil in %): flexitarisch 56|18 vegetarisch 98|46 vegan 102|49 Würden alle Menschen in Deutschland vegan leben, könnte also fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche eingespart werden, die aktuell für eine Ernährung mit ca. 210 kg tierischen Produkten pro Kopf im Jahr benötigt wird*. Zudem könnten Treibhausgase im Umfang von 102 MtCO2e vermieden werden (DE-Ausstoß 2023 insgesamt: 673 MtCO2e ➔)
Quelle: Bodenatlas 2024 | Infografik
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Globale Erwärmung WE 1850-2023 19.01.24 (2397) |
dpa-Globus 16618: Globale Erhitzung Die Kurve zeigt die Abweichung der globalen Durchschnittstemperatur vom Durchschnitt der Jahre 1850 - 1900 ("vorindustrielle Zeit", Nulllinie der Grafik ≙ 13,5°C*). Ab etwa 1930 verläuft die Kurve durchweg oberhalb der Nulllinie und steigt im Trend deutlich an mit einem markanten Sprung nach oben im letzten Jahre 2023 auf +1,45°C. Die vergangenen 9 Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen, 2023 mit 14,95°C das wärmste, 0,14°C über dem bisherigen Rekordjahr 2016. 2024 wird vermutlich 2023 noch übertreffen und könnte bereits die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens überschreiten.
Quelle: WMO | Infografik
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Fluorierte Treibhausgase DE 2022 12.01.24 (2505) |
dpa-Globus 16608: Fluorierte Treibhausgase Fluorierte Gase können einen Treibhauseffekt haben, der bis zu 24000 mal stärker ist als jener von CO2. Diese F-Gase werden verwendet z.B. als Kältemittel (Kälte-, Klimaanlagen u.a.: 76,8%), Treibmittel (Sprays, Schäume u.a. : 8,6%) und Sonstiges (u.a. Löschmittel: 14,6%). Weil das Treibhaus-Potenzial der F-Gase so groß ist, will die EU ihren Ausstoß bis 2030 um 70% ggü. 1990 reduzieren. Deutschland konnte seine F-Gas-Emissionen (in MtCO2e) von 2015:17,2 auf 2022:7,0 senken, die zuletzt (2022) einen Anteil von 1,3% hat den gesamten THG-Emissionen hatten. Weitaus höher sind die Anteile (2022 in %) der 3 Haupt-Treibhausgase: Kohlenstoffdioxid (CO2) 89,4; Methan (CH4) 6,0; Lachgas (N2O) 3,2. Quelle: Statistisches Bundesamt BMUV UBA UBA UBA UBA | Infografik
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Treibhausgase EU 2022 05.01.24 (2504) |
dpa-Globus 16593: Treibhausgase der EU Im Jahr 2022 betrug der THG-Ausstoß der EU insgesamt 3,6 GtCO2e, die sich so auf die Sektoren verteilen (Anteile in % | Reduktion ggü. 2008 in %): Energieversorgung 20,6|37,3 Verarbeitendes Gewerbe 20,6|27,9 Haushalte 19,9|16,5 Land-/Forstwirtschaft, Fischerei 12,9|3,0 Transport, Lagerei 12,0|10,6 Wasserversorgung, Abwasser-/Abfallentsorgung 4,0|15,8 Handel, Instandhaltung u. Reparatur von KFZ 2,7|2,4 Bergbau 1,5|39,6 Baugewerbe 1,4|9,5 . Seit 1990 hat die EU ihre THG-Emissionen um 25% gesenkt, bis 2050 will sie Klimaneutralität erreichen mit dem Zwischenziel 2030: -55%. Quelle: Eurostat | Infografik | Serie
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Erdüberlastungstag EOD WE 2024 05.01.24 (2389) |
dpa-Globus 16592: Earth Overshoot Days Die Grafik zeigt den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) im Verlauf des Jahres 2024: für jeden Monat wird die Anzahl der Länder notiert, die in diesem Monat ihren nationalen EOD haben Jan 0 Feb 2 Mrz 14 Apr 17 Mai 22 Jun 17 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 9 Nov 10 Dez 5 . Außerdem wird für jeden Monat beispielhaft ein Land genannt, das in diesem Monat seinen nationalen EOD am jeweiligen Tag hat: Jan kein EOD Feb 11. Katar Mrz 14. USA Apr 5. Russland Mai 2. Deutschland* Jun 1. China Jul 17. Bolivien Aug 4. Brasilien Sep 5. Botsuana Okt 5. Kolumbien Nov 10. Ghana Dez 22. Marokko .
Quelle: Global Footprint Network UBA | Infografik | Serie | Zeitreihe
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THG-Emissionen DE 1990 - 2045 04.01.24 (2385) |
Statista: Wie viel Treibhausgase emittiert Deutschland? Der THG-Ausstoß in DE (in MtCO2e) ist von 1990:1249 gesunken auf 2023:673, 49 unter der Marke 722, dem aus dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) abgeleiteten Zwischenziel für das Jahr 2023. Die nächsten KSG-Ziele sind: 2030:438, 2040:150, 2045:0. Nach Analysen von Agora Energiewende resultiert der starke THG-Rückgang 2023 (-73 MtCO2e |- 9,7% ggü. Vorjahr) etwa zur Hälfte aus kurzfristigen situativen Effekten (vor allem schwache Konjunktur) und nur zu 15% aus langfristig wirksamen Maßnahmen einer nachhaltigen Klimaschutzpolitik (EE-Ausbau, Steigerung der Energieeffizienz, Dekarbonisierung, ... ). Da der Gebäude- und Verkehrssektor seit Jahren die KSG-Ziele verfehlen, muss insbesondere die Wärmewende (energetische Sanierung von Gebäuden; Wärmepumpen; Nah- u. Fernwärme; ...) und Verkehrswende (Verkehrsvermeidung und -verlagerung zu Bahn, Bus, Fahrrad, Fuß und zur E-Mobilität; Tempolimit; ...) drastisch beschleunigt werden, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Quelle: Agora Energiewende Statista: Infotext Infografik
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1,5-Grad-Schwelle WE 2023 08.12.23 (2374) |
dpa-Globus 16525: Wie nah sind wir an der 1,5-Grad-Grenze? Die Globale Erwärmung ist inzwischen um 1,24° gegenüber dem "vorindustriellen Zeitalter"* angestiegen. Wird der derzeitige Trend hochgerechnet, wird die 1,5°-Schwelle des Pariser Klimaabkommens im Mai 2034** überschritten. Durch eine extrem schnelle und drastische THG-Reduktion gilt das 1,5-Grad-Ziel zwar rein rechnerisch geophysikalisch noch als erreichbar; realistisch ist das aber nicht, da die CO2-Emissionen nach der COVID-19-Pandemie wieder angestiegen sind (2023: 36,8 Gt Allzeithoch ➔) und eine Trendumkehr nicht in Sicht ist. * Vergleichsperiode 1850 - 1900 ** Unsicherheitsintervall: wahrscheinlich zwischen 2030 und 2054. Quelle: Copernicus | Infografik
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CO2-Emissionen WE 1960-2023 08.12.23 (2373) |
dpa-Globus 16538: CO2-Emissionen von Kohle und Co Die CO2-Emissionen aus fossilen Energien (in Gt) sind von 1960|8,8 angestiegen auf zuletzt (2023) 36,8 (Allzeithoch). Nur durch 5 Krisen, die am CO2-Chart markiert sind, wurde der stetige Anstieg für kurze Zeit unterbrochen (Krise, Jahr: Gt CO2): 1. Ölkrise 1973 16,9 2.Ölkrise 1981 18,9 Auflösung der Sowjetunion 1992 22,3 weltweite Finanzkrise 2009 31,0 COVID-19-Pandemie 2020 34,2 . Entgegen aller Zusagen von Regierungen, die THG-Emissionen ihrer Länder zu reduzieren, rechnen die Experten global mit einem weiteren Anstieg, da eine zügige globale Dekarbonisierung einstweilen nicht in Sicht ist, wie auch aktuell die Verhandlungen bei der COP28 zeigen. Quelle: GCP Carbon Atlas ESSD-Copernicus GCP2023-Communication | Infografik
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CO2-Emissionen Top10-Staaten 2022 04.12.23 (2372) |
Statista: 10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen Die Top10-Länder beim CO2-Ausstoß 2022 sind zusammen bereits für 68,8% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich (Anteil in %): 〈CN 32,9 US 12,6 IN 7,0 RU 5,0 JP 2,8 ID 1,8 IR 1,8 DE 1,7 KR 1,6 SA 1,6〉. Die aktuellen Ziele und Versprechen von Regierungen zur THG-Reduzierung reichen nicht aus für das 1,5-Grad-Ziel, sondern werden - sofern sie tatsächlich umgesetzt werden - die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf etwa 2,0 Grad erhöhen, so die Prognose des Climate Action Trackers. Quelle: EU-Kommission CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC) Statista: Infotext Infografik
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Globale Erwärmung 30.11.23 (2370) |
Statista: Paris liegt in weiter Ferne Bei der 28.UN-Klimakonferenz COP28 vom 30.11.-12.12.23 in Dubai werden die Teilnehmenden wieder versuchen, Vereinbarungen zur Reduktion der Treibhausgase zu treffen, um die globale Erwärmung möglichst klein zu halten. Laut Grafik liegt das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens jedoch in weiter Ferne, da die aktuellen Maßnahmen der Staaten auf eine Erwärmung um 2,7° bis zum Jahr 2100 rauslaufen. Würden alle Zusagen und Ziele eingehalten, ergeben sich +2,0°, selbst bei einem optimistischen Szenario immer noch 1,8°. Diese Prognosen basieren auf den Daten von 32 Staaten, die zusammen für rund 80 % der globalen THG-Emissionen verantwortlich sind. Quelle: Climate Action Tracker (CAT) Statista: Infotext Infografik
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Heizungsarten DE 2023 17.11.23 (2369) |
dpa-Globus 16488: So heizt Deutschland Laut neuem GEG (ab 1.1.24) sollen Heizungen möglichst zügig von fossilen auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik den Anteil der beim Heizen in Wohngebäuden aktuell (2023) genutzten Energieträger (in %): Erdgas 50,1 Erdöl 28,5 Fernwärme 6,0 Wärmepumpen 5,3 Nachtspeicheröfen 1,8 Flüssiggas, Holz, Pellets, Kohle etc 8,3 . Gas und Öl umfassen bereits 78,6%. Auch die weiteren Energiearten enthalten immer noch hohe fossile Anteile, so dass insgesamt der fossile Anteil bei rund 90% liegt. Vor allem die Umrüstung auf Wärmepumpen und einhergehend der massive Ausbau von Ökostrom sowie von Nah- und Fernwärme sollen die Wärmewende beschleunigen. Aktuell werden aber erst 1 Million Gebäude (5,3%) per Wärmepumpe beheizt. Laut GEG dürfen ab 2045 keine Heizungen mehr mit Erdgas oder Heizöl betrieben werden. Bis dahin gelten zwar Übergangsregeln, aber solche Heizungen sollten besser ab sofort nicht mehr eingebaut werden, denn ab 2027 werden sie einbezogen in den EU-Emissionshandel und der CO2-Preis könnte weit vor 2045 auf Hunderte € steigen. Ein Jahresverbrauch von 20 MWh Erdgas* erzeugt rund 4t CO2**, die bei z.B. 250 €/t die Heizkosten um 1000 € erhöhen, also 5 ct/kWh Mehrkosten durch den CO2-Preis: der aktuelle Erdgaspreis von etwa 10 ct/kWh würde sich um 50% auf 15 ct/kWh verteuern. * Wohnungen in energetisch unsanierten Altbauten haben z.B. einen Erdgasverbrauch in der Größenordung von 200 kWh/(m²a), eine 100 m² Wohnung hat also einen Jahresverbrauch von 20.000 kWh = 20 MWh ** Zur Überschlagsrechnung wird hier für Erdgas der Emissionsfaktor 200 gCO2/kWh verwendet. Tabellenwerte: 182|201 in Tab-1|Tab-4 ➔ Quelle: BDEW | Infografik
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THG-Landwirtschaft DE 1992-2022 15.11.23 (2368) |
Statista: Wie entwickeln sich die Emissionen der Landwirtschaft in Deutschland? Die THG-Emissionen (in MtCO2e) der Landwirtschaft in Deutschland sind von 1992|64,2 auf 2022|55,5 (-13,6%) gesunken, womit das Reduktionsziel im Bundes-Klimaschutzgesetz (56 bis 2030) bereits erreicht ist. Methan hatte zuletzt (2022) mit 61,9% den höchsten Anteil und daher ist auch die veränderte Tierhaltung der Hauptgrund für die THG-Reduktion. Ebenfalls rückgängig sind die THG-Emissionen der Bereiche "landwirtschaftliche Böden" und "Wirtschaftsdünger", die auch in der Grafik aufgeschlüsselt werden in den Jahren 1992, 2002, 2012, 2022. Quelle: Umweltbundesamt Statista: Infotext Infografik
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Globale Meerestemperatur WE 2022,2023 20.10.23 (2407) |
dpa-Globus 16430: Globale Meerestemperatur Laut GEOMAR nehmen die Meere über 90% der Wärme auf, die der Treibhauseffekt erzeugt. Sowohl im April als auch im August 2023 betrug diedurchschnittliche Oberflächentemperatur der Ozeane über mehrere Tage 21,1 °C, der höchste Wert der vergangenen 40 Jahre. Insgesamt verläuft die Temperatur-Kurve 2023 deutlich oberhalb der Kurve 2022 und beide weit über der Kurve zum Mittelwert 1982-2011. Quelle: Climate Reanalyzer dpa | Infografik
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Fossile Subventionen WE 2015-2022 11.10.23 (2362) |
Statista: Fossile Subventionen - verfeuern wir unsere Zukunft? Die weltweiten Subventionen für fossile Energien sind 2022 u.a. infolge des Russischen Angriffkriegs auf die Ukraine stark angestiegen auf rund 7 T$. Aber auch zuvor zeigten sie schon einen Aufwärtstrend, wie die Zeitreihe ab 2015 belegt: Direkte | indirekte Subventionen in T$: '15 4,1|0,4 '16 4,1|0,3 '17 4,3|0,4 '18 4,8|0,6 '19 5,0|0,6 '20 4,5|0,5 '21 5,2|0,7 '22 5,7|1,3 . Der Anteil der Subventionen für fossile Energien am globalen BIP betrug zuletzt (2022) 7%, die Bildungsausgaben dagegen hatten einen Anteil von nur 4,3%. Eine drastische Reduzierung der Subventionen könnte pro Jahr bis zu 1,6 M vorzeitige Todesfälle vermeiden und die Einnahmen der Staaten um bis zu 4,4 T$ erhöhen. Quelle: IWF Statista: Infotext Infografik
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CO2-Fußabdruck DE 2023 29.09.23 (2398) |
dpa-Globus 16391: CO2-Fußabdruck pro Kopf Der THG-Prokopf-Ausstoß 2023 in Deutschland betrug 10,3 tCO2e/c/a, der sich so verteilt (Anteil in %): Konsum von Möbeln, Textilien usw. 26 Mobilität 21 Wohnen 19 Ernährung 17 öffentl.Infrastruktur 11 Strom 5 .
Quelle: UBA UBA | Infografik
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Geoengineering 15.09.23 (2409) |
dpa-Globus 16368: Geoengineering - Eingriff in das Klima Mit "Geoengineering" werden großtechnische Eingriffe in das Klimasystem der Erde bezeichnet, die den Treibhauseffekt verringern sollen:
Quelle: UBA Max-Planck-Gesellschaft Deutsches Klima Konsortium | Infografik
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Treibhausgase WE Regionen 2019 08.09.23 (2420) |
dpa-Globus 16344: Wer emittiert wie viel CO2? Die Grafik listet für 10 Weltregionen den Anteil an den THG-Emissionen und den Anteil an der Weltbevölkerung in %: Ostasien 27|19 Nordamerika 12|5 Lateinamerika u. Karibik 10|8 Afrika 9|17 Südostasien u. Pazifik 9|9 Europa 8|8 Südasien 8|24 Osteuropa u. westlichen Zentralasien 6|4 Naher Osten 5|3 Australien, Japan, Neuseeland 3|2 Afrika hat verhältnismäßig wenig zur globalen Erwärmung beigetragen, ist aber besonders von den Folgen der Klimakrise betroffen, z.B. Dürre am Horn von Afrika und Nahrungsmangel in der Sahelzone. Daher fordern afrikanische Staaten Schadenersatz von Industriestaaten, die viel zur Erderwärmung beigetragen haben. So erinnerten die Teilnehmer des ersten afrikanischen Klimagipfels 2023 in Nairobi an 100 G$/a für Klimaprojekte im globalen Süden seit 2020, zu den sich auch die Industriestaaten verpflichtet hatten. Der Gipfel endete mit der „Nairobi-Erklärung“, die wichtige Ziele für die bevorstehendeWeltklimakonferenz in Dubai festlegt, u.a. die Forderung nach Schuldenumwandlung oder (teilweise) Schuldenerlass für hoch verschuldeten Staaten zugunsten der Finanzierung von Klimawandelprojekten. Quelle: IPCC-6. Sachstandsbericht | Infografik
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Klima- und Transformationsfonds (KTF) DE 2024-27 07.09.23 (2359) |
Statista: Was ist der Klima- und Transformationsfonds? Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) soll von 2024 bis 2027 rund 212 G€ bereitstellen. 2024 sind 57,6 G€ eingeplant, darunter folgende Maßnahmen (in G€): Gebäudebereich (Sanierung/ Neubau) 18,9 EEG-Förderung 12,6 Weiterentwicklung der Elektromobilität 4,7 Investitionen in die Eisenbahninfrastruktur 4,0 Förderung der Halbleiterproduktion 4,0 Aufbau der Wasserstoffindustrie 3,8 Entlastung besonders energieintensiver Unternehmen 2,6 Andere 7,0 . Gespeist wird der Fonds aus dem Emissionshandel und Bundeszuschüssen. Quelle: Bundesregierung Statista: Infotext Infografik
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Treibhausgase WE 2019 04.09.23 (2394) |
dpa-Globus 16330: Treibhausgase nach Einkommensklassen Der Prokopf- THG-Ausstoß der Reichen weltweit ist vielfach so hoch wie der unteren und mittleren Einkommensklasse, wie die Pyramide zeigt (in tCO2e/c): untere 50% 1,4 mittlere 40% 6,1 Top 10% 28,7 darunter TOP 1% 101 . Mit einem Anteil von 48,0% am globalen THG-Ausstoß sind die 10%-Reichsten für fast die Hälfte aller Treibhausgase verantwortlich (darunter die Top 1% mit 16,9%), auf die unteren 50% | mittleren 40% entfallen dagegen nur 11,5%|40,5%. Mit 1,4 tCO2e/(c a) lebt die ärmere Hälfte der Menschheit schon jetzt kompatibel zum 1,5-Grad-Ziel, während besonders die Top 10% mit ihrem viel zu hohen THG-Ausstoß die globale Erwärmung immer weiter anheizen und die Lebensbedingungen vor allem der unteren 50% existenziell gefährden. Quelle: World Inequality Lab.: Climate Inequality Report 2023 | Infografik
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Lufttemperatur WE 1940-2023 17.08.23 (2357) |
Statista: Wie warm war es im Juli 2023? Der Juli 2023 war mit 17,0 °C der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen 1881; im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900 waren das 1,5 °C mehr, womit der im Pariser Klimaabkommen angestrebte Grenzwert bereits erreicht ist. Die Grafik zeigt einen deutlich ansteigenden Trend der Juli-Temperatur seit etwa 1980 (ca. 15,7°) auf über 16,5° seit 2017 und zuletzt (2023) einen starken Sprung auf 17,0°. Quelle: Copernicus Climate Change Service Statista: Infotext Infografik
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Waldverlust WE 2001-2022 04.08.23 (2353) |
dpa-Globus 16275: Verlorene Wälder Die Grafik zeigt den jährlichen globalen Waldverlust von 2001 bis 2022 (in Mha): 2001 13,3 2004 19,9 2009 16,9 2012 23,5 2015 19,6 2016 29,5 2019 24,1 2020 25,7 2022 22,7 . Zuletzt (2022) verteilt sich der Waldverlust (22,7 Mha) so auf die Ökozonen (in %): tropisch 50 boreal 29 gemäßigt 12 subtropisch 10 . Bei den obigen Zahlen wurde die gewonnene Fläche nicht gegengerechnet. Doch auch netto geht deutlich mehr Wald verloren, als hinzugewonnen wird. Hauptgründe für Abholzung (2001-2022 in Mha): Forstwirtschaft 148 Wanderfeldbau 110 Rohstoffgewinnung 100 Quelle: World Resources Institute | Infografik
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THG-Emissionen Verkehrsmittel DE 2022 14.07.23 (2343) |
dpa-Globus 16241: So schadet der Verkehr dem Klima Spezifische THG-Emissionen folgender Verkehrsmittel in Deutschland pro Person und pro Kilometer (in gCO2e): Flugzeug-Inland 238 PKW 160 Bus 90 Straßen-,Stadt-, U-Bahn 62 Eisenbahn-Nahverkehr 55 Reisebus 41 Linienbus-Fernverkehr 32 Eisenbahn-Fernverkehr 30 . Die Berechnung basiert auf der durchschnittlichen Auslastung: PKW 1,4 Personen Flugzeuge 57% Bahn-Fernverkehr 46% Linien-Reisebusse 49% Eisenbahn-Nahverkehr 24% Busse 16% U-/Straßenbahn 14% . Quelle: Umweltbundesamt | Infografik
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Erwärmung der Weltmeere 08.06.23 (2339) |
Statista: Die schleichende Erwärmung der Weltmeere Als Folge der globalen Erwärmung erwärmen sich auch die Meere, wie die Entwicklung der Abweichung der weltweiten Meeresoberflächentemperatur vom Durchschnitt 1901 bis 2000 zeigt: seit etwa 1975 ist sie durchgehend positiv und steigt im Trend an auf zuletzt (2022) +0,67°. Höhere Temperaturen in den Meeren verstärken a) die Verdunstung mit erhöhtem Risiko von Starkregen, b) den Meeresspiegelanstieg durch Wärmeausdehnung und beschleunigtes Abschmelzen von Gletschern vor allem in der Antarktis und auf Grönland. Zudem werden die Lebensräume von Meerestieren beeinträchtigt. Quelle: NOAA Statista: Infotext Infografik
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Privatjetflüge Europa 2022 05.06.23 (2338) |
Statista: Mehr als 58.000 Privatflüge in Deutschland Die THG-Emissionen sind bei Privat-/Geschäftsflugzeugen mit Ø1300 gCO2e pro Personenkilometer rund 10 mal so hoch wie bei Verkehrs-/Linienflugzeugen (↗) (PKW 162, Linienbus 108, Eisenbahn Nah-|Fernverkehr 93|46; Reisebus 37 (↗)). Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die Länder in Europa mit den meisten Privatjetflügen 2022 (Anzahl in k, gerundet): 〈UK 90 FR 85 DE 58 IT 56 ES 46 CH 35 AT 15 GR 14 NL 12 SE 10 PL 8〉 Aufgrund ihrer schlechten Klimabilanz will Frankreich die Nutzung von Privatjets beschränken oder ganz verbieten (↗), auch in Deutschland werden sie zunehmend kritisiert. Die von Deutschland ausgehenden Privatjetflüge verursachten 2022 zusammen 0,209 MtCO2e - soviel wie 130k PKWs pro Jahr. Von 2020 - 2022 erfolgten in Europa rund 1 M Privatflüge mit einem Ausstoß von 5,4 MtCO2e (= Ausstoß von Ø882k EU-EinwohnerInnen pro Jahr). Quelle: Greenpeace Statista: Infotext Infografik
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Biomasse-Verteilung Erde 22.05.23 (2332) |
Statista: Menschen - die 0,01 % an der Spitze der Nahrungskette Die gesamte Biomasse der Erde wird auf 550 Gt Kohlenstoff (C) geschätzt, davon (in %): Pflanzen 82,54 Bakterien und Einzeller 14,12 Pilze 2,20 Protisten (z.B. Algen) 0,73 Tiere (exkl. Menschen) 0,36 Viren 0,04 Menschen 0,01 . Trotz des extrem kleinen Anteils aller Menschen (0,06 Gt ≙ 0,01 %) sind die menschengemachten Folgen so umfassend und prägend, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter identifiziert haben: das Anthropozän. Eine der gravierendsten Negativfolge menschlichen Wirkens ist der enorme THG-Ausstoß (seit 1850 kumuliert 2500 GtCO2e), der über den Treibhauseffekt die Klimaerwärmung verstärkt, verbunden mit vielfältigen weitreichenden Negtivfolgen, darunter das Artensterben (↗). Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences Statista: Infotext Infografik
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Braunkohle DE 1991-2021 09.01.23 (2308) |
Statista: Braunkohle 2021 - 126 Millionen Tonnen aus 3 Revieren Der Energiekonzern RWE will den Tagebau Garzweiler II auf den Weiler Lützerath ausweiten und dort künftig jährlich 35 Mt Braunkohle abbaggern. Das sei wegen der Energiekrise notwendig, so NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (⤴). KlimaaktivistInnen halten das aber für unnötig (taz-Gastbeitrag von Luisa Neubauer, Pauline Brünger, Studie, Standpunkt von Prof. Pao-Yu Oei) und extrem klimaschädlich (1 t Braunkohle ≙ 1 t CO2), weshalb sie sich dort verschanzt haben (↗); die Räumung soll ab dem 9.1. beginnen (↗). Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Menge der in Deutschland geförderten Braunkohle von 1991 bis 2021 (in Mt, ausgewählte Jahre): 1991 279 2001 175 2011 177 2017 171 2018 166 2019 131 2020 107 2021 126 Quelle: Kohlewirtschaft Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen WE 2021 30.11.22 (2299) |
GCP: CO2-Emmissionen Welt 2021 2021 wurden global 37,124 Gt CO2 ausgestoßen (+5,3% ggü.Vorjahr ), das sind 37,124 Gt CO2/7,875 G = 4,71 t CO2 pro Kopf. Top10-Länder (Anteil in %): 〈CN 30,9 US 14,5 IN 7,3 RU 4,7 JP 2,9 IR 2,0 DE 1,8 SA 1,8 ID 1,7 KR 1,7〉 Die Top-2|3|10|20|50-Länder umfassen bereits 44|52|68|79|92% der globalen Emissionen. Gemessen am Prokopf-Ausstoß ergibt sich eine ganz andere Reihenfolge mit reichen Golfstaaten an der Spitze (in tCO2/c innerhalb der Top50-Staaten mit 92% Globalanteil): 〈QA 36 KW 25 AE 22 SA 19 OM 18 AU 15, US 15 KZ 14 CA 14 TM 13〉 . Noch stärker als unter den Ländern variiert der CO2-Prokopf-Ausstoß mit Einkommen und Vermögen, z.B. emittieren die global 10%-Einkommensreichsten 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 10% (➔). Quelle: Global Carbon Atlas | Tabelle/Infos | Serie ↑
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Hauptverursacher CO2-Emissionen WE 1850-2021 25.11.22 (2297) |
dpa-Globus 15776: Hauptverursacher der weltweiten CO2-Emissionen Die weltweiten CO2-Emissionen (in Gt CO2) sind von 1850|≈3 laufend (unter nur geringen Schwankungen) gestiegen auf zuletzt 2021|41, die sich wie folgt auf die Top-Verursacher verteilen: Kohle 15,0 Erdöl 11,8 Erdgas 7,9 Landnutzungsänderung 3,9 Sonstige (u.a. Zementproduktion) 2,4 . Bis etwa 1950 überwogen die CO2-Emissionen aus veränderter Landnutzung (LULUCF), vor allem der Abholzung von Wäldern. Im Zuge fortschreitender Industrialisierung dominieren seitdem die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien. Auch die wachsende Weltbevölkerung (8G Mitte Nov.22 ➔) hat erheblichen Anteil am CO2-Anstieg, zumal der CO2-Ausstoß pro Kopf ebenfalls erheblich gestiegen ist (➔). Quelle: GCP Bundeswaldinventur | Infografik
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Klimaschutz-Index KSI 2023 18.11.22 (2295) |
dpa-Globus 15763: Klimaschutz-Index 2023 Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2023 anaylsiert 60 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an den globlaen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Kein Land hat bisher genug für das 1,5-Grad-Ziel getan, weshalb die ersten 3 Ränge für "sehr gut" wie zuvor demonstrativ leer bleiben. KSI-Ranking (Rg 4-8 ... 59-63): 〈DK 80 SE 73 CL 70 MA 67 IN 67〉 … 〈RU 25 KR 25 KZ 25 SA 22 IR 19〉 . Deutschland (61,1|Rg 16) schneidet schlechter ab als im Vorjahr (63,8|Rg 13), weil wieder mehr fossile Energien genutzt werden und in neue LNG-Infrastruktur investiert wird, um die Lücken beim Erdgas aus Russland zu kompensieren. Quelle: CCPI CCPI-DE | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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THG-Emissionen Sektoren WE 2019 11.11.22 (2293) |
dpa-Globus 15741: Globale Treibhausgasemissionen nach Sektoren 2019 wurden global 58,5 GtCO2e Treibhausgase (THG) emittiert: Anteile in %: Energie 33,2 Landwirtschaft 22,4 Industrie 19,8 Transport 14,9 Gebäude 5,6 Müll 4,1 . Aufgeschlüsselt nach 9 Anwendungsbereichen liegen (1) Strom-Wärmeerzeugung, (2) Landnutzung, (3) Straßenverkehr und (4) Gärung im Tiermagen (Methan) an der Spitze mit zusammen bereits 50% der Gesamt-Emissionen . Daher ist ihre schnelle Transformation hin zur Klimaneutralität herausragend wichtig: Energiewende (schneller EE-Ausbau samt Netzen und Speichern); Agrarwende (Reduzierung der Fleischproduktion, Aufforstung, Vernässung von Mooren); Verkehrswende (Reduzierung von Verkehr, Verlagerung vom Individual- hin zum öffentlichen Verkehr, Elektrifizierung mit EE-Strom). Quelle: WRI: State of Climate Action 2022 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie ↑
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CO2-Emssionen TOP-Länder WE 2021 08.11.22 (2292) |
Statista: 10 Länder verursachen zwei Drittel der CO2-Emissionen 2021 wurden weltweit 37,9 Gt CO2 emittiert, darunter die Top10-Staaten (Anteile in %): 〈CN 32,9 US 12,6 IN 7,0 RU 5,1 JP 2,9 IR 1,9 DE 1,8 KR 1,7 IN 1,6 SA 1,5〉. Die Top-3|5|10-Länder umfassen 53|61|69% der globalen CO2-Emissionen. Die Daten basieren auf dem jüngsten CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission, der die CO2-Emissionen von 212 Ländern erfasst, wobei jeweils alle verfügbaren Quellen einbezogen und zum nationalen Gesamtausstoß verrechnet werden, der dadurch vergleichsweise sehr genau abgebildet wird. Quelle: EDGAR Statista: Infotext Infografik | Serie
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CO2 kumuliert WE 1970-2021 08.11.22 (2291) |
Statista: Die Klimaschulden der Welt Da sich das Treibhausgas (THG) Kohlenstoffdioxid (CO2) über Jahrhunderte in der Atmosphäre anreichert und dadurch den Treibhauseffekt verstärkt, sind die Länder mit den höchsten kumulierten CO2-Emissionen im besonderen Maße verantwortlich für die globale Erwärmung. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihrer kumulierten CO2-Emissionen von 1970-2021 zur Stufung [0,1; 0,5; 1,0; 10; 50] Gt CO2 gefärbt von Grün über Rottöne bis Violett. Ranking (in Gt CO2): 〈US 271 CN 253 RU 97 JP 59 IN 54 DE 49 UK 29 UA 26 CA 26〉. Rg10: globale Schifffahrt: 25 Gt, ab Rg11: 〈FR 21 IT 21 KR 19 PL 19 ZA 19〉. Durch das starke Wirtschaftswachstum vor allem in bevölkerungsreichen Ländern Asiens ist der CO2-Ausstoß dort besonders stark gestiegen, weshalb sie im Ranking-2021 weit vorne liegen (Gt CO2): 〈CN 12,5 US 4,6 IN 2,6 RU 1,9 JP 1,1 IR 0,7 DE 0,7 KR 0,6 IN 0,6 SA 0,6〉. Quelle: EDGAR Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen WE 2011-2020 04.11.22 (2287) |
dpa-Globus 15728: Menschengemachte CO2-Emissionen Die globalen CO2-Emissionen betrugen 2020 ca. 38,8 Gt, 90% durch das Verbrennen fossiler Energien und 10% durch veränderte Landnutzung (u.a. Abholzen von Wäldern, Trockenlegung von Mooren). Etwa 28% der CO2-Emissionen werden von Ökosystemen an Land (Böden, Pflanzen, Moore, ...) und 26% in den Ozeanen gebunden, 46% gelangen in die Atmosphäre, wo sie nur sehr langsam über Hunderte Jahre abgebaut werden (auf 15 bis 40% in 1000 Jahren ↗) In der Folge ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre in den letzten 60 Jahren kontinuierlich gestiegen auf einen Rekordwert von 417 ppm im März 2021. Der dadurch verstärkte Treibhauseffekt hat die globale Erwärmung seit den 1920-ern um 1,2 °C erhöht (sogar +2,0 °C in Deutschland). Quelle: GCP Leopoldina | Infografik | Serie
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THG-Emissionen WE 2015-2030 04.11.22 (2286) |
dpa-Globus 15740: Was zum Erreichen der Klimaziele 2030 fehlt Laut neuem UNEP-"Emission Gap Report" können nur noch radikale Veränderungen in allen Wirtschaftszweigen (Energieerzeugung; industrielle Produktion; Transport; Baugewerbe; Nahrungsproduktion; Finanzsystem) eine Klimakatastrophe verhindern. Bei der aktuellen Entwicklung werden die globalen THG-Emissionen (in GtCO2e) von 2020|55 auf 2030|60 und die Erderwärung bis 2100 auf +2,8°C steigen. Würden die Zusagen der Nationen beim Weltklimagipfel 2021 in Glasgow umgesetzt, bliebe immer noch ein Anstieg um 2,4 bis 2,6°C, weit mehr als im Klimaabkommen von Paris völkerrechtlich bindend beschlossen: Begrenzung auf +2°C, möglichst sogar auf 1,5 °C. Dazu müsste der globale THG-Ausstoß bis 2030 um 12 bzw. 20 GtCO2e gesenkt werden im Vergleich zu den Zusagen der Nationen beim Weltklimagipfel 2021. Quelle: UNEP Emissions Gap Report 2022 | Infografik
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Klimaschäden Produkte, Industrien 28.10.22 (2285) |
dpa-Globus 15726: Kosten der Klimaschäden Produkte verursachen in ihrem Lebenszyklus (Herstellung, Nutzung, Entsorgung) Klimaschäden teils in erheblichem Umfang, wie die Grafik an 10 Beispielen zeigt. Anteil der Kosten der Klimaschäden gemessen am jeweiligem Marktwert (in %): Energie aus Kohle|Erdgas 95|46 Benzin aus Rohöl 41 Bitcoin 35 Rindfleisch 33 SUVs 14 Schweinefleisch 8 Solarenergie 4 Goldabbau 4 Atomenergie 1 Quelle: Jones et al. (2022): "Economic estimation ..." | Infografik
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Artensterben WE 1970-2018 14.10.22 (2275) |
dpa-Globus 15685: Zerstörung der Tierwelt Zwischen 1970 und 2018 sind die Bestände wildlebender Wirbeltiere (Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien) durchschnittlich um 69% geschrumpft, so die Quintessenz im Living Planet Report 2022. Rückgang der Wirbeltierbestände in den Weltregionen (in %): Lateinamerika u. Karibik 94 Afrika 66 Asien u. Pazifik 55 Nordamerika 20 Europa u. Zentralasien 18 . Zum ersten Mal stehen die Wechselwirkungen zwischen Artensterben und Klimaerwärmung im Fokus des Living Planet Reports: Die globale Erwärmung verstärkt das Artensterben und reduziert die Fähigkeit bisheriger CO2-Senken (Wälder, Moore,Böden, Meere, ...), CO2 zu binden, was wiederum wechselwirkend die Klimaerwärmung verstärkt. Quelle: WWF Living Planet Report 2022 | Infografik
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Lebensmittel WE 2021 14.10.22 (2274) |
dpa-Globus 15698: Lebensmittelproduktion auf Kosten des Planeten Die aktuelle Art der Nahrungsmittelproduktion ist nicht zukunftsfähig, weil sie zu viele Treibhausgase (THG) erzeugt und die Ressourcen der Erde schon jetzt überlastet, wie die Grafik an zentralen Kenndaten belegt. Anteil der Landwirtschaft (in %): THG-Ausstoß 26 Fläche 50 Frischwasser 70 Nutztiere/Säugetiere 94 Da die Weltbevölkerung weiter wächst (➔), müssen die Produktion von Nahrungsmitteln und die Essgewohnheiten schnell nachhaltiger werden. Insbesondere der Fleischkonsum muss drastisch reduziert werden: er beansprucht rund 80% der landwirtschaftlich genutzten Fläche, deckt aber nur 11% des globalen Kalorienbedarfs. Allein der Ersatz von Rind- durch Hühnerfleisch würde den THG-Ausstoß | Wasserverbrauch der Fleischproduktion um 50|30% reduzieren. Noch nachhaltiger wäre die Umstellung auf vegetarische oder vegane Ernährung (➔). Quelle: Startegy & PwC „The sustainable food revolution“ | Infografik | Kontext
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Treibhausgase EU 2020 14.10.22 (2273) |
dpa-Globus 15687: Treibhausgase der EU 2020 2020 emittierte die EU 3,3 GtCO2e Treibhausgase (THG), darunter (Anteile in %): Kohlenstoffdioxyd (CO2) 79,8 Methan (CH4) 11,3 Lachgas (N20) 6,3 weitere (u.a. FCKW) 2,6 . Anteile der Sektoren (in %): Energiewirtschaft 75,5 Landwirtschaft 11,6 Industrie 9,5 Müll 3,4 Quelle: OECD UBA | Infografik | Serie
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CO2-Emissionen WE Top-Länder 2021 14.10.22 (2272) |
dpa-Globus 15690: Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß 2021 2021 betrugen die energiebedingten CO2-Emissionen (in Gt) weltweit 33,9 (+5,6% ggü.Corona-Vorjahr 2020, -0,6% ggü. 2019) (DE 629 Mt) Rangfolge Top10 Länder 2021 (Anteil am Welt-CO2-Ausstoß in %): 〈CN 31,1 US 13,9 IN 7,5 RU 4,7 JP 3,1 IR 1,9 DE 1,9 KR 1,8 SA 1,7 ID 1,7〉. Sortiert nach CO2-Ausstoß pro Kopf (in tCO2/c): 〈SA 16,3 US 14,1 KR 11,8 RU 10,8 JP 8,4 IR 7,8 DE 7,5 CN 7,3 ID 2,1 IN 1,8〉. Hinweis (zgh): Nur ca. 1,3 t/c im Durchschnitt der Weltbevölkerung sind vereinbar mit dem Pariser Klimaabkommen (➔). Quelle: BP StatRev 2022 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Gletscherschmelze DE 2022 07.10.22 (2269) |
dpa-Globus 15675: Gletscher in Deutschland Im September 2022 gab die Bayerische Akademie der Wissenschaft bekannt, dass der Schneeferner nicht mehr als Gletscher bewertet wird. Seine Fläche ist auf weniger als 1 Hektar und die Eisdecke nach dem Sommer an den meisten Stellen auf unter 2 Meter geschrumpft. Das verbleibende Eis wird in den kommenden ein bis zwei Jahren vollständig verschwinden; der erste von 5 Gletschern in Deutschland wird dann nicht mehr existieren. Die Hauptursache für die beschleunigte Gletscherschmelze war der sehr warme und trockene Sommer 2022 sowie Saharastaub, der die Gletscher-Albedo verringerte, weshalb mehr Sonnenlicht in Wärme umgewandelt wurde. Vor diesem Hintergrund informiert die Grafik über die Entstehung und den Aufbau von Gletschern. In einer Landkarte der Alpen sind die bisherigen 5 Gletscher (Nördlicher u. Südlicher Schneeferner, Höllentalferner, Blaueis, Watzmanngletscher) markiert. Quelle: BADW Esa DWD | Infografik
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Heizungsarten DE 2021 16.09.22 (2254) |
dpa-Globus 15635: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten im Bestand | in Neubauten 2021: ➊ Erdgas 49,5|26,2 ➋ Öl 24,8|0,3 ➌ Fernwärme 14,1|22,7 ➍ Wärmepumpen 2,8|43,6 ➎ Strom 2,6|1,4 ➏ Holz/-pellets, Solarthermie u.a. 6,2|5,8. Im Bestand kommt die Wärmewende nur langsam voran: 74,3% der Wohnungen werden noch mit Erdgas oder Erdöl beheizt. Hinzu kommen - auch bei Neubauten - die immer noch hohen fossilen Anteile bei der Fernwärme (67,7% ➔) und bei Wärmepumpen (44,0% ➔). Quelle: BDEW: Bestand Neubauten | Infografik | Serie
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Fleischproduktion WE 1961-2022 14.09.22 (2251) |
Statista: Der Fleischhunger der Welt Die weltweite Fleischproduktion (in Mt Schlachtgewicht) hat sich von 1961|71 auf 2022|361 mehr als verfünffacht. Trotz Störungen der Produktion und Lieferketten während der COVID-19-Pandemie hat der Aufwärtstrend angehalten, wie die Zeitreihe zeigt (in Mt): 1961 71 1970 100 1980 137 1990 180 2000 230 2010 293 2020 340 2022 361 . Hauptgrund für den Anstieg sind geringere Produktionskosten von Fleisch durch vermehrten Anbau von Futtermitteln wie Soja und Mais. Vor allem in Asien stieg die Nachfrage, weshalb dort inzwischen das meiste Fleisch produziert wird (Schwerpunkt: Schweine-/ Geflügelfleisch). Die Produktion von Fleisch ist THG-intensiv, z.B. 13 kgCO2e pro kg Rindfleisch (➔) (ifeu). Quelle: FAO Statista: Infotext Infografik
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Leuchtstoffröhren vs. LED 13.09.22 (2252) |
Statista: LED spart bis zu 65 Prozent Energiekosten Ab Mitte 2023 dürfen Leuchtstoffröhren in der EU nicht mehr in den Handel gebracht werden, da sie gesundheitsschädliches Quecksilber enthalten. Der Umstieg auf LEDs spart deutlich Strom und daher auch Treibhausgase und Kosten. Die Vorteile von LEDs im Vergleich zu Leuchtstoffröhren und wie der Staat den Umstieg bei gewerblichen Nutzern fördert, zeigt die fünfteilige Statista-Grafik in Zusammenarbeit mit LampenweltProfessional. 1. Baldiger Umstieg: So schnell kommt das Aus der Leuchtstoffröhre 2. Besonders sparsam: LED schont Geldbeutel und Umwelt 3. Viele Vorteile: Leuchtstoffröhre und LED im Vergleich 4. Beste Lösung: 4-Stufen-Plan für nachhaltige Beleuchtung 5. Stark gefördert: Bis zu 15% für den Leuchtenwechsel zu LED. Statista: Infotext Infografik
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Sommer Sonnenstunden DE 1951-2022 30.08.22 (2238) |
Statista: Neuer Sommersonnenrekord in 2022 Laut vorläufiger DWD-Statistik überschritt dieses Jahr der Sommer (1.6.-31.8) mit 817 Sonnenstunden (Deutschland-Ø) erstmals die 800-Schwelle und lag damit auch deutlich über den bisherigen Höchstwerten, wie die Zeitreihe seit 1951 zeigt: 2022 817 2003 793 2018 779 1976 778 2019 767 Vergleich: 30-jähriger Mittelwert der Klimareferenzperiode 1961-1990: 613,5 h, Wie auch 2022 waren viele Jahre mit hoher Anzahl an Sommer-Sonnenstunden sehr trocken und teils durch ausgeprägte Dürreperioden (besonders: 1976, 2003, 2018, 2019) belastet, verbunden mit Ernteausfällen. Mit fortschreitender Klimaerwärmung wächst das Risiko, dass Dürreperioden häufiger und intensiver auftreten. Quelle: DWD Statista: Infotext Infografik
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THG-Emissionen Privatluftfahrt 26.08.22 (2237) |
Statista: Die größten CO2-Sünder der Privatluftfahrt Der THG-Ausstoß der Superreichen ist oft tausendfach höher als der Durchschnitt der Menschen ihrer Länder (➔). Hauptgrund dafür ist ihr Hyperkonsum, bei dem Privatflugzeuge herausragen. Nur 1% der Weltbevölkerung verursacht 50% der globalen THG-Emission aus dem Flugverkehr. Privatflugzeuge erzeugen pro Flugstunde im Durchschnitt rund 2 tCO2e (Vergleich: EU-Ø pro Person pro Jahr: 8,2 tCO2e). Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die Top-Länder Europas beim Anteil an CO2-Emissionen der Privatluftfahrt (in %): 〈UK 19,2 FR 16,5 IT 10,2 DE 9,9 ES 9,2 CH 7,3 GR 3,1 AT 2,5 PT 2,3 IE 2,3〉. Trotz der enormen Klimabelastung* durch Privatflüge sind sie von der Kerosinsteuer und vom EU-Emissionshandel (EU ETS) ausgenommen. Die gesamte Problematik des Privatfliegens soll Thema beim nächsten Treffen der EU-VerkehrsministerInnen sein. * Bsp: Flug London → New York: Mit Jumbojet insgesamt 200 tCO2e, die sich so auf die Klassen verteilen (kgCO2e/c): Economy: 313; Business: 947; First: 2835. Mit Privatflugzeug: 25 tCO2e, 8,8 mal so viel wie in der First Class (⤴). Quelle: Transport & Environment Statista: Infotext Infografik
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Klimaschädlichkeit Kreuzfahrtschiffe 2022 24.08.22 (2236) |
Statista: Auf Kreuzfahrt in die Klimakrise Die Reedereien tun immer noch viel zu wenig, um Umwelt, Natur und Klima zu schützen, so das Fazit des NABU-Kreuzfahrtrankings, bei dem die umgesetzten Maßnahmen und Absichten der Anbieter von Kreuzfahrten hin zu klimaneutralem Reisen anhand der Roadmap des NABU bis 2040 bewertet werden. Maximal können 17 Punkte erreicht werden, aber selbst der beste Anbieter Hurtigruten erreicht nur die Hälfte. Mit null Punkten schneidet Marella Cruises, eine Tochter der TUI Group, am schlechtesten ab: sie erfüllt keines der 11 Kriterien für Klimaschutz . Flugreisen und Kreuzfahrten sind die THG-intensivsten Reisearten. Laut UBA verursacht eine 7-tägige Kreuzfahrt 1,8 tCO2e pro Passagier (↗). Bei 10 Stunden Liegezeit verbraucht ein Schiff mit 2000 Passagieren durchschnittlich 45 MWh Strom, der aus Schiffstreibstoffen (ca. 50 t) erzeugt wird mit enormen Schadstoffausstoß (CO2, Stickoxide, Feinstaub, ...). Den weit weniger umweltschädlichen Landladestrom nutzen die Reedereien wegen höher direkter Kosten selten, stattdessen bürden sie die externen Kosten (Umwelt, Klima, Gesundheit) der Allgemeinheit auf. Trotzdem wurde bisher kein Landstrom-Gebot seitens der Politik beschlossen (➚). Quelle: NABU Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Große Grüne Mauer Sahelzone 2008-2020 22.08.22 (2235) |
Statista: Die große grüne Mauer wird nur langsam Realität Zur Bekämpfung der Wüstenbildung in der Sahelzone wurden beim Projekt "Große Grüne Mauer der Sahara und des Sahel" von 2008 bis 2020 geschätzte 15 Mha aufgeforstet. Die Grafik listet die Anteile von 4 der 11 beteiligten Länder (in %): ➊ Äthiopien 57 ➋ Niger 20 ➌ Eritrea 15 ➍ Senegal 3 ➎ andere 5. Laut ursprünglichem Plan sollen bis 2030 100 Mha eines 8000 km langen Korridors von Senegal bis Äthiopien begrünt werden. Die Realisierung scheint jedoch fraglich, da nicht alle 11 Teilnehmer-Staaten hinreichend intensiv für die Umsetzung sorgen. Quelle: Greatgreenwall.org, UNCCD Statista: Infotext Infografik
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Weltbevölkerung 1800-2100 19.08.22 (2233) |
dpa-Globus 15573: Wachstum der Menschheit Die Kurve zeigt die Entwicklung der Weltbevölkerung von 1800 bis 2022 und die Projektion bis 2100. Die 8-G-Schwelle wird hochgerechnet am 15.11.2022 und der Hochpunkt (10,4) etwa in den 2080-ern überschriten. In der Grafik sind einige Zwischenwerte notiert (in G): 1800 0,98 1850 1,26 1900 1,65 1930 2,07 1950 2,48 2000 6,11 2020 7,8 2050 9,69 2100 10,36 . Die weiter wachsende Weltbevölkerung verstärkt die Konkurrenz um knapper werdende Ressourcen (Wasser, Nahrung, Energie, Rohstoffe, Wohnen) und durch den THG-Ausstoß die Klimaerwärmung. Die Erde ist schon jetzt um den Faktor 1,75 überlastet (➔), eine Trendwende ist nicht in Sicht und viele Entwicklungsziele der 2030-Agenda werden daher voraussichtlich nicht erreicht. Quelle: UNDESA Bericht WPP WPP-Daten | Infografik
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urbane Wärmeinsel 15.07.22 (2215) |
dpa-Globus 15510: Die städtische Hitzeinsel In der Woche ab dem 18. Juli wird eine Hitzewelle über Deutschland ziehen mit Temperaturen bis zu 40°C. Besonders heiß wird es in manchen Stadtteilen großer Städte durch den Wärmeinsel-Effekt, dessen Wirkungsweise in der Grafik dargestellt wird. Flächen (Straßen, Plätze, Wege, Gebäude, ...) wandeln um so mehr auf sie treffendes Sonnenlicht in Wärme um, je dunkler sie sind (Albedo-Effekt). Außerdem reduziert enge Bebauung die Luftzirkulation und damit die Kühlung, die vor allem durch Verdunstung bei Pflanzen, Bäumen und Gewässern bewirkt wird. Besonders ältere Menschen, Vorerkrankte und Kleinkinder leiden unter der Hitze. Es kann schlimmstenfalls zu Herz-Kreislaufproblemen oder Nierenversagen kommen, zumal wenn außerdem in "Tropennächten" (Temperatur ≥ 20°) die Regeneration unzureichend ist. So haben die Hitzewellen in Deutschland 2018 bis 2020 zu einer erheblichen Übersterblichkeit von ca. 20.000 geführt (↗). Kompensierende Maßnahmen wie Begrünung, Beschattung, intelligente Gebäudefassaden, Hellstreichen bisher dunkler Flächen (z.B. weiße Dächer), verstärkte Luftschneisen in Kombination mit verringerter anthropogener Wärmeerzeugung (Verkehr, Industrie, ... ) werden bei der Anpassung an die Klimaerwärmung immer wichtiger. Quelle: Deutscher Wetterdienst Helmholtz Klima Initiative | Infografik
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Heiße Tage DE 1960-2021 12.07.22 (2211) |
Statista: Heiße Tage in Deutschland Die meisten Wettermodelle prognostizieren eine Hitzewelle in Deutschland vom 18.- 21. Juli. Am 19.Juli werden mancherorts über 40°C erwartet. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Anzahl der Heißen Tage (Höchsttemperatur ≥ 30°C) durchgängig seit 2000 und davor in 5-er Intervallen ab 1960. Top10-Jahre seit 1951: 2018 20 2003 19 2015 18 2019 17 1994 16 2006 14 2020 11 2010 11 1995 11 2013 11 . Als Folge der Klimaerwärmung ist die Anzahl der Heißen Tage seit 1951 im Trend gestiegen. Mit nur 5 wird 2021 vermutlich ein Ausnahmejahr bleiben. Quelle: DWD UBA Helmholtz Klima Initiative Statista: Infotext Infografik
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Meeresspiegelanstieg WE 1993-2021 07.06.22 (2189) |
Statista: Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich Zum Welttag der Ozeane am 8. Juni zeigt die Grafik den Meeresspiegelanstieg seit 1993, bisher 10,1 cm. Die beiden Hauptursachen sind Folgen der globalen Erwärmung: 1) zusätzliches Wasser aus der Schmelze von Eisschilden und Gletschern; 2) Wärmeausdehnung des Meerwassers. Durch die Trägheit des Klimasystems wird der Meeresspiegel noch Jahrhunderte weiter steigen (↗). Bis zum Jahr 2100 wird - je nach Szenario - ein Anstieg von 36 bis 126 cm (+ 2°C Erwärmung) bzw. 62 bis 238 cm (+5°C) prognostiziert (↗ ↗). Der steigende Meeresspiegel gefährdet weltweit Küstenbereiche, in denen hunderte Millionen Menschen leben, darunter 30 Megacities, die durch ihre Meernähe und niedrige Lage unmittelbar gefährdet sind (➔). In Europa sind Den Haag, Amsterdam und London am stärksten betroffen, aber auch Hamburg ist bedroht. Weitere Infos: Statista Dossier „Rising seas and real estate in Europe“. Quelle: NASA Statista: Infotext Infografik | Serie
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Klimaneutralität EU 2050 03.06.22 (2191) |
dpa-Globus 15431: Klimaneutral bis 2050 Mit dem European Green Deal will die EU ihre THG-Emissionen bis 2030 um mindestens 55% ggü. 1990 verringern und bis 2050 auf null senken. Die Grafik listet die Kernaspekte des Programms, u.a.: EE-Ausbau; saubere Technologien; energieeffiziente Gebäude; ÖPNV-Ausbau; Elektrifzierung der Mobilität; Revitalisierung, Erhalt und Ausbau von CO2-Senken (Moore, Böden, Wälder); langlebigere reparierbare Produkte. Quelle: EU-Kommission: Überblick Umsetzung | Infografik
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Klimasünder WE 2020 20.05.22 (2179) |
dpa-Globus 15399: Die größten Klimasünder 2020 Die CO2-Emissionen aus dem Verbrennen fossiler Energien sanken 2020 coranabedingt auf 35,963 Gt (-5,1% ggü.Vorjahr). Top10-Länder (Anteil in %): 〈CN 32,5 US 12,6 IN 6,7 RU 4,7 JP 3,0 IR 1,9 DE 1,8 KR 1,7 SA 1,6 ID 1,6〉 . Rangliste ausgewählter Staaten zum CO2-Ausstoß pro Kopf (t CO2/c): 〈QA 35,6 AE 20,7 SA 17,0 AU 15,2 CA 14,4 KZ 14,2 US 13,7 LU 13,2 RU 11,6 DE 7,7〉 . Quelle: EDGAR | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Trockenheit im Frühjahr DE 1961-2020 06.05.22 (2172) |
dpa-Globus 15369: Mehr trockene Tage im Frühjahr Die Anzahl der Tage ohne Niederschlag im Frühjahr (15.3.-15.5.) ist seit 1961 deutschlandweit gestiegen, wie der Vergleich der 30-Jahresphasen ab jeweils 1961, 1971, 1981, 1991 zeigt. Vor allem die Jahre 2018 bis 2020 waren extrem warm und trocken. Besonders betroffen ist der Nordosten Deutschlands mit inzwischen rund 40 Tagen ohne Niederschlag gerade im Frühjahr, wo die Vegetationeinen hohen Wasserbedarf hat und Aussaat (Korn, Zuckerrüben, ...) ausreichend Feuchtigkeit für Keimung und Wachstum benötigt. Im Zuge fortschreitender Klimaerwärmung ist mit verstärkter Trockenheit im Frühjahr zu rechnen, was Land- und Forstwirtschaft zu grundlegenden Anpassungen zwingt. Quelle: DWD | Infografik
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Grundwassermangel WE 2019 19.04.22 (2163) |
Statista: Wo das Grundwasser (nicht) knapp ist In der Weltkarte sind 189 Länder im Hinblick auf das Risiko von Grundwassermangel im Jahr 2019 nach 5 Stufen von "niedrig" bis "extrem hoch" gefärbt. Das Risiko wird berechnet als Verhältnis der gesamten Wasserentnahmen (u.a. Haushalte, Industrie, Bewässerung, Viehzucht) zu verfügbaren erneuerbaren Oberflächen- und Grundwasservorräten. Besonders dramatisch ist die Lage in Katar, Israel, im Libanon und Iran. Als Folge der Klimaerwärmung ist vermehrt mit Dürren und dadurch verschärften Wasserkonflikten zu rechnen (⤴). Deutschland (Rg 62) hat ein mittleres bis hohes Risiko für Grundwassermangel, das sich wahrscheinlich noch erhöhen wird, da immer mehr Grundwasser abgepumpt wird in Reaktion auf das durch Übernutzung und den Klimawandel abnehmende Oberflächenwasser. Quelle: WRI Statista: Infotext Infografik
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THG-Reduktion DE 2021, 2030 14.04.22 (2160) |
Statista: Deutschland muss Emissionen schneller reduzieren Nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) wurden die THG-Reduktionsziele mit der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft: -65% bis 2030, -88% bis 2040; Klimaneutralität bis 2045. Außerdem wurden für 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Das Tempo der THG-Reduktion der letzten 20 Jahre reicht bei weitem nicht, wie der Vergleich der Emissionen 2001 und 2021 mit den Zielvorgaben für 2030 der Top5-Sektoren zeigt (in MtCO2e): ➊ Energiewirtschaft 396|247|108 ➋ Industrie 198|181|118 ➌ Gebäude 187|115|85 ➍ Verkehr 177|148|85 ➎ Landwirtschaft 68|61|56.
Quelle: UBA ERK Statista: Infotext Infografik
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CO2e-Emissionen IuK DE 2020 08.04.22 (2153) |
Statista: Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebens Der Pro-Kopf-THG Ausstoß liegt in Deutschland bei 12 tCO2e/c/a, darunter 849 kgCO2e durch Informations- und Kommunikationstechnik (IuK): ➊ Herstellung 346 ➋ Nutzung 189 ➌ Netzwerke 64 ➍ Rechenzentren 250.
Quelle: Öko-Institut Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen PKW-Typen DE 2022 05.04.22 (2151) |
Statista: So viel CO2 stoßen Autos aus SUVs werden immer mehr gekauft in Deutschland (Rg 1: Neuzulassungen 2021) und weltweit (➔), obwohl sie vergleichsweise viel CO2 verursachen, wie das Ranking zeigt: Geschätzter CO2-Ausstoß-Ø 2022 in DE pro 15000 km (in t CO2/ a): ➊ Keinwagen 1,350 ➋ Mittelklasse 1,395 ➌ kleine SUVs 1,605 ➍ Oberklasse 1,785 ➎ große SUVs 1,995 ➏ Luxusklasse 2,070 ➐ Sportwagen 2,115. Vereinbar mit dem 2°-Ziel ist ein Global-CO2-Restbudget von 1,37 t CO2/c (Ende 2020), d.h. pro Kopf darf im weltweiten Durchschnitt nur soviel CO2 emittiert werden, wie bereits ein Kleinwagen erzeugt. (THG 2021 DE: 9,1 tCO2e/c ➔). Um den hohen CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu senken, hat die EU die Grenzwerte gesenkt: 2021|2030: 95,0|61,75 g CO2/km für Neuwagen im Flottendurchschnitt. Die überhöhten CO2-Werte von z.B. SUVs werden vor allem dadurch (nur rein rechnerisch!) ausgeglichen, dass Elektroautos realitätsfern mit null g CO2 angesetzt werden, obwohl die Akku-Herstellung sehr CO2-intensiv ist : ca. 3,5 t CO2/50 kWh-Akku*. Hinzu kommen ca. 1,1 t CO2 pro 15000 km Fahrstrecke*.
Quelle: Statista Mobility Market Outlook Statista: Infotext Infografik
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THG-Emissionen DB 2018-2021 05.04.22 (2149) |
Statista: Luftfracht treibt DB-Emissionen nach oben Der THG-Ausstoß (in MtCO2e) der Deutschen Bahn sank coronabedingt massiv von 2019|19,99 auf 2020|15,99 (-20,0%) und stieg dann auf 2021|18,52 (-7,4% ggü.2019), blieb also deutlich unter dem Vorcorona-Niveau, was auch auf 6 von 8 Segmenten zutraf. Der Güterverkehr auf der Schiene blieb bei 1,70, einzig die Luftfracht stieg: 6,07➚7,07 (+16,5%) . 2021 wurden in Deutschland insgesamt 762 MtCO2e ausgestoßen, davon 148 im Verkehrsektor (19,4%), Rang 3 von 6 KSG-Sektoren (UBA: jpg). Quelle: DB: Integrierter Bericht 2021 (pdf) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Klimaziele DE 2030-2045 01.04.22 (2146) |
dpa-Globus 15302: Deutschland wird die Klimaziele 2030 verfehlen Das Klimaziel für 2030 (-55% THG ggü.1990 ➔) wurde nach dem BVerfG-Klimaurteil (24.03.21) in der KSG-Novelle (18.08.21) verschärft auf -65%, zusätzlich: bis 2040: -88%, bis 2045 Klimaneutralität, nach 2050 negative Emissionen. Laut einer Prognose des Bundesrechnungshofs werden 2030 jedoch 40,2% mehr THG als die Zielvorgabe 438 MtCO2e emittiert. Neben der Gesamtreduktion 65% bis 2030 wurden für die ersten 6 von 7 Sektoren (KSG Anlage 1) jeweils THG-Obergrenzen festgelegt (KSG Anlage 2). Auch jeder Sektor wird seine Zielvorgabe überschreiten, wie die Grafik zeigt . Etwa 70 von 110 Maßnahmen zur THG-Reduktion haben laut Bundesrechnungshof keine nachgewiesene Reduktionswirkung, effektiv seien lediglich acht, u.a. weniger Kohleverstromung und die Verschärfung der Vorgaben im EU-Emissionshandel (EU-ETS). Quelle: Bundesrechnungshof | Infografik | Tabelle/Infos
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Waldschäden DE 2010-2020 25.03.22 (2140) |
dpa-Globus 15287: Waldschäden in Deutschland Der Schadholzeinschlag ist in Deutschland seit 2018 stark angestiegen, wie die Zeitreihe ab 2010 zeigt (in Mm³): 10 10,7 11 6,5 12 4,9 13 6,0 14 5,5 15 12,9 16 7,8 17 12,3 18 31,9 19 46,2 20 60,1 Hauptursache war der extrem geringe Niederschlag 2018 (590 mm), der in den mittelmäßigen Folgejahren nicht kompensiert wurde (in mm): 10 838 11 718 12 768 13 781 14 729 15 688 16 736 17 850 18 590 19 730 20 710 Auch die hohen Durchschnittstemperaturen seit 2018 haben viele Bäume geschwächt, wodurch sie anfälliger wurden für Schädlinge wie den Borkenkämper (in °C): 10 7,9 11 9,6 12 9,1 13 8,7 14 10,3 15 9,9 16 9,6 17 9,6 18 10,4 19 10,2 20 10,4 Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik
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Treibhausgase DE 1990-2021,2030 18.03.22 (2131) |
dpa-Globus 15270: Treibhausgasemissionen in Deutschland Infolge der Coronakrise sank der THG-Ausstoß (in MtCO2e) Deutschlands 2020 von 800 auf 729 (-8,9% ggü.Vorjahr, -40,5% ggü.1990), das Klimaziel-2020 (-40% ggü.1990) wurde also eingehalten. 2021 ist er aber wieder auf 762 gestiegen (+4,5%, -38,7% ggü.1990), wodurch die Zielmarke 40% um 1,3 %P unterschritten wurde. Hauptgrund für den Anstieg war der Energiesektor (+12,4%): gestiegene Stromnachfrage (+13,5 TWh) bei geringerem Ökostrom (-17,5 TWh durch weniger Wind) wurde wegen steigender Gaspreise vor allem durch Kohlestrom bedient. Der Verkehrs-| Industriesektor lag mit 148|181 MtCO2e (+1,2%|+5,5%) 3|1 MtCO2e über|unter der zulässigen KSG-Jahresemissionsmenge. Die Infografik zeigt die THG-Emissionen der 6 Sektoren für die Jahre 2010-2021 sowie die KSG-Vorgaben für 2022 und 2030 (UBA: jpg). 2045 soll die Klimaneutralität (Netto-null) erreicht sein. Quelle: Umweltbundesamt | Infografik | Serie
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CO2-Gehalt Erdatmosphäre 04.03.22 (2121) |
dpa-Globus 15243: Kohlendioxid-Gehalt der Erdatmosphäre Im Jahr 1950 betrug der Gehalt an Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre 300 ppm. In den 800.000 Jahren davor schwankte er zwischen dieser Marke und 180 ppm. Im Zuge der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde immer mehr Wald abgeholzt und fossile Energie verfeuert. Dadurch stieg der CO2-Gehalt immer stärker an: 2013 überstieg er erstmals die 400-er Marke, zuletzt (2022) erreichte er ein Rekordhoch von 418 ppm. Klimaforscher schätzen, dass spätestens ab 450 ppm Kippelemente im Klimasystem ausgelöst werden, die irreversible Prozesse des Klimawandels auslösen mit katastrophalen Folgen. Da CO2 nur langsam in der Atmosphäre abgebaut wird und wegen der Trägheit des Klimasystems muss der globale THG-Ausstoß von aktuell rund 57 GtCO2e (➔) zügig auf Netto-Null reduziert werden. Die EU will ihre Klimaneutralität bis 2050 erreichen, Deutschland bis 2045 (➔). Quelle: Nasa | Infografik
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Internet Stromverbrauch, Treibhausgase 02.03.22 (2116) |
Statista: So viel Energie verbraucht das Internet Zum internationalen Tag des Energiesparens am 05.03. informiert die Grafik über den Stromverbrauch und weitere klimarelevante Aspekte des Internets. Der gesamte Stromverbrauch Deutschlands betrug 2021 582 TWh (➔), davon entfielen auf das Internet (Betrieb der Netze und Rechenzentren) 2,5 TWh. Wäre das Internet ein Land, läge es beim THG-Ausstoß auf Rang 6 (Anteil am Welt-THG-Ausstoß in %): 〈CN 30,7 US 13,6 IN 7,0 RU 4,5 JP 3,0 Internet 2,8 IR 2,1 DE 1,9 SA 1,8 SK 1,7〉. Das Datenvolumen ist seit 2014 ständig gewachsen: geschäftlich|privat in EB/Monat: '14 12|48 '15 14|59 '16 18|78 '17 22|100 '18 27|129 '19 34|167 '20 42|212 '21 52|267 '22 63|333 . Da jede Aktion im Internet vielfältige Prozesse der Datenverarbeitung auslöst, entstehen entlang der gesamten Kaskade von Abläufen erhebliche THG-Emissionen (in gCO2e pro Aktion): ➊ Google-Suchanfrage 0,2 ➋ Spam-Email 0,3 ➌ E-Mail ohne Anhang 4 ➍ E-Mail mit Foto 30 ➎ 1 Stunde Video-Stream/ -Konferenz 3200 ➏ Bitcoin-Transaktion 313000. Eine weitere Teil-Grafik zeigt, dass Glasfasernetze bis 15 mal weniger Strom verbrauchen als kupferbasierte Netze. Zum Schluss 5 Tipps, wie das Internet nachhaltiger genutzt werden kann: ➊ Ökostrom ➋ nachhaltiger Provider ➌ grüne Suchmaschine ➍ mobiles Streaming vermeiden ➎ energiesparende Hardware. Quelle: BMWi, check24, Cisco-Systems, destatis et.a. Statista: Infotext Infografik
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THG-Ausstoß der Reichen 21.02.22 (2103) |
Statista: Der riesige CO2-Fußabdruck der Reichen Der THG-Ausstoß pro Kopf (in tCO2e/c) sowie der THG-Anteil (in %) nimmt mit wachsendem Einkommen stark überproportional zu, wie die Infografik am Durchschnitt der globalen Einkommensgruppen zeigt: in tCO2e/c | in %: Top1% 48|15 nächste Top9% 12|32 mittlere 40% 4|43 untere 50% 1|10 Die global 10%-Einkommensreichsten (ca. 800M Personen) emittieren also 47% aller Treibhausgase, die untere Hälfte der Menschheit (ca. 4000M) dagegen nur 10%. Extrem ist der THG-Ausstoß von Superreichen, der ein Vielfaches von 1000 tCO2e/a beträgt (➔) Quelle: Nature Sustainability Statista: Infotext Infografik
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teuerste Stürme DE 2002-2021 17.02.22 (2097) |
Statista: Die teuersten Stürme Deutschlands Die aktuellen Orkantiefs Ylenia und Zeynep haben europaweit mindestens 16 Todesopfer und vielerorts hohe Schäden verursacht, deren versicherter Umfang auf rund 400|900 M€ geschätzt wird. Aus diesem Anlass listet die Grafik die 8 Stürme in Deutschland mit den höchsten Schäden seit 2002 (in M€): '07 Kyrill 2060 '18 Friederike 1060 '02 Jeanett 760 '15 Niklas 600 '20 Sabine 600 '21 Ulfert, Volker u.a. 600 '10 Xynthia 510 '14 Ela 450 . Schäden durch Extremwetter sind seit 2010 stark gestiegen (➔), auch als Folge der globalen Erwärmung. Weltweiter Höchstwert: 2017: 360 G$ (150 G$ versichert). Höchstwert davor: 1980: 280 G$ (126 G$ versichert). Quelle: GDV, Munich Re Statista: Infotext Infografik
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THG-Bilanz Lebensmittel 11.02.22 (2093) |
dpa-Globus 15195: CO2-Fußabdrücke von Lebensmitteln In Deutschland werden 11,3 tCO2e pc Treibhausgase (THG) ausgestoßen (➔), davon entfallen 2,6 tCO2e auf Ernährung. Von diesen Durchschnittswerten können individuelle THG-Emissionen jedoch stark abweichen (➔), bei Lebensmitteln hauptsächlich abhängig von der Ernährungsweise (➔). Notwendig für die individuelle Bilanz sind die spezifischen CO2e-Faktoren von Lebensmitteln (in kgCO2e/kg): Gemüse/Obst 1,3-0,2 Milchprodukte/Ersatz 9,0-0,3 Fleisch/Ersatz 13,6-1,0 . Die THG-Bilanz je Lebensmittel weist eine große Bandbreite auf, abhängig von Faktoren wie Anbau, Verarbeitung, Verpackung, Transport, Verteilung, Verkauf; z.B. beim Transport von Ananas per Schiff | Flugzeug 0,6|15 kgCO2e/kg. Werden die indirekten THG-Emissionen aus veränderter Landnutzung (LUCLUF) einbezogen, z.B. der Anbau auf ehemaligen Moorflächen (➔), schneiden Bio-Lebensmittel teils schlechter ab, weil sie wegen geringerer Erträge/ha mehr Fläche benötigen. Andererseits kommen im Ökolandbau weniger Kunstdünger und Pestizide zum Einsatz, was den Ökologischen Fußabdruck wieder verbessert. Quelle: ifeu: Ökologische Fußabdrücke ... hbs: Pestizidatlas 2022 | Infografik | Tabelle/Infos | Kontext
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CO2-Emissionen LKW WE/DE 2019 09.02.22 (2091) |
Statista: LKW verursachen rund 10 Prozent der globalen CO2-Emissionen Weltweit wurden 2019 rund 38 Gt CO2 emittiert, darunter 6,5 Gt (17%) durch den Straßenverkehr, davon 2,8 Gt (7,4%) durch PKW und 3,7 Gt (10%) durch LKW, die in der Grafik weiter nach Gewichtsklassen (in t) aufgeschlüsselt werden (in Gt CO2): ➊ Schwere LKW(>15 t): 2,1 ➋ Mittelschwere (3,5-15 t): 1,1 ➌ Leichte (< 3,5 t): 0,5. Der Güterverkehr auf der Straße hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten in Deutschland verdoppelt (➔) und müsste zügig auf Bahn und Schiff verlagert werden, um den THG-Ausstoß im Verkehrssektor (MtCO2e) von 2020|150 gemäß KSG auf 2030|85 zu senken. Außerdem müsste der bisher vorherrschende THG-intensive Dieselantrieb (3,1 kgCO2e/ ℓ ➔) ersetzt werden durch alternative Antriebe (Elektrifizierung, Brennstoffzelle (FCEV)/ Wasserstoffantrieb), E-Fuel). Quelle: PwC (pdf) Statista: Infotext Infografik
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Güterverkehr DE 1991-2019 08.02.22 (2090) |
Statista: Straßengüterverkehr hat sich seit 1991 verdoppelt Der Güterverkehr (in G tkm*) in Deutschland ist von 1991|400 angestiegen auf 2019|700 (+75%). Ranking gemäß Änderung 2019 ggü. 1991 (±%): ➊ Straße +103 ➋ Eisenbahn +62 ➌ Rohrfernleitungen 12,1 ➍ Binnenschiffahrt -9,1. Der Straßengüterverkehr ist von 1991|246 auf 2019|499 gestiegen vor allem zu Lasten der beiden umweltfreundlichsten Transportmittel Bahn und Schiff. LKW verursachen rund 10% der globalen CO2-Emissionen. Um die Klimaziele (➔) zu erreichen, müsste der Güterverkehr verstärkt von LKW auf Bahn und Schiff verlagert und insgesamt verringert werden. Die THG-Intensität des verbleibenden Transports müsste gesenkt werden durch z.B. Elektrifizierung oder emissionsärmere Antriebe (E-Fuel, Brennstoffzelle). * tkm (Tonnenkilometer): Einheit für die Güterverkehrsmenge = Gütermenge (t) • Transportstrecke (km). Transport von z.B. 50 t über 100km ergibt 50t • 100km = 5000 tkm. Quelle: Umweltbundesamt Statista: Infotext Infografik
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Kohlenstoffspeicher 04.02.22 (2089) |
dpa-Globus 15186: Welches Ökosystem speichert am meisten Kohlenstoff? Intakte Ökosysteme können viel Kohlenstoff binden. Ranking weltweit (in Gt): ➊ Moore, Feuchtgebiete 657 ➋ Grasland 588 ➌ Wälder 372 ➍ (Halb)-Wüsten 191 ➎ Tundra 121 ➏ Ackerland 117 ➐ Siedlungsland 10. Ranking gemäß Speicherdichte (in kt C/km² = kg C/m²): ➊ Moore, Feuchtgebiete 106 ➋ Grasland 16 ➌ Tundra 13 ➍ Wälder 11 ➎ Ackerland 8 ➏ (Halb)-Wüsten 6 ➐ Siedlungsland 5 . Moore haben mit Abstand die höchste Speicherdichte. Werden sie trockengelegt, oxidieren der freigesetzte Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) zu Kohlendioxid (CO2) und Lachgas (N2O) (CO2e 300!). In Deutschland sind ca. 98% der 14.190 km² Moore trockengelegt, ihre Vernässung könnte also etwa 1474 Mt C = 5405 Mt CO2* speichern. Stattdessen emittierten Moore 2019 6,7% (UBA) aller THG (810 MtCO2e ➔), das sind 54,3 MtCO2e. Bundesumweltministerin Steffi Lemke verfolgt das Ziel, diese Emissionen bis 2030 um 5 MtCO2e/a zu reduzieren (RND). *14190 km² •98% •106 kt C/km² = 1474 C = 1474C • 11/3 CO2/C = 5405 CO2 Quelle: Bodenatlas Factsheet THG Moore | Infografik | Tabelle/Infos
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THG-Ungleichheit WE 2019 28.01.22 (2085) |
A21: Die Ungleichheit bei den Treibhausgas-Emissionen Nicht nur Einkommen und Reichtum sind sehr ungleich verteilt, sondern auch die Emissionen von Treibhausgasen (THG), wie der neue World Inequality Report 2022 eindrucksvoll belegt: die globalen Top 1‰ | 0,1‰ haben einen exorbitanten THG-Ausstoß (in tCO2e/c) von durchschnittlich 476|2531, die untere Hälfte der Menschheit dagegen nur 1,6. Auch innerhalb der Länder variieren die individuellen THG-Emissionen stark. Ein Maß für die Ungleichheit der THG-Verteilung ist z.B. der Quotient Top1%/Bot50%*: 〈CN 46 MX 44 CL 40 ZA 39 IN 33〉 ... 〈DZ 15 ES 14 UK 14 IT 12 NG 11〉 . In der Auswahl von 28 Ländern liegt Deutschland mit 20 auf Rang 14. * Quotient Ø-THG/c der Obersten 10% / Ø-THG/c der Untersten 50% Quelle: World Inequality Report 2022 Chapter-6 | Tabelle/Infos
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THG-Emissionen Stromerzeugung 18.01.22 (2080) |
Statista: So stark belastet die Stromerzeugung das Klima Die Grafik listet die Treibhausgas(THG)-Emissionen (Lebenszyklusanalyse¹) von Technologien zur Stromerzeugung (Bandbreite** in gCO2e/kWh): St- 753-1095 Er- 403-513 St+ 149-470 Er+ 92-221 Wa 6,1-147 CSP 14-122 PV 7,4-83 Wi 7,8-23 At 5,1-6,4 *. * Steinkohle bzw Erdgas ohne/mit CCS; Wasserkraft; CSP; PV; Windkraft; Atomenergie ** abhängig vom lokalen Strommix und weiteren Faktoren 1 Bei der Lebenszyklusanalyse (LCA) werden die gesamten THG-Emissionen bilanziert, von der Vorkette (z.B. Rohstoffe für den Anlagenbau; Förderung/ Aufbereitung/ Transport energiehaltiger Stoffe (Kohle, Erdgas, Uran)) über den laufenden Betrieb (vor allem CO2 beim Verbrennen fossiler Energieträger) bis zum Abriss/ Entsorgung. Die meisten Emissionen sind der eigentlichen Stromproduktion vor-/ nachgelagert, z.B. bei AKW der Uranabbau und die Herstellung der Brennelemente sowie am Ende der Reaktorrückbau und die langfristige Lagerung des radioaktiven Atommülls (UBA ↗) . Insbesondere die THG-Emissionen der Atommüll-Endlagerung gelten als kaum bilanzierbar, weshalb Abriss und Entsorgung meist nicht einbezogen werden (z.B. Ökoinstitut 2007). Quelle: United Nations Economic Commission for Europe (pdf) Statista: Infotext Infografik
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SUV-Neuzulassungen WE 2011-2021 10.01.22 (2074) |
Statista: SUV-Zulassungen erreichen neuen Rekordwert Die Zahl der SUV-Neuzulassungen pro Jahr weltweit ist seit 2011 laufend gestiegen auf zuletzt (2021) fast 36 M mit einem Marktanteil von rund 46%. Zeitreihe 2011-2021: SUV-Neuzulassungen in M/a | Marktanteil in %: '11 10,8|18,6 '13 16,2|21,9 '15 21,7|27,4 '17 30,7|35,2 '19 34,8|40,3 '21 35,6|45,9 . Die meisten Zulassungen entfielen auf China (11,2 M) und die USA (8,6), gefolgt von Europa (7,3). In Deutschland wurden im Rekordjahr 2019 762.490 SUV neu zugelassen, im Coronajahr 2020 rund 142.000 weniger(➔). Nachteilig sind SUV wegen überhöhter CO2-Emissionen (➔) (2021: +120 Mt CO2 weltweit), großem Platzverbrauch und erhöhter Unfallfolgen für extern Betroffene (⤴) (↗). Quelle: IEA Statista: Infotext Infografik | Serie
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Temperaturbilanz 07.01.22 (2072) |
dpa-Globus 15134: Die Temperaturbilanz 2021 lag die Durchschnittstemperatur 0,9 °C über 8,2°C, dem 30-Jahres-Ø der Normalperiode 1961-1990, deutlich unter dem Allzeithoch 2018 (+2,3°). Die Klimaerwärmung pausiert jedoch nicht, was auch zahlreiche Extremwetter zeigen, z.B. Hitzewellen in Italien und Griechenland (↗) und Hochwasser in West- und Mitteleuropa. Besonders stark waren Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betroffen: Starkregen und exteme Flutwellen verursachten Schäden und Opfer in außergewöhnlicher Höhe: allein im Ahrtal starben 134 Menschen. Bundestag und -rat beschlossen einen Hilfsfonds im Umfang von 30 G€ zur Unterstützung des Wiederaufbaus in Rheinland-Pfalz (55%) und NRW (45%) sowie Bayern/ Sachsen (1%) (↗). Quelle: DWD GERICS | Infografik
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Energiemix DE 2021 23.12.21 (2070) |
dpa-Globus 15110: Deutschlands Energiemix 2021 Der Primärenergieverbrauch (PEV) in Deutschland war 2020 coronabedingt um 7% gesunken, 2021 ist er nach ersten Schätzungen gestiegen auf 12.193 PJ = 3.387 TWh = 416 MtSKE * (+2,6% ggü. Vorjahr). PEV-Anteile 2021 in % (±% ggü.Vorjahr): ➊ Mineralöl 31,8 (-5,1) ➋ Erdgas 26,7 (+3,9) ➌ Erneuerbare Energien 16,1 (-0,2) ➍ Braunkohle 9,3 (+18,0) ➎ Steinkohle 8,6 (+17,9) ➏ Kernenergie 6,2 (+7,2) ➐ Sonstige 1,3 (0%) . Der energiebedingte CO2-Ausstoß ist um etwa 25 Mt gestiegen (+4%), hauptsächlich weil der witterungsbedingt verminderte Windstrom durch mehr Kohlestrom kompensiert wurde und der Energieverbrauch wegen kälterem Wetter und anziehender Konjunktur gestiegen ist. * 1 TWh = 3,6 PJ 1 MtSKE = 29,3076 PJ Quelle: AGEB | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Sprit-CO2-Preis DE 2021/22 22.12.21 (2068) |
AG21: CO2-Bepreisung erhöht den Spritpreis Der CO2-Preis für fossile Treib-/ Heizstoffe steigt jedes Jahr (€/t CO2): 2021 25 2022 30 2023 35 2024 45 2025 55 2026 55-65 (per Auktion) . 2022 steigt der CO2-Preis also von 25 auf 30 €/t. Wird der Aufpreis von 5 €/t CO2 multipliziert mit dem CO2-Emissionsfaktor 2,68|2,40 kg CO2/ℓ für Diesel|SuperE10, ergibt sich eine Preiserhöhung von 1,34|1,20 ct/ℓ * Bei einem Zapfsäulenpreis von 146,9|157,9 ct/ℓ für Diesel|Super E10 beträgt der CO2-Preisanteil 5,5%|4,6%, der Anteil aller Steuern & Abgaben 53,7%|62,1% . * 5 €/t • 2,4 kg/ℓ = 500 ct/1000kg • 2,4 kg/ℓ = 0,5 • 2,4 ct/ℓ = 1,2 ct/ℓ | Tabelle/Infos
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CO2-Emissionen Welt 2020 30.11.21 (2047) |
GCP: CO2-Emissionen 2020 Das Global Carbon Project (GCP) unterhält eine umfangreiche Datenbank zu den CO2-Emissionen der Länder weltweit, u.a. mit ihrem absoluten und Pro-Kopf-Ausstoß. In einer interaktiven Weltkarte im "Global Carbon Atlas" können per Klick auf ein Land dessen CO2-Daten abgerufen werden. 2020 wurden weltweit 34,8 Gt CO2 ausgestoßen (-9,5% ggü.Vorjahr*), bei einer Weltbevölkerung von 7,8G sind das im Durchschnitt 4,5 t pro Kopf. Top10 Länder: ab: absolut in Gt CO2 pc: pro Kopf in t CO2: ab: 〈CN 10,7 US 4,7 IN 2,4 RU 1,6 JP 1,0 IR 0,7 DE 0,6 SA 0,6 KR 0,6 ID 0,6〉 pc: 〈QA 37 NC 30 MN 27 TT 25 BN 23 KW 21 BH 21 CR 20 SA 18 KZ 16〉 Die Top-3|10|20|50-Länder umfassen bereits 51|68|79|92% des Gesamt-Ausstoßes, ein Großteil der CO2-Emissionen entfällt also auf wenige Länder * Die außerordentlich starke CO2-Reduktion im Jahr 2020 ist hauptsächlich coronabedingt. Nach ersten Prognosen wird 2021 das 2019-Niveau überschritten. Quelle: Global Carbon Atlas | Tabelle/Infos | Serie ↑
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THG-Emissionen Superreiche Welt 2018 Großansicht (datarapper) 13.11.21 (2055) |
taz: Der Treibhausgas-Ausstoß der Superreichen Der THG-Ausstoß der Superreichen ist oft tausendfach höher als der Durchschnitt der Menschen ihrer Länder. Hauptgrund dafür ist ihr Hyperkonsum, bei dem Luxusgüter wie Yachten und Privatflugzeuge sowie großräumige Villen und Anwesen herausragen. CO2e-Mindest-Ausstoß von Superreichen* in 1000 tCO2e/a): ➊ Abramowitsch 31,2 ➋ Geffen 18,4 ➌ Arnault 10,4 ➍ Bertarelli 10,1 ➎ Walton Kroenke 10,0 ➏ Gates 7,5 ➐ Brin 6,9 ➑ Page 5,2 ➒ Bezos 2,2 ➓ Musk 2,0. * Auswahl bekannter Superreicher, von denen Daten (u.a. Privatjets/Flüge, Yachten, Villen) vorliegen, die eine Abschätzung ihrer Mindest-Emissionen ermöglichen. Vergleich (tCOe/c): Welt-Ø: 5; nachhaltiger Lebensstil: 2,5; ärmere 50%-Welt-Ø: 0,7. Quelle: taz / Studie
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Klimaschutz-Index 2022 12.11.21 (2029) |
dpa-Globus 15022: Klimaschutz-Index 2022 Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2022 anaylsiert 60 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Kein Land hat bisher das 1,5-Grad-Ziel hinreichend umgesetzt, weshalb die ersten 3 Ränge für "sehr gut" wie zuvor demonstrativ leer bleiben. KSI-Ranking (Rg 4-8 ... 60-64): 〈DK 77 SE 74 NO 74 UK 73 MA 72〉 … 〈TW 27 CA 27 IR 26 SA 24 KZ 20〉 . Deutschland (63,8|Rg 13) schneidet besser ab als im Vorjahr (56,4|Rg 19) und steigt in die Kategorie "gut" auf, vor allem wegen Fortschritts beim THG-Ausstoß (➔). Dagegen dauern Mängel bei weiteren Kriterien an: zu langsamer Kohleausstieg (➔), unzureichender EE-Anteil (➔) und mangelnde Pläne zur Umsetzung der verschärften Kimaziele (➔). Quelle: Germanwatch KSI-Ergebnisse | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Wärmeinseleffekt 12.11.21 (2024) |
Statista: Erhitzte Metropolen Die globale Erwärmung schreitet voran: so stieg die globale Mitteltemperatur in den 30 Jahren von 1986 bis 2015 um 0,2 °C pro 10 Jahre. Etwa 3 bis 5 mal stärker war der Anstieg in großen Städten durch den Wärmeinseleffekt, wie die Top8 Metropolen* weltweit belegen. Top8 gemäß Anstieg der Jahreshöchsttemperatur in °C/10a : ➊ Houston 0,99 ➋ Moskau 0,92 ➌ Harbin 0,85 ➍ Paris 0,82 ➎ Chongqing 0,78 ➏ Bangkok 0,78 ➐ Peking 0,71 ➑ Shanghai 0,66. * Auswahl von 36 Metropolen weltweit mit über 5 M Einwohnern Quelle: Lozan, J. L. u.a., Hamburg 2019: Städte im Klimawandel (pdf) Statista: Infotext Infografik
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Kohleausstieg EU ab 2021 12.11.21 (2023) |
dpa-Globus 15026: Kohleausstieg in der EU Etwa 40% der weltweiten CO2-Emissionen entstanden 2020 durch Verbrennen von Kohle, der größte Einzelfaktor für die globale Erwärmung. Ohne einen schnellen Kohleausstieg ist daher das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht zu erreichen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik eine Zeitleiste mit den Jahren, wo die EU-Länder den Kohleausstieg abschließen wollen: von 2021 (BE AT PT SE) bis 2049 (PL) . Erst bis 2038 sollen laut Kohleverstromungsbeendigungsgesetz in Deutschland die 74 Kohlekraftwerke gemäß Ausstiegsplan (png/⤴) nach und nach stillgelegt werden. Nur Bulgarien (2040) und Polen (2049) wollen noch später aus der Kohle aussteigen. Der Anteil des Kohlestroms betrug 2020 in der EU rund 20%, in Polen 80% und in Deutschland 23,9%, darunter 16,2% aus der extrem CO2-intensiven Braunkohle (1 t CO2/t). Quelle: EU-Kommission | Infografik | Tabelle/Infos
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Klimaziel-Verfehlung 10.11.21 (1927) |
Statista: Paris liegt in weiter Ferne Beim Pariser Klimaabkommen haben 195 Länder 2015 völkerrechtsverbindlich beschlossen, die globale Erwärmung (aktuell bereits +1,2°C*) auf deutlich unter 2°C, möglichst sogar auf 1,5°C einzubremsen. Die aktuellen Zusagen von Regierungen zur Beschränkung der THG-Emissionen reichen dafür aber bei weitem nicht, wie die Grafik anhand dreier Szenarien zur globalen Erwärmung bis 2100 verdeutlicht:
Basis: Daten von 32 Staaten mit zusammen rund 80% der globalen THG-Emissionen Quelle: Climate Action Tracker (CAT) CAT-Grafik Statista: Infotext Infografik
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Klimaerwärmung DE 2091-2100 08.11.21 (2020) |
Statista: Karlsruhe drohen über 50 heiße Tage pro Jahr Der weltweite CO2-Ausstoß wird nach ersten Schätzungen 2021 fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen (⤴). Da eine grundlegende Trendumkehr hin zu zügiger weltweiter Dekarbonisierung derzeit nicht zu erwarten ist, droht das "Weiter-wie-bisher"-Szenario¹ Realität zu werden, verbunden mit einer globalen Erwärmung bis 2100 um 4,8°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit² (➔). Was das für Deutschland bedeuten wird, zeigt der Vergleich der gemittelten Anzahl heißer³ Tage im Zeitraum 2011-2020 mit dem Szenario¹ für 2091-2100. Besonders Regionen in Sachsen und in der Kölner Bucht sowie entlang des Oberrheingrabens werden deutlich heißer, in Karlsruhe z.B. drohen über 50 heiße³ Tage pro Jahr. ¹ IPCC-Szenario RCP8.5 mit Strahlungsantrieb 8,5 W/m² ² Temperatur-Mittelwert 1850-1879 ³ Tageshöchsttemperatur ≥ 30°C Quelle: Klimafolgen Online Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen Welt 1850-2019 05.11.21 (2019) |
dpa-Globus 15008: Hauptverursacher der weltweiten CO2-Emissionen Die anthropogenen CO2-Emissionen sind im Zuge fortschreitender Industrialisierung seit 1850 stark gestiegen auf zuletzt (2019) 43,0 Gt CO2, darunter 6,6 Gt durch Landnutzungsänderung*, der Rest (36,4) durch Verbrennen fossiler Energien (in Gt CO2): ➊ Kohle 14,4 ➋ Erdöl 12,4 ➌ Erdgas 7,6 ➍ Sonstige (u.a. Zementproduktion) 2,0. * vor allem Abholzung von Wäldern: eine Fichte speichert durchschnittlich 1,8 bis 2,5 t CO2, der gesamte Wald in Deutschland etwa 62 Mt/a. Quelle: Global Carbon Project | Infografik
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CO2-Emissionen Quellen-Senken 05.11.21 (2010) |
dpa-Globus 15009: Menschengemachte CO2-Emissionen Der Mensch verursacht jährlich etwa 40,2 Mt CO2*, davon 86% durch Verbrennen fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas) und 14% durch veränderte Landnutzung (vor allem Abholzung**, Trockenlegung von Mooren). 46% dieser CO2-Emissionen gelangen in die Atmosphäre, wo sie den Treibhauseffekt verstärken. Weitere 31% werden in den Ökosystemen an Land (vor allem Wälder**, Pflanzen, Moore) und die restlichen 23% in den Ozeanen gebunden. * Daten basieren auf dem Zeitraum 2010 -2019. ** Eine Fichte speichert durchschnittlich 1,8 - 2,5 t CO2, der gesamte Wald in Deutschland 62 Mt CO2/a. Quelle: Leopoldina, Global Carbon Project | Infografik
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globale Erwärmung Szenarien 2020-2100 04.11.21 (2018) |
Statista: So könnte sich das Klima aufheizen Die Grafik zeigt die Abweichung der globalen Mitteltemperatur ggü. dem Bezugszeitraum 1986-2005 historich von 1850-2020 und danach die Prognosemodelle bis 2100 nach 3 Szenarien: RCP8.5*: Worst-Case: weiter wie bisher, derzeit realistisch: + 4° + 0,8°= +4,8° ** RCP4.5*: mittlere THG-Minderung: +2° + 0,8°= +2,8° ** RCP2.6*: aggressive THG-Minderung: +0,7° +0,8°= +1,5° ** * RCP = Representative Concentration Pathway: den Begriff "Repräsentativer Konzentrationspfad" verwendet der IPCC seit AR5 zur Beschreibung von THG-Szenarien. 8.5|4.5|2.6 bedeutet einen Strahlungsantrieb von 8,5|4,5|2,6 W/m² verbunden mit einer Temperaturerhöhung ggü.vorindustrieller Zeit** um 4,8|2,8|1,5°C. ** Das Pariser Klimaabkommen bezieht sich auf die globale Mitteltemperatur von 1850-1879 (vorindustrielle Zeit): sie beträgt -0,8° ggü. dem Mittel 1986-2005 und ist als graue Basislinie eingezeichnet. Quelle: Deutsches Klimarechenzentrum Statista: Infotext Infografik
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Waldzustand DE 2020 02.11.21 (2016) |
Statista: Der deutsche Wald verliert seine Krone Der Kronenzustand vieler Bäume hat sich im Zeitraum 2010 bis 2020 deutlich verschlechtert, wie die Entwicklung der Anteile der Kategorien "ohne Verlichtung", "Warnstufe" und "deutliche Verlichtung" an der gesamten Waldfläche belegt (in %): 2010 38|39|23 2020 21|42|37 Hinzukommt eine stark gestiegene Absterberate vor allem bei älteren Wäldern (> 60 Jahre), aber auch die Gesundheit vieler junger Bäume sinkt. Hauptursache für das Absterben waren zuletzt Wassermangel in den Dürrejahren 2018, 2019, 2020 (↗), wodurch die Bäume zudem anfällig wurden für den Borkenkäfer-Befall. Als Folge der globalen Erwärmung ist auch in Deutschland künftig mit häufigeren und ausgeprägteren Dürreperioden zu rechnen, was einen grundlegenden Wandel der Wälder erfordert: sie müssen klimaresistenter werden durch Umbau zu naturnahen Mischwäldern mit Bäumen, die Trockenheit und Schädlinge besser verkraften (↗). Quelle: Waldzustandserhebung 2020 Statista: Infotext Infografik
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Braunkohleförderung DE 1990-2020 01.11.21 (2017) |
Statista: Deutlicher Abwärtstrend bei der Braunkohleförderung Während mit der Schließung des Bergwerks Prosper-Haniel am 21.12.2018 der Steinkohlebergbau in Deutschland beendet wurde, dauert die Förderung der besonders klimaschädlichen* Braunkohle weiter an, wenn auch zuletzt sinkend, wie die Grafik für den Zeitraum 1990 bis 2020 zeigt (in Mt): 1990 356,4 2000 167,7 2010 169,4 2015 178,1 2018 166,3 2019 131,3 2020 107,4 . Durch den steigenden CO2-Preis wird die Kohleverstromung immer unrentabler (↗). Dennoch will RWE den Tagebau Garzweiler II ausdehnen, wogegen am 31.10.21 tausende Menschen in Lützerath demonstrierten (↗). * Beim Verbrennen von 1 Tonne Braunkohle wird ca. 1 Tonne CO2 emittiert, im Jahr 2020 also 107,4 Mt CO2, 16,9% aller CO2-Emissionen in Deutschland (636,9 Mt →) Quelle: Kohlenstatistik.de Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen Welt 2020 30.10.21 (2013) |
EDGAR: CO2-Emissionen 2020 Laut Datenbank EDGAR* wurden 2020 weltweit 36,0 Gt CO2 ausgestoßen, -5,1% ggü. Vorjahr. Der starke Rückgang ist hauptsächlich Folge der COVID-19-Pandemie. Top5-Länder (Anteile in %) 〈CN 32,5 US 12,6 IN 6,7 RU 4,7 JP 3,0〉 Σ 59,4%. . Es folgen der Schiffsverkehr (2,1%), die Länder 〈IR 1,9 DE 1,8 KO 1,7 SA 1,6 ID 1,6 CA 1,6〉. Diese Top12 umfassen 72% der weltweiten CO2-Emissionen (Top20|35|54: 80%|90%|95%) . * EDGAR ist eine umfangreiche Datenbank zu den weltweiten anthropogenen Treibhausgasen (THG) im Auftrag der EU-Kommission. EDGAR basiert auf Daten der Mitgliedsstaaten der EU und dem UNFCCC mit einer einheitlichen zur IPCC-Methodologie konsistenten Datenerfassung. Quelle: EDGAR | Tabelle/Infos
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Production Gap Report 25.10.21 (2014) |
Statista: Ressourcenförderung nicht mit Klimazielen vereinbar Jedes Jahr im Vorfeld der Weltklimakonferenz publiziert UNEP seinen "Production Gap Report", der die Lücke bilanziert zwischen den Erfordernissen des Pariser Klimaabkommens und den Plänen der Regierungen zur Produktion fossiler Energien (Erdöl, Erdgas, Kohle). Laut Report 2021 planen die 15 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern* bis 2030 rund 240% mehr Kohle, 57% mehr Erdöl und 71% mehr Erdgas zu fördern als vereinbar mit dem 1,5-Grad-Ziel. Auch wird weiter deutlich mehr in fossile als in erneuerbare Energien investiert. Je länger dieser "Production Gap" andauert, je unwahrscheinlicher wird das Erreichen der Klimaziele. Die Grafik veranschaulicht den "Production Gap" bei Kohle, Erdgas und Erdöl im Zeitraum 2020 bis 2040 durch jeweils 4 Pfade (in EJ/a): 1) Produktionspläne und - prognosen der Länder 2) Produktion im Einklang mit den nationalen Klimazielen 3) Produktion vereinbar mit dem 2-Grad-Ziel 4) Produktion vereinbar mit dem 1,5-Grad-Ziel * AU BR CA CN DE IN ID MX NO RU SA ZA AE UK US Quelle: Production Gap Report 2021 Statista: Infotext Infografik
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Heizungsarten DE 2020 22.10.21 (2063) |
dpa-Globus 14982: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten im Bestand | in Neubauten 2020: ➊ Erdgas 49,5|33,2 ➋ Öl 25,0|0,3 ➌ Fernwärme 14,1|24,4 ➍ Wärmepumpen 2,6|35,5 ➎ Strom 2,6|1,3 ➏ Holz/-pellets, Solarthermie u.a. 6,2|5,4. Im Bestand kommt die Wärmewende nur langsam voran: 3/4 der Wohnungen werden immer noch fossil beheizt. Immerhin werden Neubauten vermehrt mit Fernwärme oder Elektro-Wärmepumpe beheizt, deren THG-Ausstoß sich im Zuge des Ökostrom-Ausbaus immer mehr verringert. Wärmepumpen mit hoher Effizienz (JAZ=4) pumpen 4 kWh Wärme aus der Umgebung in die Wohnung mit einem Aufwand von 1 kWh Strom und einem CO2-Ausstoß von 389 g (↗ Tabelle 1/Spalte 6), also 97,3 g/kWh (Erdgas 201➔). Quelle: BdEW | Infografik | Serie
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Klimaerwärmung WE 2015-2100 08.10.21 (1989) |
dpa-Globus 14953: Szenarien zum globalen Temperaturanstieg Am 12.12.2015 haben sich seinerzeit 195 Staaten und die EU im Pariser Klimaabkommen völkerrechtlich verbindlich verpflichtet, die globale Erwärmung auf „deutlich unter zwei Grad Celsius“ zu begrenzen – möglichst sogar auf 1,5°C. Der THG-Ausstoß stieg nach 2015 jedoch weiter, darunter CO2 auf 2019|36,7 Gt (→GCP), erst 2020 sank er coronabedingt etwas, schon für 2021 wird aber ein weiterer Anstieg erwartet. Für 2050 geht die EIA von 42 Gt CO2 aus, in etwa das mittlere Szenario 3, gemäß dem die CO2-Emissionen ab 2050 sinken auf rund 10 Gt bis 2100. Dieses Szenario führt zu einem Temperaturanstieg um 2,7 (2,1 - 3,5)°C*. Mit dem Pariser Abkommen verträglich ist mit hoher Sicherheit nur Szenario 5, bei dem der CO2-Ausstoß ab 2025 sinkt auf null bis etwa 2055 und danach weiter auf rund -10 Gt bis 2100, d.h. nach 2055 müssen zunehmend "Negative Emissionen" realisiert werden. Bei Szenario 4 ist ein Temperaturanstieg um 1,8 (1,3 - 2,4)°C* zu erwarten. Im ungünstigen Bereich werden auch bei diesem Szenario - erst recht bei den Szenarien 3 bis 1 - Kippelemente im Klimasystem ausglöst mit katastrophalen irreversiblen Prozessen des Klimawandels. Das muss umbedingt verhindert werden, wozu eine zügige globale Dekarbonisierung notwendig ist. * Der Wert vor der Klammer ist der wahrscheinlichste innerhalb der Bandbreite in der Klammer Quelle: Weltklimarat IPCC | Infografik
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TOP10 CO2 Welt 2020 01.10.21 (1982) |
dpa-Globus 14931: Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß 2020 wurden weltweit 32,3 Gt CO2 emittiert, -6,0% ggü.Vorjahr, der bisher stärkste Rückgang, größtenteils als Folge der COVID-19-Pandemie. Die Grafik listet die Anteile der Top 10 (in %): 〈CN 30,7 US 13,8 IN 7,1 RU 4,6 JP 3,2 IR 2,1 DE 1,9 KR 1,8 SA 1,8 ID 1,7〉 . Gemessen am CO2-Ausstoß pro Kopf ergibt sich eine völlig andere Rangfolge, bei der insbesondere Länder mit hohem BIP pro Kopf (z.B. Ölstaaten) unter den Top10 rangieren. Rangfolge gemäß CO2 pro-Kopf der obigen Top10 (in t CO2 pc): 〈SA 16,4 US 13,5 KR 11,3 RU 10,2 JP 8,1 IR 8,1 DE 7,2 CN 6,9 ID 2,0 IN 1,7〉. Hinweis (zgh): Nur ca. 1,5 t CO2 pc im Durchschnitt der Weltbevölkerung sind vereinbar mit dem Pariser Klimaabkommen (➔). Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2021 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Naturkatastrophen Welt 1970-2019 30.09.21 (1987) |
Statista: Naturkatastrophen werden immer teurer Die durch Naturkatastrophen verursachten Schäden weltweit sind in den Dekaden 1970er bis 2010er laufend gestiegen, insgesamt um den Faktor 7,9 (in G$): 1970er 175 1980er 289 1990er 852 2000er 942 2010er 1378 Die Grafik gliedert die jeweiligen Schadenskosten gemäß den Erdteilen Nord- und Mittelamerika, Südamerika, Europa, Afrika, Asien, Ozeanien. In allen Dekaden hat Nord- und Mittelamerika den größten Anteil, zuletzt 728 G$ (52,8%) (Europa: 87 G$ (5,3%)). Auch die Anzahl der Naturkatastrophen ist im 21. Jahrhundert deutlich gestiegen, hauptsächlich als Folge der Klimaerwärmung. Die Zahl der Todesopfer ist dagegen gesunken (in k): von 1980er 667 auf 2010er 185 . Quelle: WMO Statista: Infotext Infografik
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Hochwasserschutz EU 2021-2100 23.09.21 (1978) |
Statista: Hochwasserschutz kann für Europa kostspielig werden Die Hochwasserschäden an den Küsten Europas betrugen zuletzt (Datenstand 2015) 1,4 G€/a. Als Folge der Klimaerwärmung werden sie drastisch steigen auf bis zu 3 G€/a. Ein wesentlicher Faktor ist der Meeresspiegelanstieg (bis ca. 100 cm), weshalb Deiche erhöht werden müssen um 30 bis 300 cm, je nach Standort. Die Grafik zeigt für 8 Länder die Bandbreite der Kosten für zusätzlichen Küstenschutz nach den THG-Szenarien RCP4.5 - RCP8.5*) (in M€/a): ➊ UK 523-719 ➋ FR 270-385 ➌ IT 180-261 ➍ NO 126-296 ➎ DE 125-230 ➏ ES 93-149 ➐ DK 90-224 ➑ NL 65-56 * RCP = Representative Concentration Pathway: den Begriff "Repräsentativer Konzentrationspfad" verwendet der IPCC seit AR5 zur Beschreibung von THG-Szenarien. 4.5 bzw. 8.5 bedeutet einen Strahlungsantrieb von 4,5 bzw. 8,5 W/m². Quelle: EUJRC Statista: Infotext Infografik
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Fleischkonsum Welt 2017 17.09.21 (1993) |
dpa-Globus 14902: Fleischatlas 2021 Der weltweite durchschnittliche Pro-Kopf-Fleischkonsum (in kg/a) ist von 1961|23 gestiegen auf 2014|43. Besonders stark war der Anstieg in Schwellenländern wie China (•15) und Brasilien (•4), mit der Ausnahme Indien, wo der Fleischkonsum bei 4 kg verharrte. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihres Pro-Kopf-Fleischkonsums im Jahr 2017 (in kg) gefärbt zur Stufung (20, 40, 60, 80). In die höchste Kategorie fallen die meisten Industrieländer und einige Schwellenländer. In Deutschland hat der Fleischkonsum Ende der 1980er sein Maximum überschritten und lag 2017 bei 87,8 kg/a, deutlich über dem Europa-Durchschnitt (2013: 77 kg/a). Weniger Fleischkonsum wäre gesünder und würde einen nenneswerten Beitrag zur THG-Reduktion leisten (➔). Quelle: Heinrich Böll Stiftung | Infografik
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THG-Emissionen DE 1990-2045 17.09.21 (1990) |
dpa-Globus 14904: Deutschlands Schritte zur Klimaneutralität Deutschland hat seine THG-Emissionen (in MtCO2e) von 1990|1249 um 35% gesenkt auf 2019|810. Die Grafik stellt die Verteilung auf die Sektoren dar. Ziel bis 2030 ist eine Reduzierung um 65% auf 437, bis 2040 soll die Klimaneutralität (netto-null) erreicht werden. Dazu sind laut McKinsey-Studie Investitionen von rund 6 Billionen Euro (T€) nötig: 1 T€ für "grüne Sachgüter" (u.a. Anlagen, Fahrzeuge,Wärmetechnik) plus 5 T€ für den Ersatz bestehender Infrastruktur. Die Studie mahnt, die politischen, technologischen und finanziellen Rahmenbedingungenfür die Transformation zügig umzusetzen, weil andernfalls noch weitaus höhere finanzielle Belastungen für Privathaushalte und Industrie zu erwarten sind. Quelle: McKinsey-Studie „Net-Zero Deutschland“ | Infografik | Tabelle/Infos
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Ressourcenverbrauch durch Werbemüll 14.09.21 (1974) |
Statista: Werbung für die Tonne Über 28 Milliarden nicht adressierter Werbeprospekte in Deutschland verbrauchen jährlich enorme Ressourcen, vor allem: 42 G ℓ Wasser; > 4 TWh Energie; 1,6 Mt Holz. Nach DUH-Recherchen erhalten rund die Hälfte aller BürgerInnen ungefragt Werbepost. Allein die Papierherstellung dieser ungewollten Werbung verursacht THG-Emissionen von 0,535 MtCO2e/a. Bisher müssen Verbraucher, die keine unadressierte Werbung erhalten möchten, einen entsprechenden Briefkasten-Aufkleber anbringen. Alternativ schlägt die DHU Opt-in vor: nur nach ausdrücklicher Zustimmung erhält man Werbung. Quelle: DUH Statista: Infotext Infografik
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CO2-Ausstoß PKW DE 2020 10.09.21 (1971) |
Statista: So viel CO2 stoßen Autos aus Mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar wäre ein durchschnittlicher weltweiter THG-Ausstoß von maximal 1,5 tCO2e pro Kopf (➔). Diese Marke wird bereits durch die Emissionen eines Kleinwagens überschritten, wie die Grafik zeigt. Sie listet den durchschnittlichen CO2-Ausstoß von PKW in Deutschland im Jahr 2020 bei einer Fahrleistung von 15000 km, gegliedert nach 7 PKW-Klassen, in t CO2/a: ➊ Kleinwagen 1,695 ➋ Mittelklasse 1,845 ➌ kleine SUVs 2,160 ➍ Oberklasse 2,280 ➎ große SUVs 2,565 ➏ Sportwagen 2,580 ➐ Luxusklasse 2,595. Im Vergleich zum Kleinwagen stößt ein großer SUV also 870 kg CO2 mehr aus, in etwa soviel wie der CO2-Ausstoß eines 2-Personen-Haushalts pro Jahr durch Stromverbrauch (*1). Ab 2021|2030 gilt in der EU für neue PKW im Flottendurchschnitt ein Grenzwert von 95|61,75 g CO2/km. Elektroautos (auch Hybrid) werden mit null g CO2/km verrechnet, obwohl bereits bei der Produktion einer z.B. 50 kWh-Batterie etwa 3,5 tCO2e emittiert werden (*2). Hinzu kommt der laufende Stromverbrauch: pro Jahr rund 1 tCO2e (*3)
Quelle: Statista Mobility Market Outlooks Statista: Infotext Infografik | Serie
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Waldbrände EU 2021, 2008-20 10.08.21 (1964) |
Statista: 2021 ist ein extremes Waldbrandjahr Vor allem der Süden Europas ist 2021 von extremen Waldbränden betroffen. In Griechenland bzw. Italien ist die Flächensumme der größeren Waldbrände (ab 30 ha) aktuell bereits 7 bzw. 2 mal so groß wie im Gesamtjahr 2020. Vor diesem Hintergrund vergleicht die Grafk den Anstieg der von Waldbränden betroffenen Fläche im Verlauf des Jahres 2021 (bis 10.8.) (rote Kurve) mit dem Verlauf im Durchschnitt der Jahre 2008-2020 (gelbe Kurve): bereits ab Mitte Februar verläuft die rote Kurve oberhalb der gelben und steigt ab Mitte Juli steil an auf 329 kha am 10.8.21, bereits rund 30 kha über dem Endwert der gelben Kurve. Quelle: EFFIS Statista: Infotext Infografik
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Waldbrände DE 2015-2020 04.08.21 (1962) |
Statista: Feuer verheert 2020 368 Hektar Wald Aktuell werden besonders Griechenland und die Türkei von verheerenden Waldbränden im bisher nicht gekannten Ausmaß heimgesucht. Laut neuem sechsten Sachstandsbericht des IPCC (AR6) werden Waldbrände künftig in vielen Regionen Europas als Folge des Klimawandels häufiger auftreten und extremer ausfallen, besonders im Mittelmeerraum, aber auch in Deutschland, wie Analysen des UBA untermauern. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik die Anzahl|Fläche (ha) der Waldbrände in Deutschland im Zeitraum 2015-2020: '15 1071|526 '16 608|283 '17 424|395 '18 1708|2349 '19 1523|2711 '20 1360|368 . Die Dürrejahre 2018 bzw. 2019 markieren bei Anzahl (1708) bzw. Fläche (2711 ha) die Höchstwerte im Zeitraum 2015-2020. Quelle: BLE Statista: Infotext Infografik
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EU-Klimapaket 19.07.21 (1953) |
Statista: Das Klimaziel der EU Zur Umsetzung ihres "European Green Deal"-Konzepts vom 11.12.19 hat die EU-Kommission am 14.7.21 das umfangreiche Klimapaket "Fit for 55" vorgeschlagen mit zwölf Gesetzesänderungen und zahlreichen Neuerungen (⤴), die den THG-Ausstoß der EU bis 2030 um 55% ggü. 1990 senken und die Klimaneutralität bis 2050 erreichen sollen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik den CO2-Ausstoß* der EU27+UK von 1990 bis 2019 und die Zielprojektion danach (in Gt CO2): 1990 4,41 2007 4,22 2019 3,30 2030 1,98 2050 0,00 * Hinzu kommen weitere Treibhausgase wie Methan, Lachgas, Fluorkohlenwasserstoffe. Quelle: EDGAR Statista: Infotext Infografik
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Klimaziele DE 2020-2045 02.07.21 (1941) |
dpa-Globus 14748: Die Klimaziele Deutschlands Deutschland hat seine Klimaziele im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) verschärft: Die Klimaneutralität (Netto-Null*) soll schon 2045 erreicht werden. Die Grafik zeigt die THG-Entwicklung von 1990 bis 2020 und die Zwischenziele danach (Jahr MtCO2e): 1990 1249 2000 1043 2010 942 2020 739 2030 437 2035 287 2040 150 2045 0 . Die Ziele für 2030|2035|2040 entsprechen einer THG-Reduzierung von 65|77|88% ggü.1990.
Quelle: Bundesregierung BMU UBA | Infografik
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Treibhausgas-Emissionen DE 1990-2020 21.05.21 (1931) |
dpa-Globus 14670: Treibhausgase in Deutschland Die Kurve zeigt die Entwicklung der THG-Emissionen in Deutschland von 1990 bis 2020 (in (MtCO2e). Unter kleinen Schwankungen sind sie gesunken vom Anfangs-Maximum 1249 auf das End-Minimum 739 (-40,7% ggü.1990*; -8,7% ggü.Vorjahr). Der Rückgang 2020 war der mit Abstand größte seit 1990, davon 1/3 bedingt durch die COVID-19-Pandemie (vor allem reduziertes Verkehrsaufkommen). THG-Verteilung 2020 (in %): Energiewirtschaft 30, Industrie 24, Verkehr 20, Gebäude 16, Landwirtschaft 9, Sonstiges 1 . Gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz vom 12.12.19 soll der THG-Ausstoß bis 2030 auf insgesamt 543 MtCO2e (-56,5%** ggü.1990) gesenkt werden. Der neue Gesetzentwurf vom 12.05.21 nach der BVerfG-Entscheidung zu den Klimaklagen verschärft die bisherigen Reduktionsziele: Jahr|% ggü.1990*: 2030|65 • 2040|88 • 2045|100, also Klimaneutralität bis 2045. * Referenzjahr des Kyoto-Protokolls ** 543/1249 = 43,5% = 1 - 56,5% Quelle: Umweltbundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Treibhausgas-Neutralität 19.05.21 (1932) |
Statista: Null-Emissions-Ziel nimmt Fahrt auf Die Grafik zeigt, dass die Anzahl der Länder mit Zusagen zum Netto-Null-THG-Ziel* sowie der Anteil der davon abgedeckten globalen THG-Emissionen seit 2015 deutlich gestiegen sind auf zuletzt 44 Länder mit 70% (Stand: 23.4.21), darunter: 10 Länder mit Legalisierung des Netto-Null-Ziels, 8 mit gesetzlicher Verpflichtung, 26 mit Zusagen in offiziellen Dokumenten. Allerdings reichen die bisherigen Zusagen bei weitem nicht für das 1,5-Grad-Ziel, weil sie die globale Erwärmung bis 2100 um 1,9 bis 2,4 °C steigern (➔). * Der menschgemachte Treibhausgas-Ausstoß wird durch "negative Emissionen" (CDR, CCS, BECCS, Aufforstung, Renaturierung, Wiedervernässen von Mooren, ...) vollständig kompensiert Quelle: IEA Statista: Infotext Infografik
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Klimaziele Top6 Emittenten 23.04.21 (1921) |
Statista: Die Klimaziele der größten CO2-Emittenten Beim Video-Klimagipfel am 23.04.21 kündigten mehrere Länder an, ihren Kampf gegen die globale Erwärmung zu verstärken, darunter die Top6 THG-Emittenten. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik deren THG-Entwicklung von 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) bis 2019 und wie stark der THG-Ausstoß bis 2030 fallen muss, um die bisherigen Zusagen einzuhalten (in GtCO2e): CN ¹ US 2,97² EU 1,98³ IN ⁴ RU 0,72⁵ JP 0,71⁶. ¹ China: ohne 2030-Zielwert, will Kohleverbrauch ab 2025 reduzieren ² USA: bis 2030 -50 bis 52% ggü. 2005 ³ EU28: bis 2030 -55% ggü. 1990 ⁴ Indien: ohne 2030-Zielwert, will EE-Stromanteil auf 40% steigern ⁵ Russland: bis 2030 -70% ggü. 1990 ⁶ Japan: bis 2030/31 -46% ggü. 2013 Quelle: EDGAR Statista: Infotext Infografik
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Ernährungsweisen Treibhausgase DE 2020 16.04.21 (1915) |
dpa-Globus 14601: Klimaschutz auf dem Teller Im Jahr 2020 betrug der THG-Ausstoß Deutschlands 739 MtCO2e, das sind 8,882 tCO2e/Kopf*, davon entfallen 2,552 tCO2e (28,7%) auf Ernährung. Anteile (in %): ➊ Fleisch/Wurst 29,8 ➋ pflanzliche Lebensmittel 29,0 ➌ Milch/Käse/Eier 21,5 ➍ Landnutzungsänderung 19,3 ➎ Fisch/Meeresfrüchte 0,4. Die drei alternativen Ernährungsweisen reduzieren den THG-Ausstoß beträchtlich: von aktuell 100 % auf flexitarisch 73,4%, vegetarisch 53,3%, vegan 51,5% * gerechnet mit 83,2 M Einwohnern Quelle: WWF | Infografik | Tabelle/Infos | Kontext
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importierte Entwaldung 14.04.21 (1911) |
Statista: EU trägt stark zu Tropenwald-Zerstörung bei Die Grafik listet den Anteil von Ländern und der EU an der sog. "importierten Entwaldung" bei Tropenwäldern, also ihrer Abholzung im Zusammenhang mit dem internationalen Handel, von 2005 bis 2017: 〈CN 24 EU 16 IN 9 US 7 JP 5〉. Importe von Soja, Palmöl und Rindfleisch, gefolgt von Holzprodukten, Kakao und Kaffee, haben den größten Anteil an der "importierten Entwaldung", die indirekt auch CO2 erzeugt, durch die EU 2017 rund 116 MtCO2e, mehr als 1/4 der THG-Emissionen der EU im Sektor Landwirtschaft. Diese indirekten Emissionen werden bisher in offiziellen THG-Statistiken nicht bilanziert. Von dem in Vegetation und Böden weltweit gespeicherten Kohlenstoff entfallen mehr als 17% auf die Tropenwälder, die deshalb herausragend wichtig sind als CO2-Senke im Kohlenstoffkreislauf. Als Folge von Waldzerstörung wird weniger CO2 gespeichert, was die CO2-Konzentration in der Atmosphäre und damit die globale Erwärmung durch verstärkten Treibhauseffekt erhöht. Außerdem kann der enorme Artenreichtum der Tropenwälder z.B. in der Medizin genutzt werden: bereits 25% der Substanzen in Medikamenten stammen aus Regenwaldpflanzen, obwohl erst ca. 1% dieser Pflanzen auf ihre medizinische Verwendbarkeit getestet wurde. Quelle: WWF: Report (pdf) Statista: Infotext Infografik
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Windkraft 01.04.21 (1903) |
dpa-Globus 14565: Windkraft - Nutzen und Probleme Ende 2020 erzeugten rund 29600 Onshore-Windkraftanlagen (WKA) mit knapp 55 GW Nennleistung 41% des Ökostroms, zusammen mit den Offshore-WKA sogar mehr als 50%. Vor diesem Hintergrund informiert die Grafik über die Vor- und Nachteile von Windenergie, u.a.: • kostenlose Primärenergie (Wind) • sehr geringe Emissionen von Treibhausgasen und Schadstoffen • schnelle Amortisierung ▮ Beeinträchtigung des Landschaftbildes • großer Flächenbedarf von Windparks • Kollisionsgefahr für Vögel und Fledermäuse • Lärm • mangelnde Versorgungssicherheit durch volatile Stromerzeugung • teils schwer recycelbare Materialien (z.B. Rotorblätter). Quelle: UBA BMWi BMWi BWE | Infografik
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Fleischverzehr DE 1995-2020 30.03.21 (1900) |
Statista: Fleischverzehr sinkt langsam Der Fleischverbrauch (in kg) ist von 2010|62,4 langsam gesunken auf zuletzt 2020|57,3 (Allzeittief seit Beginn der Erfassung 1989). Differenziert nach Fleischarten ist die Entwicklung uneinheitlich.
Laut UBA geht die Reduzierung des Fleischkonsums viel zu langsam voran: gemessen an der WHO-Empfehlung sei eine Halbierung des Fleischkonsums das Ziel. Quelle: BLE Statista: Infotext Infografik
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Treibhausgase DE 2020 17.03.21 (1892) |
Statista: Emissionen sinken 2020 um 8,7 Prozent Ziel der Bundesregierung war, die Treibhausgas-(THG)-Emissionen (in MtCO2e) in Deutschland bis 2020 um mindestens 40% im Vergleich zu 1990 zu senken, also auf 60 % von 1251 = 751. Entgegen früherer Prognosen wurde dieses Reduktionsziel doch noch erreicht, denn der THG-Ausstoß sank 2020 drastisch um 8,7% auf 739. Der Hauptgrund für diese THG-Reduktion in einem Ausmaß, das zuvor für unmöglich gehalten wurde, war die Rezession infolge der Corona-Pandemie. Hinzu kamen der EE-Ausbau und die CO2-Bepreisung. Wenn die Konjunktur nach der Pandemie anspringt, wird der THG-Ausstoß vermutlich wieder steigen. Die nächsten Reduktionsziele (bis 2030: 45% von 1251 = 563; bis 2050: 20% von 1251 = 250) können daher nur erreicht werden, wenn die Energiewende deutlich forciert wird. Quelle: UBA Statista: Infotext Infografik | Serie
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CO2-Grenzwert für PKW 17.02.21 (1864) |
Statista: So hoch sind die CO2-Grenzwerte für Pkw weltweit Ab 2021 gilt in der EU der reduzierte Grenzwert von 95 g CO2 pro km für die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neu-PKW-Flotte eines Herstellers. Im Vergleich zu anderen Ländern weltweit ist dies der niedrigste Wert. VDA-Ranking ausgewählter Länder in g CO2/km | ℓ Benzin/100 km*: 〈SA 142|6,2 • CA 119|5,1 • US 118|5,1 • CN 117|5,0 • KR 97|4,2 • EU 95|4,1〉. Bisher waren die tatsächlichen CO2-Emissionen im Durchschnitt rund 40% höher als auf dem Prüfstand beim alten Testverfahren NEFZ, auch die neuen WLTP-Werte werden zunächst ca. 20% niedriger sein als die Real-Emissionen. Diese Lücke könnte sogar noch größer werden, wenn die Hersteller - wie in der Vergangenheit - die Motorsteuerung beim Testen im Hinblick auf das neue Testverfahren manipulieren. * Verbrennen von 1 Liter Benzin|Diesel erzeugt 2,40|2,68 kg CO2 (➔) Statista: Infotext Infografik
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wärmste Jahre Welt 1880-2020 15.02.21 (1862) |
Statista: Die wärmsten Jahre seit 1880 Die Kältewelle der letzten Wochen ist vermutlich auch eine der Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis verbunden mit Wetterextremen, bei denen arktische Kaltluft weit nach Süden vorstößt und lange anhält (↗ ↗). Das Risiko für solche Wetterextreme wächst mit der Klimaerwärmung. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die zehn klimatisch wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Diese Top10 liegen alle - bis auf 2005 (Rg 9) - im Zeitraum ab 2010, die Top7 sogar alle ab 2014. Angegeben wird die Abweichung der globalen Durchschnittstemperatur des Jahres vom Durchschnitt der Jahre 1901-2000 in °C: ➊ 2016|0,99 ➋ 2020|0,98 ➌ 2019|0,95 ➍ 2015|0,91 ➎ 2017|0,91 ➏ 2018|0,83 ➐ 2014|0,74 ➑ 2010|0,72 ➒ 2005|0,67 ➓ 2013|0,67 Quelle: NCDC Statista: Infotext Infografik
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Klima-Risiko-Index 2021 (2000-2019) 29.01.21 (1854) |
dpa-Globus 14443: Am stärksten von Wetterkatastrophen betroffen Mit ihrem jährlichen Klima-Risiko-Index (KRI) bewertet die NGO Germanwatch, wie stark Länder von Wetterextremen (u.a. Stürme, Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen, Dürren) betroffen wurden. Einbezogen werden die Folgen für Menschen und die direkten ökonomischen Schäden. Der KRI 2021 wird berechnet für 180 Länder als Rangwert ihrer Betroffenheit zum Jahr 2019 (Jahresindex) und für den Zeitraum 2000-2019 (Langzeitindex). In diesen 20 Jahren verursachten weltweit mehr als 11 k Extremwetterereignisse mehr als 475 k Tote und rund 2,56 T$ Schäden. Top10 betroffene Staaten: L)angzeitindex, J)ahresindex, KRI (gerundet): L): 〈PR 7 MM 10 HT 14 PH 18 MZ 26 BS 21 BD 28 PK 29 TH 30 NP 31〉. J): 〈MZ 3 ZW 6 BS 7 JP 15 MW 15 AF 16 IN 17 SS 17 NI 18 BO 20〉 . Der Jahresindex 2017|'18|'19 Deutschlands mit den Rängen 40|3|56 zeigt, wie extrem sich die Dürre und Hitze in Europa 2018 hierzulande auswirkte. Auch beim Langzeitindex liegt Deutschland (Ränge 25|17|18) im Vergleich zu vielen Industrieländern weit vorne, hauptsächlich wegen der Dürre und Hitzewelle 2003 und 2018, verbunden mit vielen vorzeitigen Toten, Ernteausfällen, Wald- und sonstigen Schäden. Hinzu kamen die Orkane Kyrill 2007 und Friederike 2018 sowie wiederholt Hochwasser an Elbe (2002, 2006, 2013), Donau (2002, 2005, 2009, 2013) und Oder (2009, 2010) . Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Naturkatastrophen Welt 2020 08.01.21 (1831) |
Statista: Die tödlichsten Naturkatastrophen 2020 Jährlich erstellt die weltgrößte Rückversicherung Munich RE eine Schadensbilanz zu den Naturkatastrophen. Daten für 2020 (Vorjahr): Anzahl Ereignisse: 980 (860); Gesamtschäden: 210 (166) G$; versicherte Schäden: 82 (57) G$; Todesopfer: 8200 (9435). Bei einigen relevanten Gefährdungen wurden Allzeitrekorde verzeichnet, z.B. eine besonders heftige Hurrikansaison und extreme Waldbrände, deren Eintrittswahrscheinlichkeit als Folge der Klimaerwärmung weiter wächst. Die Grafik listet die fünf Naturkatastrophen 2020 mit den meisten Todesopfern: ➊ 400: 12.07. - 01.10.: Sturzflut, Überschwemmung, Pakistan, ➋ 281: 01.05. - 12.05.: Sturzflut, Überschwemmung, Uganda, Ruanda, Kenia ➌ 257: Juni - August: Überschwemmung, Bangladesch ➍ 190: 24.08. - 31.08.: Sturzflut, Afghanistan ➎ 183: 02.11. - 12.11.: Hurrikan Eta, Amerika, Karibik Wird die COVID-19-Pandemie auch als Naturkastastrophe gewertet, ist ihre Opferzahl mit rund 1,8M 220 mal so groß wie 8200 (Opferzahl der o.g.Naturkatastrophen). Quelle: Munich Re Statista: Infotext Infografik
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Energiemix DE 2020 08.01.21 (1830) |
dpa-Globus 14410: Deutschlands Energiemix Nach vorläufigen AGEB-Berechnungen ist der PEV 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 8,7% gesunken auf 11.691 PJ (3.248 TWh), ein historischer Tiefstand. Hauptgrund für den starken Rückgang ist die COVID-19-Pandemie zusammen mit langfristigen Trends im Zuge der Energiewende (EE-Ausbau; mehr Energieeffizienz) PEV-Anteile (%) (±Vorjahr in %): Mineralöl 33,9 (-12,1); Erdgas 26,6 (-3,4); EE 16,8 (+3,0); Braunkohle 8,1 (-18,2); Steinkohle 7,6 (-18,3); Kernenergie 6,0 (-14,4); sonstige 1,0. Da der Verbrauch fossiler Energien stark sank und die EE weiter zulegten, schätzt die AGEB die Reduktion der energiebedingten CO2-Emissionen auf rund 12% (80 Mt) . Quelle: AGEB | Infografik | Serie
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Treibhausgase Welt 2019 21.12.20 (2056) |
PBL: Globale Treibhausgasemissionen 2019 Der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen (THG) ist 2019 gestiegen auf 52,4 GtCO2e (+1,1% ggü. Vorjahr), hinzukommen ca. 5,2 GtCO2e durch veränderte Landnutzung (LULUCF). Grafik links: Entwicklung der einzelnen Treibhausgas-Typen, u.a. CO2 +0,9%, CH4 +1,3%, N2O +0,8%, FCKW +3,8% sowie der Anteil der THG-Emissionen, der durch veränderte Land-/Forstnutzung (LULUCF) und durch Torfbrände verursacht wird. Grafik rechts: Top-Emittenten (ohne LULUCF) 1970-2019 (in GtCO2e) Top-Anteile 2019 (in %): China 26, USA 13, EU28 8, Indien 7, Russland 5, Japan 3, internationaler Transport (ca 3), Rest der Welt (ca. 35) Quelle: PBL: 2020 Report | Serie ↑
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Klimaziele Welt 2015-2030 18.12.20 (1818) |
dpa-Globus 14368: Was zum Erreichen der Klimaziele fehlt Alljährlich bilanziert das UNEP in seinem Emissions Gap Report, ob die bisherigen Treibhausgas- (THG)-Emissionspfade der Staaten weltweit ausreichen, die globale Erwärmung auf unter 2°C, möglichst sogar bei 1,5°C, einzudämmen, wie es im Pariser Klimaabkommen für alle Länder verbindlich beschlossen wurde. Die Grafik zeigt, dass die aktuellen Maßnahmen zur THG-Reduktion wie auch die zugesicherten nationalen Beiträge bei Weitem nicht ausreichen: sie führen zu einer Erderwärmung von mindestens 3,2°C bis 2100. Zur Erreichung des 2°|1,5°-Ziels müssten bis 2030 zusätzlich Treibhausgase im Umfang von 15|32 GtCO2e eingespart werden. Quelle: UNEP Emission Gap Report 2020 | Infografik
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Klimaschutz-Index KSI 2021 11.12.20 (1855) |
dpa-Globus 14345: Klimaschutz-Index 2021 Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2021 anaylsiert 57 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Bisher hat kein Land genug getan für "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben. Ranking (KSI): 〈SE 74 UK 70 DK 68 MA 68 NO 58〉 … 〈CA 25 IR 25 SA 22 US 20〉 . Deutschland (56,4) schneidet zwar etwas besser ab als im Vorjahr (55,8), verbleibt aber in der Kategorie "mäßig". Hauptgründe dafür: anhaltend hoher THG-Ausstoß pro Kopf; zu langsamer Kohleausstieg und EE-Ausbau. Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Digitaler Klimaschutz 04.12.20 (2040) |
dpa-Globus 14331: Digitaler Klimaschutz Deutschland hat seinen Ausstoß an Treibhausgasen (THG) (in MtCO2e) von 1990|1251 gesenkt auf 2019|805 und verfolgt mit dem Bundes-Klimaschutzgesetz vom 12.12.19 das Ziel 2030|543, also eine weitere THG-Reduktion um 262. Fast die Hälfte davon, 120, könnten durch gezielte beschleunigte Digitalisierung vor allem in vier Bereichen realisiert werden (Reduktion in MtCO2e): ➊ Industrie 61 ➋ Mobilität 28 ➌ Gebäude 28 ➍ Arbeit & Business 12. Die Grafik listet THG-Einsparmöglichkeiten für die Bereiche, z.B.: ➊ Automatisierung der Produktion; "Digitaler Zwilling" ➋ smarte Verkehrssteuerung und Logistik; Shared transport ➌ Smart Home; Smart Building ➍ Videokonferenzen; weniger Bürofläche; Zeit-/Ortsflexibilität (Telearbeit) Quelle: Bitkom | Infografik
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CO2-kumuliert Welt 1970-2019 13.11.20 (1805) |
Statista: Die Klimaschulden der Welt In der Weltkarte sind die Staaten gemäß ihrer kumulierten CO2-Emissionen 1970 bis 2019 eingefärbt von hellblau bis dunkelrot zur Stufung [0,1; 0,5; 1; 10; 50; 100] Gt CO2. Top10 (Gt): 〈US 262 CN 226 RU 90 JP 56 IN 49 DE 48 UK 28 CA 25 UA 25 FR 20〉. Da die früher sehr niedrigen Pro-Kopf-Emissionen im bevölkerungsreichsten Land China inzwischen im Zuge von Industrialisierung und wirtschaftlicher Entwicklung auf 6,9 t (2019) angestiegen sind, liegt China beim jährlichen CO2-Ausstoß (2019: 11,5 Gt) seit 2005 (6,3 Gt) an der Spitze aller Länder, eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich in Indien (2019: 2,5 Gt; 1,9t/Kopf) ab (➔). Bei den kumulierten CO2-Emissionen seit 1970, noch deutlicher seit Beginn der Industrialierung ab 1751, summieren sich die seit Jahrzehnten hohen CO2-Emissionen der früh industrialisierten Länder zu Top-Positionen im aktuellen Ranking. Quellen: EDGAR IEA BP Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen Welt 1.1.-31.08.20 19.10.20 (1787) |
Statista: Die globalen CO2-Emissionen fallen Die weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen vom 1.1. bis 31.08.20 sind um 6,5% ggü. dem Vorjahreszeitraum gefallen. Die Grafik zeigt den Rückgang ausgewählter Länder (%): 〈ES 17,2 IN 13,4 US 12,9 DE 12,7 UK 12,0 IT 11,8 FR 11,6 CN 2,0〉. Mit ca. der Hälfte entfällt auf den Bodentransport der weitaus größte Anteil am Emissions-Rückgang, der in diesem Sektor 17% betrug. Quelle: Carbon Monitor Statista: Infotext Infografik
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Naturkatastrophen Welt 2000-2019 16.10.20 (1797) |
dpa-Globus 14240: Naturkatastrophen seit 2000 In der 20-Jahresperiode 2000-2019 (Vorperiode 1980-1999) wurden weltweit 7348 (4212) Naturkatastrophen registriert mit über 4 (3) G betroffenen Menschen, darunter 1,23 (1,19) M Todesopfern . Die Zahlen belegen einen starken Anstieg, der hauptsächlich resultiert aus deutlich mehr klimabedingten Katastrophen (inkl. extremer Wetterereignisse): Anstieg von 3656 (1980-1999) auf 6681 (2000-2019). Angesichts dieser negativen Entwicklung wird es um so wichtiger, die globale Erwärmung gemäß Pariser Klimaabkommen auf möglichst unter 1,5°C einzudämmen. Quelle: UNDRR | Infografik | Tabelle/Infos
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Top-CO2 Länder Welt 2019 02.10.20 (1778) |
dpa-Globus 14212: Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß Der weltweite energiebedingte CO2-Ausstoß ist auch 2019 weiter gestiegen: von 34,0 auf 34,2 Gt (+0,5%), darunter die EU mit 3,3 Gt und Deutschland mit 0,684 Gt. Der Anstieg war allerdings weniger als halb so groß wie der 10-Jahresdurchschnitt (1,1%). Grund dafür war, dass der Primärenergieverbrauch (PEV) 2019 (+1,3%) deutlich geringer angestiegen ist als 2018 (+2,8%). Die Grafik listet die 10 Staaten mit dem höchsten CO2-Anteil (%): 〈CN 28,8 US 14,5 IN 7,3 RU 4,5 JP 3,3 DE 2,0 IR 2,0 KR 1,9 ID 1,8 SA 1,7〉 Ergänzug (zgh): Eine andere Rangfolge* ergibt sich beim Pro-Kopf-Ausstoß (t): 〈SG 38 QA 36 AE 29 KW 23 OM 17 AU 17 SA 17 US 15 CA 15 TM 14〉 . China belegt mit 6,9 t Rang 30* und Deutschland mit 8,2 t Rang 22*. * bezogen auf die ausgewählten 66 Länder Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2020 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Primärenergie Welt 2019 11.09.20 (1772) |
dpa-Globus 14169: Weltenergie 2019 Im Jahr 2019 betrug der Primärenergieverbrauch (PEV) weltweit 580,5 EJ *, +1,3% ggü. Vorjahr. Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar . Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,3% (Vorjahr: 84,7), gefolgt von den Erneuerbaren Energien (EE) 11,4% (10,8) und der Kernenergie 4,3% (4,4). Hinweis (zgh): Gemessen am Pariser Klimaabkommen (2°C bzw. 1,5°-Ziel) schreitet der EE-Ausbau viel zu langsam voran und der Anteil fossiler Energien mit ihrem CO2-Ausstoß bleibt viel zu hoch. * Quell-Data: 13,8649 Gtoe; Umrechnung: 1 PWh = 3,6 EJ; 1 Gtoe = 41,868 EJ ⇒ 13,9 Gtoe = 161,6 PWh = 580,5 EJ Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2020 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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"wahre Kosten" von Lebensmitteln 01.09.20 (1766) |
dpa 101433: Die "wahren Kosten" von Lebensmitteln Viele von der Landwirtschaft verursachte Umweltschäden (z.B. Treibhausgase, Gewässerbelastung durch Überdüngung) werden bisher weitestgehend "externalisiert", d.h. die entstehenden Belastungen und Schäden werden auf die Allgemeinheit und künftige Generationen abgewälzt. Bei Internalisierung dieser externen Kosten würden die Lebensmittelpreise deutlich steigen. Die Grafik zeigt am Beispiel von acht landwirtschaftlichen Produkten, um wieviel % sie teurer würden, wenn die ökologischen und sozialen Folgen ihrer Erzeugung eingepreist würden, differenziert nach Produkten aus dem bio-/ökologischen bzw. konventionellen Anbau: von Apfel (4%|8%) über Gouda (33|88) bis Fleisch (126|173), im Durchschnitt (35|61) Quelle: Studie: Uni Augsburg (pdf), Penny | Tabelle/Infos
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CO2-Ausstoß Top8-Staaten Welt 1973, 2018 27.08.20 (1764) |
Statista: Mehr CO2 - vor allem aus Asien Die Grafik vergleicht die Top8-Staaten beim energiebedingten CO2-Ausstoß der Jahre 1973|2018 (in Gt) 1973: 〈US 4,7 DE 1,1 JP 0,9 CN 0,86 UK 0,63 FR 0,47 CN 0,38 IT 0,33〉 2018: 〈CN 9,5 US 4,9 IN 2,3 RU 1,6 JP 1,1 DE 0,7 KR 0,61 IR 0,58〉. 1973|2018 emittierten die Top8-Staaten 9,4|21 Gt CO2, ein Anstieg um 126%. Aufgrund des rasanten Wachstums von Wirtschaft und Bevölkerung in Asien verschob sich der Schwerpunkt der CO2-Emissionen von Europa (1973) nach Asien (2018), wobei Indien am stärksten zulegte (+330%). Infolge der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie ist der CO2-Ausstoß weltweit phasenweise deutlich gesunken (➔) und wird vermutlich auch in der Jahresbilanz 2020 erstmals seit Jahrzehnten zu einem nennenswerten Rückgang der globalen Emissionen führen. Laut aktuellem Kimaschutzbericht 2019 (19.08.20) könnte sogar das 2020-Ziel der Bundesregierung (-40% Reduktion im Vergleich zu 1990) entgegen früherer Prognosen doch noch erreicht werden. Quelle: IEA-Energieatlas Statista: Infotext Infografik
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Methan aus Wiederkäuern 21.08.20 (1759) |
dpa-Globus 14117: Wie macht die Kuh Methan? Die Fleisch- und Milchproduktion trägt mit einem THG-Ausstoß von weltweit 3,3 bzw. 2,0 GtCO2e (➔) nennenswert zur Klimaerwärmung bei. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass bei Wiederkäuern (z.B. Kühe, Rinder, Ziegen, Schafe, Büffel) durch den Verdauungsprozess das Treibhausgas Methan (CH4) entsteht, das eine 28 mal so große THG-Wirkung wie Kohlenstoffdioxid (CO2) hat. Die Infografik erklärt die chemischen Prozesse während der Verdauung bei Wiederkäuern, an deren Ende 95% des erzeugten Methans ausgerülpst und 5% über Blähungen in die Athmosphäre emittiert werden. Quelle: FAO FAO | Infografik
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Treibhausgase Ernährung Welt 2020 2030 21.08.20 (1758) |
dpa-Globus 14119: Ernährung beeinflusst das Klima Laut einer FAO-Prognose werden im Jahr 2030 durch Ernährung weltweit 8,110 GtCO2e Treibhausgase (THG) erzeugt, wenn die Ernährungsweise sich so weiter entwickelt wie bisher. Einen herausragend hohen Anteil daran hat der Konsum von Fleisch (41%) und Milch (25%). Durch weniger Fleisch und Milch könnte eine erhebliche THG-Reduktion erzielt werden, in der Spitze durch vegane Ernährung um 74,3%. Auch weniger radikale Ernährungskonzepte würden die THG-Emissionen deutlich senken: vegetarisch um 55,5%; pescetarisch 50,5%; flexitarisch 40,7%. Durch Förderung pflanzlicher Ernährungsweisen könnten laut FAO Länder mit hohem Einkommen ihren ernährungsbedingten THG-Austoß um bis 86% senken. Auch Länder mit mittlerem Einkommen könnten erheblich zur weltweiten THG-Reduktion beitragen, weil dort 69% der Weltbevölkerung leben. Länder mit geringem Einkommen und vielen Unterernährten dagegen müssten die Protein-Zufuhr erhöhen, was den THG-Ausstoß erhöht. Quelle: FAO   | Infografik | Tabelle/Infos | Kontext
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Hitzetage DE 1960-2019 12.08.20 (1751) |
Statista: Heiße Tage in Deutschland Aus Anlass der aktuellen Hitzewelle in Deutschland listet die Grafik die Anzahl der Hitzetage* von 1960 bis 2019. Top4-Jahre: ➊ 2018|20 ➋ 2003|19 ➌ 2015|18 ➍ 2019|17 2020 gab es bisher nur 0,36 Hitzetage. Mehr als 10 Hitzetage wurden zum ersten Mal 1994 gemessen. In der Tendenz nimmt die Anzahl der Hitzetage seit den 1980ern zu, wie historische Klimadaten belegen. * Tage mit einer bundesweiten durchschnittlichen Höchsttemperatur ≥ 30°C Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD) Statista: Infotext Infografik
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Hitzerekorde EU28 10.08.20 (1743) |
Statista: Heiß, heißer am heißesten Aus Anlass der aktuellen Hitzeperiode in Europa listet die Statista-Grafik die Hitzerekorde in den fünf bevölkerungsreichsten Ländern der EU28 seit Beginn der Aufzeichnungen (in ° Celsius): Montoro (ES) 13.07.2017: 47,3; Foggia (IT) 25.06.2019: 47,0; Vérargues (FR) 28.06.2019: 46,0; Duisburg-Baerl (DE) 25.07.2019: 41,2 *; Cambridge (UK) 25.07.2019: 38,7. * Der Rekord von 42,6° in Lingen (DE) 2019 ist aufgrund von Stauhitze unbrauchbar. Quelle: en.wikipedia: List of weather records Statista: Infotext Infografik
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THG-Emissionen Braunkohlekraftwerke DE 2018 01.07.20 (1703) |
Statista: Schmutzige Kohle Gemäß Kompromiss in der Kohlekommission soll die Kohleverstromung in Deutschland schrittweise bis spätestens 2038 beendet werden, weil sie sehr THG-intensiv ist (bis 1200 gCO2e/ kWh). Das entsprechende Kohleausstiegsgesetz soll am 3.7.20 im Bundestag beschlossen werden. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik den THG-Ausstoß der 7 Braunkohlekraftwerke in Deutschland 2018 (in MtCO2e): ➊ Neurath 32,2 ➋ Niederaußem 25,9 ➌ Jänschwalde 23,1 ➍ Boxberg 19,1 ➎ Weisweiler 16,9 ➏ SchwarzePumpe 12,5 ➐ Lippendorf 11,7 (Summe = 141,1). Laut Kohleverstromungsbeendigungsgesetz sollen die Stromkonzerne RWE und LEAG für entgangene Gewinne aus der Verstromung von Braunkohle mit 4,35 G€ entschädigt werden (⤴), weitere hunderte Millionen für Steinkohle könnten noch hinzukommen. Die Modalitäten wie auch die Höhe der Entschädigungen werden weithin kritisiert, zumal eine Reihe älterer Kraftwerke als längst abgeschrieben gelten (⤴). Statista: Infotext Infografik
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Waldflächen Welt 1990-2020 12.06.20 (1600) |
dpa-Globus 13979: Die Veränderung der Waldflächen Die Grafik zeigt die Nettoveränderung* pro Jahr der Waldfächen (in Mha) auf den 6 Kontinenten Nordamerika (NA), Südamerika (SA), Afrika (AF), Europa/Russland (ER), Asien (ohne Russland) (AS) und Ozeanien (OZ) in den 3 Dekaden ab 1990: 1990 - 2000: NA -0,3; SA -5,1; AF -3,3; ER +0,8; AS +0,2; OZ -0,2 2000 - 2010: NA +0,2; SA -5,2; AF -3,4; ER +1,2; AS +2,4; OZ -0,2 2010 - 2020: NA -0,1; SA -2,6; AF -3,9; ER +0,3; AS +1,2; OZ +0,4 Insgesamt ist die weltweite Waldfäche seit 1990 um 178 auf zuletzt 4060 Mha geschrumpft**. Zwar hat der Waldverlust im Laufe der Jahre etwas abgenommen, lag aber in der letzten Dekade noch bei 4,7 Mha/Jahr. Anhaltend hoch ist er in Afrika, in Südamerika dagegen hat er sich von anfangs 5,1 auf 2,6 Mha fast halbiert. In den 4 weiteren Kontinenten hat die Waldfäche zugenommen, am stärksten in Asien (ohne Russland) in der Dekade 2000 bis 2010. In der letzten Dekade hat sich der Zuwachs dort jedoch halbiert. * Differenz zwischen neu gewachsener und verlorener Waldfläche ** Vergleich (Mha): Erdoberfläche: 51.000 (100%); Land 14.943 (29,3%); Wald 4060 (8,0%) Wald / Land = 27,2 %; Wald / Land - Antarktis = 4060 / (14943-2120) = 31,7%. Quelle: FAO | Infografik
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Fleischkonsum Welt 1961-2019 10.06.20 (1681) |
Statista: Der Fleischhunger der Welt Laut Food Outlook (pdf) ist die Fleischproduktion weltweit (in Mt Schlachtgewicht) von 1961|71,3 auf 2019|335,2 gestiegen, insgesamt also um den Faktor 4,7. Besonders in den bevölkerungsreichen Staaten Asiens ist die Nachfrage nach verschiedenen Fleischsorten stark gewachsen mit Schwerpunkt auf Schweine- und Geflügelfleisch. Bei der Produktion von Fleisch wird viel Treibhausgas (THG) emittiert, z.B. pro kg Rindfleisch 12 kgCO2e (ifeu). Weniger Fleischkonsum ist daher ein wirksamer Beitrag zur THG-Reduktion und zum Erreichen des 2°-Ziels bei der globalen Erwärmung. Statista: Infotext Infografik
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Meeresspiegelanstieg 08.06.20 (1678) |
Statista: Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich Laut NASA ist der Meeresspiegel von 1993 bis 2020 um 93,2 mm gestiegen als Folge der Klimaerwärmung, weil sie das Wasservolumen erhöht durch a) Wärmeausdehnung des Meerwassers und b) mehr Wasser aus schmelzenden Gletschern und Eisschilden. Der steigende Meeresspiegel bedroht Küstenregionen weltweit und damit den Lebensraum von hunderten Millionen Menschen, darunter 30 Megacities (xlsx), die durch ihre Meernähe und niedrige Lage direkt gefährdet sind (➔). In Europa sind Den Haag, Amsterdam und London am stärksten betroffen, aber auch Hamburg ist bedroht. Weitere Infos dazu im Statista Dossier Plus „Rising seas and real estate in Europe“. Statista: Infotext Infografik | Serie
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CO2-Emissionen Welt 15.1. - 30.4.20 03.06.20 (1674) |
Statista: So stark reduziert die Krise die globalen Emissionen Durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie sanken die täglichen CO2-Emissionen vom Normalniveau 100,3 Mt-CO2 deutlich, in der Spitze am 8.April auf ca. 83 Mt, wie der Kurvenverlauf vom 15.1. bis 30.4.20 zeigt. Höchste tägliche Reduktionswerte ggü. Vorjahrstag in Mt-CO2 für die Sektoren: Landverkehr 7,5 (8.4.); Industrie 4,2; Energie 3,2; Luftfahrt 1,7; Öffentlicher Sektor 0,9. Nur im Gebäudesektor stiegen die CO2-Emissionen leicht, in der Spitze am 8.4. um 0,2 Mt. Datenquelle: GCP Statista: Infotext Infografik
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CO2-Ausstoß Welt 1959-2020 29.05.20 (1675) |
dpa-Globus 13955: Auswirkungen von Corona auf den CO2-Ausstoß Die Kurve zeigt den täglichen energiebedingten CO2-Ausstoß von 1959 bis Ende 2019 (Jahresmittelwerte in Mt): er stieg von anfangs 24,3 auf 100,3 Ende 2019. Im Verlauf der Coronapandemie sank der tägliche CO2-Ausstoß unter Schwankungen auf ein Minimum von 83 Mt CO2 am 7.4.20 . Danach stieg der CO2-Ausstoß wieder etwas auf 86 Mt Ende April. CO2-Reduktion der Sektoren am 7.4.20 ggü. 7.4.19 in %: Luftverkehr -60,0; Transport -36,0; Öffentlichkeit -21,0; Industrie -19,0; Energie -7,4; Privathaushalte +2,8. Quelle: Nature Climate Change | Infografik
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CO2-Reduktion durch Coronakrise DE 01.02.-30.04 22.05.20 (1667) |
Statista: Lockdown mindert CO2-Emissionen Die Grafik zeigt die Reduktionsquote der CO2-Emissionen in Deutschland ggü. dem Normalniveau (NN, in %) vom 1.2. bis 30.4.2020. Nach Beginn des Lock/-Shutdowns (u.a. Beschränkungen beim Ausgang, Schließen von Einrichtungen, teilweises Runterfahren von Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft) sank der CO-Ausstoß ab etwa dem 10.3. drastisch auf 26% unter NN ab Ende März. Durch die ersten Lockerungen ab dem 15.April stiegen die CO-Emissionen wieder auf 16% unter NN. Laut einer MCC-Studie lag der globale CO2-Ausstoß Ende April ca. 14% unter NN, zwar die stärkste CO2-Reduktion seit 60 Jahren, aber immer noch so hoch wie im Jahr 2006. Die Reduktion wurde indirekt berechnet aus Verkehrsaufkommen, Energieverbrauch und Industrieproduktion, die ca. 95% der energiebedingten CO2-Emissionen umfassen, sowie u.a. durch Einbeziehung von verringerten Werten bei der Luftverschmutzung. Statista: Infotext Infografik
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CO2-Emissionen EU 2019 22.05.20 (1278) |
dpa-Globus 13942: CO2-Emissionen in der EU 2019 ist der energiebedingte* CO2-Ausstoß in der EU27 gesunken um 4,3% im Vergleich zum Vorjahr, ebenso in 21 Mitgliedsstaaten. Ranking Rückgang (%): 〈EE -22,1 0,6 DK -9,0 1,1 GR -8,9 2,2 SK -8,9〉 ... 〈BE -0,4 2,9 HR -0,2〉. Die 4 Staaten mit CO2-Anstieg (%): 〈LU 7,5 AT 2,8 MT 2,0 LT 1,6〉 Aufgrund ihrer Einwohnerzahl, Wirtschaftskraft und CO2-Intensität variiert der Anteil der Mitgliedsstaaten am EU-Gesamtausstoß sehr stark. Ranking (%): 〈DE 25,1 IT 11,8 FR 11,2 PL 11,2 ES 8,7 NL 5,3〉 ... 〈LV 0,3 CY 0,2 MT 0,1〉 . Die Änderung des CO2-Ausstoßes hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Ob z.B. eine CO2-Abnahme Ergebnis einer effektiven CO2-Reduktionspolitik (Energie-, Verkehrs-, Agrarwende) ist und nicht nur hauptsächlich Folge situativer Änderungen (z.B. schwache Konjunktur, warme Witterung) muss daher für jedes Land analysiert werden. Nach vorläufigen Daten war 2019 das drittwärmste Jahr (2018 das wärmste) seit Beginn der Aufzeichnungen, ein Großteil des CO2-Rückgangs wird vermutlich aus der geringeren Heizenergie resultieren. * durch Verbrennen fossiler Energieträger (Kohle, Erdgas, Erdöl) Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Treibhausgase DE 1990-2019 03.04.20 (1506) |
dpa-Globus 13842: Treibhausgase in Deutschland Die Kurve zeigt die Entwicklung der THG-Emissionen (MtCO2e) in Deutschland von 1990 bis 2019. In der übergreifenden Tendenz sind sie gesunken vom Anfangs-Maximum 1251 auf das End-Minimum 805, 54 (-6,3%) weniger als im Vorjahr. Die Verteilung der THG-Emissionen 2019 auf die Sektoren (Energiewirtschaft,Verkehr, Gewerbe, Haushalte, Industrie, Landwirtschaft) werden rechts in der Grafik aufgeschlüsselt . Die mit Abstand größte THG-Reduktion brachte die Energiewirtschaft mit 51 MtCO2e durch Reform des Emissionshandels, niedriger Gaspreise, Ausbau von Wind- und Solarenergie sowie Abschaltung erster Kohlekraftwerke. Im Verkehrssektor dagegen stieg der THG-Ausstoß etwas um 1,2 auf 163,5 MtCO2e, weil der Spritverbrauch trotz sparsamerer Fahrzeuge stieg infolge mehr gefahrener Kilometer. Von 1990 bis 2019 sanken die Emissionen um 35,7%. Aufgrund der Corona-Krise ist 2020 ein weiterer Rückgang zu erwarten (➔), weshalb das 2020-Ziel der Bundesregierung (-40%) noch erreichbar erscheint. Die nächste Zielmarke ist: -55% bis 2030 im Vergleich zu 1990. Quelle: Umweltbundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Welterschöpfungstag 2020 06.03.20 (1692) |
dpa-Globus 13788: Welterschöpfungstag Die Grafik zeigt den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) für 26 ausgewählte Länder: Er reicht vom 11.2. in Katar über den 3.5.* in Deutschland bis zum 18.12. in Indonesien und lässt somit bisher nur den Januar aus. Der EOD im Durchschnitt der ganzen Menschheit fällt 2020 auf den 22. August, erstmals seit 2011 später als im Vorjahr (29.07.19) aufgrund der Rezession infolge der COVID-19-Pandemie, in deren Verlauf deutlich weniger Rohstoffe und Energie verbraucht und THG-Emissionen (➔) ausgestoßen wurden. * Wenn alle Menschen so leben würden wie im Durchschnitt in Deutschland, dann wäre der Erdüberlastungstag am 3. Mai 2020, d.h. an diesem Tag hätte die Menschheit alle natürlichen Ressourcen (z. B. Holz, Wasser, Senken für CO2 und andere Schadstoffe) aufgebraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres nachhaltig zur Verfügung stellen kann, d.h. ab dem 3.5. würde die Menschheit quasi "auf Pump" leben. Quelle: Global Footprint Network | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Kohleverbrauch, China 2019,2020 03.03.20 (1651) |
Statista: COVID-19 senkt chinesische CO2-Emissionen Alljährlich sinkt der Kohleverbrauch in China nach dem Neujahrsfest, weil die Industrie im Umfeld der Ferien aus diesem Anlass herunterfährt, wodurch weniger Kohle verstromt wird. Die COVID-19-Pandemie verlängerte und verstärkte das Runterfahren im Jahr 2020, wodurch im Vergleich zum Vorjahr rund 100 Mt CO2 (25%) eingespart wurden, wie die Statista-Grafik anhand des Kohleverbrauchs der 6 größten Kraftwerksbetreiber am x.Tag nach dem Neujahrstag (25.01.2020) belegt: Vergleich 2019|2020 in kt Kohle: 10.Tag: 46,1|38,1; 20.Tag: 66,6|38,5; 30.Tag: 68,9|41,9. Quelle: CarbonBrief Statista: Infotext Infografik
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Niederschläge Australien 2019 20.01.20 (1607) |
Statista: 2019 - das trockenste Jahr seit Beginn der Messungen Die unmittelbare Hauptursache für die verheerenden Buschfeuer in Australien anfang 2020 mit 10 Mha verbrandter Fläche ist das außergewöhnlich warme und regenarme Vorjahr 2019: die Durchschnittstemperatur war in diesem Extremjahr 1,5°C höher als jene der WMO-Klimareferenzperiode 1961-1990 und die Niederschlagsmenge lag mit nur 278 mm 40% unter 465 mm, dem Mittel der Referenzperiode. Die maximale Niederschlagsmenge seit Beginn der Aufzeichnungen wurde 1974 verzeichnet: 760 mm Statista: Infotext Infografik
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Unwort des Jahres 2019 14.01.20 (1598) |
Statista: "Klimahysterie" ist das Unwort des Jahres 2019 Der Begriff "Klimahysterie" wurde von der "Sprachkritischen Aktion" zum Unwort des Jahres 2019 gewählt. "Er pathologisiert pauschal das zunehmende Engagement für den Klimaschutz als Art kollektiver Psychose", begründete Nina Janich, Sprecherin der Jury, die Wahl aus 671 eingereichten Vorschlägen, darunter "Alte weiße Männer", "Flugscham" und "Umweltsau". "Klimahysterie" wurde u.a. von sog. "Klimaskeptikern" in der aktuellen Klimadebatte verwendet, u.a. um Maßnahmen zum Klimaschutz - z.B. die CO2-Steuer/-Bepreisung - abzuwerten und Klimaschützer zu diskreditieren. Die Statista-Grafik listet die Unwörter seit 2013, zuletzt: "Alternative Fakten (2017), "Anti-Abschiebe-Industrie" (2018) Statista: Infotext Infografik
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Insektenatlas 2020 10.01.20 (1595) |
dpa-Globus 13680: Insekten statt Rind, Schwein oder Huhn? Insekten sind für über zwei Milliarden Menschen ein Alltagsgericht (z.B. in Indien, China, Mexiko). Auch in Europa sindeinige Insektenarten seit 2018 als Nahrungsmittel zugelassen. Die Infografik vergleich den Nährwert (Energiegehalt in kcal | Protein in g) und die Umweltwirkungen (THG-Emissionen, Flächenbedarf) von Mehlwürmern mit Rind-/Schweine- und Hühnerfleisch. Beim Energiegehalt liegen Mehlwürmer weit vorne, beim Protein etwa gleichauf; bei den THG-Emissionen und beim Flächenbedarf sind Mehlwürfer um ein Vielfaches besser . Nicht nur ökologische, auch ethische Gründe sprechenfür Insekten als Nahrungsquelle statt Fleisch von Tieren. Allerdings sind mögliche langfristige Negativfolgen bei einer Massenproduktion von Farminsekten noch nicht hinreichend erforscht, z.B. Verlust genetischer Vielfalt durch Zucht oder zu große Belastung natürlicher Bestände. Quelle: BUND: Insektenatlas 2020 (pdf) | Infografik | Tabelle/Infos
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Klimaerwärmung DE 1881-2019 10.01.20 (1594) |
dpa-Globus 13682: 2019 zusammen mit 2014 zweitwärmstes Jahr Mit einer Mitteltemperatur von 10,3°C ist 2019 zusammen mit 2014 nach 2018 (10,5°) das zweitwärmste Jahr in Deutschland seit 1881, dem Beginn regelmäßiger Temperaturaufzeichnungen. Die Grafik zeigt die Abweichung der Mitteltemperatur in Deutschland bezogen auf 8,2°C, dem Mittelwert der Referenzperiode* 1961-1990, in Form einer Strichcode-Grafik, bei der Abweichungen nach unten bzw. oben durch grau- bis blau bzw. gelb- bis violett-farbige Balken veranschaulicht werden ("Warming stripes"): seit 1988 häufen sich die Gelb-Rot-, seit 2014 die Violett-Balken, eine Veranschaulichung der deutlichen Klimaerwärmung. 2019 gab es bundesweit 52 Sommertage (≥ 25°) und 17 heiße Tage (≥ 30°), an drei aufeinander folgenden Tagen (24.-26.7.) wurde sogar die 40°-Schwelle an 23 Messstationen überschritten. Mit 42,6° am 25.7. markierte Lingen den Allzeit-Rekord in Deutschland. Im Südwesten Frankreichs wurden am 28.6. sogar 45,9° gemessen (⤴). * Klima-Referenzperioden umfassen i.d.R. 30 Jahre, laut WMO aktuell 1961-1990, zuvor 1931-1960, künftig 1961-2020. Quelle: DWD: Pressemitteilung Zeitreihe/ Trend | Infografik
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Klimaschutz-Index (KSI) 2020 20.12.19 (1581) |
dpa-Globus 13633: Klimaschutz-Index 2020 Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2020 anaylsiert 57 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Bisher hat kein Land genug getan für "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben. Top10: 〈SE 76 DK 71 MA 71 UK 70 LT 66 IN 66 FI 63 CL 63 NO 61 LU 6161〉. Flop10: 〈RU 38 MY 34 KZ 33 CA 31 AU 31 IR 28 KR 27 TW 23 SA 22 US 19〉 . Deutschland (55,8) schneidet zwar etwas besser ab als im Vorjahr (55,2), verbleibt aber in der Kategorie "mäßig". Hauptgründe dafür: anhaltend hoher THG-Ausstoß pro Kopf; kein gesetzlich geregelter Kohleausstieg; Rückschritte beim EE-Ausbau; unzureichendes Bundes-Klimaschutzgesetz (Klimapaket der Bundesregierung). Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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CO2-Bepreisung DE 2020-2030 20.12.19 (1580) |
Statista: Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung Ein Kernelement beim Klimaschutzprogramm 2030 (pdf) der Bundesregierung ist die CO2-Bepreisung. Der ursprüngliche Einstiegspreis von 10 €/tCO2e wurde weithin heftig kritisiert und daraufhin im Vermittlungsausschuss erhöht auf 25 € ab 2021, danach steigend auf 55-65 € bis 2026. Der erhöhte CO2-Preispfad verläuft jedoch immer noch weit unter Empfehlungen aus Wissenschaft und Forschung, wie die Statista-Infografik anhand zweier alternativer Pfade zeigt: a) DIW (pdf): linerarer Anstieg von 2020|35€ auf 2030|180 € b) MCC / PIK (pdf): linerarer Anstieg von 2020|50€ auf 2030|150 € Um die Klimaschutzziele 2050 zu erreichen, reicht laut DIW die CO2-Bepreisung alleine nicht aus. Es seien „zusätzliche flankierende ordnungspolitische Maßnahmen notwendig“. Statista: Infotext Infografik
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Klima-Risiko-Index 2020 (1999-2018) 13.12.19 (1574) |
dpa-Globus 13626: Am stärksten von Wetterkatastrophen betroffen Mit ihrem jährlichen Klima-Risiko-Index (KRI) bewertet die NGO Germanwatch, wie stark Länder von Wetterextremen (u.a. Stürme, Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen, Dürren) betroffen wurden. Einbezogen werden die Folgen für Menschen und die direkten ökonomischen Schäden. Datenbasis ist u.a. der NatCatSERVICE. Der KRI 2020 wird berechnet für 181 Länder aus vier Indikatoren als Zahl zwischen 1 (am meisten betroffen ) und 181 (am wenigsten betroffen) zum Jahr 2018 (Jahresindex) und für den Zeitraum 1999 bis 2018 (Langzeitindex) (Infos). In diesen 20 Jahren verursachten weltweit mehr als 12000 Extremwetterereignisse knapp 500.000 Tote und rund 3,5 T$ Schäden. Die 10 am stärksten betroffenen Staaten waren (KRI-Werte): L: 〈PR 6,7 MM 10,3 HT 13,8 PH 17,7〉 ... 〈TH 31,0 NP 31,5 DM 32,3〉. J: 〈JP 5,5 PH 11,2 DE 13,8 MG 15,8〉 ... 〈RW 21,2 CA 21,8 FJ 22,5〉 . Beim Jahresindex ist Deutschland auf Rang 3 weit vorgerückt (Vorjahr 40), hauptsächlich wegen der langen Hitze und Dürre, verbunden mit vielen vorzeitigen Toten, Ernteausfällen, Wald- und sonstigen Schäden. Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Globale Erwärmung 10.12.19 (1605) |
ZEIT-Video: Folgen der Klimaerwärmung Klimawandel - Hitze, Dürre, Waldbrände, Eisschmelze, Unwetter: Schon jetzt erleiden wir die Folgen der Erderwärmung, wie sieht dann erst unsere Zukunft aus? Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt in seinem Video (4min30): Wenn wir nicht mehr tun für den Klimaschutz als bisher, werden Kipppunkte im Klimasystem überschritten, wodurch sich selbst verstärkende klimaerwärmende Prozesse ausgelöst werden, ein Teufelskreis. Die globale Erwärmung würde dadurch steigen auf ca. 4°C bis Ende dieses Jahrhunderts mit verheerenden Folgewirkungen, u.a.: Meeresspiegelanstieg als Folge der Gletscherschmelze, dadurch nicht mehr bewohnbare Küstengebiete, wo aktuell hunderte Millionen Menschen leben; häufigere und stärkere Extremwetter (Stürme, Starkregen, Überschwemmungen, andauernde Hitze- und Dürreperioden, usw.); Wassermangel, Ernteausfälle, Hungersnöte, Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen; hunderte Millionen Klimaflüchtlinge. Rahmstorf mahnt zum Schluss eindringlich: "Wir sind die letzte Generation, die das noch verhindern kann!" Quelle: ZEIT-Online
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Flugpassagiere EU 2010-2018 10.12.19 (1579) |
Statista: 222 Millionen Flugpassagiere in Deutschland Laut Eurostat (pdf) ist der Fluggastverkehr (in M Passagiere) in der EU von 2010|776 stetig gestiegen auf zuletzt 2018|1.106 (+43%). Die Statista-Grafik listet die Zahlen (in M|%) der Top7 EU-Länder für 2018: 〈UK 272|17,3 DE 222|14,1 ES 221|14,0 FR 162|10,3 IT 153|9,7 NL 80|5,1 GR 54|3,4〉 . Im Vergleich zu 2017 stiegen die Fluggastzahlen in allen EU-Ländern an, am stärksten in Litauen (+19,2%), am geringsten in Schweden (+1,3%). Unter den obigen Top7 verzeichnete Griechenland (+8,1%) den höchsten Anstieg. Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Top CO2-Emittenten Unternehmen EU 2018 10.12.19 (1572) |
Statista: Das sind die größten Klimasünder Europas Die Statista-Grafik listet die Top10 Unternehmen in der EU28 mit dem größten THG-Ausstoß im Jahr 2018 (in MtCO2e). Der polnische Energiekonzern PGE (38,3) liegt an der Spitze, gefolgt von 7 Braunkohlekraftwerken in Deutschland (32,1 bis 10,2, zusammen 131,9), nur unterbrochen durch die Reederei MSC (11,0) mit Sitz in Genf auf Rang 8. Die Fluggesellschaft Ryanair (9,9) beendet die Liste. Datenquelle: Transport & Environment (T&E) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Treibhausgase Welt 1970-2018 04.12.19 (1565) |
PBL: Globale Treibhausgasemissionen 1970 bis 2018 Der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen (THG) inkl.|exkl.LULUCF (in GtCO2e) hat sich von 1970:28|25 auf den Rekordstand 2018:55,6|51,8 verdoppelt . Grafik links: Entwicklung der einzelnen Treibhausgas-Typen (u.a. CO2, CH4, N2O, FCKW) sowie der Anteil der THG-Emissionen, der durch veränderte Land-/Forstnutzung (LULUCF) und durch Torfbrände verursacht wird. Grafik rechts: Top-Emittenten (Länder(gruppen), Transport, ohne LULUCF, in GtCO2e) 1970-2018. Anteile 2018 in %: China 26, USA 13, EU28 >8, Indien 7, Russland 5, Japan fast 3, internationaler Transport (?); Rest der Welt (?); Quelle: Summary of the 2019 Report (pdf, PBL)   | Serie ↑
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CO2-Emmissionen Welt 2018 04.12.19 (1564) |
Statista: Diese Länder stoßen am meisten CO2 aus Zum diesjährigen Weltklimagipfel COP25 hat das Global Carbon Project (GCP) seine Datenbank mit den THG-Daten 2018 aktualisiert, darunter die energiebedingten CO2-Emissionen: weltweit: 36.573 MtCO2e, ein neuer Rekord. Die Statista-Grafik listet die Top10 Länder: (MtCO2e |±% ggü. 1990, Referenzjahr des Kyoto-Protokolls): 〈CN 10.065|+316 US 5.416|+6 IN 2.654|+330 RU 1.711|-34 JP 1.162|+0,6 DE 759|-28〉 ... . Indien zeigt den stärksten Anstieg (+330%) aufgrund sehr hohen Wachstums bei Bevölkerung und BIP *. Der hohe Rückgang in Russland (-34%) und Deutschland (-28%) resultiert zu einem hohen Anteil aus den Umbrüchen ab 1990 (Ende des Kommunismus; Einbruch in Ostdeutschland). Trotz EE-Ausbau beim Strom auf 36% in DE bleibt der Anteil fossiler Energien am PEV mit rund 79% sehr hoch und bremst eine starke CO2-Reduktion. * Ergänzung (zgh): Indiens CO2-Ausstoß pro Kopf ist mit 2,0 t der mit Abstand geringste unter den Top10 (auch in der G-20: BR 2,2 t): 〈SA 18 US 17 CA 15 KR 13 RU 12 DE 9,1 JP 9,1 IR 8,8 CN 7,0 IN 2,0〉 . Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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SUV CO2-Ausstoß 05.11.19 (1539) |
Statista: So viel mehr CO2 stoßen SUVs aus Aufgrund ihrer Bauart (schwerer, breiter, höher) stoßen SUV mehr CO2 aus als vergleichbare normale Limousinen, wie die Statista-Grafik an drei PKW-Gruppen nachweist (kg CO2): VW + 427; BMW + 569; Mercedes +663 (berechnet mit: 20.000 km/Jahr; 2,37 kg CO2/ℓ Benzin (DEKRA); Verbrauch gemäß NEFZ-Verfahren). Zum Vergleich: für den CO2-Mehrausstoß bei VW (427 kg) könnte ein 1-Personen-Haushalt ca. ein halbes Jahr lang Strom beziehen (½ • 1800 kWh • 500 g CO2/kWh = 450 kg CO2) Statista: Infotext Infografik | Serie
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Primärenergie Welt 2018 04.10.19 (1495) |
dpa-Globus 13478: Weltenergie 2018 Im Jahr 2018 wurden weltweit 580,5 EJ PEV) verbraucht (+2,9% zum Vorjahr). Dieser Anstieg war stärker als der durchschnittliche Anstieg von 2007 bis 2017 (+1,5 %/Jahr). Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung auf die Regionen und die Energiearten dar . Die fossilen Energien dominieren mit zusammen 84,7%, gefolgt von den Erneuerbaren Energien (10,8%) und der Kernenergie (4,4%). Hinweis (zgh): Gemessen am 2°C-Ziel ist der Anteil der fossilen Energien immer noch viel zu hoch und der EE-Ausbau schreitet viel zu langsam voran. Quelle: BP: Statistical Review of World Energy | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Baumbestand Welt 2015 27.09.19 (1485) |
dpa-Globus 13471: Drei Billionen Bäume gibt es auf der Erde Seit den Anfängen der Zivilisation ist der globale Baumbestand um 46% gesunken auf geschätzte 3,04 Billionen (T) Bäume im Jahr 2015. Derzeit werden pro Jahr rund 15 Milliarden (G) Bäume gefällt. Die Grafik informiert über die Anzahl der Bäume (in G) in 14 verschiedenen Vegetationszonen von der Tundra (95) und Taiga (749) über die Nadel- (151) und Laubwälder (363) in den gemäßigten Zonen bis hin zum tropischen Regenwald (799) mit einem noch etwas größeren Baumbestand als in den borealen Wäldern der Taiga (749) . Hinweis (zgh): Bäume binden durch ihr Wachstum den Kohlenstoff (C) des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) aus der Umgebungsluft und verringern dadurch den Treibhauseffekt, umgekehrt erhöht Abholzung den Treibhauseffekt. Einer der wichtigsten Maßnahmen zur Einhaltung des 2°C-Ziels ist daher das Eindämmen der immer noch umfangreichen Brandrodung im tropischen Regenwald und der großvolumigen Abholzung im borealen Nadelwald. Außerdem könnte Aufforstung in großem Maßstab einen ergänzenden Beitrag zum Abbremsen der globalen Erwärmung leisten. Quelle: Nature | Infografik | Tabelle/Infos
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Klimaforschung Arktis-Expedition 27.09.19 (1483) |
dpa-Globus 13465: Expedition ins Eis Am 20.9.2019 startete die "Polarstern" in Tromsø zum Nordpol, wo das deutsche Forschungsschiff sich einfrieren lassen wird. Anschließend driftet es mit dem Eis mit durchschnittlich 7 km/Tag nach Süden, um die komplexen Klimaprozesse der Arktis genauer als bisher zu analysieren mit dem Ziel, Klimaprognosen zu verbessern. Die Grafik zeigt die Route zum Nordpol und die anschließende Eisdrift sowie die Eisbedeckung im Sommer und im Winter. Außerdem werden Kenndaten der MOSAiC-Expedition gelistet, u.a.: Teilnehmer: 600, darunter 300 Wissenschaftler; Dauer: 390 Tage; Länge: 2500 km; Kosten: 140 M€. MOSAiC ist die bisher größte Arktisexpedition. Quelle: Alfred-Wegener-Institut | Infografik
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Meeresspiegelanstieg Welt 2000-2300 27.09.19 (1481) |
dpa-Globus 13472: So steigt der Meeresspiegel Die globale Erwärmung verursacht eine fortschreitende Schmelze der Gletscher weltweit. Die Schmelzwässer fließen in die Ozeane und lassen den Meeresspiegel steigen, ebenso die Wärmeausdehnung der Ozeane. Die Infografik zeigt den vom IPCC in seinem jüngsten Report prognostizierten Anstieg des Meeresspiegels von 2000 bis 2300 mit Zwischenmarke 2100 nach zwei Senarien im Hinblick auf den Grad der realisierten Klimaschutzmaßnahmen (durchschnittlicher Anstieg in Metern): a) keine (rot) : bis 2100 Anstieg um 0,84 m, bis 2300 Anstieg um 2,2 bis 5,5 m. b) ausreichende (blau): bis 2100 Anstieg um 0,43 m, bis 2300 Anstieg um ca. 0,9 m. Zum Vergleich ist außerdem die mittlere Meereshöhe der Jahre 1986 bis 2005 als Nulllinie eingezeichnet. Ergänzung (zgh): Der steigende Meeresspiegel gefährdet die Küsten weltweit und bedroht den Lebensraum von hunderten Millionen Menschen, z.B. werden 30 von den 43 Megacities (xlsx) im Jahr 2030 durch ihre Meernähe und niedrige Höhe gefährdet sein. Quelle: Sonderbericht Ozean und Kryosphäre | Infografik | Serie
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Polareis-Verlust Antarktis 1992-2015 25.09.19 (1478) |
Statista: Schwindendes Eis Im dritten Sonderbericht 2019 des IPCCs analysieren mehr als 100 ForscherInnen aus 36 Ländern die Folgen der Klimaerwärmung auf die Entwicklung der Ozeane und Kryosphäre: Im Vergleich zu früheren Szenarien haben sich Eisschmelze (Poleis und Gletscher) und Meeresspiegelanstieg beschleunigt. Die Infogrrafik zeigt den Eisverlust in der Antarktis für zwei 10-Jahreszeiträume: a) von 1992 bis 2001: 147 Gt/Jahr b) von 2006 bis 2015: 155 Gt/) Ergänzung (zgh): Nach neuen Hochrechnungen wird der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 bis zu 110 cm steigen und damit Küstengebiete weltweit gefährden, darunter Metropolregionen wie z.B. New York City (20,2 M Einwohner, 10 m üb.NHN), Kalkutta (14,1 M, 6 m), Jakarta (30,0 M, 8 m), Tokio (37,6 M, 6 m). Statista: Infotext Infografik | Serie
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CO2-Bepreisung DE 2020-2030 25.09.19 (1477) |
Statista: Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung Nachdem das ursprüngliche Klimaziel der Bundesregierung (-40% CO2 bis 2020 im Vergleich zu 1990*) als gescheitert gilt, soll nun mit dem neuen Klimaschutzprogramm vom 20.9.19 das Klimaziel für 2030 (-55% CO2 im Vergleich zu 1990*) umgesetzt werden. Dazu soll ab 2021 ein CO2-Preis von 10 €/t im Verkehrs- und Wärmesektor eingeführt werden, ab 2020 dann 20 €/t und anschließend jedes Jahr 5 € mehr bis auf 35 €/t im Jahr 2025. Danach soll eine maximale Emissionsmenge festgelegt, die jedes Jahr verringert wird. Viele Klimaexperten halten diese CO2-Bepreisung für viel zu gering. Die Infografik zeigt daher den CO2-Preisverlauf von zwei weiteren aktuellen Modellen mit deutlich höheren Preisen pro Tonne CO2: a) DIW (pdf): linerarer Anstieg von 2020|35€ auf 2030|180 € b) MCC / PIK (pdf): linerarer Anstieg von 2020|50 € auf 2030|150 € * Referenzjahr des Kyoto-Protokolls Statista: Infotext Infografik
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Polareisschmelze Arktis Antarktis 1860-2018 20.09.19 (1475) |
Statista: Schmelzende Pole Aus Anlass des Starts der "Polarstern" am 20.9.19 zur bisher größten Arktis-Expedition (MOSAiC) (➔) zeigt die Infografik die Entwicklung der Eisfläche (in Mkm²) der Arktis und Antarktis von 1980 bis 2018. In der Arktis ist sie von 7,6 auf 4,6 (-38,8%), in der Antarktis von 18,8 auf 17,6 (-6,2%) abgeschmolzen. Der Hauptgrund für das starke Schmelzen in der Arktis ist, dass hier die Erwärmungsrate mindestens doppelt so groß ist wie die globale Rate. Ergänzung (zgh): Arktis und Antarktis sind Kippelemente des globalen Klimasystems: Werden gewisse Schwellenwerte beim Abschmelzen überschritten, kippt es durch die Eis-Albedo-Rückkopplung in einen irreversiblen sich selbst verstärkenden Prozess, an dessen Ende die Pole und Grönland komplett sowie die Gebirge weltweit größtenteils eisfrei wären. Der Meeresspiegel würde dadurch um 66 bis 70 m steigen. Die Niederlande, Dänemark, Bangladesch und das Amazonasbecken z.B. wären weitestgehend unter Wasser, ebenso die meisten Megacities, da sie niedrig in Meernähe liegen. Von Berlin blieben nur einzelne Hügel übrig (➚), Dortmund (86 m ü. NHN) wäre eine Küstenstadt und in Köln (53 m ü. NHN) würden nur der Dom (Höhe: Hauptschiff: 43 m, Südturm: 157 m) und die Hochhäuser aus dem Meer ragen. Datenquelle: NSIDC Statista: Infotext Infografik | Serie
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Meinungsumfrage Klimawandel Welt 2019 16.09.19 (1469) |
Statista: Der menschengemachte Klimawandel ist (nicht) real Die Infografik zeigt den Anteil (in %) von befragten Erwachsenen in 10 ausgewählten Ländern* weltweit, die den Klimawandel für real und hauptsächlich menschengemacht halten. 〈IN 71 ES 69 IT 66 UK 51 DE 49 FR 48 CN 45 US 38 SA 35 NO 35〉. Kommentar (zgh): Die Daten zeigen, dass in Ländern, wo typische Folgen der Klimaerwärmung schon stärker erlitten wurden (z.B. Spanien, Italien: Dürre, Hitze, Waldbrände; Wasserknappheit; Starkregen mit verheerenden Überflutungen), der Klimawandel überwiegend für real gehalten wird. In Ländern dagegen, die stark von der Nutzung oder dem Verkauf fossiler Energien profitieren (USA, Saudi-Arabien, Norwegen), wird die Klimaerwärmung relativiert, teils sogar geleugnet, nicht zuletzt infolge jahrzehnte langer Kampagnen der Desinformation, besonders ausgeprägt in den USA (➚). Aber auch in Deutschland haben sog. "Klimaskeptiker" über die Medien unverhältnismäßig viel Einfluss ausgeübt (➚), so dass nur 49% der Befragten den Klimawandel für real und menschengemacht halten, 35% sehen uns Menschen mindestens teilweise verantwortlich und 5% leugnen sogar den anthropogenen Einfluss auf die globale Erwärmung. * YouGov-Studie: Meinungsumfrage vom 11.6. bis 22.7.2019 in 28 Ländern mit vier möglichen Antworten: Mensch ist a) haupt- b) teil- c) nicht-verantwortlich, d) kein Klimawandel. Statista: Infotext Infografik
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Globale Temperatur Welt 1880-2018 06.09.19 (1459) |
dpa-Globus 13426: Die globale Temperatur Die Grafik zeigt die Abweichung der globalen Temperatur im Zeitraum von 1880 bis 2018 zur 13,9°C-Referenzgeraden* (Nulllinie). Bis etwa 1935 verlief die Kurve immer unter der Nulllinie, ab etwa 1975 laufend oberhalb mit steigender Tendenz. Die letzten 5 Jahre waren laut NOAA die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen1880: 2014|+0,74°C; 2015|+0,90; 2016|+1,00 (Maximum); 2017|+0,91; 2018|+0,83. Die globale Temperatur wird in der Tendenz weiter steigen, weil weiter Treibhausgase in der Größenordnung von 50 GtCO2e pro Jahr in die Atmosphäre emittiert werden, wo sie sich anreichern und den Treibhauseffekt verstärken mit verheerenden Folgen. * 13,9°C = Durchschnittstemperatur von 1901 bis 2000. Quelle: NOAA | Infografik
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Temperaturanstieg DE 2018 06.09.19 (1458) |
dpa-Globus 13421: Temperaturanstieg in Deutschland Die Grafik zeigt den Jahresverlauf der Durchschnittstemperatur für das Jahr 2018 und 1996 sowie für die 30-Jahres-Zeiträume* 1961-1990, 1971-2000 und 1981-2010. Die Kurve für 2018 verläuft ab etwa Mitte März deutlich oberhalb der anderen Kurven, was veranschaulicht, dass 2018 mit 10,5°C im Durchschnitt das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 war, 2,2°C über dem Niveau der aktuellen WMO-Referenzperiode* 1961-1990 und 1,6°C über der jüngsten abgeschlossenen Vergleichsperiode 1981-2010. Laut DWD waren die Monate April bis November ausnahmslos zu warm, zu trocken und zu sonnenscheinreich. Wetterextreme wie die Dürre und Hitze in Europa 2018 sind typisch für die Klimaerwärmung und werden bei fortschreitender Erwärmung häufiger und intensiver auftreteten. * Klima-Referenzperioden umfassen i.d.R. 30 Jahre, aktuell laut WMO 1961-1990, zuvor 1931-1960 Quelle: DWD | Infografik | Tabelle/Infos
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Top-Soja-Produzenten Welt 1980-2019 27.08.19 (1443) |
Statista: Regenwaldrodung macht Brasilien zum Soja-Produzenten Nr. 1 Die Grafik zeigt die Entwicklung der Sojaernten (in Mt) der vier führenden Anbauländer von 1980/82 bis 2019/20 auf Basis von USDA-Daten (pdf). In China ist die Sojaernte etwas gestiegen von ca. 10 auf 17, in Argentien von 0 auf 53, in den USA von ca. 58 auf 105 und in Brasilien von ca. 18 auf 123, wobei der Anstieg dort seit 2010/11 der weitaus stärkste ist. Inzwischen übertrifft die Sojaernte Brasiliens jene der USA um 18 Mt. Die drastische Ausweitung des Sojaanbaus in Brasilien geht einher mit fortschreitender Brandrodung und Abholzung des Regenwalds in Amazonien. Einer der Hauptabnehmer des Sojas ist die EU: 36% ihres Soja-Imports, größtenteils für Futtermittel, kommt aus Brasilien. Deutschland zählt zu den Top-Importeuren von Soja aus Brasilien. Statista: Infotext Infografik
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individuelle CO2-Bilanz DE 2019 23.08.19 (1440) |
dpa-Globus 13394: Die persönliche CO2-Bilanz Aktuell summiert sich der Treibhausgas-(THG)-Ausstoß pro Person in Deutschland auf 11,6 tCO2e im Durchschnitt der Bevölkerung (zum Vergleich: Frankreich, Italien: 7,0 t). Die THG-Emissionen könnten in Deutschland auf 5,8 tCO2e/c halbiert werden, falls gewisse Einsparmaßnahmen vollzogen würden, die in den Tabelle gelistet sind. Bereich: jährlicher THG-Ausstoß pro Person aktuell | nach Reduktion (in t CO2e): Ernährung: 1,7|1,2; Mobilität: 2,2|0,2; Heizung/Strom: 2,4|1,3; Konsum: 4,6|2,5; öffentliche: 0,7|0,7. Beim UBA kann der individuelle THG-Ausstoß berechnet werden. Bei einem CO2e-reduzierten Lebensstil kann er sogar unter 5 t CO2e liegen, bei hohem Energieverbrauch durch Strom und Heizung sowie vielen Kilometern per PKW und zusätzlich noch Fernflügen werden nicht selten 50 t überschritten. Emissionswerte zum überschlägigen Rechnen: 1000 kWh Strom: 0,5 t; 10.000 kWh-Gas: 3 t; 10.000 km per PKW | Flugzeug ca. 1,3|3,0 t). Quelle: UBA | Infografik | Tabelle/Infos
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Regenwald-Vernichtung Brasilien 2013-19M8 22.08.19 (1427) |
Statista: Der Regenwald brennt Das Stabdiagramm stellt die Entwicklung der Anzahl der Waldbrände im brasilianischen Regenwald von 2013 bis August 2019 dar. Wissenschaftler vom National Institute for Space Research (INPE) haben mittels Satellitenbildern einen alarmierenden Anstieg auf 74.155 Waldbrände seit Amtsantritt (1.1.19) von Bolsonaro festgestellt, 84% mehr als im gesamten Jahr 2018 und 48% über dem Durchschnitt der Jahre 2013-2018 . Die Waldbrände im südlichem Amazonasbecken waren zuletzt so stark, dass ihre Rauchwolken am 19.8. die Sonne im ca. 2000 km entfernten Sao Paulo verdunkelten. Bolsonaro begründete die Waldbrände mit der Queimada-Saison (für die Jahreszeit typische Trockenperiode). INPE sieht dagegen als Hauptursache Brandstiftung von Bauern mit dem Ziel, Regenwald in Land für Viehzucht und Sojaanbau zu verwandeln. Bolsonaro wird international zunehmend für seine mangelnde Umweltpolitik kritisiert. Zuletzt hatten Norwegen und Deutschland Fördergelder in Millionenhöhe zum Schutz des Regenwaldes storniert. Quelle: National Institute for Space Research (INPE) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Treibhausgase Verkehrsträger DE 2017 07.08.19 (1422) |
Statista: So viel Treibhausgase verusachen Flugzeug, Bahn & Co. Das Diagramm stellt die durchschnittlichen Treibhausgas-(THG)-Emissionen (in gCO2e) nach Verkehrsmitteln pro Kilometer pro Person dar, mit Reisebus (32) und Eisenbahn-Fernverkehr (60) am Anfang und PKW (139) und Flugzeug (201) am Ende . Die THG-Emissionen hängen wesentlich ab vom Grad der angesetzten durchschnittlichen Auslastung des jeweiligen Verkehrsmittels (enthalten in der Grafik), z.B. 1,5 Personen pro PKW oder 82% Auslastung beim Flugzeug. Die Daten beruhen auf Berechnungen des UBA zum Jahr 2017 mit der Software TREMOD (Transport Emission Model), die von ifeu entwickelt wurde. Beim Flugverkehr berechnet z.B. atmosfair deutlich höhere Werte meist über 300g/km, z.B. für einen Hin-Rückflug Frankfurt. a.M. <-> Rio de Janeiro (Luftlinie 19.168 km) 6.314 kg CO2e, also 329 g/km (→ Luftlinie, Bsp.: Treibhausgas-Ausstoß) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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SUV-Boom DE 2014-2019H1 31.07.19 (1429) |
Statista: SUVs boomen in Deutschland Die Zahl der Neuzulassungen von SUV in Deutschland ist rasant gestiegen von 2014|297k auf 2018|630k, ebenso der Anteil an allen Neuzulassungen: von 2014|9,8% auf 2018|18,3% . Dieses starke Wachstum hat sich im 1.Halbjahr 2019 sogar beschleunigt: bis Ende Juni wurden 376k SUV neu zugelassen, 20,3% aller Neuzulassungen . Der Statista Mobility Market Outlook prognostiert eine anhaltende Begeisterung für SUV, obwohl sie mit ihrem hohen CO2-Ausstoß und Platzverbrauch einer Verkehrswende hin zu mehr Nachhaltigkeit entgegenwirken. Anstatt den SUV-Boom einzudämmen z.B. durch mehr Regulierung oder eine CO2-Steuer/-Abgabe oder Abschaffung von Steuerprivilegien (Dienstfahrzeuge), unterstützt der Staat diesen klimaschädlichen Trend sogar: in NRW z.B. wurde seit Ende 2017 die Breite von Stell- und Parkplätzen von 2,30m auf 2,45m erhöht. Quelle: Statista Mobility Market Outlooks Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Treibhausgase DE 1990-2018 24.05.19 (1366) |
dpa-Globus 13210: Treibhausgase in Deutschland Die Treibhausgase-Emissionen (MtCO2e) sanken unter Schwankungen von 1990|1251 auf das Zwischentief 2009|908 als Folge der Weltwirtschaftskrise ab 2007. Nach der Krise stiegen sie sofort wieder auf 2010|943, seitdem der höchste Wert. Bis 2017 verharrten die Emissionen oberhalb von 900, 2018 sanken sie erstmals darunter auf 866, deren Verteilung auf die Sektoren (Energiewirtschaft,Verkehr, Gewerbe, Haushalte, Industrie, Landwirtschaft) rechts in der Grafik aufgeschlüsselt wird . Bis 2018 sanken die THG-Emissionen in Deutschland um 30,8% im Vergleich zu 1990, weit entfernt vom Ziel der Bundesregierung (-40 % bis 2020). Da der Rückgang 2018 um 4,5% vor allem witterungsbedingt war, gilt das 2020-Ziel als nicht mehr erreichbar. Die nächste Zielmarke ist: -55% bis 2030 im Vergleich zu 1990. Quelle: UBA BMU | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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CO2-Emissionen EU 2018 17.05.19 (1357) |
dpa-Globus 13194: CO2-Emissionen in der EU Der CO2-Ausstoß durch Verbrennen fossiler Energieträger (Kohle, Erdgas, Erdöl)in der EU28 ist 2018 um 2,5% im Vergleich zum Vorjahr gesunken. In 20 Mitgliedsstaaten ging er ebenfalls zurück. Ranking (%): 〈PT -9,0 BG -8,1 IE -6,8 DE -5,4〉 ... 〈UK -0,3 DK -0,2 CZ -0,1〉. Ranking der 8 Staaten mit gewachsenem CO2-Ausstoß (%): 〈LV 8,5 MT 6,7 EE 4,5 LU 3,7 PL 3,5 SK 2,4 FI 1,9 LT 0,6〉 Aufgrund ihrer Einwohnerzahl (EW), Wirtschaftskraft und CO2-Intensität variiert der Anteil der EU-Mitglieder am EU-Gesamtausstoß sehr stark. 〈DE 22,5% UK 11,4 PL 10,3 IT 10,0 FR 10,0 ES 7,7〉 ... 〈LV 0,2 CY 0,2 MT 0,0〉 . Deutschland (82,9 M EW ➔) liegt mit weitem Abstand vorn, fast doppelt so viel wie Großbritannien auf Rang 2 (66,2M EW). Der CO2-Ausstoß pro Kopf ist um 58% größer ( (22,5/82,9) / (11,4/66,2) = 1,576). Die Änderung des CO2-Ausstoßes hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Ob z.B. eine CO2-Abnahme Ergebnis einer effektiven CO2-Reduktionspolitik (Energie-, Verkehrs-, Agrarwende) ist und nicht nur hauptsächlich Folge situativer Änderungen (z.B. schwache Konjunktur, warme Witterung) muss daher für jedes Land analysiert werden. Der CO2-Rückgang in Deutschland resultierte vor allem aus der Dürre und Hitze in Europa 2018 ➔. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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THG-Ausstoß DE 2008-2018 04.04.19 (1333) |
Statista: Deutschland senkt den Treibhausgas-Ausstoß um 4,2 Prozent Das Klimaziel der Bundesregierung für 2020 war ursprünglich, den THG-Ausstoß (in MtCO2e) im Vergleich zu 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) von 1.252 um 40 % auf 751 zu senken. Laut Grafik verharrten die Emissionen seit 2008 über 900, erstmals 2018 wurde diese Schwelle unterboten: nach vorläufigen UBA-Schätzungen lagen sie bei 869, 4,2 % weniger als im Vorjahr, was jedoch vor allem am Wetter lag: der Hitzesommer verursachte einerseits durch die Dürrewelle extreme Tiefstände bei den Flüssen, was Frachten und damit Treibstoffe verteuerte mit weniger Verkehr in der Folge. Im Verkehrssektor sanken daher die THG-Emissionen um 2,9%. Andererseits brachte die vielerorts extreme Sonnenscheindauer ➚ mehr Solarstrom. Zusammen mit dem Ausbau der Windkraft und weniger Kohlestrom konnte die Energiewirtschaft ihren THG-Ausstoß um 4,5 % senken. Da die Reduktionen aus wetterbedingten Effekten und nicht aus Maßnahmen zur THG-Reduktion resultierten, gilt das 2020-Ziel als nicht mehr erreichbar. Die nächsten beiden Zielmarken sind: bis 2030 bzw. 2050 Reduzierung auf 563 (-55%) bzw. 250 (-80%) MtCO2e. Statista: Infotext Infografik
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Warming stripes NRW 1881-2018 29.03.19 (1503) |
Energieagentur NRW: Warming Stripes NRW: Barcode des Klimawandels Der britische Klimaforscher Ed Hawkins hat mit seinen „Warming stripes“ eine besondere Grafikvariante zur Visualisierung der Klimaerwärmung kreiert, die einen Strichcode verwendet: Dabei wird jedes Jahr seit 1881 gemäß seiner Jahresdurchschnittstemperatur mit einem farbigen Streifen dargestellt, von dunkelblau (kühl) über hellblau und hellrot bis dunkelrot/violett (heiß). Die EnergieAgentur.NRW hat diese "Wärmestreifen"-Grafik für NRW umgesetzt. Sie veranschaulicht, dass die Häufigkeit warmer und heißer Jahre auch in NRW - wie global - in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat. Quelle: EnergieAgentur.NRW
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nachhaltige Ernährung 08.02.19 (1291) |
dpa-Globus 12997: Der umweltfreundliche Speiseplan Um die wachsende Weltbevölkerung nachhaltig zu ernähren, bedarf es einer radikalen Wende bei der Ernährung vor allem in den Industrienationen: pro Tag nur noch 43g Fleisch, dafür 300 g Gemüse und 250 g Joghurt, Käse und andere Milchprodukte . Parallel zur Umstellung der Ernährung bedarf es einer grundlegenden Agrarwende. Für fünf Bereiche haben Wissenschaftler Grenzwerte festgelegt, darunter der Ausstoß von Treibhausgasen, der Wasserverbrauch und der Einsatz nitrathaltiger Düngemittel. Quelle: The Lancet Vol.393: Studie Datentabelle | Infografik | Tabelle/Infos
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CO2-Reduktion Tempolimit DE 2019 22.01.19 (1274) |
Statista: Weniger Schadstoffausstoß durch Tempolimit Laut Daten des UBA würde ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen den dortigen CO2 | HC | NOx-Ausstoß um 9|9|16% reduzieren. Diese Daten stammen allerdings aus dem Jahr 1995 und beziehen sich nur auf Westdeutschland. Da der CO2-Ausstoß der PKW laufend von 2010|108 Mt auf 2017|115 Mt gestiegen ist infolge von Wachstum bei der Motorleistung sowie der Fahrstrecke auf Autobahnen (2000|203 Gkm; 2016|244 Gkm) und dieser Trend anhält, würde der CO2-Einspareffekt durch ein Tempolimit heute vermutlich größer sein als 1995. Statista: Infotext Infografik
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Klimasünder Welt 2017 21.12.18 (1250) |
dpa-Globus 12904: Die größten Klimasünder Im Jahr 2017 wurden weltweit 36,2 Gt CO2 energiebedingt emittiert, 1,3 % mehr als im Vorjahr. Top10 Staaten (Mt CO2): 〈CN 9.839 US 5.270 IN 2.467 RU 1.693 JP 1.205 DE 799 IR 672 SA 635 KR 616 CA 573〉 . Mit dem 2°C-Ziel vereinbar ist ein CO2-Ausstoß von maximal 2 Tonnen pro Kopf im weltweiten Durchschnitt. Die Auswahl von Staaten 〈QA 49,2 AE 24,7 SA 19,3 AU 16,9 US 16,2 CA 15,6 KR 12,1 RU 11,8 DE 9,7〉 zeigt, dass viele Länder ein Vielfaches davon emittieren, darunter auch Deutschland. Eine Trendumkehr ist nicht in Sicht: für 2019 wird sogar ein Anstieg der CO2-Emissionen von 2 % prognostiziert. Bei der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018" wurden zwar Regeln und Standards beschlossen, wie die Länder die Treibhausgase erfassen und berichten sollen, nicht jedoch konkrete verbindliche Maßnahmen zur CO2-Reduktion. Bleibt der CO2-Ausstoß auf dem Niveau von 2017, wäre das CO2-Globalbudget bereits im Jahr 2030 erschöpft. Quelle: Global Carbon Project | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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THG-Emissionen EU28 2017 14.12.18 (1231) |
dpa-Globus 12896: Treibhausgas-Emissionen in der EU Im Jahr 2017 sind die THG-Emissionen in der EU28 um 1,1% auf 4,6 GtCO2e gestiegen, die sich so verteilen (Anteile in %): Sektoren: Energie 76,8; Landwirtschaft 10,1; Industrie 8,8; Abfall 4,0; Sonstige 0,2. THG: Kohlendioxid 77,9; Methan 12,1; Lachgas; FCKW 4,5. Die fünf Länder mit dem größten THG-Ausstoß in der EU28 (Anteil in %). 〈DE 20,6 GB 10,5 FR 10,5 IT 9,6 PL 9,0〉 . Weltweit stiegen die THG-Emissionen um 1,3% auf 55,1 GtCO2e (inkl. LULUCF). In Deutschland fielen sie um 0,5% auf 904,7 MtCO2e. Quelle: PBL | Infografik-Bezug Tabelle/Infos | Serie
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Klimaschutz-Index 2019 14.12.18 (1230) |
dpa-Globus 12898: Klimaschutz-Index 2019 Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Beim KSI-2019 werden 59 Staaten und die EU28 analysiert. Anhand ihres KSI, berechnet aus 14 Indikatoren, werden die Staaten benotet. Auch nach dem Pariser Klimaabkommen hat bisher kein Land genug für "sehr gut" getan, weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben. Ab Rang 4: 〈SE 76,3 MA 70,5 LT 70,5 LV 68,3 GB 65,9 CH 65,4 MT 65,06 IN 62,93〉. Schlusslicht: 〈CA 34,3 AU 31,3 TW 28,8 KR 28,5 IR 23,9 US 18,8 SA 8,8〉 . Deutschland wird von Rang 22 auf 27 abgestuft. Hauptursachen dafür sind der nachlassende EE-Ausbau, der hohe THG-Ausstoß durch die Braunkohleverstromung und wachsende Emissionen im Verkehrssektor. Quelle: Klimaschutz-Index 2019 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Klima-Risiko-Index 2019 (1998-2017) 07.12.18 (1229) |
dpa-Globus 12881: Am stärksten von Wetterkatastrophen betroffen Mit seinem jährlichen Klima-Risiko-Index (KRI) bewertet Germanwatch, wie stark Länder von Wetterextremen (u.a. Stürme, Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen, Dürren) betroffen wurden. Einbezogen werden die Folgen für Menschen und die direkten ökonomischen Schäden. Datenbasis ist u.a. der NatCatSERVICE. Der KRI 2019 wird berechnet aus 4 Indikatoren (Infos) mit Daten des Jahres 2017 (Jahresindex) und für den Zeitraum 1998 bis 2017 (Langzeitindex). In diesen 20 Jahren verursachten weltweit mehr als 11.500 Extremwetterereignisse über 526.000 Tote und rund 3,47 T$ Schäden. Die 10 am stärksten betroffenen Staaten waren: 〈PR 7,8 HN 13,0 MM 13,2 HT 14,8 PH 19,3 NI 20,0 BD 26,7 PK 29,8 VN 31,3 DM 33,0〉 . Auch in Europa haben Extremwetter große Schäden angerichtet. Die fünf in der EU am meisten betroffen Länder waren: 〈FR 38,8 PT 41,5 DE 42,8 IT 46,0 ES 49,8〉. Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Treibhausgase Welt 1990-2017 05.12.18 (1263) |
PBL: Globale Treibhausgasemissionen 1990 bis 2017 Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen (THG) (in GtCO2e) ist von 1990|37 auf den Rekordstand 2017|55 gestiegen. Die Grafik zeigt außerdem die Entwicklung der einzelnen Treibhausgastypen (u.a. CO2, CH4, N2O, FCKW) samt ihrer Herkunft (Energie, Landwirtschaft, Müll, indirekt) sowie der Anteil der THG-Emissionen, verursacht durch veränderte Land-/Forstnutzung (LULUCF) und durch Torfbrände. Der mit Abstand größte Anteil an den gesamten THG hat CO2 aus dem Energiesektor gefolgt von CO2 aus sonstigen Quellen. Das zweitwichtigste Treibhausgas ist CH4 (Methan) aus Landwirtschaft und Müll. Quelle: PBL: Pressemitteilung Report 2018 (pdf) | Serie ↑
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CO2-Emissionen PKW DE 2010-2017 26.11.18 (1216) |
Destatis: Steigende CO2-Emissionen beim PKW-Verkehr Das Statistische Bundesamt vergleicht die Werte der Jahre 2010 und 2017. Der CO2-Ausstoß des PKW-Verkehrs ist kontinuierlich auf 115 Mt (+6,4%) gestiegen, obwohl der Durchschnittsverbrauch pro PKW um 3% gesunken ist. Ursache ist ein insgesamt erhöhter Kraftstoffverbrauch (+6%) durch Rebound-Effekte: Wachstum bei der Motorleistung (+16%), beim Fahrzeugbestand (+10%) und der Fahrstrecke (+9%). Die Tabelle bei destatis schlüsselt die o.g. und weitere Indikatoren nach Motorart (Benzin, Diesel) auf. Durch den SUV-Boom z.B. ist die Anzahl der Diesel-PKW mit einer Leistung > 100 kW um 68,7% gestiegen. Quelle: Destatis / Pressemitteilung | Serie
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Erntebilanz Bund 2018 31.08.18 (1172) |
dpa-Globus 12680: Erntebilanz Die Getreideernte (ohne Körnermais, in Mt) in Deutschland schwankte im Zeitraum von 2008 bis 2017 stark: Bereichshoch 2014|46,9; Bereichstief 2011|36,7. Dieses Tief wurde 2018 durch die starke Hitzewelle und Dürre (vor allem im Norden und Osten) mit 34,5 Mt um 6 % unterboten, im Vergleich zum Durchschnitt 2015-17 (42,4 Mt) waren es 18,6 % weniger. Unter den Bundesländern variiert der Ernteertrag (dt/ha) 2018 um den Faktor 1,8: Rangfolge: 〈NW 72,9 BW 69,0 RP 68,1〉 bis 〈MV 54,2 ST 52,9 BB 39,7〉 . Rangfolge der Veränderung gegenüber dem Durchschnitt 2015 bis 2017 (%): 〈RP 5,4 SL 5,4 BW 2,4 NW -5,6〉 ... 〈MV -25,4 ST -25,6 BB -27,4 SH -31,0〉 Quelle: BMEL | Tabelle/Infos
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Treibhausgase DE 1990-2016 02.02.18 (1117) |
dpa-Globus 12266: Treibhausgase in Deutschland Die Treibhausgase-Emissionen (MtCO2e) sanken unter Schwankungen von 1990|1252 auf das Bereichstief 2014|903. Danach stiegen sie wieder auf zuletzt 2016|909, die sich so auf die Sektoren verteilen (%): Energiewirtschaft 36,5; Verkehr 18,3; Verarbeitendes Gewerbe 13,9; Haushalte 10,1; Landwirtschaft 7,2; Industrieprozesse 6,8; Sonstige 7,2 . Seit 1990 sind die Emissionen bis 2016 um 27,4 % gefallen. Das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung, Reduktion um 40 % bis 2020, wurde inzwischen aufgegeben, weil es realistisch nicht mehr erreicht werden kann. Seit 2014 sind die Emissionen sogar wieder gestiegen, vor allem durch mehr Emissionen im Verkehrssektor infolge von mehr Güterverkehr und immer größeren und schwereren PKW (SUV-Boom) sowie der realitätsfernen Anrechnung von Elektroautos als Null-Emissions-PKW, sogar mehrfach per Super-Credit. Quelle: Umweltbundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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globale Temperatur 1880-2017 02.02.18 (1116) |
dpa-Globus 12260: Die globale Temperatur Die globale Durchschnittstemperatur des 20. Jahrhunderts betrug 13,9 °C. Dieser Wert wird in der Grafik als Referenzwert (Nulllinie) gewählt. Dargestellt wird die Abweichung der jährlichen Durchschnittstemperatur vom Referenzwert im Zeitraum 1880 bis 2017. Von 1880 bis ca. 1938 war sie durchgängig negativ, danach schwankte sie bis etwa 1975 um die Nulllinie. Seit ca. 1980 steigt sie unter leichten Schwankungen laufend an und markiert seit 2014 jedes Jahr neue Wärmerekorde: 2014| +0,74 °C, 2015| +0,90 °C, 2016| +0,94 °C, 2017|+0,84°C. Zwar sank die Temperatur 2017 im Vergleich zu 2016, was aber hauptsächlich daran lag, dass 2017 ein Jahr ohne erwärmenden El Niño war und zu Beginn und am Ende 2017 sogar La Niña zusätzlich abkühlend wirkte. Fazit insgesamt: 2017 zählt zu den drei wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen und ist das wärmste Jahr ohne El Niño. Quelle: NOAA Infografik-Bezug
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Klimaschutz-Index-KSI-2018 24.11.17 (990) |
dpa-Globus 12125: Klimaschutz-Index (KSI) 2018 Alljährlich bewertet Germanwatch die Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Beim KSI-2018 werden 56 Staaten und erstmals die Staatengemeinschaft EU28 analysiert. Der KSI wird aus 15 Indikatoren berechnet. Anhand ihres KSI werden die Staaten dann sortiert und benotet. Auch nach dem Pariser Klimaabkommen 2015 hat bisher kein Land genug für "sehr gut" getan, weshalb die ersten 3 Ränge wie in den letzten Jahren demonstrativ leer bleiben. Ab Rang 4 folgen: 〈SE 74,32 LT 69,20 MA 68,22 NO 67,99 UK 66,79 FI 66,55〉. Schlusslicht: 〈US 25,86 AU 25,03 KR 25,01 IR 23,05 SA 11,20〉 . Bei Schweden wird bemängelt, dass es immer noch kein Ziel für 2030 gibt, um die Erderwärmung deutlich unter 2°C zu halten. Deutschland rückt vor von Rang 29 auf 22. Kritisiert werden bei Deutschland hohe Pro-Kopf-Werte beim Energieverbrauch und den Treibhausgasen sowie fehlende nationale Maßnahmen zur Umsetzung der Zusagen beim Pariser Klimaabkommen. Die EU (Rang 21) schneidet in den Kategorien Treibhausgasemissionen, Erneuerbare Energien und Energieverbrauch nur mäßig ab. Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Klima-Risiko-Index 2018 (1997-2016) 17.11.17 (984) |
dpa-Globus 12112: Am stärksten von Wetterkatastrophen betroffen Der jährliche Klima-Risiko-Index (KRI) von Germanwatch bewertet, wie stark Länder von Wetterkatastrophen (u.a. Stürme, Starkregen, Hochwasser, Überschwemmungen, Hitzewellen) betroffen sind. Einbezogen werden die Folgen für Menschen und die direkten ökonomischen Verluste. Datenbasis ist u.a. der NatCatSERVICE von Munic Re. Der KRI 2018 wird berechnet aus 4 Indikatoren (s. Infos) mit Daten des Jahres 2016 (Jahresindex) und für den Zeitraum 1997 bis 2016.(Langzeitindex). In diesen 20 Jahren verursachten weltweit mehr als 11.000 Extremwetterereignisse rund 524.000 Tote und rund 3,16 Billionen US-Dollar Schäden. Die 10 betroffensten Staaten sind Entwicklungsländer: 〈HN 12,17 HT 13,50 MM 14,00 NI 19,33 PH 20,17 BD 26,50 PK 30,50 VN 31,83 TH 33,83 DO 34,0〉 . Nach Frankreich und Portugal ist Deutschland (Rang 23|KRI 43,17) das am stärksten betroffene Industrieland, u.a. durch die Hitzewelle 2003 mit mehreren Tausend Toten, Orkan Kyrill 2007 und mehren Hochwasserkatastrophen an Oder, Donau und Elbe. Beim Jahresindex-2016 rückt Deutschland von Rang 64 auf 42 vor: u.a. Stürme und Überschwemmungen verursachten 4 Tote und Schäden von knapp 4 Mrd.$. Quelle: Germanwatch | Infografik | Serie
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Wohnungsheizungen-DE-2016 06.10.17 (971) |
dpa-Globus 12029: So werden die Wohnungen warm Anteil (%) der Heizungsarten in bestehenden Wohungen | Neubauten: Erdgas 49,4|44,1; Öl 26,3|0,9; Fernwärme 13,7|23,5; Strom 2,7|0,9; Wärmepumpen 1,8|24,0; Holzpellets u.a. 6,1|6,6. Erdgas dominiert weiterhin mit 44 %. Zwar haben Fernwärme und Wärmepumpen stark zugelegt, dennoch kommt die Energiewende im Sektor Wärme/Kälte gemessen an den Zielen der Bundesregierung (bis 2025 mindestens 40 % EE-Anteil) viel zu langsam voran: bis Ende 2016 wurden erst 13,4 % geschafft (→ Globus 12027) Quelle: BdEW Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Ökologische Probleme Welt-2017 01.09.17 (1038) |
bpb: Daten und Infografiken zu ökologischen Problemen Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stehlt zu sechs ökologischen Kernproblemen jeweils eine Infografik zusammen mit einem ausführlichen Hintergrundtext und teils umfangreichen Datenreihen bereit. Erderwärmung; jährliche Änderung der Waldbestände; Wasserverbrauch weltweit; Fischbestände auf offener See; bedrohte Arten; ökologischer Fußabdruck und Biokapaziät. Überblickseite [bpb, 01.09.2017]
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Umweltrisiken DE-2016 21.04.17 (902) |
dpa-Globus 11681: Bedrohte Umwelt Im Rahmen der diesjährigen* UBA-Studie "Umweltbewusstsein und Umweltverhalten" wurden im August 2016 2030 Personen ab 14 Jahren danach befragt, welches Umweltproblem** sie für bedrohlich hielten (in %): An der Spitze lagen der Plastikmüll in den Weltmeeren (74) und die Abholzung von Wäldern (71). Am wenigsten bedrohlich wurden die Entstehung von Megastädten (38) und die Rohstoffverknappung (34) bewertet. * Zweijahresrhythmus **vorgegebene Antworten, Mehrfachnennungen Quelle: Umweltbundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Treibhausgas-Ausstoß DE-2015 07.04.17 (889) |
dpa-Globus 11658: Treibhausgase in Deutschland Der Treibhausgasausstoß Deutschlands (MtCO2e) sank von 1990|1251 unter leichten Schwankungen auf 2015|902, insgesamt um 27,9 %. Ziel der Bundesregierung ist - 40 % bis 2020. Da die Emissionen in 2016 angestiegen sind auf 906 MtCO2, gerät dieses Ziel immer weiter in die Ferne. Hauptursache sind unzureichende energetische Sanierung von Gebäuden und steigende Emissionen im Verkehrssektor. Quelle: Umweltbundesamt Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos | Serie
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Verkehrsleistung DE-2015 10.03.17 (883) |
dpa-Globus 11600: Deutschland mobil 2015 betrug die Verkehrsleistung im Personenverkehr 1179 Mrd. Personenkilometer, davon (in %): PKW 80,3; Eisenbahn 7,7; Linienbus, U-Bahn u.a. 6,7; Flugzeug 5,2. Im Güterverkehr betrug die Transportleistung 2016 660 Mrd. Tonnenkilometer, davon (in %): LKW 71,5; Eisenbahn 17,6; Binnenschiff 8,1; Pipeline 2,8. Fossil betriebene Verbrennungsmotoren haben immer noch mit weitem Abstand den höchsten Anteil an der Verkehrsleistung (PKW 80 %, LKW 72 %), die aus Gründen des Klimaschutzes notwendige Energiewende im Vekehr steckt somit noch in den Anfängen. Quelle: BMVI Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Wärmerekorde Welt 2010-2016 17.02.17 (872) |
dpa-Globus 11567: Wärmerekorde Die globale Durchschnittstemperatur des 20. Jahrhunderts betrug 13,9 °C. Dieser Wert wird in der Grafik als Referenzwert (Nulllinie) gewählt. Dargestellt wird die Abweichung der jährlichen Durchschnittstemperatur vom Referenzwert im Zeitraum 1880 bis 2016. Von 1880 bis ca. 1938 war sie durchgängig negativ, danach schwankte sie bis etwa 1975 um die Nulllinie. Seit ca. 1980 steigt sie unter leichten Schwankungen laufend an und markiert seit 2014 jedes Jahr neue Wärmerekorde: 2014| + 0,74 °C, 2015| + 0,90 °C, 2016| + 0,94 °C. Mit 14,84 °C im Jahr 2016 übersteigt die Erderwärmug das vorindustrielle Niveau (13,6 °C) um + 1,24 °C, schon bedrohlich nah an der Schwelle von + 1,5 °C, die laut Pariser Klimaabkommen möglichst nicht überschritten werden sollte, um gefährliche Störungen im globalen Klimasystem zu vermeiden. Ab sogar + 2 °C werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Kipp-Elemente im Klimasystem ausgelöst mit irreversiblen katastrophalen Folgen. Die bisherigen nationalen Klimaziele reichen bei weitem nicht aus, dieses Szenario zu verhindern. Deshalb müssen beim nächsten Klimagipfel Ende 2017 in Bonn konkrete und verbindliche Maßnahmen zur Treibhausgas-Reduktion beschlossen werden. Quelle: NOAA Infografik-Großansicht
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Umweltzerstörung Welt-2015 17.02.17 (871) |
dpa-Globus 11564: Tagesbilanz der Umweltzerstörung Die Infografik bilanziert die tägliche Umweltzerstörung anhand von 7 Indikatoren: CO2-Emissionen 99 Mt; Wald-Vernichtung 35,6 kha; Frischwasser-Verbrauch 11 Gm³; Ackerland-Abnahme 33 kha; Fischfang 256 kt; 3 neue Pflanzen- und Tierarten auf der "Roten Liste"; Müll-Volumen 3,6 Mt. Diese Tagesbilanz der Umweltzerstörung veranschaulicht die nicht nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen in vielen Bereichen, z.B. Überfischung, Übernutzung der Böden verbunden mit Erosion und vor allem die Klimaerwärmung durch zuviel Treibhausgase mit langfristig so gravierenden Folgen, dass die Lebensgrundlagen auf der Erde für Jahrtausende existenziell reduziert werden. Quelle: IUCN Red List UN/Wald, Ackerland WB/ Frischwasser WB/Abfall EK/Kohlendioxid FAO/Fischfang Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Kohleförderung, Kohlepreis Welt 1987-2015 03.02.17 (866) |
dpa-Globus 11537: Trendwende beim Klimakiller Kohle Die Grafik informiert über die Entwicklung der Kohleproduktion und des Kohlepreises von 1987 bis 2015. Der Preis (US-Dollar pro Tonne) stieg unter Schwankungen von 1987|31,30 auf das Zwischenhoch 1995|44,50 und sank danach auf das Bereichstief 2002|31,65. Nach dem Bereichshoch 2008|147,67 fiel der Preis unter heftigen Ausschlägen auf zuletzt 2015|56,64. Die Produktion (Mt) stieg von 1987|4683 unter leichten Schwankungen auf das Bereichshoch 2013|8255 und fiel dann etwas auf zuletzt 2015|7861. Die Top5 Produzenten bzw. Konsumenten 2015 waren: [CN 47,7; US 11,9; IN 7,4; AU 7,2; ID 6,3] bzw.[CN 50,0; IN 10,6; US 10,3; JP 3,1; RU 2,3]. Die IEA prognostiziert einen weiteren Rückgang der Kohle, weil der Anteil des Ökostroms immer weiter zunimmt (2015: + 15 %) und die Nachfrage aus den USA und China fällt. Dadurch stieg der CO2-Ausstoß 2015 nur um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr (davor: rund + 2 %). Quelle: OECD Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Klimasünder-2015 26.01.17 (864) |
dpa-Globus 11521: Klimasünder 2015 Die Liste der 14 Staaten mit dem größten energiebedingten CO2-Ausstoß (Mt CO2) beginnt mit CN 10720, US 5180, IN 2470 und endet mit BR 490, MX 470, AU 450. Zusammen mit der EU-28 stoßen die Top3-Staaten rund 60 % der weltweiten CO2-Emissionen aus . Die 3 Staaten mit dem höchsten CO2-Ausstoß pro Kopf (in Tonnen CO2) sind CA 19,0, AU 18,6, US 16,1. Mit dem 2 °C-Ziel vereinbar sind höchstens 2,5 t CO2 pro Kopf. Unter dieser Schwelle liegen nur 3 Staaten: IN 1,9; ID 2,0; BR 2,3. Die Industriestaaten, auch Deutschland (9,6 t), überschreiten die 2,5-Tonnen-Schwelle um ein Vielfaches. Leider wurde auf dem Weltklimagipfel 2015 in Paris nicht klar festgelegt, wie die notwendige CO2-Reduktion umgesetzt werden soll, was also auf dem nächsten Klimagipfel Anfang November 2017 in Bonn nachgeholt werden muss. Quelle: Europäische Kommission PBL | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Klimaschutz-Index 2017 25.11.16 (838) |
dpa-Globus 11393: Klimaschutz-Index 2017 Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet. Anhand ihres KSI werden die Staaten dann benotet. Auch nach dem Pariser Klimaabkommen 2015 hat bisher kein Land genug getan, um die Note "sehr gut" zu bekommen, weshalb die ersten 3 Ränge wie in den letzten Jahren demonstrativ leer bleiben. Ab Rang 4 folgen: FR SE GB CY MA. Ganz hinten liegen SA JP KZ KR AU. Dass Frankreich die Spitzenpostion einnimmt, verdankt es dem Indikator "internationale Klimapolitik", der durch den als erfolgreich eingeschätzten Pariser Klimagipfel hoch bewertet wird. Die nationale Klimapolitik gilt dagegen weiterhin als mittelmäßig, weil z.B. fossile Energieträger mit jährlich 13 Mrd. € subventioniert werden, während der Ausbau erneuerbarer Energien viel zu langsam efolgt. Deutschland verschlechterte sich von Rang 27 auf 29. Beim Indikator "Erneuerbaren Energien" zählt es zwar zur Spitze, aber die Ziele für die Reduktion der Treibhausgase sind unzureichend. Quelle: Germanwatch Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
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Klima-Risiko-Index 2017 (1996-2015) 18.11.16 (837) |
dpa-Globus 11380: Am stärksten von Wetterkatastrophen betroffen Der jährliche Klima-Risiko-Index (KRI) von Germanwatch bewertet, wie stark Länder von Wetterkatastrophen (u.a. Stürme, Starkregen, Hochwasser, Überschwemmungen, Hitzewellen) betroffen sind. Einbezogen werden die Folgen für Menschen und die direkten ökonomischen Verluste. Datenbasis ist u.a. der NatCatSERVICE von Munic Re. Der KRI 2017 erfasst die Jahre von 1996 bis 2015. In diesen 20 Jahren verursachten weltweit rund 11000 Extremwetterereignisse mehr als eine halbe Million Tote und knapp 3,1 Billionen Dollar Schäden. Die 10 betroffensten Staaten waren alle Entwicklungsländer: HN, MM, HT, NI, PH, BD, PK, VN, GT, TH. Deutschland auf Rang 23 von 181 Staaten ist nach Frankreich und Portugal die am drittstärksten betroffene Industrienation, u.a. durch die Hitzewelle 2003 mit mehreren Tausend Toten, Orkan Kyrill 2007 und mehren Hochwasserkatastrophen an Oder, Donau und Elbe. Quelle: Germanwatch Infografik-Bezug | Serie
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Energiereserven Reichweite 30.09.16 (812) |
dpa-Globus 11282: So lange reichen die Reserven Die weltweiten Reserven bei Kohle|Erdöl|Erdgas betragen 562|354|222 Milliarden Tonnen Steinkohleeinheiten (Gt SKE). Bleibt der Verbrauch von 5,7|6,2|4,3 GtSKE konstant, reichen die Reserven noch 99|57|52 Jahre. Diese fiktiv* berechnete Reichweite ist jedoch inzwischen nicht mehr der entscheidende Faktor, sondern welcher Bruchteil der Energieträger nur noch verbrannt werden darf. Soll nämlich das 2°-Ziel bei der Klimaerwärmung eingehalten werden, muss eine globale Dekarbonisierung umgehend eingeleitet und bis ca. 2050 mindestens in den verbrauchsstarken Ländern weitestgehend umgesetzt werden. Die fossilen Energien (Anteil weltweit 2015: 86 %) müssen möglichst zügig durch erneuerbare Energien ersetzt werden, eine enorme Herausforderung für die Weltgemeinschaft. Schon jetzt (2016) treibt der Ölpreisverfall einige Ölexportländer (vor allem Venezuela) in Richtung Staatsbankrott. * vorausgesetzt konstanter Verbrauch und gleichbleibende Reserven Quelle: Gesamtverband Steinkohle Infografik-Großansicht
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Solarstrom-DE-2015 18.08.16 (794) |
dpa-Globus 11198: Strom aus Sonnenenergie Ende 2015 waren in Deutschland 1,53 Millionen Solaranlagen mit einer Leistung von zusammen 39.700 Megawattpeak* (MWp) installiert. Die jährlich neu installierte Leistung (MWp) stieg von 45 im Jahr 2000 steil an auf das Allzeithoch 7600 im Jahr 2012. Danach fiel sie stark ab auf 1460 im Jahr 2015. Der von Solaranlagen erzeugte Strom stieg von 64 Gigawattstunden (GWh) 2000 auf 38.000 GWh 2015 (6 % der Bruttostromerzeugung). Zuletzt wurden durch Solarstrom 26 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) eingespart. * maximal mögliche Leistung Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft Infografik-Großansicht
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Treibhausgasemissionen EU-2014 01.07.16 (779) |
dpa-Globus 11097: Treibhausgas-Emissionen in der EU 2014 Von 1990* bis 2014 sind die Emissionen von Treibhausgasen (THG**) in der EU-28 um 24,4 % auf 4.282 MtCO2e gesunken. In den elf Länder mit der stärksten THG-Reduktion [LT -60 %; LV -57; RO -56; EE -47; SK -46; BG -45; HU -39; CZ -37; GB -34; HR -30; DE -28] resultiert der Rügang (bis auf GB) hauptsächlich aus dem starken Einbruch der Wirtschaft infolge des Umbruchs in der damaligen Sowjetunion ab 1989, auch in DE (ehemalige DDR). Nur in GB beruht die starke Reduktion auf bewußter Energiepolitik: weg von Kohle hin zu Gas. Ab etwa 2000 trugen milde Winter nennenswert zur THG-Reduktion bei, weniger allerdings eine Energiewende. Z.B blieb in DE trotz Ausbau von Wind- und Solarenergie der CO2-Ausstoß aus Kohleverstromung hoch. Fünf Staaten haben den THG-Ausstoß sogar ausgeweitet (%): MT 49; CY 48; ES 15; PT 6; IE 4. Einen Ausstoß über 100 Mt haben 11 Staaten: DE 900; GB 524; FR 459; IT 419; PL 380; ES 329; NL 187; CZ 126; BE 114; RO 110; GR 101; zusammen 85 % aller EU-Emissionen. Der THG-Ausstoß pro Kopf beträgt im EU-Durchschnitt 8,4 t CO2e; mit dem 2°C-Ziel verträglich sind nur 2,5 Tonnen. Den höchsten Ausstoß pro Kopf haben LU 19,4 t CO2; EE 16,0; IE 12,6; CZ 12,0; DE 11,1; den niedrigsten HU 5,8; HR 5,8; LV 5,7; SE 5,6; RO 5,5. * Bezugsjahr des Kyoto-Protokolls, ** engl.: Greenhouse Gases (GHG) Quelle: EEA Infografik-Bezug Tabelle/ Infos xls-Tabelle | Serie
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Treibhausgase-Verkehr DE-2014 29.04.16 (723) |
dpa-Globus 10972: So schadet der Verkehr dem Klima Bei der Berechnung der Emission von Treibhausgasen (THG) bei Verkehrsmitteln im Jahr 2014 hat das UBA den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O) einbezogen und eine durchschnittlicher Auslastung der Verkehrsträger angesetzt (in Gramm CO2e): Flugzeug 211; PKW 142; Linienbus 76; Straßen-, Stadt- u. U-Bahn 71; Eisenbahn (Nahverkehr) 67; Eisenbahn (Fernverkehr) 41; Reisebus 32. Hinweis: Der Emissionswert beim Flugzeug erscheint im Vergleich z.B. zu atmosfair (über 300 g CO2e) viel zu niedrig (s. ergänzende Infos) Quelle: Umweltbundesamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
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Klimasünder-2014 03.03.16 (650) |
dpa-Globus 10863: Klimasünder-2014 Die Grafik listet die 13 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Jahr 2014. Für jeden Staat sind 4 Werte notiert: CO2-Ausstoß (Mt) | Veränderung seit 1990 (%) | CO2-Ausstoß je Einwohner (t) | Veränderung seit 1990 (t). Top3: CN 10.590|262|7,6|5,5; US 5.330|-16|16,5|-3,1; IN 2.340|146|1,8|1,1. Die Top3 zusammen mit der EU-28 umfassen bereits fast 2/3 der weltweiten CO2-Emissionen, die bis 2050 um 80 bis 90 % im Vergleich zu 1990 gesenkt werden müssen, damit dei 2°C-Schwelle nicht überschritten wird. Das bedeutet, dass der CO2-Ausstoß pro Kopf im weltweiten Durchschnitt unter 2,5 t sinken muss. Die Sortierung nach pro Kopf [SA 16,8; US 16,5; CA 15,9; RU 12,4; KR 12,3; JP 10,1; DE 9,3; IR 7,9; CN 7,6; MX 3,7; BR 2,5; IN 1,8; ID 1,8] zeigt, dass unter den Top13 nur die letzten 3 Staaten die 2,5 t Schwelle einhalten, alle anderen liegen deutlich darüber, 6 Staaten sogar über 10 t und Deutschland mit 9,3 t nur wenig darunter. Dieser extrem hohe Prokopf-Ausstoß in den Industrieländern, inzwischen auch in Schwellenländern wie China und Iran, zeigt, wie schwer es sein wird, möglichst sogar die 1,5 °C-Schwelle bei der globalen Erwärmung nicht zu überschreiten, wie die 195 Vertragsstaaten beim Weltklimagipfel in Paris beschlossen haben. Quelle: Europ. Kommission/ PBL Infografik-Bezug Tabelle [htm] Tabelle [xls] | Serie
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Treibhausgase DE-2014 19.02.16 (654) |
dpa-Globus 10830: Treibhausgase in Deutschland Der Graf zeigt die Entwicklung der Treibhausgas-Emissionen (in MtCO2e) von 1990 bis 2014 . Sie sind von 1248 im Jahr 1990* gesunken auf 902 im Jahr 2014. 2009 wurde ein Zwischentief von 906 erreicht, im Folgejahr stiegen die Emissionen aber auf 941. Erstmals nach 3 Jahren sind sie 2014 wieder gefallen (-4,6 % bzgl. 2013; -27,7 % bzgl. 1990*). Das Kreisdiagram veranschaulicht den Anteil der verschiedenen Treibhausgase an den gesamten Emissionen 2014 in %: Kohlendioxyd (CO2) 87,9; Methan (CH4) 6,2; Distickstoffoxid (N2O) 4,3; teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (H-FKW) 1,2; Stickstofftriflorid (NF3)/ vollfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW)/ Schwefelhexaflourid (SF6) 0,4. * Referenzjahr des Kyotoprotokolls Quelle: Umweltbundesamt Infografik-Großansicht | Serie
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Rekordklima 28.01.16 (620) |
dpa-Globus 10788: Rekordklima Laut NOAA überbot das Jahr 2015 das bisherige Rekordjahr 2014 um weitere 0,16 °C und ist damit das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1880. Die weltweite Durchschnittstemperatur stieg auf 14,8 °C, 0,9 ° mehr als der langjährige Durchschnitt im 20.Jahrhundert (13,9 °C), der in der Infografik als Nulllinie dient. Dieser neue Rekord liegt im Trend: 9 der 10 wärmsten Jahre seit 1880 fallen in das 21. Jahrhundert und eins in 1998 liegt dicht davor. Die Top-5 Jahre ereigneten sich sogar alle in den letzten 10 Jahren. In dieser starken Häufung am Ende der Zeitskala sehen Klimaforscher ein deutliches Indiz für die globale Erwärmung infolge des Treibhauseffekts, der durch den weiter wachsenden Treibhausgas-Ausstoß laufend verstärkt wird. Quelle: NOAA Infografik-Großansicht
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Klimaschutzindex 2016 18.12.15 (635) |
dpa-Globus 10702: Klimaschutz-Index (KSI) 2016 Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet, eine Zahl zwischen 0 und 100. Anhand des KSI werden die Staaten dann sortiert und benotet. Wie in den Jahren zuvor erhält kein Staat die Note "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge demonstrativ leer bleiben. Rang 4 - 16: "gut": DK 71; GB 70; SE 70; BE 69; FR 66; CY 65; MA 64; IT 63; IE 63; LU 62; CH 62; MT 62; LV 61. Rang 17 - 30: "mäßig", darunter Deutschland 58. Rang 31 - 47: "schlecht", darunter China 52, USA 52 (die größten CO2-Verursacher) Rang 48 - 61: "sehr schlecht", u.a. die Flop5: SA 21; KZ 33; AU 37; JP 37; KR 38. Wie in den Vorjahren wird Deutschland (Rang 22) nur mit "mäßig" benotet , weil sich der CO2-Ausstoß erhöhte und der Ausbau Erneuerbarer Energien verlangsamte. Quelle: Germanwatch Infografik-Bezug | Serie
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Klima-Risiko-Index 2016 (1995-2014) 11.12.15 (627) |
dpa-Globus10688: Klima-Risiko-Index 2016 Der globale Klima-Risiko-Index (KRI), jährlich erstellt von Germanwatch, bewertet durch eine Zahl, wie stark Länder von Wetterextremen (u.a. Stürme, Starkregen, Hochwasser, Überschwemmungen, Hitzewellen) betroffen sind. Einbezogen werden die Folgen für Menschen und die direkten ökonomischen Verluste. Datenbasis ist der NatCatSERVICE von Munic Re sowie weitere Daten des IWF, u.a. die Bevölkerungszahl und das BIP. Der KRI 2016 erfasst die 20 Jahre von 1995 bis 2014. Die 10 betroffensten Staaten waren HN, MM, HT, NI, PH, BD, VN, PK, TH, GT, alles Entwicklungsländer, darunter 9 mit dem niedrigsten Prokopf-Einkommen. Aber auch Länder in Europa sind vergleichsweise stark von Wetterextremen betroffen, z.B. Deutschland (Rang 18) durch Überschwemmungen und Hitzewellen. Auch Frankreich (u.a. Hochwasser) und Portugal (u.a. Waldbrände) sind unter den Top20-Staaten. Quelle: Germanwatch, Munich Re Infografik-Bezug | Serie
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THG-Einsparung 2030 28.11.15 (616) |
ZEIT-Infografik: Faire Verteilung der Treibhausgas-Einsparungen 2030 Völkerrechtliche verbindliche Verpflichtungen zur Treibhausgas (THG) - Reduktion sind bei der 21.Weltklimakonferenz in Paris nicht zu erwarten. Die bisherigen unverbindlichen Selbstverpflichtungen zur THG-Reduktion, so sie überhaupt umgesetzt werden, würden die Erde um 3 bis 4°C erwärmen, das 2°C-Ziel würde also weit verfehlt werden. Es muss also weitaus mehr zum Klimaschutz getan werden als bisher zugesagt. Ein zentrales Thema beim Klimagipfel wird sein, inwieweit die Industrieländer auch Verantwortung übernehmen für die von ihnen seit Beginn der Industrialisierung ab 1850 ausgestoßenen Treibhausgase, die sich in der Atmosphäre angesammelt haben. In der Grafik werden sie exemplarisch dargestellt für die USA und Deutschland im Vergleich zu China, dessen THG-Ausstoß erst seit etwa 2000 stark angestiegen ist auf zuletzt über 12 GtCO2e, während er z.B. seit 1970 in den USA zwischen 5 bis über 6 GtCO2e liegt und in Deutschland von über 1,2 GtCO2e auf etwas unter 0,9 GtCO2e gefallen ist. Bei einer fairen, also der historischen Verantwortung gerecht werdenden, Verteilung müssten die USA 7,9 GtCO2e bzw. DE 1,4 GtCO2e im Jahr 2030 reduzieren, 3,0 bzw. 4,7 mal soviel wie bisher minimal zugesagt, während China sogar 1,5 mal mehr als den fairen Beitrag leisten will. → xls-Tabelle mit 12 Staaten. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Unfaire Verteilung [ZEIT 28.11.15, S.48] | Serie
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Ölreserven-2014 26.11.15 (615) |
dpa-Globus 10660: Ölreserven 2014 Die Ölreserven der Erde wurden 2014 auf insgesamt 240 Gt geschätzt, davon entfielen 96 % auf die Top20-Staaten, darunter die Top10 mit bereits 86 %: VE 46,6, SA 36,7, CA 27,9, IR 21,7, IQ 20,2, RU 14,1, KW 14,0, AE 13,0, LY 6,3, US 5,9 (Top20: xls-Tabelle). Die Vorräte ballen sich auf den oberen Rängen (kum.%): Top2: 35, Top3: 46, Top7: 75, Top10: 86 (→ xls-Tabelle). Norwegen, das einzige EU-assozierte Land mit nennenswerten Ölvorräten, wurde von Aserbaidschan auf Rang 21 verdrängt. Im Jahr 2014 wurden 5,53 Gt verbraucht, die statische Reichweite beträgt also 53 Jahre. Soll aber die 2 °C-Schwelle bei der Erderwärmung nicht überschritten werden, darf ein Großteil dieser Ölreserven nicht verbrannt werden (→ CO2-Budget) Quelle: BP/ Statistical Review of World Energy 2015 | Infografik | Serie
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Ölmarkt 2014 19.11.15 (617) |
dpa-Globus 10651: Ölmarkt 2014: Top10 Förder- und Verbraucherländer Angaben: gesamt in Mt Rohöl (1 Mt = 41,87 PJ = 11,63 TWh), pro Kopf in Tonnen (t). Mit jeweils über 500 Mt sind die Top3 ( SA 546, RU 529, US 516) die mit weitem Abstand größten Förderländer (4.CA 213, 5. CN 212). Zusammen fördern die Top3 1591 Mt, 38 % der Weltförderung (4229 Mt). Beim Verbrauch sind die USA einsame Spitze, sowohl absolut (867 Mt) als auch pro Kopf ( 2,7). China, mit 505 Mt zwar auf Rang 2, verbraucht aber nur ca.0,4 t pro Kopf . DE mit 110 Mt auf Rang 8, hat einen Prokopf-Verbrauch von ca. 1,3 t., knapp halb so viel wie die USA. ( → Tabellen) Quelle(n): Mineralölwirtschaftsverband Infografik-Bezug
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CO2-Emissionen-2014 Top-20 Staaten November 15 (618) |
GCP: CO2-Emissionen weltweit 2014 Das Global Carbon Project (GCP) bietet auf seiner Website eine interaktvie Weltkarte an, bei der durch Klick auf ein Land dessen CO2-Emissionsdaten abgerufen werden können. 2014 wurden weltweit 35,890 Gt CO2 ausgestoßen. Alleine die Top3-Staaten China (9,680 Gt), USA (5,561) und Indien (2,597) umfassen schon rund 50 %. Kommen noch Russland, Japan, Deutschland, Indonesien, Iran, Saudi-Arabien und Südkorea auf den Folgeplätzen hinzu (Top10-Staaten), wird 2/3 des Weltausstoßes erreicht. Auf fasst 4/5 kommen die Top-20 Staaten mit 78,3 % der weltweiten CO2-Emissionen. Datentabelle für die TOP-20 Staaten (xls) | Serie
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Kohleverstromung 01.10.15 (602) |
ZEIT-Infografik: Comeback eines Fossils Kohle als Stromlieferant erlebt eine Renaissance: Sie ist der billigste Brennstoff, aber auch der klimaschädlichste. Daher dürfen von den insgesamt 892 Gt Kohle-Reserven nur noch 100 Gt verbrannt werden, falls das 2°C-Ziel erreicht werden soll. Weitere Aspekte der Infografik: CO2-Ausstoß durch Kohleverbrennung: Anstieg von 1980|6,6 Gt auf 2012|13,1 Gt; Anteile der Energieträger an den weltweiten CO2-Emissionen; Kohlereserven (in Gt), Top10-Länder: US 237, RU 157, CN 115, AU 76, IN 61, DE 41, UA 34, KZ 34, ZA 30, ID 26. Preis für 1 MWh Strom: US-Kohle: 6-23 €; DE-Solar: 85-123 €. Statische Reichweite (Jahre) der Reserven: u.a. RU 441, US 262, DE 218, CN 30. In China wurde 2011 im Schnitt alle 5 Tage ein neues Kohlekraftwerk mit 1000 MW Leistung in Betrieb genommen. (Quellen: IEA, EIA, BP, IPCC, World Coal Association) Die Grafik ist abgedruckt auf Seite 30 [ZEIT Nr.40/ 01.10.15]
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Primärenergie Welt 2014 16.07.15 (682) |
dpa-Globus 10406: Weltenergie-2014 Im Jahr 2014 wurden weltweit 12.928 Mtoe* an Primärenergie (PEV) verbraucht, knapp 1 % mehr als im Vorjahr und 22,5 % mehr als vor 10 Jahren. Die Grafik informiert über den Anteil der Regionen am Gesamtverbrauch und über den Anteil der Energieträger (%): fossil 86,3; erneuerbar 9,3; atomar 4,4 . Der immer noch extrem hohe Anteil der fossilen Energien zeigt, welch enorme Herausforderung die im Dezember 2015 beim Weltklimagipfel in Paris beschlossene weltweite Dekarbonisierung der Energieversorgung bis 2100 darstellt. * 12.928 Mtoe = 150.353 TWh = 541.270 PJ Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2015 Infografik-Bezug Tabelle/Infos | Serie
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CO2-Emissionen-EU 26.06.15 (593) |
dpa-Globus 10357: CO2-Emissionen in der EU 2014 Die Grafik listet den energiebedingten CO2-Ausstoß aller 28 EU-Staaten im Jahr 2014 und die Veränderung zum Vorjahr. In den 28 EU-Ländern insgesamt sank der CO2-Ausstoß 2014 um 5 % im Vergleich zum Vorjahr. In den 6 Ländern Bulgarien (+ 7,1 %), Zypern (+3,5 %), Malta (+2,5 %), Litauen (+2,2 &), Finnland (+0,7 5) und Schweden (+0,2 %) stiegen die Emissionen, in den übrigen 22 Ländern fielen sie, am stärksten in der Slowakei (-14,1 %), Dänemark (-10,7 %) und Slowenien (- 9,1 %). Top-10 beim CO2-Ausstoß (in Mt CO2, gerundet): Deutschland 744 Mt, Großbritannien 399, Italien 329, Frankreich 310, Polen 286, Spanien 225, Niederlande 142, Tschechien 91, Belgien 90, Griechenland 71. Quelle: Eurostat Infografik-Großansicht | Serie
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Klimasünder 2013 19.06.15 (595) |
dpa-Globus 10341: Die größten Klimasünder 2013 Im Jahr 2013 gelangten weltweit 35,3 Milliarden Tonnen (Gt) CO2 durch Verbrennen fossiler Energien in die Atmosphäre, 2 % mehr als 2012. Die Grafik listet die 20 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß, beginnend mit China (10,33 Gt), USA (5,3), Indien (2,07), Russland (1,8), Japan (1,36) und Deutschland (0,84), die zusammen 61,5 % der Gesamtemissionen verursachen. Da die Länder aber stark unterschiedliche Einwohnerzahlen haben, sollte der CO2-Ausstoß pro Kopf als Maßstab für "Klimasünder" gewählt werden: Australien (16,9 t) belegt dann Rang 1, gefolgt von den USA (16,6) und Saudi-Arabien (16,6). Deutschland (10,2 t) rangiert auf Platz 8. Um das 2°-Ziel zu erreichen, muss der CO2-Ausstoß pro Kopf weltweit bis 2050 unter 2,5 Tonnen pro Kopf sinken. Unter den obigen Top-20 Staaten unterschreiten nur Indien (1,7) und Indonesien (2,0) diese Schwelle, Brasilien (2,6) überschreitet sie knapp, Mexiko (3,9) schon deutlich. Alle anderen Staaten, besonders die hoch entwickelten Industriestaaten, liegen weit darüber, auch Deutschland mit über 4-fach zu hohen CO2-Emissionen pro Kopf. Quelle: EU-Kommission, Niederländische Agentur für Umweltfragen PBL | Infografik | Serie
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Landflucht 30.04.15 (584) |
dpa-Globus 10243: Vom Land in die Städte Der Anteil der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung stieg von 29,6 % im Jahr 1950 auf 50 % im Verlaufe des Jahres 2007. Bis 2014 ist er weiter gewachsen auf 53,6 %, 2050 wird er voraussichtlich fast 2/3 (66,4 %) betragen. Die Land-Stadt-Flucht und Verstädterung vollzieht sich in den Regionen sehr unterschiedlich: Anteil der Stadtbevölkerung in Weltregionen 2014 in %: Nordamerika 81,5; Lateinamerika 79,5; Europa 73,4; Asien 47,5; Afrika 40,0; Pazifik 70,8. Die Ansammlung und Verdichtung der Bevölkerung in Städten verursachen vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern oft immense Probleme bei Verwaltung, Lebensmittel-, Wasser- und Energiversorgung, Abwässer, Verkehrs- und Umweltbelastung sowie Schadstoffausstoß, die meist einhergehen mit der Ausbreitung von durch Armut und mangelnder Infrastruktur geprägten Stadtteilen (Slums). Aber auch in reicheren Ländern verursacht in Konzentration besonders in Megacities und Metropolregionen Probleme, z.B. eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich mit der Folge von Gentrifizierung. Hinzu kommt als Folge der Klimaerwärmung die sich voraussichtlich verschärfende Problematik der Wärmeinseln. Quelle: UNDESA Infografik-Großansicht
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Fleischhunger 30.04.15 (581) |
dpa-Globus 10245: Hunger nach Fleisch Die Grafik stellt den Anstieg des täglichen Fleischkonsums (Gesamtangebot an Fleisch für Nahrungsmittelzwecke in Gramm pro Kopf) von 1961 bis 2011 in 6 Regionen dar: Australien u. Neuseeland: von 287 auf 334; Nordamerika: von 240 auf 315; Südamerika: von 107 auf 215; Asien: von 15 auf 86; Afrika: von 37 auf 51. Der wachsende Fleischkonsum ist nicht nachhaltig: das Risiko von Hunger und Unterernährung wird erhöht, weil immer mehr Ackerflächen beansprucht werden für die Futtermittelproduktion und Tierhaltung, die außerdem direkt 1/7 der weltweiten Treibhausgas-Emissionen erzeugen. Wird die veränderte Landnutzung (u.a. Abholzung tropischer Wälder für Acker- und Weideland) mit eingerechnet, erhöht sich der Anteil sogar auf ca. 1/3. Quelle: FAO Infografik-Großansicht
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Treibhausgase 16.04.15 (580) |
dpa-Globus 10212: Weniger Treibhausgase Die Treibhausgas (THG)- Emissionen (in MtCO2e) Deutschlands sanken von 1250 im Jahr 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) auf 912 im Jahr 2014, ein Rückgang von 27 % seit 1990 und 4,3 % weniger als 2013. Der starke Rückgang 2014 lag vor allem an der geringeren Heizenergie durch den milden Winter. Um jedoch die Reduktionsziele (- 40 % THG bis 2020; - 80 bis 95 % bis 2050) zu erreichen, besteht weiter dringender Handlungsbedarf in allen Bereichen, vor allem bei der Braunkohleverstromung, der energetischen Gebäudesanierung, der Mobilität, dem Konsum (Wegwerfgesellschaft) und der Ernährung (Fleischkonsum). Quelle: Umweltbundesamt Infografik-Großansicht | Serie
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Klimaerwärmung 05.02.15 (553) |
dpa-Globus 10081: Rekordklima Die weltweite Durchschnittstemperatur stieg 2014 auf 14,6 °C, der höchste Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880 und 0,69 °C über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Anders als bei früheren Wärmerekorden spielte diesmal das Klima-Phänomen El-Niño keine Rolle. Da sich außerdem die Wärmerekorde in den letzten Jahren häufen (9 der 10 wärmsten Jahre seit 1880 fallen in das 21. Jahrhundert), halten Klimaforscher sie nicht für rein zufällig sondern als starkes Indiz für den menschgemachten Treibhauseffekt, verursacht vor allem durch das Verbrennen fossiler Energien. Quelle: NOAA Infografik-Großansicht
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Weltkarte fossiler Verzicht 08.01.15 (530) |
SZ-Grafik: Weltkarte des fossilen Verzichts Wenn das von den meisten Staaten akzeptierte 2 °C Ziel eingehalten werden soll, dürfen laut IPCC nur noch 1000 Gt CO2 durch Verbrennung fossiler Energieträger ausgestoßen werden. Die derzeitigen fossilen Reserven würden aber 2900 Gt CO2 erzeugen, d.h. ein Großteil der Reserven dürfen nicht genutzt werden. Die noch weitaus umfangreicheren Ressourcen (u.a. Öl und Gas mittels Fracking oder aus der Tiefsee und Arktis) müssen komplett in der Erde bleiben. Die Weltkarte zeigt für die hauptbetroffenen Rohstoffländer/ -regionen, in welchem Ausmaß sie auf Öl, Gas und Kohle verzichten müssen: Datentabelle (xls). Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Weltkarte des Verzichts [SZ 08.01.15]
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CO2-Ausstoß Konsum 11.12.14 (526) |
dpa Globus 6813: Klimafeindlicher Konsum 2012 Bei vielen CO2-Bilanzen wird nur über die Emissionsquellen im Inland summiert, obwohl viele konsumierte Güter (Produkte oder Dienstleistungen) importiert werden und deshalb mit eingerechnet werden müssten. Deshalb präsentiert das Global Carbon Project eine alternative Bilanz, die auf dem Konsum im Inland basiert. Die Grafik listet die Top15-Staaten für den energiebedingten CO2-Ausstoß gesamt sowie pro Kopf im Jahr 2012. Hier nur die Top6 Staaten (2012 in Mt bzw. t CO2); zum Vergleich in ( ) der Wert nach herkömmlicher Bilanz, der bei den Industrie- bzw. Schwellenländern i.d.R. deutlich kleiner bzw. größer ist. Gesamt: China 8040 (9601); USA 5541 (5099), Indien 2071 (2295), Japan 1596 (1255), Russland 1493 (1828), Deutschland 918 (741 ). Pro Kopf: V.A.Emirate 25 (19), Kuwait 22 (31), Belgien 20 (8,9), Singapur 19 (2,9); Luxemburg 19 (21); USA 18 (16). Deutschland liegt beim Prokopf-Ausstoß mit 11 (8,9) auf Rang 24. Mittels einer interaktiven Weltkarte können beim Global Carbon Project auch die Top10 und Top20 sowie Daten für alle 216 Staaten abgerufen werden Infografik: Großansicht: Bezug | Serie
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Meeresspiegel- anstieg 11.12.14 (519) |
dpa-Globus 6814: Land unter Nach Prognosen des IPCC wird der Meeresspiegel als Folge der Klimaerwärmung selbst bei sehr effektivem Klimaschutz um mindestens 26 cm bis Ende dieses Jahrhunderts steigen. Falls aber der Treibhausgas-Ausstoß weiter wie bisher steigt, wird der Anstieg bis zu 86 cm betragen. Zum Ende des Jahrhunderts werden weltweit etwa 177 Millionen Menschen in von Überschwemmungen gefährdeten Gebieten leben. In der Weltkarte sind die Top-10 betroffenen Länder mit dem Anteil (in %) betroffener Menschen an der Gesamtbevölkerung eingetragen: Niederlande 47, Vietnam 26, Thailand 12, Japan 10, Myanmar 9, Bangladesch 7, Philippinen 7, Ver. Arab.Emirate 7, Belgien 6, Bahrain 6. Außerdem werden die 20 Länder mit den meisten betroffenen Menschen gelistet, darunter die Top-10 (Anzahl auf Millionen gerundet): China 51, Vietnam 23, Japan 13, Indien 13, Bangladesch 10, Indonesien 10, Thailand 8, Niederlande 8, Philippinen 6, Myanmar 5. Deutschland liegt mit 1,7 auf Platz 14. Quellen: Climate Central, New York Times; Infografik: Großansicht: Galerie | Serie
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Klimaschutzindex 2015 10.12.14 (512) |
Germanwatch: Klimaschutzindex (KSI) 2015 Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet, eine Zahl zwischen 0 und 100. Anhand des KSI werden die Staaten dann sortiert und benotet. Erstmals überschritten Dänemark und Schweden die KSI-Schwelle für "sehr gut". Da dies jedoch mgw. wetterbedingt ist (warmer Winter), bleibt ihre Benotung "gut" einstweilen unverändert. Wie in den Vorjahren bleibt daher Rang 1 bis 3 ("sehr gut") unbesetzt. KSI-Werte der Top5- / Flop-5 Staaten (auf Ganze gerundet): gut: Dänemark 78, Schweden 71, Großbritannien 71, Portugal 67, Zypern 67. sehr schlecht: Saudi-Arabien 24, Australien 36, Kasachstan 38, Kanada 40, Iran 41. Die beiden größten Treibhausgas-Emittenten China (KSI 52) und USA (KSI 52) liegen auf Rang 45 bzw.44 ("schlecht"). Deutschland (KSI 60, "mäßig") fiel vom Rang 19 auf 22, vor allem weil sich der CO2-Ausstoß erhöhte und der Ausbau Erneuerbarer Energien verlangsamte, wie schon im Vorjahr. Infografik: Klimaschutzindex - Zusammenfassung, S.5 [Germanwatch] | Serie
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CO2-Emissionen-2013 Top-20 Staaten November 14 (516) |
GCP: CO2-Emissionen weltweit 2013 Das Global Carbon Project (GCP) bietet auf seiner Website eine interaktvie Weltkarte an, bei der durch Klick auf ein Land dessen CO2-Emissionsdaten abgerufen werden können. Die Größe der Gesamt-Emissionen wird durch schwarze Kreisflächen in der Weltkarte veranschaulicht. Weltweit wurden 36.131 Mt CO2 ausgestoßen, darunter die Top10 mit zusammen 66 % der weltweiten CO2-Emissionen (in Mt-CO2): China 9.977, USA 5.233; Indien 2.407; Russland 1.812; Japan 1.246; Deutschland 759; Südkorea 616; Iran 611; Saudi-Arabien 519; Kanada 503. Alleine die Top3-Staaten China, USA und Indien erreichen zusammen fast 50 %, die Top20-Staaten 77 %. Datentabelle für die TOP-20 Staaten (xls) | Serie
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Treibhausgase Nah-/Fernverkehr 02.10.14 (504) |
dpa-Globus 6672: Wer fährt am klimafreundlichsten? Die beiden Diagramme stellen die CO2-Emissionen im Nah- bzw. Fernverkehr dar, wobei das Erderwärmungspotenzial der gesamten ausgestoßenen Treibhausgase umgerechnet wird in die äquivalente Menge CO2: Angaben in Gramm CO2-Äquivalent pro Person und Kliometer, gerundet: Nahverkehr: PKW 166; Bahn 111; Linienbus 89. Fernverkehr: Flüge (national) 261; PKW 166; Bahn 71; Reisebus 38. Jede dieser CO2-Angaben wird dann noch einmal unterteilt in 3 Bereiche: Fahr-/Flugbetrieb, Bau/Unterhalt der Fahrzeuge und Bau/Betrieb der Infrastruktur. Der mit Abstand größte Anteil entfällt in allen Rubriken auf den Betrieb. Stand: 08.01.2014; Datenquelle: Öko-Institut (pdf) Großansicht der Infografik: Bezug
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CO2-Emissionen EU 2013 13.06.14 (500) |
dpa-Globus 6455: CO2-Emissionen der EU Im Jahr 2013 betrug der energiebedingte* CO2-Ausstoß aller 28 EU-Staaten 3.351,6 Mt, 2,5 % weniger als im Vorjahr. In 22 Staaten sank der CO2-Ausstoß, er stieg in Dänemark (6,0%), Portugal (3,6 %), Estland (4,4 %), Deutschland (2,0 %), Frankreich (0,6 %) und Polen (0,3 %). Deutschland mit einem Anteil von 22,7 % am Gesamtausstoß liegt mit weitem Abstand an der Spitze, gefolgt von Großbritannien (13,6 %), Frankreich (10,3 %) und Italien (10,2 %). Diese Top-4 Länder stoßen zusammen bereits mehr als 50 % des CO2s aus. Die 75 %-Marke wird überschritten, wenn noch die drei Länder auf den Folgeplätzen hinzukommen: Polen (8,7 %), Spanien (6,7 %), Niederlande (4,8 %). * energiebedingt: durch Verbrennung fossiler Energien Quelle: Eurostat (pdf) | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Klimawandelfolgen 08.05.14 (499) |
dpa-Globus 6386: Wahrnehmbare Folgen des Klimawandels In der Weltkarte sind jene Regionen markiert, die beobachtbare Veränderungen oder Phänomene zeigen, die in niedrigem bis hohem Maß auf die Klimaerwärmung zurückgeführt werden können: Arktis, Antarktis, Nordamerika, Lateinamerika, Europa, Afrika, Asien, Ozeanien, kleine Pazifikinseln. Dargestellt werden die Folgen des Klimawandels über kleine Symbole, differenziert nach drei Bereichen:
Großansicht der Infografik: Galerie Bezug
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Klimaschutzindex 2014 03.04.14 (497) |
dpa-Globus 6310: Staaten im Klima-Check (Klimaschutzindex 2014) Alljährlich bewertet Germanwatch die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Aus 15 Indikatoren wird für jeden Staat der Klimaschutzindex (KSI) berechnet, eine Zahl zwischen 0 und 100. Anhand des KSI werden die Staaten dann sortiert und benotet. Weil kein Staat genug tut, um das 2°C-Ziel einzuhalten, wurde die Note "sehr gut" im Jahr 2014 (wie in den Vorjahren) nicht vergeben. KSI-Werte der Top/Flop-5 Staaten (auf Ganze gerundet): Top-5: Dänemark 75, Großbritannien 70, Portugal 68, Schweden 68, Schweiz 66. Flop-5: Saudi-Arabien 25, Kasachstan 38, Iran 38, Kanada 40, Australien 42. Der inzwischen mit weitem Abstand größte CO2-Emittent China (KSI 52) zeigt leichte Verbesserungen und steigt vom 54. auf den 46. Platz. Dagegen verschlechtert sich Deutschland (KSI 62) vom 5. auf den 19. Platz, weil die CO2-Emissionen seit 2012 wieder steigen und die Klimapolitik insgesamt nachlässt. Datenquelle: Germanwatch Großansicht der Infografik: Bezug | Serie
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Treibhausgase-DE 27.03.14 (490) |
dpa-Globus 6304: Treibhausgase aus Deutschland Von 1990 bis 2011 sank der Treibhausgas (THG)-Ausstoß Deutschlands (in MtCO2e) von 1248 auf 929. Entgegen diesem langjährigenTrend stieg er seitdem wieder: 2012 auf 949, 2013 auf 951, vor allem, weil mehr Steinkohle verstromt wurde. Hauptursachen dafür sind der Preisverfall der CO2-Zertifkate im Emissionshandel und ein deutlicher Rückgang beim Kohlepreis, verursacht durch die Öl- und Gasschwemme in den USA infolge von Fracking. Laut Klimaschutzziel der Bundesregierung soll der THG-Aussstoß bis 2020 um 40 % im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Da die bisher geschafften 24 % zu einem erheblichen Teil aus dem Zusammenbruch der ehemaligen DDR resultieren, muss drastisch mehr als bisher getan werden bei der Energiewende (mehr Energieeffizienz, weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien in Kombination mit Netzumbau/ -neubau und Stromspeichern sowie der nachhaltigen Mobilität). Datenquelle: UBA => Großansicht der Infografik: Bezug | Serie
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Rekordwärme 13.02.14 (491) |
dpa-Globus 6215: Rekordwärme Im Jahr 2013 wurden in den meisten Regionen Rekordwerte bei der Durchschnittstemperatur gemessen, besonders in Süd- und Westaustralien, dem Südwesten Äthiopiens, dem Osten Tansanias, Teilen Zentralasiens und dem Zentralpazifik. Nur im Zentrum der USA, kleineren Gebieten im Ostpazifik und in Patagonien war es kühler als im Durchschnitt des 20.Jahrhunderts. 2013 lag die durchschnittliche globale Lufttemperatur 0,62 °C über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Nur in 3 Jahren war es wärmer: 2010 (+ 0,66), 2005 (+ 0,65) und 1998 (+ 0,63). Datenquelle: NOAA. Siehe auch Grafik: 6165, 5974, 4941 Großansicht der Infografik: Galerie Bezug
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Klimasünder 2012 30.01.14 (493) |
dpa-Globus 6192: Klimasünder 2012 Im Jahr 2012 wurden weltweit 34,5 Mrd.Tonnen (Gt) CO2 ausgestoßen, davon entfallen 71,2 % auf die Top-13 Staaten, die in der Grafik gelistet werden. Allein die beiden Top-2 Staaten China und die USA verursachen bereits 44 % der Gesamtemissionen. Bis auf Russland (4: 1770|-27)*, Deutschland (6: 810|-21) und Großbritannien (9: 490|-17) ist bei den gelisteten Top-13 Emittenten der CO2-Ausstoß seit 1990 gestiegen, besonders drastisch in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern: China (1: 9900 |+ 293); Indien(3: 1970|+198). Auch in Südkorea (7: 640|+151) ist der Anstieg gewaltig. Beim Prokopf-Ausstoß liegen die USA (2: 5200|+ 4) mit 16,7 t (-3,2 %) anhaltend auf dem 1. Platz, gefolgt von Saudi-Arabien mit 16,2 t (+ 6%) und Kanada mit 16,0 t (-0,2 %). Deutschland liegt mit 9,7 t (-2,5 %) auf Platz 7. Bis auf Brasilien (2,3 t), Indonesien (2,0 t) und Indien (1,6 t) liegt der Prokopf-Ausstoß bei allen Top-13 Staaten weit über der Marke 2,5 t, die noch verträglich ist mit dem 2 °C-Ziel. Damit dieses Ziel entgegen den aktuellen Trends doch noch erreicht wird, müssen beim Weltklimagipfel 2015 in Paris verbindliche Maßnahmen beschlossen werden, die das für den Zeitraum 2010 bis 2050 noch verbleibende weltweite CO2-Budget von rund 750 Gt gerecht auf die Nationen verteilt. * Datenformat: (Rang: CO2-Ausstoß gesamt in Mt |Veränderung seit 1990 in %) Datenquelle: PBL-2013-Report Datentabelle Großansicht: Galerie Bezug | Serie
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Umweltkosten 12.12.13 (488) |
dpa-Globus 6099: Umweltkosten der Stromerzeugung Die Umweltkosten umfassen u.a. die Schäden durch Emissionen (Treibhausgase, Luftschadstoffe) und dadurch verursachte Gesundheitsschäden, in ct/kWh: Braunkohle 10,75; Steinkohle 8,94; Erdöl 8,06; Erdgas 4,91; Biomasse 3,84; Photovoltaik 1,18; Windenergie 0,26; Wasserkraft 0,18. Durch den Ausbau der erneuerbarer Energien werden enorme Kosten für Umwelt und Gesundheit vermieden: 8 G€ im Jahr 2011. Datenstand: 2012; Datenquelle: UBA Großansicht der Infografik: Galerie Bezug
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Treibhausgas- Trends 30.11.13 (494) |
CAT: Analysis of current greenhouse gas emission trends Die Trendanalyse der Treibhausgas (THG)-Emissionen zeigt, dass zum Einhalten der 2°C-Schwelle die Emissionen ab 2015 drastisch sinken sollten: von derzeit rund 50 auf ca. 20 GtCO2e bis 2050. Selbst wenn alle von den Staaten zugesagten THG-Reduktionen auch tatsächlich umgesetzt werden, wird der THG-Ausstoß auf ca. 60 GtCO2e wachsen, was zu einer Erderwärmung von ca. 4 °C führt, weit über der 2°C-Schwelle. Spätestens auf dem Weltklimagipfel 2015 in Paris müssen also weitaus wirksamere Maßnahmen zur THG-Reduktion beschlossen werden als bisher. Die Grafik ist abgedruckt auf Seite 21 im Trend-Report 2013 [CAT 30.11.13]
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Treibhausgase 29.11.13 (489) |
dpa-Globus 6072: Weltweite Treibhausgas-Emissionen Die Infografik vergleicht die Treibhausgas-Emissionen in den Jahren 1970, 1990, 2000 mit einer Prognose für 2020 der jeweils 5 größten Verursacher-Staaten. Der CO2-Ausstoß stieg zunächst überall an (Ausnahme Russland). Laut Prognose wird er in den USA und der EU-27 bis 2020 leicht sinken, dagegen in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien stark wachsen. Weltweit wird für 2020 ein Ausstoß von 47,1 Mrd. Tonnen (Gt) CO2 prognostiziert, weitaus mehr als mit dem 2 °C-Ziel verträglich ist, falls nicht anschließend eine dramatische Reduktion weltweit erfolgt, denn laut aktuellem Stand der Klimaforschung darf der weltweite über den Zeitraum 2010 bis 2050 kumulierte CO2-Ausstoß nicht 750 Gt überschreiten (s. CO2-Budgets) | Infografik
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Tropische Wirbelstürme 30.05.13 (485) |
dpa-Globus 5707: Tropische Wirbelstürme Für die Entstehung eines Wirbelsturms über einem Meer müssen hauptsächlich zwei Bedingungen erfüllt sein: a) es muss genügend Wasserdampf über dem Meer durch Verdunstung entstehen, wozu das Oberflächenwasser i.d.R. mindestens 26 °C warm sein muss; b) die Corioliskraft muss groß genug sein, um die feuchten Luftmassen in eine Drehbewegung zu versetzen, was erst ab einer geographischen Breite von φ = 5° aufwärts der Fall ist, da die Corioliskraft proportional zum Faktor sin(φ) ist. Daher treten solche Wirbelstürme bisher fast ausschließlich in den Tropen im Sommer und Herbst auf; als Folge der Klimaerwärmung könnte sich diese Zeitspanne wie auch das Verbreitungsgebiet ausdehnen. Im Westantlantik und Ostpazifik werden tropische Wirbelstürme "Hurrikan", im Westpazifik "Taifun" und im Indischen Ozean "Zyklon" genannt. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Alternative Kraftstoffe 28.02.13 (483) |
dpa-Globus 5531: Alternativen zu Benzin und Diesel Die Tabelle listet Alternativen zu herkömmlichen Kraftstoffen, die bei nachhaltiger Gewinnung und Herstellung helfen können, den CO2-Ausstoß zu senken. Benzin: Autogas, Erdgas, Biogas, Bioethanol; Diesel: Biodiesel, Pflanzenöl. Bei jedem alternativen Kraftstoff wird jeweils erklärt, woraus er besteht und wie er gewonnen wird, wieviel eine Um- bzw. Nachrüstung ksotet und wie ausgebaut das Tankstellennetz ist. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Klimasünder-2011 17.01.13 (477) |
dpa-Globus 5448: Klimasünder 2011 Ziel des Kyoto-Protokolls ist die Reduktion der weltweiten Treibhausgas (THG)-Emissionen. Bei Kyoto I sollten die Industriesstaaten ihren Ausstoß im Durchschnitt der Jahre der 1. Verpflichtungsphase 2008-12 um 5,2 % im Vergleich zu 1990 senken, was den teilnehmenden Staaten in etwa auch gelingen wird. Allerdings sind starke Emittenten wie die USA und Kanada inzwischen aus dem Klimaschutzabkommen ausgetreten und Schwellenländer wie China und Indien haben bisher nicht teilgenommen. In der Folge stiegen die weltweiten THG-Emissionen von 1990 bis 2011 um 50 %. Die Infografik listet die Top-10 Länder 2011 beim energiebedingten CO2-Ausstoß in Mt (Veränderung seit 1990 in %): China 9700 (+286); USA 5420 (+9); Indien 1970 (+198); Russland 1830 (-25); Japan 1240 (+7); Deutschland 810 (-21); Südkorea 610 (144); Kanada 560 (+24); Indonesien 490 (+206); Großbritannien 470 (-20). Außerdem wird zu jedem Staat ergänzend der Pro-Kopf-Ausstoß und seine Veränderung seit 1990 angegben. | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Fleischkonsum 11.01.13 (447) |
FR-Grafik: Fleischkonsum weltweit Am 10.1.13 haben der BUND, die Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde diplomatique ihre neue Studie zum Fleischkonsum weltweit ("Fleischatlas") veröffentlich, weshalb die FR dieses Thema ausführlich auf einer Doppelseite aufgreift: Ein Text fasst die Studie zusammen und präsentiert dazu sechs Infografiken: (1) Weltkarte Fleischverbrauch; (2) Treibhausgas-Ausstoß in Deutschland durch Lebensmittel (Fleisch, Milchprodukte; pflanzlich); (3) Wasserverbrauch durch Produktion von Fleisch, Käse, Reis, Milch und Bier; (4) größte afrikanische Importländer von Geflügel; (5) Weltkarte zu Anbauflächen von gentechnisch veränderten Pflanzen (6) Weltkarte zur zertifizierten Landwirtschaft. Die Infografiken sind eingelinkt im Artikel: Die Spur der Steaks [FR 11.01.13]
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Energiehunger 10.01.13 (450) |
dpa-Globus : Energiehunger der Welt Die Grafik zeigt den Anstieg des Energiebedarfs (in Mio.Tonnen Öläquivalent (Mtoe = 41,868 PJ )) weltweit und aufgeteilt nach Ländergruppen mit Werten für die Jahre 2000 2010 2020 2035 => Tabelle In Asien mit den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien stieg der Energieverbrauch im Zeitraum 2000 bis 2010 schon rasant an, er wird - so die Prognosen der IEA - weiter stark steigen, während der anhaltend hohe Energiebedarf der OECD nur wenig wachsen wird. Ob der prognostizierte hohe Energiebedarf tatsächlich gedeckt wird und welchen Anteil daran fossile Energien haben, wird maßgeblich darüber entscheiden, ob die 2 °-Schwelle bei der Klimaerwärmung nicht überschritten wird. => Datentabelle Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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KfW-Nachhaltigkeits- Indikator 27.12.12 (445) |
FR-Grafik: KfW-Nachhaltigkeitsindikator Der Nachaltigkeitsindikator der KfW Bankengruppe misst seit 2006 den Fortschritt bei der nachhaltigen Entwicklung in Deutschland. als Durchschnitt aus 3 Bereichsindikatoren für Wirtschaft, Umwelt und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Jeder Bereichsindikator ist wiederum Durchschnitt der Bewertung von gewissen Basisindikatoren (u.a.: Konsum pro Kopf; Energieeffizienz; Anteil Erneuerbarer Energien; Treibhausgase; Luftqualität; Erwerbstätigkeit; Bildung; Integration von Ausländern). Dazu wird die Entwicklung des Basisindikators im Jahr bewertet im Vergleich zur Dekade davor durch Zuweisung einer Ganzahl von -2 bis +2: Je stärker negativ bzw. positiv desto mehr Rückschritt bzw. Fortschritt beim Basisindikator, 0 bedeutet Gleichstand. Im Jahr 2011 zeigten die Bereichsindikatoren leichte Fortschritte (in () der Vorjahreswert): Wirtschaft 0,9 (0,8); Umwelt 0,5 (0,3); Gesellschaft 0,6 (0). Die Grafik zeigt die Entwicklung der 3 Bereichsindikatoren in den Jahren 2006 bis 2011. Im Bereich Wirtschaft steigt der Bereichsindikator seit 2007, bei Umwelt und gesellschaftlichem Zusammenhang seit 2010. Der Gesamtindikator (=Durchschnitt der Bereichsindiaktoren) stieg zuletzt von 0,37 auf 0,67. (Hintergrund / Kritik) Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Fortschritte in Wirtschaft und Umweltschutz [FR 27.12.12]
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Klimaschutzindex 2013 03.12.12 (438) |
Germanwatch: Klimaschutz-Index 2013 Jedes Jahr im Nov./Dez. publiziert Germanwatch in Zusammenarbeit mit CAN-Europe den Klimaschutz-Index (KSI), der die 58 Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß anhand von 15 Indikatoren bewertet (u.a. Energieverbrauch; EE-Anteil; Effizienz-Niveau; CO2-Emissionen; Klimapolitik). Der KSI ist ein Vergleichswert von 0 bis 100: Ein Staat erhält 0 bzw. 100 Punkte, falls er bei allen 13 Indikatoren der schlechteste bzw. beste ist. Anhand des KSI werden die Staaten in eine Rangfolge geordnet und eingeteilt in die Gruppen "sehr gut", "gut", "mäßig", "schlecht" und "sehr schlecht", die in der Weltkarte von dunkelgrün bis dunkelrot eingefärbt sind, wobei "sehr gut" bisher unbesetzt ist, da kein Staat hinreichenden Klimaschutz betreibt. Top5: Dänemark 72,6; Schweden 69,4; Portugal 67,8; Schweiz 67,6; Deutschland 67,5. Flop5: Saudi-Arabien 26,9; Iran 35,8; Kasachstan 40,0; Kanada 45,2; Türkei 46,6. Die Weltkarte ist abgedruckt auf pdf-S.6 der Tabellen-und Karten zum KSI-2013 (4,7 MB) | Serie
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Klimasünder-2010 29.11.12 (435) |
dpa-Globus 5367: Klimasünder 2010 Die weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen stiegen von 15637 Mt im Jahr 1973 (50,6 % Öl; Kohle/Torf 35,0 %; Erdgas 14,4%) auf 30326 Mt 2010 (Öl 36,1 %; Kohle/Torf 43,1 %; Erdgas 20,4 % ; andere 0,4 %). Top10 CO2-Emittenten 2010 (Mt CO2): China 7270; USA 5369; Indien 1626; Russland 1581; Japan 1143; Deutschland 762; Südkorea 563; Kanada 537; Iran 509; Großbritannien 484. Top10-CO2-pro-Kopf (in t): Katar 38; Kuwait 32; Trinidad/Tobago 32; Luxemburg 21; Brunei 21; VAE 21; Niederl.Antillen 19; Bahrain 19; USA 17; Australien 17. Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie | Serie
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Treibhausgase Lebensmittel 14.11.12 (430) |
FR/WWF-Grafik: Anteil der Lebensmittel an den Treibhausgas-Emissionen Der Ausstoß von Treibhausgasen (THG) pro Kopf beträgt in Deutschland insgesamt ca. 11 tCO2e pro Jahr, davon werden rund 2 Tonnen durch Lebensmittel verursacht, die sich wie folgt auf die Lebensmittelgruppen verteilen (in %): Fleischerzeugnisse 40,7; Milchprodukte 23,6; Getreideerzeugnisse 9,3; Obstwaren 6,2; Zuckerwaren 4,8; Gemüsewaren 4,2; Fischerzeugnisse 3,2; Kartoffelerzeugnisse 3,1; pflanzliche Öle/Fette; 1,9; Eierwaren 1,3; Sontiges 1,8. Rund 4/5 der THG-Emissionen entstehen direkt durch Anbau, Ernte, Lagerung, Kühlung, Transport, Verarbeitung, Vertrieb) und ca. ⅕ indirekt durch Änderung der Landnutzung, z.B. Umwandlung von Grünland in Ackerland oder Rodung von Regenwald zur Gewinnung von Weideland. Da die Ernährung in Deutschland stark vom Futtermittelimport abhängt, würde eine Umstellung der Ernährung hierzulande gemäß Empfehlungen der DGE weltweit rund 1,8 Mha für eine sinnvollere Nutzung freisetzen, z.B. Anbau von Grundnahrungsmitteln für die regionale Bevölkerung, wodurch ca. 27 MtCO2e pro Jahr vermieden würden, so viel wie 2,3 Millionen Neuwagen beim EU-Grenzwert von 120 g CO2/km und 100k km Gesamtfahrstrecke emittieren. Datenquelle: WWF; Studie (pdf, 4,3 MB) Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Fleischverzicht fürs Klima [FR 14.11.12, S.15] und in der Studie "Klimawandel auf dem Teller" [WWF, Okt.12, S.28]. | Kontext
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Bodeneignung 31.10.12 (424) |
FR-Grafik: Eignung der Böden weltweit für die Landwirtschaft Nach Atemluft und Trinkwasser ist fruchtbarer Boden zum Erzeugen von Nahrung die wichtigste Ressource auf der Erde, denn 90 % der weltweiten Nahrungsmittelproduktion basieren auf dieser Ressource, die jedoch durch Erosion und Klimaerwärmung sowie nicht nachhaltige Nutzung sowohl in der Fläche als auch in der Qualität zurückgeht. Derzeit stellt sich die Eignung für die landwirtschafliche Produktion der Böden weltweit so dar: keine Einschränkung 22 %; zu trocken 23 %, zu kalt 20 %; zu steil/flach 20 %; zu wenig fruchtbar 10 %; zu nass 5%. Da außerdem die Weltbevölkerung auf über 9 Mrd. wächst, wird die Ackerfläche pro Kopf von heute 0,22 Hektar (ha) weiter sinken mit der Gefahr, dass Hunger sich ausbreitet, ein wichtiges Thema der Welt-Boden-Woche vom 18.-22.11.12. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Der Erde geht der Boden aus [FR 31.10.12]
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CO2-Speicher 31.10.12 (423) |
FR-Grafik: Kohlenstoffspeicher Die Böden weltweit sind nicht nur die wichtigste Ressource für die Erzeugung von Nahrung sondern sie stellen auch den mit Abstand größten Speicher für das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) bzw. den darin gebundenen Kohlenstoff (C) bereit: Weltweit sind 4000 Gt Kohlenstoff in Böden, 800 Gt in der Atmosphäre und 360 Gt in Wäldern gespeichert. Bei nichtnachhaltiger Bewirtschaftung setzen die Böden Kohlenstoff frei, der dann als Treibhausgas CO2 den Treibhauseffekt und in der Folge die Klimaerwärmung verstärkt, ein wichtiges Thema der Welt-Boden-Woche vom 18.-22.11.12. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Der Erde geht der Boden aus [FR 31.10.12]
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Arktisschmelze 27.09.12 (426) |
dpa-Grafik: Arktis-Eis schmilzt schneller Laut NSIDC schrumpfte die Meereisfläche am Nordpol im August 2012 auf 4,1 Mio km2, der niedrigste Wert seit Beginn der Satellitenmessungen 1979. Ursache dieser Rekord-Eisschmelze ist die globale Erderwärmung, die in der Arktis zu einem besonders starkem Temperaturanstieg geführt hat. Der Prozess der Eisschmelze ist selbstverstärkend: Je mehr Eis schmilzt, desto kleiner wird die Albedo der Erde, desto größer wird die Erderwärmung, desto stärker wird die Eisschmelze. Das Risiko wächst immer mehr, dass dieser Prozess irreversibel ist, dass also das Arktis-Eis auf Dauer verschwindet und damit ein zentraler Kipp-Punkt im Klimasystem der Erde ausgelöst wird, mit vermutlich gravierenden und weitreichenden Folgen. Nachtrag 4.11.12: Klimaforscher vermuten, dass die extreme Größe des Hurrikans "Sandy" Ende Okt.2012 durch die Klimaerwärmung (erhöhte Temperatur des Meerwassers) und die ungewöhnliche Zugbahn durch die stark reduzierte Eisfläche in der Arktis wesentlich verursacht sein könnte . => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Jahrhundertflut-2002 08.08.12 (406) |
SZ-Grafik: Jahrhundertflut-2002 Aus Anlass der Jahrhundertflut vor 10 Jahren am Oberlauf von Elbe und Donau informiert die Grafik über die drei teuersten Naturkatastrophen in Deutschland seit 1970. (Rang) Naturkatastrophe: Zeitraum, Gesamtschäden | versicherte Schäden in Mrd.€: (1) Hochwasser an Elbe/Donau: 11.-20.8.2002, 11,6 |1,8; (2) Wintersturm Kyrill: 18.-19.1.2007, 4,2|2,4; (3) Wintersturm Jeanett: 26.-28.2002, 1,7|1,2. Ergänzend zur Jahrhundertflut 2002 zeigt eine Landkarte die Pegelstände am Oberlauf der Elbe mit Nebenflüssen Mulde und Moldau von Prag bis Wittenberge und am Oberlauf der Donau (Regensburg bis Wien) mit Nebenflüssen Inn (Rosenheim) und Salzach (Salzburg). Die Grafik ist abgedruckt im Artikel:
Naturkatastrophen: Wie Überschwemmungen, Orkane und Dürren die Wirtschaft belasten [SZ 08.08.12, S.24]
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Extremwetterereignisse 26.07.12 (407) |
FR-Grafik: Außergewöhnliche Wetterereignisse im Juli 2012 Im Juli 2012 häufen sich weltweit Extremwetterereignisse, die typisch sind für die Folgen der Klimaerwärmung: Starkregen, Waldbrände, Unwetter, Dürren, Hitzewellen. Die Weltkarte informiert über insgesamt 16 Extremwetterereignisse durch Markierung des betroffenes Landes samt einer Kurzbeschreibung des Ereignisses => Großansicht/ Daten Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Ein Sommer der Extreme [FR 26.07.12, S.22]
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CO2-Emissionen-2009 03.05.12 (408) |
dpa-Globus 4941: Die Klima-Uhr tickt Die energiebedingten CO2-Emissionen (in Gt) stiegen weltweit von 1975|15,7 auf 2009|29,0. Der CO2-Ausstoß (in Mt) bzw. der Pro-Kopf-Ausstoß (in t) betrug 2009: G8-Länder: USA 5195 |16,9; Russland 1533|10,8; Japan 1093|8,6; Deutschland 750|9,2; Kanada 521|15,4; Großbritannien 466|7,5; Italien 389|6,5; Frankreich 354|5,5. Die wichtigsten Schwellenländer G5: China 6832|5,1; Indien 1586|1,4; Mexiko 400|3,7; Südafrika 369|7,5; Brasilien 338|1,7. | Infografik | Serie
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Wassermagel 13.03.12 (402) |
FR-Grafik: Wassermangel in der Welt Im Vorfeld des Weltwassertages am 22.03. informiert die Weltkarte über den Grad des Wassermangels in Regionen weltweit durch unterschiedliche Einfärbung: Hellblau: geringe bis keine Wasserknappheit, u.a. Nordamerika, Europa. Rot: Wassernotstand, u.a. Mexiko, Magreb, Arab.Halbinsel, Mongolei, Ostaustralien. Beige: Wasserknappheit befürchtet, u.a. Südafrika, Türkei, Syrien, Iran, Mittelindien. Oker: ökonomisch bedingte Knappheit, u.a. Peru; Subsahara; Nordindien. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Die Angst vor Wasser-Kriegen [FR 13.03.12] und beruht auf Daten des Weltwasserberichts (Kernaussagen), der eine gleichartige Weltkarte auf S.390 (pdf-S.17 in Volume 2 [42,3 MB]) zeigt.
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Naturkatastrophen Welt 2011 05.01.12 (373) |
SZ-Grafik: Naturkatastrophen 2011 Nach Daten des weltgrößten Rückversicherers Munich Re ist 2011 das Jahr mit den bisher höchsten Schadenskosten durch Naturkatastrophen: 380 Mrd. USD, darunter mit 210 Mrd. die teuerste Naturkatastrophe aller Zeiten, das Erdbeben mit Tsuami am 11.3. in Japan (ohne Schäden durch die Atomkatastrophe in Fukushima). Mit deutlichem Abstand folgen die Jahre 2005 (260 Mrd., Hurrikane) und 1995 (250 Mrd., Erdbeben in Kobe). In der Weltkarte sind die Orte der 21 folgenschwersten Ereignisse 2011 nach vier Kategorien farbig markiert und Infokästen bieten Kenndaten zur jeweiligen Katastrophe. Datentabelle zu 21 Naturkatastrophen/ Großansicht der Weltkarte | Serie
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Klimaschutzindex 15.12.11 (379) |
dpa-Globus : Staaten im Klima-Check (Klimaschutzindex) Seit 2006 bewertet die NGO Germanwatch 58 Staaten mit dem größten energiebedingten CO2-Ausstoß ( > 90 % der globalen Emissionen) mittels des sog. "Klimaschutzindex" (KSI). Er wird berechnet aus 13 Indikatoren zu Emissionsniveau, Emissionstrend und Klimapolitik. Der KSI ist ein Vergleichswert von 0 bis 100: Ein Staat erhält 0 bzw. 100 Punkte, falls er bei allen 13 Indikatoren der schlechteste bzw. beste ist. Anhand des KSI werden die Staaten in eine Rangfolge geordnet und eingeteilt in die Gruppen "sehr gut", "gut", "mäßig", "schlecht" und "sehr schlecht", die in der Weltkarte von dunkelgrün bis dunkelrot eingefärbt sind, wobei "sehr gut" bisher unbesetzt ist, da kein Staat hinreichenden Klimaschutz betreibt. "Gut" sind 11 Staaten, 30 dagegen "schlecht" oder "sehr schlecht". Top5: Schweden 68, Großbritannien 67, Deutschland 67, Brasilien 67, Frankreich 66. Flop5: Saudi-Arabien.25, Iran 36, Kasachstan 38, Türkei 42, China 45 => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie | Serie
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CO2-Emissionen-1751-2010 08.12.11 (368) |
FR-Grafik: Energiebedingte CO2-Emissionen 1751 bis 2010 Die Grafik zeigt den Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen von 1751 bis 2010 basierend auf Recherchen von CDIAC (Angabeformat: Jahr| CO2-Emissionen in Mt, auf 1 Stelle gerundet): 1751|11,0 1781|18,3 1811|40,3 1841|124,7 1871|572,1 1901|2024,2 1931|3447,0 1961|9461,0 1991|22863,8 2000|24752,3 2006|30619,5 2007|31327,2 2010|33512,7. Ergänzend sind an der Kurve wichtige Ereignisse im Industrialisierungsprozess notiert, die nennenswert zum Anstieg der CO2-Emissionen beitrugen: 1770: Beginn der industriellen Revolution/ Weiterentwicklung der Dampfmaschine 1840: Beginn der Nutzung elektrischen Stroms 1885: Erfindung des Autos 1908: Beginn der Massenmotorisierung in den USA 1960: Einführung von Düsenflugzeugen in der Passagierluftfahrt Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: China heizt der Welt ein [FR 08.12.11, S.3]
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Top15-CO2-pro-Kopf-2009 28.11.11 (365) |
FR-Grafik: CO2-Emissionen pro-Kopf: Top15 Länder 2009 Angaben in Tonnen CO2 pro Jahr Top-15-Länder (Alpha-2-Abkürzung nach ISO-3166)
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: "Occupy Durban!" [FR 28.11.11]
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Top15-CO2-Ausstoß-2009 28.11.11 (364) |
FR-Grafik: Energiebedingter CO2-Ausstoß: Top15 Länder 2009 CO2-Emissionen aus der Verbrennung von fossilen Energien z.B. in Kraftwerken, im Verkehr, Industrie etc. Angaben in Millionen Tonnen CO2, Stand: 2009. Top-15-Länder (Alpha-2-Abkürzung nach ISO-3166)
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: "Occupy Durban!" [FR 28.11.11]
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Wetterkatastrophen 10.11.11 (354) |
dpa-Globus : Große Wetterkatastrophen Das Stabdiagramm veranschulicht die Anzahl großer Wettterkatastrophen* von 1950 bis 2010, aufgeschlüsselt nach Stürmen (grün), Überschwemmungen/Massenbewegungen (blau) und Temperaturextremen/ Dürren/ Waldbrände (orange). Insgesamt waren es 206 Wetterkatastrophen mit 1,04 Mio. Toten und 1380 Mrd. USD Schäden. Die Toten|Schäden verteilen sich wie folgt auf die Katastrophentypen (in %): tropische Stürme (73|23); Überschwemmugen (13|27); Temperaturextreme (12|10); Unwetter/ Tornado/ Hagel (2|27). * In dieser Statistik der Munich Re werden Extremwetter als Katastrophe gezählt, falls mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt war: überregionale oder internationale Hilfe; Tausende von Todesopfern; Hunderttausende Obdachlose; substanzielle gesamtwirtschaftliche oder erhebliche versicherte Schäden. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Hochwasser-Thailand 29.10.11 (350) |
Tagesschau-Landkarte: Hochwasserkatastrophe in Thailand Seit Ende Juli 2011 wird Thailand von den schlimmsten Überflutungen seit 50 Jahren heimgesucht. Ausgelöst wurde die noch andauernde Hochwasserkatastrophe durch außergewöhnlich starken Monsunregen. Etwa 1/3 der 77 Provinzen sind entlang der Flüsse Thailands überschwemmt, ca. 2 Mio. Menschen sind betroffen. Die Schäden werden auf umgerechnet 3 bis 6 Mrd. Euro geschätzt. Die Reisproduktion wird um 15% bis 20 % geringer ausfallen und unter 20 Mio.Tonnen sinken. Hundertausende Arbeiter verloren ihren Job, da Tausende Unternehmen nicht mehr prodzieren können, darunter auch für den Export wichtige Zulieferfirmen von Computer- und Autozubehör. Es droht z.B. eine weltweite Verknappung von Computer-Festplatten. Zwar können einzelne Extremwetter nie als Folge der Klimaerwärmung abgeleitet werden, aber Klimamodelle legen nahe, dass der Monsunregen sich wahrscheinlich als Folge der Klimaerwärmung im Durchschnitt der Jahre verstärken wird und dass künftig häufiger mit extremem Monsunregen zu rechnen ist. Die aktuelle Katastrophe ist daher eine Mahnung, sich besser als bisher durch Anpassungsmaßnahmen (u.a. Deiche, Wasserbarrieren, Rückhaltebecken, Überflutungsräume) auf solche extremen Wassermassen vorzubreiten. Die Landkarte ist eingelinkt im Artikel: Provinzen überschwemmt - Bangkok gerettet? [Tagesschau 17.10.11]
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Weltbevölkerung 27.10.11 (348) |
ZEIT-Grafik: Weltbevölkerung: Tag der 7 Milliarden am 31.10.2011 Nach Hochrechnungen der UN überschreitet die Weltbevölkerung am 31.Oktober 2011 die Schwelle von 7 Milliarden. Aus diesem Anlass präsentiert die ZEIT eine Infografik, die die Entwicklung der Weltbevökerung vom Jahr 1804 (1. Mrd.) über 1927 (2.Mrd.), 1960 (3.Mrd), 1974 (4.Mrd.), 1987 (5.Mrd.), 1999 (6.Mrd) bis 2011 (7.Mrd) anhand folgender Kennzahlen nachzeichnet: wichtige Ereignisse im jeweiligen Jahr; Lebenserwartung und Säuglingssterblichkeit in Deutschland; CO2-Ausstoß; Goldpreis; höchstes Gebäude; beliebtestes Fahrzeug. => Datentabelle) Download: Infografik: Weltbevölkerung von 1804 bis 2011 [pdf, 171 KB] | Serie
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Frühlingsklima 26.07.11 (345) |
FR-Infografik: Frühlingsklima in Deutschland Laut DWD-Daten war der Frühling 2011 in Deutschland mit 705 Std. Sonnenscheindauer der sonnenreichste und mit 10,1 °C Durchschnittstemperatur der zweitwärmste seit Beginn der Messungen 1881. Der Niederschlag war mit 89 mm deutlich geringer als 2010 (176 mm; langjähriges Mittel: 186 mm). Nur im Jahr 2007 war die Durchschnittstemperatur mit 10,6 °C höher. Das erste Halbjahr 2011 war im Durchschnitt 1,5 °C wärmer als das langjährige Mittel. Hält dieser Trend an, wird 2011 vermutlich das drittwärmste Jahr seit 1881 nach den bisherigen Rekordjahren 2000 und 2007. Zwar war das Jahr 2010 in Deutschland um 0,4 °C kälter als der langjährige Mittelwert, weltweit war 2010 jedoch eins der drei wärmsten Jahre seit Beginn der Industialisierung um etwa 1850. Schuld an der globalen Erwärmung ist der immer noch wachsende Treibhausgasausstoß. Im Jahr 2010 wurden weltweit rund 31 Mrd. Tonnen CO2 emittiert, so viel wie nie zuvor. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Schlechtwettergeld - wegen Hitze [FR 26.07.11]
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Hunger-Somalia 21.07.11 (343) |
dpa-Globus : Dürretod in Afrika In Folge der Klimaanomalie "La-Niña" leidet die Region am Horn von Afrika unter der schwersten Dürre-Katastrophe seit 60 Jahren, verbunden mit schweren Ernteausfällen sowie massivem Viehsterben und in der Folge verbreitetem Nahrungsmangel. Besonders betroffen ist Somalia, das sich wegen des seit Jahren andauernden Bürgerkrieges (failed state) nicht auf die vorhergesagte Katastrophe vorbereitet hat. In der Landkarte sind die Regionen im Hinblick auf den Grad des Nahrungsmangels von Juni bis Juli 2011 unterschiedlich stark rot eingefärbt: von nur minimal gefährdet bis katastrophal betroffen. Für die betroffenden Staaten wird jeweils die Anzahl der von Nahrungsmangel oder Hunger bedrohten Menschen notiert (in Mio): Äthiopien 4,6; Somalia 3,7; Kenia 2,4; Dschibuti 0,1. Eine Tabelle bietet Daten zu einer Auswahl von verheerenden Dürre- bzw. Hungerkatastrophen mit Todesopfern in Afrika von 1957 bis 2011, Großansicht: Galerie Großansicht: Bezug
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Treibhausgas-Emissionen-DE 17.06.11 (340) |
dpa-Globus : Klimawandel: Deutscher Treibhausgas-Ausstoß wieder gestiegen Der Treibhausgas (THG)*-Ausstoß Deutschlands sank von 1249 Millionen Tonnen (Mt) CO2-Äquivalent im Jahr 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) auf ein Minimum vom 920 Mt in 2009 in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise. Durch starkes Wachstum nach der Kirse stieg der THG-Ausstoß im Jahr 2010 auf 960 Mt. Damit erfüllt Deutschland bisher die Zielvorgabe des Kyoto-Protokolls, im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 nicht mehr als 974 Mt THG pro Jahr zu emittieren. Der Tiefstwert aus 2009 bietet einen Puffer von 54 Mt, so dass Deutschland die Kyoto-Vorgabe vermutlich auch in den Folgejahren 2011 und 2012 erfüllen wird. * 6 THG des Kyoto-Protokolls ohne LULUCF (Land-/Waldnutzung) => Großansicht: Bezug
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CO2-Emissionen-2008 19.05.11 (339) |
dpa-Globus 4256: Kyoto-Protokoll und Klima-Sünder 2008 Das Kyoto-Protokoll von 1997, das erst am 16.05.2005 in Kraft trat, verpflichtet die Industriestaaten mit dem höchsten Treibhausgasausstoß (außer USA, die das Protokoll nicht ratifiziert haben) zur Reduktion ihrer Treibhausgas-Emissionen um im Durchschnitt 5,2 % gegenüber dem Referenzjahr 1990. Den Hauptanteil am Treibhausgas-Ausstoß haben die energiebedingten CO2-Emissionen, die global zwischen 1990 und 2008 um 40,1 % gestiegen sind. Dabei waren die Top-10-Staaten* (in Millionen Tonnen CO2, Veränderung gegenüber 1990 in %): (1) CN 6508, +194,3; (2) US 5596, +14,9; (3) RU 1594, -26,8; (4) IN 1428, +141,6; (5) JP 1151, +8,2; (6) DE 804, -15,4; (7) CA 551, +27,4; (8) GB 511, -7,0; (9) IR 505, +180,2; (10) KR 501, 118,6. Die Rangfolge ergibt sich aus dem absoluten CO2-Ausstoß der Staaten. Beim Begriff "Klima-Sünder" (siehe Titel der Grafik) sollte der Pro-Kopf-Ausstoß das Kriterium sein: dann ergibt sich eine völlig andere Reihenfolge, bei der die USA und Kanada ganz vorne, hingegen China und Indien als die beiden bevölkerungsreichten Länder weit hinten liegen. * Alpha-2-Abkürzung nach ISO-3166 | Infografik
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Treibhausgas-SF6 05.05.11 (416) |
dpa-Globus 4222: Stärker als CO2 Zwar spielt das Treibhausgas (THG) Kohlendioxid (CO2) aufgrund seines weltweit enormen Ausstoßes von rund 30 Gt die entscheidende Rolle beim Treibhausgaseffekt. Das bislang stärkste THG ist allerdings Schwefelhexafluorid (SF6): Seine klimaerwärmende Wirkung (Global Warming Potential (GWP)) ist 23900 Mal so groß wie die von CO2, d.h 1 t SF6 ≙ 23900 t CO2e. Im Jahr 2010 betrug der CO2- äquivalente Anteil von SF6 an den THG-Emissionen in Deutschland 0,4 %, der von CO2 87 %. Im Vergleich zu 2009 stieg der Absatz von SF6 um 13 % auf 1073 t, die sich wie folgt auf die Sektoren verteilen: Elektroindustrie, Apparatebau 845,2 t; Aluminium-Gießereien 75,2; Wiederverkäufer 44,9; optische Glasfasern, Solartechnik 33,1; Forschungseinrichtungen 16,2; Energieversorger 7,8; Magnesiumgießereien 3,3; Sonstige 47,5. | Infografik
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Tornados-USA 29.04.11 (328) |
FR-Grafik: Tornados im Süden der USA Die USA wird derzeit heimgesucht durch ungewöhlich viele folgenschwere Tornados. Allein am 27.4.11 wurden 139 Tornados in 10 Bundesstaaten mit Schwerpunkt in Alabama registriert. Nach Einschätzung von Experten werden weitere folgen. Mehr als 300 Tote wurden bisher gemeldet, Hunderte von Verletzten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Ganze Wohnviertel wurden dem Erdboden gleichgemacht. Das AKW Browns Ferry wurde von der Stromversorgung abgeschnitten, Notstromaggregate funktionierten jedoch planmäßig und verhinderten einen gefährlichen Ausfall der Kühlsysteme. Schon jetzt zählen die Tornados zu den zerstörerischsten in der Geschichte der USA. Der bisherige Rekord im April 1954 mit 407 Tornados wird vermutlich in diesem April noch übertroffen werden. Zwar können einzelne Extremwetter-Ereignisse wie Tornados nicht direkt aus der Klimaerwärmung abgeleitet werden, allerdings treten Extremwetter als Folge der globalen Erwärmung häufiger oder auch stärker auf. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Es regnet Metallteile und Schutt [FR 29.04.11]
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Atomausstieg 19.03.11 (318) |
FR-Grafik: Ausstieg aus der Atomkraft Schon bis 2015 kann der Atomausstieg gelingen, so das Ergebnis eines Szenarios von Prof. Olav Hohmeyer (Uni Flensburg, SRU-Mitglied). In einer Übergangsphase werden verstärkt 15 GW-Reserve- + 12 GW bereits geplanter Kapazität fossiler Kraftwerke eingesetzt, darunter möglichst viele CO2-arme Gaskraftwerke mit KWK. Der zwischenzeitlich erhöhte CO2-Ausstoß wird kompensiert durch eine CO2-freie Stromerzeugung ab 2030 vollständig aus Erneuerbaren Energien. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Ausstieg aus der Atomkraft ist machbar [FR 19.03.11]
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CO2-Endlager 20.02.11 (302) |
Greenpeace: Potentielle CO2-Endlager in Deutschland In der Deutschlandkarte sind die Standorte potentieller CO2-Endlagerstätten für CCS durch Kreisflächen markiert, deren Flächengröße das geschätzte Volumen von unter 5 km³ bis über 30 km³ Gasvolumen darstellt. Die mit Abstand meisten und größten CO2-Endlager liegen in Norddeutschland und in der Nordsee. Weitere nennenswerte Potentiale bieten Ostdeutschland und die Region um München. Bei den CO2-Lagern handelt es sich vor allem um saline Aquifere (Salzwasser führendes poröses Tiefengestein), die von Ton- und Schieferschichten überdeckt sind, die verhindern sollen, dass das eingepresste CO2 nach oben in die Atmosphäre ausgast. Die Karte wurde von Greenpeace aus Daten der BGR erstellt, die allerdings zunächst nur potentielle Standorte ausweist. Die tatsächliche Eignung kann erst durch gezielte geophysikalische Erkundung (u.a.Bohrung) vorort festgestellt werden. CCS bei Kohlekraftwerken ist hoch umstritten und ist z.B. laut SRU-Sondergutachten und Leitstudie 2010 kontraproduktiv. In den betroffenen Regionen regt sich immer mehr Widerstand und die Gesetzesnovelle der Bundesregierung scheiterte bisher an der Ablehnung von Bundesländern wie Schleswig-Holstein, wo potentielle CO2-Endlager im großen Umfang vermutet werden. Download: Landkarte potentieller CO2-Endlager [pdf, 1,8 MB]
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CO2-Speicherung-Nutzung 21.01.11 (304) |
FR-Grafik: Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid Verflüssigtes Kohlendioxid (CO2) wird in (ehemalige) Öl- und Gaslager oder in Salzstöcke verpresst. Dabei kann es Öl und Gas ausschwemmen und über Steigleitungen an die Erdoberfläche fördern. Falls Kohleflötze dicht genug sind, kann das CO2 auch dort hin gepumpt werden, wobei das Gas Methan zur Verstromung gewonnen werden kann. Neben Lagerstätten im Festland werden auch solche unter dem Meeresboden für nutzbar gehalten. Die CCS-Technik für Verstromung fossiler Energien wird jedoch von vielen Experten als kontraproduktiv eingeschätzt und in den betroffenen Regionen stößt sie wegen ihrer Risiken weitestgehend auf Widerstand. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Wie gefährlich ist die CO2-Endlagerung? [FR 21.01.11]
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La_Nina-El_Nino 18.01.11 (299) |
FR-Grafik: Klimaphänomene La Niña und El Niño Eine Hauptursache für die Hochwasserkatastrophen in Pakistan und Australien sehen Experten in dem Klimaphänomen "La Niña" im tropischen Pazifik, bei dem das Wasser im Westpazifik stärker als üblich erwärmt wird, was dann häufig Starkregen in den Anrainerländern verursacht. Bei "El Niño" ist es umgekehrt: Das Wasser im Westpazifik ist kühler als normal mit der Folge von Trockenheit und Dürre, im Ostpazifik dagegen verursachen höhere Wassertemperaturen Starkregen in normalerweise eher trockenen Regionen. Auch die Tiefenströmungen im Pazifik verändern sich, so dass z.B."El Niño" den Zustrom von nährstoffreichem Kaltwasser vor Südamerika abschwächt, was die Fischbestände dezimiert. Experten vermuten, dass die globale Erwärmung beide Klimaphänome verstärkt und möglicherweise teils auch räumlich verlagert, was z.B. erklären könnte, warum sich der Monsun 2010 nach Nordwest verschoben und dadurch die Hochwasserkatastrophe in Pakistan verursacht hat. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: La Niña stört weltweit das Wetter [FR 18.01.11]
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Treibhausgase-EU 09.12.10 (286) |
dpa-Globus : Europas Abgase Verteilung der Treibhausgas (THG)-Emissionen der EU 2008 auf Sektoren (in %): Energieerzeugung: 31,1; Verkehr: 19,6 bzw.24,0*; private Haushalte/Dienstleistungen: 14,5; verarbeitende Industrie, Baugewerbe:12,4; Landwirtschaft: 9,6; industrielle Prozesse: 8,3; Abfall: 2,8; flüchtige Emissionen: 1,7. * ohne bzw. mit internationaler Luft- u. Schifffahrt Zwar sank der THG-Ausstoß der EU-27 von 5567 Mt CO2-Äquivalent im Jahr 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) auf 4940 Mt im Jahr 2008 (- 11,3 %), was aber vor allem an der Rezession infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise lag. Der Pro-Kopf-Ausstoß in der EU ist aber trotz Rezession mit 4940 Mt/500 M = 9,9 t fast 4 mal so groß, wie der Klimaschutz (2°C-Ziel) erfordert: Nach dem Globalbudget-Ansatz müsste er im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2050 unter 2,5 Tonnen pro Kopf sinken. Datenquelle: EEA-Dataservice => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie | Serie
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Treibhausgase-EU27 09.09.10 (272) |
dpa-Globus : Treibhausgas-Emissionen in der EU 2008 Der gesamte Treibhausgas-Ausstoß der EU-27 betrug 2008 rund 4900 MtCO2e, 2 % weniger als 2007. Die Tabelle listet den absoluten Treibhausgas-Ausstoß in MtCO2e und die Veränderung in % gegenüber dem Jahr 1990, dem Referenzjahr des Kyoto-Protokolls. Top-5 : DE 958|-22,2; GB 623|-18,6; It 542|+4,7; FR 527|-6,4; SP 405|+42,3. Die Zielvorgaben zur Reduktion bzw. Begrenzung der Treibhausgasemissionen durch das Kyoto-Protokoll erfüllen voraussichtlich die Staaten SW, FR, GB, D sowie alle Staaten Osteuropas, die nach Auflösung des Ostblocks einen starken writschaftlichen Niedergang erlitten. Stark verfehlen werden die Zielvorgabe Luxemburg, Österreich, Spanien, Dänemark und Italien. Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik | Serie
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Dürre_am_Mekong 22.03.10 (221) |
FR-Grafik: Weltwassertag 2010: Dürre am Mekong Aus Anlass des Weltwassertags am 22.3.2010 zeigt die FR-Landkarte den Verlauf des Mekong, wo sich derzeit die Konflikte wegen Wasserknappheit zuspitzen. Der Wasserstand des Mekong, mit 4300 km einer der längsten Flüsse der Erde, ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, mancherorts nur noch 35 cm. Seit Februar musste der Schiffsverkehr stellenweise eingestellt werden. 60 Millionen Menschen sind aber auf das Wasser für ihre Felder angewiesen. Infolge des geringen Wasservolumens ist im Mündungsdelta bereits Salzwasser 35 km weit ins Landesinnere vorgedrungen und machen das Grundwasser ungenießbar. Da viele Flussanrainer ihre Abwässer in den Mekong einleiten und seine Selbstreinigungskraft durch zu geringes Wasservolumen stark leidet, sind bereits Cholera-Fälle aufgetreten. Auch China im Oberlauf des Mekong ist betroffen: dort herrscht die schlimmste Dürre seit 50 Jahren. Laut einem Bericht der "Mekong River Commission" (Zusammenschluss von Vietnam, Kambodscha, Laos und Thailand) sind das frühe Ende der Regenzeit im Jahr 2009 und die ausgebliebenen Niederschläge während des Monsuns sowie das Klimaphänomen "El Niño" für die ausgewöhnliche Trockenheit verantwortlich. . Die Grafik ist abgedruckt (nicht online) im Artikel: Dürre am Weltwassertag [FR 22.03.10]
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Treibhausgase-D-2009 18.03.10 (234) |
dpa-Globus : Klimafreundlich durch die Krise Infolge der Wirtschaftskrise sind die Treibhausgas-Emissionen Deutschlands im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 % auf 878 Mt CO2-Äquivalent gesunken, 28,7 % weniger als 1232 Mt im Jahr 1990, dem Referenzjahr des Kyoto-Protokolls. Ziel der Bundesregierung ist laut IEKP, den Treibhausgas-Ausstoß bis 2020 um 40 % im Vergleich zu 1990 zu senken, also auf 739 Mt. Die Infografik schlüsselt die Emissionen (Mt) wie auch die Veränderungsquote zu 2008 (in %) nach Wirtschaftsektoren auf: Energiewirtschaft 333 Mt |-6,9 %; Verkehr 153|-0,4; Haushalte 107|+1,0; Industrieprozesse 90|-14,5; verarbeitendes Gewerbe 67|-30,3; Landwirtschaft 56|-15,1; GHD (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) 46|-0,4; Abfallwirtschaft 10|-5,8. | Infografik
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Nordost-Passage-Arktis 02.03.10 (222) |
FR-Grafik: Nordost-Passage; Rohstoffe in der Arktis Die Klimaerwärmung wirkt besonders stark in der Arktis, so dass im Sommer neuerdings die Nordost-Passage eisfrei wird, was neue Schiffsrouten eröffnet. So ist z.B. die Route von Shanghai nach Hamburg an Russlands Nordküste vorbei um 6400 km kürzer als der tradionelle Weg über Südostasien durch die Malacca-Straße und den Suezkanal, der durch wachsende Terrorgefahr immer unsicherer und demsprechend durch erhöhte Versicherungsprämien teurer wird. Noch wichtiger sind die in der Arktis vermuteteten Bodenschätze: Geschätzte 30 % der weltweit noch nicht entdeckten Gas- und 13 % der Erdölvorkommen werden dort vermutet, dazu noch ergiebige Vorräte an Gold, Silber, Nickel, Chrom, Titanum, Wolfram, Kohle und Diamanten. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: China richtet Blick auf Arktis [FR 02.03.10]
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Treibhausgase-D-1990-2008 Großansicht: Galerie 12.02.10 (188) |
dpa-Globus : Klimaschutz in Deutschland: Treibhausgas-Emissionen 1990 und 2008 Laut IEKP will Deutschland seine Treibhausgas (THG)-Emissionen bis 2020 um 40 % im Vergleich zu 1990 senken. Damals betrug der THG-Ausstoß 1232 Millionen Tonnen (Mt) CO2-Äquivalent, bis 2008 konnte er um 22,2 % auf 959 Mt gesenkt werden. Aufgeschlüsselt nach Sektoren ergeben sich folgende THG-Vergleichswerte für 1990|2008 (Angabe in Mt CO2-Äquivalent): Energiewirtschaft 438|372; Vekehr 173|156; Privathaushalt 129|104; Industrieprozesse 87|81; produzierendes Gewerbe 133|77; Gewerbe, Handel, Dienstleistungen 76|43, weitere (aus allen Bereichen) 195|126. => Großansicht: Bezug Großansicht in der Galerie
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Top10-CO2-Länder 15.01.10 (166) |
dpa-Globus 3288: Die Top-10 der Klimasünder 2008 Die 10 Länder mit dem größten CO2-Ausstoß verursachen zusammen knapp 2/3 von aktuell weltweit ca. 29,3 Mrd.Tonnen CO2 pro Jahr, wobei es allerdings große Ungleichgewichte zwischen den bevölkerungsarmen Industrieländern und den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien bei den Anteilen am CO2-Ausstoß, am BIP und an der Weltbevölkerung bestehen (Angaben in %): (1) China 21,0|16,5|20,1; (2) USA 19,9|18,7|4,6; (3) Russland 5,5|2,6|2,1; (4) Indien 4,6|6,6|17,0; (5) Japan 4,3|5,9|1,9; (6) Deutschland 2,8|3,8|1,2 (7) Kanada 2,0|1,7|0,5; (8) Großbritannien 1,8|3,0|0,9; (9) Südkorea 1,7|1,70,7; (10) Iran 1,6|0,9|1,1. => Großansicht: Bezug
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Torfmoorwälder 08.01.10 (160) |
dpa-Globus 3271: Torfmoorwälder: Das Verschwinden riesieger Kohlenstoffspeicher Die 21 Millionen Hektar (Mha) Wald in Indonesien und die bis zu 20 Meter tiefe Torfschicht darunter binden ca. 61 Milliarden Tonnen (Gt) Kohlenstoff. Durch die Abholzung des Waldes (1,3 Mha pro Jahr) trocknet der Boden und das Moor aus, dessen Biomasse dann mit Sauerstoff zu Kohlendioxid (CO2) oxidiert. Auf diese Weise entweichen jedes Jahr rund 2 Gt CO2 in die Atmosphäre und verstärken den Treibhauseffekt. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 betrug der CO2-Ausstoß Deutschlands 0,945 Gt, der weltweite Ausstoß liegt bei rund 30 Gt. | Infografik
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CDM-Projekte Großansicht/ Daten 18.12.09 (155) |
dpa-Globus : Emissionsrechte für Entwicklungshilfe Um den Treibhauseffekt zu verringern, muss der weltweite Treibhausgas-Ausstoß reduziert werden, insbesondere auch dort, wo es am preiswertesten ist, z.B. in ärmeren Ländern, die sich selbst keine Effizienztechnologien leisten können oder wollen. Das Kyoto-Protokoll erlaubt den Industrieländern im Rahmen der Clean-Development-Mechanism (CDM), ihre Reduktionspflichten nicht nur im eigenen Land sondern auch durch Klimaschutzprojekte in weniger entwickelten Ländern zu erfüllen. Auch Unternehmen können sich an solchen CDM-Projekte beteiligen und dadurch Emissionsrechte erwerben, die im EU-Emissionshandel angerechnet werden. Laut Kritikern tragen viele CDM-Projekte jedoch nicht zur zusätzlichen Reduzierung bei, da sie sowieso durchgeführt worden wären und ihr Reduktionsvolumen meist viel zu optimistisch bewertet wird. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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CO2-pro-Kopf-Ländervergleich Großansicht/ Daten 14.12.09 (153) |
taz-Grafik: CO2-Emissionen pro Kopf 2007 in ausgewählten Ländern Im weltweiten Durchschnitt wurden 2007 rund 29 Mrd. Tonnen CO2 emittiert, das sind 4,4 Tonnen im Durchschnitt pro Kopf. Eine Auswahl von 13 Ländern weltweit zeigt die große Bandbreite bei den Treibhausgas-Emissionen pro Kopf (in Tonnen (t) CO2): Sie reicht von Äthiopien mit 0,1 t ganz unten auf der Skala bis zu Katar mit 70,6 t an der Spitze. Auch unter den Industriestaaten variiert der Ausstoß pro Kopf beträchtlich, z.B. USA 19,9 t ; Deutschland 11,0 t, Frankreich 6,4 t. Die beiden bevölkerungsreichsten Länder China und Indien liegen zwar beim CO2-Ausstoß pro Land inzwischen auf Rang 1 und 4, der Pro-Kopf-Ausstoß ist aber mit 4,8 t bzw. 1,2 t deutlich geringer als bei den Industriestaaten. taz-Grafik: Großansicht / Datentabellen
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Treibhausgase_pro_Kopf-D-2007 Großansicht/ Daten 14.12.09 (149) |
taz-Grafik: 11 Tonnen CO2 pro Kopf 2007 in Deutschland Laut Angaben in der taz betrug der Treibhausgas-Ausstoß Deutschlands im Jahr 2007 insgesamt 880* Millionen Tonnen (Mt) CO2-Äquivalent, das sind bei einer Bevölkerungszahl von rund 82,2 Millionen im Durchschnitt 10,7 Tonnen pro Kopf. In der Infografik werden diese rund 11 Tonnen Treibhausgase differenziert in die Sektoren: Konsum 2,75 t; öffentliche Dienstleistungen 1,24 t; Verkehr 2,52; Ernährung 1,65 t; Heizen/Warmwasser 1,97 t; Strom 0,75 t (Summe: 10,88 t). Diese Sektoren werden dann noch weiter aufgefächert in insgesamt 49 Rubriken. * deutlich höherer Wert in Globus-3180: 956 Mt, also 11,63 t pro Kopf. taz-Grafik: Großansicht / Datentabellen
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Klima-Risiko-Index 2010 Text/ Großansicht 08.12.09 (148) |
Germanwatch: Klima-Risiko-Index 2010 für die Jahre 1990 bis 2008 Extremwetter-Ereignisse (u.a. Stürme, Überschwemmungen, Hitzeperioden und Dürren) werden als Folge der globalen Erwärmung in Anzahl und Intensität zunehmen und haben deshalb existenzielle Bedeutung für viele Länder und Menschen. Mittels Daten von Munich Re berechnet Germanwatch alljährlich den globalen Klima-Risiko-Index, der angibt, in welchem Ausmaß die einzelnen Länder von Extremwetter-Ereignissen betroffen waren. In der Weltkarte sind die Länder anhand ihres Klima-Risikos unterschiedlich rot gefärbt: je dunkler rot desto größer das Risiko. Im Hinblick auf die Opferzahlen ist Südasien die am meisten betroffene Region. Die 10 am meisten betroffenen (Top10) Länder in der Periode 1990 bis 2008: Bangladesch, Myanmar, Honduras, Vietnam, Nicaragua, Haiti, Indien, Dominikanische Republik, Philippinen, China. Informationen zum Klima-Risiko-Index bei Germanwatch [08.12.09]: Presseerklärung, Weltkarte, Hintergrundpapierd, darin eine Tabelle mit den Opferzahlen auf S.6. | Serie
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CDM-Projekte 04.12.09 (154) |
dpa-Globus : Entwicklungshilfe für das Klima Für den Klimaschutz ist es egal, wo auf der Erde Treibhausgase eingespart werden, wichtig ist nur wie viel. Deshalb ist es sinnvoll, die Treibhausgase dort zu reduzieren, wo es am preiswertesten ist, so in ärmeren Ländern, die sich z.B. keine energieeffiziente Technologien leisten können oder wollen. Das Kyoto-Protokoll sieht daher sog. Clean-Development-Mechanism (CDM)-Projekte vor, mit denen Industrieländer Treibhausgase in ärmeren Ländern einsparen und sich als eigenen Beitrag zur Treibhausgas-Reduktion anrechnen dürfen. Deutschland fördert insgesamt 180 CDM -Projekte, darunter 63 in China und 40 in Indien. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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CO2-Emissionen 03.12.09 (145) |
ZEIT-Grafik: Klima, hausgemacht Der aktuelle weltweite CO2-Ausstoß beträgt ca. 30 Mrd. Tonnen (Gt) CO2. Nur rund die Hälfte wären noch mit dem 2 °C-Ziel vereinbar. Bei einer Weltbevölkerung von derzeit 6,8 Mrd. sind das ca. 2,2 t pro Kopf, 5 mal weniger als der durchschnittliche jährliche CO2-Ausstoß pro Kopf in Deutschland mit rund 11 t. Zwar verursachen die privaten Haushalte direkt nur 15 % der gesamten CO2-Emissionen, weniger als die anderen Sektoren (Energiewirtschaft 46 %, Verkehr 18 %, Industrie/ verarbeitendes Gewerbe 20 %). Diese Sektoren produzieren aber letztendlich Güter (Produkte/ Dienstleistungen), die zum erheblichen Teil von den privaten Haushalten konsumiert werden. Der private Konsum hat also großen Einfluss auf den gesamten CO2-Ausstoß eines Landes. Die Grafik gibt dazu Beispiele, wie sie typsicherweise anfallen (Angaben in t CO2): Verkehr: Limousine 3,67; Kleinwagen 2,0; Zugfahren 0,9; Urlaub: Thailand 5,7; Mittelmeer 1,2; Ostsee: 0,12; Ernährung: Fast-Food-Esser 2,4; Gesundheitsbewusste 1,85; Veganer 0,94; Wohnen (Heizen+Warmwasser): Altbau 3,7; modernisiert 1,6; Niedrigenergie: 0,12. Die Grafik (pdf, 1,0 MB) ist eingelinkt im Artikel: Klima, hausgemacht [ZEIT 50/2009]
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Treibhausgasemissionen-D-1990-2008 Großansicht Dezember 09 (152) |
UBA-Grafik: Treibhausgas-Emissionen in Deutschland 1990 bis 2008 Die Treibhausgas-Emissionen (6 Treibhausgase des Kyoto-Protokolls) sind von 1232 Millionen Tonnen (Mt) CO2-Äquivalente in 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) auf 945 Mt in 2008 gesunken (-22,6 %). Der Hauptanteil dieser Reduktion (-18,1 %) ergab sich von 1990-2000 durch den Zusammenbruch der emissionsreichen veralteten Industriestruktur in der EX-DDR. Von 2001 bis 2008 sanken die Emissionen nur noch von 1026 auf 945 Mt. Damit liegt Deutschland 2008 (Anfangsjahr der ersten Verpflichtungsphase des Kyoto-Protokolls bis 2012) unter der Kyoto-Vorgabe von 974 Mt. Die Grafik findet sich auf S.2 in: Fakten zur Umwelt, Auszug aus der UBA-Broschüre: Daten zur Umwelt, Ausgabe 2009
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CO2-Quellen-D-1990-2007 Großansicht Dezember 09 (151) |
UBA-Grafik: CO2-Emissionsquellen in Deutschland 1990 bis 2008 Die mit Abstand größte CO2-Quelle ist die Energiewirtschaft: Ihr Anteil an den CO2-Emissionen stieg seit 2000 von 39,3 % auf 45,8 % in 2007. Die Anteile der folgenden Sektoren (in %) sanken in diesem Zeitraum leicht: Verarbeitendes Gewerbe: 20,6|18,1; Haushalte/Kleinverbraucher: 19,5|15,2; verarbeitendes Gewerbe: 11,1|10,6. Der Anteil der Industrieprozesse schwankte um ca. 9 % und erreichte in 2007 einen Spitzenwert von 9,9 %. Die Grafik findet sich auf S.2 in: Fakten zur Umwelt, Auszug aus der UBA-Broschüre: Daten zur Umwelt, Ausgabe 2009
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Klimaerwärmung 27.11.09 (141) |
dpa-Globus : Die globale Erwärmung Die globale Durchschnittstemperatur betrug zu Beginn der Industrialisierung um 1850 ca. 15 ° C. Dieser Wert ist in der Grafik als Bezugsgröße gewählt und als Null-Gerade eingezeichnet. Die Temperaturentwicklung seit 1850 wird als Abweichung bezogen auf diesen Referenzwert dargestellt: Bis etwa 1930 schwankt die Temperatur um diese Referenz-Gerade, wobei kältere Jahre überwiegen. Seit ca. 1930 steigt die Durchschnittstemperatur dann im Trend an mit einem Hochpunkt von + 0,37 im Jahr 1944. Bis 1964 gibt es nur noch 3 Jahre mit minimal negativen Werten, ab 1965 liegen die Temperaturen ständig oberhalb der Referenzgeraden und steigen weiter an. Im Jahr 1998 wurde mit + 0,8 °C das bisherige Maximum markiert. Zuletzt (im Jahr 2009 bis Juni) betrug der Wert + 0,69 °C. Ursache für die globale Erwärmung ist der verstärkte Treibhauseffekt durch steigende Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre, hauptsächlich von Kohlendioxid (CO2) infolge der Verfeuerung von fossilen Energien (Kohle, Erdöl, Erdgas) und gleichzeitig sinkender Fähigkeit von sog. "CO2-Senken" (Wälder, Meere, Biosphäre, Landmasse), CO2 aus der Atmosphäre dauerhaft zu binden. Laut WMO sind die Konzentrationen von langlebigen Treibhausgasen (CO2, CH4) auch im Jahr 2008 (letzter Stand) trotz Kyoto-Protokoll weiter auf Höchstwerte gestiegen. => Bezug der Infografik Großansicht zeitweise in Galerie
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Treibhausgase-2008 23.11.09 (165) |
WMO: Treibhausgas-Daten für das Jahr 2008 Jedes Jahr etwa im November publiziert die WMO ihr Treibhausgas-Bulletin, in dem die Entwicklung der wichtigsten Treibhausgase (Greenhouse-Gas (GHG)) im Vorjahr bilanziert wird. Laut GHG-Bulletin 2009 sind die Treibhausgase im Jahr 2008 auf neue Höchststände gestiegen, darunter: CO2: 385,2 ppm; CH4: 1797 ppb, N2O: 321,8 ppb. Die Grafik zeigt im oberen Teil den laufenden Anstieg bei CO2 und CH4 im Zeitraum 1985 bis 2008, im unteren Teil die jährliche Wachstumsrate: Sie schwankt bei CO2 zuletzt um den Wert + 2 %, bei CH4 um 5 %. WMO GHG-Bulletin: Download (pdf, 3,2 MB)
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Treibhauseffekt 20.11.09 (137) |
dpa-Globus : Der Treibhauseffekt Nach dem Stand der Klimaforschung gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der anthropogene Treibhauseffekt die Hauptursache für die globale Klimaerwärmung ist, die mit gravierenden bis katastrophalen Folgen verbunden ist. Die Polkappen und Gletscher werden abschmelzen, in der Folge wird der Meeresspiegel bis zu 100 cm ansteigen, wodurch Küstenregionen weltweit nicht mehr bewohnbar sind. Außerdem wird durch die Gletscherschmelze vielerorts das Trinkwasser knapp werden, weil sich viele Flüsse aus Gletschern speisen, die bisher als Wasserspeicher fungiert haben. Durch das Abschmelzen gelangt mehr Süßwasser in die Meere, was den Salzgehalt verringert und damit den Hauptantrieb von Meeresströmungen wie dem Golfstrom schwächt, einer der Kipp-Punkte im Klimasystem. Wetterextreme wie Stürme, Hurrikane, Hochwasser und Dürren werden in Anzahl und Intensität zunehmen. Klimazonen und Vegetationszonen werden sich verschieben, wodurch sich Anbauzonen verlagern, was zu erheblichen Ernteausfällen führen wird. Besonders betroffen von der Klimaerwärmung werden die armen Länder sein, die außerdem am wenigsten in der Lage sind, sich an die Klimaerwärmung anzupassen. => Bezug der Infografik Großansicht zeitweise in Galerie
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Treibhausgase 20.11.09 (134) |
dpa-Globus : Treibhausgase: die Motoren der Erderwärmung Die Grafik informiert über den Anstieg der Treibhausgas-Konzentrationen in der Atmosphäre von 1750 bis 2007: Kohlendioxid (CO2) um 37 %, Methan (CH4) um 156 %, Distickstoffoxid (N2O) um 19 %, die FCKW waren früher nicht vorhanden. Hauptursache für die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist einerseits die Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie Öl, Kohle und Gas, bei der CO2 freigesetzt wird. Andererseits sinkt durch fortschreitende Abholzung von Wäldern und durch veränderte Landnutzung die Fähigkeit von sog. "CO2-Senken" (Wälder, Pflanzen, landwirtschafte Nutzflächen, übrige Biosphäre), CO2 zu binden, so dass sich immer mehr CO2 in der Atmosphäre anreichert. Der Anstieg der Konzentration von Methan liegt vor allem an der Ausweitung des Reisanbaus und der Rinderhaltung. Methan ist zwar 25 mal klimawirksamer als CO2, wird aber bereits nach 12 Jahren in der Atmosphäre abgebaut. Bei CO2 dagegen werden innerhalb von 30 Jahren etwa die Häflte und weitere 30 % im Verlaufe mehrerer Jahrhunderte aus der Atmosphäre in CO2-Senken (Meere, Biosphäre, Landmassen) überführt. Die restlichen 20 % verbleiben mehrere Jahrtausende in der Atmosphäre. Flourchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sind sogar 4750-mal so klimawirksam wie CO2, ihre Konzentration in der Atmosphäre sinkt jedoch inzwischen in Folge des Montreal-Protokolls langsam. => Bezug der Infografik Großansicht zeitweise in Galerie
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Treibhausgase-2007 Großansicht/Daten 13.11.09 (130) |
dpa-Globus : Klimabilanz von Ländern des Kyoto-Protokolls im Jahr 2007 Der Treibhausgas-Ausstoß der Industrieländern ist im Jahr 2007 um 3,9 % im Vergleich zu 2006 gestiegen, obwohl das Kyoto-Protokoll eine Reduktion um 5,2 % im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 (1.Verplichtungsperiode) im Vergleich zu 1990 verlangt. Bei den meisten Staaten zeichnet sich aufgrund ihrer Treibhausgasemissionen 2007 (Ist) ab, dass sie ihre Kyoto-Vorgabe (Soll) deutlich verfehlen werden, ausgenommen die Staaten Osteuropas, die aufgrund ihres wirtschaftlichen Niedergangs nach Auflösung des Ostblocks ab 1990 deutlich weniger emittiert haben. Werden die westlichen Industriestaaten anhand der Differenz Soll - Ist sortiert, so ergibt sich folgende Rangfolge: Top5 (besser als Kyoto-Vorgabe): Schweden (+13,1); Frankreich (+ 5,3); Großbritannien (+ 4,8); Belgien (+ 0,8); Deutschland (+ 0,3). Flop5 (schlechter als die Kyoto-Vorgabe): Spanien (-38,5); Kanada (- 33,2); Österreich (- 24,3); USA (- 23,8); Australien (-22,0). => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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Klimaschutz- Finanzierung 12.11.09 (132) |
iwd-Grafik: Klimaschutz: Woher das Geld kommen könnte Der Klimawandel schreitet voran, Maßnahmen zur Treibhausgas-Reduktion wie auch zur Anpassung an die Folgen der globalen Erwärmung werden immer dringlicher. Die EU-Kommission rechnet bis 2020 mit jährlichen Kosten von 175 Mrd. € weltweit, falls die 2 °C-Schwelle nicht überschritten werden soll. Zur Finanzierung werden unterschiedliche Modelle und Bemessungsgrundlagen für jene Staaten diskutiert, die die Kosten tragen sollen, allen voran die Industriestaaten, u.a.: BIP; Treibhausgas-Ausstoß in einem bestimmten Jahr, z.B.2006; kumulierte Treibhausgase-Emissionen z.B. 1950 - 2005; oder eine globale CO2-Steuer, ggf. mit einem Freibetrag von 1,5 bis 2 Tonnen CO2. Je nach Modell variieren die veranschlagten Kosten (in Mrd. €), z.B.: USA: 64 - 88; EU15: 52 - 75; Deutschland: 12 - 19; Japan: 15 - 22; Kanada: 6 - 9; Norwegen: 0,5 - 2. Sollen die erforderlichen 175 Mrd. € alleine über eine CO2-Steuer finanziert werden, fallen Kosten in der Größenordung von 10 € an, z.B. im Jahr 2005: 175 Mrd. € / 15,2 Mrd.tCO2 = 11,51 €/ tCO2. Die iwd-Grafik befindet sich auf S.7 der iwd-Ausgabe 46/2009 (1,7 MB)
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CO2-Budgets Großansicht/ Daten 11.11.09 (143) |
WBGU: Nationale CO2-Budgets zur Einhaltung der 2°C-Schwelle Soll die 2 °C-Schwelle bei der globalen Erwärmung nicht überschritten werden, dürfen nach Berechnungen des WBGU weltweit kumuliert von 2010 bis 2050 nur noch 750 Mrd. Tonnen (Gt) CO2 (Globalbudget) emittiert werden.Wird die Weltbevölkerung im Jahr 2010 von ca. 6,9 Mrd.(G) Menschen als Referenzgröße gewählt, ergeben sich jährlich pro Kopf rund 750Gt / 6,9G /40 = 2,72 t. Für Deutschland mit einer Bevölkerung von 82,2 Mio (M) ergibt sich ein nationales Budget von ca. 750 Gt/ 6,9G. * 82,2 M = 8,93 Gt. Bleibt der aktuelle Jahresausstoß (2008: 0,91 Gt) konstant, wäre das Nationalbudget bereits nach 10 Jahren ausgeschöpft (Reichweite R=10). In der Tabelle werden die entsprechenden Daten für die USA (R=6), China (R=24), Indien (R=88) und Burkina Faso (R=2892) zusammengestellt. Die extrem kurzen Reichweiten bei den Industriestaaten und China zeigen, dass diese Staaten ihren CO2-Ausstoß sehr schnell und drastisch reduzieren müssen. In einer Übergangszeit könnten die sog. flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls (Emissionshandel, CDM-Projekte, Joint Implementation) den Industriestaaten ermöglichen, einen Teil ihrer CO2-Einsparung z.B. in Indien und China zu realisieren und dadurch ein wenig Zeit zu gewinnen. Ohne Emissionshandel müssten die Industrieländer ihren CO2-Ausstoß pro Kopf im Durchschnitt bereits 2025 auf Null bringen, mit Emissionshandel müsste er bis 2050 auf etwa 1 Tonne reduziert werden. Die Tabelle ist eingebettet in das Factsheet 3/2009 [pdf, 372 KB, WBGU]
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Klimaerwärmung-2°C Großansicht/ Daten 11.11.09 (142) |
WBGU: Leitplanke 2 °C für die globale Erwärmung Seit Beginn der Industrialisierung ab etwa 1850 ist die globale Durchschnittstemperatur um ca. +0,8°C gestiegen. Klimamodelle und -simulationen legen nahe, dass katastrophale irreversible Prozesse des Klimawandels allenfalls dann vermieden werden können, wenn die 2 °C-Schwelle bei der globalen Erwärmung nicht überschritten wird. Andernfalls drohen Kipp-Punkte im Klimasystem ausgelöst zu werden, die sich selbst verstärkende nicht mehr eindämmbare Prozesse im Klimasystem entfachen mit katastrophalen nicht mehr verkraftbaren Folgen für die Menschheit. Die Grafik zeigt den Verlauf der Temperaturabweichung relativ zum Mittel von 1800 bis 1900 in °C: Sie schwankt bis ca. 1930 um die Nulllinie und steigt danach steil auf ca. +0,8°C an. Die Szenarien B1, A2, A1F1 des IPCC aus dem 4.Weltklimabericht 2007 bis 2100 sind farbig gekennzeichnet. Selbst beim optimistischsten Szenario B1 wird die 2°C-Schwelle überschritten. Die Treibhausgase müssen also deutlich stärker als bisher reduziert werden, wozu der WBGU das Konzept des Globalbudgets vorschlägt. Die Grafik ist eingebettet in das Factsheet 2/2009 des WBGU [pdf, 367 KB]
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CO2-Bilanz-2007 Großansicht/ Daten 30.10.09 (121) |
dpa-Globus : Die CO2-Bilanz gestern und heute Der energiebedingte CO2-Ausstoß stieg in den Jahren von 1971 bis 2007 stetig an und hat sich in diesem Zeitraum von 14,1 Mrd. Tonnen (Gt) auf 29,0 Gt mehr als verdoppelt. Der schon seit Jahrzehnten hohe Pro-Kopf-Ausstoß in Industrieländern verbleibt auf klimaschädlich hohem Niveau im Bereich von 8 bis über 20 Tonnen (t) pro Kopf, hinzu kommt der extrem wachsende Energiehunger aufstrebender Schwellenländer wie China und Indien, verbunden mit einem hohen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß: Mit 21,0 % liegt China im Ländervergleich 2007 inzwischen auf Rang 1 und Indien mit 4,6 % auf Platz 4. Bei den CO2-Quellen liegt im Vergleich der Sektoren verbleibt die Kraftwerkssparte (Strom/ Heizung) auf Rang 1 (43 %), der Verkehr ist 2007 auf Rang 2 (23 %) vorgerückt, gefolgt von der Industrie (20 %). => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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CO2-Emissionen-2007 Großansicht/ Daten 22.10.09 (120) |
dpa-Globus : Das globale Treibhaus Laut Berechnungen der IEA haben sich die weltweiten CO2-Emissionen von 14 Mrd. Tonnen (Gt) in 1971 auf rund 29 Gt in 2007 mehr als verdoppelt. Durch starkes Wirtschaftswachstum sind die CO2-Emissionen Chinas absolut (2007: 6,0 Gt) und auch relativ zum weltweiten Gesamtausstoß extrem stark gestiegen: von 5,7 % in 1971 auf 21,0 % in 2007 (Rang 1 der Länder).Größter Klimasünder bleiben die USA mit dem höchsten Pro-Kopf-Ausstoß (19,1 t) aller größeren Länder. Bei einem Bevölkerungsanteil von nur ca. 4,7 % der Weltbevölkerung beträgt ihr Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen 19,9 % (Rang 2). Der Pro-Kopf-Ausstoß Deutschlands (9,7 t) ist mehr als doppelt so groß wie der Chinas (4,6 t), beträgt absolut rund 0,8 Gt, das sind 2,8 % der weltweiten Emissionen. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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CO2-Emissionen-2007 Großansicht/ Bezug 15.10.09 (118) |
dpa-Globus 3123: Die Klimasünder 2007 Mit einem Pro-Kopf-Ausstoß von 19,1 Tonnen CO2 pro Jahr bleiben die USA der Klimasünder Nr.1, gefolgt von Australien (18,8) und Kanada (17,4). Bei den CO2-Emissionen pro Land hat allerdings China mit 6028 Millionen Tonnen (Mt) CO2 die USA mit 5769 Mt auf Platz 2 verdrängt. Der Pro-Kopf-Verbrauch in China ist aber mit 4,6 Tonnen sehr viel kleiner als jener der Industrienationen, z.B. Deutschland mit 9,7 Tonnen pro Kopf und 798 Mt pro Land. Der CO2-Ausstoß aller Länder summiert sich in 2007 auf insgesamt 28.962 Mt, im Durchschnitt sind das pro Kopf 4,38 Tonnen, deutlich mehr als die von Klimaexperten geschätzten 3 Tonnen, die bei einer Erdbevölkerung von aktuell rund 6,7 Mrd. Menschen noch mit dem 2 °C- Ziel verträglich wären. Bei weiter wachsender Bevölkerung auf ca. 9,1 Mrd. Menschen bis 2050 müsste der CO2-Ausstoß pro Kopf sogar unter 2 Tonnen sinken. => Daten der Infografik/ Großansicht
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CO2-Bilanz 01.10.09 (111) |
dpa-Globus : Die CO2-Bilanz der Autoindustrie in der EU Die im Jahr 2008 verkauften Autos stießen EU-weit im Durchschnitt 153 g CO2/km aus, die drei großen Autohersteller in Deutschland lagen aber deutlich über diesem Wert: Daimler 175 g, VW 159 g, BMW 154g. Die CO2-ärmsten Autos kommen von Fiat (138 g), PSA/Peugeot/Citroen (139g) und Renauld (143 g). Auch beim Ländervergleich liegt Deutschland mit Platz 4 weit oben in der Rangfolge: Lettland 181 g, Estland 177 g, Schweden 165 g, Deutschland 165 g. Die Länder mit dem geringsten CO2-PKW-Ausstoß sind: Portugal 138 g, Frankreich 140 g, Italien 145 g. Selbst die günstigsten CO2-Emissionswerte liegen noch über dem Grenzwert von 130 g/km, den die EU ab 2015 vorschreibt. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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Klimaschutz 25.09.09 (107) |
dpa-Globus : Klimaschutz durch grüne Energie In Deutschland konnten durch die Nutzung erneuerbaren Energien 2008 insgesamt 109 Mio Tonnen (Mt) CO2 eingespart werden, darunter (Angaben in Mt): Biomasse 48,6; Windkraft 30,4;Wasserkraft 18,1; Biokraftstoffe 8,3; Photovoltaik 2,4; Solarthermie 0,9; Geothermie 0,3. => Bezug der Infografik Großansicht zeitweise in Galerie
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CO2-Emissionspfade 01.09.09 (104) |
WBGU: Pro-Kopf-CO2-Emissionspfade 2010 bis 2050 In seinem Sondergutachten 2009 leitet der WBGU aus dem 2 °C-Ziel ein globales CO2-Budget von 750 Mrd. Tonnen CO2 bis 2050 ab und entwickelt dazu Szenarien, wie der weltweite CO2-Ausstoß entsprechend gesenkt werden kann, wobei drei Ländergruppen anhand ihres CO2-Ausstoßes pro Kopf unterschieden werden: Gruppe 1 (vor allem Industrieländer) : > 5,4 t ; Gruppe 2 (vor allem Schwellenländer ): 2,7 - 5,4 t; Gruppe 3 (vor allem Entwicklungsländer): < 2,7 t. Die Pro-Kopf-Emissions-Pfade werden a) ohne und b) mit Emissionshandel berechnet, so dass sich insgesamt 6 Kurven ergeben. Bis 2020 muss z.B. die Gruppe 1 ihren CO2-Ausstoß von derzeit etwa 12 t auf rund a) 4 t bzw. b) 8 t senken, wobei im Falle b) davon ausgegangen wird, dass die Gruppe 1 ihr Budget durch den Emissionshandel um 75 % erhöhen kann. Bis 2050 muss der CO2-Ausstoß gesenkt werden auf a) 0 t ; b) 1 t. Deutschland (wie auch viele andere Industrieländer) muss seine CO2-Emissionen bis 2020 halbieren, wobei mindestens 35 % Reduktion im eigenen Land und der Rest in Kooperation mit Entwicklungsländern (Emissionshandel, CDM) zu leisten ist. Die Grafik findet sich auf Seite 32 in: Sondergutachten 2009 [2,5 MB]
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CO2-Kreislauf 23.07.09 (115) |
ZEIT-Grafik: Kohlenstoff-Kreislauf Die Grafik informiert über die globalen Reservoirs von Kohlenstoff (Atmosphäre, Meere, Biosphäre, Gestein) und der Austausch zwischen ihnen. Vor allem durch das Verbrennen fossiler Energieträger, aber auch durch veränderte Landnutzung und Waldvernichtung, hat der Mensch zum Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre, was den Treibhauseffekt verstärkt und und in der Folge die Klimaerwärmung erhöht. Infotexte zum Kohlenstoff-Atom, eine kurze Karbongeschichte und "die Reise des Kohlenstoffatoms Caspar" bieten ergänzenden und vertiefenden Hintergrund rund um den Kohlenstoff. Die Grafik (pdf, 1,9 MB) ist eingelinkt im Artikel: Einmal Atmsophäre und zurück [ZEIT 30/2009]
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CCS-Oxyfuel-Verfahren 11.06.09 (93) |
dpa-Globus : Weg mit dem CO2 Die Grafik informiert über die Funktionsweise des sog. "Oxyfuel-Verfahrens", mit dem das in Kohlekraftwerken entstehende klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) abgeschieden, verflüssigt und unterirdisch verpresst werden soll (CCS-Technologie). Das Oxyfuel-Verfahren wird derzeit von Vattenfall am Standort Schwarze Pumpe mit einer Pilotanlage erprobt. Ob es aber - wie geplant - ab etwa 2020 im großtechnischen Maßstab in Kraftwerken zum Einsatz kommt, ist derzeit nicht absehbar. Alternative Methoden zur CO2-Reduktion, nämlich Energiesparen, mehr Energieeffizienz und der Ausbau des Ökostroms werden schon vor 2020 wirksamer und zugleich preiswerter als CCS sein. Kritiker halten daher CCS für überflüssig und zugleich für kontraproduktiv, weil z.B. der Ausbau der Geothermie und von Druckluftspeicherwerken zur Pufferung des Windstroms behindert wird. Außerdem sind wichtige Fragen bisher nicht geklärt, u.a. wie groß die CO2-Ausgasungsrate sein wird und wer über Zeiträume von Jahrhunderten für die Deckung und Haftung bei Unfällen sowie Schäden aufkommt. An Orten in Norddeutschland und Dänemark, wo das CO2 verpresst werden soll, wehren sich daher betroffene Menschen gegen die CO2-Lagerung. Nicht zuletzt aus diesem Grund scheiterte bisher die Verabschiedung eines CCS-Gesetzentwurfs, der von der Bundesregierung am 1.4.09 beschlossen wurde, im Bundestag. => Daten/ Großansicht der Infografik
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Verkehrsmittel-THG-Bilanz 08.06.09 (87) |
Chester/ Horvath: Treibhausgasbilanz von Verkehrsträgern Bei Verkehrssystemen in den USA ist die Bahn nach Analysen der Wissenschaftler Mikhail Chester und Arpad Horvath von der University of California weniger klimafreundlich als bisher angenommen, falls die gesamte Infrastruktur der Verkehrsträger (Bahnhöfe, Flughäfen, Straßen) bei der Treibhausgasbilanz mit einbezogen wird. Der "Klimavorsprung" der Bahn gegenüber dem Flugzeug fällt dann geringer aus. Bei allen Verkehrsträgern ist der Auslastungsgrad entscheidend: Umgerechnet pro Fahrgast emittiert z.B. ein vollbesetzter Bus am wenigsten Treibhausgase, ein fast leerer Bus aber mehr als ein PKW. Die Klimabilanz wurde am 8.6.09 in den "Environmental Research Letters" veröffentlicht. Überblick/ Zusammenfassung: spiegel.de heise.de
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CCS-CO2-Pipeline-RWE 14.05.09 (74) |
BUND-Landkarte: Trassenverlauf der geplanten RWE-CO2-Pipeline Der Energiekonzern RWE plant ein 400 MW CCS-Versuchskraftwerk bei Hürth im Rheinischen Braunkohlerevier in der Nähe von Köln. Von dort soll ab 2014/15 das abgeschiedene Treibhausgas CO2 mittels Pipeline nach Schlweswig-Holstein gepumpt werden, wo es in unterirdisch auf Dauer gelagert werden soll. Aus Anlass der Bundesratssitzung am 15.05.09, in der der CCS-Gesetzentwurf beraten wird, publiziert der BUND eine Landkarte, derzufolge die Trasse westlich am Ruhrgebiet vorbei über Lingen und Oldenburg westlich an Hamburg vorbei nach Stadum/ Hörup (nördlich von Husum) verlaufen soll. Laut Eurosolar verläuft die Trasse dagegen viel weiter östlich durch dichtbesiedeltes Gebiet: durch die Region Wuppertal nach Norden in den Ennepe-Ruhr-Kreis, über die Region Hagen, südöstlich an Dortmund vorbei über Unna, Hamm, Warendorf nach Niedersachsen. RWE wollte den Trassenverlauf auf taz-Anfrage nicht bestätigen: Es gebe verschiedene noch zu prüfende Varianten. Gespräche mit Planungsbehörden liefen jedoch bereits. Umweltschützer kritisieren, dass der CCS-Gesetzentwurf auf die Gesundheitsrisiken für Lebewesen durch Leckagen bei der Pipeline kaum eingeht und die aufwändige CCS-Infrastruktur zum erheblichen Teil vom Steuerzahler bezahlt werden muss. Laut BUND gibt der CCS-Gesetzentwurf der CO2-Speicherung den Vorrang und verhindert dadurch auf Dauer die dringend notwendige Nutzung der Kavernen als Druckluftspeicher zum Zwischenspeichern von Ökostrom, insbesondere vom hohen aber schwankenden Windstromaufkommen in Norddeutschland und künftig von Off-Shore-Windparks in der Nord- und Ostsee. BUND: Presseinformation Landkarte des Trassenverlaufs
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Energieversorgung-D April 09 (84) |
BMWi: Energieversorgung in Deutschland Trends und Hintergründe zur Energieversorgung in Deutschland Die Broschüre ergänzt die vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) publizierte Sammlung "Energiedaten" und stellt vielschichtigen Zusammenhänge und Hintergründe rund um das Thema "Energie" dar. Die Broschüre bietet zahlreiche Tabellen und Infogafiken zur Entwicklung vorangig in Deutschland seit 1989, aber auch zum Vergleich und Einordnung zu Regionen weltweit. Themen u.a.: Globale Reserven/ Ressourcen; Reichweite fossiler Energien; Bevölkerungswachstum; Wirtschaftswachstum; Primärenergie; Energieumwandlung; Endenergie; Energiezwecke; Energieeffizienz; Wirkungsgrade; Energiemärkte/ Energiepreise; Energie und Umwelt; Treibhausgas-Reduktion. Stand April 2009 BMWi: Bestellung als Broschüre Download als pdf (pdf, 1,1 MB)
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Umweltthemen 12.03.09 (56) |
iwd-Grafik: Umweltthemen: Was die Wirtschaft umtreibt Das Umweltexperten-Panel des IW Köln befragte im Janur 2009 190 Umweltexperten (2/3 aus Betrieben, 1/3 aus Wirtschaftsverbänden), welche Umweltthemen aus ihrer Sicht aktuell besonders wichtig sind, wobei 13 Themen zur Auswahl standen (Anteile in %): Klimapolitik in DE/ EU 26,3; Energieeffizienz 22,1; REACH-Umsetzung 11,6; Post-Kyoto-Prozess 11,6; Erneuerbare Energien 6,3; Ökodesign-Richtlinie 4,7; Abfall-/Kreislaufwirtschaft 4,7; Ökologische Industriepolitik 4,2; Feinstaub/ Stickoxyde 2,1; Umweltgesetzbuch 2,1; Sonstige Themen 4,3. Die iwd-Grafik befindet sich auf S. 8 der iwd-Ausgabe 09/09 (911 KB)
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Stromsparen-Haushalt 27.02.09 (60) |
dpa-Globus : Sauber gespart: Einsparung von Strom, CO2 und Kosten in privaten Haushalten Nach Angaben des BMU stiegen die Stromkosten eines 3-Personen-Haushalts seit dem Jahr 2000 von 40 € auf heute 60 € pro Monat. Durch konsequentes Energiesparen und verbesserte Energieeffizienz (z.B. Thermostatventile, moderne Geräte der höchsten Effizienzklasse A++ ) kann der Stromverbrauch im Haushalt auf bis zu 1/3 gesenkt werden. Deutschlandweit können so pro Jahr 40 TWh Strom und 4,4 Mrd. € Stromkosten eingespart werden. Dadurch wird außerdem der Treibhausgasausstoß um 24 Millionen Tonnen CO2 entlastet. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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PKW-Antriebe-THG-Bilanz 03.02.09 (123) |
FAZ-Grafik: Treibhausgas-Emissionen durch Verbrennungs- und Elektro-PKW Die Grafik bilanziert für 8 verschiedene Antriebe (Diesel, Benzin, Elektro mit Strom aus unterschiedlichen Kraftwerkstypen) die Treibhausgasemissionen in Gramm (g) CO2-Äquivalent pro kWh Vortriebsenergie unter Einbeziehung der Vorkette für den Treibstoff bzw. für den Strom (Well-To-Wheel). Elektroautos mit Kohlestrom haben Emissionen im Umfang von 1200 bis 1650 g, im Schnitt deutlich mehr als Benzin-, Diesel- oder Erdgas-PKW. Den niedrigsten Treibhausgas-Ausstoß (600 g) hat ein Elektroauto mit Strom aus einem Gas-Dampf-Kraftwerk. Noch günstigere Emissionswerte ergeben sich bei Ökostrom, der allerdings in der Grafik nicht bilanziert wird. Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Der Traum von der elektrischen Mobilität" [faz.net 03.02.09]
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Treibhausgasreduktion 15.12.08 (26) |
Globus-Infografik: Klimaschutzziel erreicht Im Rahmen des Kyoto-Protokolls hat sich Deutschland verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 um mindestens 21 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Mit 957 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten hat Deutschland sein Kyoto-Ziel bereits im Jahr 2007 erreicht und muss daher in den 5 Folgejahren 2008 bis 2012 dafür sorgen, dass die Emissionen nicht wieder steigen. Reduktiongrade in ausgewählten Sektoren: Gewerbe/ Handel/ Dienstleistungen - 45 %; Industrie - 42 %; Privathaushalte -34 %; Energie - 21,7%; Verkehr - 6,9 %. Entgegen dem übergreifenden Reduktionstrend stiegen allerdings die Treibhausgasemissionen durch die Stromerzeugung. => Daten der Infografik/ Großansicht
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Treibhausgase-2006 09.12.08 (128) |
SZ-Grafik: So viel Treibhausgase* erzeugt die Welt Angaben in Millionen Tonnen (Mt) CO2-Äquivalent (Datenstand: 2006) Weltweit sind die Treibhausgas-Emissionen seit dem Jahr 1900 von 5372 Mt auf 42808 Mt im Jahr 2006 angestiegen, sie haben sich also fast verachtfacht, während die Weltbevölkerung nur mit den Faktor 6600/1650 = 4 gewachsen ist. Im Jahr 2006 verteilten sich die weltweiten Treibhausgas-Emissionen wie folgt auf die Länder/Regionen: USA 7046 Mt; China 6809 Mt; EU 5160 Mt; Rest 23793 Mt. Pro-Kopf-Treibhausgas-Emissionen in Tonnen (t) CO2-Äquivalent: USA 23,5 t; Kanada 22,5 t; Russland 15,3 t; Südafrika 10,6 t; EU 10,5 t; Japan 10,5 t; Brasilien 8,1 t; Mexiko 5,3 t; China 5,2 t; Indonesien 3,9 t; Weltdurchschnitt 6,5 t. Klimasünder Nr.1 ist seit Jahrzehnten die USA mit dem höchsten Treibhausgas-Ausstoß pro Kopf und gleichzeitig pro Land. Mit einem Anteil von nur ca. 4,5 % an der Weltbevölkerung (6,6 Mrd.) beträgt der Anteil der USA an den weltweiten Treibhausgas-Emissionen 16,5 %, das sind 3,7 mal mehr, als es der Bevölkerungszahl (299 Mio) entspricht. * die 6 Treibhausgase des Kyoto-Protokolls Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Merkels Wende" [SZ 09.12.08, 1,50 €]
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CDM-Projekte 04.12.08 (88) |
iwd-Grafik: Klimaschutz - China mit großem Potenzial Um Treibhausgase mit möglichst geringen Kosten reduzieren zu können, wurden im Rahmen des Kyoto-Protokolls die sog. "Clean-Development-Mechanism" (CDM) beschlossen: Unternehemn aus Industrieländern können CDM-Projekte in Nicht-Industrieländern finanzieren und sich die dadurch eingesparten Treibhausgase beim EU-Emissionshandel gutschreiben lassen. Die Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion konzentrieren sich vor allem auf die Erneuerbaren Energien und die Verwertung von Abfällen. Mehr als die Hälfte der über CDM erreichten Treibhausgasreduktion erfolgt in China. Indien, Brasilien und weitere Staaten folgen mit großem Abstand. Die Grafik informiert über die pro Jahr erwartete Treibhausgasreduktion (in Mio Tonnen CO2-Äquivalenten) in Ländern mit bewilligten CDM-Projekten.: China 122,7; Indien 31,6; Brasilien 19,5; Südkorea 14,6; Mexiko 7,6; Chile 4,3; Argentinien 4,1; Sonstige: 27,1. Die iwd-Grafik befindet sich auf S.2 der iwd-Ausgabe 49/2008 (1,4 MB)
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Treibhausgase-2006 Großansicht/ Daten 21.11.08 (16) |
Globus-Infografik: Treibhausgas-Bilanz 2006: ausgewählte Länder des Kyoto-Protokolls und USA Nach Angaben des UN-Klimasekretariats (UNFCCC) ist der Treibhausgas-Ausstoß der 40 Industrieländer des Kyoto-Protokolls seit 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) um 4,7 % gesunken, was aber vor allem am Zusammenbruch alter Industriestrukturen in der damaligen DDR und weiteren Ländern des ehemaligen Ostblocks in den 90er Jahren lag. Von 2000 bis 2006 sind die Treibhausgas-Emissionen wieder gestiegen, insgesamt um 2,3 %. Daher ist es fraglich, ob das Kyoto-Ziel, 5,2 % Reduktion im Durchschnitt der Jahre der 1. Verpflichtungsphase 2008-2012, doch noch geschafft wird. => Daten der Infografik/ Großansicht
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CO2-Bilanz Großansicht/ Daten 05.09.08 (18) |
Globus-Infografik: Weltweite CO2-Bilanz: Vergleich 1980 mit 2005 Der Treibhausgas-Ausstoß ist in den letzten 25 Jahren stark gestiegen: Von 18,1 Mrd. Tonnen 1980 auf 27,1 Mrd. Tonnen 2005. Nachwievor verursacht die Energieversorgung den größten CO2-Ausstoß, der Verkehr rückte aber auf Platz zwei vor die Industrie, mit steigender Tendenz, weil insbesondere der besonders klimaschädigende Flugverkehr weiter ansteigen wird. Die USA bleiben mit Abstand der größte Klimasünder. China rückte vom dritten Rang 1980 auf den zweiten Rang vor; es ist 2005 für 19 % der CO2-Emissionen veranwortlich, was in etwa dem Anteil an der Weltbevölkerung von 19,4 % entspricht. Ganz anders die USA: Mit einem Anteil von nur ca. 4,5 % an der Weltbevölkerung stoßen sie 21,4 % des Kohlendioxids aus. Deutschland konnte seinen Anteil zwar von 5,9 % auf 3,0 % fast halbieren, verglichen mit Bevölkerungsanteil von nur 1,2 % ist dieser Wert aber stark überproportional. => Daten der Infografik/ Großansicht
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Kohlekraftwerke-NRW 03.08.08 (50) |
WR-Grafik: Neue Kohlekraftwerke in NRW Kohlekraftwerke sind mit Abstand die klimaschädlichste Art der Stromerzeugung. Dennoch sind in NRW 7 neue Steinkohle- und 2 neue Braunkohlekraftwerke geplant.
=> Großansicht
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PKW-Antriebe-THG-Bilanz 03.07.08 (85) |
ZEIT-Infografik: Treibhausgas-Bilanz verschiedener PKW-Antriebe Das Elektroauto gilt als neuer Hoffnungsträger in Politik und Wirtschaft: es soll angeblich weitaus klimafreundlicher sein als ein herkömmlicher Otto- oder Diesel-PKW und auch pro gefahrenen Kilometer weniger Kosten verursachen. Die Grafik belegt jedoch, dass das Elektroauto nur dann deutlich weniger Treibhausgase verursacht, wenn seine Batterien mit Ökostrom aufgeladen werden. Geringere Kosten für den Nutzer eines Elektroautos können künftig allenfalls dann realisiert werden, wenn der zurzeit noch extrem hohe Preis einer Batterie deutlich gesenkt und zusätzlich ihre Reichweite durch technischen Fortschritt von derzeit ca. 100 - 200 km mindestens verdoppelt werden kann. => Daten und Großansicht der Infografik
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Kohlekraftwerke Großansicht/ Daten 02.05.08 (21) |
Globus-Infografik: Deutschland setzt auf Kohlekraft Steinkohle- (949 g CO2/kWh) und Braunkohle-Kraftwerke (1153 g CO2/kWh) haben unter allen gängigen Stromerzeugungsarten mit Abstand die schlechteste Treibhausgasbilanz. Obwohl die Bundesregierung mit ihrem "Integrierten Energie- und Klimaprogramm" (IEKP) die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 % im Vergleich zum Jahr 1990 senken will, werden aktuell in Deutschland 20 Kohlekraftwerke geplant, darunter 4 besonders klimaschädliche Braunkohlekraftwerke. Bei 6 weiteren ist die Planung noch offen (3) bzw. zurückgestellt (3). Manche Standorte sind hoch umstritten, z.B. war Hamburg-Moorburg einer der Hauptstreitpunkte in den Koalitionsverhandlungen von Schwarz-Grün. Am 30.9.08 wurde das Großkraftwerk (1640 MW) unter Auflagen genehmigt, gegen die der Betreiber Vattenfall jedoch juristisch vorgehen will. => Daten der Infografik/ Großansicht
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Kyoto-Ziele-Prognose Großansicht/ Daten 15.02.08 (17) |
Globus-Infografik: Kyoto-Protokoll: Ziele und Trends Die Globus Infografik untersucht bei einer Auswahl von Industrieländern, die das Kyoto-Protokoll ratifiziert und sich damit zur Treibhausgas-Begrenzung verpflichtet haben, in wie weit sie ihre Vorgabe laut Kyoto-Protokoll einhalten werden. Während die meisten hoch entwickelten Industrieländer die ihnen gesetzte Obergrenze für die Treibhausgasemissionen voraussichtlich z.T. dramatisch überschreiten werden, liegen die Länder in Osteuropa durch den starken Wirtschaftsrückgang nach der Auflösung des Ostblocks in den 1990-er Jahren meist deutlich darunter. => Daten der Infografik/ Großansicht
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CCS-Technologie 30.01.08 (6) |
NZZ: Kohlendioxid Abscheidung und Speicherung (CCS-Technologie) Das "Integrierte Energie- und Klimaprogramm (IEKP) " der Bundesregierung umfasst auch die CCS-Technologien (Sequestrierung), also das Abscheiden von Kohlendioxid (CO2) in Kraftwerken sowie anderen Großanlagen und anschließend das Langzeit-Speichern in geologischen Formationen, die einen sicheren Abschluss vorm Entweichen des CO2 in die Atmosphäre versprechen, z.B. ausgediente Erdöl- oder Erdgaslager und saline Aquifere (poröse, salzwasserführende Gesteinsschichten). Die Grafik informiert anschaulich über den Weg des CO2 von der Verbrennung über das Abscheiden aus den Rauchgasen bis zum Transport zu den Endlagerstätten samt der dortigen Einspeisung. Die Grafik befindet sich im Artikel: CO2-arme Kohlekraftwerke – noch fehlt der Praxistest [NZZ 30.1.08] und ist abgedruckt im BINE-Projektinfo 12/2007 (pdf, 862 KB).
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Packeis-Schmelze 31.08.07 (83) |
dpa-Globus : Die Arktis schmilzt dahin Zurückgehende Ausdehnung des Packeises im Nordpolarmeer in der Arktis Den Rückgang des Packeises veranschaulichen 3 Kurven in der oberen Grafik, die den Rückgang des Packeises im Zeitraum Mai bis September darstellt. Gelbe Kurve: durchschnittliche Ausdehnung 1979 - 2000 Grüne / rote Kurve: Verlauf im Jahr 2005 / 2007. In den beiden Grafiken darunter wird die geschrumpfte Packeis-Fläche im Sep.2005 (5,32 km²) und Aug. 2007 (5,26 km²) im Vergleich zur durchschnittlichen Fläche 1979 bis 2000 (rote Linie) vergleichend dargestellt. Stand: Aug. 2007; Quelle: NSIDC => Hinweis zur Großansicht
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Klimawandel-Folgen 24.08.07 (82) |
dpa-Globus : Die Treibhaus-Prognose Mögliche Folgen des Klimawandels ab 2050: Der 4. IPCC-Klimabericht von 2007 untersucht die Folgen des Klimawandels anhand folgender Indikatoren: Weniger Wasservorräte; mehr extreme Klimaereignisse, weniger biologische Vielfalt, mehr Infektionskrankheiten; weniger landwirtschaftliche Ressourcen; Gletscherschmelze. Die Entwicklung dieser Indikatoren wird prognostiziert ab dem Jahr 2050, spezifiziert für folgende Weltregionen: Nordamerika, Lateinamerika, Polarregion, Europa, Afrika, Asien, Australien/ Neuseeland. Quelle: IPCC, EU-Kommission => Extraseite zum IPCC-Bericht Teil II | Infografik
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CO2-Endlager 31.03.07 (305) |
IPCC: CCS - CO2-Speicherung in tief liegenden geologischen Formationen Der IPCC (Weltklimarat) stellt in der Infografik vier Möglichkeiten zur CO2 Endlagerung im Untergrund vor: 1) CO2-Einpressung in ausgebeutete Öl- und Gaslagerstätte 2) CO2-Einpressung in Öl- und Gaslagerstätte kombiniert mit Gasliftförderung 3) Tiefe Salzlagerstätte a) an Land (onshore) b) unter dem Meeresgrund (offshore) 4) CO2-Einpressung in Kohlelagerstätte kombiniert mit Gasliftförderung von Methan Großansicht der Grafik: S.9 in: CCS in the IPCC Fourth Assessment [IPCC 31.03.07]
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Treibhausgase-EU-2005 16.03.07 (77) |
dpa-Globus : Treibhausgase in der EU im Jahr 2005 Emissionen der 6 wichtigsten vom Menschen verursachten Treibhausgase* im Jahr 2005 in Mio Tonnen CO2-Äquivalent /Veränderung bzgl. 1990 in %: Deutschland 994/-19,2; Großbritannien 658/-14,0; Italien 584/+12,3; Frankreich 563/-1,4; Spanien 442/+53,8; Polen 387/-15,8; Niederlande 220/+3,2; Belgien 150/+2,3; Tschechien 148/-24,5; Griechenland 137/+25,4; Österreich 94/+19,2; Ungarn 85/-30,6; Portugal 84/+39,5; Finnland 70/-1,9; Irland 70/+25,8; Schweden 69/-4,9; Dänemark 64/-7,7; Slowakei 52/-28,5; Estland 21/-50,2; Litauen 21/-59,1; Slowenien 20/-0,9; Luxemburg 14/+11,4; Lettland 11/-58,2; Zypern 9/+49,0; Malta 3/+45,8. * Kohlendioxid, Methan, Lachgas, Perfluorierte Kohlenwasserstoffe, Fluorkohlenwasserstoffe, Schwefelhexafluorid Quelle: DIW Berlin => Hinweis zur Großansicht | Serie
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Stromkosten-Vergleich 08.03.07 (45) |
RECCS-Grafik: Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien im Vergleich mit Gas- und Kohlekraftwerken ohne und mit CCS 2000 bis 2050 Frühestens ab dem Jahr 2020 werden CCS-Technologien für den breiten Einsatz in Kohlkraftwerken verfügbar sein. Bis dahin werden einige Ökostromarten, z.B. Off-Shore-Windstrom, preiswerter sein als CCS-Strom, für den Ökostrommix wird das ab ca. 2030 der Fall sein. Da Ökostrom und Energieeffizienz deutlich schneller zum Klimaschutz beitragen können als CCS, empfiehlt die RECCS-Studie eine Energiepolitik nach dem Szenario "NaturschutzPlus" (NATP), bei dem die Energieeffizienz und die Erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden und die Klimaschutzziele auch ohne CCS erreicht werden können. Die Grafik befindet befindet sich auf S. 34 der RECCS-Studie
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erstellt: 22.11.24/ zgh | Treibhausgase | 0 |
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